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Stargate - Zerberus: Season 1 von nickfrostus

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Folge 6: Das verlorene Land


Wieder einmal trat das Zerberus-Team durch das Gate, auf der Suche nach dem Paradies. Sie alle erhofften endlich die Stadt der Antiker zu finden. Nach dem sie auf Gigantis die Toradresse hier her gefunden hatten, herrschte große Aufregung. Marco, George und Sebastian würden dort endlich die Gelegenheit bekommen, wieder in die Milchstraße zurück zu kehren. Die Hoffnung gab ihnen Kraft…
Nun sahen sie die waldige Landschaft dieses Planeten. Zwar hatten alle damit gerechnet in einem Torraum zu landen oder vor den Pforten der Stadt aber da hatten sich alle zu früh gefreut. Das Gate und ein DHD standen an einem kleinen Sandweg, der sie durch das Innere des Waldes führen würde. Marco bemerkte die Steintafel, die neben dem DHD befestigt war und las den Text durch, während George seinen Blick kreisen ließ und enttäuscht ausatmete:
„Super! Ich dachte wir landen in einem zweiten Atlantis und nicht in der Pampa!“
Sebastian knurrte den Techniker an, dann hob er seine P-90:
„Jammer noch einmal und ich knall dich ab!“
Jetzt las Marco laut vor:
„Ihr habt Wüsten durchquert, Meere überschritten und seit den Spuren gefolgt…
Nun steht ihr vor den Pforten des Paradieses! Folgt diesem Weg und ihr werdet mit der Macht der Vorfahren belohnt…!“
Der Archäologe deutete auf den Pfad, der sie durch den Wald führen würde:
„Bestimmt müssen wir dem folgen!“
Ein gemeinsames Nicken später, setzte sich die Gruppe in Bewegung. Der Ort hier war wirklich sehr schön. Es duftete nach frischem Laub und sanft streichelte der Wind durch das Geäst. Era schloss zufrieden die Augen und spürte die Wärme der Luft auf ihrer Haut. Der Wald wurde zwar dichter aber er verlor nie sein freundliches Äußeres. In der Ferne lief ein Wesen, das einem Reh ähnelte.

Das Team ging exakt ganze drei Stunden, da verloren sie langsam die Lust. Der Weg ging eindeutig zu weit. Die schöne Landschaft hatte sich in einen dichten Wald verwandelt. Hier war der Weg nicht mehr schön und geebnet. Immer wieder ragten jetzt dicke Äste über den Weg. Nach ca weiteren zehn Minuten hatte Sebastian die Schnauze voll:
„Menno! Jetzt reicht es mir aber! Wir kehren um!“
Marco wollte protestieren, als er einen Schritt zu weit durch das Gestrüpp machte und nur noch aufschrie. Alle waren irritiert und schauten hinter den dicken Busch, durch den er gestürzt war. Hinter dem Strauch war der Wald beendet und ein steiler Abhang führte sie aus dem Wald hinaus. Marco war den Abhang hinab gerollt und mit dem Kopf an einen Baum gekracht:
„Verflucht! Warum passiert immer mir so etwas!?“
Auch seine Laune war mittlerweile verflogen. Als die anderen zu ihm hinab schlidderten, zeigte George begeistert auf die Gebäude einer Stadt. Alle schienen sofort wieder mit neuem Kampfgeist beseelt, als der Traum jedoch verpuffte.
Es handelte sich tatsächlich um Gebäude einer Antiker-Stadt, doch diese erinnerten eher an Ruinen. Die meisten der Türme waren verfallen und mit Moos überwuchert. Sebastian gab noch ein abfälliges „Tolles Paradies“ von sich, dann setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung, in der Hoffnung, doch noch etwas zu finden.
Sie betraten eine lange Straße, die wie eine Hauptstraße zum großen Turm in der Mitte verlief. Dabei warf das Team immer wieder abfällige Blicke durch die Fenster der alten Gebäude. Dieser Ort hatte durchaus etwas von Atlantis, doch es war aufgebaut wie eine richtige Stadt. Nicht wie ein galaktisches Raumschiff…
Es gab Straßen, Häuser, ja sogar Einkaufspassagen. Das Team entschloss sich kurzerhand aufzuteilen. Sebastian und George besuchten die Einkaufsstraße, während sich Era und Marco weiter Richtung Stadtkern bewegten.

George blickte neugierig durch die verschmierten Schaufenster der einzelnen Läden. Es gab wirklich Kleidungsgeschäfte, ja sogar Elektrowarengeschäfte. Sofort schob der Techniker die alte Glastür bei Seite und betrat das modrige Geschäft. Vielleicht war hier noch etwas an Technologie der Antiker zu holen und tatsächlich.
Auf einem kleinen Tisch in der Mitte des Raumes lagen einige knopfartige Scheiben, die so groß waren, wie eine Handfläche. Etwas neugierig rief er dem Lieutenant zu:
„Hey! Ich habe was gefunden! Ich weiß aber nicht wozu das gut ist!“
„Nimm es mit! Wir untersuchen das auf Organika!“
Sebastian zeigte weniger Interesse für die Technologie, als für die Freizeitbeschäftigung der Antiker. Zum ersten Mal wurde ihm klar, dass sie mehr waren als neunmalkluge Typen.
Sie waren richtige, fühlende Wesen, die auch Spaß brauchten.
Die Tür eines Gebäudes stand sperrangelweit offen. Sebastian musste kein Antikisch können, um zu erkennen, dass es sich um eine Art Spielhalle handelte.
Vorsichtig ging er auf eine der Monitore zu und berührte ihn. Nichts geschah…
Danach erregte ein Helm seine Aufmerksamkeit. Er ging zu dem Objekt rüber und setzte ihn auf. Sofort reagierte das Objekt und begann zu leuchten. Etwas eingeschüchtert fand sich Sebastian in einer großen Kammer wieder. Die Stimme eines Mannes erklang:
„Round One! Start!“
Plötzlich tauchten aus allen Ecken Roboter auf, die auf den Jungen feuerten. Sebastian bemerkte das gewaltige Waffenarsenal und begann zu feuern:
„Cool! Ein Egoshooter!“
Plötzlich unterbrach ihn Georges Stimme:
„Ich dachte wir wollen erforschen und nicht spielen!“

Era und Marco waren weniger an den Freizeitmöglichkeiten interessiert und untersuchten lieber die Gebäude in der Stadtmitte. Hier befanden sich Laboratorien, Lagerhäuser und eine Bibliothek, welche sie interessiert betraten.
Hier gab es keine Bücher. Dafür viele Monitore und passende Druckknöpfe. Es war ein Archiv aus Computern. Etwas eingeschüchtert suchten die beiden ein funktionierendes Gerät. Offenbar war das aber nicht nötig. Kaum hatte Marco einen Schritt über die Schwelle gemacht, da gingen sämtliche Geräte an. Vorsichtig näherte er sich einem der Computer und setzte sich. Auf dem Bild war eine ganze Masse von Symbolen der Antiker.
Er las etwas, dann vertiefte er sich in ihnen. Era empfand das ganze als weniger spannend und spielte an einem der Monitore rum. Wenige Minuten später sah Marco genauer hin und rief überrascht auf:
„Interessant! Die Antiker hatten hier eine richtige Zivilisation wie wir aufgebaut. Sie betrieben Handel und bevölkerten ganz Zerberus alleine! Doch dann geschah etwas…
Hier steht innerhalb von nur drei Jahren gaben sie diesen Ort auf und zogen mit Atlantis weiter. Ihre neue Heimat wurde die Pegasus-Galaxie.
Ich frage mich, was sie von hier vertrieben hat…“
„Vielleicht die Zera!“, wand Era ein, um dann aber von Marco verneint zu werden:
„Glaube ich nicht! Die Antiker sind viel zu fortschrittlich, als dass sie vor denen flüchten würden… Es muss einen anderen Grund haben… Der wird hier aber nicht erwähnt!“
Noch einmal las sich Marco den Text durch und kam zu dem gleichen Ergebnis:
„Hier steht nur, dass der Garten Eden versiegelt wurde um das Böse einzusperren. Das „Etwas“ muss ziemlich stark sein, wenn es die Antiker in die Flucht jagt!“
Era nickte, dann erhob sie sich wieder:
„Lass uns zu den anderen gehen und dann den großen Turm in der Mitte erkunden.“
Der Blonde nickte, dann erhob er sich ebenfalls. Die Rechner schalteten sich automatisch ab, nachdem sie das Gebäude verlassen hatten. Am anderen Ende der Straße kamen auch schon George und Sebastian angelaufen. Beide waren mit ein paar Taschen bepackt:
„Wir haben ein paar Sachen gefunden! Darunter Lebenszeichendetektoren und so etwas!“

Das Team stand gerade wieder beieinander, da bebte kurz die Erde auf. Die Gruppe hatte erst kürzlich dieses Geräusch gehört und das nicht vor all zu langer Zeit.
Es waren dumpfe Aufprallgeräusche. Alle sahen sich irritiert um und Sebastian hob nervös die Waffe:
„Sagt mir nicht, hier gibt es Giganten!“
„Gut, wir sagen es nicht!“, sagte George zynisch, bevor er sich an die nächste Wand stellte. Die Schritte waren wesentlich leiser aber dennoch hatten sie etwas Bedrohliches an sich.
Era schrie auf und deutete auf den Kopf einer übergroßen Echse, die das Team genau ins Visier genommen hatte.
Es stieß einen schrillen Schrei aus, dann stürmte das fünf Meter hohe Wesen auf sie zu.
Die Wesen, die sie auf Gigantis sahen, waren bis zu 50 Meter hoch. Dieses hier war ein Witz dagegen aber dennoch bedrohlich.
Das Monster war wesentlich schneller und setzte zu einem Sprung an. Alle liefen panisch auseinander. Das Geschöpf interessierte sich für den weiblichen Imbiss und folgte Era.
Weit kam das Geschöpf nicht, weil Marco es am Schwanz gepackt hatte und nicht von der Stelle ließ. Sofort entschied sich das Tier um und machte Marco zur nächsten Hauptsspeise. Es wedelte mit dem Schwanz und schleuderte den Archäologen durch die Scheibe des nächsten Gebäudes. Danach wand es sich Sebastian zu, der seine Waffe hob und feuerte. Der rote Laser der Waffe traf das Geschöpf nicht, weil es viel zu schnell um die nächste Ecke verschwunden war. George hatte sich ängstlich hinter ein paar Kisten verschanzt.
Noch immer hatte er zu viel Angst vor den Wesen. Wenn er an die großen Felsbrocken dachte, die ihn letztes Mal fast zerquetscht hatten, lief es ihm kalt den Rücken runter. Era war zu Sebastian gesprintet und stellte sich neben ihn:
„Was machen wir jetzt? Das Ding ist wesentlich wendiger, als die anderen! Es kann sogar hinter uns…!“
In diesem Moment barst die Wand in zwei und das Monster schnappte mit den gewaltigen Kiefern nach den Menschen. Sebastian rollte auf die offene Straße aber Era stolperte über ihre eigenen Füße. Entsetzt starrte sie in die gelben Augen des Reptils, welches sie jetzt mit blanken Zähnen anfauchte. Es riss die Schnauze auf, bereit das Mädchen zu verschlingen…
In genau diesem Moment sauste etwas durch die Luft und traf das Geschöpf frontal, welches durch die Wucht des Schlages jeden Halt verlor und zurückstürzte.
Marco war herbei geeilt und sah Era jetzt selbstsicher an:
„Alles okay?“
Sie nickte nur überwältigt und blieb regungslos sitzen. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte der Gigant sofort aus. Er sprang den jungen Archäologen an und begann seine Krallen in das Fleisch seines Opfers zu schlagen. Marco stöhnte angestrengt auf, dann packte er die Kreatur und warf sie hoch. Danach sprang er hinter her und verpasste dem Ding einen kräftigen Tritt.
Mit einem Knall landete das Monstrum im Asphalt der Antiker-Straße und blieb ohnmächtig liegen. Auch Sebastian und George eilten jetzt herbei. Der Lieutenant richtete seine Waffe auf den Kopf des Monsters, welches wieder erwachte und nur mit den Augen kullerte:
„Das Vieh muss sterben! Wer weiß, wie viele es hier noch gibt!“
Der Soldat hatte diese Worte kaum ausgesprochen, da krachte ihm etwas Hartes an den Kopf. Das Etwas fiel zu Boden und entpuppte sich als einfacher Stein.
Alle waren etwas verwirrt, bis eine Gestalt aus einem Gebäude stürmte und Sebastian einen Schlag mit einem Stock verpasste. Die kleine Gestalt enttarnte sich als junges, rothaariges Mädchen, welches sich schützend vor das Monster stellte:
„Wehe ihr tut meinem Kopo etwas an!“
Alle runzelten verwundert die Stirn. Sebastian wurde ärgerlich und bedrohte das Mädchen mit seiner Waffe:
„Hör mal zu, Mistgöre! Dein kleiner Kopo wollte uns fressen! Und jetzt verschwinde, du kleiner Nervtöter!“
Marco musste lachen und merkte, wie sich das Wesen wieder murrend aufrichtete:
„Tut uns Leid! Wir wussten nicht, dass hier jemand lebt… Wir wollten keinen Ärger machen!“
Das Mädchen schien noch immer etwas wütend und streichelte dem Monstrum den Kopf:
„Kopo verteidigt diese Anlage, damit sie nicht in falsche Hände gerät! Wer seid ihr? Und was wollt ihr hier?“
„Das geht dich einen feuchten Dreck an, Kleine!“, fauchte Sebastian noch immer etwas ungehalten.
Marco sah Sebastian fies an, dann beugte er sich zu dem Mädchen herunter. Wie alt mochte sie wohl sein. Bestimmt nicht älter als sechs Jahre.
„Wir sind Reisende aus einer anderen Galaxie! Unsere Welt heißt Erde aber wir können sie nur erreichen, wenn wir eine Energiequelle der Vorfahren nutzen. Deshalb sind wir den Glyphus gefolgt…“
Das Mädchen strich sich durch die roten Haare, dann richtete es sein Kleid:
„Ihr kommt von Terra? Dem Ursprung? Dann will ich euch willkommen auf Paradisus heißen!“
Als das Mädchen diese Worte ausgesprochen hatte, merkte Marco, wie das Wesen an ihm schnupperte. Danach ließ es seine glitschige Zunge heraus hängen und fuhr Marco durch das Gesicht.
„Offenbar mag Kopo euch!“
George sah sich etwas um, dann beschloss auch er eine Frage zu stellen:
„Ich habe einige Fragen. Lebst du hier alleine? Bist du eine Alteranerin?“
Das Mädchen verneigte sich, dann deutete sie auf einen großen Turm, neben dem Hauptturm:
„Nein! Ich lebe hier mit meinem Großvater Kalem! Ich heiße Inra und wir sind direkte Nachfahren der Alteraner!“
Alle sahen verwundert auf, dann folgten sie ihr und ihrem Schoßtier zu dem Turm.

Beim Turm angekommen, trat ein alter Mann mit langen grauen Haaren, einem Bart und einer alten Robe auf die Gruppe zu. Er schien zu wissen, was hier los war und verneigte sich vor den Reisenden:
„Willkommen! Ich bin Kalem! Wie ich sehe, seit ihr den Glyphus gefolgt…!“
Alle sahen sich etwas überrascht an, dann trat Marco vor:
„Ich bin Marco, das sind George, Era, und der Typ mit der Knarre ist Sebastian!“
Der Lieutenant schüttelte etwas wütend den Kopf:
„Nicht so respektlos!“
Kalem lachte etwas krächzend, dann nickte er den Fremden zu:
„Ihr seid weit gereist um den Garten Eden zu finden… Wie kann ich euch helfen?“
Sebastian war nicht mehr an doofen Fragen interessiert und kam direkt auf den Punkt:
„Wir brauchen eine Energiequelle der Alteraner um auf unseren Heimatplaneten zurück zu kommen!“
„Die Erde werdet ihr früh genug wieder sehen! Auf euch warten andere Prüfungen!“
Jetzt waren alle etwas geschockt und musterten skeptisch den alten Mann vor sich. Marco versuchte so freundlich wie möglich zu klingen und begann zu fragen:
„Woher wisst ihr von der Erde? Und was für Prüfungen meinen sie? Nein noch wichtiger… Was wissen sie über die Antiker, die Zerberus-Galaxie und allem anderen?“
Der Alte drehte sich lachend um, dann setzte er sich auf ein dickes Kissen. Inra half ihrem Großvater, bevor sie sich entschied Tee aufzusetzen. Sebastian hatte keinen Nerv mehr sich noch mehr Geschichten anzuhören und verschwand aus dem Turminneren. Era, George und Marco waren sehr wohl interessiert und setzten sich dazu. Kalem strich sich durch den Bart, dann begann er:
„Ich besitze die Gabe des Sehens. Ich sehe die Zukunft, die Gegenwart, die Vergangenheit! Ich weiß alles von der Erde, ihrem Widerstand gegen die Ori, ihre Entdeckung von Atlantis und von eurem Unfall, der euch her geführt hat…!“
Marco horchte interessiert auf:
„Sie wissen, wie wir hier gelandet sind? Ich will nicht aufdringlich sein aber können sie uns verraten, was es mit dem Sog auf sich hatte?“
Kalem schwieg, dann rang er sich zur Erklärung durch:
„Die Schatten brauchen die Macht der drei inneren Pforten! Deshalb wählten sie den Ursprung an, die Erde! Wisst ihr? Vor vielen Jahren, bevor die Antiker nach Pegasus gingen lebten sie hier. Leider brachte die Evolution schreckliche Kreaturen hervor, die sogar für die Aufgestiegnen eine Bedrohung werden konnten. Aus diesem Grund wurde die Finsternis versiegelt… Leider suchen die Schatten noch immer einen Weg ihre Versiegelung zu brechen…!“
Era runzelte die Stirn:
„Ein lebender Feind, der in der Lage ist gegen Aufgestiegene zu kämpfen? Wer ist das?“
„Ich weiß es nicht aber er arbeitet im Untergrund…“
Marco hatte sich mittlerweile ein Bild von der gesamten Situation gemacht und begann seine Zusammenfassung vorzutragen:
„Habe ich das also insgesamt richtig verstanden?
Nachdem die Antiker wegen der Seuche die Erde verlassen haben, erschufen sie Zerberus, um hier zu leben. Eine finstere Macht entstand, die in der Lage war gegen Aufgestiegene zu kämpfen. Die Antiker versiegelten die Zerberus und den Garten Eden, damit die Bösen nicht mehr Einfluss erlangten. Das erklärt, warum auf dem Gate kein Symbol für diese Galaxie steht. Aber diese Schatten suchten noch immer einen Weg um frei zu kommen und griffen deshalb die Erde an…!“
Kalem nickte:
„So ist es! Leider kann ich euch nicht mehr über die Zukunft sagen. Seit eurer Ankunft ist mein Blick versperrt. Alles, was ich sehe sind viele Kämpfe, Verrat, eine schmerzhafte Liebe, Verluste und die heraufsteigende Finsternis…“
George schien von allem unbeeindruckt geblieben zu sein und rutschte etwas auf seinem Kissen hin und her:
„Hört sich doch klasse an… Ist doch alles nur Aberglaube. Ein Blick in die Zukunft? So was gibt es nicht!“
Marco schien jedoch mehr überzeugt und klopfte seinem Partner auf die Schulter:
„Ach ja? Hättest du gedacht, dass es die verlorene Stadt Atlantis wirklich gibt oder Leben aussaugende Monster namens Wraith?“
Das war ein schlagkräftiges Argument, auf das der Techniker keine Antwort hatte, also ließ er den Blonden gewähren.

Plötzlich hörten alle ein lautes Scheppern. Alle stürmten in den Raum, in dem Inra den Tee bereitete. Sie stand starr vor einem Fenster und schien fassungslos. Sie hatte die Kanne mit dem Tee fallen gelassen und er breitete sich jetzt am Boden aus. Kalem ging zu ihr rüber und versuchte sie zu beruhigen:
„Was ist denn, Schatz?“
„Seht aus dem Fenster! Die Unwürdigen fallen in das gelobte Land ein!“
Sie deutete auf ein großes Raumschiff, welches durch die dünne Wolkendecke brach. Era ging einen Schritt vor und zischte in einem verächtlichen Ton:
„Die Zera!“
Im nächsten Moment erschien Sebastian im Raum:
„Wir haben ein Problem! Marco, die Stadt hat sicherlich Drohnen! Feure sie ab!“
Kalem fiel dem Soldat ins Wort:
„Das ist unmöglich! Der Garten Eden hat seit über 100 Jahren keine Drohnen mehr!“
Alle zuckten zusammen, dann sah der Lieutenant Era fragend an:
„Era, du kennst die Zera am besten! Wie gehen sie vor? Was haben sie für Strategien?“
Sie deutete auf den Wald am Ende der Stadt, in der Richtung, aus der sie kamen:
„Die Zera schicken einen Großteil ihrer Truppen durch das Sternentor aber das erreichen wir nie rechtzeitig!“
Ein Moment bedrücktes Schweigen…
Alle schienen mit der Situation überfordert zu sein. Keiner konnte sich vorstellen, jetzt gegen die Zera zu kämpfen. Nur Marco setzte sich plötzlich in Bewegung und rannte zur Tür:
„Ich kann rechtzeitig beim Gate sein! Ihr müsst die Stadt so gut, wie möglich verteidigen! Ich übernehme die Truppen am Gate!“
Sebastian wollte ihn daran hindern, doch der Archäologe war bereits verschwunden. Ein Murren ging durch die Gruppe, dann gingen sie zum Zentralturm.
Dort würden sie sich am effektivsten verteidigen können.
Der Kampf um das verloren Land konnte beginnen…

Fortsetzung: Folge 7
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