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Reise durch die Unterwelt von Sphinx

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Vorwort

Dies ist meine erste Fanfic. Sie wird in drei Teilen veröffentlicht. Ich bitte um reichlich Feedback, wie euch der erste Teil gefallen hat.
Reise durch die Unterwelt
Teil 1


Ein Felsenkamm, irgendwo in den Hügeln auf HBX2204. Die Stille der Umgebung wurde von plötzlichen hastigen Schritten unterbrochen. Kurz darauf tauchte Jack O´Neills Kopf hinter dem Kamm auf und spähte sichernd nach allen Seiten.
"Okay, die Luft ist rein! Weiter!"
Jack stieg über den Felsen, Ihm folgten drei weitere Männer. Jacob Carter und zwei Tok´ra-Krieger, bewaffnet mit Strahlenlanzen. Sie waren zusammen mit SG-1 und SG-4 hierhergekommen, um eine Waffenfabrik des Systemlords Apophis zu zerstören. Die Fertigungsstätte hatten sie mit mehreren Sprengladungen dem Erdboden gleichgemacht, aber einige Jaffa hatten überlebt und waren den Rebellen nun hart auf den Fersen! Die Teams hatten sich geteilt, Jack, Sams Vater und zwei der fünf Tok´ra bildetetn eine der drei Gruppen. Sie hatten die Sprengladungen angebracht und die Zeitzünder auf vier Minuten gestellt. Carters Gruppe, bestehend aus Teal´c, Daniel und den übrigen Tok´ra, hatten den einheimischen Zwangsarbeitern zur Flucht verholfen. Und dabei waren sie von einem der Jaffa bemerkt worden!
Doch gerade, als dieser begann, Alarm zu schlagen, gingen die Sprengsätze hoch! So überlebte nur ein kleiner Teil der Wachen, der die Rebellen nun vehement verfolgte. Nun waren beide Gruppen auf der Flucht, die Einheimischen zogen sich in Ihre eigenen Verstecke zurück, während die SG-Teams und die Tok´ra sich beim Stargate treffen wollten.
In leicht geduckter Haltung und im raschen Trott eilten Jack und seine Begleiter über das offene Gelände. Sie wollten diesen Teil so schnell wie möglich hinter sich bringen, da sie sich hier wie auf dem Präsentierteller befanden!
Plötzlich zischte ein Energieblitz heran und streifte den hintersten Tok´ra am Bein! Mit einem Aufschrei knickte er ein und stürzte zu Boden! Jakob und sein zweiter Begleiter eilten zu dem Mann, der mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden kauerte. Man griff dem Verletzten hilfreich unter die Arme und versuchte, Ihn auf die Beine zu ziehen.
Im selben Moment entdeckte Jack die Verfolger. Vier Jaffa stürmten mit angelegten Stabwaffen auf die Vier zu, weitere Energieblitze schlugen in den Boden ein, einer verwundete den zweiten Tok´ra-Krieger leicht am Arm!
"Macht schon, wir müssen hier weg!" schrie Jack und erwiederte mit seinem automatischem Gewehr das Feuer. Die Kugelgarben fällten zwei Krieger, dabei entdeckte Jack, wie ein Jaffa genau auf Jacob anlegte! Offenbar wußte er genau, das Jacob eine wichtige Position bei den Tok´ra innehatte und wollte Ihn eleminieren!
"Jacob! Achtung!" schrie Jack warnend und feuerte auf den Schützen! Die Geschosse durchschlugen seine Rüstung, doch der Jaffa hatte noch Zeit abzudrücken! Ein Energieblitz löste sich aus der Stabwaffe und flog seinem Ziel entgegen: Jacob Carter!
"Vorsicht!!"
O´Neill reagierte instinktiv. Er raste los, stieß sich kraftvoll ab und sprang wie ein Tiger auf Jacob Carter zu! Er stieß mit Ihm zusammen und riss Ihn samt der beiden Tok´ra zu Boden und aus der Schußbahn! Aber Jack schaffte es nicht mehr rechtzeitig, selbst dem heranrasenden Geschoß auszuweichen und der Energieblitz der Stabwaffe traf Ihn in die rechte Brust! Ohne einen Laut stürzte er bäuchlings neben den drei Tok´ra zu Boden und rührte sich nicht mehr.
"Colonel! Mein Gott, Jack!" rief Jacob entsetzt. Die beiden Tokra erwiderten das Feuer und erledigten die verbliebenen beiden Jaffa.
Jacob untersuchte indes den Colonel. Ein Teil der Uniformjacke war in Brusthöhe versengt und qualmte, es roch nach verbranntem Fleisch. Sams Vater fühlte nach dem Puls des Verletzten, doch da war nichts mehr.
"Oh nein...Jack!" stöhnte er.
"Er hat sein Leben für uns geopfert! Hätte er sie nicht zur Seite gestoßen, lägen Sie jetzt da. Oder einer von uns beiden." antwortete der am Arm verletzte Tok´ra düster.
"Wir müssen hier schnellstens weg! Bestimmt sind noch mehr Jaffa in der Nähe!" drängte sein Begleiter.
"Ihr habt recht." nickte Jacob traurig.
Nur widerwillig ließ er den Getöteten hier zurück. Aber er würde Ihre Flucht nur behindern. Vielleicht konnte man später die Leiche bergen.
Als die Flüchtenden etwa hundert Meter entfernt waren, hob Jack plötzlich stöhnend etwas den Kopf und öffnete die Augen. In der Ferne konnte er noch Jacob und seine beiden Begleiter erkennen, allerdings verschwamm das Bild immer mehr vor seinen Augen. Er wollte noch rufen, schaffte es aber wegen der starken Schmerzen nicht mehr. Mit einem Seufzer sank sein Gesicht zurück in den Sand, die Augen schlossen sich...

Wenig später trafen die drei Tok´ra mit dem Rest des Teams am Stargate zusammen.
"Vater! Ist alles in Ordnung mit Dir?" fragte Sam besorgt, als sie seine beiden verwundeten Begleiter bemerkte.
"Mir geht's gut." nickte Jacob.
"Wo ist Jack? Er war doch bei euch!"
Die Mienen der Tok´ra verdüsterten sich.
"Mein armes Kind... es tut mir so leid..."
"Er ist doch nicht etwa..."
"Ein Jaffa hat auf mich gefeuert und er hat mich zur Seite gestoßen. Dabei wurde er tödlich getroffen! Colonel O´Neill hat sein Leben für mich geopfert!"
"Oh nein!" schluckte Sam, Tränen schossen in Ihre Augen.
"Jack ist tot?" rief Daniel fassungslos.
"Was für ein tragischer Verlust!" sagte Teal´c mit bebender Stimme. Auch Ihn hatte die Nachricht hart getroffen.
Plötzlich schlugen Energieblitze in der Nähe der Versammelten ein! Die verbliebenen Jaffa stürmten heran, um die Rebellen an der Flucht zu hindern!
"Daniel! Wählen sie das Stargate an!" befahl Sam und zog Ihren Code-Geber aus der Tasche Ihrer Uniformjacke.
Die übrigen Tok´ra und SG-Teammitglieder gaben den Beiden Feuerschutz.
"Und ich dachte, wir hätten den größten Teil dieser Bande erledigt!" knurrte Daniel, gab das siebte Symbol ein und betätigte den Auslöser. Das Wurmloch etablierte sich und Sam sendete den Kenncode für die Iris. Dann hastete einer nach dem Anderen durch die schimmernde Membrane. Carter bildete den Abschluß. Auch sie fand es furchtbar, Jack hier zurücklassen zu müssen.

"Iris schließen!" rief Sam, als sie auf die Rampe stolperte. Ihr Vater fing sie auf.
Hinter Ihnen glitt die Irisblende vor das Gate. Sekunden später hörte man mehrere dumpfe Aufschläge.
"Das waren unsere Verfolger." bemerkte Daniel.
"War die Mission erfolgreich?" fragte General Hammond.
"Das Waffenlager wurde zerstört, die gefangenen Arbeiter befreit." antwortete Jacob.
Hammond sah sich um. Ein Ärzteteam versorgte die Verletzten, er sah das Team von SG-4 vollständig und SG-1 mit Sam, Daniel und Teal´c.
"Captain Carter, wo ist Colonel O´Neill?" fragte der General. Als er die bestürzten Gesichter des Teams sah, ahnte er das Schlimmste.
"Er ist tot, Sir!" antwortete Sam unter Tränen.
"Großer Gott!"
"Er hat mich beseitegestoßen und den tödlichen Treffer abgefangen! Er war sofot tot." erklärte Jacob traurig." Ich stehe tief in seiner Schuld."
"Was für ein furchtbarer Verlust! Er war einer unserer besten Männer! Das er so enden mußte..."
"Sir, wir möchten gerne zurückkehren und die Leiche bergen, wenn es möglich ist. Er sollte seine letzte Ruhe zu Hause auf der Erde finden. Bei seinen Angehörigen." bat Sam.
"Ich werde sehen, was sich machen läßt. Ersteinmal müssen die Jaffa verschwunden und der Planet sicher sein."



Derweil, auf HBX-2204...

Der reglose Körper O´Neills lag immer noch an der selben Stelle. Plötzlich erschien eine leicht transparente Gestalt neben dem Toten: Jacks Seele. Verwirrt drehte er sich um seine eigene Achse und sah sich um.
"Was ist denn nun los?- Moment mal! Wieso liege ich da auf dem Boden, wenn ich doch hier stehe!-Oh Nein! Das bedeutet doch nicht etwa...." er hob seine rechte Hand und starrte sie an. "Kein Zweifel, ich bin tot. Auch das noch! Und diesmal gibt's wohl kein Zurück...Ich habe mein Leben auf diesem fremden Planeten ausgehaucht!- Aber warum bin ich dann noch hier? Sollte ich nicht schon woanders hin unterwegs sein?-Hallo? Holt mich keiner ab?"
Jack wedelte mit den Armen, als hoffe er, auffliegen zu können, aber er blieb mit den Füßen auf der Erde.
"Das wird wohl nix, so komm ich nicht in den Himmel. Aber die Hölle hat sich bis jetzt auch noch nicht aufgetan...soll ich etwa hierbleiben und als Geist umherwandeln?"
Ratlos blieb Jack einfach neben seinem Körper stehen und wartete.
Plötzlich vernahm er Schritte. O´Neill fuhr herum und entdeckte eine Gruppe dunkelhäutiger Einheimischer, die sich auf Ihn zubewegten. Daniel vermutete, das auch sie Nachfahren der alten Ägypter waren, die die Goa´uld einst hierhergebracht hatten.
"Endlich kommt jemand! Hallo, ich bin hier!"
Aber die Gruppe reagierte nicht auf Jack, sondern scharte sich um den leblosen Körper, einige der Leute gingen sogar durch den stehenden O´Neill hindurch!
"Ach so, die können mich nicht sehen oder hören...ich bin ja ein Geist..." seufzte O´Neill traurig.

"Das ist einer der Anführer der Fremden, die uns von den Schlangen-Dämonen erlöst haben! Er ist im Kampf für unsere Freiheit gefallen!" sprach einer der Anwesenden, den Jack als Führer der Einheimischen erkannte. Vor einigen Stunden noch hatte er Ihm versprochen, das seine versklavten Brüder und Schwestern freikommen würden.
"Seine Krieger haben diese Welt bereits verlassen, ebenso die wenigen überlebenden Schlangen-Krieger! Wir sind gerade dabei, Ihre toten Körper zu vergraben, aber was soll mit dem toten Fremden geschehen?" fragte ein Anderer.
"Er ist für uns gestorben! Also sollten wir Ihm ein ehrenvolles Begräbnis zu Teil werden lassen. Nach unseren heiligen Bräuchen, damit er seinen Einzug in die Gefilde von Jaru finden möge."
"Hey, hört sich gut an! Auf jedenfall besser, als hier zu verfaulen!" kommentierte Jack.

Also wurde die Leiche mitgenommen, Jack folgte einfach zu Fuß, ohne das die Anwesenden es ahnten. Aber man brachte sie nicht ins Dorf, sondern in eine mit Fackeln ausgeleuchtete Höhle. Die Wände zierten Malereien, die denen in den alten Pyramiden auf der Erde nicht unähnlich waren. Hier wurde der Tote auf einen steinernen Altar gelegt. Jack stellte sich daneben und wartete ab.
Der Anführer besprach sich mit einem älteren Mann, dem Hohepriester des Stammes. Der Alte nickte und trat an das Kopfende des Altars. Dann murmelte er eine Beschwöhrungsformel.
Im selben Moment spürte Jack, wie Ihn eine unsichtbare Macht in seinen Körper zurückzog! Er verlor jegliche Wahrnehmung, und fiel in eine bodenlose Schwärze...
"Bereitet den Körper nun für seine Reise in die andere Welt vor, damit er seinen Weg durch die Unterwelt findet und seine Seele nicht verloren geht oder von den Dämonen verschlungen wird." erklärte der Hohepriester seinen Helfern. " Khefertu, ich lasse euch rufen, wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind."
Der Anführer nickte und verließ mit seinen Begleitern wieder die Höhle.
Der Tote wurde nun entkleidet, gewaschen und alle Kampf-und Verletzungsspuren so gut es ging, beseitigt oder kosmetisch kaschiert, besonders die häßliche Einschußwunde. Dann bekam er einen weißen, wadenlangen Schurz um die Hüfte gebunden und ein Amulett in Form eines geflügelten Scarabäus um den Hals. Die Arme wurden vor die Brust gekreuzt und während der gesamten folgenden Tätigkeiten wurden immer wieder beschwörende Formeln rezitiert.
Als nächste Gabe für seine letzte Reise legte man dem Toten eine beschriftete Papyrusrolle in die Hände und um die Hüfte bekam er einen geflochtenen Gürtel, an der die kleine bemalte Tonfigur eines Mannes hing. Danach wurde der ganze Körper wie eine Mumie mit Leinenstreifen bandagiert.
"Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Ruft nun die Bewohner, die Totenfeier kann beginnen."
erklärte der Hohepriester.
In einer feierlichen Prozession wurde der Tote tiefer in das Höhlensystem gebracht, bis zu einem schweren, hölzernen Tor, das nun offenstand. Dahinter begannen die Katakomben, unzählige Nischen in den Felswänden, in denen die bandagierten Toten aufrecht stehend ruhten. Die trockene Luft verhinderte eine Verwesung der Körper, trocknete Sie aus und konservierte sie auf diese Weise.
In einer etwas separat stehenden Nische bekam der arme Jack nun seinen letzten Ruheplatz. Auch er wurde aufrecht stehend aufgebahrt, zu seinen Füßen stellte man seine Waffen und Habseligkeiten, die er bei sich gehabt hatte.
"Dies ist die Kammer, wo unsere Anführer ruhen. Auch Dir wird nun diese Ehre zuteil, da Du denselben Rang führst, doch vor allem, weil Du für die Freiheit unseres Volkes gestorben bist. Wir werden die Erinnerung an dich in Ehren halten!" sprach der Anführer. Dann legte jeder als letzten Dank eine kleine Gabe zu den Füßen des Toten nieder.
"Möge sich das Totengericht zu deinen Gunsten entscheiden und Dir Eintritt in die Gefilde von Jaru gewähren, wo all deine Leiden ein Ende haben werden." verkündete der Hohepriester. "Wir wünschen Dir Glück für deine Reise durch die Unterwelt, die nun beginnt."
Die Prozession verließ wieder die Katakomben, dann wurde das schwere Tor wieder verschlossen. Der Tote blieb einsam in der Dunkelheit zurück, nur eine winziges Öllicht vor der Nische spendete noch einen schwachen Schein...

Jack fand sich in einem dunklen Raum wieder, auf einer Säule ruhte eine kleine Öllampe. In Ihrem schwachen Lichtschein bemerkte er die Veränderungen an sich. Sein Körper war nun nicht mehr durchscheinend, ebenso war die tödliche Einschußwunde verschwunden.
"Wo bin ich denn jetzt gelandet?" fragte er sich und zupfte an seinem Shenti, dem weißen, wadenlangen Leinenschurz, den man Ihm umgebunden hatte.Dann entdeckte er die Papyrusrolle in seiner linken Hand und das Amulett, das vor seiner Brust baumelte. Auch die kleine Tonfigur war Ihm nicht entgangen, welche an seinem Gürtel hing.
Zuerst entrollte er die Papyrusrolle, in der Hoffnung, eine Anwort auf seine Fragen zu finden.
"Na toll! Hyroglyphen! Und Daniel ist weit weit weg..." maulte er.
Aber es waren nicht nur Hyroglyphen auf dem Papyrus, sonden auch Bilder.
"Und was soll ich damit anfangen?" rief er in die Dunkelheit.
"Das ist dein Totenbuch." erklang plötzlich eine freundliche Stimme. Jack fuhr erschrocken herum. Neben Ihm war aus dem Nichts plötzlich ein Mann aufgetaucht! Er war etwa in Daniels Alter und erinnerte O´Neill an einen der befreiten Einheimischen dieser Welt. Auch er trug nur diesen weißen Leinenschurz, und einen kleinen geflochtenen Kragen um den Hals.
"Wer in aller Welt bist Du denn? Und wo kommst Du so plötzlich her?"
"Ich bin dein Uschebti, dein Helfer im nächsten Leben. Die Priester haben mich für dich mitgegeben, falls Du mich brauchst. Und da Du das jetzt tust, bin ich erwacht, um Dir zu dienen."
"Erwacht?"
Der Mann wies auf Jacks geflochtenen Gürtel. O´Neill sah an sich herab und jetzt bemerkte er, das die kleine Tonfigur auf einmal fehlte! Die Schlinge war leer.
"Diese kleine Figur?-Das bist Du?"
Der Mann nickte und lächelte.
"Verrückt!" murmelte Jack. Doch dann erinnerte er sich daran, das Daniel Ihm und Carter einmal einen Vortrag über den altägyptischen Totenkult gehalten hatte. Ein wenig davon war noch in seinem Gedächtinis hängengeblieben, allerdings hatte es Ihn damals nicht sonderlich interessiert. Aber es wäre wohl besser gewesen, wenn er damals aufmerksamer zugehört hätte...
"Wie heißt Du? Ich bin Jack."
"Ich habe keinen Namen. Ich bin nur ein Uschebti, ein Diener."
"Dann werde ich dich eben Uschebti nennen, okay?"
"Wie Du es wünscht."
"Also gut. Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun?"
"Zuerst mußt Du vor dem Totengericht erscheinen. Komm mit, ich führe dich hin."

Samantha Carter hatte gedacht, das dieses Briefing niemals enden würde. Es war das Schlimmste von all den Sitzungen, die sie auf dem SGC abgehalten hatten, denn Jack war nun nicht mehr da. Und er würde auch nicht mehr zurückkommen. Auf jedenfall nicht mehr lebend. Sie vermißte Ihn jetzt schon schrecklich. Und das galt auch für Daniel und Teal´c. Nun saß der Rest des Teams traurig in Daniels Arbeitszimmer zusammen und versuchte Trost für den Verlust Ihres Anführers zu finden.
"Ich hoffe, wir können bald zurück. Jack hat es nicht verdient, dort zu verrotten!" sprach Daniel, nahm seine Brille ab und wischte sich über die Augen.
"Verdammt! Ich hätte nicht gedacht, das er mir so fehlen würde! Vor jedem Einsatz hoffte ich, das wir wieder alle heil zurückkehren. Aber nun hat es doch einen von uns erwischt! Und wir können Ihn diesmal nicht wieder ins Leben zurückholen, fürchte ich." antwortete Carter unter Tränen. Jackson nahm sie in die Arme. Wie sollte es nun weitergehen? Jack war die treibende Kraft des Teams gewesen.
"Vielleicht übergibt Dir Hammond das Kommando von SG-1. Du bist im Prinzip Jacks Nachfolgerin. Auf jedenfall müssen wir weitermachen, das ist sicher auch im Sinne von Jack."

Uschebti führte O´Neill immer weiter durch die Dunkelheit. Als Lichtquelle hatte Jack die Öllampe mitgenommen. Gerade passierten sie eine hohe Brücke, darunter erstreckte sich nichts als Schwärze.
"Es ist nicht mehr weit, wir werden bald da sein."sprach Ushebti. tatsächlich wurde auf einmal vor Ihnen in der Ferne ein helles Rechteck sichtbar, das stetig größer wurde, je näher sie Ihm kamen. Die Ölflamme wurde langsam immer kleiner und erlosch schließlich. Jack stellte die nutzlos gewordene Lampe auf dem Boden ab und und folgte weiter seinem Führer.
Kurz darauf hatten sie den Eingang des erleuchteten Raumes erreicht.
Vor den beiden tat sich eine große und Halle auf, die von unzähligen Lampen erleuchtet wurde und deren Wände die verschiedensten Malereien schmückten.
"Das ist das Totengericht. Hier wird sich entscheiden, ob deine Seele in das Paradies oder die ewige Verdammnis eingehen wird." erklärte Ushebti und betrat die Halle.
"Na großartig." murmelte Jack und folgte.
Plötzlich stellte sich den Beiden eine Gestalt in den Weg.
"Halt, Fremde! Was ist euer Begehren?" rief sie. Jack erkannte sie sofort. Ein schwarzer, Schakalkopf mit gelben Augen auf dem Körper eines Mannes. Anubis. Und er war nicht alleine. Zu seinen Füßen hockte eine Kreatur mit dem Kopf eines Krokodils, dem Vorderkörper eines Löwen und dem Hinterteil eines Nilpferdes. Ammit die große Fresserin.
"Edler Anubis! Ich bringe Dir hier einen neuen Anwärter, über den Ihr richten müßt, ob sein Herz rein genug ist, um die Gefilde von Jaru betreten zu dürfen." antwortete Ushebti. "Ich bin sein Diener und Führer durch die Unterwelt, da dieser Mensch mit unseren Bräuchen nicht so vertraut ist."
"In der Tat, er ist ein Fremder..." nickte der Schakalköpfige. Ammit stieß ein tiefes Brummen aus.
"Trotzdem, willkommen im Totengericht!"
"Verzeihung, aber ich glaube, ich bin hier falsch!" bemerkte Jack.
"Das bist Du nicht. Du wurdest nach den Bräuchen und Riten des Totenbuches und den Gebeten und Formeln der Priester bestattet, also gehörst Du hierher. Zu mir, Anubis, dem Totenrichter und Osiris, dem Herrn der Unterwelt!"
Mit einer ausladenden Geste wies der Schakalköpfige zu einer erhabenen Gestalt, die auf der anderen Seite der Halle thronte.
"Oh nein..." murmelte Jack. Er kniff sich in den Arm, in der Hoffnung, irgendwo anderes zu erwachen, doch die Umgebung blieb. Ebenso die in einem engen Gewand gekleidete Person mit der hohen, weißen Krone. In den Händen hielt sie die Insignien Ihres Ranges, Krummstab und Geißel.
"Du gehörst nun hierher, Fremder aus einer fernen Welt..." sprach Osiris mit tiefer Stimme.
"Folgt mir." sprach Anubis und führte die Beiden zu einer fast drei Meter hohen Balkenwaage. In der rechten Waagschale entdeckte Jack eine große, schneeweiße Straußenfeder.
"Das ist die Feder der Maat, der Göttin der Wahrheit." erklärte Ushebti dem ratlosen O´Neill "Dein Herz wird nun gegen sie aufgewogen werden, um zu sehen, ob es schwehr mit Sünden belastet ist oder nicht."
"Das klappt doch nie! Diese Feder ist doch immer leichter als so ein Herz! Was passiert, wenn ich bei dem Test durchfalle?"
"Dann wird Ammit dein Herz und damit auch deine Seele verschlingen!"
"Wer ist Ammit?"
"Die Kreatur, die neben Anubis sitzt."
"Oh Mann! Dieses Vieh ist so häßlich, das es fast schon wieder schön ist!- Und wer sind die Typen da oben alle?"
Jack wies hinauf zur Halle, wo sich ringsherum an den Wänden eine Galerie erstreckte. Dutzendene seltsam aussehende Gesichter sahen von Oben auf die Anwesenden herab.
"Das sind die Zweiundvierzig Berater des Osiris. Er ist nicht nur der Herr der Unterwelt, sondern auch der oberste Totenrichter."
"Da bin ich ja wirklich in einen verrückten Traum geraten! Aufwachen...."murmelte O´Neil und trat nervös hin und her.
"Das ist kein Traum, Fremder." sagte plötzlich eine fremde Stimme hinter Ihm. Jack fuhr herum. Hinter Ihm war ein hagerer Mann erschienen, der den Kopf eines Ibisses auf den Schultern trug. In den Händen hielt er einige Papyrusblätter und eine Schreibbinse.
"Das ist Thot, der Gott der Schrift und des Wissens! Hier, im Totengericht, ist er Schreiber und Buchhalter." erklärte Ushebti geduldig.
"Noch so ein Typ! Und das da ist sicher kein Helm, stimmts?" seufzte Jack.
"Pass auf." Thot berührte den Colonel an der Stelle seiner Brust, wo Ihn der tödliche Schuß getroffen hatte. Sofort wurde die häßlich Einschusswunde sichtbar.
"Da wurde ich von der Stabwaffe dieses verdammten Jaffa getroffen!"
"Sehr richtig! Du wurdest im Kampf getötet!"
"So ein Mist! Warum bin ich gerade hier gelandet? Ich müsste doch an die Himmels-oder besser: Höllenpforte klopfen!"
"Aber Du bist nun mal hier. Wie ist dein Name?"
"Colonel Jack O´Neill."
Thot sah Ihn ratlos an, soweit das mit einem Vogelgesicht möglich war.
"Vergiss es. Meinen Namen gibt's nicht in Hyroglyphisch! Oder es ist der Beweis, das ich hier falsch bin!"
"Nein, das bist Du nicht!" antwortete Thot, der nun langsam ärgerlich wurde. "So etwas habe ich noch nie erlebt!"
"Verzeiht Ihm, ehrenwerter Thot. Ich werde euch bei der Notierung helfen. Denn ich spreche unsere und seine Sprache und weiß, wie er sich schreibt."
"Sehr gut. Anubis, Du kannst dann mit Ihm weitermachen."
Inzwischen hatte Osiris seinen Thron verlassen und näherte sich der großen Waage. Da sein enges, mumienförmiges Gewand ein Gehen unmöglich machte, schwebte er einfach herbei, wie ein Geist.
"Wow!" staunte Jack.
"Nun, Fremder, mit dem Namen Jack O´Neill, wollen wir über dich Gericht halten. Berichte uns von deinen Taten, die Du als Lebender geleistet hast." sprach Osiris. "Einfach nur Jack, das genügt schon. - Na ja, ich habe viele Einsätze geleistet, für mein Vaterland und so... Dabei mußten auch ein paar von euch dran glauben. Hathor, zum Beispiel. Oder auch Ra." erklärte O´Neill ungerührt. Aufgeregtes Murmeln ertönte von der Galerie.
"Aber er hat nicht gegen sie gesündigt! Diese Götter waren falsche Götter!" warf Ushebti ein.
"Das ist wahr." ertönte plötzlich eine weibliche Stimme aus dem Nichts.
"Wir haben deine Fürsprache gehört, Hathor!" antwortete Osiris.
"Das war ---Hathor?? Die Echte? Die gibt's wirklich?" staunte Jack.
"Die Goa´uld haben unsere Identität und unsere Religion gestohlen und damit die Menschen unterdrückt! Ihr Ta´uri kämpft gegen sie. Deshalb genießt Ihr bei uns großes Ansehen."
"Das hört man gerne." lächelte der Colonel. Es folgten noch einige weitere Aufzählungen seiner Taten aus seinem Leben, dann trat Anubis vor und sprach: "Nun wird es Zeit, dein Herz gegen die Feder der Maat aufzuwiegen. Dies wird die entgültige Entscheidung für deinen weiteren Weg geben."
Der Schakalköpfige streckte seinen rechten Arm aus und führte seine Hand an Jacks Brust, an die Stelle, wo sein Herz lag. Kaum hatten seine Finger die Haut berührt, drangen sie durch Gewebe und Muskeln und umfassten sein Herz! Jack erstarrte und konnte sich nicht mehr regen! Er fühlte keinen Schmerz, aber deutlich Anubis Hand, die sein Herz umschloß und es aus seinem Körper holte! O´Neill wollte schreien, aber er brachte nur ein ersticktes Stöhnen heraus.
"Was in aller Welt machst Du.....da?" keuchte er. Als Antwort hielt Ihm der Schakalköpfige den dunkelroten Muskel seines Herzens entgegen!
Erst jetzt konnte sich sich Jack wieder bewegen. Er starrte auf die Stelle auf seiner Brust, wo er nun eine Öffnung vermutete, doch keine Wunde oder ein Spalt war zu sehen. Aber O´Neill fühlte, das Ihm etwas fehlte...
"Wenn dein Herz die Wiegeprobe besteht, erhälst Du es zurück. Wenn nicht, hat Ammit, die große Fresserin ein Anrecht darauf, es zu verschlingen! So ist das Gesetz des Totengerichts." erklärte Anubis, hob das Herz mit beiden Händen an und murmelte eine Art Beschwöhrung.
Auf einmal begann sich das Herz in seiner Hand zu verändern, es wurde zu einem tiefroten, sternförmigen Kristall, der ein helles Licht verbreitete! Aufgeregtes Murmeln ging durch die Reihen der Anwesenden.
"Was ist denn nun los?" fragte Jack ratlos.
"Anubis hat dein Herz in einen Kristall umgewandelt, um zu sehen, wie rein es ist. Und dieser Kristall deines Herzens wird nun gegen die Feder der Maat aufgewogen." erklärte Ushebti.
"DAS da soll mein Herz sein? Ein Stein?"
"O Du ungläubiger Fremder! Hier, im Totenreich, ist das Herz eines Sterblichen nicht nur totes Fleisch, sondern ein reiner Kristall! Du solltest dich glücklich schätzen, denn dieses helle Leuchten bedeutet, das Du Dir trotz allem, was Du erlebt und getan hast, ein reines Herz erhalten hast." erklärte Anubis.
"Was? Ich? Ein reines Herz? Du machst wohl Witze! Rabenschwarz müsste dieser Stein sein!"
"Kristall!" verbesserte Anubis ärgerlich.
"Meinetwegen."
Anubis legte den Kristall nun auf die freie Waagschale. Dann kniete er vor der Waage nieder und sagte: "Nun wird sich zeigen, ob dein Herz wirklich so rein ist, um den Zugang nach Jaru zu erhalten, oder ob es dazu verdammt ist, von Ammit verschlungen zu werden und dein Nachleben der Finsternis und den Qualen preisgegeben wird!"
Dann entriegelte er den Sperrhebel, der den Wiegebaum im Gleichgewicht hielt und erhob sich wieder.
In der Halle war es still geworden, alle Augen waren auf die Waage gerichtet. Einige Sekunden hielt sich der Baum im Gleichgewicht, dann begann er sich auf einer Seite etwas zu senken-die Schale mit der weißen Feder zog nach unten!
Wieder erhob sich aufgeregtes Murmeln.
"Was ist los? Was krieg ich jetzt? Himmel oder Hölle?" fragte Jack ungeduldig.
"Maat hat dein Herz für rein befunden! Aber ein reines Herz hält normalerweise mit der heiligen Feder das Gleichgewicht! Doch dein Kristall wiegt sogar etwas leichter als sie! Ein so reines und großes Herz hat es hier schon lange nicht mehr gegeben! Du kannst stolz auf dich sein!" erklärte Anubis. "Das hätte ich bei Dir gar nicht erwartet!"
"Ich auch nicht.-Da stimmt doch was nicht! Ich habe doch so viel schlimmes angestellt, besonders in meiner Jugend! Und nun das! Prüfe lieber mal deine Waage, Schakalkopf!"
"Meine Waage ist in Ordnung, Ungläubiger! Ich kann es selbst nicht glauben, aber Du darfst die Freuden des Paradieses genießen!"
"Ich komm in den Himmel..." murmelte Jack.
"Du magst auch Schlechtes getan haben, mein Freund, aber Du tatest es nicht aus deinem Herzen, sonst wäre es nicht so rein geblieben." erklärte Osiris. "Das Böse kam nicht aus deinem Herzen, sondern aus Erfahrungen und Erlebnissen. - Erinnere dich an deine Letzte Tat vor deinem Tode. Du hast dein Leben für einen Freund geopfert! Und es viele Male für andere riskiert! Dein Herz schlägt für deine Freunde und vor allem für die Kinder, denen deine Zuneigung gilt. Du hast gute Taten vollbracht. und viel auf dich genommen. Das zeugt von einem großen und reinem Herzen."
In diesem Moment wußte Jack, das Osiris recht hatte. Er liebte Kinder und sie liebten Ihn. War er doch ein besserer Mensch gewesen, als er es bisher von sich geglaubt hatte? Anscheinend.
Anubis nahm nun den Kristall von der Waagschale, die sich wieder ins Gleichgewicht einpendelte und trat auf Jack zu. Ammit winselte.
"Tut mir leid, Ammit, aber dieses Herz darf wieder zurück. zu seinem Besitzer." sprach er und hob es etwas an. Sogleich schwebte der Kristall aus seinen Händen und wieder zu Jack zurück. Kurz vor seiner Brust verschwand er, im nächsten Moment spürte O´Neill, das die vorherige Leere, die er an der Stelle, wo sein Herz saß, verspürt hatte, verschwunden war.
"Danke sehr. Und was mache ich jetzt?" fragte er.
"Alle Berater des Osiris haben dafür gestimmt, das Du durch das Tor des Lichts gehen darfst. Folge diesem Gang, bis Du ein helles Licht siehst. Du mußt noch an den sechs Dämonen vorbei, die den Weg nach Jaru bewachen."
"Dämonen?"
"Nenne jeden, den Du erblickst, bei seinem Namen und er wird dich passieren lassen. Dein Totenbuch und Ushebti werden Dir dabei helfen."
"Na schön. Das kriegen wir auch noch hin.-Äh, und ich kann nicht zurück, nicht wahr?"
"Für dich gibt es nur einen Weg. Den Weg ins Licht."
"Verstehe." seufzte Jack. "Dann lebt wohl und -danke für eure Hilfe."
Im Vorbeigehen nickte er Osiris zu, der seinen Gruß freundlich erwiederte.
"Hier entlang." winkte Ushebti und Jack folgte seinem Führer in den Gang, der auf der anderen Seite der großen Halle begann.
Tatsächlich begegneten sie, wie von Anubis vorausgesagt, den sechs seltsamen dämonischen Gestalten. Mit Ushebtis Hilfe, der die Namen O´Neill jedesmal vorsagte und er sie so gut er konnte, wiederholte, bekamen sie jedesmal freie Passage. Dann hatten sie das letzte Tor vor sich.
"Der Weg ins Licht. Endlich." sagte Jacks Begleiter erleichtert. "Jetzt beginnt eine Zeit voller Freuden und Genüsse!"
"Da bin ich aber gespannt. Der Typ am letzten Kontrollpunkt war ja ein irrer Kerl! Wie wird der nochmal genannt?"
"Der große Tober."
"In der Tat. Der hat getobt! Oh Mann!-Egal. Wollen wir?"
Ushebti nickte und gemeinsam durchschritten sie das letzte Portal ins Licht...



Und im Stargate-Center ging das Leben weiter...

"Ein Tok´ra Spionage-Trupp hat uns gemeldet, das die Goa´uld sich von HBX-2204 vollständig zurückgezogen haben. Die zerstörte Anlage ist verlassen und auch sonst keine Spur mehr von Jaffa-Truppen." erklärte Hammond und blickte dabei prüfend in die Runde. An den Gesichtern der drei verbliebenen SG-1 Teammitglieder konnte er ablesen, das der Verlust von Colonel O´Neill Ihnen immer noch zu schaffen machte. Als Zeichen der Trauer trug jeder der Drei eine schwarze Armbinde über der Uniformjacke.
"Heißt das, wir können zurück und nach Jack suchen?" fragte Daniel.
"Ich genehmige eine Rückholmission. Das Team SG-2 wird sie begleiten. Sind sie sicher, das sie bei dieser Mission dabei sein wollen?"
"Ja, Sir! Wir selbst wollen Jack wieder nach Hause holen!" antwortete Carter mit fester Stimme. "Mein Vater hat mir den Standort genannt, wo Colonel O´Neill vor achtundvierzig Stunden gefallen ist."
Daniel und Teal´c nickten zustimmend.
"Also gut. Sie brechen in einer Stunde auf. Wegtreten."

Und so kehrten Carter und Ihre beiden Kammeraden mit SG-2 als Verstärkung nach HBX-2204 zurück. Zwei Mann des zweiten Teams blieben als Wache am Stargate zurück, der Rest machte sich auf den Weg zu der Stelle, die Jacob Carter beschrieben hatte.
Eine dreiviertel Stunde später erreichten sie die besagte Stelle und sahen sich um.
"Das hier muß die Stelle sein, wo es passiert ist. Aber ich sehe keine Leiche." sprach Carter.
"Hoffentlich haben keine wilden Tiere sie geholt!" bemerkte Daniel.
"Oder die Jaffa, als Beweiß für Apophis, das es trotz der Niederlage für seine Jaffa auch einen Erfolg gab!"
"Oh nein! Apophis könnte, wie Sokar einst bei Ihm selbst, Jack mit einem Sarkophag wiederbeleben und Ihm Entsetzliches antun!" schluckte Carter.
Teal´c suchte unterdessen nach Spuren im sandigen Boden.
"Major Carter!" rief er. Die Gerufene und Daniel eilten zu Ihm.
"Was gibt es?" fragte Sam.
"Hier. Das ist eindeutig der Abdruck eines liegenden Körpers! Und hier habe ich mehrere Blutspuren entdeckt! Das ist die Stelle, wo der Schusswechsel stattgefunden hat! Dort hinten ist an zwei Stellen der Sand geschmolzen, aufgrund von Energieblitz-Einschlägen!"
"Aber wo ist die Leiche hingekommen?" wollte Carter wissen.
"Tok´ra -Spuren...sie führen in Richtung Stargate...aber keine Abdrücke von Jaffa-Stiefeln. Doch da sind jede Menge anderer Spuren. Hier. Sie führen in diese Richtung."
"Die Einheimischen! Warscheinlich haben sie die Leiche geborgen!" rief Daniel.
"Das ist möglich." nickte Teal´c.
"Folgen wir den Spuren!" ordnete Carter an und der kleine Trupp setzte sich in Bewegung...

weiter: Teil 2
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