Friend by Nin
Summary: John erfährt von Elizabeths neuem Freund.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard, Other Character
Genre: Friendship, Romance, Vignette
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1302 Read: 2387 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: John erfährt von Elizabeths neuem Freund.
Spoiler: -
Charaktere: Weir/Lorne, Sheppard
Kategorie: Friendship, Romance, Vignette
Rating: PG-13
Author's Note: Ich habe seit Ewigkeiten kein Vignette mehr geschrieben und irgendwie ist diese FF nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte und irgendwie ist sie auch einfach blöd, aber es hat dennoch Spaß gemacht sie zu schreiben :D
Widmung: An Xily (weil sie Beta lesen muss), Kat (weil sie mich daran erinnerte, dass das nicht meine erste Vignette-FF ist) und Sühsi (wegen der ‚Nin-Welle' am Ende).
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Friend


Ich habe mir gerade eine Tasse Kaffee eingeschenkt und bin mit den Gedanken ganz woanders, als es an meiner Türe klopft. Ich blicke überrascht auf und ein nervöses Flattern huscht durch meinen Bauch. Es ist gerade einmal 7.36 Uhr und ich habe nicht die leiseste Ahnung, wer mich um diese Uhrzeit sprechen will. Zumal ist gerade auch nicht der passende Zeitpunkt dafür, denn für etwaige Erklärungen habe ich jetzt keine Lust.
Das Klingeln ertönt ein zweites Mal und mir bleibt wohl keine Wahl, ich sollte die Türe öffnen. Wer auch immer davor steht, er scheint zu wissen, dass ich in meinem Quartier bin.
Meine Tasse Kaffee in der einen Hand öffne mit der anderen die Türe und stehe der Person gegenüber, die ich gerade am wenigstens gebrauchen kann: John.
"Morgen", grüßt er mich und schenkt mir ein Lächeln, das ich zaghaft erwidere. Die Nervosität ist mit voller Macht zurückgekehrt und ich hoffe, dass Lorne dort bleibt, wo er sich im Moment befindet.
Ich grüße zurück und John tritt ein, ein gewohnter Ablauf, denn er ist oft bei mir und trinkt mit mir zum Frühstück einen Kaffee. Zwar verbindet uns nur eine Freundschaft, aber er ist mit der Zeit mein bester Freund geworden und aus diesem Grund möchte ich nicht, dass er von meiner Beziehung erfährt, indem er Lorne hier über den Weg läuft.
"Was gibt es?", frage ich und sehe keine Chance, ihn schnell wieder aus dem Quartier zu bekommen. Ich möchte es ihm persönlich sagen und es ist nicht meine Absicht, dass er es so erfährt.
"McKay spinnt wieder ein wenig, er meinte, dass ich mit dir noch einmal über die-", legt er los, stoppt dann aber plötzlich und sein Blick bleibt bei meiner Schlafzimmertüre kleben. Zu spät. Es wird wohl doch kein Gespräch geben, bei dem ich ihm von meiner neuen Liebe erzählen kann.
Seine Augen werden größer und die Verblüffung spiegelt sich darin, etwas, was ich ihm nicht einmal verübeln kann. Ich wäre an seiner Stelle sicherlich genauso verblüfft, vor allem, wenn die beste Freundin ohne vorheriges Anzeichen mit einem Untergebenen anbandelt.
Ich lasse ihm notgedrungen Zeit sich zu sammeln, denn genau diese Zeit benötige ich ebenfalls, um mir meine nächsten Worte zurechtzulegen; ihm zu erklären, wieso sich Lorne morgens in meinem Quartier aufhält, obwohl das offensichtlich sein muss.
"Lorne?!", kommt es John überrascht über die Lippen und der Ausdruck in seiner Stimme gefällt mir irgendwie nicht. Er klingt komisch, ich habe ihn bisher noch nie gehört.
Ich wappne mich vor seinem Blick, der eine Sekunde später auch kommt und mich mit Verwirrung mustert.
Ich weiß darauf nichts zu erwidern und zucke mit den Schultern, wie um ihm zu sagen ‚Ist halt so passiert' und ihm scheint diese Geste nicht zu gefallen.
Ich drehe mich zu Lorne herum, der genauso verblüfft dreinschaut wie John und beinahe muss ich lachen angesichts dieser zwei überraschten Männer; aber auch nur fast.
"Ich komme wohl etwas Ungelegen", meint John, nachdem er sich gefangen hat und schaut mich wieder an. "Ich wünsch' dir noch einen schönen Tag", sagt er und dreht sich herum.
Keine Sekunde später hat er mein Quartier verlassen und ich bin nicht sicher, ob er nun beleidigt, oder wütend ist oder ich seine Reaktion auch einfach nur falsch interpretiere.
Ich sollte hier bleiben, erst einmal Lorne erklären, was John hier wollte und mich danach um ihn kümmern, aber ich entscheide mich schließlich doch für John.
"Ich bin gleich wieder da", sage ich, drücke Lorne einen schnellen Kuss auf die Lippen, der mich an die vergangene Nacht erinnert und eile dann aus dem Quartier. Ich kann John am Ende des Korridors erkennen und laufe ihm hinterher.
"John!", rufe ich und er bleibt zum Glück stehen, sodass ich ihn schnell eingeholt habe. Ich muss erst einmal Atem holen, als Leiterin dieser Expedition muss man sich selten sportlich betätigen und früher oder später macht sich das einfach bemerkbar. Als ich aufblicke sehe ich ein amüsiertes Funkeln in seinen Augen, das nun mich etwas verwirrt. Wieso schaut er amüsiert drein? Ich dachte, dass er ein wenig beleidigt ist, weil ich ihm nicht früher von Lorne erzählt habe, aber scheinbar ist das nicht der Fall.
"Wenn ich gewusst hätte, dass du über Nacht Gesellschaft hast, wäre ich nicht vorbei gekommen", sagt er und ich weiß, dass er mich damit nur ärgern will. "Ich weiß, wie schön der Morgen danach sein kann und ich wollte euch wirklich nicht unterbrechen", fährt er fort, ein schalkhaftes Funkeln in den Augen.
Ich stemme die Hände in die Hüften und mustere ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue, will ihm damit zeigen, dass er mich so nicht ärgern kann, dennoch lassen seine Worte meine Wangen rot anlaufen.
"Du hast uns bei nichts unterbrochen", stelle ich klar und ein Grinsen erscheint auf seinem Gesicht.
"Schade", meinte er nur und ich komme nicht drum herum ihm einen Hieb auf den Arm zu verpassen, was ihn zum Lachen bringt. Er kann ja so kindisch sein! "Wann wolltest du mir denn von ihm erzählen?", fragt er und eine besondere Betonung liegt auf dem Wort ‚ihm', weswegen ich ihn anfunkle.
"Irgendwann", antworte ich nur und verschränke nun die Arme, zucke mit den Schultern. "Wenn ich mir der Sache sicher gewesen wäre."
Er lächelt verständnisvoll und mustert mich, was sein Lächeln komischerweise zu einem Grinsen werden lässt. Scheinbar sieht man mir die letzte Nacht noch an, denn er zupft an einer Strähne und streift sie hinter mein Ohr.
"Na immerhin hast du dir Lorne ausgesucht. Er ist ein aufrichtiger Mann", meint er und wird ernst. Es freut mich, dass er das so sieht, denn ich empfinde es gleichzeitig als Segen von ihm. Er ist mein bester Freund und seine Meinung ist mir sehr wichtig.
Ich lächle und er sieht mir meine Freude über seine Worte an. Er beugt sich zu mir und umarmt mich, drückt mich leicht an sich.
"Ich wünsche dir viel Glück", sagt er und auch über diese Worte freue ich mich sehr. Auf Atlantis eine Beziehung zu führen ist schwer, vor allem, wenn man einen führenden Posten hat. Aus diesem Grund kann ich sein Glück gut gebrauchen.
"Und nun geh' zu ihm, sonst denkt er, dass du nicht wieder zurückkommst und geht dich halbangezogen suchen", sagt John und ich muss lachen.
"Das wird er sicher nicht tun", antworte ich und drücke ihn noch einmal an mich, bevor ich mich von ihm löse.
"Und falls er irgendetwas tut, was dir nicht gefällt, musst du es mir nur sagen. Ich kümmere mich dann drum", bietet er mir an und ich ziehe amüsiert die Augenbrauen nach oben, erwidere aber nichts.
Er macht ein paar ‚HuschHusch' Bewegungen mit seinen Händen und lachend drehe ich mich herum und eile die letzten Meter zu meinem Quartier, um mein neues Glück weiterhin zu genießen, denn wie John sagte, der Morgen danach ist am schönsten.
Kaum hat sich die Türe hinter mir geschlossen, begrüßt mich Lorne mit einem ausgiebigen Guten-Morgen-Kuss, der ein wenig nach Kaffee schmeckt und den ich nun nur noch begeisterter erwidere. Ich bin froh, dass John so und nicht anders reagiert hat und ich will es gerade Lorne erzählen, als er mich hochhebt und zurück ins Schlafzimmer trägt.
Wie es scheint, muss ich noch etwas warten, bis ich es ihm erzählen kann.

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