Tamara Johansen wusste wirklich nicht, was sie hier wollte. Naja… doch sie wusste es, aber inzwischen kam ihr die Idee mehr als schlecht vor hier vor den anderen zu sprechen.

Sie war heute Morgen extra früh aufgestanden um noch Spazieren zu gehen und sich Mut zu zu sprechen. Erst vor kurzem wurden sie aus der entfernten Galaxie und vor allem von ihrem Aufenthalt auf der Destiny gerettet. Doch irgendwie endeten ihre Probleme damit nicht. Während ihres gesamten Aufenthalts auf der Destiny dachte sie immer: „Wenn ich nur hier weg käme würde alles wieder gut. Weg vom Militär, weg von Everett.“

Leider war das ein Irrtum gewesen. Das ganze ging ihr nicht aus dem Kopf. Allen von der Destiny geretteten Personen wurde zwar psychologische Hilfe angeboten, aber das was ihr am meisten zu schaffen machte, konnte bzw. wollte sie nicht offiziell ansprechen. Es konnte ihr und vor allem Everett immer noch Ärger einhandeln.

Und so stand sie nun hier. An einem frühen Sonntagmorgen im Herbst und wartete darauf, dass sie den Mut fand das Gemeindezentrum von Colorado Springs zu betreten wo seit einigen Jahren immer sonntags um 8 Uhr ein anonymes Treffen von Militärangehörigen stattfand, welche das selbe Problem wie Tamara haben. Und zwar verliebt zu sein in seinen Vorgesetzten. Das ganze war speziell auf dieses Problem ausgerichtet. Zwar gab es angeblich auch Treffen für Anonyme Homosexuelle im Chor oder für die Vorgesetzten die sich in Untergebene verliebt haben, aber für sie traf leider zu „Verliebt in den Boss“. Und am liebsten würde sie sich dafür selbst in den Allerwertesten treten.

„Ach verdammt… Wär ich doch lesbisch geworden.“, murmelte Tamara noch bevor sie die Tür öffnete und das Gebäude betrat.