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Rhiana von Selana

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Kapitel Bemerkung:
Inhalt: Bates beginnt mit der Untersuchung des Mordanschlages auf Sheppard. Wird er den Täter finden?
7. Kapitel: Untersuchungen


"Dann werde ich mir ein Büro einrichten und jeden einzeln befragen. Zuerst aber werde ich mir den Tatort ansehen."

"Gut, Sergeant, ich bin sicher, Miss Remor wird sie in allem unterstützen."
Bates ging und Rhiana schloss sich ihm an. Sie musterte den jungen Soldaten unmerklich, der wie üblich ein verschlossenes Gesicht machte. Er nahm seinen Beruf sehr ernst und verhielt sich nicht immer diplomatisch. Meist sagte er gerade heraus, was er dachte und trat so in manches Fettnäpfchen.

"Miss Remor, haben Sie einen Verdacht?" fragte Bates, während sie zur Krankenstation gingen, um sich erneut nach dem Zustand des Majors zu erkundigen.
Rhiana erzählte ihm vom Verdacht gegen Dr. Martinez und Bates versprach ihn zuerst zu verhören. Auf der Krankenstation trafen sie immer noch Teyla, Dex und McKay an. Alle drei weigerten sich zu gehen. Rhiana schloss sich ihnen an. Bates fing gleich an, alle Anwesenden einem Verhör zu unterziehen, was ihm von Teyla und McKay einen bösen Blick einbrachte.

"Sie glauben doch nicht, Bates, dass wir damit etwas zu tun haben?" fragte McKay wütend.

"Selbstverständlich nicht, aber Dr. Weir hat mich mit der Untersuchung beauftragt und alles, was Sie mir erzählen, könnte wichtig sein."

"Hmm! Gut!" meinte McKay. "Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, wer der Täter sein könnte."

"Das heißt, dass sie keinen in Atlantis verdächtigen, Doktor?"

"Nein, viele der Anwesenden kenne ich überhaupt nicht. Besonders die Neuen von der Daedalus. Da fällt mir ein, dass Dr. Martinez sich auffällig nach dem Major erkundigt hat."

"Das sagte auch schon Dr. Weir. Dasselbe hat er wohl bei Dr. Beckett gemacht. Ich frage mich, ob der einzige Grund wirklich der war, dass er den Major für einen Antiker hält", meinte Bates.

"Warum fragen Sie ihn nicht selbst?" schlug McKay vor.

Bates Gesichtsausdruck blieb undurchschaubar, als er sagte: "Genau das werde ich tun, aber zuerst ist der Tatort an der Reihe. Zuvor werde ich jedoch einige Wachposten zum Schutz des Majors hier abstellen." Bates beordnete über Funk vier Soldaten her.

McKays wurde blass. "Glauben Sie, dass der Täter es nochmals versucht?"

"Was glauben Sie denn, Doktor? Sobald er erfährt, dass der Major noch lebt, wird er es bestimmt nochmals versuchen."

Bates ging, nachdem die vier Wächter eingetroffen waren und der Sergeant ihnen erklärt hatte, was ihre Aufgabe war. Die anderen sahen im nachdenklich hinterher. "Man kann von Bates halten, was man will", meinte McKay. "Für diese Aufgabe ist er der richtige Mann."

"Pah!" Teyla war nicht dieser Meinung. Sie hatte dem Sergeanten noch immer nicht verziehen, dass er sie für eine Wraith-Kollaborateurin gehalten hatte. "Ich werde auch hier bleiben und auf den Major aufpassen."

Es dauerte eine weitere Stunde bis Dr. Beckett auftauchte. Carson machte noch immer ein besorgtes Gesicht. "Ich habe die Kugel entfernt und alles getan, was in meiner Macht steht. Jetzt müssen wir abwarten, aber ich glaube, dass er es schafft. Der Major ist jung und stark."

"Darf ich zu ihm?" fragte Rhiana.

"Ja, es ist bestimmt gut für ihn, wenn er beim Aufwachen ein geliebtes Gesicht sieht."
"Ich werde nicht von seiner Seite weichen."

"Der Schuss muss von diesem Balkon aus abgefeuert worden sein. Daran gibt es keinen Zweifel, Sir."

Bates blickte den Soldaten an. Mayers war Spezialist für Waffen aller Art und hatte schon oft in Morduntersuchungen geholfen, bevor er zum Stargate-Kommando versetzt worden war.

Im gegenüber sah der Sergeant den Balkon, auf dem der Major angeschossen worden war. Spezialisten waren auch dort am Werk und untersuchten jeden Millimeter. Bates lehnte sich über die Balustrade und sah nach unten. Ein Verdacht kam ihm. Wäre er der Schütze gewesen, hätte er dafür gesorgt, dass niemand die Tatwaffe fand und was lag da näher, als sie hier ins Wasser zu werfen? Unter ihm wallte die Brandung gegen die Pier. Einen hier hineingeworfenen Gegenstand zu finden, schien unmöglich zu sein. Aber der Täter kannte Bates nichts. Er würde die Waffe finden. Und er wusste auch schon wie.

"Stackhouse! Kommen Sie sofort zum Westpier, Turm 3, Sektion 4. Es geht um den Mordanschlag auf den Major."

Sgt. Stackhouse meldete sich über Funk und bestätigte die Nachricht. Schon einige Minuten später wurde er von einem der Untersuchungsbeamten hergebracht.
"Stackhouse!" begann Bates. "Kommen Sie her!"

Der Ton Bates gefiel Stackhouse nicht gerade und da sie beide Sergeants waren, hatte Bates ihm im Grunde nichts zu befehlen, doch da es um Sheppard ging, überhörte er den Tonfall.

"Von hier aus wurde auf den Major geschossen. Und dann warf der Täter die Waffe ins Meer, da bin ich sicher, denn das hätte ich an seiner Stelle getan."

"Sie können wie ein Attentäter denken?" fragte Stackhouse.

"Ja, wenn ich einen Mordanschlag untersuche. Also, trauen Sie sich zu, einen Jumper unter Wasser zu fliegen? Und zwar genau unter diesem Pier, um die Waffe zu suchen?"

Stackhouse lachte auf. "Sind Sie verrückt, Bates, das ist ja wie die Suche nach einer Nadel in einem Heuhaufen."

"Sie haben das Gen, können den Jumper fliegen und auch die anderen antikischen Geräte bedienen. Trauen Sie es sich zu oder nicht?"

"Ja, sicher! Für den Major auf jeden Fall. Er hat mir schon mehrmals das Leben gerettet, für ihn würde ich in die Hölle gehen."

"Das verlangt er sicher nicht", meinte Bates ungerührt. "Schnappen Sie sich einen Jumper, einen Techniker und finden Sie diese verdammte Waffe. Kommen Sie nicht ohne sie zurück, verstanden?"

"Mann! Einen Ton haben Sie an sich, aber gut. Ich werde es machen. Ich werde McKay fragen, ob er mitkommt."

Stackhouse ließ Bates stehen und ging zur Krankenstation, denn dort vermutete er McKay. Und richtig, dort saß er zusammen mit dem Rest des Teams.

"Stackhouse!" McKay sah den Piloten überrascht an.
"Wie geht es dem Major?"

"Nun, nicht so gut. Beckett hat die Kugel herausgeholt. Sie hat das Herz nur knapp verfehlt. Miss Remor ist bei ihm und diese Jungs hier passen auf, dass ihm nichts passiert."

"Ihr vermutet, dass der Täter es nochmals versucht?"

"Ja, doch wollten Sie sich nur nach dem Major erkundigen?"

"Ja und nein! Ich wollte Sie fragen, ob Sie mich begleiten?"

"Wohin?"

"Auf dem Meeresgrund. Bates vermutet, dass der Täter die Waffe, mit der er auf den Major geschossen hat, ins Meer geworden hat. Ich kann den Jumper gut fliegen, aber ich brauche jemanden, der den Boden nach einem länglichen Metallgegenstand abtastet."
"Klar, ich komme mit. Dann habe ich das Gefühl etwas Nützliches für John tun zu können. Das Warten zerrt an den Nerven."

Bates blickte Dr. Martinez streng an. "Sie geben also zu, sich mit dem Major gestritten zu haben, Doktor?"

"Gestritten, nein! Wir haben uns öfters unterhalten und im letzten Gespräch hatten wir eine kleine Meinungsverschiedenheit. Aber deswegen bringe ich doch keinen Mensch um."

"Laut der Doktoren McKay und Beckett haben Sie sich auffällig nach dem Major erkundigt", fuhr Bates fort.

"Das mag sein, aber nur, weil ich ihn für einen Antiker halte. Meine Vermutung geht dahin, dass es noch Antiker in direkter Linie auf der Erde gibt und Sheppard zu ihnen gehört. Der Major hat das bestritten und ich sagte ihm, dass es möglich wäre, dass seine Erinnerung manipuliert wären oder dass seine Eltern ihm etwas verheimlichten. Deshalb schlug ich ihm Hypnosesitzungen vor, die er aber strickt abgelehnt hat. Ich war etwas hartnäckig und deshalb wurde er laut. Und das war alles."

"Na schön, Doktor, wenn Sie unschuldig sind, haben Sie sicher ein Alibi für die Tatzeit?"

"Ich war in meinem Labor und habe gearbeitet."

"Dafür gibt es Zeugen?"

"Nein, ich war allein."

"Kein Alibi also", stellte Bates fest.

"Und deshalb bin ich der Täter? Das ist lächerlich, Bates und ich verbitte mir diese Verdächtigungen. Ich werde nun gehen, es sei denn, Sie haben Beweise für meine Schuld und nehmen mich fest."

"Nein, die habe ich nicht. Sie können gehen! Und schicken Sie den nächsten herein!"
Dr. Martinez schnaubte wütend auf und ging. "Sie können reingehen", sagte er dann zu der jungen Technikerin, die im Vorraum wartete.

Martinez konnte es nicht fassen. Jemand hatte versucht Sheppard zu töten. Schlimm genug, dass John auf der Krankenstation um sein Leben kämpfe, nun wurde er auch noch verdächtigt, es getan zu haben. Er musste schnellstens den wahren Täter finden. Sicher war er ein Mitglied von Saat Bhai. Doch woher wussten die, dass John hier war? Selbst er hatte erst kurz vor seiner Abreise erfahren, dass Sheppard sich in der Pegasus-Galaxis aufhielt. Gewissermaßen in letzter Sekunde hatte er noch einen Platz an Bord der Daedalus bekommen. Lange Zeit hat er nach dem jungen Mann gesucht. Oft hatte sich eine scheinbar sichere Spur als falsch erwiesen. Bei Sheppard aber war er sich sicher. Der von ihm im Geheimen durchgeführte DNA-Test hatte es zweifelsfrei bewiesen. Sein Auftraggeber würde zufrieden sein und er selbst hatte denjenigen gefunden, der so wichtig für die Antiker in der Zukunft sein würde. John selbst hatte davon keine Ahnung, denn noch wusste er nicht die ganze Wahrheit seiner Herkunft.

Janus Martinez ging zur Krankenstation. Dort wurde er schon am Eingang von einem Soldaten aufgehalten. "Sie dürfen da nicht reingehen, Doktor."

"Warum nicht?"

"Ausdrücklicher Befehl von Sgt. Bates."

"Oh, weil ich zu den Verdächtigen gehöre? Junger Mann, ich bin ganz sicher nicht hinter dem Leben Ihres Vorgesetzten her, im Gegenteil, ich möchte es erhalten."

"Tut mir leid, Doktor!" Der Soldat wagte es sogar, die Waffe auf ihn zu richten.

Verflucht! Janus hatte keine andere Wahl, als zu gehen. Doch er würde wiederkommen. Diese Menschen würden ihn aufhalten können.

Rhiana wusste nicht, wie lange sie schon am Bett von John saß, aber sie musste eingeschlafen sein. Als sie die Augen aufschlug und auf ihre Uhr sah, erkannte sie, dass es inzwischen Morgen geworden war.

Beckett kam herein, um nach seinem Patienten zu sehen. Nachdem er die Anzeigen gelesen hatte, machte er ein zufriedenes Gesicht. "Sehr gut! Alles im allem hat er die Nacht gut verbracht."

"Aber warum ist er dann noch nicht wach?"

"Das liegt an den Medikamenten, die ich ihm gab. Er wird sicher bald aufwachen, meine Liebe. Sollten Sie nicht lieber etwas frühstücken gehen?"

"Nein, ich habe keinen Hunger. Ich möchte an Johns Bett sitzen, wenn er aufwacht."

"Das dachte ich mir schon. Schwester!"

Auf seinen Ruf hin kam eine der Krankenschwestern herein und brachte ein Tablett mit einem ausgiebigen Frühstück mit.

"Das reicht für zwei", meinte Beckett. "Leisten Sie mir Gesellschaft?"

Rhiana ließ sich das nicht zweimal sagen und griff zu. Der Kaffee, den sie in der Zeit in Atlantis lieben gelernt hatte, weckte ihre Lebensgeister.
Ein Stöhnen lenkte sie ab. Blitzschnell war sie an Johns Bett und sah, dass seine Augenlider flackerten. "Er kommt zu sich, Carson."

Carson stand ebenso schnell neben dem Bett und überprüfte die Anzeigen. Als Sheppard die Augen aufschlug, sah er genau in Rhianas Gesicht. "Was ist passiert?" Die Worte waren nur ein Hauch.

"Bleiben Sie ruhig liegen, John!" sagte Beckett. "Sie wurden angeschossen und ich kann Ihnen sagen, dass Sie unglaubliches Glück hatten, noch am Leben zu sein."
"Ich war auf dem Balkon und wartete auf Rhiana. Dann ...,  dann weiß ich nur noch, dass mich etwas getroffen hat und ich zu Boden stürzte. Und nun wache ich hier auf."

"Sergeant Bates ist schon dabei den Vorfall zu untersuchen. Rodney und Stackhouse fliegen noch immer den Meeresboden ab, um die Waffe zu finden", erzählte Rhiana ihm. Liebevoll nahm sie seine Hand und drückte sie fest. "Du musst es schaffen, für mich."

"Keine Sorge, Liebes, so schnell wirst du mich nicht los", sagte Sheppard leise.
Beckett sah, dass Sheppard Mühe hatte, die Augen offen zu halten. "Sie müssen etwas schlafen, John. Rhiana!"

"Ich bleibe bei ihm", sagte die Frau.

"Na schön, vielleicht sollte ich Ihnen eine Liege herschaffen?"

"Das wäre keine schlechte Idee." Sie sah zu John, der schon wieder eingeschlafen war.

Beckett informierte Weir darüber, dass Sheppard kurz aufgewacht war. Elizabeth nahm das freudig zur Kenntnis. "Rufen Sie mich bitte, wenn er das nächste Mal aufwacht, Carson."

"Natürlich! Ich werde auch die übrigen seines Teams informieren. Ist McKay noch immer auf dem Meeresgrund?"

"Ja, er und Sgt. Stackhouse sind unermüdlich im Einsatz. Ich bin sicher, die beiden kommen erst zurück, wenn sie die Waffe haben. Ich werde ihnen gleich die gute Nachricht über Sheppard mitteilen, dass wird sie aufmuntern", sagte Elizabeth.

"Das wird den Täter aber nicht gerade erfreuen. Erst überlebt der Major den Anschlag und dann wird auch noch mit etwas Glück die Mordwaffe gefunden."
Beckett beendete das Gespräch mit Weir und informierte Teyla und Dex.

Zwei Stunden später wachte Sheppard erneut auf und fand Rhiana, Teyla, Dex und Weir an seinem Bett sitzen. "Hallo!"

"John! Meine Güte, haben wir uns Sorgen um Sie gemacht", sagte Weir.

"Das ist wirklich nett. Was genau ist passiert?"

"Wie fühlen Sie sich?"

"Etwas besser, keine Schmerzen, aber sehr müde", lautete die Antwort.

"Das wird wieder. Die Kugel hat ganz knapp ihr Herz verfehlt, John", sagte Carson, der hinzugekommen war.

"Ich drehte mich kurz um, weil ich nach Rhiana sehen wollte", sagte Sheppard.

"Diese Bewegung rettete Ihr Leben", meinte Beckett.

Weir informierte Sheppard über den genauen Stand der Ermittlungen und auch, dass Stackhouse und McKay auf dem Rückweg waren. Fast genau 23 Stunden hatten sie unermüdlich den Meeresboden abgesucht und waren endlich fündig geworden. Die Waffe hatte in einer Felsspalte, in hundert Meter Tiefe, direkt unter dem Pier gelegen.

"Haben Sie einen Verdacht, wer Ihnen nach dem Leben trachten könnte, John?" fragte Elizabeth.

"Nein, eigentlich nicht. Höchstens einige Genii und die Wraith. Aber hier in Atlantis? Tut mir leid, Elizabeth, keinen blassen Schimmer."

"Leute, ihr habt euch vom Zustand des Majors überzeugt. John braucht seine Ruhe. Ich schlage also vor, ihr geht nun alle und kommt später wieder", befahl Carson in unnachgiebigem Tonfall.

"Carson hat recht", meinte Rhiana. "Du brauchst deine Ruhe. Hast du Hunger?"

"Ich bin hier bestens versorgt. Du hast nun schon so lange hier verbracht. Geh und mach dich frisch, schlaf etwas. Ich bin sicher, ich bin hier gut aufgehoben."

Sheppard seufzte erleichtert auf, als alle gegangen waren. Es war schön, dass sich alle so um ihn sorgten, doch er wollte nur noch schlafen. Als Carson wenig später nach ihm sah, schlief er schon tief und fest. Beruhigt überprüfte Beckett die Instrumente und sah dann beruhigt nach einem anderen Patienten.


Der Mann schäumte vor Wut. Erst hatte Sheppard den Anschlag überlebt und nun war auch noch die Tatwaffe gefunden worden. Wie war das möglich? Sollte er diese Menschen doch unterschätzt haben? Bisher hielt er sie für dumm, für kleine Kinder, die sich mit Sachen beschäftigten ohne zu ahnen, wie gefährlich diese waren. Er musste in Zukunft wohl sehr vorsichtiger sein.

Sheppard besaß sieben Leben wie eine Katze, aber auch sein Glück würde nicht ewig anhalten. Er hatte seit zwei Jahren nach ihm gesucht und nun, da er ihn endlich gefunden hatte, wollte er seinen Auftrag ausführen.

Er beglückwünschte sich dafür, einen Job auf der Krankenstation angenommen zu haben, eine Position, in der er als einer der letzten verdächtigt wurde. Solange Sheppard auf der Krankenstation lag, war er gewissermaßen in seiner Hand. Ein Auge musste er allerdings auf Bates haben, der Mann war raffiniert. Zum Glück verdächtigte er aber Dr. Martinez. So hatte er es auch geplant. Martinez war der perfekte Sündenbock. Hier wenigsten war sein Plan aufgegangen. Solange Bates hinter Martinez herschnüffelte, hatte er freie Hand.

Auch ihn hatte Bates schon verhört und er hatte alle Fragen beantwortet, um keinen Verdacht zu erregen. Sein Alibi war sicher, dafür hatte er gesorgt. Zudem wusste niemand, dass er das ATA-Gen besaß. Das hatte er bisher erfolgreich verbergen können.
Durch seine Arbeit auf der Krankenstation konnte er dafür sorgen, dass Sheppards Tod wie eine tragische Folge seiner Schussverletzung aussah. Das richtige Mittel hatte er schon bereit liegen. Nun musste er nur noch einen günstigen Moment abwarten, um das Mittel ohne Verdacht zu erregen, dem Major geben zu können. Das Mittel war eine Erfindung seines Volkes und den Menschen unbekannt. Es war nicht nachzuweisen und es brachte auf natürliche Art und Weise das Herz des Opfers zum stehen. Zumindest würde es so aussehen, als wäre es auf natürliche Art und Weise geschehen.


weiter: Kapitel 8
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