Verhandlungen sind Männersache - oder auch: Streiten ist schön (A3) by Lenari
Summary: Wie der Titel schon sagt...
Categories: Stargate Atlantis Characters: John Sheppard, Rodney McKay
Genre: Friendship
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1239 Read: 2608 Published: 10.05.14 Updated: 10.05.14

1. Kapitel 1 by Lenari

Kapitel 1 by Lenari
Verhandlungen sind Männersache - oder auch: Streiten ist schön (A3)


Doktor McKay saß auf einem großen Findling, während sich Major Sheppard um die Platzwunde an seiner Stirn kümmerte, die er sich an einem herunterhängenden Ast zugezogen hatte…

Rodney: *aufmüpfig* „Au, verdammt, das tut weh!“ *seinen Kopf wegdrehend*

John: *zischend* „Halten Sie gefälligst still.“

Rodney: *beleidigt* „Sie haben gut reden, Sie werden ja auch nicht gerade gequält.“

John: *besserwisserisch* „Ich quäle Sie überhaupt nicht, das haben Sie sich selbst zuzuschrei-ben.“

Rodney: *empört* „Jetzt bin ich also Schuld?“

John: „Ja!“ *McKay durchdringend ansehend* „Wenn Sie mich nicht die ganze Zeit genervt hät-ten, wäre das nicht passiert.“

Rodney: *nörgelnd* „Sie hätten auch einfach besser aufpassen können.“

John: *ehrlich* „Ich habe aufgepasst.“

Rodney: *patzig* „Ach ja, und wieso habe ich dann eine Platzwunde am Kopf?“

John: *wütend und genervt* „Weil Sie mit Ihrem Dickschädel mal wieder durch die Wand woll-ten, anstatt die Tür zu nehmen.“

Rodney: *die Schuld abwälzend* „Wenn Sie mir auch nie zuhören.“

John: *besserwisserisch* „Ich war nur nicht Ihrer Meinung.“

Rodney: *schmollend* „Das sind Sie nie, Sheppard.“

John: „Ich habe dafür auch immer gute Gründe.“

Rodney: *trotzig* „Pah!“

John: *wissend* „Sie sind ja bloß sauer, weil Sie Ihren Willen nicht gekriegt haben.“

Rodney: „Wäre es denn so schlimm gewesen, einmal nachzugeben?“ *Sheppard herausfor-dernd anblickend*

John: *abwehrend* „Wenn Sie auch nur einen Tag diese lästigen Diskussionen über das Ziel un-serer Missionen lassen würden, würde ich vielleicht auch mal einen Ihrer Vorschläge in Betracht ziehen.“

Rodney: *aufsässig* „Jetzt übertreiben Sie aber.“

John: *verteidigend* „Ich kann nicht nur auf deine Wünsche Rücksicht nehmen.“

Rodney: *vorlaut* „Doch!“

John: *diktatorisch* „Wir sind vielleicht ein Team, aber es herrscht immer noch eine Sheppard-Diktatur und Sie haben gefälligst zu akzeptieren, was ich befehle.“

Rodney: *widerspenstig* „Ich ignoriere deine Anweisungen aber viel lieber.“

John: *eisig* „Dann solltest du dir vielleicht ein anderes Team suchen.“

Rodney: *anklagend* „Oh, das hätten Sie wohl gern. Sie wollen mich doch schon die ganze Zeit loswerden.“

John: „Nur, wenn Sie so unausstehlich sind wie jetzt.“

Rodney: „Fantastisch!“ *Sheppard von sich schupsend und sich zügig erhebend* „Machen Sie doch, was Sie wollen.“

John: „McKay!“ *stinksauer* „Rodney!“

Doktor McKay stapfte mit übertriebenem Starrsinn zum Gate zurück und verschwendete keinen einzigen Blick mehr auf den am Boden liegenden Major Sheppard, welcher ihm immer noch hinter-her brüllte…


Major Sheppard versuchte die Wogen zwischen Doktor McKay und ihm zu glätten, indem er noch einmal mit ihm zu reden versuchte. Aber er wusste schon vorher, dass das nicht leicht sein würde. Wenn McKay sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, war es da nicht so leicht wieder he-rauszubekommen.

John: *versöhnlich* „He McKay.“ *vergeblich auf eine Antwort wartend* „Ich wollte einen Kaf-fee trinken gehen, haben Sie Lust mir Gesellschaft zu leisten?“

Rodney: *beleidigend* „Stecken Sie sich den doch sonst wo hin!“

John: *die Wut runterschluckend* „Ich versuche, mich gerade zu entschuldigen, Rodney.“

Rodney: *herablassend* „Ach wirklich, davon merke ich dar nichts.“

John: *genervt* „Es tut mir leid, zufrieden?“

Rodney: „Nein.“

John: *frustriert* Was wolle Sie denn noch von mir?“

Rodney: *resolut* „Freie Wahl der Missionen.“

John: *standhaft* „Kommt nicht in Frage.“

Rodney: *demonstrativ die Arme vor der Brust verschränkend* „Dann können Sie Ihren Kaf-fee alleine trinken.“

John: *nachgiebig einlenkend* „Ich gebe Ihnen ein Vetorecht für drei Missionen pro Monat.“

Rodney: *unbeirrbar* „Für alle.“

John: *herrisch* „Vergessen Sie’s!“

Rodney: *großspurig* „Dann vergiss meine Freundschaft.“

John: *vermittelnd* „Seien Sie vernünftig, Rodney, ich muss auch die Interessen von Weir und den anderen Teams berücksichtigen. Wir können nicht nur die Missionen nehmen, die Sie gerne hätten.“

Rodney: *unbeeindruckt* „Wieso nicht?“

John: „Sie haben doch schon diese Weltrettungsgeschichten, reicht Ihnen das nicht?“

Rodney: *patzig* „Aber es gibt so viele langweilige Missionen.“

John: „Ich weiß doch auch nicht, was uns erwartet, wenn wir durch das Tor gehen.“ *mit einem schiefen Grinsen im Gesicht* „Ich für meinen Teil bin über langweilige Missionen immer heilfroh.“

Rodney: *beharrlich* „Aber sie sind langweilig.“

John: *abwehrend* „Und niemand versucht uns zu erschießen oder uns das Leben auszusaugen.“

Rodney: *anklagend* „Dafür versuchen Sie mich umzubringen.“

John: *verteidigend* „Ich sagte doch bereits, dass das nicht meine Schuld war.“

Rodney: *die Schuld auf Sheppard abwälzend* „Wenn Sie mir einfach zugestimmt hätten, anstatt mit mir zu diskutieren, wäre das nicht passiert.“

John: *konternd* „Wenn Sie aufgepasst hätten, wo Sie hinlaufen, wäre es auch nicht passiert.“

Rodney: *halsstarrig* „Wenn das Ihre Meinung ist, sollten Sie jetzt gehen.“

John: *brüsk* „Und Sie können sich Ihr Vetorecht sonst wohin schieben.“

Major Sheppard verließ ohne sich auch nur noch einmal umzudrehen Doktor McKays Büro. Inner-lich kochte er vor Wut und malte sich aus, auf welche Arten er seinen angeblichen Freund umbrin-gen konnte sowie es gleichzeitig als einen Unfall aussehen zu lassen. Er kam auf ganze 53 Arten, alles andere hätte man ihm sicherlich in die Schuhe schieben können.


Nachdem Doktor McKay erfahren hatte, dass der Major all ihre Missionen gestrichen hatte, war er wutentbrannt in dessen Quartier gestürmt.

Rodney: *harsch* „Wieso?“

John: *verwundert* „Wieso was?“

Rodney: „Wieso haben Sie die Mission abgesagt?“

John: *besserwisserisch* „Habe ich nicht. Ich habe sie verschoben.“

Rodney: „Warum?“

John: *einsilbig* „Darum!“

Rodney: *hartnäckig weiterbohrend* „Aber wieso?“

John: *vorwitzig* „Eben weil…“

Rodney: „Das ist keine Antwort.“

John: *klarstellend* „Ich gehe mit Ihnen auf keine Mission mehr, bis wir das nicht geklärt ha-ben. Ich habe die Nase voll von Ihren Meckereien und Ihrer schlechten Laune.“

Rodney: *aufmüpfig* „Ich habe alles Recht der Welt dazu!“

John: *unnachgiebig* „Nein, haben Sie nicht.“ *appellierend* „Teyla und Ronon beschweren sich auch nie.“

Rodney: *bockig* „Ist mir doch egal, was die Amazone und der Neandertaler tun oder nicht.“ *vorwurfsvoll* „Sie wussten doch genau, wie ich bin, schon bevor Sie mich ins Team ge-holt haben.“

John: *mit spöttischem Lächeln* „Ich hatte die Hoffnung, Sie könnten Ihr Ego irgendwann zu-rückschrauben und auch mal an andere denken.“

Rodney: *uneinsichtig* „Wieso sollte ich?“

John: *genervt* „Weil ich es Ihnen sage.“

Rodney: *schnippisch* „Du hast mir gar nichts zu sagen.“

John: *dementierend* „Ich bin der militärische Leiter der Expedition, ich habe das Sagen.“

Rodney: *konternd* „Nein, Weir hat das Sagen.“

John: *berichtigend* „Gut, und sie sagt, dass wir uns einigen sollen, sonst können wir beide die Außenmissionen knicken und zur Erde zurückkehren.“

Rodney: *empört* „Das kann sie nicht machen.“ *schimpfend* „Ohne mich würde hier doch alles den Bach runtergehen.“

John: *versöhnlich* „Deswegen lasse ich Ihnen auch die Wahl. Entweder Sie reißen sich zu-sammen oder Sie fliegen aus dem Team.“

Rodney: *verblüfft* „Sie würden mich wirklich rauswerfen?“

John: „Wenn es nicht anders geht.“

Rodney: *entrüstet* „Aber ich will nicht auf Atlantis festsitzen.“

John: *seufzend* „Dann sollten wir uns arrangieren und einen Kompromiss finden.“

Rodney: *noch nicht ganz nachgebend* „Mit einem reinen Vetorecht bin ich aber nicht ein-verstanden.“

John: *kompromissbereit* „Dann schlag was anderes vor.“

Rodney: *ernst* „Ich suche alle Missionen aus.“

John: *amüsiert* „Das ist kein Kompromiss.“

Rodney: „Sie stellen eine Liste mit möglichen Zielen zusammen und ich wähle sie aus.“

John: *abwehrend* „Ausgeschlossen.“

Rodney: *verzweifelnd* „Wir werfen ne Münze.“

John: *aufziehend* „Besser, aber Sie schummeln.“

Rodney: *defensiv* „Tu ich nicht.“

John: „Doch.“ *vorschlagend* „Wie wäre es mit Veto für uns alle?“

Rodney: *einsichtig* „Wie würde das aussehen?“

John: *erläuternd* „Jeder von uns macht Vorschläge und wir sehen, auf welche Missionen wir uns einigen können. Bei Unstimmigkeiten entscheiden Ronon und Teyla.“

Rodney: *nachgiebig seufzend* „Wenn ich eine Mission bekomme, die nicht zur Diskussion steht, wäre ich gewählt, zustimmend zu brummen.“

John: *seine Hand ausstreckend* „Wir beide bekommen eine Mission, die keine Widerrede dul-det.“

Rodney: *Sheppards Hand ergreifend* „Abgemacht.“

######### Ende ##########



© 2008 Lenari


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