Real Life by Nin
Summary: Das Leben ist nicht immer so real, wie man denkt.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard, Multi-Chara
Genre: Romance, Tragik
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1094 Read: 2464 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Das Leben ist nicht immer so real, wie man denkt.
Spoiler: 3x05 Progeny
Charaktere: Sheppard/Weir, Multi-Charakter
Kategorie: Romance, Tragik
Rating: PG-13
Author's Note: Die Idee kam in mir hoch, als ich an eine alte Star Trek Voyager FF dachte, die, soweit ich mich erinnern kann, ähnlich aufgebaut war. Kathrins Kapitel ‚Während du schliefst…' inspirierte mich anschließend auch noch.
Widmung: An Sühsi, die ‚Nin-Welle' am Ende ist nur für dich :D
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Real Life


Sachte vor sich hin und her schaukelnd saß Elizabeth in dem hölzernen Schaukelstuhl auf der Terrasse und genoss die frische Frühlingsluft, die in einem lauen Wind um sie herum strich.
Sie mochte den Frühling. Alles begann zu blühen, die Temperatur stieg an und es kam ihr immer wieder so vor, als würde das Leben neu erwachen. Sie hatte das alles vergessen, es zu schätzen verlernt und erst seitdem sie wieder auf der Erde war und nun hier lebte, wurde ihr die Schönheit der Jahreszeiten erneut bewusst.
Sie vermisste Atlantis nur selten, zwar war der Umzug auf die Erde und die damit einhergehende Umstellung nicht leicht gewesen, aber da sie John und ihre zwei Kinder an ihrer Seite gehabt hatte, war das Heimweh schnell vergangen. Inzwischen fühlte sie sich hier zuhause, schwelgte ab und dann in Erinnerungen an Atlantis und ihre Freunde, doch vermissen oder gar bereuen tat sie nichts. Sie hatte hier alles, was sie brauchte. Das Leben auf der Erde war schön und vor allem ruhig. Kein Stress mehr, keine Gefahren. Eine Routine hatte sich eingestellt, die ihr gefiel.
Sie frühstückte nach dem Aufstehen mit John und kümmerte sich den Tag über um die Kinder und den Haushalt. Da sie ein großes Anwesen hatten, gab es immer viel zu tun und es wurde nie langweilig.
Nun saß sie hier draußen auf der Terrasse, hatte ihren schlafenden Sohn Lucas auf dem Schoß und wartete auf John, der jeden Moment von der Arbeit nach Hause kommen musste. Ab und dann blickte sie sich nach Amanda um, doch ihre Tochter saß wie festgeklebt im Sand und baute eine Sandburg nach der anderen. Mit ihren 5 Jahren konnte sie die Kleine schon öfters aus den Augen lassen als Lucas, der gerade einmal 2 Jahre alt war und nur Unsinn im Kopf hatte, sobald sie ihn losließ.
Motorgeräusch erklang und erfreut wandte Elizabeth den Blick, entdeckte Johns Wagen, der sich dem Haus näherte und keine Minute später parkte. Da sie ein Anwesen am Meer hatten und der nächste Nachbar gut drei Kilometer entfernt wohnte, gab es genügend Platz zum Parken und John stellte den Wagen unter einem Baum ab. Er stieg aus und kam lächelnd auf sie zu.
Er begrüßte sie mit einem Willkommenskuss und streichelte Lucas sanft über die Wange, ehe er sich neben sie auf eine Bank setzte.
"Ist er überhaupt einmal wach?", fragte er grinsend und nickte in Richtung Lucas, der bei der Begrüßung seines Vaters nicht aufgewacht war.
Elizabeth erwiderte sein Grinsen und zuckte mit den Schultern. "Vielleicht braucht er die Ruhe, um groß und stark zu werden", erwiderte sie und strich ihrem Sohn über die Haare. Der Kleine schlief sehr viel und war dafür mehr als aktiv, wenn er denn einmal wach war.
John behielt sein Lächeln bei und schaute sich nach Amanda um, die ihn bisher noch nicht entdeckt zu haben schien. Sie häufte eine Hand voll Sand auf einen immer größer werdenden Turm und John drehte sich wieder zu Elizabeth.
"Wie war dein Tag?", fragte er und griff nach dem Glas Wasser, das neben ihr auf dem Boden stand.
"Ruhig", antwortete sie und grinste, den Blick auf Amanda gerichtet und ehe John sich ebenfalls zu ihr umwenden konnte, spürte er ein Gewicht am Rücken und seine Tochter hing ihm quer über die Schulter, ein breites Lachen im Gesicht. Er zog sie von sich herunter und sie plumpste in seinen Schoß.
"Hallo, Daddy", begrüßte sie ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Hallo, mein Engel", sagte John, drückte sie an sich und hauchte ihr ein Küsschen auf den Haarschopf.
Als er aufblickte bemerkte er Elizabeths glückliches Lächeln und konnte es nur erwidern. Das Leben auf der Erde war einfach schön und er würde es niemals missen wollen. Elizabeths Lächeln zeigte ihm, dass sie genau dasselbe dachte.

***


Der Raum war abgedunkelt und nur das regelmäßige Piepen der Geräte durchbrach die Stille. Dr. Beckett kontrollierte gerade alle Daten, als McKay zusammen mit Ronon und Teyla dazu trat.
"Wie geht es ihnen?", wollte der Wissenschaftler wissen und nickte in Richtung der zwei Personen, die auf Krankenbetten lagen und an allerlei Kabel angeschlossen waren.
"Ihr Zustand ist stabil", antwortete der Arzt und seufzte leise. Er konnte kaum mehr tun, als immer wieder alle Geräte zu überprüfen und zu hoffen, dass er endlich begriff, was die Replikatoren mit Dr. Weir und Col. Sheppard getan hatten.
"Haben Sie etwas neues herausgefunden?", fragte Teyla und konnte die Hoffnung in ihren Augen nicht unterdrücken. Beckett schüttelte den Kopf und klappte die Akte von Dr. Weir zu.
"Wir stehen nach wie vor am Anfang", erwiderte er und legte die Akte beiseite.
"Wir wissen, dass sie in einem künstlich ausgelösten Koma liegen", sagte McKay und man konnte ihm die Müdigkeit ansehen. Er arbeitete jeden Tag mehrere Stunden, um herauszufinden, durch welche Technologie man seine Vorgesetzten in diesen Zustand versetzt hatte.
"Ja, aber das hilft uns nicht viel weiter", antwortete Beckett und Ronon wandte sich ihm zu.
"Warum?", fragte er und der Arzt seufzte. Er hatte die Frage nach dem Warum nun schon oft gehört und jede weitere Erklärung führte ihm vor Augen, dass sie schlussendlich keinen Schritt vorankamen.
"Wir wissen nicht warum und wie die Replikatoren Dr. Weir und Col. Sheppard in das Koma versetzt haben und ich weiß nicht, wie ich es rückgängig machen kann. Außerdem gibt mir der Chip in ihren Köpfen Rätsel auf. Er ist mit ihrem Gehirn verbunden und ihn zu entfernen dürfte tödlich ausgehen", erklärte er und fuhr fort. "Ich habe herausgefunden, dass beide Chips Signale aussenden."
"Was könnte das bedeuten?", fragte Teyla und wandte den Blick von Elizabeth ab.
"Beide Chips sind identisch und agieren miteinander. Ich weiß, es klingt verrückt, aber die Technologie der Replikatoren ist sehr ausgereift und ich denke, es wäre möglich, dass dieser Chip beide in eine Simulationswelt versetzt", sagte Beckett und Rodney runzelte die Stirn.
"Und beide leben in der gleichen Welt?", fragte er und der Arzt zuckte mit den Schultern.
"Es ist nur eine Vermutung, ich weiß es nicht", antwortete er und ein Schweigen senkte sich über den Raum.
"Glauben Sie, sie sind glücklich … wo auch immer sie sind?", erklang plötzlich Teylas Stimme.
"Ich hoffe es", war Becketts Antwort.

~ ENDE ~
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