Start-up again by suehsi
Summary: Zeit für einen Neuanfang…
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Romance, Tragik
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1724 Read: 2782 Published: 19.12.10 Updated: 19.12.10
Story Notes:
Short-Cut: Zeit für einen Neuanfang…

Spoiler: 2x16 The Long Goodbye
Charaktere: Weir, Sheppard/Female
Kategorie: Romance, Tragik
Rating: PG-13

Author's Note: *Puh* Ich bin auf die Idee zu dieser Story gekommen, als ich mir ein Musicvid von mir angeguckt hab. Das Video handelt davon, dass Liz John an Teyla verliert (the winner takes it all) und somit hab ich das da geschrieben ^^

Widmung: Für alle, die mein Video gesehen haben und für alle, die so leiden müssen wie meine arme Lizzie-Maus =)

Disclaimer: MGM Television Entertainment

1. Kapitel 1 by suehsi

Kapitel 1 by suehsi
Start-up again


Eine einzelne Träne schlich sich heimlich über ihre Wange, ohne entdeckt werden zu wollen, doch Elizabeth strich sich schnell mit der Hand übers Gesicht, um den kleinen Tropfen Wasser zu entfernen. Sie hatte in den letzten Tagen genug geweint und sich Vorwürfe gemacht, doch sie konnte es nicht ändern.
Sie hatte ihn an sie verloren und dessen war sie sich schmerzlich bewusst. Sie hatte keine Ahnung, wie es dazu gekommen war und im Moment war sie sich nicht einmal sicher, ob sie das auch wissen wollte.
Es war der Tag gewesen, als er ihr sagte, dass die Gefühle nicht mehr die gleichen waren wie die zu Anfang ihres gemeinsamen Weges, als ihre Ehe zu scheitern begann. Sie waren immer glücklich gewesen und es fast so geschienen, als würde sich dies nie ändern bis er eines Tages in ihr gemeinsames Quartier zurück kehrte und ihr gestand, dass die Liebe, die er einst für sie empfunden hatte, bereits einer anderen Frau gehörte.

"Du bist spät! Wo warst du denn so lange?", fragte Elizabeth mit hochgezogener Augenbraue, als sie auf der Couch Platz nahm. Sie hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und wollte den Abend nur noch in Ruhe mit ihrem Ehemann ausklingen lassen, doch Johns seltsamer Gesichtsausdruck bescherte ihr ein mulmiges Gefühl im Magen, als wäre etwas passiert.
"Ich war noch bei Beckett, die Untersuchungen haben ein wenig länger gedauert als erwartet!", erwiderte John, während er sich neben Elizabeth setzte.
"Hey, ist alles okay mit dir? Du siehst irgendwie so besorgt aus." Vorsichtig rückte Liz ein Stück näher und begann ihm durch die Haare zu streichen, so wie sie es immer tat, wenn er besorgt war.
"Alles bestens… e-es ist nur…" Ruckartig unterbrach er den Satz, wehrte ihre zarte Hand ab, die nach wie vor durch sein Haar strich und rückte ein Stück weg, bevor er sich zu ihr drehte und ihr in die Augen sah.
"Es ist... was?", bohrte Elizabeth nach, die nicht verfolgen konnte, was ihn so bedrückte, dass er sogar ihre Berührungen mied.
"'Lizabeth, da... da gibt es etwas, worüber wir uns einmal unterhalten sollten, es… " Er schluckte, da er nicht so recht wusste, wie er ihr die Wahrheit über seine Gefühle offenbaren sollte, ohne sie dabei zu verletzen.
Stille kehrte im Raum ein und er überlegte, wie er es ihr gestehen sollte, doch als sie seine Gedankengänge mit einem fragenden "John?" unterbrach, hatte er für einen Moment das Gefühl, das es besser wäre, alles beim Alten zu belassen und seine neuen Gefühle zu ignorieren, doch er konnte nicht. Die Gefühle für seine neue Liebe waren zu stark, um sich einfach aus dem Weg räumen zu lassen, egal wie sehr er sich wünschte, dies zu können.
Nur was würde geschehen, wenn er Elizabeth jetzt die Wahrheit preisgeben würde? Er würde sie verletzen und ihre gemeinsamen Pläne fallen lassen und genau das war es, was er ihr nicht antun konnte. Er hatte sein Wort gegeben, dass er sie nie im Leben verletzen oder betrügen würde, doch genau das hatte er getan und nun war es an der Zeit mit offenen Karten zu spielen, egal wie sehr es auch schmerzen würde, ihr Gesicht zu sehen, wenn er ihr sagen würde, dass es zu Ende war.
Er hasst seine Gedanken und obwohl er sich immer wieder gegen sie stellte, wusste er, dass sie Recht hatten. Er musste es ihr sagen, jetzt!
"John? John, was ist los mit dir?", drang Elizabeths Stimme erneut zu ihm hindurch und er zuckte zusammen, als sie ihn aus seinen Gedanken riss.
"Elizabeth… I-Ich weiß, ich hab' dir versprochen, dass ich dich niemals verletzen würde, aber…"
Elizabeths Augen weiteten sich und das Gefühl im Magen schlug von Mulmigkeit auf Übelkeit um. Sie hatte John noch nie so gesehen und dies jagte ihr kalte Schauer über den Rücken, denn dies konnte nichts Gutes bedeuten.
"Schatz?", ihre Stimme klang zittrig.
"'Lizabeth, ich… es..." Es war schwerer als erwartet. John atmete noch einmal tief durch um klare Gedanken zu fassen, bevor er der Frau, für die er immer da sein hatte wollen, das Herz brach.
"Liz, in der letzten Zeit ist mir klar geworden, dass... die Gefühle, die ich einst für dich hatte, nicht mehr die selben sind wie früher und..."
Nun, hatte sich Elizabeths Magen endgültig umgedreht und zitternd griff sie sich an die Stirn, um Fassung zu bewahren. Nicht mehr die selben Gefühlen? Was? Wieso…
"… und ich hab gemerkt, d-dass mein Herz schon längst einer anderen Frau gehört!"
John hatte es nicht gewagt, ihr dabei in die Augen zu blicken und musste sich kurz sammeln, um Mut zu sammeln und es zu tun. Was er aber sah, als sich ihre Augen trafen, war schlimmer als alles, was er erwartet hatte.
Ihre Augen schienen an Farbe verloren zu haben, genauso wie ihre sonst immer so rosige Haut. Sie war bleich, ihre Hände zitterten und in ihren Augen sammelte sich Feuchtigkeit, bis eine Träne nach der anderen über ihre Wange kullerten.
Er hätte sich in diesem Moment ohrfeigen können, doch er wusste, dass es das Beste war, ihre Beziehung zu beenden, egal wie sehr ihm Elizabeth auch Leid tat. Sie hatte es nicht verdient. Sie hatte so einen Idioten wie ihn nicht verdient.
John wusste für einen Moment nicht, was er tun sollte. Sollte er sie trösten? Nein, das war bestimmt nicht gut... oder doch? Vorsichtig rückte er ein Stück näher, doch sie hob die Hand, um ihn abzuweisen.
"Elizabeth… Bitte, lass es mich erklären…" John wusste nicht wieso, aber er hatte einen flehenden Unterton in seiner Stimme und er verspürte das Gefühl von Schuld.
"Nein, John… Ich glaube, du hast genug gesagt!", schluchzte sie, als sie aufstand und mit wackeligen Beinen in Richtung Tür stürmte.


Sie wusste nicht, wie es dazu gekommen war, denn sie hatten niemals Streitereien und Probleme mit einander gehabt, doch im Geheimen gab sie sich die Schuld daran. Vielleicht war sie zu aufdringlich gewesen und er benötigte mehr Freiraum oder möglicherweise war es auch das Gegenteil. Hatte sie sich zu sehr auf ihre Arbeit konzentriert, ihn links liegen lassen und ihn behandelt als wäre er nichts?
Egal, wie lange und intensiv sie nach einer Antwort suchte, sie konnte keine finden. Es war wie die Suche der Nadel im Heuhaufen, nur dass das Heu aus glücklichen Jahren bestand und nicht aus unzähligen Streitereien, wie es bei den meisten Ehen der Fall war.
In den letzten Tagen hatte sie ebenfalls nach einer Antwort gesucht, doch immer und immer wieder lief es auf das Gleiche enttäuschende Ergebnis hinaus. Nichts schoss ihr durch den Kopf, was ihr seine plötzliche Wandlung erklären konnte.
Vor Wochen hatten sie noch gemeinsam an diesem Tisch gesessen und sich mögliche Namen für ihre zukünftigen Kinder überlegt, doch nun war alles anders. Elizabeth saß alleine am Tisch, alleine in dem einst gemeinsamen Quartier und versuchte, von all dem Abstand zu nehmen.
Sie wollte die gemeinsam verlebten Erinnerungen aus ihrem Gedächtnis streichen, denn sie hoffte, dass somit all der Schmerz, den sie empfand, verschwinden würde. Doch immer und immer wieder schossen ihr die Gedanken des ersten Kusses, den Phoebus und Thalan 'gestohlen' hatten, und des ersten Dates durch den Kopf.
Sie war schon ewig in ihn verliebt gewesen, doch als er ihr seine Gefühle eines Abends auf dem Balkon gestanden hatte, hatte es so ausgesehen, als würde alles, was sie sich jemals gewünscht hatte, in Erfüllung gehen. All die erträumten Möglichkeiten waren nur noch einen Schritt von der Realität entfernt gewesen, welchen auch schließlich tätigte, als er ihr einen Heiratsantrag neben all ihren Expeditionsmitgliedern im Gateraum machte.
Sie hatten gemeinsam große Pläne für die Zukunft geschmiedet, die sie nach ihrer Hochzeit umsetzen wollten, doch nun waren sie wie Wellen an den Klippen zerschellt. Vielleicht waren es zu große Pläne gewesen, die nie eine Zukunft hatten, doch darüber wollte sie jetzt nun wirklich nicht weiter nachdenken. Sie hatte in gewisser Weise schon mit diesem Kapitel abgeschlossen, doch immer wieder gab es einzelne Gedanken, die sie zurück auf den erträumten Weg schoben und sich mit damit auseinandersetzen wollten.
Mit zittriger Hand griff sie sich leicht an die Stirn um sich symbolisch klar zu werden, was für ein Idiot sie war. John war weg und das würde sich auch nicht ändern, egal wie lange sie darüber nachdachte und um die glückliche Zeit trauerte. Er war gegangen und das, ohne ihr einen Grund zu nennen, den sie verstand. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es "nur" der Verlust der Liebe für sie war der ihn zum Gehen veranlasste und somit gab es nichts, was ihr einen Grund lieferte und das quälte sie nach wie vor.
Er ist weg, schoss es ihr wieder durch den Kopf und sie versuchte erneut, mit diesem Teil ihres Lebens endgültig abzuschließen.
Er hatte sie verlassen, baute sich einen neuen Weg mit einer anderen Frau auf und somit versuchte auch Elizabeth aus ihrem zerstörten Leben etwas Besseres zu machen. Sie würde nicht mehr untätig herumsitzen und vergangenen Tagen hinterher heulen. Nein! Sie würde sich ebenfalls ein neues Leben aufbauen und das ohne Hilfe von einem Mann, der ihr alles zerstören könnte.
Entschlossen stand sie auf und begab sich auf dem Weg zur Tür, um den schönen Tag zu genießen und endgültig alles hinter sich zu lassen, während sie sich noch die letzten Tränen von der Wange strich.
Als sie die Tür öffnete und den langen Korridor betrat, schoss auch schon Carson um die Ecke, lächelte ihr zu und nahm sie mit einer liebevollen Handbewegung mit auf seinen Weg in Richtung Balkon. In diesem Moment war Elizabeth sich sicher, dass sie es schaffen würde und wenn nicht alleine, dann mit Hilfe von vielen guten Freunden.

Ende
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