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A grizzly, a tent and a snorin' Daniel... von moth-to-flame

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Kapitel 3

am nächsten Morgen

Jack schlug die Augen auf. Irgendetwas stimmte nicht. Er setzte sich halb auf und da sah er auch den Grund für seine Beunruhigung. Sam hatte ihre Hand im Schlaf über seine Oberschenkel gelegt und das behagte ihm gar nicht. Natürlich behagte es ihm - irgendwie, zumindest einem bestimmten Körperteil. Impulsartig sprang Jack auf und rannte aus dem Zelt. Sam rieb sich verschlafen die Augen und sah ihm verdutzt nach.
Jack rannte ein Stück in den Wald und atmete ein paar Mal heftig ein und aus, bis er sich wieder einigermaßen gefangen hatte. Diese Frau machte ihn manchmal wahnsinnig. "Verdammt noch mal, sie hat nur ihre Hand im Schlaf ein wenig deplaziert...", murmelte er zu sich selbst. "Kein Grund zur Aufregung. Cool down, alter Junge. Alles okay.", flüsterte er und ging etwas beherrschter zum Lager zurück.
"Morgen, gut geschlafen?", wurde er von seinem Major begrüßt. Ihre Haare standen ihr kreuz und quer vom Kopf ab und er fand es einfach nur süß.
"Ja, in der Tat.", sagte er kühl. Sie verlor Gott sei Dank kein Wort über sein rasches Aufstehen...

drei Stunden später

"Ich glaube, wir sollten umkehren. Sieht nicht so aus als würden wir bald etwas oder jemanden finden, nicht wahr?", kommentierte Jack und ließ sich gelangweilt auf eine große Wurzel fallen. Er nahm sein Baseballcap ab und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn.
"Ich muss zugeben, dass es hier keine Anzeichen von menschlichem Leben gibt, O'Neill.", pflichtete Teal'c ihm bei.
"Aber woher kommen dann die Schriftzeichen?", warf Daniel ein.
"Die Schriftzeichen waren alle im Umkreis des Stargates, gut möglich, dass sie von einer anderen Welt stammen, vielleicht hat sie irgendjemand als Markierung hier gelassen?", schlug Sam vor.
"Ich fürchte, Sie sind überstimmt, Daniel.", sagte Jack und warf ihm einen gleichgültigen Blick zu.
Daniel nickte resigniert. "Okay, dann ab nach Hause.", befahl Jack und stand wieder auf. Er ließ den anderen den Vortritt und brachte ein wenig Abstand zwischen sich und die drei.
Es war schwer, sich heute auf die Erforschung eines fremden Planeten zu konzentrieren, wenn ihn wehmütige Gedanken an seinen verlorenen Sohn plagten. Er seufzte wieder einmal.
"Alles in Ordnung?", fragte plötzlich eine weibliche Stimme neben ihm. Es war Sam. Sie sah ihn fragend und mit leuchtenden Augen an.
"Ja. Ja klar. Alles okay.", log er.
Sie nickte wenig überzeugt, leistete ihm aber weiter Gesellschaft.

Schneller als gedacht wurde es Abend und SG1 beschloss, die Nacht noch am Waldrand zu verbringen. Auf der offenen Fläche der Steppe waren sie allen Gefahren schließlich vollkommen schutzlos ausgeliefert.
Daniel und Teal'c machten Feuer und diskutierten über die Herkunft der Schriftzeichen. Sam saß bereits im Zelt, als Jack eintrat und sich auf den Boden setzte. Sie lächelte ihm zu und er nickte kurz.

Sam seufzte fast unhörbar. Es war so schwer die richtigen Worte zu finden. Vor allem, weil er ihr nicht gerade entgegenkam.
"Na?", sagte sie deshalb bloß.
"Na?", wiederholte er.
Sie war dabei, ihre Stiefel und die Jacke loszuwerden und machte alles schlaffertig. Er folgte ihrem Beispiel. Sie machte ihre Taschenlampe aus, die ihnen ein wenig Licht gespendet hatte und das Dunkel der Nacht wurde nur mehr durch den flackernden Schein des Feuers, der durch die Zeltwand schien, durchbrochen.
Als Jack wieder neben Sam lag, beschlich ihn wieder dieses eigenartig Gefühl, das er immer hatte, wenn er ihr so nah war. Es fühlte sich so gut und richtig an.
Plötzlich fröstelte Sam. Er gab ihr mehr von der Decke, aber sie kuschelte sich eng an ihn und legte einen Arm um seine Hüfte. Sie seufzte, als wieder Daniels lautes Schnarchgeräusch ertönte, aber eigentlich war es gar nicht so schlimm, schließlich war sie mit ihrer Schlafposition mehr als zufrieden.

Sam wachte auf und fand sich geborgen in den Armen ihres Colonels. Zufrieden schloss sie die Augen und legte ihren Kopf wieder zurück auf seinen Brustkorb. Sie lauschte auf seinen Atem, der gleichmäßig gegen ihr Haar strich und schauderte. Sie drehte ihren Kopf und sah ihm ins Gesicht. Er war so gottverdammt süß, wenn er schlief. Plötzlich veränderte sich sein Atemrythmus und sie sah ihm direkt in seine braunen, ausdrucksstarken Augen. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Er schenkte ihr eines seiner Lächeln, die sie so liebte und sie erwiderte es ungezwungen.
"Gut geschlafen?", raunte er.
"Besser als zu Hause in meinem Bett.", erwiderte sie wahrheitsgemäß.
Er grinste. "Mir geht's genauso...", sagte er leise.
"Nicht bewegen.", sagte sie plötzlich und er sah sie konfus an.
Sie streckte sich und küsste ihn sanft auf den Mund. Jack glaubte, er würde träumen und war zu perplex, um den Kuss zu erwidern.
"Wow, wofür war das denn?", fragte er und Sam lächelte.
"Einfach so...", flüsterte sie.
"Ich liebe dich, Sam.", sagte Jack nach einer Weile und sah sie abwartend an.
Sam fing an zu kichern. "Was?", fragte Jack und runzelte die Stirn.
"Nichts. Nur das ich so was nie erwartet hätte. Ich liebe dich auch Jack.", gab sie zu.
Er lächelte und nun küsste er sie sanft. "Sam? Ich glaube ich träume. Kneif mich.", sagte er und sah ihr in ihre wunderschönen blauen Augen.
Sie folgte seiner Bitte und kniff ihm sanft in den Hintern.
"Hey, dahin kneift man keinen Kerl. Autsch.", protestierte er.
Sam lachte und rollte sich auf ihn. Sie küssten sich leidenschaftlich und Jack vergaß alles um ihn herum bis auf die Frau seiner Träume, die gerade auf ihm lag und ihn küsste. Ein bestimmtes Körperteil teilte ihm auch seine Begeisterung mit und er fühlte sich plötzlich unwohl. Sam lachte nur weiter.
"Das Problem hatte ich gestern auch schon. Du machst mich wahnsinnig, Sam. Ich hoffe das weißt du.", gestand er. Sam sah ihm verliebt in die Augen.
"Das ist also der Grund, warum du mich gestern so schnell verlassen hast...", kicherte sie und Jack nickte verlegen.

"Jack, Sam? Seit ihr wach?", hörte man schließlich Daniel vor dem Zelt.
"Er hat einfach ein perfektes Timing, nicht wahr?", protestierte Jack und Sam nickte glucksend. Sie rollte sich von ihm runter und trat aus dem Zelt.
Sie grinste Daniel dümmlich an und ging an ihm vorbei.
Jack folgte ihrem Beispiel und Daniel schüttelte wissend den Kopf.

Daniel und Teal'c warteten schon eine geschlagene halbe Stunde am Stargate. Sie hatten gar nicht gemerkt, welch großen Vorsprung sie auf die anderen beiden gehabt hatten. Endlich tauchten Sam und Jack auf dem Hügel auf - Hand in Hand. Daniel lächelte. "Hat lange gebraucht, was?", raunte er zu Teal'c.
"In der Tat, Daniel Jackson.", erwiderte der Jaffa-Krieger nickend.

ENDE

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