McKay City by Anyana
Summary: Auch knurrige Wissenschaftler haben eine verspielte Seite.
Categories: Stargate Atlantis Characters: John Sheppard, Rodney McKay
Genre: Friendship, Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1135 Read: 2141 Published: 20.12.10 Updated: 20.12.10
Story Notes:
Short-Cut: Auch knurrige Wissenschaftler haben eine verspielte Seite.
Spoiler: -
Charaktere: McKay, Sheppard
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Nachdem Sühsi jetzt schon ewig drängelt, ne FF für eine Challenge zu schreiben... so, Süße, hier hast du deine FF :D
Widmung: Für Sühsi, die es doch tatsächlich geschafft hat, meine Kreativität anzustacheln.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Her damit - Anyana


1. McKay City by Anyana

McKay City by Anyana
Short-Cut: Auch knurrige Wissenschaftler haben eine verspielte Seite.
Spoiler: -
Charaktere: McKay, Sheppard
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Nachdem Sühsi jetzt schon ewig drängelt, ne FF für eine Challenge zu schreiben... so, Süße, hier hast du deine FF :D
Widmung: Für Sühsi, die es doch tatsächlich geschafft hat, meine Kreativität anzustacheln.
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McKay City


Vorsichtig bahnten sich die warmen Sonnenstrahlen durch die zarten Äste der Bäume, während ein leises Rauschen von Wasser in der Ferne zu hören war.
Rodney hatte sich ein schattiges und abgeschiedenes Plätzchen gesucht und dort jede Menge Gerätschaften ausgebreitet. Der Strand zog sich weit in das Land hinein und so konnte er sein Vorhaben durchführen, ohne den vielen neugierigen Blicken ausgesetzt zu sein, die ihn an einer offeneren Stelle sicherlich beobachtet hätten.
Er wusste, würde ihn irgendjemand bei dem, was er vorhatte, entdecken, dann würde er sich zum Gespött der ganzen Stadt machen. Schließlich hatte er einen Ruf zu verlieren.
Es war schon immer ein Traum von ihm gewesen dies zu tun, doch da seine Eltern nie mit ihm und seiner Schwester in den Urlaub gefahren waren und es immer etwas gegeben hatte, das ihn noch mehr faszinierte, hatte er es bis heute nie geschafft.
Doch jetzt wollte er sich diesem langgehegten Traum widmen. Endlich hatte er Zeit dafür, denn John hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, dass an diesem Tag die Arbeit in seinem Labor ruhen MUSSTE und hatte dabei keinen Widerspruch geduldet.
Also hatte sich Rodney, wenn auch widerwillig, dem Willen seines Freundes gebeugt und spontan entschlossen, dieses spezielle Vorhaben in die Tat umzusetzen. Er hatte sich heimlich alle benötigten Gerätschaften aus anderen Fachbereichen zusammengeklaut und es sogar geschafft, dass John nicht bemerkt hatte, dass er seinen geliebten Laptop eingepackt hatte. Nicht, dass er arbeiten wollte. Er brauchte ihn, um sein spezielles Vorhaben ausführen zu können.
Mit einem zufriedenen und nur selten auf seinem Gesicht zu findenden Ausdruck der Ruhe ließ sich Dr. Rodney McKay in den Sand sinken und beugte sich konzentriert über seinen Laptop.

"Verrätst du mir, was das wird, wenn's fertig ist?", riss ihn eine laute Stimme aus seiner Konzentration und erschrocken hob Rodney den Kopf. Mit rasend pochendem Herzen sah er in Johns Gesicht, dessen Blick nicht gerade begeistert auf dem Laptop lag. "Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt!"
"Du hast gesagt, ich darf nicht arbeiten!", wiederholte der Kanadier die Worte des Militärkommandanten von Atlantis. Dieser nickte.
"Eben, und welchen Teil hast du nicht verstanden?"
"Jedes einzelne Wort. Aber ich arbeite nicht. Ich brauche den Rechner dafür", rechtfertigte sich Rodney selbstzufrieden und deutete mit dem kleinen Pinselchen in seiner Hand auf das nicht zu erkennende Objekt neben ihm. Johns Blick fiel ebenfalls darauf und erstaunt hob er die Augenbrauen.
"Was ist das?"
"Das wirst du schon sehen. Und jetzt mach die Fliege. Ich brauche meine Ruhe", sagte Rodney und fuchtelte etwas genervt mit den Händen.
"Ich..." "Husch, husch."
Ergeben gab John nach und ging langsam davon, nicht ohne sich noch einige Male umzudrehen und sich zu vergewissern, dass Rodney wirklich nicht arbeitete.

Die Sonne zog ihre Bahn über den Himmel und inzwischen hatte die Hitze, die auf dem Festland zurzeit herrschte, nachgelassen. Noch immer saß Rodney in tiefster Konzentration vor seinem Kunstwerk und bastelte daran herum. Um ihn herum lagen jede Menge Gerätschaften. Von Schaufeln über verschiedene Pinsel zu jeder Menge Eimerchen und sonstigen Geräten, darunter sogar eine Wasserwaage, während in der Mitte von all dem im Laufe des Tages das entstanden war, was sich Rodney seit Kindertagen erträumt hatte.
Er war den ganzen Tag damit beschäftigt gewesen und hatte darüber sogar das Essen vergessen, aber nun nahm das Projekt zunehmend Gestalt an.
Entgegen seiner Erwartung war er den ganzen Tag nicht gestört worden und auch John hatte sich nicht mehr blicken lassen.
Rodney warf einen erneuten Blick auf seinen Laptop, der eine 3D-Darstellung dessen zeigte, was letztendlich am Schluss vor Rodney stehen sollte und nickte zufrieden über die Übereinstimmung mit seinem Werk. Zur Kontrolle griff er aber trotzdem nach der kleinen Wasserwaage und legte sie an eine der Kanten. Mit einem zustimmenden "Yep" kommentierte er auch diese Übereinstimmung und machte sich daran, an einer anderen Stelle weiterzuarbeiten.

Die Sonne war bereits im Begriff hinter dem Horizont zu versinken, als Rodney endlich sein Ziel erreicht hatte und sich auf die Fersen sinken ließ. Noch einmal warf er einen Blick auf die 3D-Darstellung und verglich sein Tagesprojekt damit. Dann griff er erneut nach der Wasserwaage und kontrollierte die einzelnen Ebenen und Flächen auf ihre Ebenheit. Er war zu sehr Perfektionist, als dass er sich auch nur mit einer schiefen Ebene zufrieden geben würde. Sein Werk sollte perfekt sein.
"Fertig!", sagte er erleichtert und stand mit einem überaus zufriedenen Lächeln auf.
"Nein, noch nicht ganz", widersprach ihm John, der plötzlich hinter ihm stand. Rodney drehte sich erschrocken zu seinem Freund um und sah ihn kurz entgeistert an. Bereits zum zweiten Mal hatte er ihn fast zu Tode erschreckt.
John hingegen grinste ihn nur an und warf einen Blick auf das Kunstwerk, das sich vor ihm auftürmte. Er war während des Tages mehrfach zu Rodneys abgeschiedenem Platz geschlichen und hatte seinen Freund beobachtet. Was er dabei gesehen hatte, ließ ihn an dem Astrophysiker eine ganz neue Seite entdecken, die ihm bisher verborgen geblieben war. Wer hätte gedacht, das Rodney McKay Sandburgen baute. Und das mit einer Perfektion, die jeden Sandburgenbauer erblassen ließ.
Denn vor den beiden Männern erhob sich bis in eine Höhe von über einem Meter eine Sandburg in der Gestalt von Atlantis
John wusste nicht, wie Rodney es geschafft und den Sand in solche Formen gezwungen hatte, aber er hatte all die Türmchen und Piers sauber heraus gearbeitet und selbst der Zentraltower war deutlich als solcher zu erkennen. Die Schluchten zwischen den Türmen, welche sie alle schon mehrfach in den verschiedenen Kampfsituationen mit dem Jumper durchflogen hatte, waren ebenso tief wie sie es in Atlantis waren und John hatte das Gefühl IN Atlantis zu sein.
Während sich Rodney den Sand von Händen und Hose schüttelte, sah er verwirrt seinen Freund an und blickte dann angestrengt über die Türmchenlandschaft.
"Nein?"
"Eins fehlt noch", klärte John ihn auf und beugte sich nach vorne. Für kurze Zeit hantierte er vorsichtig an einem der Türmchen herum. Als er sich wieder neben den Kanadier stellte, wehte vom Dach des Zentraltowers eine kanadische Flagge. Erstaunt sah Rodney den Militärkommandanten von Atlantis an, der ihn breit angrinste.
"Willkommen in McKay City!"

- Fin -
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