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Charlie lebt! von moth-to-flame

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CHAPTER FIVE

1 hour later

Jack saß immer noch im Auto und starrte auf die nun mit jedem Kilometer dichter befahrene Straße vor ihm. Sogar im Rückspiegel konnte er Scheinwerfer von Wagen sehen, die von einer der zahlreichen Abzweigungen ebenfalls auf diese Straße gelangt waren. Er war müde, trotzdem wusste er, dass nicht die Gefahr eines Sekundenschlafes für ihn bestand, zumal er zu viele schmerzvolle Gefühle in seinem Kopf hatte. Plötzlich riss ihn das unbarmherzige Läuten und gleichzeitige Vibrieren des Handys in seiner Brusttasche aus der Ruhe seiner Gedanken. Er verfluchte sich selbst, das Ding nicht liegen gelassen oder wenigstens ausgeschalten zu haben. Er versuchte, es zu ignorieren, aber das Leuten hielt an. Fluchend zog er das Mobiltelefon aus der Tasche und warf einen Blick auf das Display. Es war eine unbekannte Nummer, also entweder eine Geheimnummer oder, was wahrscheinlicher war, ein Anruf aus einer Telefonzelle. Er zögerte, entschloss sich dann aber dazu, den Anruf anzunehmen.

"O'Neill?", murmelte er genervt in den Apparat.

"Sir...ich bin's!", vernahm er eine blecherne Frauenstimme, erkannte sie aber sofort.

"Carter?", fragte er ungläubig.

Eine Pause folgte.

"Was wollen Sie?", fragte Jack barsch.

"Ich...wollte nur wissen, wo sie sind. Wir machen uns Sorgen um Sie, Colonel!", sagte Sam unsicher. Das sie praktisch die einzige war, die sich ernsthafte Sorgen um ihn machte, konnte er nicht wissen.

"Ich ähm..."; begann Jack, unsicher, ob sie seinen Aufenthaltsort nicht sofort dem General mitteilen würde. "Sie sind auf dem Weg nach Vancouver..."; murmelte Sam.

"Woher...?", fragte Jack völlig perplex. "Ich bin nicht mehr in der Basis, ich habe mich auf eigene Faust aufgemacht, Sie zu suchen, ich dachte...ich hatte das Gefühl, Sie wollten mir heute morgen irgendetwas wichtiges sagen, bis uns...Hammond unterbrochen hatte.", stammelte sie und war über ihre eigene Offenheit erstaunt. Nicht minder als Jack.

"Auf eigene Faust? Alleine? Hören Sie, Major, fahren Sie sofort zur Basis zurück und richten Sie denen aus, ich muss etwas erledigen, ich bin in ein zwei Tagen wieder auf dem Stützpunkt...und bitte, verraten Sie denen nicht, wo ich bin.", sagte er in seinem besten Befehlston.

Sam schluckte am anderen Ende. Die Stimme, mit der er ihr das befahl, klang endgültig und duldete keinen Widerspruch. Trotzdem wagte sie es.

"Sir, ich...bin schon viel zu weit vom SGC entfernt, um heute noch zurückzufahren, ich habe keine Lust, die ganze Nacht zu fahren.", versuchte sie.

"Carter?", begann Jack wieder bissiger als er wollte.

"Ja?"

"Das war ein Befehl!", bellte er. Sam standen die Tränen in den Augen. Das tat weh, sie wollte ihm schließlich nur helfen. Sie gab aber noch nicht auf, hoffend, dass er nicht merkte, wie er sie verletzt hatte, redete sie weiter auf ihn ein.

"Sir, ich will Ihnen nur helfen. Sie fahren nicht umsonst einfach ohne irgendjemanden bescheid zu sagen in ein anderes Land. Ich bin nur ein paar Stunden hinter Ihnen. Bitte, lassen Sie mich Ihnen helfen.", flüsterte sie.

Jack wollte sie da auf keinen Fall reinziehen, aber er musste zugeben, dass er ihre Hilfsbereitschaft sehr zu schätzen wusste.

Eine Pause eisigen Schweigens folgte.

"Okay...kurz vor der Stadt gibt es ein kleines Café, ich fahre gerade daran vorbei. Es heißt...warten Sie...Avier...ich warte auf Sie dort, kay?", lenkte Jack ein. Sam lächelte, auch wenn er es nicht sehen konnte. "Ich beeile mich.", versprach sie und Jack hörte nur mehr das monotone Tüten des Freizeichens. Er seufzte. Hoffentlich hatte er keinen Fehler gemacht. Er fuhr seinen Jeep bis zur nächsten Ausweichgelegenheit und fuhr in die Gegenrichtung.

SGC

same time

"Finden Sie raus, wohin Colonel O'Neill gefahren ist, dann finden Sie auch Major Carter!", schrie Hammond zornig in den Hörer, dass Daniel zusammenzuckte. "Wie die beiden aussehen? Ich glaube ich habe mich verhört, Sergeant. Von mir aus sehen sie im Computer nach oder lassen Sie sich die beiden beschreiben, verständigen sie das FBI...nur finden Sie sie...und zwar bald!", schrie er. Teal'c beobachtete die Szene ohne mit der Wimper zu zucken. Daniel schluckte, als sich der General mit zorngerötetem Gesicht zu den beiden umdrehte. "Und Sie beide wissen natürlich auch nichts vom Verbleib von O'Neill, oder?", fragte er wieder ruhiger. Beide schüttelten den Kopf. Hammond rieb sich die Stirn und versuchte, wieder ruhig zu werden. "Okay...wegtreten.", sagte er leise und Daniel ließ sich das nicht zweimal sagen und packte Teal'c am Arm. Die beiden verließen schnell den Raum und traten aufatmend auf den Flur hinaus.


weiter: Kapitel 6

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