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Stargate - Zerberus: Season 2 von nickfrostus

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Folge 14: Kritias, Teil 2


Jeder Schritt musste gut überlegt sein, besonders in so einer Situation. Über ein Terminal hatten Marco und Era erfahren, dass die Corona jetzt die Kontrolle über Kritias hatten. Es hatte höchste Priorität die Stadt zurück zu erobern. Natürlich waren sich beide mehr als unsicher, ob das funktionieren konnte. An jeder verdammten Ecke stand ein Corona oder ein Krieger von Marduk. Einfach jede Art von Feind war auf dem verdammten Schiff vertreten.
Mit zaghaften Schritten bog Marco um die nächste Kante:
„Okay, diese Situation ist wirklich unangenehm… Wie sollen wir so viele Corona ausschalten?“
Era kniff die Augen zusammen und fasste sich grübelnd an das Kinn:
„Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Du hast doch sicher einen Plan oder?“
Marco schwieg, dann antwortete er:
„Klar, wir gehen in den Kommandoraum und übernehmen die Kontrolle!“
Für diesen Satz kassierte er einen kleinen Klatsch auf den Hinterkopf:
„Idiot! Ich dachte du hast einen besseren Plan!“
Marco zuckte nur mit der Schulter, als ein grelles Licht von draußen seine Aufmerksamkeit erlangte. Era war verunsichert:
„Was ist das?“
„Kritias springt in den Hyperraum aber warum? Wieso benutzen sie nicht den Sternenantrieb…?“
Genau in diesem Augenblick ging ihm ein Licht auf. Er drehte sich um, ging auf eine Transporterkammer zu und begutachtete den Plan. Mit einem Knopfdruck standen sie in einem Antiker-Labor mit einem Terminal. Mit flinken Fingern loggte sich Marco in das System ein, bevor er erfreut aufjubelte:
„Wie ich es mir dachte! Es gibt zwei ZPMs aber die haben kaum noch Saft! Die Stadt kann den Sternenantrieb nicht benutzen!“
Die Galonierin guckte schräg, dann lächelte sie:
„Ich hätte aber nicht mal gedacht, dass eine Stadt durch den Hyperraum fliegen kann, ohne in Stücke gerissen zu werden. Besonders die „fliegende“ Stadt finde ich beunruhigend!“
„Da wirst du dich dran gewöhnen müssen aber das ist trotzdem nicht gut! Wir wissen nicht, wo die Reise hingeht. Vermutlich kann Eden uns nicht folgen!“
Era machte große Augen, dann drehte sie sich zur Wand und hob drohend die Hände:
„Na, toll! Eingesperrt mit einem Haufen irrer Psychopaten im Nirgendwo des Weltalls! Wie motivierend!“

Eden fiel der Unterkiefer runter, als er sah wie die Stadt im Hyperraum verschwand:
„Die Corona sind echt nicht die hellsten! Mit fast leeren ZPMs eine reise im Hyperraum zu starten… Gott sei dank kann ich die Energiesignatur der Stadt orten!“
Der Antiker wollte erst die Waffen in Ordnung bringen, als drei Coronaschiffe und fünf Hatacs hinter der Antiker-Stadt hinterher flogen. Mit einem Seufzen schüttelte er den Kopf:
„Na gut! Reparaturen kann ich während des Fluges machen! Hinterher!“
Auch der Garten Eden öffnete ein Fenster und folgte den feindlichen Schiffen.

Völlig glücklich, wie ein kleines Kind, musterte Sha Ra To die Technik der Lantianer:
„Das ist beeindruckend! Die Stadt der Vorfahren ist voller Technik und…“
„Großmeister Sha Ra To? Wir verlieren zunehmend Energie! Die Quellen der Stadt scheinen erschöpft!“
Das hörte der Anführer der Sonnenanhänger nicht gerne, schlug dem Diener gegen die Kehle und drehte sich kalt um. Keuchend ging der Diener auf die Knie:
„Bring das in Ordnung oder du stirbst!“
„Ja, Großmeister!“

Marco und Era näherten sich vorsichtig dem Befehlsstand.
Im Kontrollraum waren drei normale Corona, eine Kämpfer vom Rang Gold und Sha Ra To. Das war die Chance. Der Archäologe nickte seiner Partnerin zu:
„Lass uns das schnell durchziehen! Zuhause wartet George auf uns!“
Auch Era war damit einverstanden und der Ansturm begann. Mit einem großen Satz landeten beide im Gateraum. Völlig überfordert wurden die drei normalen Corona niedergewalzt. Keiner hatte mit einem plötzlichen Angriff gerechnet. Der Corona in Gold stürmte die Treppe hinab in die Haupthalle, wo Era schon Haltung einnahm:
„Marco! Ich überlasse dir Sha Ra To!“
„Wie großzügig!“, gab er zurück, bevor er mit einem mächtigen Sprung im Kontrollraum landete:
„Jetzt wirst du nicht mehr entkommen, Sha Ra To!“
Der Coronaführer blieb ruhig:
„Wer sagt, dass ich das wollte!?“
Sha Ra To stieß voran und versuchte Marco mit der flachen Hand zu treffen aber der Archäologe wich den Attacken gekonnt aus.

Die Ärzte hatten alles vorbereitet. Jedes Werkzeug lag an der richtigen Stelle.
Der führende Chirurg knackte mit den Fingern und George wurde in den OP geschoben.
Er war hilflos, lag noch immer im Schlaf und dort würde er bleiben, bis die Operation beendet war oder er das Leben verlor. Keiner der Ärzte konnte sagen wie schwer diese Operation werden würde aber vermutlich würde sie hart werden.
Dann griff der Chefarzt nach dem Skalpell…

Der Corona war hartnäckig aber auch Era war völlig in ihrem Element. Seitdem Marco ihr das Kämpfen beigebracht hatte, wirbelte sie wie ein Tornado. Platzierte gezielte Tritte und Schläge, die den Sonnenanhänger ins Taumeln brachten.
Immer wieder entdeckte sie Lücken in dem ach so tollen Kampfstil der Corona.
Damals hatte sie diese Gegner für unbesiegbar gehalten aber auch nur, weil sie selbst zu schwach gewesen war. Jetzt duckte sie sich und trat ihm die Beine weg. Mit einem Überschlag grub sie ihre Ferse tief in seinen Magen.
Der Corona stieß ein letztes Grunzen aus, dann verlor er das Bewusstsein:
„Schicht im Schacht!“
Auch Marco schien gegen Sha Ra To weniger Probleme zu haben als üblich und dieser fluchte immer wieder genervt auf, als er den Blonden verfehlte. Irgendwann bremste Marco ihn aus:
„Was wird das? So kannst du uns nicht besiegen!“
„Ich werde dich vernichten! Ich will nur deine Fertigkeiten testen!“
Marco grinste amüsiert, besonders weil er erkannte, dass Sha Ra To log:
„Man, kauf dir ein paar Eier! Da ist schwarzer Peter eine größere Herausforderung!“
Sha Ra To fluchte erneut und versuchte wieder einen Stoß zu verteilen aber dieses Mal ging Marco zum Konter über. Er packte den Corona am Handgelenk, drehte sich und trat ihm mit ganzem Schwung ins Gesicht.
Sha Ra To kullerte zurück und richtete sich blutend wieder auf:
„Mein Gesicht! Du hast mich entstellt!“
Marco lachte und nickte, während Sha Ra To neue Haltung einnahm.
Plötzlich ging einer Erschütterung durch die Stadt und mit einem Knall landeten sie außerhalb des Hyperraums.

Sha Ra To schrie wütend auf:
„Was ist passiert?!“
Marco kratzte sich am Kopf aber ein rascher Blick auf eine Kontrolltafel verriet ihm, was los war:
„Trick verreckt! Kritias hat keine Energie mehr für den Hyperraum! Der Schild der Stadt frisst zu viel Strom! Innerhalb der nächsten halben Stunde wird der Schild verschwinden und wir werden alle sterben!“
Der Corona begann zu grübeln, während sich Era von hinten an ihn heran schlich. Einen letzten Aufschrei später landete Sha Ra To ohnmächtig am Boden. Era war ihm mit aller Kraft gegen den Hinterkopf gesprungen. Marco nickte nur zufrieden und wollte sich an der Steuerkonsole zu schaffen machen, als der blaue Blitz einer Zat ihn und Era zu Boden zwang.
Im Augenwinkel sah er noch Marduk und eine Horde Untergebene, die den Kontrollraum stürmten.

Während an Bord von Kritias alles drunter und drüber lief, verließen die Schiffe der Corona und die Hatacs den Hyperraum. Auch der Garten Eden verließ auf etwas Entfernung den Hyperraum. Im Inneren fuchtelte der Antiker an einigen Leitungen:
„Schilde bringen mir noch nichts! Tarnung ist besser!“
Mit einem letzten Knopfdruck hüllte ein Tarnfeld den Garten ein. Eden hatte den Schild mit dem Tarngenerator eines Jumpers gekoppelt. Danach scannte er das Innere der Stadt:
„Okay, Marco und Era sind noch am Leben aber da sind Symbionten in der Gegend…“
Er stand wieder auf und rannte in den Maschineraum:
„Wird Zeit die bekloppten Waffen hinzubekommen!“

Es dauerte nicht lang, bis Marco und Era wieder zur Besinnung kamen. Sie und Sha Ra To waren ganz simpel an eine Konsole gefesselt. Vor ihnen stand ein Kull-Krieger, der die Waffe auf sie richtete.
Jetzt drehte sich Marduk zu seinen ehemaligen Freunden um:
„Ihr habt Glück, dass Marco ein Experte für Antiker ist! Sag mir, wie man die Stadt fliegt!“
Der Archäologe sah ihn kühl an, dann schüttelte er den Kopf:
„Sebastian? Du bist ein Idiot! Ohne ZPM fliegt da nicht viel!“
„Dann sag mir, wie ich in die Datenbank komme!“
Mit einem Seufzen erklärte Marco dem Goa`uld, wie man in das System gelangte und was zu beachten war. Marduk schien etwas zu suchen aber aus irgendeinem Grund wurde er nicht wirklich fündig.
Mit einem weiteren Aufschreien schlug er auf das Pult, leuchtete mit den Augen und wand sich dann an Sha Ra To:
„Wo ist sie?“
Der Corona begann überheblich zu lachen:
„Ich habe kein Interesse an Möchtegerngöttern! Die Macht der Sonne wird über euch alle richten!“
Einen Lichtblitz später war der Anführer der Corona verschwunden. Marduk fluchte erneut, bevor er sich Marco wieder zu wand:
„Glaubt ihr immer noch, dass alles gut werden wird?“
In genau diesem Moment gab es eine erneute Erschütterung und alle wurden hin und her geworfen. Das Feuer stammte von den Coronaschiffen, die nichts mehr von der Stadt wollen.
Sha Ra To wollte nur noch eines. Kritias in Flammen sehen, mit samt Zerberus-Team und Marduk. Der Goa`uld begann zu begreifen und drehte sich abermals zu den alten Teammitgliedern um:
„Ihr…!“
„Wir?“
„Ja, ihr!“
„Wir sind verschwunden!“
Das war das entscheidende Stichwort. Auch die Galonierin und Marco verschwanden in einem Transportstrahl, bevor sie sich sicher auf dem Garten Eden wieder fanden. Jetzt war es soweit. Auch Marduk trat die Flucht an, denn lange würde die Stadt nicht mehr aushalten.

Eden sprang erleichtert von seinem Sitz auf:
„Gott sei Dank! Ich habe schon Schlimmstes befürchtet!“
Marco und Era vielen sich etwas erleichtert in die Arme, dann deuteten sie auf die Hatacs, die auf die Schiffe der Corona schossen, dann auf die Coronaschiffe, die sich an Kritias zu schaffen machten. Eden sprang an das Steuerpult und deaktivierte die Tarnung:
„Okay, wir müssen Kritias schützen!“
Era zog große Augen und trat zitternd drei Schritte vor:
„Was willst du machen? Unsere Waffen sind bei weitem nicht stark genug!“
Der Lantianer betätigte eine Taste, wodurch ein Kontrollstuhl aus dem Boden schoss. Danach drehte er sich selbstsicher zu seinen Freunden um:
„Während ihr auf Kritias wart habe ich die Waffensysteme hinbekommen! Schilde auf 80 %, Triebwerke bei 100 % und Drohnen bei 95 %! Marco? Du kennst dich doch mit Drohnenwaffen aus oder? Du darfst!“
Der Archäologe begann breit zu grinsen und schwang sich auf den Stuhl. Nun war es an der Zeit für den Gegenschlag. Der Garten Eden verließ jede Deckung und flog auf die Feinde zu.

Sha Ra To, der sich gerade wieder auf den Kommandositz gesetzt hatte, bemerkte das Antiker-Schiff und stieß ein Fluchen aus:
„Woher hat das Zerberus-Team ein Schiff der Vorfahren! Egal, was sollen sie mit einem Schiff ausrichten?“
Der Coronaanführer wusste ja nicht, dass er den Garten Eden vollkommen unterschätzte.
Auch die Hatacs bemerkten den nahenden Angreifer und sofort lag das gesamte Feuer sämtlicher Schiffe auf dem Garten.
Nicht ein Geschoss durchdrang die machtvollen Schilde des Antiker-Schiffes.
Die Lehne des Kontrollstuhls klappte sich zurück und an der äußeren Hülle öffneten sich bereits zwei Luken.
Marco schloss die Augen und bewegte seine Finger auf den Kontrollpads. Ein erster Schwarm aus gelb glühenden Drohnen verließ das Schiff und formierte sich zum Angriff. Es waren etwa hundert Drohnen, die ohne jede Gnade zwei der Coronaschiffe durchlöcherten. Die Schiffe verschwanden in einer Explosion und hinterließen ein Trümmerfeld.
Sebastian war nicht wieder auf sein Schiff zurückgekehrt, sondern saß sicher in einem Frachter auf gewisser Distanz. Auch er hatte nicht mit einer Attacke dieser Größenordnung gerechnet.
Jetzt wurde das erste Hatac durch die Drohnen in Stücke gerissen. Marco lenkte die Torpedogeschosse sehr genau und verschwendete nicht zu viele.
Die Corona schienen in Panik zu geraten und versuchten vergeblichst den Geschossen auszuweichen. Leider waren die Drohnen eine Waffe, die schwer zu schlagen galt. Immer wenn sie ihr Ziel verfehlten, flogen sie eine Schleife und trafen erneut. Era sprang jubelnd auf und ab:
„Weiter so, Marco! Die sind voll am Arsch!“
Zum ersten Mal seit längerem schien das Zerberus-Team wieder einen richtigen Sieg zu verbuchen. Das zweite Hatac ging in Flammen auf und Era quietschte erneut begeistert.
Die restlichen Corona wollten die Flucht antreten aber Eden gab ein lautes Lachen von sich:
„So nicht! Mit einem Störsignal verhindere ich die Bildung eines Hyperraumfensters!“
Gesagt, getan. Nicht ein Schiff konnte den Kampfbereich verlassen. Es dauerte nicht lange und auch die letzten beiden Schiffe der Corona wurden einfach niedergewalzt. Damit war die Überlegenheit der Antiker-Schiffe klar.

In seinem Frachter schrie Sebastian wuterfüllt auf, während er auf die Armaturen einschlug:
„Scheiße! Das bekommen die noch wieder! Marco! Auch du wirst die Wahrheit schon bald erkennen!“
Der Frachter flog davon, versteckt unter einem Tarnfeld. Dieses Mal kehrte das Team gemeinsam mit Eden in die Antiker-Stadt zurück. Hastig eilte er zum Kontrollpult um den Zustand des ZPMs zu untersuchen. Danach drehte er sich zu seinen Freunden:
„Okay, diese Stadt fliegt nirgendwo hin aber wir können sie abschleppen!“
Alle sahen ihn fragend an und Eden zuckte mit der Schulter:
„Was denn? Das geht! Mit einem Gravitstrahl! Ist doch gar kein Problem!“
Es dauerte nicht lange und es bestand eine Schwerkraftverbindung zwischen dem Garten Eden und der Stadt Kritias. Zwar ging die Reise durch den Hyperraum langsamer als üblich aber nach einem Tag kamen die Schiffe über einem Planeten an. Marco stand neugierig vor dem Frontfenster:
„Wo hast du uns hingebracht? Das ist nicht Organika!“
Eden nickte und setzte zum Landeanflug an:
„Wir werden Kritias auf Gigantis landen und dort lassen!“
Der Archäologe sah auf den näher kommenden Planeten und die Stadt, die ebenfalls zur Landung ansetzte:
„Habe ich was verpasst? Wieso wollen wir Kritias hier lassen?“
„Die Stadt darf weder in Marduks noch in die Hände der Corona fallen! Auf Gigantis ist sie sicher! Außerdem können wir sie eh nicht nutzen… Das ZPM ist sowieso schon vor dem Zusammenbruch!“
Era zuckte mit der Schulter, bevor sie einen Schmollmund zog:
„Du bist der Antiker. Du musst wissen, was das Beste ist.“
Nachdem das Team ein letztes Mal überprüft hatte, dass Kritias unversehrt war kehrten sie auf den Garten Eden zurück, um endlich die Heimreise anzutreten. Vielleicht würden sie die Stadt eines Tages brauchen aber noch war die Zeit nicht reif. Dennoch konnte Marco spüren, dass sie eines Tages noch sehr wichtig werden würde.
Wichtiger als alles…

Als die drei auf Organika ankamen, eilten sie so schnell wie nur möglich zum OP.
Sie waren etwas spät dran, denn die Türen öffneten sich bereits und der Chefarzt kam heraus. Era war die erste, die den Mann fast anfiel:
„Was ist mit George? Ist er…? Oder lebt er…?“
Der Doktor nahm erst einmal den Mundschutz ab, bevor er der Galonierin sanft auf die Schulter fasste:
„Die Operation ist wie geplant gelaufen! Wir konnten den Fehler an seinem Herzen beheben aber auf starke Telekinese und schwere, körperliche Belastung sollte er verzichten!“
Alle atmeten erleichtert durch und Marco nickte zufrieden:
„Der Tag war also endlich mal wieder erfolgreich! Eine Antiker-Stadt, ein lebender Teamkamerad und ein einsatzfähiger Garten Eden! Was will man mehr?“
Nach einer Stunde durften die Freunde zu George. Der Techniker öffnete die Augen und fühlte sich total schwach. Dennoch freute er sich, denn alle seine Freunde hatten sich um ihn herum versammelt:
„Hi, Leute… Sagt mir, dass ich gesund werde…“
Marco nickte und Era begann vor Freude fast zu weinen:
„Du wirst wieder gesund aber du solltest nicht gleich wieder übermütig werden. Wir haben gute Neuigkeiten! Wir konnten eine Antiker-Stadt sichern.“
George grinste verlegen, bevor seine Augen vor Müdigkeit fast wieder zu vielen:
„Ehrlich gesagt interessiert mich das weniger… Ich will lieber ein Sandwich…“
Noch einmal gab es ein Lachen in der Runde, bevor alle gingen um George seine Ruhe zu lassen. Er musste noch etwas schlafen, denn die Operation war nicht gerade anspruchslos.

Marco lief jetzt neben Era her und gab ihr einen erleichterten Kuss:
„Ich wollte dich etwas fragen?“
Er lief etwas rot an und fasste sich hinter den Kopf. Era blieb erwartungsvoll stehen und konnte die Frage kaum abwarten:
„Was denn? Sag schon!“
Marco dachte gründlich über seine Wortwahl nach, dann schabte er mit den Füßen auf dem glatten Boden:
„Jetzt wo wir… Und wo alles gut ist… Und das ist nur eine Frage… Ich meine wenn du nicht willst…“
Sie stieß ein Lachen aus und packte ihn an der Schulter:
„Durchatmen Marco! Was willst du fragen?“
Dann stieß er eine Frage aus, mit der sie nicht gerechnet hatte:
„Wollen wir zusammenziehen? Also uns ein Quartier teilen?“
Jetzt war es Era die rot anlief und versuchte einen Punkt zu finden, an den sie blicken konnte. Wieder hüllte peinliches Schweigen beide ein. Dann nickte sie sanft:
„Ich finde es total süß, dass du mich so was fragst aber ich finde wir sollten noch warten…“
Das traf ihn mitten ins Herz und er sackte etwas zusammen. Sie reagierte sofort entschuldigend und fuchtelte mit den Händen:
„Nein, nicht falsch verstehen aber die Situation ist zu wild! Die Corona werden zunehmend aggressiver, Marduk gewinnt immer mehr Macht und unsere Verteidigung ist noch immer nicht perfekt…
Es ist ein ungünstiger Zeitpunkt! Wenn die Lage sich beruhigt hat, bin ich einverstanden!“
Das machte Marco doch wieder etwas Hoffnung und gleichzeitig war das eine Art Einwilligung. Er lächelte und drehte sich um:
„Wir sehen uns später!“
Sie nickte und betrat zufrieden ihr Quartier, bevor sie glücklich hin und her hüpfte:
„Ein Junge will mit mir zusammen ziehen! Das ist ja krass! Ich bin so aufgeregt!“

Während der Rest des Teams seine Freizeit genoss, saß Eden vor einem Rechner und arbeitete. Er hatte einige Daten aus dem Archiv von Kritias runter geladen. Offenbar suchte Marduk nach einer Waffe, die von den Antikern erschaffen wurde. Das machte ihn doch skeptisch, denn er selber konnte sich nicht daran erinnern, dass die Lantianer eine besondere Waffe entwickelt hatten.
Gut, seine Erinnerung war noch sehr schwach aber dennoch sagte ihm ein Gefühl, dass es nicht so war.
Was hatte es mit dieser unbekannten Waffe auf sich? Er hämmerte auf die Schaltfläche ein, bis er kapitulierend die Hände über dem Kopf zusammen schlug:
„Das darf doch nicht wahr sein! Was hat Marduk gesucht? Kritias selbst schien ihn gar nicht so interessiert zu haben aber diese Waffe…“
Es dauerte eine Zeit, dann fand er einen Hinweis. Marduk hatte sich die Daten eine Toradresse herausgezogen und zwar eines Planeten, der Eden bisher unbekannt war:
„Hochak? Hört sich komisch an aber was auch immer dort ist… Marduk will es haben!“
Dann fand Eden endlich einen Abschnitt der Lösung verspricht. Er wurde herbe enttäuscht, denn der Textabschnitt warf noch mehr Rätsel auf:

Die Sonne erstrahlt,
der Mond geht auf.
Das Licht brennt,
der Schatten sucht seinen Weg.
Das Leben weicht,
das Leben gedeiht.
Das Licht von Abyss bringt die
Wahrheit und den Tod…

Fortsetzung: Folge 15
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