Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Die Stadt im Sand von Fermina

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel Bemerkung: Ich hoffe, die Story hat euch bis hier hin gefallen. Es bleibt spannend – versprochen! …Dank an Greyfinchen für ihre Treue als meine Beta knuddel…

Inhalt: Sam kommt dem erschreckenden Geheimnis der Sandstadt auf die Spur. Die Devise heißt eigentlich Schadensbegrenzung, aber Sam und Jack beschließen, trotz aller Gegenargumente, Kaira vor ihrem schrecklichen Schicksal zu bewahren. Daniel, der währenddessen immer noch mit Teal'c an einer Lösung des Rätsels grübelt, hat eine Idee und so brechen sie zusammen mit Jacob Carter zum ehemaligen Tok'ra Stützpunkt auf.
3. Kapitel

Sam hatte eine endlos wirkende Zeit auf den Colonel gewartet. Sie hatte sogar noch einmal auf die Jaffa schießen müssen, denen es inzwischen schon wieder besser gegangen war.

Während sie also auf einem Sandhügel neben dem Tempel darauf wartete, dass der Colonel wieder kam, war sie ungeduldig geworden und Zweifel am Erfolg seines Vorhabens waren in ihr aufgekommen.

Sie fühlte sich unwohl. Was würde sein, wenn er nicht wieder zurückkehrte? War sie dann für immer allein, gefangen in dieser merkwürdigen Sandstadt? Der Gedanke schmerzte sie und eine leichte Panik machte sich in ihr breit.

Sam starrte in den Himmel. Es gab dort drei Monde, die alle gleich voll waren. Sterne gab es auch viele zu sehen. Viel mehr als zu Hause, denn auf diesem Planeten gab es keine Straßenlaternen, Gewächshäuser und Autoscheinwerfer, die den Himmel nachts erleuchteten.

Auf einmal kam ihr ein kurioser Einfall, als sie eine besonders hell leuchtende Kette von Sternen betrachtete. Sie strich den Sand glatt und suchte sich ein altes Stückchen Holz, mit dem sie die Sternbilder in den Sand ritzte. Neben der Zeichnung begann sie eine Reihe komplizierter Berechnungen, die sie von ihren Gedanken über den Colonel erfolgreich ablenkten.

Binnen kürzester Zeit vergaß sie alles um sich herum und konzentrierte sich nur noch auf ihre Berechnungen. Hin und wieder ärgerte sie sich über die Ungenauigkeit der Zeichnungen, die der widerwillige Sand als Eigenschaft mit sich brachte.

Die Zeit verging nun wie im Fluge, aber Sam merkte es nicht.

Sie merkte noch nicht einmal, als ein großer Jaffa von hinten an sie heran trat und ihr eine Stabwaffe an den Rücken hielt. Erst als der Jaffa sich räusperte, fiel ihr seine Anwesenheit auf. Vor Schreck wurde sie ganz starr und drehte sich dann langsam um.

Zu ihrer Überraschung, nahm der jedoch die Stabwaffe wieder an sich und betätigte dann die Helmvorrichtung. Das Gesicht des Colonels kam zum Vorschein und er grinste sie an.

„Wirklich ganz toll aufgepasst, Major! Neben Ihnen hätte das Mutterschiff explodieren können und Sie hätten nichts gemerkt!"

„Colonel!", rief sie überrascht und gleichzeitig erleichtert, ihn gesund wieder zu sehen.

„Was machen Sie da eigentlich?" Fragend zeigte er auf das inzwischen ziemlich große Feld voll Zeichnungen und Rechnungen.

„Ich rechne etwas aus. Warten Sie einen Moment! Ich bin gleich fertig…" Sie war ganz nah dran - sie musste nur noch zwei Zahlen durch einander dividieren…- fertig.

Sie starrte auf das Ergebnis. Tausend Gedanken wirbelten ihr durch den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein!

„Was ist?", fragte der Colonel drängend.

„Colonel", sagte sie leise, „Können Sie sich an den einen Planeten erinnern, wo wir die enge Begegnung von zwei Monden beobachtet haben und die daraus resultierenden Veränderungen in ihrer Umlaufbahn um den Planeten?"

Er legte die Stirn in Falten: „Ja, das weiß ich noch. Das war vor vier Wochen. PYS45…irgendwas. War eine verdammt langweilige Mission. Aber Sie hatten viel Gelegenheit, sich auszutoben!", lächelte er sie an.

„Fakt ist, dass es sich bei jenem Planeten um den Nachbarplaneten Hora handelt. Das ist mir zuerst gar nicht klar geworden, aber als ich dieses auffallende Sternbild entdeckte, das die Form eines Wirbels hat, fiel mir wieder ein, dass wir vor einem Monat schon mal in diesem Sonnensystem waren. Der Planet hier ist etwas größer und auch näher an der Sonne, wodurch das Klima natürlich viel heißer ist…"

Plötzlich strahlte der Colonel sie an. „Das ist doch super! Dann wissen wir, dass auf dem anderen Planeten auf jeden Fall ein Stargate ist…vielleicht können wir durch das nach Hause zurückkehren…."

„Sir!", unterbrach sie ihn mehr oder weniger höflich. „Das wird nicht so einfach gehen…"

„Warum? Irgendein Plan wird uns schon einfallen…seien Sie doch einfach mal optimistisch…!"

„Sir! Hören Sie mir mal zu Ende zu!", rief sie nun total erregt. Warum wartete er nicht einmal bis sie alles erklärt hatte? Die Lage war ernst.

Verwundert über ihren so untypischen Gefühlsausbruch starrte er sie an.

„Sir, selbst wenn wir auf den anderen Planeten kämen und wir uns nach Hause wählen könnten…würden wir nicht die Erde antreffen, die wir vor ein paar Tagen verlassen haben… Ich konnte es erst selbst nicht glauben, aber ich bin mir jetzt sicher: Wir sind etwa 3000 Jahre in die Vergangenheit gereist."

„…Furchtbares Meer der ernsten Ewigkeit!
Uralter Quell von Welten und von Zeiten!
Unendliches Grab von Welten und von Zeit!
Beständiges Reich der Gegenwärtigkeit!
Die Asche der Vergangenheit
Ist dir ein Keim von Künftigkeiten..."

…DanielJackson, meinst du wirklich, dass wir durch die Übersetzung des Wandtextes etwas über den Verbleib von O'Neill und Major Carter erfahren?", fragte Teal'c skeptisch mit hochgezogener Augenbraue.

„Teal'c, wir wissen es nicht, bis wir den gesamten Text übersetzt haben! Mach also weiter…" mit gezückten Bleistift wartete Daniel Jackson auf die nächsten Zeilen.

- Arbeitsteilung - nannte DanielJackson das.

„…Vollkommenheit der Größe!
Was ist der Mensch, der gegen dich sich hält!
Er ist ein Wurm, ein Sandkorn in der Welt;",

diktierte Teal'c langsam weiter, während sein Blick immer wieder durch die vielen Tau'ri Wissenschaftler mit ihren seltsamen Geräten abgelenkt wurde. Drei Tage waren inzwischen vergangen seit dem Verschwinden ihrer Freunde.

„…Als mit dem Unding noch das neue Wesen rung
Und, kaum noch reif, die Welt sich aus dem Abgrund schwung,
Eh als das Schwere noch den Weg zum Fall gelernet
Und auf die Nacht des alten Nichts
Sich goss der erste Strom des Lichts,…."(1)

„Halt, Teal'c. Das war's - wir sind wieder da, wo wir mit der Übersetzung angefangen hatten…Ich werde mir den Text jetzt noch einmal durchlesen. Vielleicht finden wir ja des Rätsels Lösung hier!"

Teal'c bezweifelte das stark, wollte seinen jungen Freund jedoch nicht entmutigen. Er schob sich an einem merkwürdigen Gerät vorbei und an dem dazu gehörigen Tau'ri, der ihn ängstlich anstarrte. Dann ging er in Richtung der goldenen Statue. Diese junge Frau ganz aus Gold sah sogar noch ernster aus als er selber, fand Teal'c. Die Darstellung Chronos war ihm völlig unbekannt. Auch wenn sein Vater unter dem falschen Gott gedient hatte, war ihm die junge Frau fremd.

Plötzlich bemerkte er etwas am Sockel der Statue. Dort waren Risse, obwohl er bei ihrem ersten Besuch ganz glatt gewesen war.

„DanielJackson!", rief er den Archäologen zu sich und zeigte auf den Statuensockel.

„Da blättert etwas ab!", kommentierte Jackson und ging mit dem Bleistiftende an die Risse.

Sofort lösten sich viele Einzelteile ab und fielen auf den Tempelboden.

Goa'uldschriftzeichen kamen zum Vorschein. Sie formten den Namen ‚Kaira'.

„Wir sind in die Vergangenheit gereist?" Jack konnte es gar nicht fassen.

„Ja Colonel! Und ich fürchte, dass wir nun mehr als ein Problem haben. Dass wir nicht zurückkommen ist die eine Sache, aber dass wir Morgen auf keinen Fall die Zeremonie verhindern dürfen, ist die andere. Sie erinnern sich sicherlich an unsere Reise in das Jahr 1969..."

„Wir mussten uns bemühen, an der Geschichte nichts zu verändern…"

„Genau, dasselbe gilt auch jetzt. Wir dürfen nur so wenig wie möglich eingreifen."

„Aber das heißt doch, Major, dass wir das junge Mädchen zum Tode verurteilen …viel schlimmer noch: Wir schicken es in einen nie mehr endenden Alptraum voller Leid und Schmerz…"

„Wir müssen der Geschichte ihren Lauf lassen!", sagte Carter und die Traurigkeit, die in ihrer Stimme lag, war deutlich heraus zu hören.

„Aber was ist, wenn die Geschichte von uns verlangt, dass wir eingreifen und was wäre, wenn sie gerade durch uns anders verlaufen ist, weil wir vor 3000 Jahren das Mädchen vor Chronos gerettet haben?"

Carter schüttelte den Kopf.

„Wenn wir uns eingemischt hätten, dann hätte Chronos uns damals erkannt, wir waren jedoch völlig neu für ihn."

Jack fiel die Sache ein, die er in Chronos Sarkophag mit angehört hatte.

„Ich habe Ihnen noch gar nicht berichtet, was ich an Board alles mit anhören konnte."

„Was denn?"

„Ich glaube, ich habe noch einen Grund mehr, warum wir das Mädchen vor Chronos schützen müssen. Sie ist ein Harcesis."

Ihre blauen Augen verdunkelten sich.

„Deshalb will er sie unbedingt als Wirtin."

„Genau, Major. Aber ich denke, wenn Chronos einen Harcesis Wirt gehabt hätte, dann wüssten wir es. Chronos hätte dann schnellstens versucht, sich mit den besonderen Fähigkeiten, die Kaira hat, das gesamte Universum unter den Nagel zu reißen. Dennoch hat nie einer von den Tok'ra oder Teal'c etwas Derartiges erwähnt…"

Carter sah nachdenklich aus.

„Das Ganze ist durch und durch …paradox!", murmelte sie.

Jack hatte seinen Entschluss schon gefasst.

„Ich werde die Zeremonie morgen auf jeden Fall verhindern und Chronos in den Arsch treten…"

Sie zuckte mit den Schultern.

„Ehrlich gesagt, bin ich total ratlos, was wir tun sollen. Aber ich schätze, dass Sie irgendwo Recht haben mit dem Argument, dass wir gewusst hätten, wenn Chronos einen Super-Wirt gehabt hätte… vielleicht müssen wir tatsächlich die Geschichte ändern, damit sie auch wirklich zu unserer Geschichte wird!"

Jack nickte und entwarf in Gedanken bereits einen Plan.

Bevor sie sich auf den Rückweg machen, flößten sie den Jaffa starken Alkohol ein, damit man ihnen keinen Glauben schenkte. Jack hoffte, dass Chronos sie für ihre Unaufmerksamkeit nicht töten würde.

Den Rest der Nacht verbrachten Jack und Carter im Schein einer Kerze. Sie mussten das Vorhaben sorgfältigst planen und das dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Nach einer langen Diskussion, einigten sie sich darauf, Faruk nicht einzuweihen, denn wenn der nervös wurde, dann würde Chronos sicherlich Verdacht schöpfen.

Kurz vor Mittag reichte Sam dem Colonel die Zat, die er sich auch sogleich unter sein Wüstengewand schob. Dann machten sie sich auf den Weg zum Tempel. Dieses Mal waren sie sehr darum bemüht, wieder in eine der vordersten Reihen zu kommen, damit ihr Plan auch durchgezogen werden konnte.

Chronos verspätete sich und kam erst etwa eine halbe Stunde später. Sein Körper machte einen noch viel müderen Eindruck als am Vortag. Er wurde von einem Jaffa gestützt. Als er ungefähr in der Mitte vor dem Altar stand, zerrte ein weiterer Jaffa das Mädchen hinter sich her und schob sie dann zu Chronos, der sie an den langen Haaren packte und zu Boden schleuderte. Sam wusste, dass sie den Ausdruck in den Augen des jungen Mädchens nie vergessen würde – voller Angst saß sie nun auf der Erde und wagte sich nicht zu bewegen.

Halte durch, wollte Sam ihr am liebsten zuraunen, aber das ging nicht.

Von der Seite kam nun ein Jaffa und stellte eine goldene Schatulle auf den Altar und öffnete sie. Ein schwarzer Stein lag darin.

Chronos schleppte sich die paar Schritte zu dem Stein und fuhr mit der Hand, in der er die Handspanne trug über den Stein, der sofort einen leichten, gräulichen Schimmer von sich gab. Sam war diese Maßnahme total unverständlich.

Wofür war der Stein gedacht?

Chronos schleppte sich nun zurück zu dem Mädchen und ließ sich umständlich Rücken an Rücken kniend bei ihr nieder.

Sam wechselte einen Blick mit dem Colonel, der ganz leicht nickte.

Das war das Zeichen, dass er zuerst auf Chronos schießen würde und dann auf die Jaffa, die ihm am nächsten waren. Sam würde dann nach vorne laufen und Chronos als Geisel nehmen…

Doch kam es ganz anders.

Es geschah gar nichts.

Der Colonel schoss nicht.

Was war geschehen?

Sie blickte ihm wieder in die Augen, die nun irgendwie seltsam schauten.

Dann merkte sie, was los war.

Sie war bewegungsunfähig, bis auf die allerkleinsten nötigsten Bewegungen.

Dafür war der Stein also gedacht.

Sie bewegte die Augen zu ihrem Amulett, das in demselben gräulichen Ton schimmerte, wie der große Stein vorne auf dem Altar.

Sie fluchte in Gedanken so, wie der Colonel wahrscheinlich jetzt fluchte.

In ihr drin staute sich die Wut. Die Wut, dass sie nichts tun konnte, um das Mädchen vor ihrem schrecklichen Schicksal zu bewahren. Ihr ganzer Körper kribbelte und wollte aufspringen, schreien…

Stattdessen kniete sie ruhig mit ihren Händen im Schoß und hatte ihre Augen starr auf die Zeremonie gerichtet, die jetzt begann.

Chronos hatte angefangen zu meditieren und langsam sackte der große mit grau-weißen Haaren bedeckte Kopf auf seine Brust.

Um die beiden herum formte sich augenblicklich wie von Geisterhand eine kreisrunde Spur im Staub des Tempelbodens. Langsam, wie Flammen eines Feuers, flackerte der Sand eindrucksvoll in die Höhe und verdeckte Chronos und Kaira fast vollständig. Nur mit Anstrengung konnte Sam aus der zweiten Reihe durch den Sandvorhang erkennen, was sich vorn abspielte.

Am Hinterkopf des alten Mannes tat sich etwas. Erkennen konnte sie zunächst nichts. Doch dann hörte sie das bekannte, grauenerregende Fiepen des Goa'uld, der sich auch schon kurze Zeit später mit seinem Schlangenkörper aufbäumte und sein Maul weit aufriss.

Der Sand war zeitweise sehr dicht, aber Sam kannte die Zeremonie und was ihre Augen ihr nicht zeigen konnten, tat ihre Fantasie hinzu.

Einige Sekunden verharrte die Schlange in dieser Position.

Sam merkte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen und an ihrer Wange herunter tropften, als es auch schon geschah.

Der Goa'uld sprang mit einem Satz zum Nacken des jungen Mädchens, biss sich in die weiche Haut und verschwand in dem entstandenen Loch.

Die Sandflammenwand legte sich.

Im nächsten Moment wurde der alte Mann schlapp und sackte mit einem Ächzen vorn über. Er lag mit dem Gesicht zu den Sandstadtmenschen und Sam konnte sehen, wie einige Tränen in den Augen des erschöpften Greises sammelten. Als er die Augen schloss, tropften sie auf den Boden und befeuchteten den Sand.

Er tat noch einen letzten seufzenden Atemzug und dann rührte er sich nicht mehr. Sein Leiden hatte endlich ein Ende.

Kaira jedoch saß ganz ruhig da. Der Körper hatte aufgehört zu zittern. Die Augen waren geschlossen.

Langsam stellte sie ihre Füße auf den Boden und erhob sich in Zeitlupe. Dann drehte sie ihren Körper zum Volk hin und öffnete ihre Augen.

Ein wütendes Leuchten erfüllte die kalten Augen und dann sprach sie:

„Volk der Sandstadt! Euer Gott ist jetzt wieder voller Energie. Ich werde fort gehen, denn wichtige Angelegen stehen an, die nicht aufgeschoben werden können!" Zuerst nahm sie dem Greis die Handspange ab und gab dem Jaffa am Kontrollpad ein Zeichen. Sofort schossen die Transportringe auf sie herab und beförderten sie ins Schiff.

Danach sammelten sich alle Jaffa. Der letzte nahm den Stein in der Schatulle vom Altar. Erst als das Schiff dröhnend vom Tempeldach abhob und kurz darauf aus der Atmosphäre des Planeten in den Weltraum flog, konnte sich das Volk wieder bewegen.

Daniel klopfte kräftig gegen die Tür, die zu Teal'cs Quartier gehörte und trat dann ein. Der Jaffa saß im Schneidersitz auf dem Boden und hatte einige Kerzen angezündet. Er öffnete die Augen, als er Daniel bemerkte.

„Oh, entschuldige!", sagte Daniel schnell, als er die Kerzen sah. Er hatte Teal'c ganz offensichtlich bei seinem Kelnoreem gestört.

Doch Teal'c lächelte ihn an.

„DanielJackson, du störst nicht. Ich habe mich nur ein wenig entspannt, um besser nachdenken zu können."

Erleichtert setzte Daniel sich neben Teal'c und platzierte den ganzen Stapel Bücher und Papiere neben sich.

Das Gesicht des Jaffas wirkte ruhig und erwartungsvoll zugleich. Es war immer schwierig für Daniel gewesen zu erraten, was Teal'cs Kriegergesicht für ein Gefühl verbarg.

„Was möchtest du, DanielJackson?", fragte Teal'c.

„Also, nachdem die Wissenschaftler mit ihren Messungen nichts herausbekommen haben und wir durch die Schriftbahnen in dem Tempel auch nicht viel weiter gekommen sind, habe ich mich entschlossen, in eine andere Richtung zu forschen. Nachdem du den Namen „Kaira" auf dem Sockel entdeckt hast, bin ich sofort nach unserer Rückkehr in die Bibliothek gerannt und habe nachgeschaut, ob es in der Geschichte irgendwo einen Verweis auf diesen Namen gibt…"

„Es gibt aber keinen?"

„Genau, eine Kaira hat es nie gegeben, zumindest hier auf der Erde nicht. Aber es gibt etwas anderes, dessen Bedeutung mit dem Namen des Chronos in Verbindung steht." Daniel war ganz aufgeregt.

„Was ist dieses andere, DanielJackson?"

„Es gibt einen andern Gott, dessen Name ‚Kairos' lautet. Hier auf der Erde wird er als Jüngling dargestellt, was aber nicht zwingend richtig sein muss, da Kairos die Erde vielleicht niemals persönlich besucht hat. Er gilt als Gott des rechten Augenblicks, während Chronos eine Personifikation der Lebenszeit ist. Chronos symbolisiert die alles verschlingende Zeit, vor der nichts Bestand hat. Mit Sichel und Stundenglas steht er für ein Ordnungsprinzip, das die Erscheinungen in eine unaufhörliche Reihenfolge bringt und somit deren Endlichkeit demonstriert."

„Was hat das Ganze mit der Frau zu tun, die im Tempel steht und die Sichel und das Stundenglas in der Hand hält?", fragte der Jaffa.

„Das habe ich mich auch immer und immer wieder gefragt, Teal'c. Warum wird in dieser Statue beides vereint? Die Antwort auf diese Frage werde ich in keiner Bibliothek der Erde finden, so viel steht fest.", er machte eine kleine Verschnaufpause. „…Zu dumm, dass die Bibliothek von Alexandria damals abgebrannt ist…wie auch immer… Ich habe jedoch eine andere Idee. Du erinnerst dich ja, als wir vergangenes Jahr das Mutterschiff von Chronos zu den Tok'ra geflogen haben. Der ganze Schrott, der in den Lagerräumen war, wurde auf dem ehemaligen Tok'ra Stützpunkt auf Revanna untergebracht."

„Hast du JacobCarter schon kontaktiert?"

„General Hammond hatte das schon einen Tag, nachdem Jack und Sam aus dem Sandsturm nicht mehr zurückgekehrt sind, versucht und ihn nicht erreicht. Ich habe es vorhin noch einmal probiert, damit wir schnellstmöglich zu der ehemaligen Tok'ra Basis gelangen können, um dort weitere Nachforschungen zu tätigen. Aber weder Jacob, noch ein anderer Tok'ra hat bisher geantwortet. Wir können also nur abwarten…!"

Das erste, das Jack tat, als er sich wieder bewegen konnte, war die Fäuste zu ballen, so dass sich seine Fingernägel schmerzhaft in seine Handfläche bohrten.

Er hatte versagt.

…Wie hatten sie nur so naiv sein können?

Er schaute hinter sich. Da saßen die Adoptiv-Eltern von Kaira und weinten. In Gedanken entschuldigte er sich dafür, dass er nichts hatte tun können.

Von draußen kamen nun einige Bewohner mit einer Trage und unter Anleitung von einem sichtlich erschütterten Faruk hievten sie den Greis auf die Bahre und trugen ihn hinaus.

Wie ein Trauerzug folgten die Menschen der Sandstadt der Bahre, bis zum Friedhof, wo man ein Grab für den Alten aushob und ihm seine letzte Ruhe gönnte. Während er von einer Anhöhe dem Begräbnis zuschaute, trat Carter an ihn heran.

„Sir, …!". Sie schien sehr betroffen. „Ich werde mich zurückziehen, um in Ruhe nachdenken zu können!"

Jack nickte verständnisvoll. Er selber fühlte sich leer und hilflos. Er wusste auch nicht, was er mit Carter noch bereden sollte.

Viele Stunden streifte er durch die Gassen der Sandstadt und als schließlich der Abend gekommen war, fand er sich auf der Anhöhe unter welcher die Minen lagen, wieder. Von hier aus hatte er auch am zweiten Tag auf dem Wüstenplaneten den Sonnenuntergang beobachtet.

Langsam ließ er seinen Blick schweifen. Plötzlich bemerkte er eine Person auf dem höchsten Punkt des Minenhügels.

Es war Carter. Durch die letzten Strahlen der Abendsonne wurde sie in ein leuchtendes Orange getaucht.

Er ging zu ihr hin und setzte sich neben sie. Sie hatte geweint, das war ganz offensichtlich.

Er runzelte die Stirn, sah sie ernst an.

„Wir sind im Dienst, Sir. Ich sollte keine Gefühle zeigen…", schniefte sie.

„Vergessen Sie einfach mal für eine Sekunde, dass Sie Major und ich Colonel bin, okay? Wir sind hier auf einem Wüstenplaneten gestrandet, müssen unter extremen Bedingungen immer zu an unserer Rettung arbeiten. Das geht an die Substanz. Nehmen Sie sich mal frei davon! Auch für mich war es erschütternd zu sehen, wie Chronos von dem jungen Mädchen Besitz ergriffen hat. Es war wie ein Alptraum, in dem ein schreckliches Ereignis nach dem anderen eintritt und du bewegungsunfähig bist und nicht eingreifen kannst…!"

„…Ehrlich gesagt, Sir, ich kann direkt fühlen, was sie durchmacht…" Ihre blauen Augen sahen ihn durchdringend an.

„…Sie denken an Jolinar…?", erriet er.

„Ja, ich kann nachfühlen, was sie durchmacht und welchen Kampf sie kämpft." Die Augen, die ihn nun hilflos anschauten, füllten sich wieder mit Tränen.

Jack wusste nicht mehr, was er noch sagen sollte, um sie zu trösten. Stattdessen zog er Carter an ihrem Wüstengewand sanft zu sich rüber und nahm sie in die Arme. Sie weinte noch mehr und sagte immer wieder etwas wie ‚Wir konnten sie einfach nicht retten…'

Er strich ihr sanft über die Haare. Ein paar Mal musste er selber Schlucken.

Er spürte, dass dieser für Carter ungewöhnliche Gefühlsausbruch nicht nur auf ihre gemeinsame Zeit mit Jolinar zurück zu führen war. Viel mehr bezog sie sich wahrscheinlich auf die auswegslose Lage, in der sie sich befanden, mit keiner Möglichkeit dieser Zeit und dem Ort zu entkommen…

Eine ganze Weile blieb Carter in Jacks Armen. Schon waren die Monde aufgegangen und tauchten die Wüste vor ihnen in eine unheimliche Atmosphäre. Viele kleine Sandhörnchen reflektierten alles Mondlicht und glitzerten um die Wette. Hier und da kamen die ersten nachtaktiven Wüstenbewohner aus ihren Behausungen und gingen auf die Jagd.

Schließlich richtete Carter sich auf und schaute Jack verlegen an.

„Sorry, für diesen Gefühlsausbruch, Sir!", sagte sie leise.

„Kein Problem!", lächelte er sie an. „Ich bin immer für Sie da, Major!", versprach er ihr und er meinte es ehrlich.

„Danke, Sir!"

„…und außerdem", fügte er grinsend hinzu. „sind wir doch verheiratet!"

Er nahm ihr Amulett in die Hand und zog leicht daran.

Zu seiner Erleichterung lachte sie ihm ins Gesicht.

Er wandte seinen Blick von ihr ab und schaute in den Sternenhimmel.

Morgen würden sie mit Sicherheit einen Weg nach Hause finden…

„Off-World Activation", dröhnte es durch die Lautsprecher des SGCs und Teal'c machte sich auf den Weg zum Torraum, um nachzusehen, wer zu so später Stunde noch zur Erde reiste.

Den erschöpften DanielJachson hatte er erst kurz zuvor in ein Taxi nach Hause gesetzt und so vertrat er sich nun in den endlosen Gängen des Cheyenne Mountain Complexes die Beine.

Sergeant Siler hatte ihn auf einen Kaffee eingeladen, aber Teal'c hatte dankend abgelehnt. Als Jaffa vertrug er Kaffee nicht besonders.

Im Torraum war es ruhig. Offenbar war ein Iris Code durchgegeben worden, denn die Iris öffnete sich. Da Teal'c nicht mitbekommen hatte, wer kommen würde, wartete er gespannt.

Als der Besucher aus dem Stargate trat, hob der Jaffa ganz leicht eine Augenbraue und ging dann näher an die Rampe, an der Jacob Carter forsch herunter schritt.

Vor Teal'c blieb er stehen.

Der Jaffa verbeugte sich höflich. Er mochte GeneralCarter, auch wenn er eine von den Schlangen in sich trug, welchen er einst gedient und als Götter verehrt hatte.

„Sei gegrüßt, GeneralCarter!"

„Hallo, Teal'c. Was zum Teufel ist mit meiner Tochter und Jack passiert?", fragte er mit erregter Stimme.

„Hat GeneralHammond nichts berichtet?", fragte Teal'c etwas verwundert.

Major Carters Vater schüttelte den Kopf.
"George hat nur gesagt, dass Sam und Jack verschwunden sind."

Auf dem Weg zu General Hammonds Büro erzählte Teal'c dem besorgten Vater, was er wusste.

Dann suchte er sich eines von jenen vorsteinzeitlichen Telefonen und rief bei Daniel Jackson zuhause an. Ihm tat es Leid für seinen jungen Archäologen Freund, dass ihm die verdiente Ruhe nicht gegönnt wurde.

Etwa eine halbe Stunde später saßen alle im Besprechungsraum zusammen.

„Also ihr wollt nach Revanna und dort nach den Dingen suchen, die wir aus Chronos Schiff geschafft haben und in unseren Lagerräumen verstaut hatten?"
Daniel Jackson nickte.

„Ja. Wir hoffen, dadurch Informationen über eine Person oder Goa'uld namens Kaira zu bekommen."

„Ihr meint die Person, die ihr als goldene Statue in dem Tempel entdeckt hattet?", harkte Jacob Carter nach.

„Daniel Jackson hofft auf geheime Aufzeichnungen von Chronos über diese Person!", fügte Teal'c hinzu.

JacobCarter seufzte.

„Das könnte allerdings ein Problem werden. Die Invasion liegt noch nicht all zu lange zurück und immer noch sind viele Jaffa auf dem Planeten, die die übrig gebliebenen Gänge durchstöbern und darauf warten, ob vielleicht nicht doch noch ein Tok'ra auftaucht, den sie eliminieren können. Wir müssten abwarten, bis weitere Jaffa den Planeten verlassen haben."

„Das ist auch meine Ansicht!", mischte sich GeneralHammond ein.

„Wir haben einen Tok'ra in der Nähe, der alles beobachtet, was dort vor sich geht. Er wird mir Bescheid geben, wann es halbwegs sicher für uns ist, zu dem Planeten zu reisen. Wenn es soweit ist, werde ich euch selbstverständlich begleiten!"

Der nächste Wüstenmorgen kam und der Alltag in der Sandstadt nahm seinen gewohnten Gang. Sam war es immer noch ein wenig peinlich, dass sie dem Colonel gegenüber ihren Gefühlen so freien Lauf gelassen hatte, aber beim spärlichen Frühstück erwähnte er den vergangenen Tag mit keiner Silbe.

Sie einigten sich darauf, den Beschäftigungen der Sandstadt Menschen nach zu gehen, bis Chronos das nächste Mal den Wüstenplaneten besuchen würde. Laut Faruk war das regelmäßig alle zehn Tage.

Das Leben auf Hora war sehr anstrengend. Die Arbeit war hart und vor allen Dingen stark rollenverteilt. Während Sam den anderen Frauen beim Waschen, Töpfern und Säubern half, musste der Colonel jeden Tag in und um die Minen herum schuften. Beide waren jeden Abend so erschossen, dass sie ohne ein Abendessen einschliefen.

Es wurde jeden Tag gearbeitet – ohne Pause und die Tage flogen dahin. Am zehnten Tag jedoch versammelte sich das Volk wieder im Tempel, um auf Chronos zu warten.

Colonel O'Neill hatte die Zat unter seinem Wüstengewand versteckt und gespannt warteten sie auf seine Ankunft.

Er ließ jedoch ganz schön auf sich warten. Sam taten schon die Knie weh. Viele Stunden warteten sie, doch Chronos kam nicht.

Schließlich ließ Faruk verkünden, dass Chronos zufrieden mit den Wüstenmenschen sei und deshalb nicht kam. Sein Gesicht brachte jedoch zum Ausdruck, dass es noch nie vorgekommen war, dass Chronos ihnen keinen Besuch abgestattet hatte.

Colonel O'Neill vermutete, dass er wahrscheinlich mit seinem neuen Körper sofort einen Krieg vom Zaun gebrochen hatte und deshalb verhindert war.

Sam hatte ein seltsames Gefühl bei der Sache. Dieses Gefühl wurde sogar noch verstärkt, als Chronos bei dem nächsten Treffen wieder nicht auftauchte. Er hatte noch nicht einmal ein Transportschiff geschickt, um das Naquada abzuholen, das inzwischen eine astronomische Menge erreicht hatte.

Nachdem Chronos zum dritten Mal in Folge nicht gekommen war, musste Jack Carter Recht geben, dass irgendetwas schief gelaufen sein musste. Wenn er es nachrechnete, dann kam er auf 35 Tage, die sie bereits auf dem verdammten Planeten fest hockten.

Er saß auf seiner Pritsche und verband sich einzelne Wunden, die er sich bei der harten Arbeit in den Minen geholt hatte. Dreck und Staub hatten sich in den offenen Stellen festgesetzt und schmerzhafte Entzündungen hervorgerufen.

Plötzlich stand Carter in der Tür und als ihr Blick auf seine umständlichen Versuche sich selbst den rechten Arm zu verbinden fiel, eilte sie zu ihm.

„Sir, lassen sie mich Ihnen helfen!"

Nur widerwillig ließ er sie gewähren. Als er dann doch endlich still hielt, fiel ihm ihr besorgtes Gesicht auf, das sicherlich nicht von seinen Entzündungen herrührte.

„Was ist los, Carter?", fragte er.

„Also, ich weiß nicht wie ich es sagen soll…"

„Am besten mit Worten…!", scherzte er.

„Sir… es ist nur…wenn Chronos nicht bald kommt, dann werden wir ein riesiges Problem haben. Die Vorräte an Nahrung neigen sich dem Ende zu. Es wird zwar auch selbstständig angebaut, aber das reicht nicht…!"

Eine Weile schwieg Jack, dann sagte er: „Wir werden morgen sofort mit Faruk reden. Wir müssen die Nahrung für die Sandstadt Menschen so rationieren, dass sie länger hält und dann können wir nur noch hoffen, dass Chronos zurückkehrt."

Carter nickte.

Jack hatte keine Lust, an diesem Abend Trübsal zu blasen und so kam ihm ein Einfall.
"He, haben Sie vielleicht Lust, noch ein bisschen mit mir zu den Minen zu gehen? Um diese Zeit ist es sehr angenehm da draußen."

Wenige Zeit später saßen er und Carter auf dem höchsten Punkt. Jack hatte die Schuhe ausgezogen und wühlte mit nackten Füßen in dem abgekühlten, feinen Sand.

Die Wüste lag lautlos dar.

Wie anders sie doch in der Nacht wirkte…

Unerwartet fragte Carter in die Stille: „Sir, denken Sie, dass wir je wieder nach Hause kommen?"

Jack wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte. Hatte sein krisenerprobter Major etwa schon die Hoffnung aufgegeben?

„Natürlich!", antwortete er. „Ich bin Optimist – das wissen Sie doch, Carter!"

Er versuchte so viel Positives in seine Stimme zu legen, wie es nur ging. Tief im Herzen aber spürte er, dass die Zeit knapp wurde und die Chancen geringer.

„Und Sie?"

„Eigentlich… Es ist nur…es ist zum Auswachsen, dass ich nichts tun kann! Wäre irgendetwas kaputt, dann könnte ich es reparieren, oder zumindest immer wieder versuchen, es zu reparieren, aber die einzige Maschine auf diesem verdammten Planeten ist der Flaschenzug in der Mine… All die Dinge, die ich weiß, helfen in dieser Situation nicht… Es ist mir ein Rätsel, wie wir die 3000 Jahre - einfach so- in die Vergangenheit reisen konnten!"

Jack schaute sie an und konnte ihre Verzweiflung und Hilflosigkeit sehen.

„Major, es wird sich bestimmt eine Lösung finden! Geben Sie einfach die Hoffnung nicht auf, okay?"

Carter schwieg und schaute in den Sternenhimmel. Als Jack wieder zu ihr hinsah, wirkte sie völlig abwesend und…fremd. Genau wie damals im Kerzenschein, als sie erst wenige Tage auf dem Planeten gewesen waren. Wie eine ganz andere Frau…

Das Mondlicht tat seinen Teil dazu. Es tauchte alles in ein kühles silbernes Licht und ließ sie unwirklich erscheinen.

Der Wind frischte auf und Jack fröstelte leicht. Nachts wurde es kalt in der Wüste. Er sah, dass sie eine Gänsehaut hatte, da sie nur mit T-Shirt und Hose bekleidet war und ihr Wüstengewand in der Lehmhütte vergessen hatte.

Jack wollte jetzt nicht reden und sie aus ihren Gedanken reißen, deshalb nahm er all seinen Mut zusammen, legte einen Arm um sie und bedeckte sie so mit einem Teil seines Überwurfs.

Zu seiner Überraschung wehrte sie sich nicht, sondern lehnte sich stattdessen gegen seinen Oberkörper. Er spürte ihre warmen Wangen durch die Kleidung hindurch und sein Herz raste wie wild.

Er verfluchte sich und redete sich immer wieder ein, dass er sie nur hielt, damit sie keine Erkältung bekam. Sie war doch schließlich sein Major…

…Fortsetzung im 4. Teil…

Schlusswort:
Fußnote (1): Das sind Fragmente eines Gedichtes von Albrecht von Haller, ‚Unvollkommenes Gedicht über die Ewigkeit', verfasst um 1736.
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.