XVI: Gut gegen Böse - Einer wird verlieren by Ship84
Summary: Sam ist auf einem anderen Planeten fangen. Sie könnte sicherlich sehr leicht fliehen, doch wie würden die Konsequenzen aussehen. Der Präsident hat sein eigenes Stargateprogramm erschaffen und verfolgt einen grausigen Plan, der sogar die Welt ins Chaos stürzen kann. Zudem Plan gehört weiterhin Joan O’Neill, die nachdem Mord an ihrem Vater, längst nicht mehr die alte ist und blindlings den Befehlen folgt, die der Präsident ihr gibt. Eine Erkenntnis für Sam wird nicht nur für sie die Welt, sondern auch für ihre Freund, für immer verändern.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Keine
Genre: Keine
Challenges: Keine
Series: Die O'Neill Chroniken
Chapters: 21 Completed: Ja Word count: 55019 Read: 134943 Published: 29.06.14 Updated: 17.12.14
Story Notes:


Titel: Gut gegen Böse - Einer wird verlieren
Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I - XIV
Genre: Angst, Drama, Romance, Friendship, SciFi
Rating: PG
Charaktere: Walter Harriman, Janet, Jacob (Tok’ra), (OG’s)
Staffel: Zukunft
Kapitel: 19
Fertig gestellt: Februar 09
Anmerkung: Diese FF ist der fünfzehnte Teil der O’Neill Chroniken und knüpft an die Ereignissen aus „Träume sind das Fenster zur Seele“ an.
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.

1. Prolog/Rückblick Teil I by Ship84

2. Prolog/Rückblick Teil II by Ship84

3. Geheime Anlage by Ship84

4. Ganz, wie die alten Zeiten by Ship84

5. Alte Vertrautheit by Ship84

6. Freiheit? by Ship84

7. Ein kleiner Spaziergang by Ship84

8. Nachrichten by Ship84

9. Der Zaungast by Ship84

10. Am Ziel der Reise by Ship84

11. Veränderungen by Ship84

12. Schrecksekunde by Ship84

13. Besorgnis by Ship84

14. Nichts ist, wie es scheint by Ship84

15. Verschätzt by Ship84

16. Unerwartete Ankunft by Ship84

17. Wer ist Abigail Hunter? by Ship84

18. Die Neue by Ship84

19. Alles läuft nach Plan by Ship84

20. Eine folgenschwere Erkenntnis by Ship84

21. Ein Ende mit Schrecken by Ship84

Prolog/Rückblick Teil I by Ship84
Author's Notes:


Der Prolog ist wie immer in zwei Teile geteilt. Ich hoffe er ist weiterhin übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks sind weiterhin mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.



Prolog/Rückblick


Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauf folgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


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Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadriaprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


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Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


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In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


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Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


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Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


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Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.


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Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.


Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.


Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.


Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.


Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.


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Die Crew der Odyssee wunderte sich weiterhin über die Botschaft, („Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“), die die Fremden ihnen geschickt hatte. Nur Augenblicke später verschwand Colonel Cage von der Brücke des Schiffes, worauf sein erster Offizier Major O’Brian die Schilde aktivieren lies. Eine Nachricht, die Cage schickte, bat den Major um Geduld und dass es ihm gut ging. So musste die Crew warten. Auf Sethurs Mutterschiff war Joan immer noch, durch den Flug gegen die Wand bewusstlos. Bevor Sam ihre Tochter mit dem Handmodul bestrafen konnte, wachte Joan auf und konnte sich aus der Schusslinie rollen. Viel nütze ihr das nichts, denn der Goa’uld bestrafte sie dennoch. Diese wurde wieder Schwindelgefühlen überrollt, worauf Sam die Folter abbrach, die junge Wissenschaftlerin aber in die Kerker bringen lies, da ihr Joans Ungehorsam nicht gefiel. In den Räumen nebenan bestrafte der Systemlord immer noch die Ärztin, doch auch die war, unter der Folter, bewusstlos geworden. Er gab den Befehl, dass Sams Freundin eine Gehirnwäsche bekommen sollte und erfuhr anschließend von Solvei, Sams Goa’uld, dass sie O’Neill’s Älteste in die Kerker bringen lies. Stolz darüber, dass er bei dem Colonel so gute Arbeit geleistet hatte, lächelte er in sich hinein. Auf der Alphabasis machte sich Unruhe breit, denn der Gedanke, dass ihre Freunde weiterhin in der Hand der Goa’uld seien, behagte ihnen gar nicht. Jacob, dem es schon viel besser ging, besuchte mit Darli die Valey auf der Betabasis, um sich etwas abzulenken. Die Mannschaft der Odyssee hatte inzwischen nichts mehr von ihrem Kommandante gehört, bis dieser plötzlich auf dem Schiff auftauchte, doch nicht berichten wollte, wo er war, oder wen er getroffen hatte.


Er befahl sofort, jegliche Aufzeichnungen seines Weggangs sowie die Koordinaten seines Standortes aus dem Computer zu löschen und, dass die Crew niemals ein Wort über das Geschehene verlieren dürfte. Der Colonel würde andernfalls persönlich dafür sorgen, dass der Jenige schwer bestraft würde. Die Crew gehorchte und so lies Nick das Schiff wenden und zur Alphabasis fliegen. Auch der Präsident, der sich immer noch auf dem Planeten der Halda aufhielt, hatte genug vom Warten. Der Minister Felix informierte ihn darüber, da eine Nachricht von Colonel Griff eingegangen war, dass ein Befreiungsplan in Vorbereitung sei, aber keine weiteren Angaben gemacht würden. Williams konnte nicht glauben, dass die Nachricht so gelautet hatte. Dann kam Belor dazu, der ebenfalls von der Nachricht gehört hatte, jetzt aber genug vom Warten hatte und zur Basis gehen wollte. Felix verstand jedoch nicht, warum das seinem Freund so wichtig war, folgte dem Halda, da dieser den großen Besprechungsraum verlassen hatte und stellte ihn zur rede. Belor erklärte ihm, dass er den Menschen helfen möchte. Er und Joan sind befreundet, weshalb er ihnen helfen wollte. Sein Freund der Minister hatte jedoch mehr herausgehört und fragte ihn direkt, ob er in den Major verliebt sei, doch Belor verneinte dies und machte sich zur Alphabasis auf. Kurz darauf kam der Halda dort an und wurde von Major Ping, der seinen Vorgesetzten zuvor informiert hatte, dass die Odyssee im Anflug sei, begrüßt. Der Halda kam sofort auf den Plan zu sprechen, doch Yosch wollte nicht in der Stargatehalle darüber sprechen. Er brachte ihn zur Krankenstation, wo der Major die beiden Tok’ra, die von den Valey zurückgekehrt waren, aus dieser holte. Während die Vier daraufhin in den Krisenraum gingen, war Colonel Cage eingetroffen und von einem Sergeant ins Büro den Stützpunktkommandanten gebracht worden, wo er diesem von dem außergewöhnlichen Treffen mit den Fremden berichtete.


Auf der Erde kündigte sich Tag 6, seit der Übernahme, an und Joan wachte in den Kerkerzellen des Mutterschiffes auf. Sie konnte nicht glauben, wo sie war und wollte einer Jaffawache klarmachen, dass sie doch Sethur dienen sollte, da sie glaubte, dass dieser befohlen hatte, sie dorthin zu bringen. Die Wache machte ihr allerdings klar, dass es Solvei war und jeglicher Hoffnungsschimmer in Joan, dass ihre Mutter überlebt haben könnte, verschwand. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen, auch nicht für ihren Vater und ihre Schwester. Mit einem Mal beleidigte sie den Jaffa, der daraufhin mit zwei Schüssen aus einer Zat zusätzlich antwortete und den Major tötete. Auf dem Planeten war Ben, anstelle von John, auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, ob die Gehirnwäsche bei Janet Wirkung zeigte. Als er die Station betrat wurde er von der Ärztin freudig begrüßt, was dem Spion bereits als Beweis genügte und wieder ging. Im Janets Büro, wo sie allein war, zeigte sie ihr wahres Gesicht und es war klar, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hatte. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich nun verstellen musste. Abgelenkt von ihren Gedanken, bemerkte sie erst ein paar Minuten später einen Zettel auf dem Tisch. Zunächst war dieser leer, doch nachdem sie ihn kurz in der Hand hielt, tauchte mit einem Mal die Botschaft „Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“ auf. Sofort war sie erleichtert und Hoffnung wuchs in ihr. Daraufhin wurde sie von einer Schwester gestört, die sie darüber informierte, dass zwei verletzte Jaffa in der Krankenstation seien. Janet deutete ihr, dass sie nachkäme und als sie sich den Zettel noch einmal ansah, war die Botschaft verschwunden. Erstaunt darüber begab sie sich zu den verletzten Jaffa, um sie zu versorgen. Einer der Jaffa wollte mit ihr sprechen und offenbarte, dass die Beiden da seien, um Informationen für die Befreiung zu sammeln. Erst glaubte die Ärztin nicht, was sie hörte, stellte dann mit erstaunen fest, dass es sich um freie Jaffa handelte. Die Beiden, Togo und Grimba, warnten Samanthas Freundin, sich ruhig zu verhalten, um keinen Verdacht zu schöpfen. Plötzlich hörte sie Siler, der in der Tür stand und drehte sich hastig um.


Er wollte verwundert wissen, ob es ihr gut fing, was Janet sofort bestätigte und mitteilte, dass sie nur mit den Jaffa reden würde, doch als sie auf die Beiden deutete, waren sie weg. Fassungslos starte sie die Betten an und es machte sich der Verdacht breit, dass sie sich die freien Jaffa nur eingebildet hatte. Erst wollte sie dem Sergeant erzählen, was gerade passiert war, erinnerte sich aber auch an die Zeilen des Zettels und sagte daher nichts. Kurz nachdem Janet in ihr Büro zurückkehrte bemerkte auch er einen Zettel, wo eine ähnliche Botschaft geschrieben war. Durch diese war dann Siler, das Verhalten der Ärztin, klar. Seinem Freund, Walter Harriman, ging es nicht viel anders. Er übertrug bereits seit mehreren Tage Adressen von Goa’uldplaneten, die ihm Ben gegeben hatte. Der Chief wollte seinen Posten so lange nicht verlassen, bis er ein Zeichen bekäme, dass die Erde befreit würde. Dann hatte auch er eine Begegnung mit den freien Jaffa, die ihn um Hilfe baten. Sie verabreichten ihm ein Mittel, mit dem er sich per Gedanken mit den Beiden unterhalten konnte. So hatten sich nun die freien Jaffa in das Geschehen eingeklinkt, denn auch auf Alphabasis kündigte sich unerwarteter Besuch an. Der Jaffaanführer Bengal kam durch das Tor und war selbst, von der Anwesenheit der Tok’ra überrascht. Der Jaffa wurde in den Krisenraum gebracht, wo dieser Major Ping, Darli, Jacob und Belor berichtete, was die Jaffa erlebt hatten, als die Erde überfallen wurde. Die freien Jaffa hatten die Nachricht bekommen, dass der Präsident sowie die Odyssee, auf dem Weg zu den Halda seien und dass die Erde übernommen wurde. Sie wussten jedoch nicht, in wie weit die Verbündeten betroffen waren. Erst zwei Tage zuvor hatten sie von einem Gleiter, den die Odyssee entsandt hatte, erfahren, dass nur die Erde betroffen sei. Jacob berichtete daraufhin, dass sie von Herth angegriffen wurden, ihn aber, mit Hilfe von Naquadabomben, vernichten konnten. Belor erzählten dann, dass ihr Tor während des Angriffs vom General angewählt wurde und dieser um Hilfe bat. Erst als die Odyssee auftauchte war ihnen klar, was passiert war. Alle wunderte sich daraufhin, nachdem sie darüber nachgedacht hatten, dass nur die Tok’ra und die Menschen angegriffen wurden, was mit den Narris und den Asgard passiert sein könnte, da sie von ihnen nichts gehört hatten. Kurz darauf spielte Major Ping dem Halda und dem Jaffa die empfangene Nachricht, in der Ben seine und Johns Rolle erklärte, von Erde vor, was die Beiden kaum glauben konnten. Erst dann offenbarte Bengal den Anwesenden, dass er zwei seiner Krieger zur Erde geschickt hatte, um das Ausmaß herauszufinden. Major Ping rastete daraufhin aus, da er nicht verstehen konnte, wieso der Jaffaanführer so etwas tun konnte, wurde dann aber von den Anderen beschwichtigt, da dieser, aus Jacobs Sicht, das richtige getan hatte.


Auf der Erde hatte inzwischen Walter ein Problem, denn Ben hatte ihm befohlen den Haldaplaneten anzuwählen, was jedoch nicht gut geendet hatte, da Dr. Lee einen anderen Planeten zur Adresse programmiert hatte. Ben hatte die Nase voll, als er zudem auch noch von einem Jaffa erfuhr, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde war. Er betäubte den Chief, um die nötigen Informationen, mit Hilfe von Folter, zu bekommen. Im Orbit auf einem der Mutterschiffe wurde Joan, die sich noch immer in Ketten befand, wieder wach. Dann tauchte mit einem Mal John auf, doch sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Als er sie von den Ketten befreite, schien sie ihre volle Kraft zu haben, doch dies änderte sich, nachdem er ihre Hand nahm und sie ruckartig aus einem Traum erwachte. Sie war tatsächlich noch in der Zelle und kaum einen Augenblick später betrat John wirklich den Raum. Er befragte sie nach der Bezeichnung des Haldaplaneten, worüber sie sich wunderte, da er ihn kannte, nannte ihn dann aber. Gleich darauf war er nah an ihrem Ohr und bezichtigte sie einer Lüge. Amüsiert wechselte er dann das Thema und fragte nach dem Aufenthaltsort des Präsidenten, was sie aber auch nicht beantworten konnte, da sie von ihm längst an Sethur ausgeliefert wurde, als Williams die Erde verlies. Er stimmte ihr zu, dass dies wahr sei, sie aber mit ihrem Vater in der Zelle war und er ihr dies sicherlich erzählt hatte. Unbewusst brach Joan den Blickkontakt ab, womit sie sich verriet, machte ihm aber klar, dass sie es ihm nie sagen würde. Der Spion gab ihr recht, wendete sich allerdings einem Tablett zu, das voller Folterinstrumente war. Bevor er damit begann Joan zu foltern, machte er ihr klar, dass sie längst tot sei und so Niemanden mehr davon erzählen könnte. Zwei Tage später begaben sich Tolo und Grimba auf das Mutterschiff, wo Jack und Tamara eingesperrt waren, befreiten sie, indem sie ihnen etwas von dem Mittel gaben, was sie selbst zur Tarnung benutzten. Den General und die Tok’ra wurden unsichtbar und verteilten anschließend mit den beiden Jaffa Bomben auf dem Schiff. Die Alphabasis hatte wieder Alarmbereitschaft, als sich drei sternförmige Schiffe, denen Colonel Cage begegnet war, der Basis näherten. Er und Colonel Griff machten den Anwesenden im Krisenraum jedoch klar, dass sie ihnen nichts tun, sondern helfen wollten. So wurden Griff, die Beiden Tok’ra, Belor, Bengal und Cage auf die Schiffe transportiert und diese verschwanden wieder im Hyperraum.


Inzwischen waren O’Neill, Tamara und die Beiden Jaffa im SGC und wollten das Tor anwählen. Der Kontrollraum war leer, als sie ihn betraten, wussten, dass es eine Falle, hatten aber keine andere Wahl. Tamara enttarnte sich überprüfte den Computer, der mittlerweile auf den Kopf gestellt wurde und kopierte die Goa’uldadressen auf einen Chip, bemerkte aber, dass die richtige Adresse des Haldaplaneten aufgerufen wurde. Sie informierte sofort ihren Vater, der sich ebenfalls enttarnte und kurz darauf von Ben, der mit einem lädierten Chief und zwei Jaffa den Raum betrat, überrascht. Harriman entschuldigte sich per Gedanken bei seinem Boss, dass er dem Verräter die Adresse genannt hatte, was den angegrauten Mann auf eine Idee brachte. Er ließ Walter, durch die freien Jaffa, verschwinden, woraufhin der Raum von Blitzen, der Zat’s, durchzogen wurden. Die freien Jaffa hatten die anderen Jaffa ausgeschaltet, doch bevor sie Ben ausschalten konnten, bekamen auch Jack und Tamara etwas ab und wurden bewusstlos. Togo tötete daraufhin die beiden Jaffa, indem er noch zwei Mal auf sie schoss, was Harriman schockierte. Der Jaffa machte klar, dass er keine andere Wahl hatte und wollte, dass der Chief ihren Planeten anwählte, doch mit einem Mal öffnete sich ein eingehendes Wurmloch. Im Orbit tauchten die Sternförmigen Schiffe auf und transportierten die kleine Gruppe von der Alphabasis auf das Hauptmutterschiff. Sie verteilten sich auf dem Schiff und ein heftiger Kampf entbrannte. Belor begab sich, mit Hilfe des Ringtransporters, auf die unteren Ebenen und auch die Anderen verteilten sich. Es dauerte nicht lange und kleine Narrisgruppen, darunter Marla und Inga, tauchten auf, um den Anderen zu helfen. Während sie zusammen mit der Gruppe von der Alphabasis auf den oberen Ebenen kämpften, um einen Weg zum Thronsaal zu finden, durchkämmte Belor weiter die unteren Ebenen. Mit seinen besonderen Fähigkeiten dauerte es nicht lange, bis er die Kerker erreichte. Mit einer Stabwaffe, die er unterwegs einer Jaffawache abgenommen hatte, erschoss er zwei Jaffa, die vor einer Zelle postiert waren und betrat diese. Er hatte nicht gewusst, was ihn erwartete, aber, was er dann tatsächlich sah, raubte ihm den Atem. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hatte, hing vor ihm.


Ihr Kopf hing nach vorne und Belor konnte nicht erkennen, ob sie noch lebte. Schnell befreite er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Ihre Stirn zeichnete die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke waren feuerrot. Schwach war auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sie kaum noch am Leben und konnte mit ihrer letzten Kraft konnte sie dem großen Mann noch mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Während im SGC das Tor noch immer aktiviert war, kamen der General und seine Tochter wieder zu Bewusstsein. Etwas verhinderte, dass sich das Tor wieder schloss, da es bereits über zwanzig Minuten offen. Tamara fand heraus, dass ein stetiges Signal hindurch kam. Dann verkündete der Computer, dass Jemand hindurch kam und dich Lichter im Kontrollraum fingen zu flackern an, was Jack bekannt vor kam. Zu O’Neill’s Erstaunen traten Nari, der Minister der Narris, ein paar Begleiter die Rampe vor dem Tor. Auf dem Mutterschiff übermittelte Belor an die Anderen, dass Joan tot war und der Präsident in Gefahr war. Jacob war fassungslos, doch ihm viel der Sarkophag ein, mit dem er seine Tochter retten konnte. Der Halda hatte von diesem Gerät noch nie gehört, machte sich dann aber auf den Weg, traf sich mit einigen Narris, die ihn dann zum Tok’ra brachten. Nach weiteren kleinen Kämpfen erreichten sie den Thronsaal, der ausgestorben wirkte. Belor begab sich sofort zum Sarkophag, doch mit einem Mal tauchten Sethur und Solvei auf. Der Halda konnte den Sarkophag öffnen, lenkte jedoch unabsichtlich Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner schnellen Reaktionszeit schaffte er es Joan in das Gerät zu legen, wurde aber gegen eine Wand geschleudert. Jacob offenbarte, dass er die Wirtin von Solvei wollte, doch Sethur ließ es nicht zu. Auch Jacob wurde gegen die Tür geschleudert, nachdem er eine Waffe gezogen und auf den Goa’uld geschossen hatte. Der Systemlord floh daraufhin mit Solvei und die Anderen mussten geduldig warten, bis Joan geheilt war. Im SGC berichtete der Minister dem Kommandanten und der Tok’ra, was bei ihnen passiert war. Die Goa’uld hatten tatsächlich auch die Narris angegriffen, als die Sam geholt hatten und so mussten die Narris ihren Planeten verlassen. Ihren neuen Planeten würden sie erst preisgeben, wenn Ruhe eingekehrt sei. Jack verstand es, hätte es aber auch verstanden, wenn sich Nari gegen das Bündnis ausgesprochen hätte. Nari erkannte jedoch, dass dies ein wichtiger Punkt in ihrer Geschichte war, genauso der Kampf mit den Goa’uld.


Schließlich öffnete sich der Sarkophag und Joan war wieder gesund. Sofort machte sie sich mit Belor und den Narris zum Haldaplaneten auf, um den Präsidenten zu retten. Dieser wurde bereits vom Systemlord, auf einem Al-kesch, gefoltert. Auch Ben war dort, der aus seiner Zelle des SGC geflohen war. Belor, Joan und Marla kamen dazu und konnten schlimmeres verhindern. Der Major rächte sich an John, tötete ihn jedoch nicht, befreite den Präsidenten, der daraufhin, genauso, wie Sethur Ben und John auf ein Sternförmiges Schiff gebracht wurde. O’Neill’s Älteste suchte dann mit Belor nach ihrer Mutter, die sich in einem Thronsaal aufhielt. Belor hätte am liebsten sofort auf Solvei geschossen, doch Joan hatten den Eindruck, dass sie den Goa’uld nur schwächen musste, um ihre Mutter zurückzubekommen. Der Symbiont konnte jedoch die Kontrolle nicht länger aufrecht erhalten und starb. Das hatte Sam wieder einmal Jolinar zu verdanken. So hatte der Major ihre Mutter wieder und sie kehrten zur Erde zurück. Dort warten zwei ungeduldige Familienmitglieder, die dann von Colonel Cage und Griff über alles informierte wurden. Auch darüber, dass der Asgardplanet zerstört wurde, was O’Neill schockierte. Auch Nari tauchte wieder auf, als sich Sternförmige Schiffe im Erdorbit enttarnten und auf diese feuerte. Allerdings handelte es sich bei diesen Geschossen um Energiegeschossen, die das Symbiontengift freisetzten und somit jeden Jaffa, der sich noch auf der Erde aufhielt, tötete. Zudem enthielten die Geschosse Energieladungen, die die Wirkung der Zatwaffe verstärkte und sich alle paar Minuten ein Jaffa vor Schmerzen krümmte, um sich gleich darauf aufzulösen. Die Erde war somit befreit und erneut wurde bewiesen, was alles mit Verbündeten erreicht werden kann.


Drei Tage später war fast alles wieder beim alten. Familie O’Neill verbrachte ihre Zeit im SGC. Joan war wieder in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, als sie Besuch von Belor, der kurz davor war, zurück auf seinen Planeten zu gehen, bekam. Er offenbarte ihr, dass ihr Zukunftsich auch bei ihnen war und ihn darum gebeten hatte, dass er auf sie aufpasste. Als sie sich bei ihm, für ihre Rettung bedankte, kamen alle Erinnerungen zurück und ihr wurde schwindelig. Schnell fing der Halda sie auf, worauf sie mit einem Mal Gänsehaut bekam, was ihr aber nicht gefiel. Sie bedankte sich erneut bei Belor, doch dieser meinte, dass sie das nicht ständig tun musste. Er fragte sie nach John, bereute diese Frage aber schnell, doch Joan antwortete ihm tonlos, dass dieser in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht wird. Als sich die Beiden dann verabschiedeten passierte etwas Merkwürdiges. Beide bekamen eine Gänsehaut und konnten sich nicht die Hände schütteln. Es war, als wäre erst in diesem Moment etwas mit ihnen passiert. Nach ein paar Minuten der Stille, in der sie sich anstarrten, schüttelte Joan seine Hand. Belor ging und Joan wunderte sich darüber, was passiert war. Ein wenig später, als sie mit ihrer Schwester zu Hause war, machte sie sich Gedanken darüber, was alles passiert war. Auch über die Kiste machte sie sich Gedanken und hatte dann einen Entschluss gezogen. Unter verwunderten Blicken ihrer Schwester verbrannte sie die Tagebücher und das Amulett, was sie von Sammy aus der Zukunft bekommen hatte, im Kamin. Zurück im SGC erklärte sie ihren Eltern, dass sie das Programm für einige Zeit verlassen wolle. Sie hatte ihr Leben bisher dem Militär und dem SGC gewidmet, bräuchte nun aber eine Pause. Auch Tamara, die verstanden hatte, was ihre Schwester ihr ihm Haus gesagte hatte, wollte zu den Tok’ra zurückkehren. Offenbar wurden die Beiden Geschwister, durch das erlebte, schon jetzt erwachsen, was auch ihre Eltern beeindruckte und deshalb ihre Zustimmung gaben. Ihre Töchter verabschieden sich daraufhin ein paar Stunden später von ihren Eltern. Die Jüngste verlies die Erde durch das Tor, um ihren Pflichten als Tok’ra nachzukommen. Ihre Schwester, die Wissenschaftlerin, dagegen, verlies den Planeten mit einem Gleiter, um alle Planeten zu besuchen, die zur Erde oder den Verbündeten gehörten. Dazu zählte auch die Umsielung der Tok’ra, bei der sie helfen wollte.


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Nicht lange nach den Strapazen des Überfalls erwachte Jack morgens in seinem Bett, musste jedoch schnell feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Er befand sich nicht im Haus, dass Sam und er gekauft hatten, sondern in seiner Junggesellenwohnung. Er wusste nicht, was passiert war und als er zum SGC fuhr, musste er auch dort feststellen, dass etwas anders war. Die Wache am Tor sprach ihn mit Colonel, statt mit General, an. Ohne zu merken, dass das Datum auf der Liste, die er zum unterschreiben bekam, auf den Tag hinwies, an dem er seinen Klon zur Schule gebracht hatte, unterschrieb er diese. Im Jahre 2004. O’Neill glaubte erst noch an einen bösen Scherz, doch, als er im Aufzug zur Ebene 28 Abwärts fuhr und dort auf Sam traf, die ihn wie einen Vorgesetzten behandelte, wusste er, dass es kein Scherz, sondern die Realität war. Dennoch dachte er daran, dass er in einem Paralleluniversum gelandet sein könnte. Erst durch eine Bemerkung Samanthas wurde ihm langsam klar, dass sich der Tag, der für ihn bereits 20 Jahre her war, wiederholte. Dann begann er mit einem Mal noch stimmen zu hören. Sie wiederholten immer die Worte „Nutze deine Chance“, doch er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Nicht nur Major Carter, sondern auch der General, der den Colonel im Konferenzraum beobachtete, glaubte, dass etwas mit Jack nicht stimmte. Sie glaubten, dass Loki noch mehr mit ihm gemacht hatte. Hammond holte Janet dazu, die den Colonel untersuchen sollte. Widerwillig stimmte O’Neill zu und ließ sämtliche Untersuchungen, die Dr. Fraiser für nötig erachtete, über sich ergehen. Nichts erbrachte ein Ergebnis. Erst eine Computer Tomographie erwies sich als hilfreich, denn Janet stellte fest, dass nicht nur das Erinnerungsvermögen vergrößert war, sondern auch der autotorische sowie der visuelle Kortex extrem stimuliert war. Der Colonel war also anfällig für Stimmen und auch Halluzinationen. Während dieser Feststellung tauchte eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt war. Außerdem trug sie ein weißes Gewand, hatte eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen war und ihre Arme in den großen gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hatte. Es war die gleiche Person, die bereits an dem Tag aufgetaucht war, als sich Jack erschossen hatte. Damals hatte es Niemand bemerkt.


Kein Anderer, außer O’Neill konnte die vermummte Frau sehen. Auch Jack dachte, er würde verrückt werden. Der General war von dieser Diagnose, von der Janet nicht sicher war, was sie bedeutete, nicht sehr erfreut. Er gab der Ärztin den Befehl dem Colonel ein Mittel zu geben, damit dieser weder von den Stimmen, noch von den Halluzinationen abgelenkt werden sollte. Jack war nicht begeistert darüber, ließ es dann aber sein, da er nicht viel entgegen zu setzen hatte. Kurz danach war O’Neill auf dem Weg zur Kantine, um etwas zu essen. Er vernahm wieder die Stimme und sah erneut die weiß vermummte Frau, der er daraufhin bis zum Gateraum folgte, um zu erfahren, was sie von ihm wollte. Dort wartete sie auf der Rampe auf ihn. Sie stelle sich als Talin vor und offenbarte, dass sie seinen Geist, aus der Zukunft dorthin gebracht hatte. Er sollte die Zeitlinie verändern, was Jack aber nicht verstehen konnte. Sie erklärte ihm, dass sie einem Volk, den Shalindara, angehört, die außerhalb des Zeitkontinuums existieren und ihren Planten nur mit dem Geist verlassen können. Zudem machte sie klar, dass er auf ihren Planeten reisen müsste, dies jedoch nicht als Mensch tun konnte. Er musste zu einer höheren Existenzebene aufsteigen, ohne, dass sein Köper nehmen würde, um jederzeit zurückkehren zu können. Immer noch verstand O’Neill nicht, warum sie ihn dafür ausgewählt hatte, da eigentlich Daniel es war, der mit so etwas schon Erfahrung gemacht hatte. Um ihm das Ganze erklären zu können, hielt sie die Zeit an, durfte dies jedoch nicht zu lange machen, sonst wären die Konsequenzen zu groß. Sie ließ durchblicken, dass sein Tod vor 20 Jahren, die Zeitlinie beschädig hatte und einige Dinge die daraus resultierten nicht passieren durften. Sein Tod war nicht geplant und zudem auch nicht von ihm entschieden worden. Mehr konnte sie vorerst nicht erzählen, da die Zeit knapp war. Sie fragte, ob er ihr, aber vor allem sich helfen würde und O’Neill wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Nur so konnte er seinen Tod verhindern. Durch eine geistige Verbindung half sie ihm dabei, seinen Körper zu verlassen. Nach einigen Minuten, verließ sein Geist daraufhin seinen Körper, bevor dieser starb. Die Shalindara erkläre ihm, dass er dennoch jederzeit in diesen zurückkehren könnte. Durch das Tor reiste er dann auf ihren Planeten.


Dort angekommen begab sich Jacks Geist, nach Talins Aufforderung, unter eine Art Generator, der eine Aura um ihn bilden sollte, bis er stark genug sein würde, um selbst seine Form behalten zu können. Vorerst konnte er sich nur über Gedanken, die der Generator umwandelte, verständigen, doch es dauerte nicht lange, bis er wieder sprechen konnte. Er hatte sich, nach Aussage Talins, schneller erholt, als Andere vor ihm. Auf ihrem Planeten bekam er eine große Zentrale zu sehen, von der aus, ihr Volk arbeitete. Sie beobachten seit etwa einem Jahrtausend die Galaxie, um beschädigte Zeitlinien zu reparieren. Solche Zentralen gab es auf den ganzen Planeten. In einem abgelegenen Raum, der die Bibliothek der Erde beherbergte, lernte Jack neues aus seiner Geschichte. Vor allem, dass Belor unweigerlich dazu gehörte. Durch Rando, Talins Vorgesetzten, erfuhr er, dass ein ähnliches Volk, die Mesis, existiert, die auch die Galaxie beobachten, ihren Planeten aber verlassen können. Sie beeinflussen Lebewesen, um Chaos zu verbreiten. Sie hatten auch dafür gesorgt, dass sich Jack erschossen hatte. Der Colonel erkannte aber auch, dass wohl Hathor eines dieser Ereignisse des Chaos war. Sofort, nach einer Bemerkung Talins, stellte er dann auch fest, dass es nicht die Asgard, sondern die Shalindara waren, die seiner Tochter Joan, die Zeitreise ermöglichten, um Hathor zu vernichten. Seine Tochter hatte jedoch das Vertrauen der Shalindara missbraucht und den Verlauf verändert, in dem sie ihrem Pendant Informationen über den Verlauf der Zukunft gegeben und die Begegnung mit Belor eingefädelt hatte. O’Neill konnte kaum glauben, dass seine Tochter so etwas getan hatte. Die beiden Shalindara klärten ihn auch darüber auf, dass sie bei der Zeugung seiner Tochter geholfen hatten, denn unter normalen Umständen kann ein Geist kein Kind zeugen. Talin gab auch preis, dass sie am diesen Tag dort war. Weiterhin erklärten sie ihm, dass er zu ihrem Planeten zurückehren müsste, wenn er stirbt, da er nun ein Teil ihres Volkes sei. Darüber war er sehr verärgert, doch dann verstand er, dass er im Grunde einen kleinen Preis zahlen würde, um seine Familie und die Erde zu beschützen. Auch erklärten sie ihm, dass die Erde einem noch größeren Feind, als die Goa’uld, begegnen und sie viele Verbündete brauchen werden. Die Verbindung zwischen Joan und Belor ist neben einer engeren Beziehung mit den Tok’ra, durch Tamara, ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu ihrer Überraschung war O’Neill damit einverstanden, da seine Töchter mehr Verantwortung übernehmen sollen.


Zuletzt erfuhr O’Neill noch, dass die Shalindara Inschriften haben, in denen die Schicksale eines jeden Individuums, irgendwo auf dem Planeten, verfasst wurden. Ihr erster Anführer, der erkannt hatte, dass sie die Fähigkeit der Geistreisen haben, notierte sie. Dann verließ Rando die kleine Bibliothek und Talin begann dem Colonel seine Aufgabe zu erklären. Sie würde ihn erneut in die Vergangenheit schicken, wo er wieder im Bett aufwachen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, seinen Tod zu verhindern. Danach würden weitere Ereignisse kommen, die er ändern musste. Sie befestigte einen kleinen Chip hinter seinen Ohr, der ihm bei seiner Reise helfen sollte. Er würde ihm ein Zeichen geben, wenn ein nächstes Ereignis stattfände. Zudem würde er dafür sorgen, dass für Jack, zwischen den Zeitsprüngen, nur wenig Zeit verging. Der Chip würde auch dafür sorgen, dass neue Erinnerungen, die durch veränderte Ereignisse unweigerlich entstehen würden, langsam in sein Gehirn überspielt werden. Er würde immerhin die letzten 20 Jahre wiederholen müssen. Um zu verhindern, dass Tamara an dem Virus, durch den sie frühzeitig eine Tok’ra wurde, erkranken würde, bekam er von der Shalindara ein Serum, dass er kurz vor ihrer Zeugung trinken sollte. So sollte es in ihren Kreislauf kommen und erst aktiviert werden, sobald sie dem Virus ausgesetzt werden würde. Das Schicksal seiner Jüngste war unweigerlich mit dem der Tok’ra verbunden, doch sie musste erst noch erwachsen werden, um sich den Tok’ra anschließen zu können. Es waren viele Informationen, die O’Neill verarbeiten musste, doch daran, dass er nun ein höheres Wesen war, musste er sich noch erst gewöhnen. So lange er dann auf seiner Reise sein würde, sollten die Erinnerungen an seinen Besuch auf dem Planeten der Shalindara blockiert werden. Durch den Generator wurde die Aura, die Jack umgeben hatte, wieder aufgelöst und er kehrte durch ein Portal auf die Erde zurück. Dort kehrte er in seinen Körper zurück und Talin schickte ihn wieder zurück durch die Zeit. Für Jack wiederholte sich einiges, bis Sam zu ihm in den Fahrstuhl stieg. In der vorherigen Zeitlinie, die er nun verändern sollte, hatte er sie gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was in seiner Abwesenheit passiert war. Dieses Mal würde er ganz anders vorgehen. Sie stieg wieder auf der Etage ihres Labors aus. Er wusste nicht, dass er mit seinem Schweigen eine Achterbahn der Gefühle bei ihr auslösen würde, denn sie wünschte sich, dass er sie nach den Geschehnissen gefragt hätte. Sie begab sich zu Janet in die Krankenstation, um ihr von dem Treffen mit dem Colonel zu erzählen. Die Ärztin verstand jedoch das Verhalten des Majors nicht, die sich darüber aufregte, dass im Aufzug nichts passiert war. Ihre Freundin erklärte ihr, dass sie vom Colonel nichts erwarten konnte und es auch in den letzten Jahren nicht so war. Der Major war froh über dieses Gespräch und verlies wieder die Krankenstation.


In der Zwischenzeit wusste Jack nicht so recht, was er machen sollte, da das letzte Mal bereits das Gespräch in der Kantine stattgefunden hatte. Auf dem Schreibtisch in seinem Quartier entdeckte er Akten und arbeitete sie durch. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, nachdem er sich darüber aufregte, warum er diesen Teil nicht einfach überspringen könnte. Sie erklärte ihm, dass er eine neue Zeitlinie schrieb. Überrascht musste O’Neill dann feststellen, während er sich mit Talin unterhielt, dass sein Körper immer noch am Schreibtisch saß, er jedoch aber gleichzeitig auch neben seinem Bett stand. Die Besucherin erklärte ihm, dass er sich offenbar, trotz der Tatsache, dass er auf der Erde ist, weiterentwickelte. Er konnte sich nun projizieren und sein Körper führt die letzten Befehle aus. Darüber war er gar nicht erfreut, da er fürchtete seinem Aufstieg nahe zu sein, doch Talin erklärte ihm, dass das gar nicht möglich wäre, da sein Anker auf der Erde viel zu groß sei. Dann klopfte es und ein Soldat betrat das Büro. Er weckte den Colonel, da dieser offenbar eingeschlafen war und stellte überrascht fest, dass er, während des Gesprächs mit Talin, eine Nacht verpasst hatte. Es war bereits 14 Uhr am nächsten Morgen, wo auch eine Besprechung anberaumt war. Diese hatte er das letzte Mal verpasst, bzw. sie fand, durch seinen Tod nicht statt. Er eilte zum Konferenzraum, wo der General ihm und dem Team zu einer Erkundungsmission beauftragte. Zwanzig Minuten später durchquerte SG-1 das Tor und reiste zum Planeten P5X-907. Nicht weit vom Tor entfernt entdeckten sie Ruinen und sie machten sich auf den Weg. Bei den Ruinen angekommen, sorgte O’Neill dafür, dass sich Carter und Daniel die Ruinen ansahen und Teal’c mit dem Bau des Lagers begann. Er wiederum erkundete die Gegend. Der Archäologe stellte fest, dass das hier lebende Volk von den Goa’uld vernichtet wurde, jemand aber die Inschriften später hinterlassen hatte. Durch einen Mechanismus, der einem Anderen ähnelte, den die Beiden auf Chimera gesehen hatten, fing der Boden an zu beben und eine Öffnung tat sich bei den Ruinen auf. Sauer kehrte auch O’Neill zurück, der den Beiden die Schuld an dem Beben gab. Durch die Öffnung gelangten sie in einen kleinen Raum, unter der Erde, wo weitere Inschriften waren. Sofort machte sich Daniel daran diese zu übersetzten.


Ein wenig später saß Jack am Lagerfeuer und Talin tauchte wieder auf. Er erklärte ihr, dass er durch diese Veränderung bereits wisse, was Sam denkt und was sie fühlt. Ihre Erklärung dazu war, dass dies normal sei, da er sie schon so lange kennt. Am nächsten Morgen, wurde SG-1 abgelöst, da jedoch ein Mitglied des Ablöseteams woanders gebraucht wurde, blieb Jack auf dem Planeten. Kurz nach der Rückkehr von Sam, Daniel und Teal’c wurden sie von einem Soldaten aufgehalten, der dem Major Blumen überreichte und mitteilte, dass in ihrem Labor weitere sein. Allein die Karte überwältigte Sam und sie konnte sich nicht erklären, wer ihr heimlicher Bewunderer war. Auch Daniel war skeptisch. Dann begaben sich die Drei zur Krankenstation. Ein paar Stunden später gab es dann eine vorzeitige Besprechung, in der Daniel von den Inschriften berichtete, aber auch erklären musste, dass er nicht alles übersetzten konnte und auf das Ergebnis des Ablöseteams gewartet werden musste. Carter teilte ebenfalls ihre Erkenntnisse über die Proben, die sie auf dem Planeten gesammelt hatte, mit. Diese besagten, dass es Pflanzen gab, die einfach abgestorben waren. Etwas musste dort gewütet haben, was die Tiere und einige der Pflanzen vernichtet hatte. Die Übersetzungen würde ebenfalls einen Hinweis darauf geben können. Der General beendete die Besprechung und verschob sie, bis es neue Erkenntnisse geben würde. Teal’c widmete sich daraufhin seinem Kelnorem, während Sam und Daniel in ihr Labor gingen. Dort angekommen, stockte dem Major der Atem, denn auf dem Tisch standen sechs rote und eine weiße Rose. Auf einer Karte stand, dass jede der Rosen einen Schritt in ihre Richtung sei. Sofort vermutete Carter, dass dieser Jemand auch im SGC sein könnte und sie womöglich auch mit ihm zusammen arbeitete. Bevor sie dann einen Umschlag, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand, öffnen konnte, wurden sie und Jackson zurück in den Konferenzraum gerufen. Das Gate war angewählt worden und Beide vermuteten, dass das Team vom Planeten zurückgekehrt war. Zurück im Konferenzraum erfuhren Sam, Daniel, der General und auch O’Neill, was es mit dem Planeten auf sich hatte. Dr. Lee teilte mit, dass der Planet starb. Durch eine Seuche, die dort wütete, nun aber nicht mehr gefährlich sei. Auch das Beben war teil des Sterbeprozesses, denn inzwischen hatte es weitere gegeben. Das, was dort noch leben konnte, hatte sich angepasst, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis auch der Rest starb. Auch hatte er einige neue Erkenntnisse über das Volk, dass mit den Menschen verwandt sein muss. Sie nennen sich Narris.


O’Neill konnte es kaum glauben. Die Narris. Hätte er sich nicht erschossen, hätten sie bereits eher etwas über die Narris erfahren und wären ihnen vielleicht sogar begegnet. Fieberhaft versuchte er sich an die Adresse ihres Planeten zu erinnern, doch er war sich nicht sicher, ob sie für die Menschen schon bereit waren. Er projizierte sich und rief nach Talin, um darauf eine Antwort zu bekommen. Diese Antwort kam jedoch anders, als gedacht. Sie verpasste ihn einen kleinen Stromschlag, wodurch er in seinen Körper zurückkehrte und die Erinnerungen an die Narris blockiert wurden. Der General beendete mit diesen Erkenntnissen erneut die Besprechung. Während Carter und Jackson wieder in ihr Labor gingen, wollte der Colonel etwas mit seinem Vorgesetzten besprechen. Inzwischen waren der Major und der Archäologe wieder im Labor und dieses Mal ließ sie sich nicht davon abhalten den Umschlag zu öffnen. Darin fand sie eine Einladung in ein französisches Restaurant. Ihr Freund war darüber misstrauisch und versuchte Carter zu warnen, die jedoch von dem ganzen überwältigt schien. Einige Minuten später tauchte O’Neill auf und bekam sofort ein breites Grinden, als er die Blumen sah. Schnell fragte ihn Daniel um was es ging und Jack teilte ihnen mit, dass das Team den nächsten Tag frei bekommen hatte. Der Major war darüber gar nicht begeistert, da sie nun doch wegen des Dinners Zweifel bekommen hatte. Zudem lud O’Neill Beide zu einem Abend unter Freunden ins O’Malleys ein, was Beide ablehnten. Ein paar Stunden später war O’Neill auf dem Weg in die Kantine und traf auf Jackson, der ihn beschuldigte Major Carter ärgern zu wollen, doch Jack wusste offenbar nicht, wovon er sprach. Inzwischen war Sam zu Hause, um sich auf den Abend vorzubereiten. Da brachte ihr ein Bote ein Paket und in diesem befand sich ein wunderschönes Kleid, dass ihr heimlicher Bewunderer für den Abend geschickt hatte. Im SGC war O’Neill wieder auf dem Weg in die Kantine, da über einigen Akten gegrübelt hatte, wo bereits Daniel und Teal’c, der sein Kelnorem beendet hatte, saßen. Wieder sprach Jackson seinen Freund darauf an, dass er wisse, dass Jack der heimliche Bewunderer sei. Dies wies der Colonel jedoch von sich und wollte stattdessen noch einmal wissen, ob der Archäologe mit zum Essen kam. Dieses Mal sagte Daniel zu und O’Neill fragte auch Teal’c, ob er Lust hätte.


Später am Abend trafen sich dann die drei Herren vor dem O’Malleys und Daniel teilte seinem Freund mit, dass es nicht leicht war, Hammonds Erlaubnis zu bekommen, damit der Jaffa den Stützpunkt verlassen konnte. Gerade als die Drei im Restaurant platz genommen und Getränke bestellt hatten, tauchte Sam auf, die sich offenbar gegen das Dinner und für den Abend unter Freunden entschieden hatte. Sofort nahm Daniel sie bei Seite, um sie darauf anzusprechen. Sie meinte, dass ihr ihre Freunde wichtiger seien, worauf der Archäologe meinte, ob es nicht doch eher der Colonel ist. Aufgebracht, dass Daniel ihr so etwas vorwarf, beendete sie das Gespräch und kehrte an den Tisch zurück. Er sollte sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Kaum hatte sich der Major an den Tisch gesetzt, klingelte das Handy ihres Vorgesetzten, worauf dieser sich entschuldigte, um an einem ruhigeren Ort telefonieren zu können. Nur ein paar Augenblicke später kam er zurück und berichtete, dass der General etwas mit ihm besprechen wollte und sagte, dass das Essen auf ihn gehen würde. Dann verließ er unter verwunderten Blick das O’Malleys. Am nächsten Tag, den sie frei bekommen hatten, war O’Neill an den kleinen See gefahren. Er hatte seinen Wagen gewaschen und sah nach dem Wagen, weil mit diesem etwas nicht stimmte. Ohne, dass er es bemerkte, näherte sich der Major und überraschte den Colonel. Dieser wollte wissen, weshalb sie dort war, doch sie ignorierte die Frage und sah sich um. Sie meinte, dass es dort schön sei und sie seine früheren Einladungen hätte annehmen sollen. Dann offenbarte sie, dass sie dort sei, um über sie Beide zu sprechen. Sie sei sich nun sicher, dass er der geheimnisvolle Verehrer sei, doch das verneinte er. Er gab zu, ihr die weiße Rose geschenkt zu haben, um sich im Namen seines Klons und in seinem Namen zu bedanken. Das hätte er auch auf eine Karte geschrieben, die Sam wohl übersehen hatte. Dann machte sie ihm klar, dass sie keine Lust mehr, auf dieses Hin und Her, hatte. Sie wollte es ihm endlich sagen, doch ihre Stimme versagte. Dann, ohne, dass sie es erwartete, gab auch er zu, dass in ihm das gleiche vorging. Die Beiden küssten sich und gestanden sich ihre Liebe. Der Colonel trug die blonde Wissenschaftlerin ins Haus, wo sie sich einander hingaben. Auch Talin tauchte wieder auf, die mit ihren Geräten beobachten konnte, dass sich die Zeitlinie reparierte.


Ein paar Stunden später ließ Jack, der sich wieder projizierte, durchblicken, dass er die Anwesenheit von Talin mitbekommen hatte. Sie erklärte ihm, dass sie sie nicht beobachtet, sondern nur überprüft hatte, ob sich alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Als Sam dann aufwachte offenbarte O’Neill, dass er mit dem General gesprochen und die Erlaubnis bekommen hatte, dass die Beiden zusammen bleiben durften. Sie war überglücklich und auf die Frage hin, ob sie denn nicht wissen wollte, wer ihr Verehrer sei, antwortete sie nur, dass er sein Interesse schon wieder verlieren würde. O’Neill hatte ihr tatsächlich die Blumen geschickt, doch nur, um sie aus der Reserve zu locken. Was er nicht wusste, war, dass der Major inzwischen, mit viel Überredungskunst, herausgefunden hatte, dass er ihr die Blumen geschickte hatte, doch Beide schwiegen darüber. Am nächsten Morgen war Sam wieder in ihrem Labor und fand auf dem Boden die zweite Karte, die Jack ihr geschrieben hatte und steckte sie in ihre Tasche. Auch Daniel war dort, um sich für sein Verhalten im Restaurant zu entschuldigen und sie nahm diese auch an. Unter erstaunten Blicken entsorgte sie dann die roten Rosen und behielt nur die weiße. Sie schwieg darüber, dass sie nun mit Jack zusammen war. Dieser war in Hammonds Büro, der ihn dazu gratulierte, dass es mit dem Major geklappt hatte. Sein Vorgesetzter hatte ihm ein wenig dabei geholfen. Ein halbe Stunde später war dann wieder eine Besprechung anberaumt, in der der General verkündete, dass der freie Tag vorerst der letzte war. Der Präsident fand die Informationen über die Narris so interessant, dass er beschlossen hatte, eine Suche zu starten. SG-1 sollte eines von drei Teams sein, die eine Liste von Planeten absuchen sollten, um dieses Volk zu finden. Diese Suche sollte so lange dauern, wie sie eben dauerte, so der General. Nach der Besprechung nahm er noch den Colonel sowie den Major zur Seite, um sie darum zu bitten, dass ihre Beziehung nicht ihre Arbeit beeinflussen durfte und die Beiden stimmten ihm zu. Danach trat SG-1 als erstes die Reise an, um alle Planeten auf der Liste abzuklappern.


Einen Monat und 30 Planeten später, kehrte SG-1 müde und ausgelaugt zurück. Ihre Suche hatte noch kein Ergebnis erbracht. Auch die anderen Beiden Teams hatten kein Glück. Zudem war es so, dass alle anderen Teams von Missionen abgezogen wurden und im SGC bleiben mussten. Der General hatte ein einsehen und stimmte einer Pause zu. Das Team begab sich zur Krankenstation, wo sie von Janet untersucht wurden und sich dort auch ausruhen konnten. Ein paar Stunden später gingen die Vier dann in die Kantine, um etwas zu essen. Sie stellten Vermutungen darüber, dass diese Suche nicht mehr lange laufen könnte, an, da sie bisher nichts gebracht hatte. Teal’c ging daraufhin in sein Quartier, um sich seinem Kelnorem zu widmen und auch die Anderen verließen die Kantine. Kurze Zeit später besuchte O’Neill die Wissenschaftlerin in ihrem Labor. Immer noch war ihre Beziehung ein Geheimnis und das dank der Suche. Eine Woche später war SG-1 wieder mit der Suche beschäftigt, als sie vom General zurückgerufen wurden, da es neue Befehle, die Suche betreffend, gab. Das lies sich das Team nicht zwei Mal sagen und kehrten schnell zur Erde zurück. Wie eine Woche zuvor untersuchte Janet das Team wieder und die Vier gingen wieder in die Kantine. Während sich Jackson und der Colonel darüber unterhielten, ob der Narris Planet überhaupt in der Datenback sei, wurden sie von einem klirrenden Geräusch abgelenkt und sahen zum Koch, wo sich ein Tumult gebildet hatte. Zuvor war eine Schlange, in der auch der Major stand. Schnell begaben sich Daniel und Jack dorthin. Der Colonel versuchte sich einen Weg durch den Tumult zu bahnen, da Sam offenbar zusammengebrochen war. Sie lag tatsächlich auf dem Boden und war ohnmächtig, als O’Neill sie erreichte. Ein paar Augenblicke später betraten Janet sowie ein paar Pfleger, die Daniel geholt hatte, die Cafeteria und brachten die Wissenschaftlerin zur Krankenstation.


Zwanzig Minuten später warteten O’Neill, der Archäologe und der Jaffa vor der Krankenstation darauf, dass Fraiser ihnen sagte, was mit dem Major ist. Jack ahnte bereits, dass es um die Schwangerschaft ging, da er bereits Anzeichen bei ihr gesehen hatte, doch er konnte diese keinem sagen. Sonst wären sicherlich Fragen aufgekommen. Zudem konnte er ja Niemandem sagen, dass er ein höheres Wesen war und derzeit eine Zeitreise machte. Auch der General kam dazu und wollte zur Ärztin, um etwas zu erfahren, doch diese kam in diesem Augenblick auf den Gang. Sie gab Jackson und Teal’c die Erlaubnis die Station zu betreten und nach Sam zu sehen. Auch dem Colonel gab sie die Erlaubnis, doch dieser wollte erst noch seine Vermutung bestätigt haben, ohne, dass er dies auch sagte. Dann teilte die Ärztin schließlich mit, dass Major Carter schwanger sei, worauf George von Jack wissen wollte, ob er davon wusste. Verwirrt darüber, dass ihr Vorgesetzter den Colonel das gefragt hatte, meinte sie, dass er es nicht wissen konnte. Sofort unterbrach O’Neill sie und sagte, dass er es nicht wusste, sonst hätte er ihr die Reise verboten. Dann teilte er Fraiser mit, dass er der Vater des Kindes ist, worüber sie erst hörbar überrascht war, sich dann aber für ihre Freundin freute. O’Neill bat darum, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte, worüber sein Vorgesetzter und die Ärztin ihr Einverständnis zeigten. Zuletzt nahm er ihr noch das Versprechen ab, nachdem der General ins Büro zurückgekehrt war, dass sie es Niemanden sagen solle. Nur die Worte „Ärztliche Schweigepflicht“ waren ihre Antwort. Dann gingen die Beiden in die Kantine und die Ärztin lockte Daniel und Teal’c aus der Station, damit Jack mit Sam allein sein konnte. Sie war besorgt, dass etwas Schlimmes mir ihr passiert war, doch als der Colonel ihr von der Schwangerschaft erzählte, war sie überglücklich. Schließlich konnte die Wissenschaftlerin das Krankenbett verlassen und einige Minuten später gab es wieder eine Besprechung. In dieser offenbarten erst die Beiden, dass sie Zusammen seien und nun auch ein Kind erwarten würden. Der Archäologe freute sich über Sams Schwangerschaft und konnte dann kaum glauben, dass O’Neill der Vater war. Dann gab der General bekannt, dass diese Suche nur noch kurze Zeit dauern würde, aber vorerst ohne Major Carter, da es für sie zu anstrengend wäre.


Neun Monate später stand die Geburt dann kurz bevor. Nachdem die Suche von SG-1 auch nach einer weiteren Woche erfolglos verlief, blies der Präsident die Suche ab und der normale Alltag kehrte wieder ins SGC ein. Na ja, der normale Alltag sah sicherlich anders aus, denn nachdem alle im Center mitbekommen hatten, das Major Carter und Colonel O’Neill zusammen sein und ein Kind erwarten würden, änderte sich alles. Jeder gratulierte dem glücklichen Paar und fragte auch immer wieder, wann denn eine Hochzeit stattfinden würde. Sam antwortete darauf jedes Mal, dass eine Hochzeit erst nach der Geburt stattfinden würde, denn sonst wäre es zu stressig für sie. Vor fünf Monaten hatte der Colonel dem Major dann einen Heiratsantrag gemacht und zwar auf einem anderen Planeten, den er vorher ausgesucht hatte. Dort gab es kein Volk oder sonst andere Lebewesen. Beide hatten einen freien Tag und den wollten Sie auch nutzen. An einem wunderschönen Strand, der etwa 500 Meter vom Tor entfernt war, ließen sie sich von der Sonne bräunen. Bei Sonnenuntergang hatte Jack sie dann gefragt. Mit einem glasigem Blick und einem glücklichen Lächeln antwortet sie dann mit einem „Ja“. Als vorzeitiges Hochzeitgeschenk hatte der Präsident veranlasst, dass ein Haus, das in der Nähe vom SGC stand, billiger zu verkaufen ist und so haben es der Major und der Colonel gekauft. Es ist dasselbe Haus, was Jack in der anderen Zeitlinie hatte. Als Sam im vierten Monat war, sind die Beiden dann umgezogen. Die letzten Monate waren dann nur noch Routine für drei der SG-1 Mitglieder. Tägliche Missionen, die wieder nur das normale Ziel, nämlich Verbündete zu finden, innehatte, doch die werdende Mutter blieb im SGC und verrichtete nur noch leichte Arbeiten. Meistens in ihrem Labor. Vor ein paar Monaten hatte der Präsident dann verkündet, dass die Regel, in der es um den Verbot von Beziehungen mit Unteroffizieren ging, geändert wurde und das Verbot somit aufgelöst wurde. Es dauert nicht lange und es gab weitere Paare im SGC. Schnell hatte der General gemerkt, dass es sogar die Moral gehoben hatte und die Leute nun besser arbeiteten. Eine Woche war Sam bereits überfällig. Sie saß zu Hause vor dem Fernseher und wartete darauf, dass das Kind endlich kam. Plötzlich begannen die Wehen und eiligst machten sich O’Neill und seine Verlobte zum Militärkrankenhaus auf. Dort gab es eine kleine Überraschung. Nicht Janet, sondern ein Dr. Harts vertrat Dr. Fraiser und half bei der Geburt. Diese verlief sehr schnell, wie auch der Arzt feststellte. Nur wenige Minuten, nachdem Jack den Kreissaal betreten hatte, war bereits das Köpfen des Babys zu sehen. Nach ein paar weiteren Wehen und Sams Presszyklen war es geschafft. Eine Schwester säuberte das Baby, der Arzt durchschnitte die Nabelschnur und hielt das Kind hoch, damit das zukünftige Ehepaar ihr Kind sehen konnte. Es war ein Junge.


Prolog/Rückblick Teil II by Ship84


Ein paar Minuten früher, bevor der Junge geboren wurde, beobachtete Talin in der Zentrale ihres Planeten die bevorstehende Geburt. Alles war bis dato gut verlaufen und Niemand hatte sich eingemischt, bis ihr mit einem Mal etwas auffiel. Sie holte ihren Vorgesetzten Rando dazu und beide stellten fest, dass es in der Zeitlinie einen Fehler gab, es aber bisher keinen Alarm gegeben hatte Sie glichen gegenwärtige und zukünftige Aufnahmen ab und stellten fest, dass sich eine massive Veränderung ergeben hatte. Ein Junge namens Sam O’Neill war im SGC aufgetaucht und beiden war klar, dass, während Jack eine neue Zeitlinie schrieb, diese währenddessen aber wieder umgeschrieben wurde. Rando gab ihr die Aufgabe, herauszufinden, wann dies bisherige gelöscht und durch die neue Zeitlinie ersetzt wurde. Zudem sollte Talin den Colonel auf den Planeten holen, auch, wenn dies gegen die Regeln war. Es sei jedoch keine normale Situation. Sie hatte zwar einen Einwand, doch Rando ignorierte dies und so befolgte sie seine Anweisung. Auf der Erde wiederholten sich in diesem Moment die Geschehnisse und erneut teilte der Arzt mit, dass O’Neill einen Jungen bekommen hätte. Nur einen Augenblick später vernahm Jack eine Nachricht, dass er sich zu Talin auf den Planeten begeben sollte. Die Blockade wurde aufgehoben und O’Neill kehrte nach Shalindara zurück. Dort angekommen begab er sich jedoch nicht unter den Generator, sondern sein Geist flog direkt durch den langen Gang in die Halle hinein. Nur ein paar Meter neben der Shalindara begann er dann, seine menschliche Form wieder anzunehmen. Kaum hatte er sich verwandelt, waren „Ein Junge“ seine ersten Worte, da er dies unbegreiflich fand. Da Talin bereits wusste, worum es ging, bestätigte sie dies nur und meinte, dass er bereits weit sei, da er sich einfach so verwandelt hatte. Jack hatte jedoch keine Lust über seine Weiterentwicklung zu sprechen, sondern er wollte Antworten.


Sie ihm teilte ihm kurzerhand mit, dass sich die Mesis erneut eingemischt und die Zeitlinie verändert hatten. Jack meinte, dass der Junge Sam O’Neill, den Talin ihm zeigte, Ähnlichkeit mit ihm hätte. Dann erklärte sie, dass sie seine Hilfe bräuchte, um herauszufinden, an welchem Punk die Änderung vorgenommen wurde oder wie das System getäuscht werden konnte. Der Tau’ri willigte an und die Shalindara begann mit der Arbeit. Nach einer Weile hatte sie jedoch immer noch nicht herausgefunden, wie das Ganze schief laufen konnte. Sie befragte Jack, ob sich irgendetwas von der vorherigen Zeitlinie in der er sich erschossen hatte, zu der jetzigen unterschied. O’Neill dachte darüber nach, doch ihm viel nichts dazu ein und fragte Talin, ob sie nicht die Hologramme dafür nutzen könnte. Sie verneinte dies, da sie reparierte Zeitlinien nicht mehr abrufen kann. Dann schlug er die parallelen Realitäten vor und Talin konnte kaum glauben, dass sie nicht daran gedacht hatte. In den Parallelwelten gab es kaum Unterschiede, auch wenn es hier eine gab, in der sich O’Neill erschossen hatte. Der Hauptgrund war jedoch, dass er auch dort Sam den ersten Schritt überlassen hatte. Schnell überprüfte sie die Hologramme und es dauerte nicht lange, bis sie ein Ergebnis hatte. Jack müsste nur eine Stunde in der Zeit zurückspringen, um den Fehler zu beheben. Dem Tau’ri kam es merkwürdig vor, dass er nur eine Stunde zurückspringen müsste, da dies eigentlich nicht ausreichen konnte, um ein Mädchen zu bekommen. Immerhin entscheidet sich das Geschlecht eines Babys bereits bei der Zeugung. Die Shalindara erklärte ihm, dass die Geburt zu früh war. Sie hätte eigentlichen 14 Stunden dauern soll und zudem hatte Janet das Baby auf die Welt geholt. Auf seinen Einwand, ging sie jedoch nicht ein. Nach ihrer Rechnung seien es nur 10 Prozent gewesen, dass ein Junge geboren wird. Jack konnte kaum glauben, was er da hörte und glaubte, dass er für sie nur eine Statistik sei. So hatte Talin das jedoch nicht gemeint und versucht es zu erklären.


Die Shalindara wollen so nur sichergehen, dass ihr Vorhaben auch klappt, wenn sie die Zeitlinien verändern wollen, da sie nicht noch mehr Chaos verbreiten wollen. Hätte die Statistik gegenteiliges gesagt, hätten sie nicht eingegriffen. Sie hätten allerdings schon vor langer Zeit gewusst, dass er ein Mädchen bekommt. Mit dieser Erklärung war O’Neill beruhigt. Talin prüfte noch mal, wie die Mesis die Geburt voran bringen konnten. O’Neill müsste durch Janet eine letzte Untersuchung machen lassen, da sie schließlich die Beiden in Voraussicht ins Krankenhaus schickte und anschließend nach kam. Das war dann Jacks neue Aufgabe. Er kehrte zur Erde zurück und die Shalindara schickte ihn erneut in die Vergangenheit. Er erwachte in der Küche und hört die 11 Uhr Nachrichten. Er ging ins Wohnzimmer, wo Sam auf der Couch saß und schlug ihr eine letzte Untersuchung vor, da das Kind bereits überfällig sei. Sie stimmte zu und Jack rief die Ärztin an. Auch sie willigte ein und das zukünftige Ehepaar fuhr zum SGC. Dort untersuchte Janet ihre Freundin und stellte fest, dass der Muntermund bereits ein paar Zentimeter geöffnet sei. Sie schickte die Beiden tatsächlich ins Militärkrankenhaus und dieses Mal hatte O’Neill um einiges mehr Zeit. Sam bekam ein Einzelzimmer und auch Daniel besuchte sie. Kaum hatte sich Sam, nach Daniels Besuch, auf das Bett gesetzt begann die erste Wehe. So, wie Talin es dann schließlich errechnet hatte, stand die Geburt dann 13 ½ Stunden später bevor. Dieses Mal war auch Janet dabei und nur ein paar Minuten später war Joan endlich geboren. O’Neill schlug dann „Samantha Joan O’Neill“ als Namen vor und Sam war erstaunt, wie viel Gedanken sich Jack gemacht hatte.


Nach der Geburt seiner Ältesten verlief die Zeit für O’Neill zwar langsam, aber nicht zu langsam. Vor der Zeugung Tamaras nahm er dann das Serum, welches Talin ihm gegeben hatte. Dann ein halbes Jahr nach Joans Geburt, haben er und Sam am 10.08.2005 geheiratet. Noch immer wusste sie nicht, was ihr Mann eigentlich war, doch Jack hatte sich geschworen, sein Geheimnis niemals preis zu geben. Bis zur Geburt seiner Jüngsten am 20.03.2008 gab es keine weiteren Probleme und auch die Geburt verlief problemlos. Ihre Kindheit lief ebenfalls normal, auch, wenn sich O’Neill Gedanken gemacht hatte, ob das Serum sie komplett gesund halten würde. Dies war jedoch nicht der Fall. Für O’Neill war diese Zeitreise bereits eine Qual, da sich alles wiederholte. Die Gespräche, das Geschehen sowie die Reaktionen der Personen. Dann nach etwa 17 Jahren sollte am 17.01.2022 der Tag kommen, an dem O’Neill wissen würde, ob das Serum gegen den Virus bestehen würde. Wie in der vorherigen Zeitlinie kehrte Tamara von der Reise mit den Tok’ra zurück. Nun würde Tamara durch das Serum die Chance erhalten, wie ihre Schwester, zur Militärakademie zu gehen, doch der angegraute Mann hatte bereits eine andere Idee. Der General und seine Tochter gingen in die Kantine, wo sie auch in dieser Zeitlinie auf seine Frau und seine andere Tochter trafen. Erneut konnte Tamara ihnen bei einer Formel helfen. Anschließend holte Tamara beim Koch etwas zu essen, ohne, dass etwas passierte. Zuvor war sie bereits auf dem Hinweg zusammen gebrochen und in die Krankenstation gebracht worden. Somit zeigte das Serum seine Wirkung und Tamara war gesund. Allerdings dachte O’Neill das Gegenteil, da seine Tochter kurz inne hielt, doch auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei, meinte sie nur, dass sie das Besteck vergessen hatte. So setzte sie sich wieder zu den Anderen und auch nach einer halben Stunde war nichts passiert. Der General entschuldigte sich bei anderen und verließ die Kantine. Auf dem Weg zum Büro tauchte Talin wieder auf, die ihm für seine gute Arbeit gratulierte. Dennoch machte er sich Gedanken, was der Gegenschlag der Mesis sein würde, da die Shalindara bekanntlich mit diesen im Krieg lagen. Sie winkte seine Sorge jedoch ab und meinte, dass er sich zu viele Gedanken machen würde.


Währenddessen wurde das Gate angewählt und O’Neill machte sich zum Gateraum auf, wo er auf Jacob traf, den er natürlich erwartet hatte. Der Tok’ra teilte seinem Schwiegersohn mit, dass die Tok’ra auf einem der Planeten einen für Menschen tödlichen Virus entdeckt hatten und wollte seine Enkelin untersuchen. Jack zeigte Besorgnis, erklärte ihm dann aber, dass seine Tochter bisher kerngesund sei. Sein Gegenüber schlug eine Untersuchung vor und O’Neill war einverstanden, wollte mit jedoch Jacob noch kurz über etwas anderes sprechen. Anschließend gingen die Beiden in die Kantine, holten die Anderen, die über die Nachricht geschockt waren, ab und gingen zur Krankenstation. Etwa 20 Minuten später überbrachte Janet das Ergebnis, welches Negativ war. Sie hatte alle möglichen Untersuchungen durchgeführt, aber nichts gefunden. Alle waren überglücklich und Tamara konnte die Station wieder verlassen. Bevor jedoch alle gehen konnten, hatte O’Neill noch etwas zu sagen. Auf dem Gang vor der Krankenstation sprachen Jacob und Jack die Jüngste darauf an, dass sie so viel Zeit bei den Tok’ra verbringen würde. Tamara glaube herauszuhören, dass sie das nicht mehr soll. Schnell wandte Jack ein und fragte sie, was sie von einer Ausbildung bei den Tok’ra hielt. Seine Jüngste konnte es kaum glauben und war davon sofort hell auf begeistert, doch der größte Einwand kam von Sam, die das für keine gute Idee hielt. Sie ließ sich jedoch von ihrer Tochter, ihrem Mann und ihrem Vater umstimmen. Anschließend verabschiedeten sie den Tok’ra und ihre Jüngste, die ihre Ausbildung sofort beginnen sollte. Für O’Neill war es fast der gleiche Ablauf, außer, dass Tamara, nicht, wie zuvor eine Tok’ra war, sondern nun eine Ausbildung bei den Tok’ra begann. Nachdem die Beiden die Erde verlassen hatten, verging ein Jahr und sie kehrten am 20.04.2023 mit Neuigkeiten über zwei Goa’ulds zurück. Zwei Goa’uld die an die Macht gekommen waren, wollten ein Bündnis schließen. Alles, was in der vorherigen Zeitlinie passiert war, wiederholte sich, doch dieses Mal durfte O’Neill ein klein wenig eingreifen. Zuvor hatten sie einen Klon von Sam mit zurückgebracht und hatten so erfahren, dass einer der Goa’uld noch lebt. Dieses Mal wollte Jack dies verhindern und die richtige Sam mit nach Hause nehmen.


Zu seiner Überraschung begleitete ihn auch Talin, die immer wieder sagte, wo sie Sam aufhielt. Erneut bekam Sam die Naniten ab, die sich daraufhin auch wieder auf O’Neill übertrugen. Ein Jahr darauf wurde Joan am 26.11.2024 erneut mit ihren 19 Jahren zum jüngsten Major des Militärs ernannt und bekam das Kommando über SG-1. Zu diesem Team gehörte wieder Lieutenant John Manson. Wie zuvor richtete die Familie am 11.12. ein kleines Fest aus und bekamen die Nachricht, dass ein Goa’uld angreifen würde. Auch hier wiederholte sich alles, wodurch Joan mit ihrem Begleiter abgeschossen und vermisst wurde. Während der Suche hatte O’Neill eine Besprechung mit SG-14 anberaumt, die einen Planeten besuchen sollten. Der Anführer des Teams war Major Oliver Stan und sollte seine Kameraden auf den Planeten P7X-447 bringen. Zu seinem Team gehörten sein Stellvertreter Captain Chester, der Wissenschaftler Tom Ross und zuletzt Lieutenant Max Dugan. Sie bekamen von Jack einen Tag für die Mission und dieser erklärte, dass er keinen stündlichen Bericht bräuchte. Der Grund war die Suche nach seiner Tochter. Einen Tag später stand O’Neill, wie so oft, an der Panoramascheibe und dachte nach. Im Grunde wusste er ja, wo seine Tochter war, doch er durfte nicht eingreifen. Er fragte sich allerdings, wie sie sie finden sollten, da Tamara keine Tok’ra war. Als sie eine war, hatte sie Visionen von ihrer Schwester. Er wurde von seiner Frau aus den Gedanken geholt, die den Konferenzraum betreten und ihn grübelnd an der Scheibe gesehen hatte. Sie unterhielten sich über ihre Möglichkeiten mit der Suche weiterzumachen und wurde vom Alarm unterbrochen, der eine Ankunft verkündete. Seine Frau verlor langsam die Hoffnung, doch O’Neill wusste dies zu verhindern und schlug ihr vor, erst einmal etwas in der Kantine zu essen. Kurz danach wollte Harriman ihn holen und verkündete, dass SG-14 die Narris gefunden hatte. Jack konnte es kaum glauben und erinnerte sich an die Suche, die sie durchführt hatten. Da Talin ihm eine Blockade verpasst hatte, konnte er sich noch immer nicht daran erinnern, dass er sie kannte. Mit Walter überprüfte er die Datenbank, da er wissen wollte, wie lange die Suche noch gedauert hätte. Sein Chevronguy erklärte anschließend, nachdem sie die Liste überprüft hatten und feststellen mussten, dass es noch viele Planeten gewesen wären, es O’Neill war, der den Planeten in die Liste eingetragen hatte. Damals beherrschte Jack die Antikersprache. Sofort veranlasste O’Neill, dass Daniel mit SG-14 den Narris erneut einen Besuch abstatten sollte.


Schnell kehrte er in sein Büro zurück und informierte den Präsidenten über diese Neuigkeit. Eine Stunde später kehrte der Archäologe auf die Erde zurück, da dieser auf die Alphabasis zurückgekehrt war. Mit Jack und Sam saß er im Konferenzraum und auch er war von dieser Neuigkeit überrascht und erfreut. Sein Freund teilte ihm mit, dass er ihn mit SG-14 zu den Narris schicken wolle und er war damit einverstanden. Wenig später kam auch Tamara dazu, die sich über diesen Besuch freute und wunderte sich jedoch auch. Daniel erzählte ihr, dass er mit SG-14 die Narris besuchen würde, doch sie wusste nichts von diesem Volk. Der Archäologe begann ihr von der Suche, die 19 Jahre her war, zu erzählen und die Jüngste meinte nur, dass so eine Suche unmöglich sei, da es ja tausende Planeten in der Datenbank gibt. Anschließend berichtete sie ihrem Vater von einem Energiegerät, welches sie untersucht und eine unbekannte Schrift entdeckt hatte. Es war das Gerät, welches Joan ins Koma versetzen und einen Virus verpassen würde. Das Gerät, welches die Ängste noch verstärkt. Dann wollte Daniel sich in ein Gästequartier zurückziehen, doch Jack meinte nur, dass er immer noch sein Quartier hat. Zwei Tage später hatte man Joan und John gefunden. Tamara hatte wieder Visionen und offenbar hatte dies nichts damit zu tun, dass sie eine Tok’ra war, sondern mit dem starken Band, was sie und ihre Schwester miteinander verband. Auch bekam Tamara durch die Visionen, die Parasiten ihrer Schwester ab. Jack lies auch wieder der Quarantänestufe ausrufen. Dieses Mal konnte Tamara jedoch nicht durch den Symbiont geheilt werden. In dieser Zeitlinie wurden Joan und Tamara durch ihre Mutter geheilt. Dies war nur möglich, da sie immer noch etwas von Jolinar in sich trug. Für Tamaras Heilung hat sie anderthalb Stunden benötigt und für ihre Älteste fast zwei Stunden. Als Tamara wieder erwachte, berichtete sie von dem Goa’uld und seinem Plan. Anubis hatte seinen Angriff nur vorgetäuscht und nun einen anderen Plan. Dem Lieutenant, mit dem Joan im Gleiter saß hatte er ebenfalls einen Virus verpasst, der nun seine DNA veränderte. Alles wiederholte sich. Vor allem für O’Neill der sich, wie in einer endlosen Schleife fühlte. Auch bemerkte er, dass das Universum immer einen Ausgleich sucht. Wenn er etwas nicht sagte, was er aber in die Zeitlinie zuvor sagte, sagte es Jemand anderes.


Mit Hilfe der Asgard konnte Anubis dann erneut endgültig vernichtet werden. Einen Monat später sollte ein weiterer Besuch bei den Narris anstehen. Daniel würde dieses Mal von Washington aus zum Stützpunkt kommen. Auch hier wiederholte sich alles. Jack ließ SG-1 ausrufen und zudem würden Tamara und Ben das Team begleiten. Jack informierte sie über ihre Aufgaben und wenig später machten sie sich auf den Weg. Kurz nachdem sich das Gate geschlossen hatte, stand Jack wieder an der Scheibe und stellte die Frage „Warum“ in den Raum. Er hatte gespürt, dass Talin in der Nähe war und zeitgleich mit dem Schließen des Tores kehrten die Erinnerungen an die Narris zurück. Sie erklärte ihm, dass zu ihrem und seinem Wohl war. Der General war enttäuscht, dass sie ihm nicht einfach gesagt hatte, dass es für die Narris zu früh sei. Sie versuchte ihn zu beruhigen und zu erklären, dass sie keine andere Wahl hatte, was O’Neill jedoch aufregte. Schließlich offenbarte er, dass er genug von dem Ganzen hat und in seine eigene Zeit zurückkehren möchte. Daraufhin lächelte Talin da sie nun endlich wusste, wie er sich fühlte, da auch dies stets ihre Frage war, wenn sie auftauchte. Sie meinte, dass das eine normale Reaktion auf so ein Erlebnis sei. Auch Jack war froh, endlich ein offenes Gespräch mit der Shalindara geführt zu haben. In der Zwischenzeit verlief das Treffen mit Narris gleich. Durch Jacks Eingriff hatten sich aber ein paar Änderungen ergeben. Tamara erzählte von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel berichtete davon, dass die Menschen bereits den alten Planeten besucht hatten. Die Narris waren überrascht, dass dieser immer noch starb. Wenige Jahre, nachdem die Narris ihren neuen Planeten gefunden hatte, kehrte einer zurück und hinterließ die Inschriften. Nari meinte bei dem Treffen, dass es ein gutes Omen sei, dass die Menschen von ihnen erfahren und nach ihnen gesucht hatten. Sie währen allerdings, wenn die Menschen sie dort gefunden hätten, nicht bereit gewesen. Der Minister ging auch dieses Mal mit zur Erde und überreichte Geschenke. Auch dieses Mal gab es durch die neue Technologie die Nebenwirkung, dass sich sofort das Tor öffnet.


Vier Tage später war dann Joans Geburtstag. Einen Tag zuvor war eine ältere Version aus der Zukunft bekommen, um die Menschen vor einem Angriff zu warnen. Hathor, die irgendwie überlebt hatte, würde die Erde übernehmen und die Menschheit fast vollständig auslöschen. O’Neill hatte dieses Ereignis übersprungen, da er nur das Ende verändern musste. Es dauerte nicht mehr lange, bis Sammy, sie hatte bei ihrer Ankunft gewünscht, so genannt zu werden, in ihre Zeit zurückkehren würde. O’Neill musste verhindern, dass sie zukünftige Dinge beeinflussen würde. Dazu gehörte das Zusammentreffen mit den Halda. Der General war auf dem Weg zu ihrem Quartier. Sofort kam er auf den Punkt und erklärte, dass sie ihrem jüngeren Ich die Kiste nicht geben dürfe. Sammy war überrascht, woher er das wusste. Erst schwieg er darüber und erklärte, dass es nicht ihrer Entscheidung obliegt, welches Ereignis eintreffen darf und welches nicht. Immer noch beharrte sie darauf, dass die Asgard ihr geholfen hatte, doch durch einen Zwischenruf Talins, war Sammy aufgeflogen. Erst dann und nach Talins Erlaubnis durfte er erzählen, woher er das wusste und was er inzwischen war. Sie fragte auch, ob er sich gut mit Talin verstehen würde und ihr Vater meinte nur, dass es unterschiedlich sei. Zu guter letzt gab sie ihm das Versprechen, nicht die Kiste, sowie das Gerät für Tamara zu übergeben und das, was er ihr über sich erzählt hatte, für sich zu behalten. Er verließ wieder ihr Quartier und bedankte sich bei Talin, dass er seiner Tochter von sich erzählen durfte. Sie meinte, dass es seine Belohnung für die gute Arbeit war. Zehn Minuten später verabschiedeten sich alle von Sammy, die sich auch an ihr Versprechen hielt. Alles, bis auf die Tatsache, dass Sammy die Geschenke nicht verteilte, wiederholte sich. Sammy flüstere ihrem anderen Ich zu, dass eine Zeit der Angst kommen würde, sie sich jedoch auf ihre Stärken besinnen soll. Wenig später untersuchte Joan das Energiegerät, dass Ängste hervorruft, doch erneut fiel sie ins Koma. Dieses Mal erkannte sie jedoch früher, dass etwas nicht stimmt und erinnerte sich an die Worte Sammys. Allerdings hatte sie wieder den Virus abbekommen und wollte ihre Erinnerungen löschen lassen. Sie flüchtete auf den Tok’raplaneten und wurde nur von Jacob geheilt, da ihre Schwester noch keine Tok’ra war. So dauerte dies auch länger.


Tamara, die in dieser Zeit, vor Joans Heilung, mit Ben zu den Valey geflogen war, erkannte, dass eine von ihnen, Darli, zu den Tok’ra gehört. Ihr Großvater hatte ihr beigebracht, wie man diese erkennen kann, auch, wenn sie sich verbergen. Erneut wurden die Valey befreit und auf die Betabasis gebracht. Fünf Tage später war es soweit, dass O’Neill eine Alternative für die Halda brauchte. Es war der Tag, an dem SG-1 auf die Halda getroffen war. Mit Talins Hilfe und seinen Fähigkeiten wählte er den Planeten P8X-342 aus. Er sollte dem Team nur sagen, dass es Lebenszeichen gibt und der Planet betretbar ist. O’Neill fragte die Shalindara, ob die Lieutenants bereits gegen die Klone ausgetaucht wurden und Talin beantwortete dies mit einem Ja und er musste erkennen, dass er weder diesen Tausch hätte verhindern dürfen, noch den Überfall von Sethur. Stunden später machten sich das Team, Joan, John, Ben und Tamara durch das Tor auf dem Weg. Auf der anderen Seite befanden sie sich auf der einer Lichtung, die ringsum von einem Wald umgeben war. Alle Bäume waren bis zu 15 Meter hoch und es kam kaum Sonne hindurch. Nicht lange und die Vier gingen über einen Waldweg durch den Wald, der sehr dunkel war. Nach ein paar Abbiegungen erreichten sie das Ende des Pfades und konnten kaum glauben, was sie sahen. Zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt erhob sich eine riesige Stadt, die von einem Tal umgeben war. In der Mitte stand ein riesiges Gebäude, dass dem World Trade Center ähnelte. Sofort vernahmen sie eine Art Alarm und ein runder Fugkörper, der sich über der Stadt befand, kam auf sie zu. Schnell hoben Joans Freunde ihre Waffen, doch sie konnte sie noch vom schießen abhalten. Das Gerät begann sie zu scannen und Joan versuchte über dieses mitzuteilen, dass sie Freunde seien. Der Scann war schnell beendet, dass Gerät flog wieder davon, doch ein Schiff, was sich ebenfalls, von vielen anderen, über der Stadt befand, kam auf sie zu. Joan versuchte den anderen klar zu machen, dass sie abwarten und nicht einfach schießen wollte. Kaum befand sich eines der Schiffe über ihren Köpfen, vernahmen sie einen schrillen Ton, der ihnen in den Ohren wehtat und durch den sie alle, nacheinander in Ohnmacht fielen.


Als Joan wieder zu sich kam, konnte sie erst nichts sehen, da sie etwas auf ihrem Kopf trug. Sie vernahm Stimmen und ihr wurde eine Kapuze vom Kopf gezogen. Sie befand sich in einem großen Raum und an einem langen Tisch saßen drei Leute. Eine Frau und zwei Männer. Die Frau hatte kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht und trug einen grauen Hosenanzug. Links neben ihr saß ein Mann mit brummigem Gesichtsausdruck, kurze leicht angegraute Haare und hatte ebenfalls den grauen Hosenanzug an. Rechts neben ihr saß Jemand mit mittellangen schwarzen Haaren und auf seiner linken Wange hatte er eine kleine Narbe. Auch er trug den Hosenanzug. Die SG-1 Anführerin wurde nach dem Grund gefragt, weshalb sie dort seien. Ihre Freunde waren nicht bei ihr, bemerkte sie nebenbei. Sie erklärte, dass sie Verbündete suchte, um gegen die Goa’uld zu kämpfen. Die Frau antwortete sofort, dass sie auf diesem Planeten keine Verbündeten fände, das sie nicht gegen die Goa’uld kämpfen. Joan meinte sofort, dass sie die Goa’uld mit der Technologie ganz allein besiegen könnten. O’Neill versuchte noch einzuwenden, doch sie wollten nicht länger mit ihr sprechen. Auch, als Joan eine Minute bekam, um von der Erde zu erzählen, waren sie nicht interessiert. Ein anderer Mann sollte sie zu ihren Kameraden bringen, damit sie den Planeten verließen. Während Joan hinausgebracht wurde, rief den drei noch zu, dass die Menschen Tarntechnologie hätten. Erst auf einem langen Gang hörte sie die Stimme der Frau, die ihren Kameraden aufhielt. Offenbar war die Tarntechnologie etwas, woran dieses Volk interessiert war. Zurück im Saal erzählte die blonde Frau nun, dass ihr Name Nirin sei und sie eine Ministerin des Volkes sei. Ihr Volk heißt Dorrana. Sie leben auf dem Planeten seit etwa 1000 Jahren, der als Zuflucht vor den Goa’uld diente. Bisher hatten die Goa’uld sie nicht entdeckt, obwohl sie an der Grenze ihres Territoriums leben. Joan meinte darauf, dass sie beobachten könnten, was die Goa’uld tun, doch Nirin meinte, dass sie es nicht tun. Die Technologie ist ihr Fluch, denn ihre Vorfahren haben ihre Technologie nur aus Angst vor den Goa’uld entwickelt. Diese Angst hat sich inzwischen an ihre Nachkommen vererbt, da die Dorrana ein genetisches Gedächtnis besitzen. Das Wissen aller wird von Generation zu Generation weitervererbt. Allem voran die Angst vor den Goa’uld. Aus diesem Grund sind sie auch misstrauisch Fremden gegenüber. Nur weil Joan und ihre Freunde Menschen waren, leben sie noch.


Im selben Augenblick tauchten auch Joans Freunde auf und die Anführerin erfuhr, dass sie sich bereits seit fünf Stunden auf dem Planeten befanden. Die Dorrana hatten Joan, da sie gemerkt hatten, dass sie die Anführerin ist, verhört, doch nicht viel erfahren. Joan erzählte ihrer Schwerster und den Anderen, was Nirrin ihr erzählt hatte. Durch Tamara erfuhr die Ministerin, dass die Tarntechnologie nicht den Menschen gehört. Es ist jedoch erst einmal das Entscheidende, was die Dorrana zu einem Bündnis bewegt. Nachdem die Entscheidung getroffen war, kehrten die vier zur Erde zurück, wo bereits Jack ungeduldig auf sie wartete. Dieser bestrafte die Vier mit einer Nachbesprechung, da diese sich nicht gemeldet hatten. Die Vier wollten jedoch nichts von dem, was passiert war, erzählen. Auf der Erde war es bereits 21 Uhr. Zwei Tage später fand dann das Gipfeltreffen statt und alles wiederholte sich. Nur beim Interview, was Tom mit Tamara und Ben hielt, hatte sich durch Jacks Eingriffe etwas verändert. Der Reporter sprach sie nun auf die Ausbildung bei den Tok’ra an und dies verriet auch, dass die Ausbildung auch als Vorbereitung diene. Viel änderte sich durch Jacks Eingriff bei dem Gipfeltreffen nicht. In den folgenden drei Monate hatte Joan erneut, wie in der früheren Zeitlinie den Auftrag die Goa’ulds zu beobachten, was dieses Mal etwas einfacher war, da sie dies vom Planeten der Dorrana aus tat. Währenddessen lernet sie eine Wissenschaftlerin namens Lariel kennen und freundete sich mit ihr an. Sie bekam wieder Besuch von George Hammond, dem sie wieder alles erzählte. Am 28.04.2025 bekamen sie die Nachricht, dass sie zur Erde zurückkehren sollten. Jacks Reise würde sich langsam dem Ende nähern. Im Grunde konnte er nicht mehr viel verändern. Der Angriff von Sethur bestand bevor und anschließend waren ihm die Hände gebunden. Er hatte einige Ereignisse zuvor verändert, die auch auf die nächsten Geschehnissen Auswirkungen haben würden. So hatte O’Neill dem Präsidenten mitgeteilt, dass die Überwachung kein Ergebnis erbracht hatte, als ein Alarm losging. Der Stargateclub war in die Luft geflogen, was den Überfall von Sethur ankündigte. Da O’Neill wusste, was passierte, musste er nun so tun, als wüsste er von nichts. Einzig die Rückkehr seiner Jüngste, die auch geplant war, überraschte ihn, als der Computer einen Tok’ra ankündigte. Allerdings kam seine Tochter durchs Tor. Sie war inzwischen eine Tok’ra. Als sie auf dem Tok’raplaneten war, brauchte ein Mitglied Hilfe, weil Wirt und Symbiont verletzt waren. So bot sie ihre Hilfe an. Als ihr Vater erfuhr, dass es sich bei dem Symbiont um Serna handelte, musste er seine Verwunderung verbergen. Er kam nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken, denn in der anderen Zeitlinie war es drei Jahre her, dass sie an dem Virus erkrankte und Serna als Symbiont bekam.


Kaum hatten die Beiden den Konferenzraum verlassen, wusste O’Neill, dass die Shalindara wieder aufgetaucht war. Er bat sie darum zu sagen, dass sie es nicht wusste, doch O’Neill glaubte ihr nicht. Schließlich erklärte sie, dass es genau dieser Augenblick sein sollte, an dem Tamara zur Tok’ra werden sollte. Sie sollte mit 18 Jahren zwischen Kind und Erwachsener diesen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Als er fragte, warum es denn Serna sei, bestätigte sie seine Vermutung, dass es Bestimmung sei. Er antwortet darauf nur mit der Frage, ob es auch Bestimmung sei, dass er ein höheres Wesen wird und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert. Auch dies beantwortete sie mit einem Ja und verschwindet wieder. Zwei Tage später befand sich die Erde gerade im Kampf gegen Sethur. O’Neill durfte dies nicht verhindern, sondern musste nun nur den Ablauf etwas verändern, da nicht die Halda, sondern die Dorrana zu den Verbündeten gehörten. Nicht wirklich überraschend war es dann, als Dr. Lee ihm sagte, dass nur der Planet der Dorrana angewählt werden könne. Auch John und Ben waren im Raum und sahen zu, wie der Planet angewählt wurde. Die Ministerin Nirrin erklärte dem General dann, dass das Volk immer noch Angst hat und nicht mal Truppen zusammen stellen konnte, um sich zu wehren. Darauf hatte O’Neill schließlich gewartet, da dies ähnlich, wie bei den Halda war. Anschließend, nachdem Ben und John den Kontrollraum verlassen hatten, gab er erneut den Befehl, den Präsidenten in Sicherheit zubringen, die Selbstzerstörung zu starten und den Planeten der Dorrana zu löschen. Alles andere verlief wie zuvor. Sethur nahm die Erde ein. Wie erwartet, nahmen die Dorrana den Präsidenten auf. Nirrin machte jedoch deutlich, das keiner ihres Volkes kämpfen würde. Lariel, die Wissenschaftlerin, mit der Joan zusammen gearbeitet hatte, schien anders darüber zu denken. Durch Colonel Cage erfuhr der Präsident, dass der Asgardplanet nicht angewählt werden kann. Erneut wurden Gleiter dorthin geschickt. Zwei Tage später hatte Lariel ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte der Erde helfen und sprach mit Balto, einem der Minister, dem Joan begegnet war. Er meinte, dass nicht alle ihre Angst so schnell ablegen können, wie sie. Er würde aber mit den anderen darüber sprechen. Die Wissenschaftlerin ging wieder in den Sitzungssaal, wo sie auf den Präsidenten traf und ihm mitteilte, wie sie darüber denkt, sich gegen die Angst zu stellen. Von Nirrin erfuhren die Beiden, dass sie eine Nachricht erhalten hatten, in der mitgeteilt wurde, dass ein Plan in Vorbereitung sei. Daraufhin sagte Lariel, dass sie zur Alphabasis gehen und helfen würde. Überraschend kamen noch zwei Männer hinzu. Tyros, der Minister mit der Narbe, und Arthos ein Kollege von Lariel. Nirrin war nicht begeistert, doch Tyros erklärte ihr, dass die Minister dem Volk ein Vorbild sein müssen. Die Drei machten sich zur Alphabasis auf.


Auch auf der Alphabasis wiederholte sich alles. Auch die Gespräche, die nun jedoch von anderen Personen geführt wurden. Auch Bengal, der Anführer der Jaffa, kam wieder zur Basis und informierte die Anderen, dass sie Spione zur Erde geschickt hatten. In der Zwischenzeit begegnete die Odyssee den sternförmigen Schiffen, die offenbar ihre Hilfe bei der Befreiung der Erde anboten. So tauchten alle, bis auf Ping, auf dem Goa’uld Mutterschiff auf, um den Goa’uld zu finden. In der vorherigen Zeitlinie suchte Belor, von den Halda, in den unteren Ebenen nach Joan. In dieser Realität waren es Jacob und Tyros. Sie teilten sich auf, doch zuvor versuchte Jacob seine Enkelin durch seine Sinne zu finden, da er dies schon einige Mal bei Tamara gesehen hatte. Es funktioniert jedoch nicht. Der Dorrana fand den richtigen Weg und so traf er sich mit dem Tok’ra. Gemeinsam töteten sie zwei Wachen, die einen Raum bewachten. Für Joan hatte sich in dieser Zeitlinie nichts geändert. John hatte sie erneut gefoltert und sterbend zurückgelassen. Auch dieses Mal konnte sie mit ihrer letzten Kraft mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Lange ließ sich Jacob jedoch nicht bitten, da er sofort an den Sarkophag dachte. Diesen kannte auch Tyros durch die lange Geschichte seines Volkes. Auf den anderen Ebenen kämpften die Narris, die ebenfalls wieder dabei waren. Als sie von Joans Tod erfuhren, trafen sie sich mit Jacob und Tyros, um zum Sarkophag zu gelangen. Sie schafften es dorthin, doch wurden sie von Sethur und seiner Gefährtin, Sam, überrascht. Nach einem Wortwechsel verschwanden die beiden Goa’uld und die beiden Dorrana blieben bei Joan, bis diese genesen war. Die anderen kehrten auf die anderen Schiffe zurück, da die Schiffe Sprengsetzte, die die Jaffa mit Jack und Tamara angebracht hatten, an Bord waren. In der Zwischenzeit waren auch Narris wieder im SGC aufgetaucht und hatten O’Neill überrascht. Sam konnte ebenfalls befreit werden. Alles hatte sich wiederholt und auch die Mesis hatten sich nicht eingemischt. Schließlich konnten die Jaffa, mit Hilfe der Fremden, vernichtet werden. Dessen Identität war nur Jacob und Darli bekannt. Weder Sam, Joan, noch die Dorrana wussten es.


Kurz nachdem sich Jack von seinen Töchtern verabschiedet hatte, fand er sich an der Scheibe, in seiner gewohnten Position wieder. Seine Frau hatte überraschender Weise Positiv darauf reagiert, dass ihre Jüngste nun eine Tok’ra sei. Seine Reise neigte sich nun endgültig dem Ende. Mit den Worten, ob alles in Ordnung sei, tauchte auch Talin wieder auf. Diese Frage war stets die erste, was sie gefragt hatte. Sie gratulierte ihm, da seine Zeitreise vorbei sei und er seine Arbeit vollendet hatte. Durch diese Worte wurde O’Neill auf den Chip aufmerksam, den ihm Talin, aus seiner Sicht, vor 20 Jahren gegeben hatte. Er meinte, dass er diesen nicht mehr braucht, wobei ihm Talin auch zustimmte, doch dann meinte, dass er nun ein Teil von ihm sei. Der Chip wäre eine Spiegelung seiner selbst und gehöre nun zu O’Neill, der das Ganze nicht so recht verstand. Er erkannte aber auch, dass sie ihm wohl nicht davon erzählt hätte, hätte er nicht gefragt. Er ließ es auf sich beruhen und kam auf die Mesis zu sprechen, da er sich immer wieder Gedanken darüber machte, was sie wohl als Nächstes planten und das ihre nächste Manipulation doppelt so hart ausfallen würde. Die Shalindara stimmte ihm zu und verwunderte O’Neill damit, da sie dies bisher nicht getan hatte. Kopfschüttelnd bemerkte Jack, dass dies ein Kampf mit unfairen Mitteln sei, da die Shalindara und die Mesis zwei starke Mächte sind, die das Universum beeinflussen können. Zudem glaubte der General auch, dass die Mesis bereits jetzt ihre Fähigkeiten nutzen, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Talin stimmte ihm erneut zu, erinnerte ihr Gegenüber aber auch daran, dass er erst noch wieder zu dem Zeitpunkt zurückkehren müsse, an dem die weißhaarige Frau ihn in die Vergangenheit geschickt hatte. Er bräuchte sich einfach nur ins Büro zu setzen und zu warten. Daraufhin verschwand die Shalindara. Mit den Worten „Zeitreisen. Man muss es nicht verstehen“ begab sich O’Neill in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und ein helles Licht hüllte in ein. Mit diesem Licht kehrte er dorthin zurück, wo er hingehörte.


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Sechs Monate waren, seit der Befreiung der Erde von Sethur, vergangen. In dieser Zeit wurde viel Kritik am Stargateprogramm geübt. Kurz nach der Befreiung ließ der Präsident verlauten, dass die Erde zwar wieder sicher sei, machte aber keinen Hehl daraus, dass es noch immer andere Systemlords gibt, die eine Gefahr für die Erde sind. Diese Verlautbarung wurde ein halbes Jahr später noch einmal in einer Sendung „Der Rückblick“ gezeigt, die der Reporter Tom Hecht abhielt. Zusammen mit einem Dr. Tadeus Taubel, zuständig für Statistiken und Theorien, ging er einige Punkt der Pressekonferenz des Präsidenten durch, die er nach seinem Statement gehalten hatte. In der Sendung kam auch zur Sprache, dass es Spione im SGC gegeben haben soll, doch Taubel dementierte dies, in dem er sagte, dass er solchen Dingen erst Glauben schenkt, wenn dies bestätigt werden würde. Zu den weiteren Themen gehörten die Asgard, die bekanntlich, seit dem Angriff der Systemlords verschwunden waren, jedoch, lt. dem Präsidenten, weiterhin nach ihnen gesucht werde. Die Beiden diskutierten darüber, dass Goa’uld Allianzen schließen, um die Erde anzugreifen sowie, dass die Bündnisse mit den Narris zu früh gewesen sein könnten und dass dies in jedem Fall für die Dorrana, die durch ein genetisches Gedächtnis Paranoid geworden sind, galt. Zudem sprachen sie darüber, dass Williams General O’Neill gegenüber sein Vertrauen ausgesprochen hat, dies aber unter Umständen nur für sich sein sollte und nicht, um die Bevölkerung zu beruhigen. Schließlich sei O’Neill seit 11 Jahren Kommandant des SGC und dass es langsam Zeit sei, diesen Posten zu verlassen. Zuletzt sprachen sie noch darüber, dass der Präsident angekündigt hatte, neue Schutzmaßnahmen, die die Erde sicherer machen sollen, einführen würde und Taubel kommentierte dies, indem er vermutet, was der Präsident auch ankündigen würde, die Bevölkerung das in jedem Fall gutheißen würde.


Nachdem Hecht seinen Gast verabschiedet hatte, begrüßte er zwei junge Frauen, die ihm erzählten, dass es tatsächlich Spione im SGC gab, doch sie wollten ihre Quelle nicht verraten, als Tom unter sechs Augen danach fragte. Anschließend unterbrach der Reporter seine Sendung, da zur gleichen Zeit eine Pressekonferenz im Weißen Haus abgehalten wurde. Als der Präsident an das Pult herantrat wirkte er verändert. Seine Gesichtzüge waren dunkler und er wirkte ausgelaugt. Gleich zu Anfang sprach er an, dass einige dafür seien, dass das Tor abgeschafft werden sollte. Er meinte, dass dies keine Lösung sei und gab dann den überraschten Reportern bekannt, dass sich Spione im SGC aufhielten und wer diese waren. Er bat auch darum, den Mitarbeitern des Centers zu vertrauen. Nachdem die Reporter sich, nach dieser Offenbarung, erholt hatten, begann die eigentliche Fragestunde. Erneut kam die Frage nach dem Verbleib der Asgard auf, doch noch immer gab es keine Hinweis, was mit dem Volk passiert war. Auch wurde gefragt, ob es inzwischen Änderungen für das Stargateprogramm gäbe und Williams bejagte dies. Er teilte ganz ruhig mit, dass er die Führung des Komplexes Jemand anderem anvertrauen wolle. Jemand der die Regeln straff hält, aber vor allem strategischere Fähigkeiten hat. Hinzu kam, das das Stargate weiter abgeschottet werden sollte, damit nichts Unvorhergesehenes passiert. Ebenfalls sollte die Alphabasis Neuerungen erfahren, in dem sie, ab einem bestimmten Zeitpunkt, den er noch bekannt geben würde, der Ansprechpartner für die Verbündeten sein wird. Es würden nur noch Leute zur Erde Zugang haben, die eine hohe Sicherheitsstufe vorweisen können. Der Präsident wurde auch darauf angesprochen, dass erst vor einem halben Jahr, dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte, doch für Williams war dies nicht von seiner Entscheidung abhängig. Auch Sam und Joan sollten ihren Status als Militärangehörige abgeben und nur noch als Wissenschaftlerinnen im Center arbeiten. Die Jüngste dagegen, so hoffte er, würde besser ihren Pflichten als Tok’ra nachkommen, doch sie würde als erstes eine höhere Sicherheitsstufe bekommen, damit sie jederzeit auf die Erde kommen könne. Auch kam erneut die Sprache auf die Verbündeten zurück, von denen noch immer die Tok’ra, die Valey und die Jaffa zur Erde hielten. Die Narris hatten immer noch nicht entschieden, ob sie ihren Planeten preisgeben würden, boten aber weiterhin an bei der Technologie zu helfen. Auch die Dorrana hatten nach einem halben Jahr nichts von sich hören lassen.


Ein anderer wichtiger Punkt war die Frage, ob das Stargateprogramm beendet wird und Williams erklärte, dass er dies in Betracht gezogen hatte, es aber noch keine konkrete Antwort dazu geben würde, denn immerhin konnte dadurch die Galaxie erforscht und auch Raumschiffe gebaut werden. Zuletzt wurde der Stargateclub, der durch Sethurs Söhnen, in die Luft geflogen ist, erwähnt. Er sollte nicht wieder aufgebaut, dafür aber ein Denkmal, für die, die an dem Tag starben, errichtet werden. Danach wurde die Pressekonferenz beendet und der Reporter Tom Hecht führte seine Sendung zu Ende, in dem er noch mal mehrere wichtige Punkte, die der Präsident mitgeteilte hatte, ansprach. Wenige Minuten später war die Sendung beendet und Hecht verließ ein Set, dass eigens für diese Sendung angefertigt wurde. Auf dem Weg zum Ausgang teilte ihm ein Kollege mit, dass ihn Jemand am Telefon sprechen wolle. Als er einige Meter vom Set entfernt war, nahm er den Hörer eines Telefons und vernahm er eine unbekannte verzehrte Stimme, die ihn für den nächsten Tag um 13 Uhr nach Washington in den Central Park beorderte und drohte, dass er ja pünktlich sei. Verwirrt über das Telefonat legte er auf, nachdem der Anrufer das Gespräch bereits beendet hatte, teilte er seiner Chefin mit, wohin er ging und machte sich auf den Weg. Zur gleichen Zeit im SGC war Colonel O’Neill auf dem Weg zu ihrem Mann, der sich im Konferenzraum befand. Als sie dort eintraf konnte sie gerade verfolgen, wie die Nachrichten über die Pressekonferenz informierten. Kurz bevor die Nachrichten beendet waren, wurde der Monitor von O’Neill abgeschaltet. Seine Frau konnte kaum glauben, was sie da gehört hatte, denn Beide hatten nichts von den Entscheidungen des Präsidenten gewusst. Nur Augenblicke später wurde der Raum von einem lauten Knall erfüllt, als der General die Fernbedienung wutentbrannt gegen die Wand warf. Sam war vor Schreck zusammengezuckt und musste schnell Harriman an der Treppe aufhalten, da er nach dem Rechten sehen wollte. Als O’Neill sich wieder beruhigt hatte, diskutierte er mit Sam darüber, was der Präsident getan hatte und womit sie so etwas verdient hatten. Sie hatte nicht alles mitbekommen, da sie versucht hatte die Verteidigungssysteme der Alphabasis, an denen sie mit Thor gearbeitet hatte, in Gang zu bringen.


Zudem hatte sich einiges in den sechs Monaten verändert. Viele Mitarbeiter wollten mit einem Mal versetzt werden und so hatte sich auf dem Tisch im Konferenzraum ein Haufen Unterlagen angesammelt. Das SGC hatte eine sonderbare Abschottung erfahren, da sie lange nichts mehr aus Washington gehört hatten. Niemand wollte offenbar mit O’Neill reden. Beide entschieden, da offenbar die Mitarbeiter auch das Wort „Geheimhaltung“ nicht mehr kannten, alles mit Vorsicht zu behandeln und Leute zu finden, denen man vertrauen konnte. Als Sam ihn fragte, wem ihm da einfiele, meinte Jack nur, dass Janet so Jemand wäre, doch der Colonel entgegnete, dass das nicht zählen würde. Ein paar Stunden später saß Jack wieder in seinem Büro und durchforstete die Akten der Versetzungen, als Walter an sein Büro klopfte. Der General hatte nach ihm geschickt und nun wollte er vor allem nur eines von seinem Chevronguy. Wissen, wie er tickte. Nachdem Harriman das Büro betreten und überrascht darüber war, dass er keinen Befehl bekam, sondern sein Boss ihn bat, sich zu setzen, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Nach einigem hin und her, da O’Neill Walters Meinung hören wollte und der Chief nicht wusste, was er sagen sollte, gab er dann zu, dass er seinem Boss gegenüber loyal sei und er ihm vertrauen könnte. Genau das wollte Jack von ihm hören und war froh, dass das geklärt war. Schließlich wusste Harriman auch von den Versetzungen, da er den General darüber informiert hatte. Nun sollte es anders werden. Walter bekam von O’Neill die Aufgabe nach Personen zu suchen, von denen er wusste, dass sein Boss ihnen vertrauen könnte. Damit wollte Jack verhindern, dass Informationen in die falschen Hände geraten. Kurz darauf verließ Walter wieder das Büro und kehrte in den Kontrollraum zurück, wo in diesem Augenblick das Tor angewählt wurde und der Computer einen Narris ankündigte. Sekunden später trat Marla auf die Rampe und wurde von Sam begrüßt, die in den Gateraum gekommen war. Der Colonel war überrascht von diesem Besuch, doch für die Narris war es wichtig. Beide begaben sich in den Konferenzraum, wo auch ein überraschter General die Besucherin erblickte. Nach einer kurzen Begrüßung kam die Narris schließlich zum Grund ihres Besuchs.


Sie teilte mit, dass eine Entscheidung getroffen wurde, was den Besuch auf ihren Planeten anginge. Ihr Volk erlaubte nun, dass die Menschen ihren Planeten betreten dürfen, doch der Termin sei noch nicht festgelegt. Ihr Besuch hatte erst einmal nur den Grund, über das Besucherprotokoll zu sprechen, da die Narris noch nicht wollten, dass Andere ihren Planeten betreten. Die Reise zu ihrem Planeten sollte über mehrere Stationen gehen, so dass am Ende zwei von ihnen und zwei Menschen ihren Planeten betreten würden. Als Jack sich dieses Wort durch den Kopf gehen ließ, dachte er daran, dass es wie bei einem Schulball wäre, wo man auch nicht alles machen durfte. Marla versicherte, dass das nicht immer so sein würde und dann teilte der General mit, dass sich inzwischen auch Dinge für die Erde geändert haben. Er erzählte, was alles verändert werden sollte und nun war es an Marla stutzig zu sein. Sie meinte ein Besucherprotokoll würde da schon reichen. Die Beiden Kommandanten stimmten ihr zu und dann fragte O’Neill, wer die Erlaubnis hätte, sie zu besuchen. Für Marla stand es außer Frage, dass es die Beiden seien. Langsam beendeten die Drei die Besprechung und der Colonel begleitete die Narris in den Kontrollraum, wo sie Walter darum bat, den gleichen Planeten wieder anzuwählen, da sie über verschiedene Planeten ihren verlassen würden. Dies sollte auch der Sicherheit dienen. Marla und Sam begaben sich anschließend zum Tor, wo die Narris der Wissenschaftlerin noch kurz das Protokoll überreichte und das Tor passierte. Am nächsten Tag stand das Treffen zwischen dem Reporter Tom Hecht und dem ominöser Anrufer bevor. Hecht hatte bereits den Central Park betreten und beobachtete die wenigen Besucher, da es sehr kalt war. In der Mitte des Parks setzte er sich auf eine Bank und er musste nicht lange warten, bis sich Jemand näherte. Dieser war mittelgroß, muskulös, hatte schwarze Haare und trug einen schwarzen Mantel. Immer wieder sah er sich nervös um. Der Reporter hätte schwören können, dass er sich in einem Spionagefilm befinden würde, wenn das nicht die Wirklichkeit wäre. Ein paar Minuten später setzte sich der Fremde neben ihn auf die Bank und las eine mitgebrachte Zeitung, doch offenbar war auch das nur eine Tarnung, denn ein paar Augenblicke später wurde Hecht von Diesem angesprochen. Hecht wurde gelobt, dass er gekommen sei und wurde gleichzeitig von ihm ermahnt, dass er so tun solle, als würden die Beiden sich nicht unterhalten. Schließlich wollte Tom wissen, was sein Boss von ihm wollte, doch sein Gesprächspartner wollte es nicht sagen, bevor er nicht etwas anderes wusste. Er wollte vom Reporter wissen, wie er zum General und dem Stargateprogramm stand, wollte jedoch nicht die Meinung des Reporters, sondern die private wissen. Ein Moment später gab Hecht zu, dass er hinterm General und dem Programm stand.


Das schien dem Fremden zu reichen, denn er steckt die Zeitung weg, stand auf und ging. Hecht sollte ihm unauffällig folgen, was er auch tat. Als Beide die Straße erreichten, bog der Fremde nach rechts und gerade, als Tom ihm folgen wollte, öffnete sich, wie von Geisterhand, die Tür einer Limousine. Der Reporter stieg ein und musste feststellen, dass Niemand drin saß. Er vermutete, dass Jemand die Tarntechnologie nutzte. Der Wagen setzte sich in Bewegung und nach ein paar Abbiegungen hielt sie vor einer Halle. Hecht stieg aus, wusste aber nicht, ob er die Halle betreten sollte. Als er sich umdrehte, war das Auto weg und er ganz allein. Schließlich betrat er die Halle und fand dort auf mehreren Tischen verteilt, Berichte über den Präsidenten. Beobachtungen über sein Verhalten. Tom wusste nicht was er davon halten sollte. Es sah also so aus, als gäbe es in den Reihen der Regierung ein Komplott gegen das SGC. Ein Geräusch holte ihn aus seinen Gedanken. Es war eine Nachricht aufgetaucht, die von ihm verlangte, sich nicht zu bewegen und kaum einen Augenblick später wurde er vom Asgardstrahl erfasst und war verschwunden. Im SGC war Sam in großen Labor, um eine Inventur zu machen, doch mit der neuen Situation fühlte sie sich unwohl. Sie wusste nicht, wem sie vertrauen sollte. Kurz darauf machte sie sich auf den Weg in den Konferenzraum, wo sie feststellte, dass der Tisch im Konferenzraum fast überquoll von Personalakten. Zu ihrer Überraschung teilte Harriman, der mit Jack die Akten durchging, mit, dass dies nun Mitarbeiter seien, denen ihr Mann vertrauen könne. Dann verließ Harriman den Raum und Sam meinte, dass der Chevronguy verändert wirkte, nachdem er dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte. Ihr Gegenüber stimmte zu und dann kam erneut zur Sprache, dass Jack bisher nichts vom Präsidenten gehört hatte. Erneut betrat Walter den Raum und teilte mit, dass es einen Sensorkontakt von Joans Gleiter gegeben hat und dass sie offenbar zurückkehrt, jedoch mit dem Auto, statt mit dem Transporter, da dieser defekt ist, ins SGC kommen muss. Die Kommandanten waren froh, dass endlich ihre Tochter zurückkehrte. Diese befand sich gerade im Landeanflug auf die Peterson Airbase, die inzwischen von Colonel Cage geleitet wurde. Nachdem ihr Gleiter die Parkposition erreichte, stieg sie aus und wurde von einem Soldaten zum Komplex gebracht, der auch ausgebaut wurde. Auf dem Weg dorthin traf sie den Colonel und beide freuten sich, einander wieder zu sehen. Er informierte sie, dass bereits ein Wagen auf sie wartet, doch sie entgegnete, dass sie den Transporter nehmen könnte. Cage erklärte, dass dieser Fehlfunktionen hat und zudem die Reichweite der Transporter eingeschränkt wurde. Sie transportieren nur noch zu festgelegten Orten. Seit ihrer Abreise hatte sie viel verändert, doch er wollte nicht näher darauf eingehen. Schließlich verließ sie die Airbase, nachdem sie in den wartenden Wagen gestiegen war.


Im Weißen Haus dagegen, war der Präsident nicht gut gelaunt. Er wurde darüber informiert, dass General O’Neill erneut um einen Termin bat, doch Williams war nicht überrascht. Immerhin hatte er ihm nichts von seinen Entscheidungen mitgeteilt. In zwei Stunden sollte er ein Treffen bekommen und ein braunhaarige Berater sollte dies veranlassen. Dieser verließ daraufhin das Oval Office. Dann wollte er vom zweiten Berater wissen, ob der Senat bereits eine Entscheidung getroffen hatte, doch der blonder Berater verneinte dies. Darauf meinte Dave nur, dass er ja wisse, was zu tun ist und der Berater verließ das Büro. Williams meinte dann, dass es Zeit sei und ein dunkel gekleideter Mann kam aus einer dunklen Ecke. Der Präsident wollte weiter wissen, ob das Vorhaben in Gang gesetzt wurde und der Mann bejahte dies mit einem französischem Akzent. Sein Name ist Philipe Patrice. Er zeigte keine Angst. Er informierte ihn, dass es bald so weit ist. Williams machte klar, dass er kein Versagen dulden würde. In Colorado hatte Joan inzwischen das SGC erreicht und als sie gerade in den Aufzug steigen wollte, begegnete sie einer jungen Frau namens Svenja Dubing. Sie gehört, nach dem SG-1 zusammengebrochen war, nun zum neuen Team. Zuvor war sie bei SG-7. Beide kennen sich von der Akademie und sind gute Freunde. Zusammen stiegen sie in den Fahrstuhl und fuhren abwärts. Svenja stieg auf Ebene 7 aus, während Joan weiter Richtung Ebene 27 fuhr. Mit Dubing, die gute technische Fähigkeiten hat, kamen auch zwei erfahrene Soldaten Eric Jung und Alex Smith dazu. Unten angekommen, machte sich Joan zum Konferenzraum auf, wo sie von ihren Eltern freudig begrüßt und umarmt wurde. Zwischendurch wurde O’Neill darüber informiert, dass nun ein Treffen für 16 Uhr geplant sei und anschließend wollte Joan wissen, was inzwischen passiert war. Niemand wollte ihr etwas sagen. Glücklich war ihr Vater darüber nicht, doch er zeigt ihr die Pressekonferenz, der Williams vor einem halben Jahr gehalten hatte. Der Major meinte nur, dass sich das ja vernünftig anhören würde, doch Jack sagte nichts. Stattdessen ließ er die neueste Konferenz ablaufen und gleich zu Anfang konnte Joan nicht glauben, was sie hörte, als Dave öffentlich machte, dass es wirklich Spione im Center gab. Ihre Eltern regten sich jedoch nicht mehr auf. Der General bat seine Tochter genau darauf zu achten, was Williams erzählt, doch am Wichtigsten war die Reaktion. Als die Aufzeichnung beendet war, erkannte Joan, dass es dem Präsidenten offenbar egal sei. O’Neill erklärte schließlich, dass sich seit ihrer Abreise viel geändert hatte und das SGC inzwischen ein heißer Kessel war, der kurz davor war, zu explodieren.


Die jungen Wissenschaftlerin konnte nicht glauben, was passiert war und verstand nun die Reaktion ihres Vaters, als ihm mitgeteilt wurde, dass es ein Treffen mit dem Präsidenten geben würde. Auch konnte sie kaum glauben, dass ihre Mutter und sie ihren Militärrang abgeben sollten. Langsam beruhigte sie sich wieder und ihr Vater informierte sie über die restlichen Dinge. Unter anderem über die Suche nach Vertrauenspersonen. Im CBC Studio in West Virginia machte sich Toms Chefin sorgen, da der Reporter nicht erschienen war. Er sollte noch eine weitere Sendung machen, die mit der am Vortag zutun hätte. Ein Gast, den er interviewen wollte, war bereits anwesend, doch sie hatte nichts von Hecht gehört. Selbst, wenn er zu spät dran war, meldete er sich immer. So entschied sie, dass die Sendung vom Vortag wiederholt werden sollte und im Anschluss würde sie seine Sendung machen. Im SGC grübelte O’Neill immer noch darüber, warum das alles passierte, als seine Frau den Konferenzraum betrat. Offenbar schienen bei O’Neill Zweifel, bei dem, was er tat aufzukommen, doch Sam machte ihm Mut. Sie küssten sich und im selben Augenblick wurde der Raum vom Asgardstrahl erhellt, in dem Tom Hecht auftauchte. Überrascht, dass er im falschen Augenblick erschienen war, entschuldigte sich der Reporter sehr schnell und meinte, dass es wichtig sei. Auf Jacks Frage, ob er nicht eine Sendung hätte, meinte Hecht nur, dass diese egal sei. Worum es ging konnte er nicht sagen, sondern nur, dass O’Neill vorsichtig sein müsse, da sie glauben, dass eine Verschwörung im Gange sei. Sein Freund wollte wissen, wer „Wir“ sei, doch Tom ignorierte die Frage, denn es sei zu gefährlich. Jack teilte ihm mit, dass viele versetzt werden wollen und Toms Reaktion war nur, dass es bereit angefangen hätte. Der General verstand nicht, was vor sich ging, meinte dann aber nur, dass er, wem auch immer, mitteilen sollte, dass er nach Vertrauenspersonen suche und er einen Termin mit dem Präsidenten habe. Der Reporter merkte sich diese Informationen, war aber sehr aufgeregt und bevor O’Neill ihm noch eine Frage stellen konnte, war der Reporter wieder verschwunden. Gegen 16 Uhr wurde der Kommandant des SGC schließlich ins Weiße Haus gebracht, wo er nach langer Zeit mit dem Präsidenten sprechen konnte. Er wollte wissen, warum er nicht von den Entscheidungen, die Williams getroffen hatte, im Vorfeld informiert wurde, doch Dave meinte nur, dass er ganz spontan entschieden hatte, ihn von seinem Posten zu holen. Außerdem sei das nur so lange, bis wieder Ruhe eingekehrt sei. Die Bevölkerung müsse beruhigt werden. Weiterhin bleibt auch die Entscheidung, die seine Frau und Tochter betrifft, bestehen. O’Neill bat auch darum, dass sie wieder über alles informiert werden und Williams willigte ein, da dies eigentlich nicht hätte abreißen dürfen. Bevor Jack das Büro wieder verließ, offenbarte er, dass er darüber bescheid wisse, dass Williams das SGC abhört.


Der Präsident überspielte seine Überraschung und meinte, dass es nur zur Sicherheit wäre. Sein Gegenüber sagte, dass er das versteht, dies jedoch seine Leute nervös macht und so versprach Williams, dass dies nicht mehr passieren würde. Er lächelte, doch dies verschwand, nachdem O’Neill das Büro verlassen hatte und erneut kam der Franzose hinzu, der sich zuvor im Dunkeln versteckt hatte. Er verstand nicht, woher der General wissen konnte, dass er abgehört wird, doch sein Boss meinte, dass das egal sei, denn ihnen fehlte nur noch eine Information. Dave wollte wissen, ob Philipe diese bekommen würde und dieser gab an, dass seine Quelle sicher sei. Der Präsident lobte ihn und kündigte freudig an, dass sich eine weitere Person zu ihnen gesellen würde, wenn sie erfolgreich sind. Er befahl darum, dass sich Patrice gut um ihm kümmern solle und wollte sofort informiert werden, sobald der Franzose die nötige Information hatte. Im SGC war O’Neill bereits wieder in seinem Büro und wurde von seiner Frau sofort gefragt, wie das Treffen war. Er meinte, dass es so war, wie er es erwartet hatte und teilte mit, was Williams gesagt hatte. Er klang nicht so, als würde er das glauben, doch Sam meinte, dass es plausibel sei. O’Neill zweifelte an der Aussage des Präsidenten und die Wissenschaftlerin meinte, dass er sich nicht so viele Gedanken machen sollte, erinnerte aber auch gleichzeitig an die Warnung, die ihnen Tom zukommen ließ. Ein paar Stunden später bereitete sich SG-14, das Team stand bereits vor dem Tor, auf eine Erkundungsreise vor und O’Neill ordnete an, dass ihre Rückkehr am nächsten Tag um 18 Uhr sein sollte. Nur wenige Augenblicke später, nachdem SG-14 durchs Tor gegangen war, wurde das Gate angewählt, doch Niemand kam hindurch. Während auf dem Bildschirm eine Übertragung stattfand, betrat Joan den Kontrollraum, da sie den Alarm gehört hatte. Nachdem die Übertragung abgeschlossen war, teilte Harriman dessen Inhalt mit und so erfuhr nun auch Major O’Neill vom Besuch der Narris. Diese hatten sich auf einen Termin geeinigt und dieser sollte am nächsten Tag um 15 Uhr sein. Erfreut darüber, dass sich die Narris ihnen wieder annäherten, ging Joan über die Treppe in den oberen Stock, um ihrem Vater bescheid zu geben. Dieser kam ihr bereits entgegen und sie informierte ihn. Auch er erzählte ihr noch einmal von Marlas Besuch sowie vom Treffen mit dem Präsidenten und seine Tochter glaubte, dass es nun besser werden würde. Anschließend ging Jacks Älteste in die Kantine, wo sie auf ihre Freundin Svenja Dubing traf, mit der sie verabredet war. Der Major informierte auch Dubing über die Nachricht der Narris und dann unterhielten sie sich darüber, was Joan, während ihrer Abwesenheit gemacht hatte. Kurz darauf verließen sie die Kantine wieder, um an der Oberfläche spazieren zu gehen.


Am nächsten Tag kehrte der Präsident gegen 12 Uhr von einer Reise zurück und sofort, als er aus dem Hubschrauber gestiegen war, informierte ihn der Franzose, dass er die Information hätte. Was auch immer der Plan war, es sollte ihn drei Stunden stattfinden. Daraufhin wollte Williams von Patrice wissen, wie lange es dauern würde und sein Gegenüber meinte, dass es nur fünf Minuten seien. Zufriedener konnte Dave nicht sein und gab den Befehl, das Signal zu senden, wenn Philipe bereit sei. Drei Stunden später um kurz vor 15 Uhr war Joan wieder in ihrem Labor, um wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Sie hatte sich informiert, was in ihrer Abwesenheit passiert war und wollte sich selbst darum kümmern, eine Liste von Geräten, die gefährlich waren, in den Computer einzugeben. Kaum hatte sie damit begonnen, klingelte das Telefon, welches sie abnahm und zwischen Ohr sowie Schulter klemmte, um weiter schreiben zu können. Nur Augenblicke später stoppte sie mit dem Tippen, verkrampfte sich etwas und hörte weiter zu. Nur Sekunden später legte sie auf, teilte ihrer Assistentin mit, dass sie kurz in den Gateraum müsse, um ihren Vater etwas zu geben und erklärte, dass sie die Liste weiter eingeben würde, wenn sie zurück ist. Dann verließ sie das Labor. Einige Etagen höher lief Svenja durch die Gänge, doch Niemand konnte sie sehen, dass sie einen Tarngenerator trug. Sie suchte eine Waffenkammer, die sich auf der Etage befand und holte sich dort eine Pistole, eine Gasmaske sowie eine neuartige Betäubungsgranate. Mit diesen Dingen folgte sie mehreren Abbiegungen und traf Jemanden, der sich hinter einer Ecke versteckte. Diesem Jemand gab sie die Pistole und meinte nur, dass er es nicht versauen soll und versteckte die anderen Utensilien unter ihrer Uniform. Sie drehte um und suchte den Überwachungsraum, der sich auf der gleichen Etage befand. An der Tür angekommen, klopfte sie, machte die Granate scharf, öffnete die Tür, rollte diese hinein und schloss die Tür wieder. Es war ein Plopp zu vernehmen und etwas Gas trat durch die Tür aus, doch dass konnte Svenja nicht schaden, da sie die Maske trug. Nach ein paar Minuten betrat sie dann den Überwachungsraum. Währenddessen bereiteten sich Jack und Sam darauf vor, durch das Gate zu gehen und die Narris zu treffen. Es gab eine vorbereitete Nachricht, die gesendet werden sollte, wenn etwas schief lief. Dann gingen Beide in den Gateraum.


Inzwischen war das Gas wieder in der Granate verschwunden und Dubing hatte ihre Maske abgenommen. Die Mitarbeiter, die dort arbeiteten waren bewusstlos und die Betäubung würde noch etwa zwei Stunden anhalten. Wenn sie wieder erwachten, würden sie sich an nichts erinnern und arbeiteten einfach weiter, als wäre nichts passiert. Schnell manipulierte Svenja das System. Einige Aufnahmen stoppte sie und programmierte das System so, dass die Aufnahmen irgendwann wieder weiterlaufen würden. Die Aufnahmen vom Sicherheitsraum, der Waffenkammer und dem Kontrollraum löschte sie. Ohne eine weitere Spur zu hinterlassen, verließ sie wieder den Raum. Im Gateraum erreichten die beiden Kommandanten in diesem Moment die Rampe, um durch das offene Tor zu gehen. Kurz vor dem Tor hörten sie das Stahltor auf der rechten Seite, durch das ihre Tochter kam. Sie hielt ihren Vater auf und kaum hatte dieser sich zu ihr umgedreht, zog sie eine entsicherte Waffe und schoss schnell zwei Schüsse ab. Während ein ohrenbetäubendes Echo nachhallte brach der General zusammen, rollte die Rampe runter und blieb vor dieser auf dem Rücken liegen. Er hatte eine Schusswunde in der Brust und eine im Bauch. Das ganze lief so schnell ab, dass Sam gar nicht reagieren konnte. Sie starrte zu ihrem Mann und dann zu ihrer Tochter, von der sie nur wissen wollte, was sie getan hatte. Ohne darauf zu antworten richtete die junge Wissenschaftlerin ihre Waffe auf den Colonel und meinte, dass sie die Nächste sei, sich jedoch vorher von ihm verabschieden sollte. Schnell ging Sam zu ihrem Mann und sein Anblick ließ sie einen kleinen Schrei ausstoßen. Sofort versuchte sie die Blutungen mit ihren Händen zu stoppen, doch dies war bei zwei Schusswunden nicht so einfach. Auch Joan kam dazu. Voller Schock, was passierte rief Sam nach einem Arzt, doch ihre Tochter meinte höhnisch, dass er ihn nicht mehr brauchen würde. Dann war Jacks Stimme zu hören, doch dabei spuckte er Blut, da offenbar die Lunge getroffen war und suchte den Blickkontakt mit seiner Frau, doch diese sah ihn die ganze Zeit an. Sie versuchte ihn zu beruhigen, doch irgendwie kannte sie bereits die Wahrheit. Wieder hörte sie Joans Stimme, als diese kommentierte, dass er es verdient hätte. Während Sam zusah, wie ihr Mann versuchte krampfhaft etwas zu sagen, kam der Major wieder ein paar Schritte näher. Nur Sekunden später vernahm O’Neills Frau ein Klicken, denn anscheinend hatte ihre Älteste die Waffe wieder gesichert, nur um sie in diesem Moment wieder zu entsichern. Langsam schaute nun die zweifache Mutter auf, konnte jedoch nichts anderes mehr sehen, als den schwarzen Lauf der Pistole. Sie sollte tatsächlich die Nächste sein.


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Update: Nachdem Joan die Waffe auf ihre Mutter gerichtet hatte, glaubte Sam, das sie die Nächste sei, doch ein paar Augenblicke später wurde Joan von zwei Wachen betäubt. Harriman hatte sie gerufen und das Tor geschlossen. Der Major wurde weggebracht, doch für Jack war es zu spät. Seine Verletzungen waren zu schwer und nachdem er ihr noch mal seine Liebe gestand, starb er. Sam konnte kaum glauben, dass ihr Mann tot war und wachte gleichzeitig in ihrem Bett auf. Sie musste sich erst orientieren und glaubte, dass sie nur geträumt hatte, doch schnell wurde ihr bewusst, dass das, was passiert war, kein Traum war. Es war tatsächlich passiert und inzwischen waren zwei Monate vergangen. Jede Nacht träumte sie vom Tod ihres Mannes. Dies war nicht das Einzige, was in dieser Zeit passiert war. Ihre Älteste war tatsächlich dem Bösen verfallen, Sam hatte ihren Job aufgegeben, bevor sie gefeuert werden konnte und die Erde? Nun ja. Die Erde war nicht mehr dieselbe. Der Präsident hatte das Stargateprogramm unglaublich schnell einstellen können, das Tor an einen anderen Ort bringen lassen und die Erde abgeschottet. Er war schon lange nicht mehr derselbe, aber das wussten auch nur ein paar Leute aus dem Senat und Personen, die dem General und den Verbündeten, so banal das klingen mochte, ihre Treue geschworen hatten. Während die Witwe in ihrem Bett lag klingelte das Telefon, doch sie nahm nicht ab, sondern ließ den Anrufbeantwortet abnehmen. Es war Janet, die ihre Freundin dazu bringen wollte, sich nicht hängen zu lassen, denn der Präsident hatte sich etwas neues ausgedacht. Er wollte alle Militärangehörigen, die im Center gearbeitet hatten, vor ein Militärgericht stellen, was Sam aufhorchen ließ, doch sie hatte inzwischen keine Kraft mehr, sich gegen den Tyrannen zu wehren. Sie ignorierte den Anruf und versuchte weiter zu schlafen. Ein paar Stunden später stand Janet plötzlich im Schlafzimmer und zwang den ehemaligen Colonel dazu, aufzustehen, was diese auch widerwillig tat. Fraiser teilte ihr mit, dass Daniel wieder auf der Erde sei und auf sie Beide warten würde.


Den Archäologen wieder zu sehen, freute die Wissenschaftlerin sehr, da sie ihn, seit die Erde abgeschottet worden war, nicht mehr gesehen hatte. Schnell machte sie sich fertig und als Janet sie nach ihrer Tochter fragte, ignorierte O’Neill die Frage. Am Cafe Treloné, dass neu war, angekommen, trafen sie dort tatsächlich auf Jackson, der freudig begrüßte. Die Drei betraten das Cafe und setzten sich an einen Tisch, der sich an großen Fenstern befand, die Blick auf einen zugefrorenen Teich freigaben. Die Witwe erkundigte sich, wie es da draußen sei und Daniel erklärte, dass die Narris den Besuch, seit Jack getötet worden war, immer wieder verschoben. Alles brach langsam zusammen. Nur die Tok’ra, die Valey und die Jaffa hielten weiter zu ihnen. Der Archäologe wurde durch Sam und Janet darüber informiert, dass der Präsident alle Militärangehörigen vor ein Militärgericht bringen wolle, doch selbst Sam verstand nicht, warum. Dann wollte auch er wissen, ob die Witwe ihre Tochter besuchte, doch sie antwortete schließlich, dass sie mit ihr nicht gesprochen, oder sie besucht hätte, da sie nicht mehr zur Familie gehörte. Jackson war sprachlos, denn seine Freundin hatte sich ziemlich verändert. Sie war inzwischen vor allem ihrer Tochter gegenüber egozentrisch und kaltherzig geworden. Danach hatte sich Stille breit gemacht und Sam wollte die letzten Wochen noch einmal Revue passieren lassen. Sie stellte sich ans Fenster und sah nach draußen. Zurück im Gateraum war O’Neill gerade gestorben, als endlich Janet mit einigen Pflegern in den Gateraum kam. Sie versuchte alles, doch nicht mal mit Hilfe des Defibrillators konnte sie den General zurückholen. Sie erklärte ihn für tot und ließ ihn zur Krankenstation bringen, während sie dem Colonel, die alles still beobachtet hatte, beim aufstehen half und ebenfalls zur Krankenstation brachte. Im Kontrollraum machte Walter den Mitarbeitern klar, dass von dem Erlebten nichts nach außen dringen durfte und keiner widersprach. Er sorgte dafür, dass Mitarbeiter den Boden vor der Rampe säuberten, als das Tor angewählte wurde und der Computer die Rückkehr von SG-14 ankündigte. Das Team war über zwei Stunden zu früh und als sie hindurch kamen, war zu sehen, weshalb. Ein Teammitglied hatte ein gebrochenes Bein. Harriman holte das Team aus dem Gateraum ab, wo Stan mitbekam, dass irgendetwas passiert war.


Walter wollte jedoch nicht dort darüber sprechen, sondern er brachte das Team in den Konferenzraum und ging dann mit Oliver ins Büro. Es war nicht leicht für den Chevronguy, doch er teilte dem Major mit, dass er ihm das Kommando, da Colonel O’Neill unter Schock stand, über den Stützpunkt erteilen musste. Sein Gegenüber war erstaunt, konnte sich aber auch nicht erklären, warum das so war, bis der Chief ihm dann mitteilte, dass der General tot sei und von seiner Tochter getötet worden war. Der Teamanführer konnte kaum glauben, was er da hörte und so erzählte Harriman ihm, was nicht lange zuvor passiert war. Zwar hatte Stan Fragen, doch die musste er erst mal an die Seite schieben, denn er musste sich nun um den Stützpunkt kümmern. Der General hatte selbst mit ihm über die Gegebenheiten gesprochen und so versicherte er Harriman, dass er wisse, worum es ging. Beide machte sich Gedanken darüber, wie sie noch mehr Vertrauenspersonen finden könnten und sich mit ihnen verständigen konnten, ohne, dass es ein potenzieller Spion mitbekam. Sie kamen auf die Gedankengeräte zur Sprache, die sie einsetzten könnten. Zudem könnte man sie mit den Sensoren verbinden, um die Leute im Blick zu haben und ihnen evtl. helfen könnten. Stan wollte auch den Präsidenten über das Geschehene informieren, worauf Walter meinte, dass dies keine gute Idee sei, doch sein neuer Vorgesetzter meinte, dass es so besser sei. Harriman informierte ihn, was bei dem Treffen zwischen Williams und O’Neill passiert war und Olivier glaubte nicht eine Sekunde, dass sich der Präsident daran halten würde. Zuletzt schlug dann auch Oliver noch vor, Joan zu untersuchen, um herauszufinden, was mit ihre passiert war. Sie beendeten ihr Gespräch und Walter machte sich daran, die Liste der Vertrauenspersonen zu erstellen. Stan informierte auch seine Teamkollegen, die im Konferenzraum gewartet hatten, darüber, was passiert war und bat sie darum, dem Chief unter die Arme zu greifen. Erst dann kümmerte sich der Major darum, dass der Präsident informiert wurde.


Auf der Krankenstation kümmerte sich Janet um Sam, die natürlich unter Schock stand und in einem der Betten schlief. Der Chevronguy kam dazu und teilte der Ärztin mit, das der Major eingetroffen sei, das Kommando erhalten hatte und auch vorschlug, die Tochter des Colonel zu untersuchen. Fraiser war damit einverstanden und bevor Walter die Station wieder verließ, bemerkte er, dass den General eigentlich die Naniten hätten heilen müssen. Kaum hatte er das gesagt, ließ er die Ärztin allein, die es kaum glauben konnte. Sie war nicht selbst darauf gekommen. Sie trug einer Schwester auf, Jack Blut abzunehmen und ihn für eine Autopsie vorzubereiten. Kurz danach wachte Sam schreiend auf und ihre Freundin versucht sie zu beruhigen. Für Augenblicke dachte Sam, dass sie nur schlecht geträumt hätte, doch ihr viel schnell wieder ein, dass es wirklich passiert war. Als Janet ihr Beileid bekundete, meinte der Colonel nur, dass sie sich nicht entschuldigen bräuchte, da es allein die Schuld der Verräterin sei. Die Ärztin konnte nicht glauben, wie sie über ihre Tochter sprach, doch Sam wollte davon nichts hören, sondern nur wissen, wo sie sei. Fraiser konnte zwar kaum glauben, dass Sam ihre Tochter verstoßen hatte, sagte ihr dann aber, wo sich Joan aufhielt. Harriman hatte ihr zuvor gesagt, dass sie auf Ebene 22 wäre. Sofort machte sich Sam auf, dorthin zu gehen, während Janet den Major informierte. Ein paar Minuten früher war Patrice im Weißen Haus auf dem Weg zum Oval Office, um Williams zu informieren, doch als er ihm die Neuigkeiten mitteilen wollte, erklärte der Präsident, dass er es bereits wüsste. Der Franzose wollte wissen, ob er das Programm wieder deaktivieren sollte, doch sein Boss meinte, dass dies nicht nötig, da er einen perfekten Soldaten haben erschaffen wollte. Darüber war Patrice im ersten Moment erstaunt, doch dies war nicht von Dauer, da er wusste, dass nun bereits Stufe drei des Plans Vorrang hatte und bekam den Befehl diesen auszuführen. Williams würde kein Versagen dulden. Im SGC hatte der Major gerade mit Fraiser gesprochen, doch Walter, der ins Büro kam, hatte ebenfalls keine guten Nachrichten. Oliver berichtete dem Chevronguy vom Verhalten des Colonels und ging dem Chief in den Konferenzraum, wo ein Bildschirm herein geschoben wurde. In den Nachrichten wurde bereits vom Tod des Generals berichtet und kaum wurde dies mitgeteilt, bekam die Sprecherin eine Information, dass O’Neill Selbstmord begangen haben soll.


Mehr würde in einer Pressekonferenz am Abend gegen 19 Uhr mitgeteilt werden. Stan und Walter konnten nicht glauben, was sie da hörten und so wies der Major an, dass Harriman im Weißen Haus anrief, um ein Gespräch mit dem Präsidenten zu vereinbaren. Sofort danach fuhr er mit dem Fahrstuhl auf Ebene 22, wo sich Joan aufhielt. Dort war bereits Sam, die wissen wollte, warum ihre Tochter das getan hatte. Bevor sie jedoch die Zelle betreten konnte, wurde sie von Janet aufgehalten, die dafür war, dass sich die Wissenschaftlerin erst einmal ausruhen sollte. Sam ignorierte ihre Freundin jedoch und betrat die Zelle, wo Joan gemütlich auf der Pritsche saß. Sie hatte ihre Mutter erwartet und verhöhnte sie. Sie meinte, dass sie auch hätte Sam erschießen können, dies jedoch nicht Teil des Plans sei. Der Colonel versuchte etwas herauszubekommen, doch die junge Frau viel darauf nicht herein. Mrs. O’Neill wollte wissen, warum sie das getan hatte, doch darauf ließ sich Joan auch nicht ein, sondern meinte nur, dass sie nicht länger ihre Tochter sei, sondern ein Soldat, der Befehle befolgt hätte. Daraufhin sagte Sam, dass sie für ihren Verrat in der Zelle schmoren würde, doch die Gefangene erwiderte nur, dass es sicherlich nicht so sein würde, da sie ja kein Verrat begangen hatte. Niemand könnte etwas beweisen. Ihr Gegenüber konterte, dass sie 20 Zeugen und das Überwachungssystem hätten, doch Joan ignorierte diese. Momente später verließ Sam wieder die Zelle und wurde vom Major, der mit Janet sprach, erwartet. Nachdem die zweifache Mutter eine hässliche Bemerkung über ihre Tochter fallen lies, konnte Janet nicht glauben, wie sie über ihre Nichte sprach und Sam machte ihrer Freundin klar, dass die junge Wissenschaftlerin nicht mehr ihre Tochter ist. Sam wollte in ihr Quartier, um sich auszuruhen, doch Oliver hielt sie auf und teilte ihr mit, dass es wenige Minuten zuvor eine Sendung auf CNN gegeben hat, die vom Selbstmord des Generals berichtet hatte. Diese Ankündigung war zuviel für den Colonel, denn sie brach zusammen. Die Ärztin sorgte schnell dafür, dass Mrs. O’Neill wieder zu sich kam und brachte sie in ihr Quartier.


Währenddessen war Dr. Lee einige Etagen tiefer im Kontrollraum und überbrachte Harriman die Gedankenfunkgeräte, mit denen sich fortan die Vertrauenspersonen untereinander verständigen können. Es mussten nur noch die Sensoren konfiguriert werden, damit man jederzeit die Verbündeten finden konnte. Vor allem war dies, um Spionage vorzubeugen. Walter gab zuerst Dr. Lee ein Funkgerät, welches mit der Tarntechnologie ausgerüstet wurde und so sofort unsichtbar würde, sobald es angebracht wurde. Während Lee den Kontrollraum wieder verließ, überprüfte der Chief, ob ihm Kontrollraum auch die richtigen Leute waren und verteilte dann die Funkgeräte. Indessen war Janet wieder in der Krankenstation, wo sie nun das Blut von General O’Neill untersuchte und feststellen musste, dass die Naniten deaktiviert waren. Sie vermutete, dass dies auch beim Colonel so wäre und lies Dr. Lee in die Krankenstation beordern. Zur selben Zeit war Major Stan im Konferenzraum und suchte alle übrig gebliebenen Unterlagen, die noch auf dem Konferenztisch herumlagen, zusammen, als plötzlich Tom Hecht mit Hilfe des Asgardstrahl auftauchte. Er war überrascht den Major zu sehen und fragte nach dem General, da er ihm eine wichtige Neuigkeit überbringen müsste. Oliver war sich nicht sicher, wie er den Besucher einschätzen musste. Der Reporter bekam mit, wie Walter den Raum betrat, um ihm das Gedankenfunkgerät zu geben und verschwand wieder. Als Oliver dann sagte, dass der General nicht zugegen sei und der Colonel schläft, sah Hecht keine andere Wahl. Er informierte den Major über eine Verschwörung und ein Attentat, dass verübt werden sollte. Während Oliver die Unterlagen zusammensuchte, ließ er durchblicken, dass das Attentat bereits verübt wurde und zwar auf den General. Um mit dem General sprechen zu können, bräuchte Hecht ein Medium. An der Reaktion des Reporters, der geschockt war, erkannte Stan, dass er etwas falsches gesagt hatte, denn er wusste nicht, dass die Beiden Freunde waren. Der Reporter wollte wieder gehen, um Jemanden darüber zu informieren, doch der Major konnte ihn aufhalten und informierte ihn über die Vertrauenspersonen sowie der Pressekonferenz, in der Williams mitteilen würde, dass Jack Selbstmord begangen hat. Tom war nicht erfreut über diese Nachricht und verschwand mit dem Asgardstrahl. In der Krankenstation saßen Janet und Dr. Lee zusammen und diskutierten darüber, warum die Naniten ausgefallen waren. Sie wollten einen Weg finden, diese wieder zu aktiveren. Eine Schwester kam in die Lachenhalle, wo sich die Beiden aufhielten und teilte mit, dass der Major eingetroffen sei. Die Ärztin wollte herausfinden, was mit Joan passiert war und ging nach neben an, wo sie einen kompletten Scann von der Ältesten durchführte, nachdem diese betäubt wurde.


Auf Ebene 27 öffneten sich derweil die Türen des Fahrstuhls und der Franzose Philip Patrice, der Handlanger des Präsidenten, ging über den Gang zum Büro, wo sich Stan aufhielt. Er übergab dem Major ein Schreiben des Präsidenten, dass dafür sorgen sollte, dass er den Major mit nach Washington nehmen würde. Sie sollte dort untersucht werden und herausgefunden werden, warum sie ihren Vater erschossen hat. Oliver war etwas überrascht, dass der Präsident so schnell gehandelt hat. Patrice tat so, als versicherte er dem Major, dass es nur so möglich sei, die Todesstrafe abzuwenden und dafür Totschlag beantragen zu können. Ein Prozess wäre unumgänglich. Stan glaubte ihm, war aber nicht darüber begeistert, dass der Präsident behauptete, dass sich O’Neill umgebracht haben soll. Sein Gegenüber versicherte, dass dies nötig gewesen wäre, um keine Panik auszulösen. Auch das glaubte der Major ihm und beide begaben sich zur Krankenstation, wo Janet bereits alle Daten des Scanns zusammen hatte. Auch sie war überrascht den Franzosen zu sehen, weckte Joan auf, da sie betäubt war und überreichte Patrice, nachdem der Stan von der Besprechung erzählt hatte, die gespeicherten Daten. Inzwischen war Joan wach und wurde in Handschellen mit dem Franzosen zur Oberfläche gebracht. Oliver war nicht erfreut, dass sie nun nicht mehr herausfinden konnten, was mit Joan ist, doch Janet widersprach ihm, denn sie hatte das Scanngerät so eingestellt, damit es auch die Daten speichert. An der Oberfläche stiegen Patrice und Joan in einen Van und der Franzose befreite den Major von ihren Fesseln. Anschließend wollte sie wissen, was ihr nächster Auftrag ist. Sie wusste, dass der Mann vom Präsidenten kam. Im Komplex war Sam auf dem Weg zur Leichenhalle, um sich von ihrem Mann zu verabschieden. Sie war verzweifelt, denn sie glaubte, dass sie es ohne ihn nicht schaffen würde. Janet tröstete sie und ein paar Minuten später kamen Tamara und Jacob hinzu, die erst zu diesem Augenblick von den Ereignissen erfuhren. Die Jüngste wolle nicht glauben, dass ihre Schwester das getan hat, als ihre Mutter ihr davon erzählte. Auch konnte die Tok’ra nicht glauben, dass ihre Mutter ihre Schwester verstoßen hatte. Sie wollte mit Joan sprechen, um herauszufinden, was mit ihr los ist, doch ihre Mutter wollte das nicht. Nachdem Janet ihrer Freundin klar machte, dass sie gerade alles kaputt machte, lenkte die zweifache Mutter ein. Sie ließ zu, dass die junge Frau mit der Ältesten spricht, doch Fraiser berichtete dann davon, dass Joan abgeholt wurde. Auch erinnerte sie die zweifache Mutter daran, dass der Präsident behauptete, Jack hätte Selbstmord begangen, wodurch eine Beerdigung erst mal nicht stattfinden konnte.


Während die Vier in der Leichenhalle waren, kehrte Svenja ins SGC zurück. Sie tat so, als wäre sie geschockt, über den Tod vom General zu erfahren. Sie war Joans Komplizin und musste nun so tun, als wäre sie eine Verbündete, um weiterhin im inneren Kreis zu sein. Sie ging aufgeregt ins Büro, wo sich der Major befand, der überrascht war sie zu sehen. Sie berichtete ihm, dass der General sie früher gehen lies, da sie einen Termin beim Arzt hatte und spielte ihm nun Betroffenheit vor. Der Major wusste nicht, dass sie die Spionin war und nach einer kurzen Unterhaltung, wie Joan so etwas tun konnte, bekam auch sie ein Gedankenfunkgerät. Kurz danach verließ sie wieder den Komplex, da Oliver meinte, dass sie erst mal nichts tun könnte. Gegen 19 Uhr versammelten sich alle im Konferenzraum, da die Pressekonferenz stattfinden sollte. Nachdem der Präsident kurz die Anwesenden Reporter begrüßte, behauptete er dann noch einmal, dass General O’Neill Selbstmord begangen hat. Zu Überraschung aller betrat dann auch Major O’Neill den Raum, die diese Behauptung bestätigte und Sam konnte nicht glauben, was passierte. Sie hatte noch einen kleinen Funken Hoffnung gehabt, dass sie ihrer Tochter helfen könnten, doch, als sie das sah, schwand diese Hoffnung. Zudem behauptete Joan, dass Jack an Depressionen litt und er sich deshalb erschossen hatte. Nach ein paar Minuten endete die Konferenz und Schweigen machte sich im Konferenzraum breit, denn sie konnten nicht glauben, was gerade passiert war. Die Witwe war vollkommen in sich gekehrt und ihr Vater brachte sie nach Hause. Der Major gab sich die Schuld daran, denn wenn er nicht auf den Franzose gehört hätte, wäre das Ganze nie passiert. Die junge Tok’ra widersprach ihm aber und wollte unbedingt herausfinden, was mit ihrer Schwester passiert war. Durch ihre Tante erfuhr sie dann, dass sie eine Möglichkeit hatten, denn Fraiser hatte ja eine Kopie der Scanndaten. Dann schlug Major Stan vor, dass sie sich die Überwachungsbänder anschauen könnten, um etwaige Hinweis zu finden, was er jedoch sofort wieder bereute. Tamara war davon überrascht, stimmte, zu Olivers Überraschung, aber zu und verließ mit der Ärztin das SGC. Sie hatte sich selbst ins O’Neill Haus eingeladen, doch die junge Frau war dafür dankbar. Stan bat dann den Chief darum, der Sicherheit bescheid zu geben, dass sie die Bänder bereit legen sollen. Bei den O’Neills zu Hause war es dunkel, als Tamara und Janet das Haus betraten. Nur der Kamin war an und die Wissenschaftlerin saß im Schneidersitz auf der Couch und starrte das Feuer an. Jacob berichtete den Beiden, dass sich Sam sofort auf die Couch gesetzt und sich seitdem keinen Millimeter mehr bewegt hätte.


Er brachte ihr einen Tee, doch sie reagierte nicht auf ihn. Auch Janet versuchte ihre Freundin anzusprechen, doch als sie die Anderen fragte, was sie machen sollte, meinte Sam nur, dass sie ihre Ruhe haben will. Ihre ganze Welt war nur noch ein Trümmerhaufen. Sie schrie ihre Freundin an, ob sie denn ihre Tochter zur Vernunft oder ihren toten Mann zurückbringen könnte. Die Ärztin konnte dies nur verneinen und so war es für die Witwe klar. Keiner konnte ihr helfen. Sie stand von der Couch auf und verschwand im oberen Stock in ihrem Schlafzimmer. Die Anderen konnten ihr nur hinterher sehen. Auch Jacob zog sich zurück, nachdem er meinte, dass nur seine Tochter den richtigen Moment zum reden wüsste. Er ließ die beiden Frauen allein und Tamara versuchte immer noch einen Sinn zu finden. Sie meinte, dass ihre Schwester bei ihrem Besuch auf dem neuen Tok’raplaneten noch ganz normal gewesen sei. Sie hätte immer gewusst, was ihre Schwester denkt, doch nun nicht mehr. Seit ihrer Kindheit gab es ein starkes Band zwischen den Geschwistern, was auch Janet meinte, die auf der Couch saß. Schließlich schlug sie vor, dass sich Beide am nächsten Tag die Daten des Scanns anschauen sollten, um etwas herauszufinden und Tamara stimmte ihr zu. Am nächsten Morgen goss es in Strömen, während die Ärztin und die Tok’ra in der Küche waren. Der Tok’ra las einen Artikel der USA Today die eine Zusammenfassung über den gestrigen Tag veröffentlicht hatten. Allerdings wünschten sie auch Colonel O’Neill alles gute, doch Jacob meinte anschließend zu den Frauen nur, als er in die Küche ging, dass das alles nur Geschwafel sei. Sie stimmten ihm zu und waren überrascht, als Sam in die Küche kam. Die Frauen waren sich sicher, dass Sam im Bett bleiben würde, doch Jacob hatte bereits damit gerechnet. Als sie dann Sam aus dem Wohnzimmer hörten, wie diese nach der Zeitung fragte, begaben sie sich schnell ins Wohnzimmer und Tamara behauptete, dass nichts Wichtiges drin stehen würde. Es war jedoch zu spät, denn Sam las bereits den Artikel. Die Drei erwarteten ein Donnerwetter, doch die Witwe blieb ruhig und meinte, dass sie der Zeitung ein Statement schicken könnte. Die Anderen waren überrascht, denn sie hatten erst nicht geglaubt, dass sie die Zeitung gelesen hatte. Dann machten sich alle zum SGC auf.


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Ein halbes Jahr nachdem die Erde von einem Goa’uld überfallen und eingenommen wurde, war wieder etwas Ruhe auf dem blauen und idyllischen Planeten eingekehrt, doch diese Ruhe war nicht von Dauer. Innerhalb dieses halben Jahres wurde viel Kritik am Stargate-Programm geübt und man verlangte das Programm zu stoppen. Nicht nur die Beziehungen unter den Verbündeten änderten sich, sondern auch der Präsident selbst wurde launischer, intrigierte, kritisierte alles und gab Änderungen für das Programm und dessen Mitarbeiter bekannt. Unter anderem wollte er die Familie O’Neill von ihren Posten holen, wobei Sam und Joan als Wissenschaftlerinnen hätten weiterarbeiten dürfen. Die Erde sollte mehr Schutz bekommen und die Alphabasis zum neuen Ansprechpartner für die Verbündeten erklärt werden. Die Narris, fast mehr als ein Jahr Verbündete und die Dorrana, knapp 3 Monate vor dem Überfall dazu gestoßen, zogen sich zurück, um sich über ihre nächsten Schritte zu beraten. Die Angst der Dorrana, vor den Goa’uld, war seit 1000 Jahren von Generation zu Generation, durch ihr genetisches Gedächtnis, gestiegen und das Auftauchen des Systemlords, sowie seinen Söhnen half nicht gerade dabei. Nur die Tok’ra, die Jaffa und die von den Tok’ra befreiten Valey, unterstützten weiterhin die Erde, doch keiner wusste, wie lange dies noch so bleiben würde. Von den Asgard, war seit der Zerstörung ihres Planeten, nichts mehr gehört worden, aber die eingeleitete Suche wurde nicht aufgegeben.


Langsam, über das halbe Jahr hinweg, machte sich nun bemerkbar, dass der Präsident nicht mehr er selbst war. Er scharrte Leute um sich, die ohne Skrupel waren und einen Plan, den er sich zurechtgelegt hatte, begannen auszuführen. Zu diesem Plan gehörte auch Joan, die älteste der O’Neill Töchter, denn sie war offenbar einer Gehirnwäsche, oder einer anderen Manipulation des Präsidenten und seiner Helfer zum Opfer gefallen. Ein paar Tage, nachdem sie von ihrer Reise, sie hatte die Erde ein halbes Jahr zuvor verlassen, zurückkehrte, bahnte sich eine Veränderung bei den Narris an. So luden sie General O’Neill und seine Frau auf ihren neuen Heimatplaneten ein, doch bevor Beide durch das Tor gehen konnten, wurde auf O’Neill geschossen. Kaltblütig ermordet von seiner Tochter Joan. Dieser Verlust war schwer zu verkraften und wurde noch schwieriger, als öffentlich bekannt gegeben wurde, dass der General, auch von Joan, die vom Präsidenten aus dem SGC geholt wurde, bestätigt, angeblich Selbstmord beging. Auf dieses Ziel hatte der Präsident scheinbar lange hingearbeitet. Somit konnte sein großer Plan, von dem das Endziel noch immer im Dunkeln, sowie in weiter Ferne lag, in Angriff nehmen. Er glaubte, dass Jack O’Neill der Einzige sein würde, der ihn aufhalten könnte. Was er nicht wusste, war, dass auch der General seit längerer Zeit Mitarbeiter suchte, denen er vertrauen konnte. Auslöser dafür war, dass der Stützpunkt eine werkwürdige Abschottung erfuhr, doch durch Jacks Tod war ungewiss, ob seine Leute des Vertrauens, den Präsidenten dennoch aufhalten könnten.


Selbst, wenn es nicht so offensichtlich war, konnte Jack früh erkennen, dass ein Sturm aufziehen würde, der ihn und auch den Stützpunkt mit einbezog. Bis jetzt blieb immer noch eine Frage offen. War sein Tod eine dieser wichtigen Komponenten, die der „Sturm“ mit sich brächte? Seine Frau jedoch, schaffte es, mit Hilfe ihres Freundes, dem Reporter Tom Hecht, eine Sondersendung zu bringen, wo sie jedem Bürger den aufgezeichneten Mord zeigen konnten. Eine Spionin des Präsidenten hatte dafür gesorgt, dass all Sicherheitskameras abgeschaltet waren. Der General hatte jedoch ein halbes Jahr zuvor neuartige Kameras im Gateraum anbringen lassen, von denen nur er und eine weitere Person Kenntnis hatten. Walter Harriman, seine rechte Hand. Nun war die Wahrheit bekannt und dem Präsident war ein Teil seines Plans zunichte gemacht. Joan sollte schnellstmöglich verurteilt werden, doch anstatt „Schuldig“ und für immer eingesperrt zu werden, wurde sie „Nicht Schuldig“ gesprochen und neben einer 10-jährigen Haft, zu einer Therapie verurteilt. Plan B des Präsidenten, den er sich ebenfalls, als Absicherung, zurechtgelegt hatte, ging dennoch auf, da er mit Samanthas Abschied aus dem Militär, sowie dem endgültigen Verstoßen ihrer Tochter gerechnet hatte. In Erwartung, dass diese daraufhin die Erde verlässt, gab der ehemalige Colonel unbewusst den Startschuss, der für den Plan des Präsidenten von Nöten war, um mit diesem weiter zu machen. Er bewirkte Joans Entlassung, die bereits auf diesen Augenblick gewartet hatte. Die Witwe befand sich, nach Monaten der Trauer und des Versteckens, auf dem Weg zur Alphabasis, um auf andere Gedanken zu kommen, über ihre Gefühle klar zu werden, mit Jacks Tod abschließen zu können und endlich den Kampf gegen den Präsidenten aufzunehmen.


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Update: Nach all den schrecklichen Ereignissen hatte Sam die Erde verlassen und flog zur Alphabasis, doch schon auf dem Flug dorthin passierten seltsame Dinge. Sie glaubte, dass Daniel sie an Sethur verriet, doch dann stellte es sich als einen Traum heraus. Allerdings war das nicht das einzige Seltsame auf Sams Reise. Dinge die sie träumte wurden auch in gewisser Weise war. Als Sam in der Kantine, der Alphabasis, etwas essen wollte, tauchte ihr verstorbener Mann auf und erzählte ihr ein paar Dinge. Die Flotte der Alphabasis sei bereit und das die Verteidigungssysteme, an denen Sam und Thor gearbeitet hatten, zu 20 Prozent liefen würden. Das hatte eine junge Frau namens Abigail Hunter, die seit einem Monat auf der Basis war, erreicht. Beide hatten sich angefreundet, doch als der ehemalige Colonel die Kantine wieder verließ, um mit Col. Griff, ein vereinbartes Gespräch zu führen, erklärte er, dass sie bereits miteinander gesprochen hätten und dies bereits ein Tag her war. Nun wusste die Witwe nicht mehr, was vor sich ging. Sie hatte einen ganzen Tag verloren und in ihr stieg das Gefühl, die Träume, oder was es auch war, nicht mehr von der Realität trennen zu können.


Immer öfter hatte sie Halluzinationen und durchlebte Ereignisse, die kurze Zeit später war wurden. Dann wachte sie auf der Krankenstation auf und musste feststellen, dass zwei Wochen vergangen waren, doch ihr kam es nur, wie ein kurzer Augenblick vor. Vor allem, wer ist diese Abigail Hunter und was hat sie vor, denn sie führt sich seltsam auf. Selbst, wenn die Halluzinationen nicht angenehm waren, so fühlte sich die Witwe besser, denn sie konnte sich endlich mit ihren Gefühlen auseinander setzen. Sie beschloss, endlich etwas gegen den Präsidenten zu unternehmen. Vier Tage später flog sie wieder zur Erde zurück, doch bevor sie das Gelände am Cheyenne Mountain verlassen konnte, wurde sie von zwei Militärpolizisten verhaftet, denn es lag ein Haftbefehl gegen sie vor. Es wurde ihr Beteiligung an einer Verschwörung gegen den Präsidenten, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln in mehreren Fällen und unerlaubtes Entfernen vorgeworfen. Für Sam war es jedoch nichts Neues mehr, denn davon hatte sie bereits geträumt, doch sie wusste nicht, ob es wirklich passieren würde. Als es dann tatsächlich passierte, war sie nicht minder überrascht und sie wusste bereits wo sie landen würde, allerdings wusste sie nicht alles. Das Gefängnis, in dem sie sich befand, ist auf einem anderen Planeten.


Geheime Anlage by Ship84


Soeben hat sich die Wand geräuschvoll hinter Williams und seinen Beratern geschlossen. Für einen Moment könnte man denken, dass sie gefangen seien, doch kaum fünf Sekunden später ruckelt der Raum und setzt sich in Bewegung. Es ist offenbar ein Aufzug. Niemand von den Anwesenden hat auf einer Schalttafel das Stockwerk angegeben, sondern der Aufzug fuhr direkt los und fährt auch scheinbar nur in eine Richtung. Abwärts.
„Joan wird Sie begleiten,...“, nimmt der Präsident ihr Gespräch wieder auf. „…denn ich möchte, dass alles problemlos verläuft“, lässt er auch hierbei keinen Spielraum für Fehler.
„Verstanden. Was werden Sie der Bevölkerung erzählen?“, fragt Patrice ohne jegliche Furcht, die Andere sonst hätten, wenn sie den Präsidenten ausfragen würden.
„Ganz einfach. Ich sage, dass es zu unserem Schutz ist. Keiner wird an etwas anderes glauben.“
„Richtig“, stimmt Philippe zu und zugleich bleibt der Aufzug, der die ganze Zeit abwärts fuhr, stehen. Die Drei befinden sich jetzt knapp 50 Meter unter der Erde. Eine weitere Wand, wieder vor ihnen, öffnet sich und eine große Halle tut sich auf. Die Männer steigen aus und im selben Moment kommt Joan auf sie zu.
„Alles bereit Sir“, erklärt sie sofort und deutet ans Ende der Halle, wo John und Ben, mit Waffen in der Hand sowie Rücksäcken auf dem Rücken, stehen und auf etwas warten.


„Sehr gut“, kommentiert Williams, geht bis in die Mitte der 200 qm2 großen Halle, stemmt seine Hände in die Hüften und sieht sich um, während der andere Berater einige Meter entfernt steht. „Perfekt Joan.“
„Danke Sir“, lächelt die Verräterin, die hinter ihrem Beschützer steht und seinem Blick, der durch die Halle schweift, folgt. An der linken Wand stehen viele technische Apparaturen, während auf der rechten Seite ein halbes dutzend Computer stehen, an denen Männer arbeiten. Langsam dreht Dave seinen Kopf zu seiner Attentäterin, die ihn hoffungsvoll anschaut und lässt seine Hände sinken.
„Zeigen Sie es mir“, meint er dann, faltet seine Hände zusammen und legt sie an seinen Bauch. Der ehemalige Major nickt und dreht sich nach rechts.
„Sergeant“, spricht sie einen der Männer an, dieser nickt, geht zu einem kleinen Tisch und legt einen überdimensionalen Hebel um. Geräuschvoll hebt sich die Wand, gegenüber des Präsidenten und wo die beiden Spione stehen. Leichter Rauch entsteigt, als würde hinter der Wand ein Unterdruck herrschen. Meter für Meter fährt die Wand Richtung Decke und gibt die Sicht auf das Stargate frei, dass in einem breiten und tiefen Raum steht. Offenbar hat der Präsident jetzt sein eigenes kleines Stargateprogramm errichten lassen. Erfreut, dass seine Leute so gute Arbeit geleistet haben, beginnt Williams leicht zu nicken, da er auf diesen Moment lange warten musste. Aus dem Boden fährt nun eine kleine Rampe heraus, über die man durchs Tor gehen kann.


„Dann wollen wir doch mal sehen, wie es funktioniert“, bleibt er in der gleichen Position stehen. Kaum hat er diese Worte ausgesprochen, beginnt sich das Tor, in seiner üblichen Weise, zu drehen. Soeben rastet der erste Chevron ein, worauf der Präsident verwundert seine Haltung löst und sich, mit Blick auf das Tor, zu Joan beugt. „Warum dauert das so lange?“, ist erstaunen in seiner Stimme zu hören, was auch die blonde Frau bemerkt, jedoch stur auf das Gate schaut.
„Wir haben…“, beginnt sie und weiß, dass die Antwort ihrem Boss nicht gefallen wird. „…leider nicht die Möglichkeit gehabt, die technischen Errungenschaften der Narris einzubauen“, gibt sie nun zu und blickt weiterhin geradeaus. „Der einzige Ort, wo das ist, ist in Colorado Springs“, fügt sie dann noch hinzu, wendet sich nun ihrem Boss zu, der langsam seinen Kopf in ihre Richtung dreht.
„Wollen Sie mir sagen,…“, beginnt er ruhig. „…dass Sie sich das Ganze nicht merken oder mitnehmen konnten?“, ist er nun mit diesen Worten aufgebracht, versucht aber weiterhin zu flüstern.
„Ja Sir“, antwortet sein Gegenüber genauso leise, worauf Dave ein paar Mal durchatmet muss. Das gefällt ihm ganz und gar nicht. Ein Teil seines Planes ist damit zu Nichte, denn er wollte nicht nur das Gate, sondern alles. Allmählich stellt er sich wieder gerade hin, verschränkt die Arme auf dem Rücken und beobachtet das Tor, wo der zweite Chevron einrastet.


„Also, was können Sie mir noch berichten“, versucht er sich abzulenken und die Zeit zu überbrücken, bis der letzte Chevron eingerastet ist.
„Alle anderen Systeme sind bereit…“, berichtet sie ihm sofort nickend und ihre Stimme überschlägt sich fast, so als versucht sie den Fehler wieder gut zu machen. „…und unsere beiden Freunde…“, deutet sie mit einer Kopfbewegung zu den Klonen. „…werden sich an Ihre Vereinbarung halten“, versichert sie anschließend.
„Gut…“, nickt der Mann neben ihr und blickt wieder zu ihr, um ihre Reaktion zu sehen. „…und Sie wissen auch, was Sie zu tun haben?“, testet er erneut ihre Loyalität.
„Natürlich“, entgegnet sie mit einem leichten Kopfschütteln, beobachtet jedoch das Gate. „Sie brauchen nur den Zeitpunkt zu nennen“, lässt sie keine Zweifel über ihre Person aufkommen.
„Prima. So soll es sein“, ist er sich ihrer sicher. Zeitgleich mit seiner Antwort rastet der letzte Chevron ein. Sofort schießt die Welle heraus, aber da das Tor tiefer in dem zweiten Raum steht, reicht die Welle nur knapp bis zum Eingang des kleinen Raums „Ich bin zufrieden“, gibt der Präsident abschließend seine Bewertung über das Ganze ab, auch, wenn er gerne die Technik der Narris in seinem Besitz sehen würde und O’Neill sieht währenddessen erfreut zu ihm.


„Das hatte ich gehofft“, erklärt sie mit einem erfreuten Lächeln und geht dann einige Schritte, bis zu Sethurs Söhnen. „So, ihr geht zuerst,…“, verkündet sie. „…Patrice und ich folgen euch, sobald wir das Zeichen bekommen“, teilt sie dann mit.
„Verstanden“, antwortet John und lächelt den ehemaligen Major an. Sie erwidert sein Lächeln, geht wieder zurück zum Präsidenten und gibt das Zeichen an den Sergeant, der eben den Hebel umgelegt hat. Jetzt gehen die Brüder auf die Rampe und wenige Sekunden später verschwinden sie im Tor. Unterdessen dreht sich die Verräterin zu Patrice.
„Sie sollten sich bereit machen“, rät sie ihm. „Der Empfang könnte für uns sicher nicht leicht werden, aber unsere Freunde kriegen das schon hin“, will sie ihm versichern.
„Natürlich“, versteht er es und bemerkt einen anderen Mitarbeiter neben sich, der ihm eine Weste, an der bereits eine Waffe befestigt ist, entgegen hält. Schnell lässt sich der Franzose die Wese umlegen und schließt die Verschlüsse.
„Ma’am“, kommt es von den Computern her und die Älteste der O’Neill-Töchter dreht sich um.
„Wir haben das Zeichen bekommen. Sie können passieren“, informiert er sie und bekommt ein Nicken.


„Verstanden.“ Die Mörderin sieht kurz zum Präsidenten, der leicht nickt und verschmitzt grinst.
„Machen Sie mich stolz“, verkündet er und dreht sich zu Philippe, der nun neben der blonden Frau steht. „Und was Sie angeht“, ist er wieder ernst. „Versauen Sie es nicht.“
„Auf keinen Fall Sir“, antwortet der Franzose und gemeinsam mit Joan geht er auf das Tor zu. Keiner der Anwesenden scheint von diesem Augenblick fasziniert oder beeindruckt zu sein, denn alle gehen ihren zugewiesenen Arbeiten nach und unterhalten sich lautstark. Nun nähert sich auch der Mörderin ein Mitarbeiter mit einer Weste sowie einer Waffe. Auch sie lässt sich diese umlegen und schließt die Verschlüsse. Während der Mitarbeiter zu den Computern zurückkehrt, richtet O’Neill noch kurz ihre Kleidung und stellt sich wieder zu dem Franzosen.
„Warum beschimpft er mich eigentlich immer…“, fragt Patrice flüsternd an Joan gewandt. „…und Sie bewundert er offenbar“, stellt er dann mit leichter Entrüstung in der Stimme fest, während Beide nun auf die Rampe gehen.
„Das kann sicher nur er Ihnen beantworten“, kommentiert sie und löst sich im Ereignishorizont auf.
Ganz, wie die alten Zeiten by Ship84


Auf der anderen Seite tritt sie wieder heraus und befindet sich auf einem kahlen Planeten, auf dem es kaum Pflanzen gibt. Keine Sekunde später taucht der Franzose hinter ihr auf, der die Gegend bestaunt. Bisher war der Franzose kaum auf anderen Planeten und ist deshalb immer wieder beeindruckt.
„Interessant“, meint er, nachdem er sich umgesehen hat.
„Wirklich?“, hört er von links. „Für mich sehen sie alle gleich aus“, wirkt sie eher gleichgültig und in diesem Moment ist erkennbar, dass sie längst nicht mehr die junge wissbegierige Wissenschaftlerin ist. Leicht schüttelt Patrice mit dem Kopf und geht weiter. Einige Meter von ihnen entfernt warten John und Ben. „Und, habt ihr etwas in Erfahrung bringen können?“, möchte sie wissen und scheint ausgewechselt zu sein. Zuvor noch eher lustlos, klingt sie wieder, wie die frühere Anführerin vom SG-1 Team.
„Niemand in der Nähe“, berichtet Manson. „Offenbar hat er alle mitgenommen“, vermutet er dann.
„Zu schade. Ein paar Helfer wären nicht schlecht gewesen“, kommt die blonde Frau beleidigt rüber. „Also, wo sind sie?“, will sie dann wissen.
„Vielleicht zwei Tagesmärsche in diese Richtung“, deutet Ben nach Westen und Joan sieht in diese Richtung. Auch wenn keine Berge oder Bäume zu sehen sind, würde der Marsch anstrengend werden.
„Wie ist das Wetter tagsüber“, möchte die Tau’ri wissen, denn hinter der Truppe geht bereits die Sonne unter, auch wenn es noch ziemlich hell ist. Der ehemalige Major hat beschlossen, nicht in die Dunkelheit zu laufen, sondern zu campieren und erst am nächsten Tag los zu gehen.
„Nicht sehr heiß“, teilt Ben weiter mit. „Höchstens zwanzig Grad, aber in der Nacht wird es sehr kalt. Zehn Grad unter Null“, warnt er dann.


„Na Prima“, ist Joan nicht begeistert und greift in ihre Tasche, aus der sie ein kleines Funkgerät holt, welches sie dann an ihr rechtes Ohr heftet. „Joan ruft die Basis. Bitte kommen.“
„Wir können Sie hören“, ist irgendein Mitarbeiter zu hören.
„Schicken Sie das Kehrpaket. Ich wiederhole. Schicken Sie das Kehrpaket“, funkt sie durch und lässt den Sendeknopf los.
„Verstanden. Ist auf dem Weg“, ist die Antwort und O’Neill dreht sich zum Tor. Etwa zwei Minuten nach dem Funkspruch kommt ein sich selbst steuernder Wagen, auf dem alle möglichen Hilfsmittel verpackt sind, hindurch, fährt auf die kleine Gruppe zu und hinter dem Wagen schließt sich das Tor mit dem gewohnten Zischen. In der Halle, in der sie eben waren, war von diesem Wagen nichts zu sehen.
„Also gut“, wendet sich die junge blonde Frau an die Brüder. „Wir werden, wie du sagst, knapp zwei Tage, vielleicht weniger brauchen, aber sollten wir nicht besser am Tag gehen?“, möchte sie es dann doch noch mal genauer wissen, obwohl sie sich bereits entschieden hatte.
„Ja, das wäre das Beste“, meint John und sieht sich kurz um. „Wir können unser Lager dort drüben aufstellen“, deutet er 10 Meter in die Richtung, in die sie auch gehen müssen. „Da die Gegend eben ist, kann der Wagen problemlos folgen.“
„Prima, dann lasst uns das Lager schnell aufbauen“, gibt der ehemalige Major die Anweisung, nachdem sie kurz in den Himmel gesehen hat, denn in den letzten Minuten ist es sehr schnell dunkel geworden und die Temperatur ist bereits um einige Grad gefallen. Alle nicken der Frau, in der Runde, zu und machen sich dann gemeinsam zum Lagerplatz auf.
Alte Vertrautheit by Ship84


Eine halbe Stunde später ist das Nachtlager, das vier Zelte, die in einem Kreis um das Lagerfeuer stehen, beinhaltet, errichtet. Gerade wärmt sich die Anführerin am Lagerfeuer auf, denn die Temperatur ist noch einmal um einige Grad gesunken. Ihr gegenüber sitzt John, Patrice hat sich bereits in ein Zelt zurückgezogen und Ben hält Wache.
„Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch mal eine Mission zusammen machen“, meint Manson sein Gegenüber beobachtend, wie sie ihre Hände gegen das Feuer hält und nun zu ihm aufsieht.
„Wenn ich ehrlich bin,…“, beginnt sie, nachdem sie kurz darüber nachgedacht hat. „…hätte ich es auch nicht gedacht. Der Präsident hat uns beide überrascht“, fügt sie dann hinzu.
„Stimmt“, nickt ihr Gegenüber.
„Außerdem muss ich mich noch bei dir bedanken“, erklärt sie daraufhin und hält weiterhin ihre Hände gegen das Feuer.
„Wieso“, scheint John erstaunt.
„Na, du und die Anderen habt es ermöglicht, das ich das Gefängnis, in dem ich war, verlassen konnte, um dieses neue Leben zu beginnen“, erinnert sie ihn, deutet mit ihrem Blick auf ihre Umgebung und hört sich dankbar an. „All diese Regeln waren ein Witz…“, meint sie kopfschüttelnd. „…und mein Vater hätte es sicher nicht verstanden. Ich bin froh, dass er tot ist. Das hat mir vieles vereinfacht“, erzählt die blonde Frau, ohne jegliche Emotion ihrem Vater gegenüber und der ehemalige Captain ist perplex, aber auch erfreut zu gleich, das zu hören. So, wie sie nun ist, kann der Präsident von ihr profitieren und ihre Erfahrungen, die sie im Center sammeln konnte, für sich nutzen.
„Es freut mich, dass du so denkst“, bekennt er dann, woraufhin die Älteste der O’Neills zu lächeln beginnt und auch ihr Gegenüber kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Nach weiteren Minuten, in denen Beide sich nur gegenseitig angelächelt haben, steht Joan auf und sieht kurz zu den Zelten.
„Ich werde dann auch mal schlafen gehen“, hat sie entschieden, dass es Zeit ist und sieht zu Manson herab.
„Alles klar. Ich werde Ben später ablösen“, teilt er mit.
„Gut“, ist sie einverstanden, entfernt sich vom Feuer, schlüpft in eines der Zelte und lässt einen der Brüder, der sich nun auf das lodernde Feuer konzentriert, zurück.
Freiheit? by Ship84


Die quirlige Ärztin sitzt in ihrem Stammcafe, das Treloné, trinkt einen Kaffee und sieht zu ihrer Linken.
„Ich bin froh, dass du wieder frei bist“, hört sie sich froh an und lächelt.
„Genauso wie ich“, antwortet ihre Freundin Samantha und greift ebenfalls nach einer Tasse Kaffee. „Der Planet war nicht wirklich angenehm“, schüttelt Sam gleichzeitig den Kopf.
„Das glaube ich,...“, nickt ihr Gegenüber. „…aber weißt du, ich konnte unsere Leute nicht alarmieren, um sie von deiner Lage zu informieren“, erklärt Fraiser und bemerkt Mrs. O’Neills verwirrten Blick.
„Tom konntest du auch nicht erreichen?“, fragt sie verwundert.
„Der Reporter Tom Hecht?“, stellt Janet eine Gegenfrage und der ehemalige Colonel sieht ihre Freundin immer noch verwirrt an.
„Natürlich“, steht es für Sam außer Frage. „Er würde den Anderen bescheid sagen“, erinnert sie die Ärztin daran.


„Stimmt ja. Weißt du, wer die Andern sind?“, möchte die Ärztin daraufhin wissen und bei dieser Frage bleibt die blonde Frau stumm. Ihr kommt das Gespräch und die Fragerei seltsam vor, da ihre Freundin eigentlich selbst die Antworten weiß. Sprachlos steht sie vom Stuhl auf und bemerkt dann die Ruhe im Cafe, sieht die Ärztin aber weiterhin an. „Was hast du?“, ist ihr Gegenüber besorgt, doch anstatt die zweifache Mutter etwas sagt, starrt sie ihre Freundin an.
„Nein, du kriegst nichts aus mir raus“, blafft sie sie plötzlich an und Janet wirkt überrascht.
„Aber beruhige dich doch“, ist ihre Stimme sanft.
„Nein!“, brüllt die Witwe dann, da das Ganze immer merkwürdiger wird. „Das ist nicht richtig“, flüstert sie und sieht sich endlich genauer im Raum um. Niemand außer ihnen ist hier. „Wo ist die Kellnerin! Was geht hier vor“, versteht sie jetzt nichts mehr, regt sich dabei so auf, dass sie wenige Sekunden später zusammenbricht. Anstatt die quirlige Ärztin aufsteht und ihrer Freundin hilft, löst sich diese im wahrsten Sinne des Wortes auf. Auch die restliche Umgebung verschwindet und zum Vorschein kommt ein kleiner 30 qm2 großer Raum. Dort in dem kleinen Raum liegt Sam, eine einzelne Lampe auf sie gerichtet, auf dem harten kalten Fußboden.


Ein paar Meter neben ihr ein Stuhl, auf dem sie eben noch gesessen hat. Um sie herum stehen zwei Männer mit Kitteln sowie Masken, die unbekümmert auf sie herabsehen, jedoch auch fragend aussehen.
„Bringt sie zurück in ihre Zelle“, hören sie nun, reißen gleichzeitig erschrocken ihre Köpfe hoch und von Rechts kommt der Präsident aus einer kleinen dunklen Ecke, wo er alles beobachtet hat. Sofort, nachdem die Männer in den Kitteln ein paar Schritte zur Seite gegangen sind, tauchen aus einer anderen Ecke zwei bewaffnete Männer auf, die zu der am Boden liegenden Gefangenen gehen, sie hoch zerren und mit ihr den Raum verlassen. Inzwischen tuscheln die beiden Ärzte miteinander, doch sie verstummen gleich, als sie den Blick ihres Bosses bemerken, denn dieser sieht nicht sehr begeistert aus. „Verbessern Sie das Mittel. Ich will die Informationen“, macht er den Beiden klar, die eiligst nicken und dann ebenfalls hinaus gehen. Langsam dreht Williams den Kopf, aus seiner Sicht nach Rechts, in eine andere Ecke und aus dieser kommt ein weiterer Mann, der viel düsterer, als der Präsident und Patrice zusammen, wirkt.


Er hat die Arme auf dem Rücken verschränkt und sieht Dave an. „Das nächste Mal sollten Sie wachsamer sein“, rät er ihm. „Sie ist eine starke Persönlichkeit und kann, wie Sie gesehen haben, schnell erkennen, wenn etwas nicht stimmt“, erklärt er dem schwarzhaarigen Mann, der einen Bart hat, eine randlose Brille und einen blauen Anzug trägt.
„Natürlich“, stimmt er zu und hat ebenfalls einen französischen Akzent. „Wenn das nicht in mein Gebiet fallen würde, hätten Sie mich nicht geholt“, meint er selbstsicher.
„Seien Sie sich nicht zu sicher“, widerspricht Williams sofort. „Sie sind zwar hier, weil Mr. Patrice Sie empfohlen hat, aber ob Sie auch der Beste sind, müssen Sie noch beweisen“, meint Dave trocken und ohne mit der Wimper zu zucken. „Bisher haben Sie mir nur eine einzige brauchbare Information geliefert“, erklärt der Präsident Stirnrunzelnd und geht einen Schritt auf den Mann zu. „Gratulation“, nickt er gleichzeitig, worauf der Mann leicht grinst. „Ach, dass freut Sie“, ist Williams nicht begeistert, worauf sein Gegenüber überrascht wirkt und das Grinsen verschwindet. „Sie sollen mir gefälligst neue Informationen liefern und nicht etwas, was ich bereits weiß!!“, brüllt er ihn so laut an, dass der Mann vor Schreck zusammen zuckt.
Ein kleiner Spaziergang by Ship84


Seit dem ersten Tageslicht ist die kleine Truppe unterwegs. Ihr Weg, wo auch immer der hinführen mag, ist frei. Nur ein paar Vögel sind zu hören.
„Wie weit noch“, möchte Joan wissen, die das Ende der Truppe bildet. Sie haben, mit schnellen Schritten, bereits 10 Kilometer zurückgelegt. Der Wagen, der ihnen geschickt wurde, fährt neben Joan her und reagiert, unter anderem, auf Stimmenbefehl.
„Nicht mehr weit“, ruft John ihr zu, der mit Ben an der Spitze ist. „Knapp 20 Km noch. Bei unserem derzeitigen Tempo müssten wir in sechs Stunden dort sein“, schätzt er dann mit ruhiger Stimme.
„Sehr gut. Erneuter Funkkontakt ist dann ebenfalls geplant“, teilt sie mit und beobachtet Philippe, der sich offenbar gut hält, da er sich bisher noch nicht beschwert hat. Sie schließt ein wenig zu ihm auf. „Geht es Ihnen gut Philippe?“, erkundigt sie sich dann.
„Ja, alles in Ordnung“, versichert er ihr nickend. „Wenn die Gegend holperiger wäre, hätte ich mehr Schwierigkeiten“, stellt er fest und der ehemalige Major nickt, da es ihr nicht anders gehen würde.
„Haben Sie schon etwas aus meiner Mutter herausbekommen?“, fragt sie stattdessen etwas anderes, da sie neugierig ist.


„Nein“, schüttelt Patrice den Kopf. „Wir gaben ihr ein Wahrheitsserum, aber das hat nicht gewirkt“, erklärt er dann.
„Merkwürdig. Das Zeug wirkt doch sonst“, ist sie erstaunt
„Genau, aber der Präsident probiert derzeit etwas anderes aus“, teilt er weiter mit. „Er versucht sie zu manipulieren, damit sie es uns freiwillig erzählt. Wenn die normalen Mittel nicht wirken, müssen eben Mittel, die ihren Geist verwirren, her“, hört er sich amüsiert an, bemerkt aber nun das Nicken der Mörderin, die dann ebenfalls grinst.
„Eine gute Idee“, klingt sie über diesen Gedanken erfreut. „Ich wäre gerne dabei, denn das ist sicher sehr interessant“, gesteht sie nun. „Außerdem könnte ich ihr sicherlich noch mehr geistigen Schaden zufügen“, offenbart sie dann und ihr Grinsen wird immer breiter.
„Daran zweifle ich kein bisschen“, entgegnet der Franzose.
„Allerdings freue ich mich auch auf die Gesichter der Anderen, wenn wir hier erfolgreich sind“, denkt sie bereits darüber nach. Hoffnungsvoll atmet sie ein paar Mal durch und konzentriert sich wieder auf die Aufgabe, die vor ihnen liegt, denn das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einer der Höhepunkte, im Plan des Präsidenten.
Nachrichten by Ship84


Alphabasis (14 Uhr)

Gerade ist Captain Hunter auf dem Weg zum Konferenzraum, da Jim sie ausrufen ließ. Sie öffnet die Tür und betritt den Raum, in dem Colonel Griff, Major Ping und die restlichen O’Neill Familienmitglieder an einem runden Tisch sitzen.
„Kommen Sie und setzten Sie sich“, fordert Griff sie auf und Abigail setzt sich auf den letzen freien Platz zwischen Tamara und Major Ping. Rechts neben Tamara sitzt ihr Vater und neben Ping der Kommandant. „Vor ein paar Minuten haben wir eine Nachricht bekommen, in der das Überwachungszentrum uns mitteilte, dass Mrs. O’Neill verhaftet wurde.
„WAS!“, sind die beiden Tok’ra schockiert.
„Was wird ihr vorgeworfen“, möchte Tamara sofort genauer wissen, die dem Colonel gegenüber sitzt.
„Nicht sehr schöne Dinge…“, schüttelt er ernst den Kopf. „…und sie hatte extra drum gebeten allein voraus zu fliegen“, meint er dann mehr zu sich selbst. Entrüstet schüttelt Tamara den Kopf. „Sie soll…“, beginnt Jim und sieht noch mal in die Runde. „…das wird Ihnen nicht gefallen“, betont er eindringlich. „Nun, sie soll wegen Aufruhr zur Verschwörung, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln und unerlaubtes Entfernen vor ein Militärtribunal gestellt werden“, berichtet er dann und Stille macht sich breit.


„Das könnte Jack angelastet werden, aber nicht Sam“, bemerkt Jacob einen Moment später, wollte seinen Schwiegersohn aber nicht beleidigen „Er war es, dem zuerst klar wurde, was vor sich geht.“
„Genau“, stimmt die Tok’ra ihrem Opa zu und wirkt nicht mehr so schockiert, wie vor einer Minute.
„Ich denke, dass der Präsident das extra macht, um sich ihr Schweigen und vor allem unser nicht Handeln zu sichern“, gibt Griff seine Meinung ab. „Sie hat immerhin gezeigt, dass sie sich nicht alles gefallen lässt, wenn ihr oder Jemand anderem Unrecht angelastet wird“, ist er von ihrem Verhalten beeindruckt und sieht sich in der Runde um. Major Ping hat bisher noch nichts dazu gesagt. Genauso wenig scheint Abby etwas dazu sagen zu wollen. Sie starrt nur auf den Tisch und sieht aus, als denkt sie nach.
„Ich denke, Sie haben recht“, kommt es dann von Ping, nachdem es wieder ein wenig still war und die beiden Tok’ra nicken.
„Unsere Kollegen auf der Erde wissen leider nicht, wo Mrs. O’Neill festgehalten wird…“, informiert der Colonel weiter. „…und der Termin für die Verhandlung steht auch noch nicht fest“, beendet er damit das Thema der Neuigkeiten.
„Sollten wir nicht auch zur Erde fliegen? Dort können wir sicher mehr erreichen, als hier“, fragt Tamara und sieht hoffend in die Runde.


„Captain?“, wendet sich Griff an Hunter, da sie die Ruhigste in der Runde ist, doch nun blickt sie zu ihrem Kommandanten auf.
„Sir?“
„Ich möchte, dass Sie mit Capt. Breuer sprechen“, befiehlt er ihr und meint damit Lt. Col. Breuer, den Schiffskommandanten der Apollo. „Wenn er ein Schiff entbehren kann, wäre es sehr nett. Morgen früh fliegen wir zur Erde“, gibt er somit seine Entscheidung bekannt und bemerkt den erleichterten Blick der jüngsten O’Neilltochter.
„Ähm“, macht sich Abby bemerkbar.
„Sie möchten etwas sagen Captain?“, fragt er in einem genervt unterschwelligem Ton.
„Ja Sir“, lässt sie sich von seinem unterschwelligen Ton nicht abhalten. „Ich halte es für keine gute Idee, mit einem der Kampfschiffe zu fliegen. Es könnte falsch verstanden werden,…“, warnt sie ihren Vorgesetzten. „…auch, wenn es eines von uns ist“, betont sie anschließend und Griff überlegt.
„Hm, Sie könnten durchaus Recht haben“, lenkt er ein. „Dann nehmen wir ein Transportschiff“, fügt er sofort hinzu.
„OK, allerdings sind die alle unterwegs“, hört Griff von rechts und sieht zu Yosch. „Eines wird frühestens übermorgen hier sein.“ Ungläubig schüttelt der Colonel den Kopf. Er hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist, zur Erde zu fliegen. Er könnte zwar den Einwand ignorieren und ein Schiff der Flotte nehmen, doch die Situation auf der Erde ist bereits angespannt genug und da ist es nicht ratsam noch weiter Öl ins Feuer zu gießen.


„Also gut“, schüttelt er kurz den Kopf und sieht zu Hunter. „Captain, richten Sie Capt. Breuer aus, dass er ein Schiff für uns bereithält, falls ein Notfall eintritt“, gibt er ihr eine neue Anweisung.
„Natürlich Sir.“
„Gut. Yosch,…“, wendet er sich an seine rechte Hand. „…Sie bitten Major Stan um Benachrichtigung, wenn sie einen Termin für die Verhandlung wissen“, erteilt er nun ihm Anweisungen. „Wir werden so schnell wie möglich da sein, sobald uns ein Schiff zur Verfügung steht.“
„Verstanden Sir“, antwortet Ping, verlässt gemeinsam mit Abby den Raum und der Kommandant wendet sich der Tok’ra zu.
„Es tut mir leid, dass wir nicht eher hinfliegen können“, entschuldigt er sich und die Tok’ra lächelt etwas.
„Schon gut“, winkt sie ab. „Ich möchte die Erde nicht in Alarmstatus versetzen, nur weil wir nicht mit einem Transportschiff kommen“, versteht auch sie es.
„Danke“, lächelt Jim erleichtert. „Jetzt, wo ich genauer darüber nachdenke, glaube ich, dass, nach allem, was in den letzten Wochen passiert ist, Ihre Mutter gewusst haben könnte, was geschehen würde, wenn sie zur Erde zurückkehrt“, wird es ihm langsam klar und seine Gesprächspartner sehen ebenfalls nachdenklich aus.
„Sie meinen, weil meine Mutter Dinge voraussehen konnte“, hakt Tamara noch mal nach, da auch sie inzwischen von den Träumen ihrer Mutter weiß.
„Genau“, meint Griff daraufhin und blickt kurz zum zweifachen Großvater.
„So, wie ich meine Tochter kenne, kann man es nicht ganz ausschließen“, erklärt Jacob mit einem kleinen Lächeln, da ihn seine Tochter immer wieder überraschen konnte.
„Sie würde niemals Jemanden, außer sich, absichtlich in Gefahr bringen“, hört sich nun die Jüngste stolz an und bekommte von Beiden ein zustimmendes Nicken.


„Nun,…“, versucht der Kommandant das Thema zu wechseln. „…wenn Sie möchten, lassen wir Quartiere für Sie vorbereiten. Sie können gern bleiben“, bietet er an.
„Danke Colonel. Das wäre sehr nett“, bedankt sich Jacob und steht auf, während Ping und Hunter ja bereits den Konferenzraum verlassen haben. „Kommst du Tamara?“
„Geh ruhig vor“, bleibt Joans Schwester sitzen. „Ich möchte den Colonel noch etwas fragen.“ Der Tok’ra nickt und lässt die Beiden allein.
„Was möchten Sie mich denn fragen?“, will Jim wissen, nachdem Jacob die Tür geschlossen hat.
„Nun…“, weiß sie nicht recht, wie sie es sagen soll. „Ich habe Abby jetzt eine Weile beobachtet. Sie wirkt etwas seltsam“, wundert sie sich über die junge Frau.
„Ach, das kommt Ihnen nur so vor“, schüttelt er gleichzeitig den Kopf. „Seit sie hier ist, ist sie so. Wir bemerken das gar nicht mehr“, will er ihre Besorgnis abtun.
„Verstehe,…“, hört sich die Tok’ra zweifelnd an. „…aber sie scheint immer in Gedanken und fühlt sich immer beobachtet“, will sie deutlich machen.
„Ja, so ist Captain Hunter“, nickt ihr Gegenüber bestätigend und lächelt etwas. „Sie müssen sich keine Sorgen machen. Ich habe mit ihr gesprochen, als sie hergekommen ist und sie hat mir versichert, dass sie auf unserer Seite ist“, versichert er nun auch ihr.
„Das kann auch ein Spion sagen“, entgegnet Tamara nun und versucht ihm zu widersprechen.
„Ich weiß,…“, nickt er erneut. „…aber sie versucht in keiner Weise an Informationen zu kommen oder an wichtigen Besprechungen teilzunehmen“, erklärt er weiter. „Ein Spion würde das Gegenteil tun. Sie tut alles, um uns voran zu bringen“, ist er von ihrer Loyalität überzeugt. „Ich glaube, sie will etwas beweisen, aber ich weiß nicht was“, gibt er nun zu und Sams Tochter sieht nachdenklich aus. „Also, auch, wenn sie sich seltsam verhält, machen Sie sich keine Gedanken“, tut er ihre Sorge wieder ab und lässt offenbar keine Zweifel über den Captain aufkommen.
„Wenn Sie meinen“, kommt es von Tamara und Griff nickt. Dann steht auch die Tok’ra auf, verlässt den Raum und ein nachdenklicher Colonel bleibt im Konferenzraum zurück.
Der Zaungast by Ship84


Erde (Viertel Stunde später)

Dr. Fraiser war sofort zum Überwachungscenter gefahren, nachdem sie die Nachrichten gesehen hatte. Dort sitzt sie jetzt, nachdem ein Treffen anberaumt wurde, zusammen mit Major Stan, Tom Hecht und einem weiteren Gast. Senator Paul McDogan hat sich endlich zu der Gruppe gesellt, obwohl er von Hecht über alles informiert wurde. Zudem hatte sich der Major keine Zeit gelassen, die Alphabasis darüber zu informieren.
„Das habe ich wirklich nicht kommen sehen“, meint Paul, der neben Tom an der Panoramascheibe sitzt. „Wenn ich geahnt hätte, dass der Präsident zu solchen Mitteln greifen würde, hätte ich Mrs. O’Neills Plan, der Bevölkerung die Wahrheit zu erzählen, nicht zugestimmt.“
„Sir, Sie können nichts dafür“, versucht Hecht ihm seine Schuld auszureden. „Sam hätte es auch allein gemacht. Sie wollte um jeden Preis beweisen, was wirklich passiert ist“, ist spürbar, wie gut der Reporter den ehemaligen Colonel bereits kennt und McDogan sieht zu ihm.
„Sie haben Recht.“
„Dafür haben wir jetzt das Problem,…“, hört der Senator von der anderen Seite des Tisches her und blickt zur Ärztin. „…dass wir nicht wissen, wo sie festgehalten wird“, beendet sie ihren Einwand.
„Nun, dass wird sicherlich sehr lange ein Problem sein“, hört Janet daraufhin von links, wo Stan vor Kopf am Tisch sitzt. „Col. Griff hat mitgeteilt,…“, fährt er mit den Neuigkeiten fort, da offenbar auch die Alphabasis nicht lange gefackelt hat, um den Widerstand zu informieren. Es ist nun nicht mehr zu leugnen, dass sich dieser unter den Vertrauten des Generals gebildet hat. Dies ist nun die Gruppe, die, wie bereits in den Nachrichten erwähnt, sich gegen den Präsidenten gestellt hat. Das einzige, was noch nicht ganz klar zu sein scheint, ist, ob bereits ein Krieg geführt wird, oder ob dieser erst noch bevorsteht. „…dass er, Capt. Hunter, Tamara und Jacob so schnell, wie möglich herkommen wollen“, blickt Oliver immer wieder zwischen den Anderen hin und her. „Es steht ihnen zurzeit leider kein Transportschiff zur Verfügung“, bleibt sein Blick bei Fraiser haften, da sie fragend aussieht. Jedoch wirkt sie auch etwas verwirrt, da sie von einem Captain Hunter noch nie etwas gehört hat.


„Ähm. Wer ist denn Captain Hunter“, fragt sie nun verwundert dazwischen und hält Oliver von weiteren Erklärungen ab.
„Ihr vollständiger Name ist Captain Abigail Hunter“, geht der Major darauf ein. „Sie ist unter anderem die Technikspezialistin auf der Basis und leistet sehr gute Arbeit“, beschreibt er sie weiter. „So hat es mir Jim jedenfalls berichtet“, berichtigt er sich, da er ihre Arbeitsweise bisher nicht kennengelernt hat. „Seit die Schließung des Programms bekannt war, arbeitet sie dort“, beendet er.
„Verstehe. Können wir ihr denn trauen?“, möchte Janet genauer wissen, da ihr diese Person, da sie sie ja nicht kennt, nicht geheuer vorkommt.
„Ja, ich bin mir sicher, dass wir das können“, versichert Stan und nickt. „Als sie hergekommen ist, um zur Basis zu reisen, habe ich mit ihr gesprochen…“, teilt er weiter mit. „…und offenbar hat der General sie vor einem halben Jahr entdeckt.“
„Was soll das heißen? Entdeckt“, will jetzt auch Hecht interessiert wissen und der Major wendet sich dem Reporter zu.
„Sie erzählte mir,…“, erläutert er weiter, wundert sich jedoch etwas, dass er hier so ausgequetscht wird. „…dass der General an der Akademie und in anderen Stützpunkten nach fähigen Leuten gesucht hatte und in ihr eine fand“, zuckt er gleichzeitig mit den Schultern. „Sie arbeitete in Nevada und der General wollte wohl ihre Fähigkeiten nutzen.“


„Aber wieso war sie nie hier?“, kommt es zu Olivers Rechten von der Frau in der Runde.
„Tja, dass wollte sie nicht sagen“, entgegnet er. „Ich denke, sie hatte von ihm einen Geheimauftrag“, vermutet er, wird dies aber bestimmt nie bestätigt bekommen.
„Hört sich für mich auch danach an“, bemerkt McDogan und stimmt Stans unbestätigter Vermutung zu. Auch die Ärztin und der Reporter nicken, nachdem sie kurz darüber nachgedacht hatten.
„Jedenfalls sagte sie noch,…“, nimmt der Stützpunktkommandant den Faden wieder auf. „…dass sie auf der Alphabasis weiterarbeiten wolle, um vor allem in diesen Zeiten zu zeigen,…“, blickt er wieder zwischen den Dreien hin und her. „…dass sie auf seiner Seite stehe und beim Kampf gegen den Präsidenten helfen möchte.“
„Also ich hätte sie erst mal gründlicher durchleuchtet“, ist Tom mit einem Mal etwas aufgebracht und verschränkt leicht schnaubend die Arme vor der Brust. Er hat schon seinen Freund verloren und durch eine potenzielle Spionin noch mehr Verluste hinzunehmen, wäre eine Schande. „Sie wissen ja, was beim letzten Mal passiert ist“, will der Reporter den Leiter an etwas erinnern und dieser blickt ihn einen Moment an.
„Ich weiß, was Sie damit sagen wollen“, nickt Oliver gleichzeitig und kratzt sich kurz am Kopf, da auch er sich wieder erinnert. „Wer kann schon ahnen, dass neben einer potenziellen Mörderin, auch eine Spionin zum Team gehört? Wie hoch stehen dafür die Wahrscheinlichkeiten“, ist es eher eine rhetorische Frage.
„Offenbar hoch genug“, beantwortet Tom die Frage dennoch und scheint weiter schmollen zu wollen.


„Wir sind alle auf Svenja Dubing reingefallen“, schaltet sich nun Fraiser dazwischen und sieht wieder zum Kopfende, während der Senator zu dem Thema nichts sagen möchte. „Wäre Ihnen die Sache nach dem Blackout nicht aufgefallen, hätte sie ihr Unwesen weiter getrieben“, erinnert sie sich, dass sie ihm ab da merkwürdig vorkam und bekommt ein Nicken von Oliver. „Nur eine Handvoll von Personen wusste von den Kameras und sie setzte mit ihrem Virus noch einen drauf. Das konnte doch nicht gut gehen“, schüttelt sie leicht den Kopf.
„Ja, da haben Sie recht“, stimmt Stan ihr erneut zu und blickt kurz zu seiner Linken und bemerkt, dass der Reporter wohl seine Schmollphase aufgegeben hat. Hecht hat jedoch immer noch die Arme verschränkt.
„Mir kommt das mit Capt. Hunter dennoch ziemlich spanisch vor“, wirft Janet nun noch ein, denn sie verlässt sich lieber nicht auf Annahmen und bemerkt, wie der Kommandant wieder zu ihr sieht.
„Sie könnten durchaus Recht haben,…“, scheint er einen Augenblick ihren Einwand zu bestätigen, nachdem er über das Ganze von eben nachgedacht hat. „…aber…“, meint er dann nach ein paar Sekunden später „…seit sie auf der Basis ist, gab es kaum negative Meldungen oder Berichte“, zeigt er den Widerspruch in der Theorie auf und scheinbar reicht den Dreien diese Erklärung, denn sie nicken erneut, obwohl ihnen dass noch immer komisch vorkommt. „Damit, denke ich, ist dieses Thema abgeschlossen,…“, entscheidet Oliver einen Moment später. „…denn wir sollten jetzt hoffen, dass es Mrs. O’Neill gut geht und ihr nichts weiter passiert“, wirft er wieder einen Blick durch die Runde. Er fühlt sich schon wie ein Springball. „So wie ich den Präsidenten einschätze, wird er sehr schnell eine Verhandlung anberaumen wollen, um ein Exampel zu statuieren“, ist er sich dieses Mal sicher. Erneut nicken die Anderen und stehen dann auf. Auch für sie ist damit die Besprechung zu Ende. Langsam, während Stan ins Büro zurückkehrt, verlassen die Drei den Konferenzraum.
Am Ziel der Reise by Ship84


Fremder Planet (16 Uhr)

Es sind jetzt knapp 12 Stunden, die die kleine Gruppe auf dem fremden Planeten unterwegs ist, doch sie haben es nicht mehr weit. Die Brüder hatten sich ein wenig in der Berechnung geirrt und daher hat die Gruppe, für die restlichen Kilometer, länger gebraucht. Soeben durchqueren sie einen Wald, der auftauchte und aussah, als hätte man ihn mitten in den Weg gestellt, doch John hatte ihnen bereits vorher davon berichtet.
„So, wir müssten gleich auf eine Lichtung kommen, von der wir in den Komplex gelangen“, teilt Ben den Anderen mit, während die Gruppe einem Pfad folgt. Sie folgen ihm seit 10 Minuten.
„Verstehe“, kommt es von der Mörderin, die jetzt neben den beiden Brüdern geht. „Bekommen wir auch das, was wir benötigen?“
„Natürlich“, lässt John keinen Widerspruch zu. „Vielleicht haben wir ja doch Glück und es befindet sich dort noch eine Wachmannschaft“, hofft auch er.
„Die könnten wir gut gebrauchen“, meint der ehemalige Major und grinst hämisch. Langsam lichtet sich der Wald und die Lichtung, etwa so groß, wie ein halbes Fußballfeld, taucht vor ihnen auf. Von einem Komplex ist jedoch nichts zu sehen. Nur die Bäume, die die Lichtung umkreisen, sind zu erkennen. Kaum hat John die Lichtung betreten, beginnt er auf dem Boden etwas zu suchen und weckt Joans Aufmerksamkeit, die nicht glaubt, dass sie angekommen sind. „Ist das auch die richtige Lichtung? Ich sehe keinen Komplex“, hakt sie ungläubig nach und erntet einen bösen Blick vom ehemaligen Captain James, der ein paar Meter vom Waldpfad halt gemacht hat. Der Franzose, der bisher wenig gesagt hat, schließt zu ihm auf, bleibt ebenfalls stehen und beobachtet Manson, der immer noch den Boden überprüft.
„Um deine Frage zu beantworten,…“, greift Bens Bruder O’Neills Frage auf und bricht die Stille, ist aber einige Meter entfernt. „…solltest du dort hinschauen!“, meint ihr Freund und deutet in die Mitte der Lichtung, wo etwas graues in der Nachmittagssonne, die durch die Bäume dringt, glänzt. Dieses Etwas befindet sich in fünfzig Meter Entfernung zu der Gruppe. Manson geht näher heran, schiebt den Schmutz und die Äste mit dem Fuß weg, woraufhin ein Ringtransporter zum Vorschein kommt.


„Sehr gut!“, ist die Verräterin erfreut, doch dann fällt ihr etwas anderes ein. „Ein Aktivierungsgerät hast du nicht zufällig dabei, oder!?“, fragt sie gehässig und Manson dreht sich zu ihr um.
„Was für ein Frage!“, tut er so, als hätte er es überhört. „Pass genau auf!“, deutet er etwas an, geht zum Transporter und stellt sich in die Mitte. Kaum eine Sekunde später und urplötzlich schießen die Ringe aus dem Boden, woraufhin Bens Bruder in dem grellen Strahl der Ringe verschwindet. Etwas verblüfft darüber, was gerade passiert ist, starren Joan und Patrice auf die Stelle, wo John eben noch stand. Langsam dreht sie ihren Kopf zu Ben, der vergnügt grinst.
„Damit hast du wohl nicht gerechnet?“, entgegnet er und die verwirrte Mörderin schüttelt den Kopf. Hinter ihr, sind erneut die Ringe zu hören, was ihr sagt, dass Sethurs Sohn zurück ist und schnell sieht sie zum Geschehen.
„Nun…!“, meint er und geht auf die Drei zu. „…drinnen ist es ruhig, aber es könnte noch Jemand zu Hause sein“, gibt er seine Vermutung ab, erreicht jetzt den ehemaligen Major, den Franzosen sowie seinen Bruder, wobei die Frau und Philippe immer noch dumm aus der Wäsche schauen. „Was ist?“, fragt er, hebt gleichzeitig seine Hände und wartet auf eine Reaktion, doch keiner der Beiden kann etwas sagen.
„Um es mal einfach zu erklären“, beginnt Ben und lenkt Philippes sowie Joans Aufmerksamkeit auf sich. „Wir besitzen so eine Art Sensor unter der Haut, der die Ringtransporter aktiviert, wenn wir einen benutzen wollen“, gibt er nun preis.
„Sethur hat mitgedacht“, hat Joan endlich ihre Sprache wieder und die Brüder nicken.
„Er wollte halt sicher gehen“, meint Ben.
„Wir sollten jetzt hineingehen“, schlägt John vor und die Drei nicken. „Den Wagen lassen wir hier.“ Nacheinander gehen die Vier zum Ringtransporter und stellen sich auf. Gerade als der Letzte, der Franzose sich hingestellt hat, schießen die Ringe aus dem Boden, hüllen die Vier in dem gelblich grellen Strahl ein, sie lösen sich auf und die Ringe verschwinden wieder im Boden.
Veränderungen by Ship84


Gefängnisplanet (Nächster Tag/später Nachmittag)

Soeben schreckt Sam aus dem Schlaf und muss sich orientieren. Sie braucht aber nicht lange, um die Zelle zu erkennen. Ihr Kopf dröhnt und schmerzt. Trotzdem setzt sie sich langsam auf die Bettkante und legt ihren Kopf in ihre Hände. Was ist nur passiert? Sie kann sich kaum an etwas erinnern, seit sie draußen auf der Bank saß. Sie hatte einen merkwürdigen Traum, aber der liegt in dickem Nebel.
„Was für ein Nebel?“, hört sie mit einem Mal und hebt leicht ihren Kopf, um zu sehen, wen sie sich dieses Mal „angeblich“ hergewünscht hat. Es ist Joan, die mit verschränkten Armen links an der Wand lehnt und ihre Mutter kritisch beäugt.
„Nicht du auch noch“, ist die Witwe nicht erfreut, aber dagegen kann sie wohl nichts machen. So, wie sie ihren Mann losgeworden ist, klappt es sicher nicht mit ihrer verstoßenen Tochter. Zudem versteht sie nicht, warum ihr das passiert.
„Wenn du nicht ständig in Schwierigkeiten kommen würdest, bekämst du auch keinen Besuch“, tadelt sie ihre Mutter kopfschüttelnd, doch die reagiert nicht darauf, sondern lässt ihren Kopf wieder in ihre Hände sinken. „Du muss dich damit abfinden, nicht allein zu sein, denn ich bleibe“, meint sie und dem ehemaligen Colonel kommt dies schon wie eine Drohung vor.


„Mir doch egal“, zischt sie daraufhin durch ihre Hände.
„Das kannst du mir und vor allem dir nicht vormachen“, entgegnet die Besucherin. „Es hat schon einen Grund, dass ich hier bin.“ Ein Knarren und Klimpern lenkt Sams Aufmerksamkeit zur Tür, die aufgeschlossen wird und eine Wache hereinkommt.
„Sie können sich die Füße vertreten“, meint er kurz angebunden und ist wieder verschwunden. Die Kopfschmerzen der Witwe lassen etwas nach, sie steht von der Liege auf, blickt noch einmal zu Joan, die aber, wie soll es auch anders sein, verschwunden ist und folgt der Wache hinaus. Dann über den Gang und anschließend durchquert sie die Tür, die nach draußen führt, doch heute scheint ihr alles egal zu sein, denn lustlos schlurft sie durch die Tür, wo ihr sofort die Sonne das Gesicht wärmt. Es scheint als würde auch an diesem Tag, die Gefangene von der Sonne begrüßt. Neben der Tür steht eine einzelne Wache, die Sam beobachtet, während diese Richtung Bank geht, um sich wenige Minuten später zu setzen. Keine Sekunde später, als sich Sam gesetzt hat, bemerkt sie die, was auch immer neben sich, doch sie stört sich nicht weiter daran. Soll sie doch halluzinieren. Was macht das jetzt noch aus? Die Witwe sieht sich, wie immer die Umgebung an.
„Dein Gefängnis ist nicht so übel“, stellt Joan nickend, nach ein wenig Stille, fest.
„Aber wenn die Anderen wüssten, wo ich bin, wäre es besser“, widerspricht der ehemalige Colonel.
„Nun, ich kann dir verraten, dass das lange ein Geheimnis bleiben wird“, erklärt die junge Frau neben ihr.


„Na toll“, zieht die Gefangene eine Schnute und ihr Blick schweift über die weite Ebene. Sie fragt sich, ob sie einen großen Spaziergang machen darf.
„Du möchtest sicher etwas wegen deinem Traum wissen“, wird sie von der Halluzination aus den Gedanken geholt.
„Ja, das wäre schon eine Hilfe“, meint sie und sieht immer in eine andere Richtung, um nicht aufzufallen. Die Wache, von der sie beobachtet wird, könnte denken, dass sie verrückt geworden ist, was mittlerweile auch der Wahrheit entspricht. Wieso sollte sie sonst Gespräche mit einem Toten und einer Person, die sie verstoßen hat, aber nicht hier ist, führen?
„Es war kein Traum,…“, offenbart die junge blonde Frau nun, worauf Sams Kopf herumschnellt. „…sondern ziemlich real. Man hat dir eine Sinnes verändernde Droge gespritzt, um dich glauben zu lassen,…“, teilt sie ihr weiter tonlos mit, doch die Augen der Gefangenen weiten sich bei jedem Wort mehr und mehr. „…dass du frei bist und mit Janet sprechen würdest.“
„Lass mich raten“, hebt die zweifache Mutter mit großen Augen gleichzeitig ihren rechten Zeigefinger. „Eine Idee meiner verräterischen Tochter“, vermutet sie und legt ihre Hand zurück auf ihren Schoss. Ihre Gesprächspartnerin schüttelt jedoch mit dem Kopf.
„Nein, denn sie hätte sicher eine andere Methode gehabt“, stellt sie sofort klar. „Es war eine Idee des Präsidenten, um herauszubekommen, wer gegen ihn arbeitet.“
„Großartig,…“, hebt Sam ungläubig den Kopf und zieht erneut eine Schnute. „…dann weiß er jetzt alles und wird mich töten lassen“, stellt die zweifache Mutter unerfreut fest und wieder bekommt sie ein Kopfschütteln als Antwort.


„Nein, dazu bist du für ihn zu wertvoll“, versichert die Besucherin. „Wenn er dich töten würde, hätte er damit nichts gewonnen, sondern nur sich selbst in die Enge getrieben“, fügt sie hinzu.
„Verstehe“, nickt Mrs. O’Neill.
„Du kannst es nicht verstehen“, meint Joan trocken und bekommt einen erstaunten Blick. „Wie so vieles, wirst du es aber irgendwann. Nun,…“, lenkt sie wieder in eine andere Richtung. „…als er dir diese Droge spritzen ließ, hat er nur erfahren, was er bereits weiß“, informiert sie Jacks Frau.
„Wirklich?“, kann die Wissenschaftlerin es kaum glauben und lächelt etwas.
„Und ob,…“, lässt ihre Gesprächspartnerin keine Zweifel aufkommen. „…denn deine geistige Willensstärke ist zu groß, als dass er etwas raus finden könnte“, offenbart sie daraufhin. „Sogar in der Illusion hast du nicht lange gebraucht, um zu merken, dass etwas nicht stimmt. Für dich wird es sicherlich beim nächsten Mal ein leichtes sein, wieder zu erkennen, was los ist.“
„Aber wie ist das überhaupt möglich?“, kann sich Tamaras Mutter das nicht erklären.
„Wie schon gesagt, gehört deine geistige Stärke dazu,…“, wiederholt Joan. „…aber es gibt noch andere Dinge, die ein Faktor sind“, meint sie dann, ohne ihren Blick von der blonden Frau abzuwenden. „Zum einen besitzt du immer noch Überreste von Jolinar, auch wenn du sie bereits aus deinem Gedächtnis verdrängt hast…“, zählt sie auf. „…und zum anderen sind die kleinen Schwimmer nicht ganz unnütz“, spielt Joan auf die Naniten an.
„Die Naniten?“
„Genau“, nickt ihr Gegenüber zur Bestätigung. „Nicht umsonst reparieren sie Dinge, die beschädigt sind. Für sie ist es mit dieser Droge, als wärst du verletzt und verwundbar“, verdeutlicht sie noch einmal deren Funktion. „Erstaunlich“, ist die Gefangene beeindruckt, auch wenn sie das nicht ganz glauben kann. „Du kannst froh sein, dass Janet sich um sie gekümmert hat“, wirft Joan noch ein und erinnert ihre Gesprächspartnerin daran, dass die Naniten ausgefallen waren. „Also,…“, wechselt sie, während Sam offenbar noch darüber nachdenkt, wieder das Thema. „…versuche beim nächsten Mal einfach, ob du ihm nicht falsche Informationen liefern kannst“, schlägt die junge blonde Frau vor.


„Das glaube ich kaum.“
„Schaden kann es dir nicht“, zuckt die „verstoßene“ Tochter mit den Schultern. Der ehemalige Colonel beginnt über die Dinge mit dem Kopf zu schütteln, denn so etwas von einer Halluzination zu hören, ist doch ein bisschen unglaubwürdig.
„Wieso sollte ich denn einem Hirngespinst glauben schenken?“, spricht die Witwe aus, was sie denkt und kommt nicht drum rum, das Kopfschütteln und Stirnrunzeln ihrer Gesprächspartnerin zu bemerken.
„Du verstehst es immer noch nicht“, stellt diese fest, da sie gehofft hat, dass ihre „Mutter“ es langsam begreift.
„Natürlich verstehe ich“, ist sie ironisch. „Du gehst nicht mehr weg. Redest mir ein, dass ich jede List des Präsidenten durchschauen kann und dass ich hier ewig festsitzen werde“, ist Mrs. O’Neill aufgebracht, dass ihre Halluzination so hochnäsig ist.
„Du verstehst es einfach nicht“, wiederholt die junge blonde Frau und entrüstet springt die Wissenschaftlerin von der Bank auf, da sie genug hat.
„Dann sage mir doch, was ich verstehen soll!“, ist sie wütend, dreht der „Verräterin“ den Rücken zu und entfernt sich ein paar Schritte von der Bank.
„Das das hier nicht das Ende ist“, hört Samantha so deutlich, als würde sie immer noch auf der Bank sitzen, doch sie ist bereits einige Meter entfernt und die Besucherin taucht, mit den Händen auf dem Rücken verschränkt, neben ihr auf.


„Tolle Erklärung“, ist die Gefangene sarkastisch, verzieht das Gesicht und ihr Gegenüber fängt ein wenig zu Lächeln an, während sie langsam weitergehen.
„Er hat wirklich auf dich abgefärbt“, stellt sie fest.
„Vielen Dank“, kommentiert die Wissenschaftlerin.
„Glaubst du denn wirklich, dass es dein Schicksal ist, dein Leben hier…“, deutet Joan auf das Gebäude hinter sich und verschränkt ihre Arme wieder auf dem Rücken. „…zu fristen? Vor dir liegt eine harte und gefährliche Aufgabe“, will sie ihr klar machen.
„Wie diese Aufgabe genau aussieht, sagst du mir sicherlich nicht. Oder?“ fragt sie und der Ausdruck im Gesicht der „Besucherin“ gibt ihr bereits die Antwort. „Hatte ich auch nicht gedacht“, schüttelt die Witwe den Kopf und wendet sich einen Augenblick ab.
„Deswegen bin ich auch nicht hier“, erklärt sie weiter, bemerkt aber immer noch Neugier in Sams Blick, nachdem sie sich der „verstoßenen“ Tochter wieder zugedreht hat und obwohl sie wütend dreinblickt. „Dir wurde ein großes Geschenk gemacht, aber seine Bedeutung hast du nur teilweise erkannt.“
„Du meinst doch nicht etwa diese Träume“, meint O’Neills Frau und bleibt stehen.
„Nur teilweise“, spricht die Halluzination in Rätseln. „Außerdem sind das keine Träume, sondern Visionen, die dir dabei helfen sollten, über Jacks Tod hinwegzukommen und dich deinen Gefühlen zu stellen“, gibt sie nun preis. „Du hättest den letzten Teil auch wirklich verstanden, aber jetzt fällst du in dein altes Muster zurück und das kann ich nicht zulassen“, will sie dem ehemaligen Colonel dann begreiflich machen.


„Sehr interessant“, kann Sam nur kommentieren.
„Du verstehst es immer noch nicht, aber vielleicht kannst du es auch nicht verstehen“, stellt die Besucherin ernüchternd fest und schüttelt leicht den Kopf. „Aber und das hoffe ich, dass du es noch rechtzeitig verstehen wirst.“
„Sag mir doch, worum es geht“, kann sie sich das Ganze immer noch nicht erklären.
„Das geht nicht“, ist Mitleid in ihrer Stimme zu hören. „Offenbar bist du noch nicht bereit, um es richtig verstehen zu können.“ Langsam dreht sich Sam um und geht zurück zur Bank, um sich wieder zu setzen. „Bis du es verstehst, werde ich dir zur Seite stehen…“, erklärt die Halluzination und sitzt wieder auf der Bank, als Sam diese erreicht. „…und mach dir keine Gedanken, dass dich jemand für verrückt halten könnte“, geht sie dann auf Sams Befürchtungen ein. „Niemand wird bemerken, dass du mit mir sprichst.“
„Ach, wie soll das denn gehen?“, verzieht sie wieder ihr Gesicht.
„Du glaubst zwar, dass du gesprochen hast, aber in Wirklichkeit hast du gedacht“, deckt Joan auf und die Witwe bleibt abrupt stehen.
„Wie kann das sein? Ich habe doch meinen Mund bewegt“, will sie ungläubig wissen.
„Nicht für andere, die dich beobachten werden“, erklärt die junge blonde Frau. „In gewisser Weise bist du eine Tok’ra, die unauffällig mit ihrem Symbiont sprechen kann und es fällt Niemandem auf“, zieht sie einen Vergleich. Noch immer kann die Wissenschafterin nicht glauben, was los ist. Vor kurzem dachte sie nur, dass sie Halluzinationen und Tagträume hätte, die real wurden und jetzt? Sie weiß nicht mal, wie sie es nennen soll. Wieder ist dies ein Beweis, dass in der Galaxie und in ihrer kleinen Welt nichts unmöglich ist. Ein paar Mal atmet sie durch und erst jetzt merkt sie, dass sie tatsächlich ihren Mund geöffnet und ihre Lungen mit Sauerstoff gefüllt hat.


Ein komisches Gefühl, auch, wenn das zu ihrem Alltag gehört, doch nach gerade eben scheint sie sich wieder vollends zu verändern. Als Sam wieder ihre Augen öffnet, ist die Bank, die vor ihr steht und für sie eine Abwechslung zu der kleinen Zelle bietet, leer. Die „Besucherin“, oder wie sie sie auch nennen soll, ist verschwunden, aber so vermutet Sam, wird dies nicht von Dauer sein. Eigentlich ist in diesen Zeiten nichts von Dauer. Gut vielleicht ist eines gewiss von Dauer. Ihr Aufenthalt auf diesem Planeten und eigentlich, so Joan, soll die blonde Wissenschaftlerin ein anderes Schicksal ereilen. Wie das wohl aussehen mag? Wird sie frei zur Erde zurückkehren können, oder wird sie sich opfern und der Kampf, der vor ihnen liegt, den Anderen überlassen müssen? Was davon auch wahr wird, sie hofft, dass sie das schnell erfährt. Ein Kreischen ist zu hören und die Witwe sieht in den Himmel. Der falkenähnliche Vogel ist nicht mehr allein. Nun kreisen zwei Vögel über ihrem Kopf und das gibt der Gefangenen ein positives Gefühl.
„Wenn er das schafft, schaffe ich das auch“, meint sie entschlossen, senkt den Blick, da die Vögel Richtung Sonne fliegen und so kehrt der ehemalige Colonel langsam in das graue Gebäude zurück, dass bis einstweilen ihr Zuhause sein wird.
Schrecksekunde by Ship84


Überwachungscenter (Einen weiteren Tag später)
15.01.2026 – 10 Uhr

Wie immer sitzt Major Stan, da kaum etwas zu tun ist, in seinem Büro und liest. Um überhaupt noch etwas vom Stargateprogramm zu haben, durchforstet er seinen Laptop nach alten Berichten. Der Anblick durch die Panoramascheibe und somit auf den großen weißen Kreis deprimiert ihn nur noch mehr. Von Tag zu Tag vermisst er mehr seine Arbeit bei SG-14. Er hat zwar immer gehofft, dass er eines Tages befördert wird, aber diesen Gedanken hat er, vor langer Zeit, seit der Schließung des Programms und die Verwandlung des SGC in diese Lächerlichkeit, bei Seite geschoben. Inzwischen hat er einen Bericht gefunden. Dieser beinhaltet die Geschehnisse über den alten Planeten der Narris, den SG-1 aufsuchte und Hinweise auf dieses Volk fand. Ein paar Minuten sind vergangen, seit der Major die Suche begonnen hat und nun blinkt unten rechts ein Symbol, das Oliver bemerkt und darauf klickt. Nur einen Moment später taucht ein kleines Fenster, in der Mitte des Bildschirms, auf, in dem die blonde Nachrichtensprecherin, Dorothea van Listen, zu sehen ist, die Janet im Haus der O’Neills auf dem Fernseher gesehen hat.
„Guten Morgen. Ich bin Dorothea van Listen und möchte Sie über eine kürzlich veröffentlichte Mitteilung des Präsidenten informieren. Wie wir vor einigen Tagen berichteten…“, beginnt sie mit einer kurzen Zusammenfassung und zeitgleich taucht Janet in der Tür zum Büro auf. Ohne von dem Laptop aufzusehen, winkt Stan die Ärztin herein, da er sie im Augenwinkel bemerkt hat.


„Kommen Sie rein“, meint er dann und starrt weiter auf den Bildschirm vor sich. Die quirlige Ärztin lässt sich das nicht zwei Mal sagen, betritt das Büro und stellt sich sofort links neben den Major, um sich die Nachrichten mit anzusehen.
„…verhaftet. Sie soll wegen Aufruhr zur Verschwörung, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln und unerlaubtes Entfernen angeklagt werden. Aus diesem Grund wird Mrs. O’Neill, trotz ihrer guten Leistung und keinen Zwischenfällen in den Jahren und Jahrzehnten zuvor, wie wir kürzlich erfahren haben, vor ein Militärtribunal zitiert. Bislang gab es keine weiteren Einzelheiten zu Mrs. O’Neills Status, aber heute gab der Präsident eine schriftliche Presseerklärung heraus, in der der Termin für ihre Verhandlung mitgeteilt wird. Sie wird in zwei Tagen stattfinden. In den meisten Fällen findet ein Militärtribunal unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, doch offenbar wird dieses Mal eine Ausnahme eingeräumt und die Öffentlichkeit zugelassen. Ursprünglich sollten auch alle anderen Mitglieder des Militärs, die im SGC gearbeitet haben, mit angeklagt werden, doch dies ist nun nicht mehr der Fall. Mrs. O’Neill soll im Namen dieser Mitglieder angeklagt werden und die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Sollte sie verurteilt werden, könnte das Lebenslänglich oder sogar schlimmer, die Todesstrafe bedeuten. Wir werden weiter berichten“, schließt die Nachrichtensprecherin und das kleine Fenster verschwindet. Wie versteinert starrt Fraiser auf den Bildschirm. Wie konnte es nur so weit kommen?


„Das glaub ich einfach nicht“, bekommt sie dann doch ihre Sprache wieder und ist aufgebracht. Eigentlich wäre sogar sie angeklagt gewesen, obwohl sie seid je her mehr Ärztin, als Offizierin war, aber mit einem Mal bleibt sie verschont und ihre beste Freundin wird die volle Härte und die volle Wut des Präsidenten abbekommen. Langsam schließt Stan den Laptop und steht auf.
„Das wird sicher erst der Anfang gewesen sein“, gibt er eine Vermutung ab und die Ärztin sieht ihn geschockt an.
„Der Anfang?“, versteht sie nicht, da sie den Anfang dieser ganzen verdammten Sache nicht mehr erkennt. „Nein Major, dass ist schon lange nicht mehr der Anfang. Wir sind mitten drin und es sieht nicht danach aus, als würden wir und all die Anderen, die sich auf uns verlassen, bald aus dieser Misere finden.“
„Bleiben Sie ruhig“, meint er nun und blickt nach links zur Ärztin, da er die ganze Zeit Richtung Tür gesehen und darüber nachgedacht hatte. „Immerhin wissen wir jetzt, wann die Verhandlung ist und damit auch, wann Mrs. O’Neill wieder in Erscheinung treten wird“, erklärt er und Janet nickt.
„Sie haben Recht. Ruhe zu bewahren, ist vielleicht das Beste. Für uns alle“, fügt sie hinzu.
„Kommen Sie. Ich werde Harriman die Anweisung geben, unsere Nachricht zur Alphabasis zu schicken.“ Erneut nickt die Ärztin und zusammen verlassen sie das Büro, um über die Treppe in den Kontrollraum zu gelangen. „Harriman, wir wissen jetzt, dass die Verhandlung in zwei Tagen beginnt“, teilt der dem Chief sofort mit, der sich zu den Beiden, die soeben die Treppe verlassen haben, umdreht und auf ihn zukommen. „Setzen Sie den Termin ein und senden sie die Nachricht.“


„Ja Sir“, antwortet dieser, nachdem er seinem Chef zugehört und den Befehl erhalten hat. Walter tippt wie immer auf der Tastatur, öffnet eine Datei, trägt etwas ein und schließt diese wieder. Er aktiviert das Sendeprogramm, mit dem sie jetzt innerhalb weniger Minuten Nachrichten von anderen Planeten empfangen und zu anderen Planeten senden können. Ein Dialog, wenige Sekunden später, deutet ihm an, dass die Nachricht unterwegs ist. „Erledigt Sir“, informiert er den Major, der rechts neben ihm steht und darauf gewartet hat, dass von ihm zu hören.
„Sehr gut. Ich bin…“, will Oliver etwas sagen, wird aber von einem Piepen unterbrochen. „Was ist das?“, möchte er wissen, doch da Harriman ratlos aussieht, tritt Stan ein Schritt näher an das Pult heran.
„Keine Ahnung, Sir“, ist Walter ehrlich, denn die Werte, die er erhält, kann er nicht deuten. „Ich erhalte komische Werte“, erklärt er weiter und tippt auf der Tastatur, um das Problem zu finden.
„Ist es ein Schiff?“, fragt jetzt Janet, die ebenfalls neugierig ist, rechts neben dem Major steht und auf den Monitor linst.
„Ich glaube nicht, denn die Sensoren haben offenbar ein Problem. Sie haben Energie verloren, aber ich weiß nicht wie oder warum?“ Jetzt beginnt etwas anderes zu piepen und Oliver sieht nicht sehr erfreut aus.


„Und was ist das nun?“, ist er ungeduldig, doch die Antwort kommt anders, als erwartet. Das Licht im Raum fängt mit einem Mal zu flackern an. „Ja, sehr schön. Das wollt ich nicht unbedingt wissen“, meint er und sieht fragend zu Walter, nachdem er die flackernden Lampen beobachtet hat. „Würden Sie mir bitte sagen, was hier los ist?“
„Ich bin überfragt Sir, aber offenbar bekommen wir doch Besuch“, deutet er auf einen anderen Monitor, der über ihren Köpfen hängt. „Die Schiffssensoren zeigen ein kleines Schiff an, das soeben aus dem Hyperraum gesprungen ist und den Mond passiert.“
„OK. Rufen Sie es“, fordert Stan seine rechte Hand auf und wendet seinen Blick vom Monitor, über ihm, ab.
„Ja Sir“, antwortet Harriman und aktiviert das Kommunikationssystem. „Erdkontrollzentrale ruft das ankommende Schiff. Bitte identifizieren Sie sich“, übermittelt er, doch es ist nur ein Rauschen zu hören. „Erdkontrollzentrale ruft das ankommende Schiff. Bitte identifizieren Sie sich“, wiederholt Walter seinen Ruf, doch wieder kommt keine Antwort.
„Ich werde Colonel Cage anrufen. Es sollen ein paar Gleiter starten und sehen, was da los ist“, entscheidet Oliver, dreht sich um und geht zu einem Telefon, das hinter ihm an einer Wand hängt. Er nimmt den Hörer ab, wählt die Nummer und lauscht. Während er lauscht, runzelt er die Stirn und legt auf. „Hm“, wundert er sich, nimmt den Hörer erneut in die Hand, wählt die Nummer und lauscht wieder.


„Major?“, fragt jetzt Fraiser, die Stan beobachtet hat und dieser, als er den Hörer auf die Gabel gelegt hat, sich umdreht.
„Die Leitung ist tot“, sagt er sich immer noch wundernd.
„Wie meinen Sie das?“
„Wir können nicht telefonieren“, verdeutlicht er es der Ärztin, die nun große Augen bekommt. „Harriman, warum funktioniert das Telefon nicht“, möchte der Major von Walter wissen und geht wieder zurück zum Pult, um sich links neben den Chief zu setzen.
„Ich weiß es nicht, aber offenbar verlieren wir immer mehr Energie.“ Der Chevronguy tippt immer noch wie wild auf der Tastatur und stoppt dann urplötzlich.
„Was ist los?“
„Kein Zugriff auf das Netzwerk der Air Force“, erklärt Walter mit verwundertem Tonfall und blickt zu seinem Vorgesetzten. „Es sind nur noch Daten abrufbar, die sich innerhalb dieses Stützpunktes befinden.“
„Wie ist das möglich?“, fragt Oliver verblüfft und bemerkt, wie starr die Ärztin, mit offenem Mund, auf den Bildschirm über ihren Köpfen blickt.
„Janet, was…“, will er eine Frage stellen, doch Fraiser hebt nur ihren rechten Arm und deutet auf den Bildschirm. Etwas zögerlich steht Stan auf, dreht sich um und schaut nach oben. „Was…“, versteht er nicht, sondern starrt wie die Ärztin auf die Bildsensoren.
Besorgnis by Ship84


Alphabasis (zur selben Zeit)

Auf der Alphabasis gehen alle ihren Arbeiten nach. Sie sind immerhin der Planet, der der Ansprechpartner für alle Anfragen der Verbündeten ist. Colonel Griff sitzt mit Major Ping in seinem Büro.
„Wann wird es hier sein?“
„Es verspätet sich leider und wird deshalb erst in drei Tagen hier sein.“
„Das kann doch nicht wahr sein. Ich hoffe…“, will er etwas sagen, doch wird vom klopfen an der Tür unterbrochen. „Herein!“, meint er etwas lauter, woraufhin sich die Tür öffnet und Abigail Hunter in dieser steht. „Was gibt es“, ist Jim genervt.
„Sir, wir haben gerade eine Nachricht von der Erde erhalten. Die Verhandlung wird in zwei Tagen stattfinden“, erklärt sie und bemerkt den genervten Blick ihres Kommandanten.
„Verstehe. Kommen Sie rein und schließen Sie die Tür“, fordert er den Captain auf, die nickt und hinter sich die Tür schließt. Das Büro, dass nicht viel größer ist, als das, was sich im Center auf der Erde befindet, hat ein paar Regale, in denen Bücher stehen, ein paar Bilder, die den Raum verschönern sollen und etwas zu grelle Lampen an der Decke. Einen halbrunden Schreibtisch, der gegenüber von der Tür steht und davor befinden sich zwei Stühle. Rechts von der Eingangstür befindet sich eine weitere Tür, die in den kleinen Konferenzraum führt „Wie ich es befürchtet habe, verspätet sich das Transportschiff und erreicht uns erst in drei Tagen“, informiert er die junge Frau.
„Oh“, ist Abby erstaunt, ahnt aber auch bereits, was nun kommt.


„Ja, Sie wissen was das bedeutet“, nickt er gleichzeitig. „Jetzt möchte ich wissen, was Captain Breuer zu meinem Anliegen gesagt hat“, will er von Abby wissen, die sich rechts neben Yosch hinsetzt.
„Er ist damit einverstanden, schlägt aber vor, dass wir der Erde vorher eine Nachricht zukommen lassen, dass wir mit einem Kampfschiff, statt einem Transportschiff kommen“, übermittelt sie Breuers Vorschlag.
„Ja, dass ist ein guter Vorschlag“, nickt Jim verstehend. „Ich werde gleich mit Ihnen in die Halle kommen, um mit Oliver zu sprechen. War sonst noch eine Information in der Nachricht?“, will er wissen und Hunter schüttelt mit dem Kopf.
„Nein, außerdem war die Nachricht etwas zerhaxelt,…“, versucht sie es so einfach, wie möglich zu erklären. „…aber das Wichtigste konnten wir rausfiltern.“
„Merkwürdig. Sie konnten bisher immer komplette Nachrichten senden“, stellt Ping fest und sieht vom Captain zum Colonel.
„Stimmt. Es könnte eine Sonneneruption gegeben haben, die die Übertragung gestört hat“, vermutet Jim und steht auf. „Ich möchte das überprüfen. Kommen Sie“, fordert er die Beiden auf und verlässt als Erster das Büro. Die Drei haben es nicht weit, bis sie die Halle, in der das Gate steht, erreichen. Auf der rechten Seite steht der Wahlcomputer und es befindet sich auch ein Bildschirm an der Wand. „Sergeant Nathan, stellen Sie einen Kommunikationskanal mit der Erde her“, gibt er einem jungen Mann, braunhaarig und mittelgroß, den Befehl, der das sofort ausführt, doch auf dem Bildschirm ist nur Schnee. „Machen Sie schon“, drängt Griff, doch er vermutet bereits etwas Schlimmes.


„Sir, ich kann keine Verbindung herstellen. Es blockiert etwas das Signal.“
„Bei uns?“, möchte Abby wissen und stellt sich zu dem Sergeant, der vor sich mehrere Monitore stehen hat und nun zum Captain aufsieht.
„Ich befürchte nein, Ma’am.“
„OK, das reicht“, kommt es von Griff, der sich zu Yosch umdreht. „Wie lange brauchen wir mit einem Schiff von Captain Breuer zur Erde.“
„Mit Höchstgeschwindigkeit und dem neuen Antrieb, etwa eine Stunde“, schaltet sich Hunter dazwischen, die jetzt neben Major Ping auftaucht und hält somit Jims rechte Hand davon ab, zu antworten.
„Also dann. Holen sie Tamara und Jacob. Wir fliegen zur Erde.“ Schnell nicken die Beiden, doch Abby ist die Einzige, die aus der Halle verschwindet.
„Was meinen Sie, ist passiert“, fragt Yosch seinen Vorgesetzten, der daraufhin mit der Schulter zuckt.
„Wenn ich das bloß wüsste“, ist er ehrlich und in seinem Gesicht kann Ping jede Menge Fragen erkennen. Dann machen sich die Beiden schnell zum Hangar auf, doch Ping wird die Basis nicht verlassen, da er die rechte Hand von Griff ist und ein Führungsoffizier auf der Basis bleiben sollte.
Nichts ist, wie es scheint by Ship84


Etwa eine knappe Stunde später hat die Apollo, Führungsschiff der Flotte, die Erde fast erreicht. Lt. Col. Breuer, Kommandant des Schiffes, hat sich bereit erklärt, dass Schiff zu fliegen und die Anderen, Col. Griff, Captain Hunter sowie die Beiden Tok’ra, befinden sich ebenfalls auf der Brücke. Die Vier sitzen hinter dem Stuhl des Captains auf Stühlen, die für Mitreisende gebaut wurden.
„Sir, wir haben gleich die Erde erreicht“, teilt eine gewisse Lieutenant Alicia Dumon, zweiter Offizier der Brücke sowie Kommunikations- und Waffenoffizierin mit, die links neben dem Schiffskommandanten sitzt.
„Danke Lieutenant.“ Rechts neben Moritz sitzt sein erster Offizier Major Lukas Richards und nun steht Breuer auf, um ein paar Schritte auf die Scheibe zuzugehen.
„Wir verlassen jetzt den Hyperraum“, meint Richards und im Hintergrund stehen nun Colonel Griff und Captain Hunter, während die Tok’ra sitzen bleiben, auf, um nach vorne zu kommen. Die Apollo verlässt indessen den Hyperraum und fliegt auf die Erde zu.
„Was ist das“, deutet Abby auf etwas und steht nun neben Breuer an der Scheibe.
„Ich weiß nicht“, meint Moritz und dreht sich leicht zu Lukas. „Major, verlangsamen Sie die Geschwindigkeit und scannen Sie den Sektor.“
„Ja Sir“, führt der Major sofort den Befehl aus und langsam weiten sich seine Augen. „Sir?“, meint er daraufhin und deutet auf den Monitor vor sich, da das Resultat bereits angezeigt wird.
„Was ist denn“, dreht sich Breuer um und geht zum Major, um auf den Monitor zu sehen. Rechts neben Major Richards steht bereits Colonel Griff, der sich ebenfalls den Monitor ansieht. Erschrocken blickt Breuer auf und geht erneut auf die Scheibe zu.


„Aktivieren Sie sofort die Waffen!“, befiehlt er dann in einem hastigen Ton, denn sie nähern sich immer mehr der Erde und somit einem dutzend Goa’uldmutterschiffen, die die Erde umkreisen und einige sogar eine Blockade gebildet haben. „Aktivieren Sie die verdammten Waffen!!“, schreit Breuer und setzt sich schnell zurück in seinen Stuhl. „Kampfstationen besetzen!!“, gibt er dem Lieutenant neben sich den Befehl. Die Befürchtungen Colonel Griffs haben sich bestätigt und es bleibt die Frage, ob ein einzelnes Tau’rischiff etwas gegen ein Dutzend Schiffe der Goa’uld ausrichten kann. Zugleich scheint es nun so, dass die Drei im Center, eine Stunde zuvor, nicht das komplette Ausmaß der Situation erfassen konnten.
„Achtung. Achtung. Alle Kampfstationen sofort besetzen. Kampfstationen sofort besetzen“, ist Alicia wenige Sekunden später über das ganze Schiff zu hören und ein rotes Warnsignal flackert auf der Brücke auf.
„Major lassen Sie die Gleiter starten“, gibt der Kommandant die Anweisung und Lukas nickt sofort.
„Jawohl Sir“, antwortet er und gibt über seinen Monitor ein Signal an die Buchten weiter. Es dauert nicht lange, bis die Brückenoffiziere durch die Scheibe erkennen können, wie sich zehn Gleiter in Angriffsformation und zweier Teams, Richtung Goa’uldschiffe, von der Apollo entfernen. Auch, wenn auf dem Schiff ziemlicher Tumult herrscht, scheinen die Goa’uldschiffe sich nicht zu bewegen, oder andere Anzeichen darauf hindeuten, dass diese angreifen werden. Inzwischen piept das Pult vom Major und der Captain, der immer noch auf seinem Stuhl sitzt, sieht zu ihm. „Die Gleiter melden, dass sie feuerbereit sind“, teilt Richards mit.


„Gut. Sehr gut“, lobt er die schnelle Reaktion. „Dann wollen wir doch mal sehen, was die Gleiter und die Apollo so alles können“, meint Moritz und nickt. „Also dann. Angriff“, befiehlt er und wie aus der Pistole geschossen springt Tamara, mit aufgerissenen Augen, die immer noch hinten sitzt, vom Stuhl auf.
„Warten Sie“, will sie den Angriff stoppen und geht schnell zur Scheibe.
„Befehl zurück“, kann der Kommandant seine rechte Hand noch davon abhalten, den Befehl zu senden und folgt mit seinem Blick der Tok’ra. Dann steht er auf, stellt sich hinter Tamara, die etwas verwirrt, aber völlig klar ist, die Scheibe erreicht hat und abwesend hindurch sieht. „Was ist denn los“, möchte ein ungeduldiger Schiffskommandant wissen und wartet auf Tamaras Reaktion, die immer noch wie gebannt durch die Scheibe blickt.
„Rufen Sie eines der Schiffe“, meint sie, ohne den Blick von der Scheibe und dem All dahinter abzuwenden.
„Wieso? Wir müssen handeln, bevor das Desaster von vorne losgeht“, spielt er auf den Überfall an.
„Nein!“, knurrt Tamara und Moritz zuckt vor Schreck zusammen, denn es ist auch nicht mehr Tamara, sondern Serna, die die Kontrolle übernommen hat. Auch die Anderen haben sich über die scharfen Worte und dem plötzlichen herumreißen ihres Kopfes erschrocken. „Rufen Sie eines der Schiffe“, wiederholt Serna jetzt im ruhigeren Ton und etwas perplex nickt der Captain.


„Tun Sie es“, fordert er von Alicia, ohne den Blick von der Tok’ra zu wenden.
„Scannen Sie die Schiffe“, schlägt Serna weiter vor und als würde Breuer unter ihrem Bann stehen, nickt er erneut und hinter ihm ebenfalls Major Richards.
„Verstanden“, führt er den Befehl aus und beobachtet den Monitor. Wenige Sekunden später erscheint das Ergebnis auf dem Bildschirm und Lukas wirkt erstaunt. „Sir, es sind keine Jaffa oder Goa’ulds auf den Schiffen“, teilt er die Ergebnisse mit. Offenbar können die Sensoren der Apollo einen Unterschied erkennen.
„Was?“, glaubt sein Vorgesetzter es nicht und dreht sich abrupt um.
„Sie antworten“, kommt es, aus Breuers Sicht, von rechts, woraufhin Alicia nach links neben sich zum großen Bildschirm an der Wand sieht, der sich aktiviert.
„Das glaub ich nicht“, ist zum ersten Mal Jacob zu hören, der hinter Alicia auftaucht. Vor ihnen auf dem Monitor ist am linken Bildschirmrand John und am rechten Ben zu sehen.
„Verstärken Sie die Schilde“, befiehlt Breuer schnell in Richards Richtung, nachdem er die beiden Spione erkannt hat.
„Das wird nicht nötig sein“, hören sie eine bekannte, aber hochnäsige Stimme über die Lautsprecher, doch auf dem Bildschirm ist Niemand zu sehen. „Jedenfalls jetzt noch nicht“, wird hinzugefügt und hinter Ben kommt Joan zum Vorschein, die sich in die Mitte der beiden Brüder an das Pel’tak, die Kommandokonsole der Goa’uldschiffe, stellt. Allen, die sich auf der Brücke befinden, steht das Entsetzen im Gesicht geschrieben, doch eine Person ist ganz ruhig und wirkt unbekümmert. Abigail Hunter.


Sie hat sich zum Brückeneingang zurückgezogen und beobachtet nun das Geschehen, als ist sie nur ein zufälliger Augenzeuge. Derweil breitet Joan etwas ihre Arme aus. „Willkommen auf der Erde“, grüßt sie nun die Mannschaft und grinst hämisch. Im Hintergrund, rechts neben Moritz, steht die jüngste O’Neill, die die Kontrolle zurück hat und nun leicht mit dem Kopf schüttelt. Warum ist sie es immer, die so geschärfte Sinne hat und die anderen warnen kann, wenn etwas nicht stimmt? Als Breuer den Angriffsbefehl gab, spürte sie, dass ihre Schwester an Bord sei und keine Goa’ulds oder Jaffa. Jedoch, dass die Spione ebenfalls dort sind, konnte sie nicht erkennen. Eigentlich sollten sie ja auch noch im Gefängnis sein, aber, so vermutet Tamara nun, ist das ein Teil vom Plan des Präsidenten. Dieser scheint jetzt offenbar die Offensive einzuleiten oder sie vorzubereiten. „Wie ich sehe, seit ihr überrascht“, ist die Verräterin erfreut und nimmt sofort einen ernsten Ausdruck an. „Ihr habt wohl vergessen, dass nur Transportschiffe die Erde anfliegen dürfen und auch nur dann,…“, hebt sie kurz, zur Erinnerung, den rechten Zeigefinger. „…wenn sie vorher einen Flugplan eingereicht haben“, spricht sie es an, woraufhin Griff um das Pult des Majors herum und ein paar Schritte auf den Bildschirm zugeht.
„Wir haben versucht den Stützpunkt zu rufen, konnten aber keinen Kontakt herstellen. Wir haben befürchtet, dass etwas passiert ist und sind deshalb, statt mit einem Transportschiff, mit einem Kampfschiff gekommen“, versucht sich Jim zu rechtfertigen, weiß aber, dass es Schwachsinn ist, was sich auch einen Moment später bestätigt.


„Sehr schöne Geschichte,…“, meint die verstoßene Tochter nickend und setzt ein selbstgefälliges Grinsen auf. „…aber ich habe kein Interesse an Ihren lausigen Erklärungen“, erklärt sie weiter und schüttelt gleichzeitig den Kopf. „Diese Schiffe, die wir durch die Hilfe von John und Ben, an uns nehmen konnten, gehören seit ein paar Stunden zur Flotte des Präsidenten und werden ab heute die Erde bewachen.“
„Das kann er doch nicht tun“, ruft die jüngste O’Neill dazwischen und lenkt die Aufmerksamkeit ihrer Schwester auf sich.
„Sieh an. Sie haben die ganze Alphabasis mitgebracht“, ist die Mörderin nicht erfreut und herablassend zugleich, während sie die Leute jetzt genauer beäugt. „Das ist aber gar nicht nett“, schüttelt sie leicht den Kopf, wirkt dann aber wieder merkwürdig gut gelaunt. „Also, raten Sie mal, wer die Flotte anführt“, wechselt sie wieder das Thema und ignoriert den Zwischenruf.
„Sie“, antwortet Griff und der ehemalige Major neigt leicht grinsend ihren Kopf.
„Nein,…“, entgegnet sie daraufhin und schüttelt flüchtig, für einen Moment, den Kopf. „…denn auch, wenn das wohl die beste Aufgabe ist, seit ich durch meine…“, stoppt sie. „…sagen wir mal, durch Mrs. O’Neill und ihrem Freund Tom Hecht ins Gefängnis gesteckt wurde,…“, macht sie wieder eine Pause. „…wird mein kleiner Freund hier…“, dreht sie sich zu John und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. „…und sein netter kleiner Bruder,…“, erklärt sie und lächelt Ben an. „…dass erledigen“, wendet sie sich wieder dem Bildschirm zu. „Ich kann Ihnen versichern, dass die Beiden nicht so nett sind, wie ich“, legt sie demonstrativ ihre rechte Hand an ihre Brust, als wäre sie die Güte in Person.


„Tsss. Nett“, kommt es Tamara, die von der Selbstverliebtheit ihrer “ehemals“ Schwester, die ebenfalls noch im Gefängnis sein sollte, angewidert ist.
„Na. Na. Wer wird denn da gleich so ausfallend?“, tadelt Joan grinsend, schielt die Tok’ra kurz böse an und klatscht dann in ihre Hände. „So, wo waren wir noch gleich“, tut sie so, als würde sie nachdenken und sieht zu Boden. „Ah“, blickt sie mit aufgerissenen Augen wieder auf, runzelt ihre Stirn und schmunzelt hinterhältig. „Richtig“, meint sie und drückt etwas an ihrer Konsole vor sich.
„Sir, sie hat die Waffen aktiviert“, berichtet der Lieutenant und sieht entsetzt wieder auf.
„So, wie ich die Qualität der Prometheusflotte kenne, wird Ihres, das Einzige in der Umgebung, wohl kaum einem Dutzend unserer Schiffe standhalten“, erklärt sie allwissend und macht eine Pause. „Sie können mir glauben, dass ich schießen werde“, fügt sie offenbarend hinzu und wartet die Reaktion, der Anderen ab. Endlich kann sich Moritz wieder ein bisschen bewegen, denn er war nach der Vorstellung erstarrt und schielt jetzt zur Tok’ra, die immer noch rechts neben ihm steht.
„Sie hat keine Skrupel…“, macht sie dem Kommandanten, auf seinem Blick hin, klar, während sie weiterhin zum Bildschirm sieht. „… und außerdem weiß sie, dass wir nicht schießen werden.“


„Ah und warum?“, will der Captain genauer wissen und wartet stutzig auf die Antwort O’Neills, die soeben leicht ihren Kopf zu ihm dreht.
„Weil sich auf ihren Schiffen Unschuldige Menschen befinden.“
„Wie immer sehr scharfsinnig“, hört er als nächstes und sieht, wie die Frau neben ihm, wieder zum Bildschirm. „So eine Tok’ra ist doch immer sehr hilfreich, doch dies wird dir nicht mehr lange etwas nützen“, wendet sie sich dieses Mal direkt an ihre Schwester, wobei sie gleich darauf wieder zu dem Schiffs- und dem Basiskommandanten blickt. „So meine Damen und Herren, wenn ich um Ihre erneute Aufmerksamkeit bitten darf,…“, beginnt sie wieder ihr kleines Schauspiel. „…Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten. 1….“, hebt sie ihren rechten Zeigefinger. „…Sie bleiben, kämpfen, töten Unschuldige und sterben oder 2….“, hebt sie einen weiteren Finger.
„Wir fliegen weg“, kommt es von Griff und entzückt, dass der Colonel so aufgeweckt ist, lächelt die Schachfigur des Präsidenten und lässt ihre Hand sinken.
„Richtig. Wie entscheiden Sie?“, möchte sie dann wissen und summt eine bekannte Melodie.
„Ich hätte da einen Gegenvorschlag“, antwortet Sams jüngste, aber nicht auf die Frage und im selben Augenblick verstummt ihre Widersacherin. „Ein paar dürfen runter beamen und die Anderen fliegen wieder zur Alphabasis.“ Von diesem Vorschlag ist sogar der ehemalige Major überrascht, denn für einen Moment scheint sie tatsächlich darüber nachzudenken, doch John stört sie dabei, da er ihr nun etwas ins Ohr flüstert.


„NEIN!“, knurrt sie ihn an und reißt gleichzeitig ihren Kopf herum. „Das ist meine Entscheidung“, zischt sie ihn durch ihre Zähne an und die Anderen, auf der Apollo, spüren nun etwas Unsicherheit, was auch die Verräterin schnell bemerkt. Langsam wendet sie ihren Blick wieder zum Bildschirm und grinst. „Entscheidungen. Entscheidungen“, meint sie dann kopfschüttelnd und zuckt mit den Schultern, um ihre kleine Unsicherheit zu überspielen. „Mein Freund hier schlägt vor, dass wir Sie doch zerstören, aber ich kenne Jemanden der nicht davon begeistert wäre, denn er hat sicher noch etwas anderes mit Ihnen vor“, macht sie klar, sieht noch einmal von „Manson“ zu „James“ und wieder zurück. „Wissen Sie Captain,…“, wendet sie sich dann direkt an Breuer, der die Stirn runzelt. „…die Erde ist schon lange kein angenehmer Ort mehr. So viel Tod und so viele Intrigen könnten schon bald ihr Ende sein.“
„Das liegt nur am Präsidenten“, wirft Jim ein, der neben Breuers Stuhl steht und die Verräterin blickt zu ihm. „Er hat das Ganze ins rollen gebracht und Sie zu einer Komplizin gestempelt.“ Verstehend nickt die verstoßene Tochter und grinst.
„Ja. Ja“, nickt sie weiterhin und neigt leicht ihren Kopf. „Auch wenn Sie das glauben mögen, ich war nie eine und werde auch nie eine Komplizin sein“, schüttelt sie dann wieder etwas den Kopf. „Wer weiß, ob das nicht schon immer meine Aufgabe sein sollte“, kommentiert sie und senkt ihren Blick zur Konsole. „Aber wissen Sie was“, sieht sie wieder auf. „Es gibt Momente, wo auch der härteste und fieseste Mensch andere Entscheidungen trifft“, erläutert sie und ein Piepen auf Alicias Konsole erfüllt die Brücke, auf der es sehr ruhig geworden ist, doch keiner reagiert darauf. „Machen Sie schon“, drängt Joan den Captain. „Sehen Sie nach, was das Piepen bedeutet.“ Etwas zögernd senkt Dumon ihren Blick und begutachtet den Monitor vor sich.


„Sie hat die Waffen deaktiviert“, berichtet sie und sieht zu Moritz.
„Überrascht?“, hören alle von Joan. „Sie dachten doch nicht wirklich, dass ich auf den Vorschlag, meines Freundes eingehen würde“, runzelt sie die Stirn und schüttelt gleichzeitig den Kopf. „Allerdings, wenn es zu einem Kampf gekommen wäre,…“, neigt sie leicht den Kopf nach rechts. „…hätte ich es schon ohne jeden Zweifel getan, aber einfach so Jemanden umbringen, macht keinen Spaß“, versucht sie sich spielerisch mitleidig anzuhören.
„Ach und was ist mit unserem Vater“, springt Tamara darauf an und ihre Schwester schielt wieder zu ihr.
„Nun, dass nennt man vorausschauend handeln…“, hebt sie wieder ihren rechten Zeigefinger. „…und außerdem ist er nicht mehr, sondern war“, berichtigt sie die Tok’ra. „Captain“, fährt sie fort und fordert seine Aufmerksamkeit, aber das wäre nicht nötig gewesen, denn er starrt noch immer auf den Bildschirm. „Sie dürfen jetzt ein paar Leute runter beamen und lassen Sie Major Stan ausrichten, dass der Berg in ein paar Stunden wieder Zugang zum Netzwerk der Air Force hat. Wir mussten ihren Sensoren Energie entziehen und den Berg abschirmen, denn auch, wenn unsere Ankunft vielleicht nicht angekündigt wurde, war sie natürlich nur zum Wohl der Bevölkerung gedacht“, gibt sie eine Erklärung ab und beobachtet die Anderen auf der Apollo, die immer noch stutzig wirken.
„Major,…“, erwacht Captain Breuer langsam wieder, weiß aber noch nicht, was er davon halten soll. „…rufen Sie die Gleiter zurück.“
„Ja Sir“, gibt Lukas, der sich auch wieder vom Bildschirm abwendet, den Befehl sofort weiter und Tamara, die einen kurzen Blick durch die Scheibe wirft, kann die Gleiter erkennen, die sich wieder der Apollo nähern. Inzwischen hat sich Griff vom Bildschirm lossagen können und geht zu Hunter, die immer noch am Brückeneingang steht.


„Abby, Sie werden Tamara und ihren Großvater begleiten“, flüstert er ihr zu. „Sie kennen die Codes, die wir benutzen, um unauffällige Nachrichten zu senden?“
„Ja“, ist ihre einzige Antwort.
„Gut. Benutzen Sie sie immer. Es könnte durchaus sein, dass sie auch von anderen gelesen werden.“
„Verstanden“, nickt Abby und Jim lächelt etwas. Auch wenn Captain Hunter eine seltsame Art hat, so weiß er, dass sie vertrauenswürdig und immer verlässlich ist.“ Der Colonel dreht sich wieder um und geht langsam auf den Bildschirm zu.
„Wir werden drei Personen in den Stützpunkt schicken“, teilt er mit und lugt zu Tamara rüber, da er hofft, dass sie es erkennt, wenn die Verräterin etwas vorhat.
„Tun sie das“, meint die Mörderin nur und beobachtet, was noch passiert, da Breuer immer noch nicht befohlen hat, die Schilde zu senken. „Nun Captain. Jetzt sind Sie dran“, kann sie es kaum erwarten. „Senken Sie die Schilde, denn mit aktivierten Schilden können Sie nicht beamen“, macht sie ihm klar, doch Moritz sieht nicht so aus, als würde er den Befehl geben.
„Stellen Sie sich auf“, kommt es von Griff, woraufhin Jacob um Alicias Pult geht und sich, wie Hunter, ebenfalls zu Tamara stellt. Nun stehen die Drei eng bei einander.
„Major Richards“, meint Captain Breuer nur, ohne den Blick vom ehemaligen Major abzuwenden und sofort verschwinden die Drei in dem hellen Asgardstrahl.
„NEIN!“, schreit die Widersacherin entsetzt und reißt ihre Augen auf. „Das kann nicht sein“, glaub sie das Gesehene nicht und es sieht so aus, als hätte der Schiffskommandant die Mörderin überlistet.


„Sie hatten Recht Joan. Sie kennen die Prometheusflotte,…“, gibt er ihr recht und nickt. „…aber die Apollo ist keine Schiffsklasse dieser Flotte“, offenbart er und schüttelt gleichzeitig leicht den Kopf. „Ihre Technik ist im Gegensatz zu den Schiffen der Prometheusflotte um einiges verbessert“, erläutert der Captain und weiß, dass er die Verräterin in Rage gebracht hat, denn deren Blick ist viel düsterer und erboster geworden.
„Dafür werden Sie büßen“, prophezeit die Schachfigur des Präsidenten, drückt erneut auf ihre Konsole und der Bildschirm deaktiviert sich. Erfreut, dass er doch noch etwas gewonnen hat, dreht er sich zu den Anwesenden um und lächelt.
„Ich glaube das Gespräch hat nicht ihren Erwartungen entsprochen“, vermutet er und grinst. Auch die anderen Offiziere auf der Brücke lächeln, während sich der Schiffskommandant zurück auf seinen Stuhl setzt. „Sind die Gleiter zurück“, möchte er dann von Lukas wissen.
„Ja Sir.“
„Prima. Wenden Sie das Schiff und fliegen Sie uns nach Hause.“
„Ey.“ Unterdessen hält die Flotte des Präsidenten immer noch die Position und lässt die Apollo abfliegen. Diese hat gewendet, entfernt sich von der Erde, fliegt am Mond vorbei, öffnet ein Hyperraumfester und verschwindet.
Verschätzt by Ship84


Goa’ulschiff (Kurz vor dem Abflug der Apollo)

Die Drei auf dem Goa’uldschiff können auf dem Bildschirm sehen, wie sich Jacob und Hunter zu Tamara stellen. Immer noch hat Breuer seinen Blick nicht vom Bildschirm abgewandt.
„Major Richard“, kann die Mörderin vernehmen, doch bevor sie auch nur verstehen kann, warum Breuer nichts anderes sagt, verschwinden die Drei in dem Asgardstrahl.
„NEIN“, schreit sie nun entsetzt und reißt ihre Augen auf. „Das kann nicht sein“, ist sie ungläubig.
„Sie hatten Recht Joan. Sie kennen die Prometheusflotte,…“, stimmt er ihr nickend zu. „…aber die Apollo ist keine Schiffsklasse dieser Flotte“, schüttelt Breuer gleichzeitig leicht den Kopf. „Ihre Technik ist im Gegenzug zu den Schiffen der Prometheusflotte um einiges verbessert“, erklärt er und erbost kneift der ehemalige Major ihre Augen zusammen.
„Dafür werden Sie büßen“, prophezeit Joan, drückt voller Wut auf die Konsole vor sich und dreht sich vom Bildschirm weg. „Das darf einfach nicht sein“, versteht sie nicht, entfernt sich von den Brüdern und reibt sich kopfschüttelnd die Hände.
„Wir könnten Sie immer noch abschießen“, schlägt John vor, der ihr, wie Ben nachsieht.
„Nein“, brummt sie und ihr Blick schweift zu dem Stuhl, der auf dem kleinen Podest steht. „Der Präsident will keine Verluste“, macht sie klar, lässt ihre Hände sinken und dreht sich aber mit einem hinterhältigen Lächeln zu den Beiden. „Der Zeitpunkt ist dafür nicht geeignet. Er versucht immer noch meine Mutter dazu zu bringen, die Namen zu verraten“, wechselt sie ihren Blick zwischen den Brüdern und eigentlich scheint es klar zu sein, wer dazu gehört. „Ich kenne seinen Plan, wenn er es nicht schafft und danach wird auch kein Anderer mehr mit meiner Mutter rechnen können“, offenbart sie und geht wieder ein paar Schritte auf das Pult zu. Durch das Fenster, was auch gleichzeitig der Bildschirm ist, kann sie erkennen, wie die Apollo am Mond vorbei fliegt und ein Hyperraumfenster öffnet. „Sie werden zwar davon kommen, aber ich sage euch, dass sie zurückkehren.“ Sie dreht sich wieder um. „Und dann mit wesentlich mehr Schiffen.“
„Ich denke nicht, dass sie die Erde und unsere Schiffe angreifen werden“, kommt es zur Rechten des Majors und sie sieht zu Manson.


„Du sollst nicht denken, sondern handeln“, motzt sie und während sie das sagt, schüttelt sie erst den Kopf und nickt dann. „Besorgt noch mehr Schiffe und riegelt, wenn es sein muss, den verdammten Sektor ab“, blufft sie den ehemaligen Captain erneut an, rauscht an ihm vorbei und verschwindet von der Brücke. Der ehemalige Captain James schüttelt mit dem Kopf.
„Ich glaube, ihr ist das ganze zu Kopf gestiegen.“
„Sei still“, flüstert John ihm zu. „Wären wir frei, wenn es ihr nicht zu Kopf gestiegen wäre?“ Sein Bruder schüttelt nun ebenfalls den Kopf und sieht durch das Fenster.
„Wenn wir nur wirklich so viele Schiffe hätten, mit denen wir den ganzen Sektor abriegeln könnten“, meint James nun und dreht sich zu John um.
„Das wird gar nicht nötig sein“, entgegnet Manson. „Sie wird sich schon wieder beruhigen und mit den Schiffen, die wir jetzt haben, werden wir das auch schaffen“, glaubt er daran.
„Du hast recht“, stimmt ihm James zu. „Ich werde dann mal meine Hälfte nehmen und sie positionieren“, erklärt er seinem Bruder und verlässt, nach einem zustimmenden Nicken, die Brücke. O’Neills Ex dagegen bleibt derweil auf der Brücke und sieht sich um.
„Wir haben es wirklich weit gebracht“, staunt er nicht schlecht, dreht sich etwas im Kreis und bleibt dann vor dem Stuhl stehen, den er einen Moment studiert. Langsam geht er auf die Stufen zu, nimmt Eine nach der Anderen, dreht sich auf dem Absatz um und setzt sich gemächlich in den goldenen Stuhl. Erfreut lächelt er, sieht sich hoch erhobenen Hauptes um und atmet kräftig durch. Davon hatte er immer geträumt, seit er von Sethur erschaffen wurde. Er ist halt der Sohn eines Gottes und die sind fürs Regieren geboren. Er lässt sich nach hinten sinken, legt seine Arme auf die Lehnen an den Seiten und träumt. Er träumt vom endgültigen Sieg über die Erde, in dem er eine große Rolle spielen wird und, wie soll es auch anders sein, alle Menschen auf dieser versklaven.
Unerwartete Ankunft by Ship84


Erde (viertel Stunde früher)

Der große Raum, mit dem weißen Kreis, erhellt sich und in ihm tauchen Tamara, Jacob und Hunter auf. Etwas verdutzt, dass so plötzlich ein Transport stattfindet, sehen Stan und Harriman durch die Scheibe des Kontrollraums.
„Hallo Major. Wir sind es nur“, grüßt die Tok’ra den Kommandanten und winkt mit ihrer rechten Hand, als wäre nichts gewesen.
„Ähm. Ja, willkommen“, grüßt er sie ebenfalls, in dem er in das Mikro an Walters Tisch spricht. Die Drei können sehen, das Stan nach links eine kleine Treppe runtergeht und dann wenige Sekunden später durch das Stahltor, auf der linken Seite, kommt. „Wo kommen Sie jetzt eigentlich her?“, möchte er dann wissen, während er auf die Drei zugeht und die Hand der Tok’ra schüttelt.
„Nun. Wir haben vor 11/2 Stunden versucht Sie zu rufen“, beginnt Hunter und kommt hinter Jacob hervor. „Als wir nur Rauschen empfingen, dachten wir, dass etwas passiert sei und flogen sofort hierher“, erklärt sie weiter und geht auf Oliver zu, der sie freundlich anlächelt.
„Verstehe. Schön Sie wieder zusehen, Captain“, begrüßt er dann Abby, schüttelt auch ihre Hand und anschließend Die, des zweiten Tok’ra in der Runde. „Wir haben keine Sensoren“, teilt Oliver den Dreien mit, die nicht überrascht sind, doch Tamara räuspert sich kurz, was dem Major zeigt, dass die jüngste der O’Neilltöchter etwas sagen möchte.
„Ja, das wissen wir“, erklärt sie nicht erfreut, sieht jedoch dabei wie ein kleines Kind aus, das man bei etwas ertappt hat. „Wir haben auch das Begrüßungskomitee erlebt“, fügt sie dann hinzu.
„Oh“, versteht der Major, was sie meint. „Werden wir denn jetzt angegriffen?“
„Nein“, schüttelt Tamara den Kopf. „Diese Schiffe gehören jetzt offenbar dem Präsidenten.“
„Was?“, glaubt der Major, sich verhört zu haben.
„Dort oben befinden sich ein Dutzend Schiffe“, macht sie eine Kopfbewegung nach oben. „Meine Schwester und die Spione führen sie an“, weiht sie ihn in die Neuigkeiten ein.


„Oh mein Gott“, macht ihr Gegenüber große Augen. „Sollten sie nicht im Gefängnis sein?“, fragt er dann Stirnrunzelnd.
„Das haben wir auch gedacht“, kommt es von Jacob und soeben macht Abby einen Schritt auf den Major zu.
„Wir sollen Ihnen ausrichten,…“, hört er von links und wendet sich Hunter zu, die zwei Köpfe kleiner ist, als er. „…dass Sie in ein paar Stunden wieder Zugang zum Netzwerk haben“, gibt sie wieder, was die Verräterin gesagt hat. „Sie wollten keine Panik verbreiten, denn sie sind ja zu „unserem Schutz“,…“, deutet Abby gleichzeitig, mit ihren Händen, Anführungszeichen an. „…hier“, beendet sie.
„Aha“, klingt der Kommandant ein wenig ungläubig. „Wir glaubten schon, dass es von vorne losgeht, als wir die Schiffe sahen“, meint er dann. „Zwar verringerte sich unsere Energie, aber die Bildsensoren konnten uns noch für ein paar Minuten zeigen, was da oben vor sich ging“, berichtet er, was bei ihnen passiert ist. „Ist Janet vielleicht hier?“, möchte die Tok’ra nun wissen und wechselt das Thema.
„Ja, sie ist oben im Konferenzraum“, bestätigt er. „Kommen Sie“, deutet der Kommandant Richtung Ausgang, doch Abby macht eher Anstalten, in die andere Richtung zu gehen. „Captain? Kommen Sie nicht mit“, will er von ihr wissen, die sich beim gehen zu ihm umdreht.
„Nein Sir“, schüttelt sie den Kopf. „Ich möchte nicht stören. Ich gehe einen Kaffe trinken“, erklärt Abby, zeigt zeitgleich beim letzten Satz mit dem Daumen hinter sich und hat den Raum auch schon verlassen. Verwirrt sieht Oliver zu den Tok’ra.
„Lassen Sie sie“, hält Fraisers Nichte den Major auf. „Ich glaube, sie hat eher ihren eigenen Kopf“, ist die jüngste der O’Neills nicht sehr beeindruckt.
„Ja, da könnten Sie recht haben“, stimmt Oliver zu, wirft noch einmal einen Blick dem Captain hinterher, geht dann Richtung Ausgang, auf der rechten Seite, voraus und die Tok’ra folgen ihm.
Wer ist Abigail Hunter? by Ship84


Indessen geht Abby die Gänge entlang, um zur Kantine zu gelangen. Seit sie im ehemaligen Gateraum auftauchte, hat sie so ein seltsames Gefühl. Etwas zieht sie Richtung Kantine, doch sie kann es nicht definieren. Immer wieder sieht sie sich zu allen Seiten um, als hätte sie Angst, von Jemandem angefallen zu werden, doch das ist im verlassenen Komplex eher unwahrscheinlich. Kurz bleibt sie stehen, sieht in den Gang hinter sich, den sie gerade durchquert hat und holt dann aus ihrer Tasche ein kleines flaches Gerät. Es ist der Scanner, den sie bereits in der Krankenstation, der Alphabasis, benutzt hatte und aktiviert ihn. Wieder legt sie ihn in ihre rechte Hand, doch dieses Mal hält sie ihren Arm gerade und läuft langsam den Gang weiter. Sie hofft, dass sie hier das Gesuchte findet oder einen Hinweis darauf erhält. Ihr Scanner piept leise und blinkt, aber die junge Frau glaubt nicht, dass es ein Ergebnis gibt. Sie biegt um eine Ecke, hat den Gang zur Kantine erreicht und schaut auf. Plötzlich sieht sie einen Schatten, der in der Kantine verschwunden ist, was ihr ein wenig Gänsehaut bereitet. Eigentlich weiß sie, worauf sie sich eingelassen hat, aber jetzt bekommt sie doch Angst. Nervös sieht sie noch mal auf den Scanner, wo nun die Lichter, wie wild, blinken. Vielleicht hat sie es gefunden. Sie geht mit ausgestreckter Hand weiter, bis sie die Schwingtüren zur Kantine erreicht.


Abby könnte sich jetzt auf die Zehenspitzen stellen, um durch das Fenster in die Kantine zu sehen, aber sie zögert noch. Warum hat sie so viel Angst? Sie ist schon öfters Hirngespinsten nachgegangen, um ihre Aufgabe zu erfüllen, doch hier in diesen Gängen ist es irgendwie anders. Dadurch, dass hier nicht mehr so viele Mitarbeiter sind und die Beleuchtung reduziert wurde, hat es schon etwas von einem Horrorfilm. Dann atmet Hunter einmal durch, deaktiviert das Gerät, steckt es wieder weg und öffnet entschlossen die rechte Tür nach innen. Sie hat es geschafft, aber, so stellt sie jetzt mit erstaunen fest, dass Niemand hier ist. Der Raum ist völlig leer, doch was war das dann gerade, wenn hier Keiner ist. Sie geht ein paar Schritte in die Kantine und schließt die Augen. Jetzt müssen halt ihre Sinne arbeiten. Sie erreicht die Mitte des Raumes, bleibt stehen und befreit ihren Kopf von lästigen Gedanken. Hinten links in einer Ecke taucht mit einem Mal Talin auf, die sich, seit Jack aus der Vergangenheit zurückgekehrt war, nicht mehr gezeigt hatte. Offenbar hat sie ein Interesse an dem Captain, die immer noch ruhig in der Mitte des Raumes steht. Der Shalindara gefällt offensichtlich, was sie sieht, denn sie lächelt und nickt leicht mit dem Kopf. Selbst, wenn Abby ihre Augen nicht geschlossen hätte, würde sie die Fremde, gleichzeitig auch Freundin, nicht bemerken, da sie wieder, außerhalb dieser Realität, erschienen ist. Langsam geht Talin an der Wand entlang zur anderen Ecke, um das Mädchen besser begutachten zu können, doch die reißt dann augenblicklich ihre Augen weit auf.


„Wer ist da“, fragt sie, denn sie hat etwas gehört, sieht sich um, doch sie ist immer noch allein. Dann hört sie ein weiteres Geräusch, dreht sich zur Tür und bemerkt, dass sich die rechte Schwingtür bewegt. Es ist also doch Jemand hier gewesen. Langsam und von Talin beobachtend, geht Abby auf die Tür zu, die sich immer noch bewegt. Sie hält die Tür fest und atmet einmal durch, denn sie weiß nicht, was sie auf dem Flur erwartet. Entschlossen schiebt Hunter die rechte Tür nach außen auf den Gang und geht in hinaus. Erneut ist Niemand zu sehen, doch das junge Mädchen hat jetzt ein anderes Gefühl, drum geht sie nach links den Gang weiter und lugt vorsichtig um eine Ecke.
„Aha“, meint sie dann, wirkt erleichtert, stellt sich gerade hin und bleibt auf dem Gang stehen, der sie von der Kantine wegführen würde. Das Ganze kommt eher einem Versteckspiel gleich. „Ich hätte es wissen müssen. Hab ja lange nichts mehr von dir gehört“, stellt sie fest und bleibt weiterhin an der Ecke stehen.
„Ja, ich weiß“, ist eine weibliche Stimme zu hören und nun biegt Talin, in ihrem weißen Gewand, um die Ecke, woraufhin die junge Frau ihr kurz Platz macht.
„Bist du das gerade gewesen“, möchte der Captain wissen und die Shalindara lächelt.
„Ich wollte dich testen, ob du von deinen Fähigkeiten auch nichts eingebüsst hast“, erklärt die weißhaarige Frau und setzt sich in Bewegung.
„Nein, habe ich nicht“, entgegnet das Mädchen neben ihr, die zu ihr aufschließt „Warum hat es eigentlich so lange gedauert“, möchte Hunter wissen und Talin bleibt vor der Kantinentür stehen.


„Weißt du,…“, scheint die Besucherin aufgewühlt zu sein und sieht zu ihrem Gegenüber. „…das letzte Jahr hat uns ziemlich geschwächt. Deine Reise war ja auch nicht leicht…“, erinnert sie die Technikerin daran. „…und der Verlust, denn wir erlitten haben, ist nicht so leicht zu verkraften“, wirkt die weißhaarige Frau traurig.
„Verstehe“, zeigt Abigail Mitgefühl, denn es ist nicht nur der Verlust der Shalindara, sondern auch ihrer. „Ich habe sie heute gesehen“, offenbart sie dann und Talin sieht sie erstaunt an.
„Sie ist nicht so, wie du sie dir vorgestellt hast, oder?“, fragt sie vorsichtig nach und Abby schüttelt den Kopf.
„Du hattest mich ja darauf vorbereitet, aber es zu sehen, ist noch viel schlimmer“, ist Hunter bedrückt, woraufhin die Shalindara einen Schritt auf sie zumacht und sie in den Arm nimmt.
„Mach dir keine Sorgen“, will sie das Mädchen beruhigen, löst sich etwas von ihr und hebt mit ihrer rechten Hand Abbys Kopf. „Du erfüllst deine Aufgabe sehr gut,…“, ist Talin stolz „…auch wenn wir noch viel verkraften müssen“, verdeutlicht sie dann.
„Meinst du etwa, dass es noch schlimmer kommt“, ist der Captain entsetzt und tritt einen Schritt zurück.
„Ja leider“, nickt ihr Gegenüber. „Bisher kanntest du es ja nur aus Erzählungen, aber es wird nicht leicht“, warnt sie sie. „Du kannst froh sein, so einen Vater zu haben, denn sonst könntest du dich nicht mehr konzentrieren“, will Talin das Mädchen dann bestärken.
„Wenn du meinst“, kann sie ihrer Freundin nicht zustimmen.


„Du kannst es mir ruhig glauben,…“, versichert die Shalindara. „…aber wenn es an der Zeit ist, wirst du die Ruhe bewahren können“, versucht sie Hunter Mut zu machen und Diese nickt. „Nun, wie ist die Suche verlaufen“, spricht sie etwas anderes an und auch Abby wirkt wieder besser gelaunt.
„Ich habe nichts gefunden“, erklärt sie ohne Umschweife kopfschüttelnd. „Weder auf der Alphabasis, noch hier, aber ich habe die Suche hier erst gestartet“, ergänzt sie dann.
„Also gut“, atmet ihr Gegenüber kurz durch. „Setze die Suche fort“, gibt sie ihr die Anweisung. „Wir müssen einen Hinweis erhalten“, ist es offenbar dringend.
„Verstanden“, bestätigt die junge Frau mit einem schnellen Kopfnicken.
„Gut“, ist die Shalindara froh und lächelt das Mädchen an. „Ich bin froh, dass wir dich geschickt haben.“
„Ich glaube nicht, dass es Jemand anderes ohne Aufsehen zu erregen, hätte tun können.“
„Nein, du warst die Richtige“, stimmt die Frau zu und wirkt etwas nachdenklich. „Ich muss jetzt gehen, aber du wirst es spüren, wenn ich in der Nähe bin.“
„Ich weiß.“
„Natürlich weißt du das“, lässt die weißhaarige Frau daran keinen Zweifel. „Ach und nicht vergessen, wenn es an der Zeit ist, wirst du wissen, was zu tun ist“, spricht sie ein letztes Mal in Rätseln und löst sich in Luft auf. Einen Moment blickt der Captain noch auf die Stelle, an der gerade die Shalindara stand.
„Es wird also schlimmer. Na bravo“, kommentiert sie, geht den Gang entlang und verschwindet Richtung Konferenzraum.
Die Neue by Ship84


Im Konferenzraum sitzen die beiden Tok’ra, die Ärztin und der Kommandant.
„Ich wünschte, wir wüssten wo sie ist“, ist Tamara besorgt, die neben ihrer Tante an der Panoramascheibe sitzt.
„Wir werden sie schon finden“, versucht die Ärztin auf ihre Nichte beruhigend einzuwirken und legt ihre Hand auf die der Tok’ra, die daraufhin leicht lächelt. „Vielleicht kann sie uns ja bei der Verhandlung ein Zeichen geben“, fügt sie dann hinzu und hofft dies natürlich auch.
„Das glaube ich weniger“, kommt es von Stan und die beiden Frauen sehen zu ihm.
„Sehr nett, Major“, blufft Fraiser ihn an.
„Ich sage doch nur, was ich denke“, versucht er zu erklären und gleichzeitig ehrlich zu sein. „Es ist wahrscheinlicher, dass sie verhindern, dass Mrs. O’Neill mit einem von uns, oder mit Anderen sprechen wird, bzw. Zeichen gibt“, beendet er dann und alle sehen nachdenklich aus.
„Glauben Sie das im ernst?“, will jetzt Jacob wissen, der seiner Enkelin gegenüber sitzt.
„Ja, das glaube ich“, erwidert Oliver und sieht zu dem Tok’ra, der mit dem Kopf schüttelt. Da betritt Abby den Konferenzraum und nähert sich dem Tisch.
„Störe ich vielleicht?“, fragt sie eigentlich unnötiger Weise, doch keiner sagt das Gegenteilige, drum geht sie an Jacob vorbei, zieht einen Stuhl zurück und setzt sich. „Ganz gruselig auf den Gängen“, teilt sie mit und die Ärztin sieht zu ihr.


„Ich glaube, wir kennen uns noch nicht“, entgegnet sie und Abby lächelt etwas.
„Stimmt“, meint sie daraufhin, stütz ihre linke Hand auf dem Tisch ab und reicht Janet ihre rechte Hand über den Tisch hinweg. „Ich bin Abigail Hunter…“, stellt sie sich vor. „…und Sie müssen Dr. Fraiser sein. Ich habe schon viel von Ihnen gehört“, meint sie und schüttelt Fraisers Hand.
„So. So“, hört sich Sam Freundin an, als könnte sie das nicht glauben. „Ich habe erst vor kurzem das erste Mal von Ihnen gehört“, erklärt sie dann, lässt Abbys Hand los und lehnt sich wieder im Stuhl zurück.
„Verstehe“, ist Abby erstaunt, aber nicht überrascht.
„Sie hat es geschafft, die Verteidigungssysteme der Alphabasis in Gang zu bringen“, teilt Tamara weiter mit, doch ihre Tante, die nun zu ihr schaut, sieht nicht so aus, als würde sie das interessieren.
„Schön. Schön“, ist Janet eher desinteressiert, aber das hält Abby nicht weiter davon ab, nett zu lächeln. „Wir müssen also abwarten, ob wir eine Möglichkeit finden, Sam zu befreien“, will Tamaras Tante dann wissen und Stan sieht zu ihr.
„Es sieht so aus. Ja“, antwortet der Major und wundert sich immer noch über die Unhöflichkeit der Ärztin.
Alles läuft nach Plan by Ship84


Weißes Haus (15 Uhr)

Im Weißen Haus herrscht derzeit eine gewisse Freudenstimmung, denn der Präsident ist seit langem wieder gut gelaunt. Er sitzt in seinem Büro in der Sitzgruppe und liest eine Zeitung. In dieser ist, wie in anderen Zeitungen kaum noch etwas über das ehemalige Center oder dessen Mitarbeitern berichtet worden. Zwar hatte er das nicht so geplant, aber das stört ihn nicht weiter. Hauptsache sein anderer Plan läuft so, wie er es soll. Der Raum wird erhellt und „seine Schachfigur“ Joan taucht im Asgardstrahl auf.
„So, alles so weit erledigt“, berichtet sie. „Soll ich meiner Mutter mal einen Besuch abstatten. Ich kann ihr sicherlich mehr entlocken“, ist O’Neill von sich eingenommen, geht auf ihren Boss zu, der immer noch die Zeitung studiert und von ihrem Erscheinen so gut, wie keine Notiz genommen hat.
„Nein. Nicht nötig“, meint er und senkt die Zeitung, um seine Mörderin anzusehen. „Morgen beginnt die Verhandlung und wenn, wie ich es vermute, ihre Mutter nachgibt, wird diese nicht lange dauern“, scheint er bereits jetzt zu wissen, was passieren wird.


„Sie wird nachgeben?“, ist sein Gegenüber erstaunt.“
„Natürlich. Was dachten Sie denn?“, gibt es für ihn keine Zweifel daran. „Auch wenn meine Befragungsmethoden bisher nicht funktioniert haben, hat Ihre Mutter bestimmt schon verstanden, worum es mir geht“, scheint auch das nur eine Nebensache zu sein.
„Nun, dann wäre das die schnellste Militärverhandlung in der Geschichte“, erkennt die „älteste“ der O’Neills.
„Sie haben es erfasst“, stimmt Dave seinem Gegenüber zu, klappt die Zeitung einmal zusammen und erhebt sich aus seinem Sessel. „Wir wollen hier doch Geschichte schreiben“, macht er lächelnd klar und auch O’Neill kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Könnte sie ihren Freunden morgen nicht ein Zeichen geben, wo sie ist“, fragt der ehemalige Major und der Präsident sieht nachdenklich aus.
„Mhm“, legt er die Zeitung überlegend auf den Beistelltisch, neben dem Sessel und hält seine rechte Hand an sein Kinn. „Ja, dass könnte ein Problem sein“, erkennt er und geht dann um den Schreibtisch. „Aber ich denke, dass uns Ihre Mutter auch dabei helfen wird“, vermutet er und steht nun hinter seinem Tisch.
„Sie denken aber sehr optimistisch.“


„Meine Liebe Joan,…“, stützt er sich auf dem Tisch ab und beugt sich etwas vor. „…wir sind so weit gekommen. Was könnte mich jetzt noch davon abhalten, die einzige Person, die mir noch etwas anhaben könnte, aus dem Weg zu räumen?“, schüttelt er gleichzeitig den Kopf. Nun ist offensichtlich, dass er davon ausgeht, dass ihm nur noch Sam gefährlich werden könnte. Der Gedanke, dass die Anderen auch etwas unternehmen könnten, kommt ihm gar nicht in den Sinn. „Ihr kleiner Ort, an dem sie jetzt ist, wird für sie bald die Hölle auf Erden. Beziehungsweise in der Galaxie“, erläutert er und der ehemalige Major grinst wieder hämisch. „Ich sehe, dass gefällt Ihnen“, merkt er und stellt sich wieder aufrecht.
„Ja. Sehr“, nickt sie dabei eifrig, grinst über beide Ohren und hat große Augen. Man könnte glauben, dass sie gerade ein Geschenk bekommen hat, dass sie sich schon seit Ewigkeiten gewünscht hat.
„Gut, dann bereiten Sie, in Bezug auf Ihre Mutter, die letzte Phase vor“, gibt er neue Anweisungen.
„Natürlich. Mit Vergnügen“, lächelt sie erneut und verschwindet wieder mit dem Asgardstrahl. Währenddessen bleibt Williams hinter dem Schreibtisch stehen und schüttelt leicht mit dem Kopf.
„Kinder. Immer machen sie sich einen Kopf um so belanglose Dinge“, wundert er sich, kehrt zum Sessel zurück, nimmt die Zeitung vom Tisch und setzt sich wieder. „Die liebe Mrs. O’Neill wird bald die Galaxie neu kennen lernen und merken, dass sie nicht hierher gehört“, kommentiert er, entfaltet zeitgleich die Zeitung und ließt sie sich weiter durch.
Eine folgenschwere Erkenntnis by Ship84


Gefängnisplanet (nächster Tag – 14 Uhr)

Wie so häufig spaziert die Gefangene, seit sie auf diesem Planeten ist, über das weite offene Land. Morgen soll die Verhandlung stattfinden, so hat man es ihr jedenfalls gesagt. Ja, sie weiß, was auf sie zukommt, aber auch, was passieren wird, wenn das falsche Urteil gefällt wird. Sie nähert sich der Bank, auf der sie schon des Öfteren gesessen hat, doch dieses Mal sitzt bereits Jemand dort. Der ehemalige Colonel vermutet, dass es Joan, ihre Halluzination ist, die hin und wieder auftaucht, aber von ihrem Platz, an dem sie steht, kann sie nicht erkennen, wer es ist. Sie geht langsam weiter und bemerkt, dass keine Wache am Eingang, zum Komplex, steht.
„Merkwürdig“, wundert sie sich, geht aber weiter auf die Bank zu. Sie weiß nicht warum, aber sie hat so ein seltsames Gefühl, je näher sie der Bank kommt. Sie kann jetzt den Rücken, der Person sehen und ihr kommen die Haare sehr bekannt vor. „Ich habe doch dieselbe Frisur“, stellt sie fest, geht aber weiter. Nein, kann das sein, dass sie sich selbst auf der Bank sitzen sieht, aber wie ist das möglich? Sam bleibt stehen, denn es ist sehr unheimlich. Wenn es eine weitere Halluzination ist und sie nun sich selbst sieht, was würde das wohl heißen? Mit einem Mal hört sie ein Wimmern, von der Person her und sie macht vorsichtige Schritte auf die Bank zu. „Geht es Ihnen gut“, möchte sie wissen, doch der oder die Unbekannte dreht sich nicht um und macht auch keine weiteren Geräusche. Nach weiteren kleinen Schritten steht sie neben ihr, doch sie weiß nicht, was sie machen soll. Dann etwas zögerlich streckt sie ihre rechte Hand aus, um diesen Jemand an der linken Schulter zu berühren. Die Person erschrickt etwas, aber sieht dennoch nicht auf, sondern starrt weiter in die Ferne. Gemächlich, während Sam die Person an der Schulter weiter festhält, geht sie ein kleines Stück um sie herum. „Ist alles in Ordnung“, fragt sie wieder, steht nun vor der Person und erkennt, dass es tatsächlich sie ist. „Sam?“, fragt sie ungläubig und erst jetzt sieht ihr Ebenbild auf, doch die richtige O’Neill kann kaum glauben, was sie sieht. Fassungslos lässt sie sich los und stolpert nach hinten. „NEIN!! NEIN!!!“, schreit sie voller Entsetzung und fällt zu Boden. „Mein Gesicht!“, schreit sie, denn ihr Ebenbild hat kein Gesicht, sondern nur ein großes schwarzes Loch, das alles zu verschlingen scheint. Dann steht ihr Ebenbild langsam auf und geht auf, die am Boden liegende, Sam zu, die jedoch sich fürchtend davon zu rutschen versucht.


„Du kannst nicht weglaufen, Sam!“, ruft ihr Ebenbild in einem furcht einflößendem Ton, der einem die Nackenhaare zu Berge stehen lässt.
„Was willst du von mir!“, ist die Wissenschaftlerin immer noch entsetzt und rutscht, ihr Ebenbild beobachtend, weiter über den Boden.
„Du weißt es! Es kommt auf dich zu und wird vor nichts halt machen!“, erklärt das Ebenbild rufend und klingt nicht mehr ganz so gruselig. Mrs. O’Neill versucht immer noch weg zu kommen, doch plötzlich kann sie nicht mehr weiter und ihr Ebenbild steht nun direkt über ihr. Sie starrt in das leere Gesicht ihres Ebenbildes und spürt eine seltsame Kraft, die von ihr und dem schwarzen Loch ausgeht. „Jetzt gehörst du mir!“, krächzt ihr Gegenüber, beugt sich gleichzeitig zu ihr runter und das schwarze Loch greift nach ihr.
„NNNEEEEIIIINNNNN“, schreit die blonde Frau voller Entsetzen, so laut sie kann und urplötzlich sitzt sie aufrecht auf ihrer Liege. Schwer atmend, schweißgebadet und mit aufgerissenen Augen sieht sie sich um. Die Zelle. Sie ist wieder in der Zelle, aber wie kann das sein, denn sie dachte, dass sie draußen spazieren gehen würde. Verwirrt hält sie sich am Kopf und versucht die Bilder zu verarbeiten, die sie gerade gesehen hat. Es kommt ihr seit einiger Zeit so vor, dass sie sich immer seltener an etwas erinnern kann, wie zum Beispiel Träume. Es dauert nicht mehr lange, bis sie sie nicht mehr unterscheiden kann und sie sich vollkommen in ihren Träumen verliert. Langsam legt sie sich wieder zurück auf die Liege und sieht an die Decke. Immer noch atmet sie sehr unruhig und versucht sich zu beruhigen. War sie wieder bei einem dieser Verhörspielchen, die der Präsident mit ihr veranstaltete, oder ist es dieses Mal etwas anderes? Für einen Moment schließt sie die Augen und lässt sich treiben. „Ich werde mein Gedächtnis verlieren“, versteht sie offenbar die Bedeutung des Traumes und öffnet langsam ihre Augen, scheint aber dennoch verwirrt. „Es war eine Vision“, stellt sie dann erschreckend fest und setzt sich langsam wieder auf, doch dieses Mal direkt an die Bettkante. Während ihr klar wird, was sie eben herausgefunden hat, hält sie sich ihre Hände gegen den Mund und starrt zu Boden. Das darf einfach nicht sein.


„Ja, du hast recht“, hört sie wieder ihre Halluzination und guckt hoch. Heute steht Joan ihr gegenüber am Fenster und beobachtet die blonde Frau, die erschöpft und völlig fertig ist.
„Warum?“, will sie wissen, nachdem sie ihren Mund losgelassen hat, doch die Halluzination antwortet nicht. „Ist es mein Schicksal“, fragt sie stattdessen und ihr Gegenüber nickt leicht.
„In gewisser Weise. Du musst jetzt entscheiden, ob du dich dagegen wehrst, wo du es weißt oder es passieren lässt.“
„Es passieren lassen?“, glaubt Sam sich verhört zu haben, steht vorsichtig auf und geht ein paar Schritte. „Alles was ich bin und was mich ausmacht, werde ich verlieren und da soll ich es passieren lassen?“, ist sie ziemlich aufgebracht.
„Du verstehst es wohl immer noch nicht“, ist Joan wieder enttäuscht. „Wo glaubst du denn, kommen diese Visionen her, die du erst für Träume gehalten hast? Dein Gehirn, so, wie es jetzt ist, kann sie nicht verarbeiten. Du würdest unfreiwillig Erinnerungen verlieren und das wäre schlimmer, als, wenn du dich darauf einlässt“, macht sie unmissverständlich klar, hat aber die Frage, wo die Visionen herkommen, unbeantwortet gelassen, doch das merkt die Witwe nicht.
„Ich hasse es“, entgegnet die Gefangene nur und steht nun vor der Halluzination.
„Das weiß ich, aber die Entscheidung ist vermutlich die wichtigste in deinem Leben.“
„Du meinst das Leben, dass ich jetzt noch habe“, verdeutlicht die Wissenschaftlerin und das Ebenbild ihrer Tochter nickt. „Was ist denn mit meiner Familie und meinen Freunden? Wie soll ich ihnen helfen, wenn ich ein Niemand bin?“
„Es müssen auch Opfer gebracht werden“, erklärt ihre Tochter leicht kopfschüttelnd und Sam geht vor ihr auf und ab.
„Opfer“, äfft sie nach und zieht eine Schnute. „War es kein Opfer, als ich die Anderen davon abbringen konnte mit zufliegen und mich auf das hier einzulassen?“, will sie kopfschüttelnd wissen.
„Ein kleines womöglich“, erklärt Joan und legt ihren Kopf leicht schief. „Allerdings das, was jetzt vor dir liegt, ist ein Opfer, dass in jedem Fall erbracht werden muss“, macht die Besucherin unerbittlich begreiflich, woraufhin die Witwe wieder den Kopf schüttelt.
„Ich kann und will nicht glauben, dass mir das passieren soll.“


„Selbst, wenn du es nicht glaubst, aber nur so kannst du die Erde retten und es wird auf jeden Fall passieren“, klärt die Halluzination weiter und schüttelt wieder gleichzeitig den Kopf. „Es ist etwas anderes, weil du es gesehen hast, davon weißt und dich vorbereiten kannst“, nickt sie kurz und hebt den rechten Zeigefinger.
„Wie soll man sich auf so etwas vorbereiten? Die Familie anrufen und beschied sagen. Ach ja, hab ich vergessen, dass geht ja nicht“, ist Mrs. O’Neill aufgebracht und blafft die Halluzination an, doch die bleibt völlig ruhig. Sauer dreht sich die Witwe wieder um und geht zum Bett zurück. „Es wäre mir lieber gewesen, es nicht zu wissen“, macht sie deutlich, als sie sich zum Fenster gedreht hat. „Meinen Mann hab ich verloren, meine Tochter will mich tot sehen und jetzt bekommt sie das Geschenk ihres Lebens. Ihre verhasste Mutter verliert jetzt auch ihr Leben, endet auf diesem verdammten Planeten und hat ein Gedächtnis, wie ein Sieb“, gibt sie eine kleine Zusammenfassung, lässt sich auf dem Bett nieder und legt sich hin.
„Das wird nicht das Ende sein“, hört sie und sieht auf, doch die Halluzination ist verschwunden. Vermutlich für immer, doch ob das stimmt weiß sie natürlich nicht und wird es auch nie erfahren.
„Natürlich. Immer dieselbe Leier“, kommentiert Sam kopfschüttelnd und legt ihren Kopf zurück auf die Liege. Sie soll also ihr Gedächtnis aufgeben, um Visionen zu haben, von denen sie dann erst recht nicht mehr wissen wird, was sie bedeuten. Vor allem, wem würde sie dann auf einem einsamen Planeten von den Visionen erzählen können? Ein Lächeln huscht auf ihr Gesicht, denn sie erinnert sich an die Geburten ihrer Töchter und wie glücklich sie mit Jack war. Ihr Jack, der als erster diese Welt, die Erde, verlassen hat und nicht glauben würde, was hier passiert.
„Du musst es tun“, hört sie ihn ihrem Kopf und weiß, dass das ihr Mann sagen würde, denn er gehört zu einer längst vergessenen Generation, die ihr Leben für Andere riskieren. Erneut schließt Sam die Augen. Noch einmal lässt sie die Schönen Momente, die sie in ihrem und dem Leben mit Jack O’Neill, die Liebe ihres Lebens, gehabt hat. Sie wird ihr Gedächtnis verlieren, womöglich für immer, doch bis das passiert, soll sie noch einmal ein paar schöne Augenblicke haben.
Ein Ende mit Schrecken by Ship84


Nächster Tag (Militärgericht)
17.01.2026 – 12 Uhr

Heute ist der Tag, an dem Sam vor Gericht gestellt werden soll. Sie soll für Dinge, die sich der Präsident ausgedacht hat, verurteilt werden. Mit ihrer Verurteilung, Lebenslänglich oder Todesstrafe, ist Williams Komplott um die Familie O’Neill fast vollständig. Er hat die Älteste der O’Neills zur Verräterin gestempelt, sie dazu gebracht ihren Vater umzubringen und nun ist die Mutter dran, denn er glaubt, dass sie neben dem toten Jack O’Neill, die Einzige ist, die ihn aufhalten könnte. An der Jüngsten der Familie hat er weniger Interesse. Seit einer knappen Woche hat er sie auf einem anderen Planeten festgehalten, doch heute wird sie wieder zur Erde zurückkehren und diese womöglich ein letztes Mal sehen, bevor das Urteil und vielleicht die damit verbundene Todesstrafe, gefällt wird. In Washington herrscht seid dem frühen Morgengrauen hektisches Treiben unter den ganzen Fernsehsendern und ihren Reportern, die sich wieder am Obersten Gerichtshof eingefunden haben, um einen Blick auf die Angeklagte zu ergattern. Heute wird die Verhandlung sogar live in jeden Haushalt des Landes übertragen, obwohl das bisher in keiner Weise üblich war, doch der Präsident hat dafür gesorgt. Ab Heute würde auch die Ruhe, die eingekehrt war, dahin sein, denn so ein Ereignis, wie bereits Major O’Neill’s Verhandlung, ist für neugierige Reporter der Höhepunkt ihrer Karriere. Da diese Verhandlung bereits um einiges größer, als die Verhandlung von der früheren Major O’Neill, ist, findet der Prozess im größten Saal des Gebäudes statt. Erneut ist der Vorplatz, wo die große steinerne Figur steht, von vielen Reportern gesäumt. Auch Tom Hecht befindet sich unter ihnen, da er hofft, bei einem möglichen Interview Andeutungen von seiner Freundin zu bekommen, wo sie festgehalten wird. Im ersten Stock des Gebäudes dagegen tummeln sich auf den Gängen viele Zuschauer, die unbedingt an der Verhandlung teilnehmen möchten.


Der große Saal, in den etwa 300 Leute passen, ist fast gefüllt. Hinter der Verteidigerbank, an der noch kein Anwalt sitzt, sitzen bereits Janet, die beiden Tok’ra und Captain Hunter die ungeduldig darauf warten, dass es beginnt, im Zuschauerblock. Eine Bank dahinter sitzen Major Stan und Senator McDogan, der damit zeigen will, dass er auf der Seite O’Neills steht, selbst, wenn es ihm schaden würde. Ein paar Meter entfernt an der linken Wand steht wieder ein kleiner Tisch, an dem ein Uniformierter Gerichtsdiener sitzt und darauf wartet, dass sich alle Zuschauer eingefunden haben und es anfängt. Ganz vorne, am anderen Ende des Raumes steht dieses Mal ein langer Tisch, denn, da es hier um andere Inhalte in der Verhandlung geht, werden heute keine Geschworenen das Urteil fällen, sondern mehrere Richter des Obersten Gerichtshof. Die Anklage ist heute wesentlich detaillierter und beinhaltet den Hochverrat an der eigenen Regierung und der regierenden Person, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Rechts am anderen Ende des langen Tisches sitzt eine Frau und vor ihr liegt ein flacher Computer, mit dem sie Protokoll führen wird. Ein Anklagetisch gibt es heute nicht, sondern in der Mitte des Raumes steht ein mittelgroßes Pult, an dem ein Mikrofon angebracht ist. Im Grunde soll hier heute nur nach erneutem durchgehen der Beweise entschieden werden, welches Urteil Mrs. O’Neill ereilen wird. Im hinteren Teil des Saales, befinden sich schon einige Kameramänner, die auf ihren Kopf neuartige Kameras tragen, um die Verhandlung übertragen zu können. Draußen auf dem Vorplatz fährt soeben ein schwarzer Van vor und sofort drängeln sich die Reporter vor den Wagen, um gute Bilder zu bekommen. Die Beifahrertür geht auf, Philippe Patrice steigt aus, öffnet die Schiebetür des Van’s und auf der Rückbank kommt Sam zum Vorschein, die einen grauen Overall, eine schwarze Hose und schwarze Schuhe trägt.


Ihre Hände sind überkreuz in Handschellen gefesselt. Langsam steigt sie mit geducktem Kopf aus und stellt sich dann gerade hin. Selbst, wenn sie hier vor Gericht steht, möchte sie doch hoch erhobenen Hauptes den Gerichtssaal betreten. Sofort blitzt es von allen Seiten, denn jeder der Reporter macht Fotos, bevor die Angeklagte im Gebäude verschwindet.
„Mrs. O’Neill, wie fühlen Sie sich“, ruft Milli Zeuter ihr zu, die rechts neben ihr geht, während Sam langsam von Patrice zum Gebäude geführt wird.
„Ich denke nicht, dass Sie das wirklich interessiert“, blafft sie die Reporterin an, die etwas perplex drein sieht.
„Wo hat man Sie festgehalten“, hört sie dann, erkennt, dass es Toms Stimme ist und lässt ihren Blick durch die Reporter schweifen. Dann etwas abseits auf der rechten Seite sieht sie ihn, doch was würde es bringen, ihm einen Hinweis zu geben. Er und die Anderen würden es sowieso nicht schaffen, sie zu befreien, drum senkt sie ihren Blick und ignoriert die Frage, was auch der Franzose bemerkt und in sich hinein lächelt. Sein Boss hatte also Recht, dass sie keinen Hinweis geben würde. „Warum haben Sie das getan“, will dann Emily Woods wissen, doch ohne weitere Blicke geht die Witwe, von Philippe geführt, auf das Gebäude zu. Sie will das hier nur hinter sich bringen und dann auf dem Planeten darauf warten, dass ihr Ende kommt, auch wenn es das noch nicht wirklich ist. Bald wird sie nur noch eine leere Hülle, ohne Persönlichkeit und Erinnerungen sein, aber darauf ist sie nun vorbereitet. Sollte sie doch befreit werden, kann sie ihren Freunden und ihrer Familie immerhin mit den Visionen helfen, wo auch immer diese herkommen und noch hinführen werden.


Eine Etage höher sind die Gänge leerer geworden und viele Zuschauer tummeln sich jetzt an den beiden Eingängen, die zum großen Saal führen, der bereits überfüllt ist. Am Ende des Ganges öffnen sich die Türen des Aufzugs, aus dem die Gefangene mit dem Franzosen tritt und sofort nach rechts biegen, um durch eine andere Tür in den Saal zu kommen. Drinnen hat sich bereits der Gerichtsdiener von seinem Platz erhoben und geht ein paar Schritte in den Raum hinein.
„Erheben Sie sich für die ehrenwerten Richter Sloan, Yang, Porter, Denaro und Herms“, fordert er die Anwesenden auf, doch es erheben sich nur die Zuschauer, die sitzen. An der rechten Seite des Raumes geht eine Tür auf, durch die die fünf Richter herein kommen. Jeder der Richter ist schon angegraut und alle tragen eine schwarze Robe. Nacheinander setzten sie sich hin. Der Richter in der Mitte, Porter, nimmt den Hammer, der vor ihm auf dem Tisch liegt und haut auf eine kleine runde Fläche, die an einen Untersetzer erinnert. Seine Kollegen setzen inzwischen Lesebrillen auf, um auf die Unterlagen vor sich zu schauen.
„Führen Sie die Angeklagte herein“, gibt Porter die Anweisung und durch dieselbe Tür, durch die die Richter kamen, kommt jetzt Mrs. O’Neill sowie der Franzose. Mit einem Mal, bei Sams Eintritt, fangen die Zuschauer an zu Pfeifen oder zu buhen, doch sofort haut Porter mit dem Hammer auf den Tisch.
„Ich bitte um Ruhe. Das hier ist ein ordentliches Gericht“, verlangt er um Ruhe und haut mehrere Male auf den Tisch, während die Witwe von Patrice zu dem Tisch geführt wird, der ein paar Meter von ihrer Familie entfernt steht. Das wird nun eine Zerreisprobe, denn sie muss sich ziemlich zusammenreißen. Tamara lächelt ihrer Mutter zu, doch die ignoriert sie und sieht durch sie hindurch.
„Sie machen das sehr gut“, flüstert Philippe ihr lobend zu und setzt sich links neben sie.


„Mr. Patrice, Sie können der Angeklagten die Handschellen abnehmen. Ich bin sicher, Sie wird nicht flüchten.“
„Nein euer Ehren“, antwortet der ehemalige Colonel, woraufhin Porter zufrieden nickt.
„Gut. Mr. Patrice“, wendet er sich dann an den Franzosen, der die Schlüssel aus seiner Tasche nimmt und die Handschellen aufschließt, nachdem sich Sam zu ihm rübergebeugt hat. „Dann können wir anfangen. Mrs. O’Neill bitte treten Sie vor das Gericht“, weißt der die Angeklagte an, die kurz nickt, ihre Handgelenke immer noch reibt, aufsteht und sich an das Pult stellt.
„Ich werde nun die Anklage verlesen“, kommt es von Sloan, der links außen sitzt, jetzt aufsteht und zur Angeklagten blickt. Auch die Zuschauer, die einen Sitzplatz ergattern konnten stehen noch immer. „Der Staat Washington gegen Colonel Samantha O’Neill“, beginnt er und bezieht sich auf ihren früheren Rang beim Militär. „Sie werden wegen Hochverrats in mehreren Punkten angeklagt. Da Sie zu dem Zeitpunkt noch Colonel des Militärs waren, wird die Verhandlung daher vor einem Militärtribunal stattfinden. Die Anklagepunkte lauten wie folgt. Aufruhr zur Verschwörung…“, ließt er den ersten Punkt vor und zeitgleich fangen die Zuschauer wieder zu buhen und zu Pfeifen an.
„Ruhe. Ruhe, verdammt noch mal“, verlangt Porter von den Zuschauern, die sofort still sind, haut wieder den Hammer auf die kleine Platte und sieht kurz zu seinem Kollegen, der dann fortfährt.
„Außerdem werden Sie wegen Diskreditierung des Präsidenten, Verletzung der Militärregeln in mehreren Fällen und unerlaubten Entfernen angeklagt“, beendet er die Verlesung und dieses Mal bleiben die Zuschauer ruhig. Im Hintergrund auf der Bank sehen die Freunde und die Familie O’Neill nicht sehr glücklich aus, wie das hier abläuft. Die Verhandlung ist lächerlich, da der Präsident sicher die Richter bestochen hat, denn wenn sie merken würden, was der Präsident vorhat, würden sie genauso handeln. Die jüngste der O’Neills hätte erwartet, dass ihre Mutter versucht sich dagegen zu wehren, doch langsam glaubt Tamara, dass man sich gegen solche Methoden nicht mehr wehren kann. Die Tok’ra drängt ihre Sorge beiseite und beobachtet, was passiert. Inzwischen hat sich Richter Sloan wieder gesetzt und Porter macht nun weiter.


„Sie können nun Platz nehmen“, wendet er sich an die Zuschauer, die sich das nicht zwei Mal sagen lassen. Immerhin standen sie jetzt fast fünf Minuten, bis die Anklage vollständig verlesen war. „Mrs. O’Neill, ich frage Sie nun. Wie bekennen Sie sich zur Anklage? Schuldig oder Nicht Schuldig?“, möchte der Richter wissen und augenblicklich ist es totenstill im Saal, da Einige getuschelt haben. Alle warten nun gespannt darauf, wie sich die Angeklagte entscheidet, die sich jedoch für einen kurzen Moment umdreht. Erst jetzt riskiert sie einen Blick zu ihrer Tochter und lächelt etwas.
„Oh nein“, flüstert Tamara, denn sie kann es kaum glauben und starrt ihre Mutter an.
„Was ist“, versucht Janet genauso ruhig zu sein und beugt sich leicht zu ihrer Nichte.
„Sie wird es tun“, meint die Tok’ra kurz und schüttelt ins Sams Richtung leicht mit dem Kopf, doch die dreht sich wieder zu den Richtern.
„Schuldig euer Ehren“, antwortet sie dann mit fester und entschlossener Stimme. Kaum hat sie die Worte ausgesprochen, ist im ganzen Saal Gelächter und Applaus zu vernehmen, doch jetzt reicht es dem Richter. Dieser steht auf und haut mit dem Hammer auf die Scheibe.
„Ich verbitte mir solchen Unsinn. Wenn nicht sofort Ruhe ist, lasse ich den Saal räumen“, ist der Richter außer sich, doch das Gelächter sowie der Applaus hören nicht auf. „Gerichtsdiener. Lassen Sie den Saal räumen“, macht er seine Drohung war. „Die Verhandlung wird für 15 Minuten unterbrochen“, erklärt Porter mit einem bösen Blick und haut auf den Tisch. Einen Moment später betreten etwa 10 Gerichtsdiener den Raum, um die Leute rauszuführen, die jetzt allerdings Protest gegen die Entscheidung des Richters einlegen wollen. Niemand hätte gedacht, dass die Verlesung der Anklage so ausufern würde. Offenbar hatte der ehemalige Colonel ihren Respekt, der über die Jahrzehnte gewachsen war, innerhalb kürzester Zeit verloren. Noch immer steht Sam ruhig am Pult und lässt alles über sich ergehen, denn selbst, wenn sie versucht hätte, etwas dagegen zu tun, wäre ihr die Todesstrafe sicher gewesen.


Mit einem Schuldbekenntnis kann sie wenigsten hoffen, das mildere Urteil, die lebenslange Haft, zu bekommen und wieder auf den Planeten zurückzukehren, um dort ihren Visionen zu erliegen. Der Saal ist inzwischen zur Hälfte geleert. Die Freunde und Familie der Angeklagten haben sich jedoch nicht vom Fleck gerührt, da sie hoffen, weiterhin an der Verhandlung teilnehmen zu können. Noch immer hallt der Klang des Hammers, den Porter weiterhin noch ein paar Mal auf den Tisch haut, durch den Saal, um in Ruhe weitermachen zu können. Entschlossen steht die Tok’ra nun auf und fordert die Aufmerksamkeit der Richter.
„Euer Ehren, ist es vielleicht möglich, dass wir weiterhin an der Verhandlung teilnehmen können“, will sie wissen und deutet auf die Personen in der ersten und zweiten Reihe, doch die Richter sehen nicht so aus, als würden sie zustimmen. Die Fünf sehen sich an, tuscheln untereinander und nach etwa einer Minute sehen sie wieder zu der Tok’ra.
„Das ist zwar nicht üblich, wenn der Saal geräumt werden musste,…“, erklärt nun Yang, der links direkt neben Porter sitzt. „…aber ich denke, in diesem Fall können wir eine Ausnahme machen“, geht er auf die Bitte Tamaras ein, die sich dann nickend bedankt und wieder setzt. Sie ist froh, dass sie weiterhin zusehen können, auch wenn sie das Ende der Verhandlung mit gemischten Gefühlen herbeisehnt und hofft, dass es ein gutes Ende nimmt. Inzwischen beobachten die Richter, wie die Gerichtsdiener die restlichen Zuschauer sowie die Kameraleute aus dem Saal führen. Das dauert jedoch nicht mehr lange und als der Letzte den Saal verlassen hat, schließen die Gerichtsdiener lautstark die großen Schwingtüren. Jetzt würden nur noch die Freunde wissen, was während der Verhandlung passiert, doch die Zuschauer bleiben auf den Gängen stehen, da sie hoffen zur Urteilsverkündung wieder in den Saal gelassen zu werden. Eine Verhandlung hinter verschlossenen Türen ließ noch nie etwas Gutes erahnen, wenn dies das Schicksal einer Person innehat, die eigentlich nur für das Recht der Meinungsfreiheit und der Wahrheit gekämpft hatte. Jetzt büsst sie dafür mit ihrem Leben, ihrer Persönlichkeit und ihrem Gedächtnis, das durch, was auch immer, vollständig verschwinden wird.


Fortsetzung folgt…


End Notes:


Viele Fragen bleiben offen. Wer ist nun Abigail Hunter und was will die Shalindara von ihr. Darf Sam sich auf einen Traum verlassen, der ihr sagt, dass sie ihr Gedächtnis verliert und nützt es etwas, dass sie sich bei dem Militärtribunal "Schuldig" gesprochen hat. Es ist ein gefährliches Spiel des Präsidenten, auf das sie sich nun offenbar einlässt, doch wie werden die anderen darauf reagieren? All diese Frage und noch viele mehr werden im sechzehnten Teil der Chroniken "The Fate of a Family - Band I: Past and Present" beantwortet werden.

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