The Promise by Robin Shaw
Summary: Es war ein Versprechen, wessen Colonel Samantha Carter sich damals selbst gegeben hatte. Sie würde alles in ihrer Macht tun um diesem Gerecht zu werden, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. Eine nicht ganz so Happy Story (zumindest am Anfang), Romance/Angst/Drama. (Sam/Jack natürlich)
Categories: Stargate SG-1 Characters: Samantha Carter (SG-1)
Genre: Angst
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 4 Completed: Nein Word count: 7746 Read: 19377 Published: 13.12.16 Updated: 23.12.16
Story Notes:
Eine etwas andere Sam/Jack Story, ob es ein Happy End geben wird...?

1. Kapitel 1 - A Head Start by Robin Shaw

2. Kapitel 2 - Let's Have a drink! by Robin Shaw

3. Kapitel 3 -Awaking by Robin Shaw

4. Kapitel 4 - Snow has Fallen by Robin Shaw

Kapitel 1 - A Head Start by Robin Shaw
Author's Notes:
Hallo ihr lieben, diese Gesichte sitzt schon sehr lange auf meinem Laptop, doch ich habe sie fast fertig und würde sie gerne mit euch teilen! Sie ist doch eher lang geraten und ihr könnt euch auf viele Kapitel freuen! Über Lob und Kritik, sowie Kommentare, freue ich mich natürlich sehr.

Viel Spass beim lesen!
Intro

Sie atmete erleichtert aus. Alles um sie herum schien in diesem Moment keine Bedeutung mehr zu haben. Dieser Moment, im hier und jetzt, war der Schönste aber zugleich Traurigste, den sie je gehabt hatte. Sie konnte das Glück in ihren Händen spüren. Sie spürte, wie die ersten Tränen ihren Weg über ihre Wangen bahnten. Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen. Der salzige Geschmack einer Träne blieb darin hängen. Sie spürte wie ihr Herz schlug, vor Liebe und zugleich vor Trauer. Nun würde alles anders sein. Ihr Leben würde sich von heute auf morgen ändern. War sie bereit für so etwas? Wie sollte sie das bloß alles machen? Sie würde es schaffen, sie musste es. Sie hatte sich selber ein Versprechen gegeben und dies würde sie auch halten.

Für immer.

Kapitel 1 - A Head Start

PX379 - 15 Dezember 2010



Das Wurmloch schloss sich hinter den drei SG Mitgliedern, in seinem bekanntem Zischen.

Sam setze ein lächeln auf. Die Bilder des MALP hatte nicht gelogen. Es war ruhig und das Wetter außerordentlich gut. Sie blickte in die Ferne, um ein kurzes Check-up zu machen. Kein Dorf war weit und breit zu sehen und auch auch keine machtgierigen Goa'uld. Sie ließ den Griff um ihrer P-90 herum lockerer werden und marschierte zu Daniel und Teal'c, die bereits einige Meter vorgegangen waren.

"Gut Leute, wir marschieren drei Kilometer Richtung Süden, danach teilen wir uns auf und sehen, ob sich etwas finden lässt. Wie gesagt, reine Aufklärungsmission."

Daniel und Teal'c, nickten Sam zu und gemeinsam liefen sie los. Sie liefen stumm nebeneinander her, jeder in seine Gedanken vertieft aber wachsam zugleich. Die Blätter der Bäume waren bereits ihrem Ende nahe und boten ein farbliches Spektakel. Die majestätischen Berge hatten bereits eine weiße Schneekappe und wenn man genauer hinsah, konnte man sogar sehen, wie der Wind den Schnee aufwirbeln ließ. Daniel musste bei dem Anblick lächeln. Es erinnerte ihn an die Zeit wenn er mit seinem Großvater in den Bergen von Michigan durch die Wälder spazierte. Es hatte schon damals, eine beruhigende Wirkung auf ihn gehabt. Leider verstarb sein Großvater zwei Jahre später und er war niemals mehr dort hin zurück gekehrt.

Es war eine gute Ablenkung zu dem miesen Wetter das sich gerade in Colorado abspielte und die wärmenden Sonnenstrahlen zauberten ein kurzes lächeln auf seine Lippen. Daniel blickte kurz zu Sam die bereits vorgegangen war. Die letzten Tage über, war sie ziemlich still, doch wer konnte es ihr auch schon übel nehmen? Heute war kein guter Tag und Daniel hoffte sie würden diesen so schnell wie möglich über sie bringen.

Sie liefen noch eine Weile weiter und der zuvor noch harmlos wirkende Wald wurde immer dichter. Umso weiter sie liefen, umso stiller wurde es. Daniel blieb nach einer weile stehen und rückte seine Brille zurecht.

"Es ist so still hier." Sagte er trocken während er zu Sam blickte, die etwas weiter vorne vor einem dicken Baumstamm stehen blieb.

Er sah seiner guten Freundin zu, wie sie wachsam die Gegend absuchte und dann ihren Blick in seine Richtung wandte.

"Fast etwas zu still. Bleibt wachsam."

Sagte Sam mit einem ruhigen Ton, während sie sich ihr Cap zurechtrückte und dann weiter lief.

Teal'c der hinter Daniel und Sam lief und die ganze Zeit über stumm gewesen war, äusserte sich nun auch zu der ungewöhnlichen Stille.

"Ich finde es hier auch nicht angenehm Colonel Carter."

Samantha blieb stehen und blickte zu ihrem treuen Freund.

"Lasst uns noch etwa 4 Meile weiter gehen und wenn wir bis dahin nichts Interessantes finden, gehen wir zurück."

Sam versuchte die Unsicherheit in ihrer Stimme zu unterdrücken während sie ihren Blick durch die dichten Blätter der Bäume wandte. Man konnte den Himmel von hier aus kaum mehr sehen. Es hatte etwas erdrückendes. Das Land das zuvor noch so unglaublich schön wirkte, war verschwunden und sie fragte sich ob es hier überhaupt etwas lebendiges ausser ihnen geben würde. Das die Vögel nicht mehr zwitscherten, geschweige davon überhaupt zu sehen war, liess ein ungutes Gefühl in ihr aufsteigen. Doch sie versuchte dieses bei Seite zu schieben und sich einfach so gut es ging zu konzentrieren. Sie hatten eine Aufgabe und sobald sie diese erfüllt hatten konnten sie endlich wieder zurück nach Hause gehen.

Eine weitere stunde verging und die drei SG Mitglieder marschierten über den steinernen Boden, durch ein schmales Tal hindurch.

Als die dichten Wälder sich endlich auflösten kamen sie auf einem kleinen Hügel zum stehen. Die Landschaft erstreckte sich über Kilometer und die hohen Berge die sie zuvor noch gesehen hatten, waren nun kleiner am Horizont zu sehen. Vor ihnen erstreckte sich eine weite Fläche, die außer ein paar Bäumen und einigen Flüssen nichts zu bieten hatte. Nachdem sie sich etwas umgesehen hatten und kein Zeichen von Leben oder einer Stadt gefunden hatten, rief Sam ihre Truppe wieder zusammen.

"Ich glaube kaum, dass wir hier irgendetwas interessantes finden werden. Die Bodenproben sind heute wohl das einzige was wir mit nach Hause nehmen können." Dabei blickte sie in Daniel's richtung und sie sah wie enttäuscht er aussah. Natürlich hatte sie auch gehofft das sie hier etwas spannendes finden würden, nur leider konnten sie ja nicht immer Glück haben.

"Beim nächsten Mal finden wir bestimmt wieder etwas das dich aufmuntern wird, Daniel."
Fügte sie dann noch mit einem aufmunternden lächeln hinzu.

"Sieht wirklich wie ausgestorben aus. Naja, ein versuch war es Wert. Besser eiserne Stille, als eine Horde von Jaffa....und Danke Sam.

Sagte er leicht lächelnd während er nun einen schluck aus seiner Wasserflasche nahm. Der Planet schien wirklich nichts besonderes zu sein und Daniel hoffte sie würden beim nächsten mal mehr Glück haben.

"Irgendwelche Pläne für heute Abend" Fraget er Sam als diese nun anfing ihre Bodenproben in ihrem Rucksack zu verstauen.

Sam schüttelte leicht den Kopf, als sie nun alles wieder eingepackt hatte und die Gruppe sich in Bewegung gesetzt hatte um wieder zum Stargate zu gehen.

"Nein, nicht viel, kommt doch vorbei. Ich kann uns was kochen. Teal'c kommst du auch?"

Der Jaffa- Krieger schüttelte leicht den Kopf.

"Vielen Dank, für die Einladung aber ich gehe später noch nach Chu'lak. Das nächste Mal komme ich aber sehr gerne vorbei Colonel Carter."

Sam nickte ihm lächeln zu. Sie hatte vergessen das das Teal'c nun für eine ganze Woche zurück nach Chu'lak gehen würde.
Verdammt. Sie musste sich besser konzentrieren. Die Tage um diese Jahreszeit herum waren für niemanden einfach, doch sie sollte sich wirklich nicht zu fest davon ablenken lassen. Vor allem nicht wenn es um einer ihren besten Freunde ging. Sie musste versuchen sich einfach besser zu konzentrieren und einfach mal zuzuhören, wenn jemand ihr etwas sagte - einfach getan als gesagt. Sie hatte im Moment einfach viel zu viel um die Ohren.

"Pizza, du könntest Pizza machen." Riss Daniel, Sam aus ihren Gedanken. Sie konnte sich ein leises grinsen nicht verkneifen.

"Schon wieder Pizza? Das hatten wir doch schon letzte Mal! Ich werde uns was anders Kochen, wie klingt Chilli con Carne?"

"Klingt perfekt Sam."
Daniel hob seinen Daumen und gemeinsam liefen die drei SG Mitglieder wieder zurück zum Stargate. Nachdem Daniel das letze Symbol eingedrückt hatte, erfüllte sich das Stargate mit Leben.

"Aber nur wenn du wieder diese leckere Kartoffeln dazu machst." Kam es plötzlich aus dem Nichts und Sam musste erneut lachen.

"Okay Daniel, aber nur weil du es bist!"

Sam schüttete grinsend den Kopf und alle drei marschierten gemeinsam zum Tor. Doch bevor Sam hindurch Schritt, blieb sie noch kurz stehen, denn plötzlich lief es ihr eiskalt über den Rücken.

SJSJSJSJSJSJSJSJSJSJSJSJSJS

"Colonel, Willkommen zurück. Hatten sie irgendwelche Probleme auf dem Planeten?"

Landry's Stimme trat aus dem Lautsprechen und Sam blickte fragend zu der Glasscheibe hoch, die sie nur zu gut kannte. Es war immer noch ein komisches Gefühl Hank dahinter zu sehen. Es war jetzt genau ein Jahr her seit er General Hammond in den Ruhestand gegangen war. Sie mochte Landry, er machte seinen Job gut und mittlerweile hatten sich alle an ihn gewöhnt. Dennoch, sie vermisste das vertraute Gesicht das sie über 9 Jahre jeden Tag begrüsst hatte.

"Probleme Sir?"
Kam es nun von Carter und sie sah weiterhin fragend in die richtung des Generals.

„Sie sind 6 Stunden zu spät Colonel." Ertönte es erneut aus den Lautsprechern

"6 Stunden Sir? Wir sind aber genau um 1500 wieder durch das Tor getreten."
Daniel blickte nun fragend zu Sam die erneut einen Blick auf ihre Uhr warf und zuckte dann mit den Schultern. Es war äussert komisch und Sam wusste, es würde noch Arbeit auf sie warten, doch daran würde sie später denken. Es würde eine Erklärung dafür geben. Womöglich eine Sonneneruption die ihr Raum-Zeit-Kontinuum aus dem Planeten Beeinträchtigt hatte.

"Sir ich glaube ich weiss woran das Problem liegt, womöglich gab es beim durchtreten des Stargates eine Sonneneruption."

"Na gut Colonel, ziehen sie sich um und danach Besprechung in einer Stunde."

"Ja, Sir."

Sam nickte Landry zu und verließ mit Daniel und Teal'c, den Torraum. Als sie in der Umkleidekabine ankam, wartete sie bis Daniel und Teal'c sich umgezogen hatte und verschwand dann selber auch unter der Dusche.

Der erste Wasserstrahl fühlte sich zuerst noch kalt an. Doch als die Wassertemperatur stieg atmete sie gelassen aus. Sie spürte, wie ihre angespannten Muskeln sich langsam lösten und ein Gefühl der Ruhe überkam sie. Jedes Mal, wenn sie durch das Tor ging, wusste sie, dass sie einiges riskieren würde, doch dann, jedes Mal, stieg die Hoffnung in ihr hoch. Was wenn sie ihn vielleicht doch finden würden?

Je näher der Tag rückte, umso schlimmer wurde es. Es würden bald drei Jahre sein. Drei Jahre ohne Jack. Auch wenn sie sich einredete, dass sie ihn nie wieder sehen würde, konnte sie nach all der Zeit nicht damit abschließen.

Das warme Wasser fühlte sich angenehm, auf ihrer Haut an. Der Planet von vorhin, war irgendwie unheimlich gewesen. Sie konnte nicht genau sagen, woran es gelegen hatte, aber irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl dabei gehabt. Vielleicht lag es auch nur daran, dass sie in den letzen Jahren viel wachsamer geworden war. Früher war ihr einiges leichter gefallen. Sie wusste immer, dass egal was passieren würde, sie sich auf Jack verlassen konnte. Es gab ihr Sicherheit, seine Anwesenheit auf einer Mission zu spüren. Zu wissen, dass er nur einige Schritte neben ihr war. Dass er die Kontrolle übernehmen würde, wenn etwas schief laufen würde.

Nicht, dass sie sich nicht selber verteidigen konnte. Sie war nun schon seit drei Jahren die Anführerin von SG1. Anfangs war es eine große Herausforderung gewesen und sie hatte einige Monate gebraucht um sich daran zu gewöhnen. Noch heute fragte sie sich öfters ob es vielleicht doch ein Fehler gewesen war, diese Position anzunehmen. Sie war ein guter Soldat und sie wusste, dass sie das Vertrauen und den Halt ihrer beiden Freunde hatte. Doch irgendwie fühlte es sich falsch an. Es hätte sein Platz bleiben sollen. Niemand war so gut wie Jack O'Neill, nicht einmal sie.

Seufzend drehte sie den Wasserhahn zu, öffnete den Vorhang und trat aus der Dusch. Nachdem sie sich fertig angezogen hatte, beschloss Sam noch kurz zu Janet zu gehen, die wie immer in der Krankenstation anzufinden war. Ihre beste Freundin, saß an ihrem Bürotisch und lächelte, als sie Sam sah.

"Na, alles gut gelaufen?" Fragte die brünette die wie immer ein herzliches lächeln auf ihren Lippen hatte.

"Ja, nichts Spezielles, es war ein kurzer Trip gewesen. Kein Dorf und keine Menschen weit und breit."
Sagte sie schulterzuckend und fuhr dann fort.

"Nicht das ich mich beklagen würde, dieses Mal wird mein Bericht deutlich kleiner ausfallen als auf der letzen Mission. Jetzt muss ich noch kurz zu General Landry und dann gehe ich nach Hause. Ich habe Daniel vorhin zum Essen eingeladen."

Janet war nun aufgestanden und lehnte gelassen am Türrahmen und musterte ihre Freundin. Sie wusste das sie heute nicht allein sein wollte und sie würde alles in ihrer Macht tun um ihr so nahe wie möglich zu sein.

"Das klingt super, soll ich etwas mitbringen? Eine Flasche Wein vielleicht?"

Sam erwiderte ihr grinsen. Sie konnte wohl Gedanken lesen, denn eine gute Flasche Wein, würde heute Abend sicher nicht verkehrt sein.

"Das wäre toll. Dann bis später."
Erwiderte Sam lächelnd und druckte dabei kurz ihr Oberarm bevor sie Absatz kehrt machte und den Raum verliess.

Die Besprechung mit General Landry, war auch schnell von Statten gegangen, da sie nicht sonderlich viel über PX379 zu berichten hatten. Sam konnte sogar mit Sicherheit sagen, dass es eines der kürzesten Besprechungen aller Zeiten gewesen war. Nachdem sie sich von Teal'c verabschiedet hatte den sie erst in einer Woche wieder sehen würde, lief sie zum Fahrstuhl. Ungeduldig wartete sie darauf das die Türen sich vor ihr öffneten, als Major Swan neben sie trat.

"Colonel Warren, tut mir leid, wenn ich sie aufhalte aber wir haben vorhin auf Px34832 eine große Naquada Miene entdeckt. Ich dachte, sie würden Interesse haben, sich uns Morgen anzuschließen. Wir würden sie gerne dabei haben."

Sam musterte den Mann etwas und überlegte kurz. Sie kannte diesen Planeten nur zu gut und der Gedanke liess sie kurz scharf einatmen. Sie hatte sich geschworen nie mehr einen Fuss darauf zu setzten, doch sie wusste das sie früher oder später ihren Ängsten entgegen treten musste. Der Major wusste womöglich nicht einmal um welchen Planeten es sich genau handelte und wollte einfach jemanden dabei haben der sich die Naquada mine ansah. Doch für Sam würde dieser Trip weit aus mehr bedeuten als ein paar einfache Probe entnahmen. Sie blickte zu dem Soldat und beschloss einfach auf ihr Bauchgefühl zu hören und nickte ihm dann zu.

"Das hört sich gut an. Ich würde euch gerne begleiten. Ist General Landry auch damit einverstanden?"

"Das freut mich Ma'm. Ich habe General Landry bereits heute Morgen gefragt ob es okay wäre wenn sie uns begleiten. Er hatte nichts dagegen einzuwenden. Mission startet um 0730."

"Okay. Danke Major, dann sehen wir uns Morgen. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend."

Sie lächelte dem Mann noch einmal kurz zu und trat dann in den Fahrstuhl.

Ablenkung. Genau was sie jetzt brauchte.



To Be Continued!
A/N : Hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen auch wenn nicht gerade viel Spannendes dabei war, aber es musste sein und ja, ich weiss da sind bestimmt schon einige Fragen offen. Die werden aber in den Kommenden Kapitel auch nur noch mehr. Aber keine Sorge, früher oder später werden sie alle beantwortet :) Bis dahin, freu ich mich über euere Kommentare :D Nächstes Kapitel folgt schon bald!
Kapitel 2 - Let's Have a drink! by Robin Shaw
Author's Notes:
Viel Spass, es geht weiter mit unseren Lieblingen!
Kapitel 2 - Let's have a drink!

15 Dezember 2010


Samantha blickte lächelnd auf ihre Uhr. Sie hatte noch gut eine gute Stunde, bevor Daniel und Janet eintreffen würden. Sie atmete erleichtert aus, denn sie brauchte eine Pause von dem ganzen kochen. Sie war erstaunt wie gut sie in den letzten Jahren darin geworden war und es schien den Leuten - vor allem Daniel wirklich zu schmecken. Sie beschloss sich also etwas auf der Couch zu entspannen und zur Abwechslung einfach einmal nichts zu tun.

Das Feuer im Kamin knisterte schon vor sich hin und sie konnte die strahlende Wärme auf ihrer Haut spüren. Bei diesem Wetter war das genau das Richtige. Ihr Blick in die Flammen gerichtet, dachte Sam über die letzte gemeinsame Mission nach die sie mit Jack gehabt hatte. Sie würde diesen Tag niemals aus ihrem Kopf verbannen können. Es war ein sehr spezieller Tag gewesen...


Flashback

„Also, wenn Daniel heute mit der rothaarigen da verschwindet, dann werde ich ihm morgen, ja so was von den Hals umdrehen!“

Jack sah gespielt ernst zu Sam und Teal'c die neben dem Feuer saß und dann wieder in Daniels richtung. Er tanzte ausgiebig mit einer Makirin und schien sich prächtig dabei zu amüsieren. Überall tanzten und unterhielten sich Leute, die Party war in vollem Gange.

„Also ich hätte auch nichts gegen tanzen.“

Sam sah lächelnd zu Jack hinüber und trank einen großen Schluck des grünen Getränkes. Sie hatte noch nie so etwas leckeres getrunken. Sie fragte sich, was die Bewohner von PX 2345 da wohl rein getan hatten. Sie fühlte sich definitiv etwas angetrunken, auch wenn der älteste des Dorfes ihnen versichert hatte, dass es nichts dergleichen, enthalten würde. Sie mochte die Leute hier, auch wenn O‘Neill, anfangs, eher skeptisch auf die großzügige Einladung der Makiris reagiert hatte.

Als sie einige Stunden zuvor durch das Stargate getreten waren, hatte sich bereits eine kleine Gruppe der Dorfbewohner Willkommen geheissen. Die Leute waren einfach gekleidet gewesen und das Erste was Jack über die Lippen getreten war, hatte Sam zum schmunzeln gebracht.

„Na das nenne ich mal ein schönes Empfangskomitee. Ob sie auch Kuchen dabei haben?“

Tunami, der Dorfälteste, hatte die vier SG Mitglieder höchst persönlich eingeladen ihnen in ihr Dorf zu folgen. Daniel war natürlich gleich ins Gespräch mit dem schlanken Mann gekommen, während Teal‘c und O‘Neill die Leute musterten die heiter neben ihnen her liefen. Der Planet auf dem sie sich befanden hieß Onnah und niemand der Dorfbewohner hatte jemals etwas von den Goa‘uld oder den Asgard gehört. Dies war wohl das Ausschlaggebend gewesen, um O‘Neill davon zu überzeugen den Menschen hier zu vertrauen und ihnen zu folgen. Das kleine Dorf bestand aus kleinen Lehmhütten und Zelten und bei bei der Ankunft waren immer und immer mehr Leute auf den freien Platz der sich in der Mitte der Gemeinschaft befand gekommen.

Zwei Frauen, welche sich später als die Töchter des Dorfältesten herausstellten, hatten ihnen eine Halskette aus kleinen Steinen um den Hals gelegt und alle Herzlich zu ihrem Fest eingeladen.

Dieses Fest, dass sich Hetasch nannte, wurde nur alle 10 Jahre gefeiert. Der Dorfälteste hatte ihnen erklärt, das dieses Fest eine Vereinigung der sich liebenden war und das sie die ersten Besucher waren, die dabei zusehen durften. Eine große Ehre hatte Daniel mehrere Male betont.

So waren sie nun schon seit mehreren Stunden hier und amüsierten sich zur Abwechslung einmal. Sogar Sam hatte einmal beschlossen sich etwas gehen zu lassen und ihre Arbeit etwas zur Seite zu schieben. Sie würde auch morgen noch genug Zeit haben um sich alles genau anzusehen.

„Dann los, ich bin sicher Teal‘c würde gerne mit Ihnen Tanzen.“

Kam es plötzlich von Jack, der immer noch neben Sam und Teal‘c stand. Er selbst schien nun auch sehr viel gelassener als noch einige Stunden zuvor zu sein. Sie wusste es war ihm nicht leicht gefallen Daniel hier blind zu vertrauen. Doch die Leute hier schienen wirklich harmlos zu sein, was er nun sicher auch erkannt hatte.

Der Jaffa Krieger hob eine Augenbraue und sah ausdruckslos zu Jack.
„Tanzen gehört nicht zu meinen Stärken, O‘Neill.“

Sam musste bei seiner ernsten Tonlage grinsen. Natürlich hätte sie gerne auch mit Teal'c getanzt, doch sie konnte es sich einfach beim besten Willen nicht vorstellen. Er war Teal'c und Teal'c war nun mal kein Tänzer.

„Ist schon okay Teal‘c, ich werde mich jetzt sowieso hinlegen, es war ein langer Tag. Wir sehen uns Morgen.“

Jack biss sich kurz auf die Unterlippe. Er wollte ihr eigentlich anbieten, mit ihr zu tanzen. Er wusste nicht ob es an dem komischen Getränk lag aber er fühlte sich heute mehr als sonst von Sam angezogen. Er konnte seinen Blick, schon den ganzen Abend nicht von ihr lassen. Er verspürte das große Verlangen sie zu berühren. Ja, er wollte sie definitiv näher bei ihm spüren. Kopfschüttelnd trank er einen weiteren Schluck und nickte ihr dann zu. Doch natürlich stand es ausser frage seinem 2IC anzubieten mit ihm zu tanzen, oder etwa nicht? Jack schüttelte den Kopf um die noch so schönen Gedanken die aber leider verboten waren, abzustreifen.

„Schlafen Sie gut Carter, bis morgen.“
Brach er dann wie immer kalt über seine Lippen. Am liebsten hätte er sich dafür geohrfeigt, vor allem als er kurz ihren enttäuschten Blick wahrgenommen hatte. Doch dafür war es jetzt schon zu spät, denn Sam stand auf nickte ihren beiden Freuden noch einmal zu und verschwand dann in der Masse der Menschenmenge.

Jack sah ihr kurz hinterher bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf Daniel richtete.
„Ich wusste es, Teal‘c, schon als die Frau ihm die Halskette umgelegt hatte, konnte er seinen Blick nicht mehr von ihr abwenden.“

Der Jaffa Krieger hob eine Augenbraue und sah ebenfalls in Daniels richtung.
„Ich denke manchmal sollte man sich einfach nehmen wonach man sich sehnt .“

Jack drehte sich abrupt in Teal‘c‘s Richtung und musterte ihn kurz. Seit wann war sein Freund so geworden? Früher wäre ihm niemals so etwas über die Lippen gekommen. Nach einigen Sekunden musste er schmunzeln und klopfte dem größeren Mann auf die Schulter.“

„Wenn das doch bloß immer so einfach wäre T.“
Sagte er mit einem leichten Seufzer während er weiter zu Daniel und der jungen Frau sah.
Manchmal konnte er ganz schön eifersüchtig auf ihn sein. Er durfte tun und lassen was er wollte, mit einer Frau tanzen die er mochte ohne dass er über irgendwelche Konsequenzen nachdenken musste. Die Frau mit der Jack gerne tanzen würde, war weg und dazu auch noch so unerreichbar das es einfach nur schmerzte.

--------

Als Sam am nächsten Morgen, ihre Augen öffnete musste sie sich gleich wieder schließen.
Ihr Kopf dröhnte und sie fühlte sich, als sei sie von einem Zug überfahren worden war.

Doch...halt.

Sie blinzelte noch einmal.

Das war nicht die Farbe ihres Zeltes. Sie hatte das dunkelbraune eingepackt, nicht das graue.

War sie gestern vielleicht in das falsche gegangen? Es war zwar dunkel gewesen aber sie konnte die beiden Farben dennoch gut unterscheiden. Langsam drehte sie ihren Kopf zur Seite, als ihr plötzlich der Atem stockte. Braun - graue Haare und ein all zu vertrautes Gesicht lag unmittelbar neben ihr.

Nein.

Was zum Teufel?!


A/N Dieses Kapitel ist etwas kürzer aber keine sorge, das nächste folgt schon bald. Ich möchte euch ja nicht all zu lange auf die Folter spannen :P
Kapitel 3 -Awaking by Robin Shaw
Author's Notes:
Hier kommt auch schon der 3 Teil, viel Spass beim lesen!
Kapitel 3 - Awaking


Sams Herz begann sofort in ihrem Brustkorb zu hämmern und sie zog scharf die Luft ein, um sich nicht zu bewegen, auch wenn sie in diesem Moment am liebsten laut los geschrien hätte. Neben ihr lag ein schlafender Jack, der nicht im geringsten wahrnahm, was gerade passierte.

Sam amtete noch einmal scharf ein. Sie musste die Ruhe bewahren, denn es müsste irgendwie eine logische Erklärung dafür geben, dass sie sich neben ihm befand. Es wäre auch nicht das erste Mal, das sie gemeinsam ein Zelt teilten. Dies kam auf ihren Missionen schließlich öfters mal vor.

Nachdem sie einige Sekunden jeder seiner Gesichtszüge still gemustert hatte, fuhr sie mit ihren Augen langsam weiter nach untern.

Okay...kein T-Shirt, vielleicht hatte er es zum Schlafen ausgezogen, immerhin war es auf dem Planeten sehr warm. Sam biss sich auf die Unterlippe, während sie ihren Blick weiter nach unten gleiten ließ.

Ihr Herz machte einen Sprung und reflexartig legte sie ihre Hände auf ihren Mund, um nicht aufzuschreien. Was hasst du bloß getan?! Fuhr es ihr dabei gleich durch den Kopf. Sam traute ihren Augen nicht. Neben ihr lag ein schlafender Colonel und er war nackt.

Nackt!

Sam blickte zu ihrem Schlafsack hinunter und...nein...das konnte nicht sein, sie war ebenfalls nackt! Was war hier los? Sie waren definitiv in seinem Zelt. Doch was tat sie hier? Und das noch nackt dazu? Was war gestern passiert? Das Letzte, an was sie sich erinnern konnte, war, dass sie sich, umgezogen hatte und sich dann in ihren Schlafsack gelegt hatte. Sie hatte definitiv Kleider angehabt, doch wieso war sie denn jetzt plötzlich nackt?

Panik stieg langsam in ihr auf und ihre Gedanken fingen an sich zu überschlagen. Sie musste hier raus und das schnell, bevor er aufwacht und einen Herzinfarkt bekommen würde. So leise wie möglich kroch sie, mit dem Schlafsack fest um sich gewickelt, richtung Ausgang. Leise öffnete sie den Zipper und wagte einen kurzen Blick nach draußen. Es war niemand zu sehen und sie hoffte das Daniel und Teal‘c noch tief und fest schlafen würden.

Ob sie etwas mitbekommen hatten? Und wenn ja, was würden sie dazu sagen? Ein Gedanke mit dem sie sich später herum schlagen konnte. Sie hatte nun weitaus größere Probleme. Sie musste hier raus ohne das der Colonel etwas bemerkte oder Gnade ihr Gott. Samantha wollte sich gar nicht ausmalen, was das für Konsequenzen so etwas mit sich bringen würde. Ihre Karriere wäre inert Sekunden zerstört - genauso wie ihre Beziehung zum Colonel.

Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und lief dann mit schnellen Schritten Richtung Zelt. Mit jedem Schritt betete sie, dass Daniel und Teal‘c sich nicht darin befanden. Was würde sie bloß tun, wenn Jack plötzlich aus dem Zelt treten würde und sie nur mit dem Schlafsack um sich gewickelt da stand.

//„Oh hey...auch schon wach, schöner Morgen nicht war.“//

Sam atmete noch einmal kurz aus, bevor sie langsam das Zelt öffnete. Ein Stein fiel ihr vom Herzen als sie das Zelt leer vorfand. Schnell schlich sie hinein und schloss den Zipper hinter sich. Ihr Herz raste und Sam konnte spüren, wie sie am ganzen Körper zitterte. Sie hatte sich noch nie so hilflos wie in diesem Moment gefühlt. Sie wusste nicht, was passiert war und weshalb sie gerade neben Jack aufgewacht war.

Keine Erinnerung.

Sie ließ ihren blick durch das kleine Zelt gleiten. Die Kleider die sie gestern zum Schlafen angezogen hatte, lagen überall darin verstreut. Nachdem sie alle aufgehoben hatte, blieb ihr Blick auf einem T-Shirt hängen, das nicht ihr gehörte. Sie zog scharf die Luft ein und hob es auf. Nein, definitiv nicht ihr T-Shirt. Es war viel zu groß und als sie kurz daran roch, steckte sie es entsetzt in ihren Rucksack, bevor sie instinktiv einige Schritte Rückwerts machte. Was war hier los? Sie spürte, wie langsam Panik in ihr hochstieg. Hier stimmte etwas nicht und die Tatsache, das sie sich nicht erinnern konnte, machte das ganze nur noch komplizierter.

Nachdem Sam sich irgendwie angezogen und dabei eine halbe Ewigkeit gebraucht hatte, trat sie wieder nach draußen. Die Sonne war gerade aufgegangen und sie musste ihre Augen zusammen kneifen, um sich an das grelle Sonnenlicht zu gewöhnen. Das Lagerfeuer, das sich nicht weit von den Zelten befand, schien erst vor kurzem ausgegangen zu sein. Während Sam mit zitternden Beinen darauf zu lief, bemerkte sie wie das Zelt von Daniel leer war und es fuhr ihr eiskalt den Rücken hinunter.

Ob sie vielleicht etwas gesehen und dann das Weite gesucht hatten? Immer noch mit pulsierendem Herzschlag, setzte sich Sam auf den kleinen Baumstamm neben der Feuerstelle hin und fuhr sich durch die Haare. Ihre Gedanken rasten und dabei sah sie immer wieder das ruhende Gesicht des Colonels vor ihren Augen. Seine zarten weichen Lippen und seine sanfte Haut. Sie war ihm noch nie so nahe gewesen. Sie konnte sein Duft, einatmeten und auch wenn alles daran falsch war, war sie sich sicher, dass sie diesen Moment unter anderen Umständen, sicherlich genossen hätte. Doch der Moment war so unpassend und warf dabei gleich tausende von Fragen auf, dass es ihr beinahe schlecht wurde.

Sie hatten doch nicht etwa? Nein...sie würde sich doch daran erinnern oder? Wieso konnte sie sich nicht erinnern? Sam seufze erneut und stammte dabei ihr Gesicht in die Hände. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was diese Aktion nun mit sich bringen würde. Ihre Karriere bei der Airforce würde zu Ende sein und sie würde vor ein Militärgericht gestellt werden. Und dass obwohl sie sich nicht einmal wusste, was da überhaupt vorgefallen war.

Ein Geräusch ließ sie aufschrecken und ein verschlafener aber jetzt, zum Glück angezogener Colonel, trat aus dem Zelt.

„Carter...schon wach?“ Kam es mürrisch von ihm.

Sam erwiderte kurz seinen Blick doch drehte sich danach blitzschnell auf die andere Seite um. Sie spürte wie Hitze in ihr hochstieg, wahrscheinlich war sie rot angelaufen und sie wollte auf keinen Fall das er es sah.

„Hmm..ja Sir, gerade erst aufgewacht.“ Sie wusste nicht was sie nun tun oder sagen sollte. Verdammt, sie wusste ja nicht einmal, ob er von dem ganzen etwas mitbekommen hatte? Insgeheim hoffte sie ja, dass er sich auch nicht daran erinnern konnte, denn auf so ein Gespräch -war sie nun wirklich nicht vorbereitet und würde es auch nie sein.

„Wo sind Daniel und Teal‘c?“ Fragte Jack kurz darauf gähnend, während er sich neben sie auf den Baumstamm setzte. Sam hielt ihren Blick, immer noch gesenkt denn sie war sich sicher, dass ihr Gesicht immer noch vor Scham gerötet sein musste.

„Ich weiß nicht Sir, vielleicht sind sie noch im Dorf?“

Jack zuckte mit den Schultern und hielt sich dabei grimmig den Kopf.
„Haben sie auch solche Kopfschmerzen?“ Fragte er kurz darauf und musterte sie dabei unauffällig.

Sam nickte ihm zu, sah ihn aber immer noch nicht an. Sie musste herausfinden, ob er irgendetwas wusste.

„Sie..ähm..sind gestern noch lange im Dorf geblieben Sir?“ Ihre Stimme klang leise und sie musste sich zusammenreißen, um nicht panisch zu klingen oder er würde sofort merken das etwas nicht stimmte.

„Nein nicht mehr so lange. Teal‘c hat angeboten ein Auge auf Daniel zu werfen, danach bin ich auch schlafen gegangen.“ Erwiderte del Colonel weiter, während er sie immer noch musterte.

Endlich wagte sie einen kurzen Blick in seine Richtung und ihre Augen trafen sich dabei kurz. Doch als er bemerkte wie sie ihn ansah, blickte er gleich verlegen zu Boden.

Er schien sich normal zu verhalten, wenn vielleicht etwas verschlafen, doch wahrscheinlich wusste er genauso wenig wie sie. Nur er wusste nicht, dass sie vor einigen Minuten noch nackt neben ihm gelegen hatte! Konnte sie es ihm sagen....musste sie es? Nein! Das könnte sie ihm niemals antun. Das Ganze würde solche Konsequenzen mit sich ziehen das es besser wäre, vorerst einmal zu schweigen.

Jack musterte Sam nun erneut als sie ihren Blick in das erloschene Lagerfeuer gerichtet hatte. Normalerweise war sie immer gut gelaunt am Morgen. Heute schien sie außergewöhnlich angespannt zu sein. Es schien fast so, als würde sie ihn aus unerklärlichen Gründen meiden. Diese Kopfschmerzen machten ihn fast wahnsinnig, vielleicht lag es ja auch daran, dass sie so komisch war?

War es gestern Nacht doch so warm gewesen? Er war erstaunt gewesen, heute nackt aufzuwachen. Er schlief oft nackt, aber das nur zu Hause in seinem Bett. Auf einer Mission würde er so etwas doch niemals tun, vor allem, wenn er wusste das Carter und sein Team nur ein Zelt weiter weg schliefen. Aber dennoch, war er heute Morgen nackt aufgewacht und es brach ihn fast um den Verstand. Er hatte sich gestern Abend, schon komisch gefühlt als er zurück zu den Zelten gelaufen war. Aber er war hundemüde in sein Schlafsack gefallen. Er würde sich doch erinnern, wenn er sich mitten in der Nacht, plötzlich die Kleider vom Leib gerissen hätte?

Das ihm dazu auch noch sein T-Shirt fehlte, machte das ganze noch Fragwürdiger.

„Sir...?“

Jack schreckt aus seinen Gedanken hoch und blickte seinem Major dabei in die Augen. Plötzlich wie aus dem Nichts, sah er ihr Gesicht. Es war so nahe bei seinem, das er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte. Sie hatte die Lippen zusammengezogen und kam immer näher auf ihn zu.

„Sir? Alles in Ordnung?“

Jack kniff sich die Augen zusammen und als er sie wieder öffnete, waren die Bilder von gerade eben verschwunden.

„Ähmm...ja Carter Sie sagten?“ Fragend hielt er sich den Kopf. Was war das eben gewesen? Wieso hatte er gerade diese Bilder in seinem Kopf gesehen?

„Sollten wir uns nicht langsam, auf die Suche nach den beiden machen?“

„Oh..ja...natürlich. Packen wir die Sachen zusammen und dann los.“ Jack wagte noch einen kurzen Blick in Sams Richtung, bevor er aufstand. Vielleicht hatte er das heute Nacht geträumt? Wäre nicht das erste Mal, dass eine süße Carter ihm beim Schlafen durch den Kopf schwirrte.

Beide hatten alles schweigend zusammen gepackt und Daniel und Teal‘c, tatsächlich im Dorf gefunden. Sie hatten dort auf einer Bank geschlafen, weil Teal‘c meinte, Daniel sei zu müde gewesen um es noch bis zu den Zelten zu schaffen.

Nachdem sie sich noch einige Stunden in dem Dorf und deren Umgebung umgesehen hatten, waren sie nun wieder im Stargate Center. Jack hatte kein Wort mehr mit Sam gesprochen denn irgendwie, war da eine gewisse Spannung zwischen ihnen aufgetreten, die er sich nicht erklären konnte. Etwas schien nicht normal. Sie hatte sich am Morgen äußerst komisch verhalten und er selber, war auch nicht gerade, in einem normalen zustand. Immer wieder, sah er dieses Bild vor Augen in denen sein 2IC äußerst sexy aussah. Er könnte schwören, er hatte wirklich gespürt, wie seine Finger durch ihre Haare fuhren. Wie ihre Lippen seine berührten. Doch das konnte doch nicht wirklich passiert sein oder? Aber wieso fühlten sich diese Bilder so real an?

Jack beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken denn sonst drohte sein Kopf wirklich noch zu explodieren. Eine Dusche würde vielleicht ganz gut tun.

Sam hatte sich anders als der Colonel schnell umgezogen und nach einer kurzen Besprechung bei Hammond, war sie nun in ihrem Quartier. Sie saß auf der Bettkante und starrte die Wand vor sich an.

Was war da heute Morgen bloß passiert?

Es konnte doch nicht wirklich passiert sein oder? Was wenn sie zusammen geschlafen hatten? Sie könnte schwören sich an ein paar Details zu erinnern. Seine nackte Schulter und ihre Hand die sie zaghaft streichelte. Danach sah sie seine Augen, die sie voller Lust ansahen, während er seine Finger über ihre Brustwarzen kreisen ließ. Abrupt schüttelte sie den Kopf, um wieder klar denken zu können.

Hatte sie wirklich mit Jack geschlafen?

Und wenn ja: Warum konnte sie sich nicht mehr daran erinnern? Er schien auch nichts mehr zu wissen oder tat er nur so? Der Gedanke daran brachte sie fast um den Verstand. Nicht dass sie sich niemals vorgestellt hätte, neben Jack aufzuwachen und sich in seine starken Arme zu kuscheln. Doch es waren nur Fantasien gewesen. Was wenn sie zur Realität geworden waren? Was wenn sie sich, wirklich in dem kleinen Zelt hin und her gewälzt hatten?

Sie musste hier raus oder sie würde durchdrehen.

Mit schnellen Schritte lief sie zur Tür, riss sie auf und marschierte richtung Fahrstuhl. Als sich kurz darauf die Türen vor ihr öffneten, stand er mit einem breiten grinsen vor ihr.
End Notes:
A/N: Wieder ein längerer Teil. Ich hoffe er hat euch gefallen!! Würde mich über eure Gedanken dazu freuen :D Nächstes Kapitel folgt schon bald!
Kapitel 4 - Snow has Fallen by Robin Shaw
Author's Notes:
Hallo ihr lieben, hier ist das neue Kapitel. Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und ein entspannendes Wochenende!
Sie musste hier raus oder sie würde durchdrehen.

Mit schnellen Schritte lief sie zur Tür, riss sie auf und marschierte richtung Fahrstuhl. Als sich die Türen vor ihr öffnete stand er mit einem grinsen vor ihr.



Kapitel 4 - Snow has fallen

15 Dezember 2010



Das klingeln ihres Telefons, riss Samantha aus ihren Gedanken. Ein kurzer Blick auf das Display und sie nahm ab.


„Hey Babe.“

-

„Ja, mir geht es gut. Wie geht es euch?

-

„Ich vermisse euch auch.

-

„Morgen 18 Uhr. Ja.“

-

„Ich freu mich auch.“

-

„Dann bis Morgen, ich dich auch.“

Sam legte das Telefon zur Seite und lächelte etwas. Sie freute sich auf morgen. Ein erneuter Blick auf die Uhr verriet ihr, dass Daniel und Janet bald eintreffen müssten. Langsam schweifte sie ihren Blick wieder Richtung Feuer. Ein Feuer das noch immer tief in ihr brannte.


Flashback

Er stand vor ihr.

„Carter.“

„Sir“

Sie versuchte sich ein Lächeln aufzuzwingen, das einigermaßen normal wirken sollte. Jack trat aus dem Fahrstuhl und Sam ging schnell hinein. Als O‘Neill sich umdrehte spürte sie, wie er sie kurz musterte.

„Sie gehen schon nach Hause?“ Fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue, während er einen kurzen Blick auf seine Uhr richtete.

„Nein Sir, ich muss nur kurz nach draußen gehen.“

O‘Neills Blick sah leicht verwirrt aus, doch er nickte ihr nur kurz zu als er aus dem Fahrstuhl trat und die Türe sich vor ihm zuschob.

Raus gehen? Er hatte Sam, in den letzten 7 Jahren nicht einmal gesehen wie sie freiwillig, am heiligsten Tag die Basis verließ. Normalerweise verbrachte sie ihre Zeit nach einer Mission in ihrem Labor. Hmm...es gab wohl für alles ein erstes Mal. Absatz kehrt gemacht lief Jack nun zu Daniels Labor. Wie immer sah er seinen Freund am Schreibtisch sitzen. Dieses Mal hatte er ein Buch in der Hand.

„Daniel...hast du kurz Zeit?“

Er sah wie er sein Blick von dem Buch hob und lächelte.
„Natürlich Jack. Was gibt‘s?“

Jack machte einige Schritte auf in zu und streckte dann seine Hände in die Hosentaschen.
Ich ähm...wollte fragen ob du heute Morgen auch so höllische Kopfschmerzen hattest?“

Daniel ließ nun von seinem Buch ab und sah ihn etwas verwirrt an.
„Hmm...Nein, keine Kopfschmerzen...Wieso?“

Jack hatte nun seinen Blick etwas gesenkt und ließ die Spitzen seiner Schuhe etwas am Boden kreisen. „Nun ja, was war da nochmals in dem komischen Getränk drin?“

Dr. Jackson verstand nicht genau worauf Jack hinaus wollte. Sein Fragen machten irgendwie keinen richtigen Sinn.

„Keine Ahnung Jack, außer dass es kein Alkohol enthält, nach dem Dorfältesten zufolge, weiß ich nur, dass es sehr gut geschmeckt hat. Hast du etwa davon Kopfschmerzen bekommen? „

Jack hob nun wieder seinen Blick und sah zu Daniel.

„Also, du bist dir ganz sicher, dass da kein Alkohol drin war? Oder sonst komische Zeugs das irgendwie die Körper Temperatur steigen lassen könnte?“

Daniel hob eine Augenbraue und sah nun noch verwirrter, als vorhin in Jack‘s Richtung.
„Körper Temperatur steigen lassen?“

Okay, das Gespräch hörte sich mehr als nur bescheuert an. Jack zog seine Hand aus der Hosentasche und machte eine abgeneigte Bewegung damit.

„Schon okay Daniel, ist nicht so wichtig. Also...dann noch viel Spass mit deinem Buch, bis später.“

Ohne eine Antwort abzuwarten lief er mit schnellen Schritten aus seinem Büro. Er hinterließ einen fragenden Daniel der nur noch seinen Kopf schütteln konnte.

Okay, keine Alkohol in dem Getränk aber woran lag es dann? Wieso konnte er sich nicht daran erinnern wie er sich die ganzen Kleider ausgezogen hatte. Verdammt!

Kopfschüttelnd marschierte er den Flur entlang. Vielleicht würde es wohl besser sein das Ganze zu vergessen...wären da nicht die ständigen Bilder von Carter, die immer wieder in seinem Kopf herumspukten.

Sie wirkten so real, dass er schwören könnte, er hätte sie wirklich geküsst. Er brauchte Ablenkung oder sein Kopf drohte zu explodieren.

Kuchen...Kuchen würde ihm dabei helfen.


Als Carter wieder in ihrem Labor saß, schaffte sie es einfach nicht sich zu konzentrieren. Die frische Luft hatte gut getan, doch leider konnte der Wind sie auch nicht davon abhalten, über den heutigen Morgen zu rätseln.

Sie musste mit Daniel sprechen. Vielleicht war mit den Getränken etwas nicht in Ordnung gewesen. Vielleicht waren sie ja auch von einem Angreifer ausgezogen worden....stopp.

Das würde zu viel des Guten sein. Daran wollte sie in erster Linie einfach nicht denken. Doch vielleicht würde das eine einfachere, weniger komplizierte Antwort darauf sein. Sie könnte dann mit Jack darüber lachen und alles würde okay sein. Natürlich außer der Tatsache das ein fremder Mann, ihnen die ganzen Kleider ausziehen würde und sie dann gemeinsam in ein Zelt stopfen würden. Verdammt, wem machte sie hier eigentlich was vor? Sie und Jack waren wohl die einzigen die Schuld an dem Ganzen hatten.

Und das eine Etwas, dass sie dazu gebracht hatte.


SJSJSJSJSJSJSJSJJSJSJSJS


Als es andere Tür klingelte, wurde Sam erneut aus ihren Gedanken gerissen. Mit schnellen Schritten stand sie auf und machte die Tür auf. Sie konnte sich ein leichtes grinsen nicht verkneifen.

“Ihr seht ja aus, wie zwei Schneemänner, kommt schnell rein.”
Daniel und Janet mussten bei der Begrüßung lachen und traten dann ins Haus. Nachdem sie sich die Jacken und die Schuhe ausgezogen hatten setzen sie sich auf die Couch. Das Feuer im Kamin brannte bereits und strahlte, eine glühende wärme aus.

“Seid ihr etwa zu Fuss gekommen?” Fragte Sam nun während sie mit zwei Tassen Tee aus der Küche kam.

Daniel, der seine angelaufene Brille, an seinem Pullover abwischte, sah zu Sam hoch.
“Ja, ich dachte ein kleiner Spaziergang wäre nicht schlecht. Aber es hat leider immer stärker angefangen zu schneien.”

Janet die sich nun an ihn gelehnt hatte musste grinsen und nahm Sam dankend die Tasse ab die sie den beiden gereicht hatte.
“Ich hab ihm ja gesagt, wir sollten besser das Auto nehmen aber er will ja nie, auf mich hören.”

Daniel tat gespielt empört und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
“Nächstes Mal, werde ich auf dich hören mein Schatz.”

Sam hatte den beiden schmunzelnd zugesehen während sie sich auf die andere Couch setzte. Sie sahen so glücklich aus. Sie waren nun, bereits seit einem Jahr verheiratet und wirkten immer noch so verliebt, wie am ersten Tag. Anfangs, war es etwas komisch gewesen die beiden zusammen zu sehen, vor allem im SGC. Doch es war zugleich auch eine Erleichterung gewesen. Die beiden hatten schon immer Anzeichen gemacht, das sie mehr als bloss nur Freundschaft verband. Bis eines Morgens Daniel beschlossen hatte einen Schritt auf Janet zuzumachen. Er hatte sie zum Abendessen eingeladen und Sam und Teal‘c natürlich sofort am nächsten Morgen davon berichtet.

Sam war wirklich glücklich für die beiden gewesen, vor allem da Daniel ihnen erzählt hatte das er einfach nicht mehr warten wollte. Eines Tages könnte es zu spät sein um jemanden zu sagen was man für die andere Person empfindet. Dabei hatte er in Sam‘s richtung geschaut und sie hatte genau gewusst was er damit gemeint hatte.

Sie hatte ihre Chance leider nie nutzen können, bis alles zu Spät gewesen war. Es war ein Gedanke der sie jeden Tag verfolgte und wessen sie auch nie mehr loswerden könnte. Sie hatte versagt und als sie realisiert hatte was hätte sein können, war es schon zu spät gewesen. Sie war verdammt auf Ewigkeit mit dem, „Was wäre wenn...“ zu leben.

„Du siehst müde aus Sam.“
Kam es nun von Janet die ihre beste Freundin gründlich musterte.
„Konntest du gestern überhaupt schlafen?“

Sam die durch die Frage erneut aus ihren Gedanken gerissen wurde, hob ihren Kopf leicht und zwang sich ein lächeln auf. Sie wollte ihre Freunde nicht beängstigen und schon gar nicht mit ihren Problemen nerven. Daher tat sie dass was sie immer tat. Lügen.

„Alles bestens Janet, es war nur ein langer Tag.“

Sagte sie weiterhin lächelnd als die Küchenuhr aufklang.
„Ich glaube unser Abendessen ist fertig.“

Das Abendessen und das gemeinsame plaudern, hatte Sam gut getan. Eine willkommene Ablenkung in ihrem stillen Haus. Sie war wirklich froh das sie heute nicht alleine hier sein musste. Ihre besten Freunde waren immer für sie da und Samantha war ihnen dafür äusserst dankbar. Nachdem Daniel seine Gabel auf dem Teller hat fallen lassen, war das Abendessen damit auch beendet gewesen. Beide Frauen hatten gestaunt wie er es überhaupt geschafft hatte 3 Stück Kuchen in solch kurzer Zeit zu verschlingen. Alle samt, hatten sie gelacht und Janet war froh das sie doch zu Fuss gekommen waren.

„So kannst du wenigstens noch etwas verdauen.“

Nachdem Sam mit der Hilfe von Janet noch die Küche sauber gemacht hatten, standen sie nun wieder vor der Eingangstür. Beide fest eingepackt in ihren Jacken.
“Dann sehen wir uns Morgen.”
Janet drückte ihre Freundin noch einmal kurz einen Kuss auf die Wange bevor sie dann ihre Mütze anzog.

“Bis Morgen ihr zwei. und schaut zu dass ihr nicht ausrutscht.”

„Bye Sam und keine sooor....“
Sagte Daniel grinsend während er Janet Hand nahm und die Treppenstufen runter Schritt. Natürlich währe er beinahe ausgerutscht, doch seine liebende Frau hatte denn Mann stets im Griff.

Sam blieb lächelnd auf der Veranda zurück. Ihre Arme fest um ihren Körper geschlungen während sie zusah wie die zwei gestalten in der dunklen Nacht verschwanden. Wieder überkam sie eine Welle der Trauer, ihre Freunde so glücklich zu sehen, tat weh. Nicht weil sie es ihnen nicht gönnte, sondern weil sie wünsche in diesem moment nicht alleine hier stehen zu müssen.

„Jack...ich vermisse dich...“

Kam es flüsternd über ihre Lippen, während sie dem sanften Schnee zusah der vor ihr hinunter schwebte, bevor sie die Haustür hinter sich schloss.



A/N Hofe der Teil hat euch gefallen :D Freue mich natürlich immer über eure Kommentare dazu!
Nach Weihnachten folgt dann auch gleich der nächste Teil!!
End Notes:
Hoffe der Teil hat euch gefallen, ich bin nach Weihnachten mit einem neuen Kapitel zurück! Bis dahin alles liebe! Und nicht zu viel Kuchen essen xD
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