Endless Fear & Finality by suehsi
Summary: Sie würde nicht aufgeben - niemals.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Acastus Kolya, Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Angst, Character Death, Rape, Torture / Gewalt
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 2 Completed: Ja Word count: 3063 Read: 10037 Published: 19.12.10 Updated: 19.12.10
Story Notes:
Short-Cut: Sie würde nicht aufgeben - niemals.

Spoiler: 1x10 The Storm (1)

Charaktere: Kolya, Weir

Kategorie: Angst, Rape, Torture

Rating: R-16

Author's Note: Ist mir in der Schule eingefallen, fragt mich aber nicht, welches Fach ich da gerade hatte und so was in mir ausgelöst hat :P

Widmung: Für… ahm… Jakob *flausch*

Disclaimer: MGM Television Entertainment

1. Endless Fear by suehsi

2. Finality by suehsi

Endless Fear by suehsi
Endless Fear


Sie konnte bereits den dumpfen Klang seiner Stiefel am Ende des Korridors vernehmen und somit stieg in ihr wieder einmal Grauen, Hass und Angst auf. Elizabeth wusste genau, was passieren würde und wenn sie könnte, würde sie sich jetzt zuvor noch das Leben nehmen, doch Kolya hatte Vorkehrungen getroffen, die dies verhinderten.
Fesseln an Armen und Beinen verringerten ihre Bewegungsfreiheit und die beiden Soldaten vor ihrer Zelle hatten immer ein wachsames Auge auf sie.
Sie hatte schon einmal versucht, sich mit Hilfe der Eisenketten die Luft abzuschnüren, doch die Wachen hatten eingegriffen. Kolya hatte sie zusätzlich mit Peitschenhieben einschüchtern lassen, um ihr klar zu machen, wer in diesem Spiel die besseren Karten in der Hand hielt.
Elizabeth hasste diesen Kerl, doch sie würde sich ihm niemals ergeben! Sie hatte schon vergessen, wie sie überhaupt hier her gekommen war, beziehungsweise wie lange sie schon in diesem Loch gefangen gehalten wurde. Das Einzige, was sie jedoch wusste, war, dass Kolya von Zeit zu Zeit kam, um sie in die Knie zu zwingen und sie zu demütigen, doch Elizabeth Weir würde nicht aufgeben!
Ihre weiße Haut war über und über mit Narben und Prellungen versehrt, dennoch fügte er ihr ständig neuen Schmerz zu. Er wusste, dass sie niemals Informationen über Atlantis preisgeben würde, doch er hatte bereits Gefallen daran gefunden, sie zu misshandeln, auch wenn sie schrie und weinte.
Er liebte es dabei zuzusehen, wie er sie jedes Mal aufs Neue zum Zerbrechen brachte. Es gab ihm ein Gefühl von Stärke, Macht und Überlegenheit. Dr. Weir war in seinen Fingern eine erbärmlich schwache Frau und er liebte es einfach, durch ihren jämmerlichen Anblick Selbstbestätigung zu bekommen.

Der Klang seiner Schritte wurde immer lauter und Elizabeth kauerte sich so gut es ging zusammen. Sie wusste zwar, dass es nichts nützen würde, dennoch gab sie die Hoffnung nicht auf.
Angsterfüllt strich sie sich mit einer Hand über ihren Arm, um sich selbst etwas zu beruhigen, doch es misslang kläglich. So wie jeden Tag.
Sie konnte vorhersagen, dass er sich hohlen würde, was er wollte und es war demnach auch kein Wunder, dass sie am ganzen Körper zitterte. Ihre Wunden und Narben schmerzten und in ihren Augen sammelten sich bereits die ersten Tränen.
Noch bevor er mit seinem kalten Lächeln vor die Gitterstäbe trat, kullerte der erste Tropfen nass über ihre bleiche Wange hinunter.
"Guten Tag, Dr. Weir!", erklang schließlich seine raue Stimme, ehe er den Schlüssel in das Schloss steckte und mit einem grauenvollen Geräusch umdrehte. "Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Nacht!"
Seine Stimme hatte einen Hauch von Sarkasmus und Arroganz angenommen. Er wusste genau, dass es hier unten mehr als widerwärtig war. Es war unerträglich kalt und feucht, trotzdem fragte er sie jeden Tag das Selbe.
Ihre Kleider waren schon lange zerrissen und boten ihr nicht viel Schutz gegen die eisige Kälte, doch das kümmerte ihn nicht.
Er war nur hier herab gekommen, um sich zu holen, was er von keiner anderen Frau erzwingen konnte und wollte. Dr. Weir war perfekt dafür; in seinen Augen.
Langsam trat er näher und mit jedem Schritt den er tätigte wurde ihr Wimmern und Flehen lauter.
"Bitte, Bitte. Nicht!", schluchzte sie mit schwacher Stimme. Sie war am Ende ihrer Kräfte und sie war auch bereit dies zuzugeben, doch Kolya schien davon wenig interessiert zu sein.
"Entfesselt sie!", befahl er den beiden Wachen, die ihm aufs Wort folgten. Keiner von Beiden hatte jemals ein Wort in ihrer Gegenwart gesprochen, was diesen Ort nur noch unheimlicher erscheinen ließ.
Mit einem quietschenden Laut und einem lauten Knacks war sie ihre Fesseln los, doch sie rührte sich keinen Millimeter vom Fleck. Es würde nichts bringen einen Versuch des Ausbruches zu wagen, da sie schlicht und einfach unterlegen war. Sie konnte sich nicht einmal gegen Kolya alleine wehren, also hatte sie gegen die Wachen auch keine Chance.
Brutal packte er ihr Handgelenk und zog sie auf ihre wackeligen Beine. Kolya stützte sie, indem er mit seinem Arm ihren Ellenbogen festhielt und in Richtung Kellergang drängte.
"Bitte, nicht!", keuchte sie erneut, doch Kolya ignorierte sie eiskalt.
"Wenn Sie mir Ihren Zugangscode zur Stadt geben, dann verschone ich Sie!", forderte er, während er kurz stehen blieb, um ihre ärmliche Gestalt zu mustern. Sie sah schwach aus und das nahm er auch zur Kenntnis. Er hatte eine kleine Schwäche für ihr Aussehen und für einige ihrer Charakterzüge, doch das würde er ihr oder irgendjemand Anderem nie je gestehen.
Er liebte ihre zarte rosa Haut und irgendwie verabscheute er es, ihre Narben und Prellungen zuzuführen, doch diese Frau wollte es nicht anders. Er musste ihr beweisen, dass sie diejenige war, die sich ergeben musste und somit setzte er alles daran, dies auch zu erreichen. In seinen Augen waren seelischer Schmerz und Wunden das einzige Mittel.
Das sie sich an ihren Identifikationscode wirklich nicht mehr erinnern konnte, juckte ihn jedoch wenig. Es war das, was er wollte und wenn sie nicht fähig war, es ihm zu geben, dann hatte sie einfach Pech gehabt.

Gewaltvoll drängte er sie in den Raum nebenan und schloss die dicke, feuchte Holztüre hinter sich. Als er sich ihr wieder zuwandte, hatte sie sich erneut zu einem Haufen zusammengekauert und betete heimlich, dass es schnell vorbei sein würde.
Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen begann Kolya seine Uniform zu öffnen. Als seine Hose weit genug geöffnet war, packte er sie an ihren Armen, zog sie hoch und presste sie mit aller Gewalt gegen den Tisch. Ohne einen weiteren Moment zu zögern begann er an ihren Kleidern herumzuhantieren, ihren Protest ignorierend.
Er wollte sie. Er wollte ihren Körper und sie konnte ihm diesen nicht verweigern, egal wie sehr sie sich das auch wünschte. Immer in diesen Momenten wollte sie sterben, doch ihr Flehen nach Erlösung wurde nie erhört.
Rücksichtslos riss er ihr die Kleider vom Leib und begann sich wieder einmal an ihr zu vergreifen. Er wusste, dass er irgendwann damit aufhören würde, doch bis dahin mussten noch viele Dinge geschehen, wie zum Beispiel, dass Elizabeth Weir aufgeben und sich ihm freiwillig unterwerfen würde.
Doch Elizabeth wusste, dies würde nie geschehen - niemals!

- Fin -
Finality by suehsi
Author's Notes:
Short-Cut: Für Kolya war es eine Genugtuung gewesen, da sich John und sein Team nicht hatten wehren können.

Spoiler: 1x10 The Storm (1)
Charaktere: Sheppard, Kolya, Multi-Charakter
Kategorie: Angst, Character Death, Torture
Rating: NC-17

Author's Note: Das kommt raus, wenn man von Freunden dazu gezwungen wird, einen doofen japanischen Film zu gucken und man mitten drin aufsteht und sich verdrückt, um eine FF zu schreiben *lol*

Widmung: Für Nin, die drei wunderschöne (psycho) Absätze gegen Ende schrieb *g*
Finality


Es war dunkel und ständig ertönte ein leises "blop", welches einen Hauch von Grusel und Ekel hinter sich durch die Stille des Raumes zog. Die Wände waren aus hartem Stein, feucht und mit verschiedenem Moos und Schmarotzerpflanzen übersät.
Der Boden war ebenfalls aus Stein, jedoch war dieser nur karg bewachsen und vereinzelt tummelten sich Ratten und andere Genossen darauf herum. Sie nagten an den alten Knochen und Speiseresten, die am Boden lagen und darauf warteten, sich langsam der Fäulnis hingeben zu können, bis nur noch eine Schicht von Staub übrig blieb.
Eine Seite des Raumes war mit einer starken, dunkelbraunen Holztüre versehen, welche aufgrund dicker, rostiger Eisenträger noch protziger und undurchdringlicher wirkte.
Nur wenige hatten es gewagt, einen Ausbruchsversuch zu starten, da es keiner bis durch diese Türe geschafft hatte. Sie war gezeichnet von Kratzspuren der Fingernägel, sowie von verzweifelten Nagversuchen, dennoch hatte sie nichts an Stärke verloren und trotzte weiterhin ihrem alten Platz.
John hatte nie einen Gedanken daran verschwendet, durch sie hindurch zu dringen, da er sich dem Grauen, welches dahinter lag, nur allzu gut bewusst war. Die Genii hatten bereits alle anderen von seinem Team geholt und keiner war wieder lebend zurückgekehrt.
Kolya hatte ihm erzählt, wie schwach Ronon, Rodney und Teyla gewesen waren und durch welche Foltermethoden ihnen das Leben genommen worden war.
Diese Bilder verfolgten John nachts im Traum und jedes Mal, wenn er vor Schrecken, Angst und Hass aufwachte, schwor er sich, dass er Elizabeths Schreie in der Ferne hören konnte.
Er wusste nicht, was mit ihr und Lorne geschehen war und ob sie überhaupt noch lebten, dennoch war da stets Elizabeths verzweifeltes Schreien nach Hilfe.
Eigentlich war er mit seinem Team hergekommen, um sie zu retten, doch das war wohl kläglich gescheitert …

**Flashback**

"John?", murmelte Teyla, während sie den Griff ihrer Waffe enger mit ihrer Hand umschloss und sich zwischen Ronon und John zwängte, die am Boden knieten und über einen Felsbrocken die Geniistation betrachteten.
Sie waren auf einer Rettungsmission, da Elizabeth und Major Lorne vor wenigen Tagen bei einer Verhandlung auf einem friedlich gesinnten Planeten entführt worden waren. Laut den wenig überlebenden Dorfbewohnern und einigen des Verhandlungsteams waren es Genii Soldaten gewesen, welche plötzlich von allen Seiten mit gezogenen Waffen in das Dorfzentrum gestürmt waren, wo sich Dr. Weir gerade vom Bürgermeister verabschieden wollte.
Lornes Team hatte kaum Zeit gehabt, um sich zu verteidigen, ehe die Genii quer durch die Runde geschossen hatten, wobei viele der Anwesenden ums Leben gekommen waren. Elizabeth und Lorne hatten Glück gehabt und sich hinter dem Tisch verschanzen können, doch ehe Lorne seine P90 hatte zücken können waren sie schon umzingelt gewesen und Kolya hatte sie dazu gezwungen, sich zu ergeben und mitzukommen.
Diese Information und eine halbe Gateadresse hatte John und sein Team auf diesen Planeten geführt, um dem Ganzen auf die Spur zu gehen und die beiden zu befreien.
"Was ist denn, Teyla!?", brummte John, während er sein Fernrohr Ronon reichte und sich zur Athosianerin umdrehte.
"Sir, ich finde wir sollten uns dann auf den Weg machen … Wir sind schon ziemlich lange hier und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Genii die Gateaktivierung nicht mitbekommen haben…"
"Ich stimme ihr zu!", fiel Rodney ihr ins Wort, der nervös auf und ab latschte, während er die Umgebung mit seinen Blicken überfolg. "Wir sollten hier schleunigst verschwinden … irgendetwas gefällt mir hier nicht!"
"Wir haben uns zuvor geeinigt, dass wir warten, bis die Dunkelheit einbricht, ehe wir uns da runter schleichen…", widersetzte sich John seinen Untergebenen und warf Rodney einen musternden Blick zu.
"Oder haben Sie etwa Angst, McKay?", spottete er, als er den Wissenschaftler genauer betrachtete.
"Angst? Ich?", belächelte ihn McKay. "Niemals … Ich hab da nur so ein komisches Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt!"
"Er hat Recht, Colonel!", begann nun Teyla erneut. Ronon seufzte etwas genervt, ehe er Sheppard zunickte, der mit einem Brummen sein Okay gab.
Als sich Ronon erhob bohrte sich plötzlich ein stechender Schmerz durch seine Schulter, was den Satedaner etwas zurück taumeln ließ. Instinktiv drückte er seinen Arm auf die brennende Stelle und als er sie wieder zurücknahm, um sie zu betrachten, war sie versehrt mit Blut.
"Ronon!?", fuhr es aus Teyla, welche sofort eine Hand auf die Wunde drückte, um die Blutung zu stoppen, doch es war zu viel und die lebenserhaltende Flüssigkeit strömte weiterhin den Ärmel entlang.
"Ich glaube, Sie gehen nirgends hin... SHEPPARD!", ertönte dann eine Stimme und das Team blickte auf.
Kolya und seine Männer - alle mit gezogenen Waffen - marschierten auf sie zu. Kolya hatte dieses widerwärtige Lächeln im Gesicht, welches ihm John sofort ausgeschlagen hätte … wenn sie nicht umzingelt und in der Minderheit gewesen wären.
"Kolya!", zischte John und erhob sich, um seinem Gegenüber in die Augen zu blicken.
"So trifft man sich wieder, Colonel… runter mit den Waffen", meine dieser mit einem Funkeln in den Augen und betrachtete das Team eine Weile, nachdem sie die Waffen zu Boden gelegt hatten, ehe er fort fuhr: "Nehmt sie fest!"

**End Flashback**

Für Kolya war es eine Genugtuung gewesen, da sich John und sein Team nicht hatten wehren können. Sie hatten sich nicht aus der Misere ziehen können und nun wollte John es auch gar nicht mehr. Alle Menschen, die ihm etwas bedeutet hatten, waren inzwischen tot.
Sie waren der Grund für all das, was er in Atlantis gemacht und auf die Beine gestellt hatte und da es nun niemanden mehr gab, wollte er auch nicht mehr weiter machen.
Ja, es war lächerlich aufzugeben, doch nun war auch John an seine Grenzen gestoßen, die ihm bewiesen, dass er nicht so "heldenhaft" war wie er immer gedacht hatte. Seine "Familie" war tot und die Situation aussichtslos, was für ihn ein Grund war, aufzugeben und alles hinter sich zu lassen. Kolya hatte gewonnen.
Er wusste zwar nicht, ob ihm Kolya auch Elizabeth für immer genommen hatte, doch selbst wenn er es nicht getan hatte, würde er sie wahrscheinlich nie wieder zu Gesicht bekommen.
Ein dumpfer Schrei riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn verzweifelt aufspringen. Es schien wieder einmal so, als ob es Elizabeth sein würde, deren Schrei den gespenstischen Keller ausfüllte, aber John war sich nicht sicher.
Er hatte sie nicht gesehen und es hatte auch keiner ein Wort über sie verloren, doch etwas in ihm sagte ihm, dass es sich bestimmt um sie handelte.
Wuterfüllt stürmte er auf die dicke Holztüre zu und schlug mit geballter Faust mehrmals dagegen, während er "Lasst sie los!" schrie, als würde es um sein eigenes Leben gehen. Es war ihm in diesem Moment egal, wie viele Prellungen er davon bekommen würde, da sein Hass auf die Genii stärker war als jeder körperliche Schmerz, der ihm zugefügt werden konnte oder den er sich selbst zuzog.
"Lasst sie verdammt noch mal los!", brüllte er erneut, doch als seine Kräfte zu wanken begangen, ließ er sich erschöpft zu Boden sinken. Tödliche Stille kehrte in den dunklen Gängen ein.
Er würde hier noch wahnsinnig werden, da er eingepfercht wie ein Tier gehalten wurde. Eigentlich war dies nicht einmal so absurd …
Vielleicht war er bereits schon verrückt und bildete sich Elizabeths Stimme nur ein!? Vielleicht war es aber auch sein Unterbewusstsein, welches ihm einen bösen Streich spielen wollte, da er unfähig war ihr Leben zu retten. Er konnte nämlich nicht einmal sein eigenes Leben retten!
Jahrelang war er ständig davon angetrieben worden, zu wissen, was sie tat und ob es ihr auch gut ging … und dessen wurde er nun beraubt. Wurde ihr beraubt!
Diese grauenvolle Tatsache schmerzte ihn und er hoffte, dass Kolya all dem ein würdiges Ende bereiten würde. Alles was ihm lieb und teuer war, hatte dieser Mann an sich gerissen und John hatte ein für alle Mal genug! Er warf das Handtuch und hoffte nur noch darauf, endlich zu sterben, egal wie grauenvoll dies in seinen Ohren und in seinem Gewissen nachhallte.
Er wollte befreit werden, wollte an einen besseren Ort gelangen. Ihm war bewusst, dass noch viele in Atlantis auf ihn zählten, doch die hatten alle keine Ahnung. Sie wussten nicht, was es hieß in den Krieg zu ziehen, Folter und Qual zu erleben und sich zu wünschen, einfach schnell zu sterben.
Er würde hier als Held für sie sterben, unabhängig davon, wie viel Angst er ausgestanden hatte, da es nie jemand erfahren würde… Elizabeth war die Einzige gewesen, die tiefer in ihn hatte hineinsehen können als alle anderen von der Basis, wenn er von Missionen zurückgekommen war, doch auch sie würde diese Information nicht preisgeben. Egal ob sie noch lebte oder tot war.
Sie war seit jeher seine Stütze, auch wenn sie nur gute Freunde gewesen waren. Sie hatte immer sein Leid geteilt und ihn verstanden. Manchmal hatte er sich gewünscht, dass sie noch mehr für ihn gewesen wäre, doch dazu war es nie gekommen und er verfluchte sich dafür. Doch nun war es zu spät.
Er wollte gerade den Kopf in seinen Händen vergraben, als ein dumpfes Knarren und Knirschen ertönte und sich die sperrige Türe langsam zur Seite schob. Ehe er sich versah packten ihn mehrere Soldaten, zogen ihn auf die Beine und stießen ihn durch die Türe hinaus, ohne ein Wort zu verlieren. Schweigend drängten sie ihn in einen anderen widerwärtigen Raum und pressten ihn dort gegen einen Tisch, den Kopf auf die Tischplatte gedrückt.
Sie hatten John so positioniert, dass er gerade noch ein Stück aus der Türe sehen konnte. Ein Wimmern und Keuchen ertönte leise im Gang, ehe dumpfe Schritte erklangen, die immer lauter wurden und Kolya um die Ecke bog, bevor eine schwache, von Männern gestützte Person vorbeihuschte. Es ging alles so schnell, sodass John die Person nicht erkennen konnte, da Kolya rasch die Tür hinter sich schloss und auf den Tisch zuging.
Vorsichtig legte Kolya eine zierliche Kette vor John auf den Tisch, ehe er begann seine Waffe zu ziehen. Diesen kurzen Augenblick versuchte sich John auf das Schmuckstück vor sich zu konzentrieren, um sich abzulenken und es schien ihm fast so, als hätte er dieses schon mehrmals zuvor gesehen… der Anhänger sah aus wie ein kleines Herz, welches in der Mitte einen hellen Stein barg.
Schlagartig drang in sein Bewusstsein, dass es Elizabeths Kette war. Kolya hatte sie also noch in der Gewalt und die Schreie, die ihn so gequält und aufgewühlt hatten, waren demnach mit hoher Wahrscheinlichkeit von ihr.
Er fand es abartig, dass Kolya ihm das durch diese Kette deutlich machen wollte und nicht davor zurückscheute, ihn so kurz vor dem Tod ein letztes Mal zu quälen. Und eben dies war ihm mit dem kleinen Schmückstück sehr gut gelungen. Er spannte alle Muskeln an, wollte dem Genii noch einen letzten Fausthieb verpassen, wurde jedoch von den um ihn herumstehenden Soldaten daran gehindert.
Kolyas Lippen verzogen sich zu einem letzten, fast schon schelmischen Lächeln und dann rastete die Pistole ein. Johns gereizte Sinne konnten den Windhauch überdeutlich spüren, der entstand, als Kolya den Arm hob und ihm anschließend das Eisen an die Schläfe drückte.
Es war kalt und ehe John blinzeln konnte, durchbohrte ihn noch etwas viel Kälteres. Er konnte beinahe noch fühlen, wie seine Gliedmaßen nachgaben, als das warme Blut auf dem Tisch eifrig in alle Richtungen davon strömte.

- Fin -
Diese Geschichte wurde archiviert am http://stargatefanfic.de/viewstory.php?sid=38