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Ich will nicht deine Liebe, ich will nur ein Wort von Hoellenwauwau

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~ Teil 4 ~


"Sir! Wir erhalten ein Signal von SG-7.", berichtete Simmons, als das sechste Symbol einrastete.

"Iris öffnen.", befahl Hammond und beorderte mehrere Soldaten in den Stargateraum. SG-7 war soeben erst aufgebrochen, irgendetwas konnte nicht stimmen und er wollte lieber sicher gehen.

SG-7 trat aus dem Wurmloch auf die Rampe, in ihrer Mitte ein Jaffa, dessen Hände vor ihm gefesselt waren. Hammond eilte nach unten und befahl den Soldaten, in Bereitschaft zu bleiben. Colonel Jacobs ging zu ihm, während der Jaffa auf der Rampe verharrte.

"General, Sir. Wir haben kurz nach unserem Eintreffen diesen Jaffa gefangengenommen. Er hatte sich ergeben und...wollte mit ihnen sprechen, Sir?" Jacobs klang noch immer verwirrt und Hammond musterte ihn erstaunt. Woher sollte ein Jaffa von ihm wissen?

Hammond betrachtete den Jaffa kurz, und räusperte sich dann. "Nun?", meinte er fragend.

Dieser hob die Hände zum Helm und deaktivierte ihn. Plötzlich herrschte Stille in dem großen Raum; einige Offiziere musterten ihre Kollegen, da sie nicht wussten, was diese so plötzlich zum Schweigen gebracht hatte.

"Oh mein Gott.", war alles, was Hammond hervorbrachte.



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Jack stand unsicher auf der Rampe und lies die Hände wieder sinken. Er wusste nicht, was er sagen sollte, nun da er endlich wieder zuhause war.

"General Hammond, ich...", begann er und dann spürte er, wie sich etwas veränderte. Oh nein! Raskol hatte den wohl ungünstigsten Zeitpunkt gewählt, um sich zu Wort zu melden. Jack versuchte, gegen den Tok'ra anzukämpfen und die Kontrolle zu behalten, doch natürlich hatte er keinen Erfolg.

'Raskol! Was tust du!', dachte er verzweifelt, doch es war schon zu spät.

"...freue mich, deine Bekanntschaft zu machen.", vollendete Raskol den Satz. Seine Augen leuchteten kurz auf und augenblicklich waren alle Waffen wieder auf ihn gerichtet und Hammond stolperte einige Schritte zurück.

"Was zum...Nehmt ihn fest!", befahl Hammond bestürzt und Jack konnte nur verzweifelt beobachten, wie sein Körper von starken Händen gepackt und von der Rampe gezerrt wurde. Plötzlich fand er seine Stimme wieder und drehte sich zu Hammond um.

"George, bitte...ich..."

Hammond betrachtete ihn nur misstrauisch und die Soldaten führten ihn aus dem Stargateraum heraus zu den Arrestzellen.



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General Hammond beobachtete schon seit einer ganzen Weile die Monitore, die eine kleine Zelle zeigten. Es befanden sich nur ein Bett und ein Waschbecken darin – und Jack. Jedenfalls sah er aus wie Jack. Hammond war noch immer bestürzt über die letzten Ereignisse. Er hatte es kaum glauben können, dass Jack noch lebte, doch nun...

Jack tigerte noch immer in seiner Zelle auf und ab, wie ein Tier, dass man in einen zu kleinen Käfig gesperrt hatte. Plötzlich wandte er sich zur Kamera und starrte auf die Linse.

"Ich weiß, dass sie mich hören können, George!", rief er und klang verzweifelt. Hammond zuckte zusammen, als er die Stimme hörte. Sie alle hatten Jack vermisst, doch mit dem was er gerade sah konnte er sich noch schwerer abfinden als mit Jacks vermeintlichem Tod.

"Hören sie! Ich trage einen Tok'ra in mir, das müssen sie mir glauben! Sein Name is Raskol..." Jack schien einer inneren Stimme zu lauschen und sah dann wieder auf. "Und er sagt er kennt Jacob Carter!" So etwas wie Triumph schwang in seiner Stimme mit.

Hammond setzte sich auf. Vielleicht sagte Jack die Wahrheit...vielleicht bestand noch Hoffnung. Er griff zum Telefon und gab neue Anweisungen.



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Jacob wurde von einem sehr nervösen General Hammond empfangen, als er durch das Stargate trat. Er eilte die Rampe hinunter und sah seinen alten Freund besorgt an. War irgendetwas mit seiner Tochter geschehen?

"Was ist los, George?", fragte er, doch er bekam keine Antwort.

Hammond bedeutete ihm nur ihm zu folgen und sie machten sich auf den Weg zu den Arrestzellen. Jacob war verwirrt. Anscheinend ging es nicht um seine Tochter, doch aus welchem Grund sonst hätte man ihn hierher bitten können?

Sie standen nun vor einer Zelle und Hammond befahl den beiden Soldaten, die Tür zu öffnen. Sie traten ein und Jacob erstarrte, als sich der Mann, der sich in dem kleinen Raum befand, zu ihnen herumdrehte.

"Jack...", war alles, was er hervorbrachte.

"Selmak." Jacks Stimme klang seltsam verändert und es dauerte einen kurzen Augenblick bis Jacob realisiert hatte, warum das so war. Doch dann spürte er die Anwesenheit eines Goa'uld und wie zur Bestätigung blitzten Jacks Augen kurz auf. Jacob senkte den Kopf und einen Moment später hatte Selmak die Kontrolle übernommen.

"Wer bist du?", verlangte er zu wissen, während Hammond alles unruhig verfolgte.

"Ich bin Raskol von den Tok'ra, mein alter Freund.", erwiderte Raskol ruhig.

"Bist du es wirklich? Wie ist das möglich?" Selmak klang verwirrt, als er Jacks Form betrachtete, in der sich sein verschollener Freund befinden sollte. "Wir dachten alle, du wärst tot."

"Dieses Schicksal hätte mich tatsächlich fast ereilt, wenn Chons nicht einen neuen Wirt für mich gefunden hätte – Colonel Jack O'Neill.", erklärte Raskol. "Es gab jedoch keine Möglichkeit euch über unser beider Wohlbefinden zu benachrichtigen."

Jacob wandte sich an Hammond und Selmak hatte ihm wieder die Kontrolle übergeben. Raskol beobachtete sie stumm und erwartete sein Schicksal.

"Raskol ist einer von den Tok'ra. Er wurde vor fast vier Monaten als Spion auf Chons Schiff geschickt, doch kurz vor der Mission, an der auch Jack beteiligt war, ist der Kontakt zu ihm abgebrochen und wir wussten nicht einmal, ob er noch am Leben ist.", erklärte Jacob General Hammond.

"Du meinst das ist wirklich ein Tok'ra und Jack befindet sich noch irgendwo...da drin?", fragte Hammond und wagte wieder zu hoffen, als Jacob nickte. Jacob drehte sich wieder zu Jack um.

"Ich möchte gerne mit Jack sprechen.", meinte er zu Raskol und dieser nickte knapp.

Jack grinste breit und warf die Arme in die Luft. "Na endlich! Jacob, du weißt gar nicht, wie sehr ich mich freue, dich zu sehen!", meinte er.

"Wir hielten dich alle für tot, Jack! Es ist gut zu sehen, dass du in Ordnung bist.", erwiderte Jacob. Hammond war sich nicht so ganz sicher, ob alles 'in Ordnung' war, doch Jack war am Leben, das war das Wichtigste.

"Jack...ich möchte mich bei dir entschuldigen.", begann Jacob. "Es war meine Schuld, ich hätte dich nicht zurücklassen dürfen..."

"Vergiss es, Jacob. Du hattest keine andere Wahl, ich lag schon im Sterben...vermutlich war ich sogar tot. Chons muss einen Sarkophag benutzt haben. Du musst dir keine Vorwürfe machen.", versicherte ihm Jack und Jacob nickte erleichtert.

"Na schön, sie sind frei, Colonel, aber ich möchte, dass sie sich auf der Krankenstation melden.", meinte Hammond. Jack nickte und ging an ihnen vorbei nach draußen. Hammond hielt ihn noch einmal zurück.

"Ich bin froh, dass sie wieder hier sind, Sohn.", meinte er und lächelte.



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Als SG-1 durch das Stargate trat sahen sie sich verwundert an. General Hammond und Jacob Carter erwarteten sie bereits am Ende der Rampe und sie schienen ziemlich gut gelaunt. Sam eilte die Rampe hinunter und drückte ihrem Vater einen Kuss auf die Wange.

"Dad! Was ist los?", fragte sie verwirrt, sie hatte ihn noch nie so erleichtert gesehen.

"SG-1, folgen sie mir.", meinte General Hammond nur und Jacob schob seine Tochter vor sich her, hinaus aus dem Stargateraum. Der Rest von SG-1 folgte verwundert. Auf halben Weg bemerkte Sam, dass sie Richtung Krankenstation unterwegs waren. Was war bloß passiert?

Als sie die Krankenstation erreichten, erstarrte SG-1 und Sam starrte auf das Bild, das sich ihr bot: Janet untersuchte gerade einen Mann, der auf dem Krankenbett saß und ihnen lächelnd entgegensah...und es war Jack! Sie konnte es einfach nicht glauben!

Alles um sich herum vergessend stürzte sie zu Jack und dieser erwartete sie bereits mit offenen Armen, als sie sich ihm um den Hals warf.

"Jack! Mein Gott, du lebst!", schluchzte sie, als er sie an sich drückte. Dann spürte sie noch etwas anderes und befreite sich hastig aus seiner Umarmung. Was...

"Er ist Goa'uld!", meinte sie entsetzt und sah ihren Vater hilfesuchend an. Hatten sie es denn nicht erkannt? Jacob trat zu ihr und legte ihr die Hand beruhigend auf die Schulter.

"Es ist alles in Ordnung, Sam. Er ist Tok'ra."

Nun kamen auch Teal'c und Jonas ans Krankenbett heran und Teal'c griff nach Jacks Unterarm. "Es tut gut dich wieder zu sehen, mein Freund.", meinte er und ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als Jack den Händegriff erwiderte und ihm zunickte.

Auch Jonas schüttelte seine Hand, während Colonel Jenkins etwas abseits stand und das Schauspiel beobachtete. Er hatte bereits viel vom legendären Colonel Jack O'Neill gehört und war froh, dass dieser noch am Leben war. Das Militär hatte seinen besten Mann zurück.

"Ja, aber wie...ich meine...", stammelte Sam, die nicht wusste, was sie sagen sollte. Sie war noch immer ganz benommen und hatte sich noch nicht entschieden, ob sie lachen oder weinen sollte.

"Das ist eine lange Geschichte, Sam.", meinte Jack und setzte sich wieder auf das Bett zurück. "Wir haben noch genug Zeit dafür."

"Das ist verdammt richtig.", mischte Janet sich ein. "Und wenn ihr alle nichts dagegen habt, würde ich jetzt gerne meine Untersuchungen beenden. Danach könnt ihr ihn meinetwegen auseinander nehmen." Sie scheuchte SG-1, Jacob und sogar den General todesmutig nach draußen.

Im Korridor wandte sich Sam an Jacob. "Aber was ist mit dem Tok'ra?", meinte sie besorgt. Der Gedanke, dass Jack ewig einen Tok'ra mit sich trug behagte ihr nicht, auch wenn ihr Vater das gleiche Schicksal teilte.

"Keine Sorge. Die Tok'ra haben eine Möglichkeit, den Symbionten vom Wirt zu trennen, ohne beiden zu schaden. Sobald wir einen geeigneten Wirt gefunden haben, können wir Raskol entnehmen." Er nahm seine Tochter in die Arme. "Alles wird wieder so, wie es sein sollte, Sam."



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einige Tage später

Sam saß in der Krankenstation neben Jacks Bett und döste vor sich hin. Jemand hatte ihr eine Decke gebracht, doch sie erinnerte sich nicht, wann das gewesen war und auch nicht wer – vermutlich Janet. Ihre Freundin hatte sie schon vor Stunden – war es wirklich schon so lange her? – dazu bewegen wollen, sich in ihr Quartier zu begeben, doch Sam wollte nicht gehen. Sie war so froh, dass Jack wieder zurück war, sie würde bei ihm bleiben, bis er erwachte. Sie wusste, dass er das selbe für sie tun würde.

Der Tok'ra war vor mehreren Stunden entfernt worden, nachdem Jacob alles daran gesetzt hatte so schnell wie möglich einen neuen Wirt für Raskol zu finden. Wie durch ein Wunder hatte die Suche nur einige Tage gedauert und es hatte sich ein passender Kandidat gefunden.

Seitdem lag Jack auf der Krankenstation. Janet hatte ihr versichert, dass sein Zustand nicht ernst war, sondern dass Jack einfach nur erschöpft war. Nun, da der Tok'ra entfernt war, musste sich sein Immunsystem erst wieder umstellen.

Sam erwachte, als sie einen intensiven Blick auf sich ruhen spürte. Sie öffnete die Augen und starrte genau in Jacks braune Augen. Ein leichter wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, als sie seinen Blick erwiderte.

"Sie sehen furchtbar aus, Sir.", meinte sie scherzhaft und lächelte ihn an. Sie wusste, dass er ihr Lächeln mochte.

"Danke, Carter, sie sehen auch nicht gerade aus wie das blühende Leben.", erwidert Jack mit rauer Stimme. Es fiel ihm noch etwas schwer wieder zu sprechen, ohne dass jemand anderes die Kontrolle über seine Stimmbänder hatte.

"Wie lange bist du schon hier, Sam?", fragte er dann und alle Förmlichkeit war vergessen, für den Augenblick.

Sam zog die Decke enger um die Schultern und rückte etwas näher an das Bett. "Solange wie du.", meinte sie nur und griff nach seiner Hand, die sich schwach um die ihre schloss.

"Das war nicht nötig.", versicherte Jack, doch Sam konnte sehen, dass er dankbar war. "Wie geht es Raskol?", fragte er plötzlich und klang besorgt.

"Es geht ihm gut, besser als dir.", meinte Sam lachend. "Sein neuer Wirt heißt Triskal und sie scheinen sich prächtig zu verstehen.", fuhr sie fort. Ihr Vater hatte es ihr erzählt, da Raskol ein guter Freund von Selmak war. Auch Jack schien erleichtert.

Angenehme Stille breitete sich über ihnen aus und sie sahen sich nur an. Sam hatte ihm so viel sagen wollen, doch nun fand sie keine Worte. Und sie waren auch nicht nötig, wie sie erkannte. Er hatte es gewusst, all die Zeit. Sie seufzte erleichtert.

Und sie traf eine Entscheidung. Sie hatten Zeit, doch wenn es soweit war, würde sie an Jacks Seite sein. Sie würde immer zu ihm stehen. Darauf hatte er ihr Wort.

~ Fin ~
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