Der andere O´Neill by DarkDragon
Summary: Sam verlässt das Stargate und heiratet. Nach Jahren kehrt sie zurück. Doch was ist wirklich passiert?
Categories: Stargate SG-1 Characters: Jack O’Neill (SG-1), Samantha Carter (SG-1)
Genre: Drama, Oneshot, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 2221 Read: 2330 Published: 21.09.13 Updated: 21.09.13
Story Notes:
Disclaimer: Stargate SG1 und seine Charaktere gehören MGM Television.

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1. Kapitel 1 by DarkDragon

Kapitel 1 by DarkDragon
Der andere O´Neill

Serie: Stargate Sg1
Paar: Jack x Sam
Genre: Romantik, Drama
Datum: 8.5.2013-4.6.2013

Diese FF hat sich irgendwann selbstständig gemacht... und ist kürzer geraten als ich eigentlich wollte...


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Warum nur? Warum nur? Warum ausgerechnet sie? Warum ausgerechnet er?
Jack konnte es immer noch nicht fassen. Fest schlug er in den Boxsack. Immer wieder einfach rauf. Er wollte sich einfach abreagieren, seine ganze Wut. Hätte er mehr um Sam kämpfen müssen? Nie hätte er gedacht, dass Sam das SGC verlässt. Sie liebte ihren Job. So wie er, zumindest, bis sie weg war. Schon ein ganzer Monat war seitdem vergangen.
Sie hatte einen Wissenschaftler kennengelernt und war diesem nach Kanada, nach Kanada!, gefolgt.
Das Schrecklichste war der Name von diesem Clown. O´Neill, John O´Neill.
Der Schweiß rann ihm immer mehr von der Stirn. Und noch ein Schlag und noch einer. Dabei stellte der Colonel sich die Visage des Wissenschaftlers vor. Wie er Wissenschaftler doch hasste.


„Colonel O´Neill zu General Hammond ins Büro kommen.“



Sam atmete einige Male tief durch. Es war einige Zeit her seit sie das Stargatecenter das letzte Mal betraten hatte. Das letzte Mal noch als Soldatin, doch jetzt als zivile Wissenschaftlerin. „Sam, kommst du?“, rief ihre Chefin Anne von vorn. „Sofort.“ Anne wusste nicht, dass sie hier schon mal gearbeitet hatte. Niemand von ihren alten Freunden wusste, dass sie heute hier zutun hatte. Sie war lediglich als Assistentin hier. Mehr war nicht drin, als Halbtagsjob. Glücklich schaute sie auf ihren Ring am Finger und dachte dabei an ihren Mann und ihre Kinder. Sam hatte sich ganz schön verändert. Einst war sie ein Workaholic gewesen, aber sie hatte begriffen, dass es noch andere Dinge gab.
Sie war glücklich, nun ja fast. Ihren Dad vermisste sie schon und auch ihre aufregende Arbeit als Soldatin und die Abenteuer auf den Planeten. Deshalb war sie froh mal wieder einen Blick ins SGC werfen zu können. Nichts hatte sich verändert.
Der Alarm schrillte. Früher wäre sie sofort los gerannt, aber jetzt ging sie das nichts mehr an. Kurze Zeit später war es wieder ruhig und Sam arbeite konzentriert weiter.
Zur Mittagszeit ging ihre Chefin in die Kantine, doch Sam machte weiter. Sie hatte irgendwie Angst jemanden zu treffen. Er war garantiert sauer.

Daniel kam vom Essen wieder und wollte in sein Arbeitszimmer, als er einen Blick ins Labor machte und erstarrte. Da stand Sam....
Sie hatte sich verändert. Sie glich mehr der Doktor Carter, die er in der Alternativen Realität getroffen hatte. Ihr Haar ging ihr bis zu den Schultern und sie trug zivil Klamotten, aber einen Kittel.
„Sam“, rief er freudig und sie schaute auf. „Daniel, schön dich wieder zu sehen“, sie umarmte ihn freundschaftlich auf.
Sams Ausstrahlung hatte sie deutlich geändert. Ihre Augen strahlten ein Glück aus, was er zuvor bei ihr nie gesehen hatte. Ein Blick auf ihr Namenschild verriet ihm den Grund. Sie hatte geheiratet und trug den Namen O´ Neill. Sie hatte wohl diesen Wissenschaftler John O´Neill geheiratet.
Oh, das würde Jack sicherlich nicht gefallen.
Daniel dachte zurück. Die erste Zeit hatte er sich beim Boxen abreagiert, und nachdem ihm der General Urlaub gegeben hatte, hatte er sich in seiner Hütte verschanzt.
Daniel und Teal´c wollten ihn dort besuchen. Aber er hatte sie ignoriert. Als er wieder kam, hatte er sich schlagartig verändert. Er war wieder freundlicher und aufgeschlossener.Doch er hatte sich innerlich noch mehr zurückgezogen und ließ niemanden an sich ran.
Eine Weile unterhielten sich die zwei Wissenschaftler über alte Zeiten und wie es ihnen so ergangen war.

Jack streifte durch die Gänge und suchte Daniel. Die Überraschung konnte nicht größer sein, als er ihn im Labor fand und die Frau bei ihm erkannte.
Bevor der Colonel reagieren konnte, flackerte das Licht und erlosch. Erschrocken sah er sich um. Mit schrecken sah er einen roten Punkt auf Sam gerichtet.
„Sam, Deckung!“, schrie Jack und riss sie zu Boden. Kurz darauf ertönte der Knall und das Geschoss raste in die Wand. Dann ging die Notbeleuchtung an. Jack sah in der Dunkelheit den Schützen, welcher floh, und raste ihm hinter her.
Besorgt beugte sich Daniel zu ihr. „Alles in Ordnung?“ „Ja“, sie nickte und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen.
Die Notstromversorgung ging endlich an und beide konnten das Blut auf dem Boden und an der Wand sehen. Jack musste getroffen worden sein. Erschrocken sahen sie sich an.
„Verdammter Mistkerl, er ist weg“, Jacks Fluchen war nicht zu überhören und die zwei Wissenschaftler folgten besorgt dem Lärm.
Jack O´Neill lehnte an der Wand und hielt sich seine schmerzende Schulter. „Du bist verletzt, Jack du musst schnell auf die Krankenstation“, meinte Daniel, erntete aber einen säuerlichen Blick. „Nur ein Kratzer“, versuchte der Colonel zu scherzen und seine Verletzung runter zu spielen. Aber er hatte schmerzen. Besorgt sah ihn Sam an und ging auf ihn zu. Wie zu erwarten sah er sie finster an. „Was machst du hier?“, schnaubte er.
Doch sie lies sich nicht beirren und sah sich seine Wunde an. Es war ein glatter Durchschuss.
„Es tut mir leid, wenn ich nicht hier gewesen wäre ...“, murmelte Sam.
„Es ist nicht deine Schuld, sondern dieser Irre ... und ich denke sogar das es Glück war, dass du hier bist. Draußen hätte ich dich nicht beschützen können“, flüsterte er, damit Daniel die Worte nicht hören konnte.
Nach einer Unendlichkeit kamen ein paar Wachen angestürmt und nahmen Jacks Befehle entgegen.
Und Jack ließ sich von einem Sanitäter versorgen. Sam wich ihm die ganze Zeit nicht von seiner Seite.
Sie lieben sich immer noch, dachte Daniel, als er seine Freunde beobachtete. Aber wieso war Sam weggegangen und warum hatte Jack nichts unternommen? Wenn der Archäologe so darüber nachdachte, kam ihm in den Sinn, das Jack nur das Beste für Sam wollte, und dachte er verdiene sie nicht. Er bekam die Worte nicht mit, die die Zwei austauschten. Aber er fand, dass Jack doch sehr zivilisiert mit Sam umging. Nicht nur zivilisiert, sondern beinahe liebevoll. Jack hatte Sam in seine Arme gezogen und strich ihr liebevoll über den Rücken. Sam ließ es mit sich geschehen und schloss zufrieden ihre Augen. Daniel wollte sich gerade diskret umdrehen, als ihm beinahe seine Augen ausfielen. Jack küsste Sam. Dann kam ihm die Erkenntnis: O´Neill. Jack hatte um sie gekämpft und sie hatten geheiratet.


Jahre zuvor.

„General?“, fragend trat der mies gelaunte Colonel in das Büro seines Vorgesetzten. „Jack, setzen sie sich, bitte.“ General Hammond wirkte betrübt und sah ihn traurig an. Jack wurde nervös. Etwas stimmte nicht.
„Jack, ich mache mir Sorgen um Major Carter-“ „Sir“, unterbrach Jack ihn unhöflich, „sie ist nicht mehr bei der Air Force.“ „Doch, darum geht es ja gerade. Sie wurde auf eine undercover Mission geschickt, um eine Organisation zu überwachen ...“ Jack sah Hammond geschockt an, „und warum wurde ich als ihr CO nicht informiert!“ George Hammond ignorierte seine erneute Unterbrechung und fuhr ungerührt fort. „Allerdings haben wir lange keine Nachricht von ihr erhalten, aber vermutlich ist nichts, ich wollte ihn das nur mitteilen... Machen sie ruhig Urlaub und gehen Angeln.“

Jack verstand die Botschaft, er sollte Sam retten. Seine Sam brauchte ihn. So fuhr er an seinen See als Alibi.
Mit dem nächstbesten Flugzeug flog er nach Vancouver.
Er verlor keine einzige Minute, sofort suchte er das Haus mit der Hilfe der Adresse, die ihm der General gegeben hatte.
Er fuhr mit seinen Leihwagen dahin, erlebte aber eine Überraschung und hoffte, dass es nicht das war, was er dachte.
Die Straße war von der Polizei abgesperrt und in der Straße standen ein Rettungswagen und ein Feuerwehrauto.
Ein Haus brannte lichterloh und die Feuerwehrmänner versuchten gegen die Flammen zu kämpfen.
Jack stellte mit erschrecken fest, das es das Haus sein sollte in dem Sam sich aufhalten sollte. Er parkte den Wagen und gelang zu den Schaulustigen. Und schnappte auf, dass sich noch jemand im Haus aufhalten sollte, eine junge Frau.
Jack rannte, als ginge es um sein Leben. Alle, die ihn aufhalten wollten, um lief im Slalom. Was war schon ein brennendes Haus, im Vergleich zu dem, was er schon alles erlebt hatte. Selbst wenn er stürbe, es war ihm Wert bei dem Versuch Sam zu retten.
Beinahe stürzte ein Balken auf den Colonel. Das war noch nicht alles, die Flammen und der Rauch behinderten seine Sicht.
Das Atmen fiel ihm immer schwerer, trotzdem brüllte er mehrmals nach Sam. „SAM, SAM, Wo bist du?“
Dann sah er sie. Seine Sam hockte an der Wand und war ganz und gar nicht sie selbst. An ihrer Schläfe klebte Blut, wie überall an ihrem Körper, ihre Kleidung war in Fetzen gerissen und geschnitten. Sie sah ihn mit trüben Augen an, trotzdem stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Jack“ dann verlor sie ihr Bewusstsein.
Ein Mann, dieser John O´Neill stand mit einem Messer über ihr und er wirbelte rum, als er Jack sah. So schnell wie Jack bei ihnen war konnte er nicht reagieren. Eine Faust schoss auf sein Gesicht zu, mit einer so großen Wucht, dass John zurücktaumelte.
„Das wirst du mir büßen!“, schrie er.
„Nein“, knurrte Jack ihm zurück, als er sich besorgt über Sam beugte, „du wirst dafür bezahlen, dafür was du ihr angetan hast!“
Doch John O´Neill lacht hämisch. „Das werden wir ja sehen. Sie wird dafür bezahlen. Ich werde sie überall finden, besonders im Stargatecenter und sie töten!“ Dabei blickte er zu Sam und um es zuverdeutlichen warf er sein Messer nach ihr. Jack reagierte noch rechtzeitig, sodass es seine Schulter traf. Der Mann verschwand in den Flammen.
Jack ignorierte seine Schmerzen und den Rauch in seine Lunge und bracht Sam nach draußen.
Sofort stürmten Ärzte herbei.

Es vergingen einige Stunden, in denen Jack etlichen Fragen beantworten musste, wo er doch lieber bei Sam sein wollte. Man hatte sie beide zwar ins Krankenhaus gebracht doch die Polizei hörte nicht auf ihn zu nerven.
Endlich war er wieder bei Sam im Krankenzimmer. Sie sah noch schlimmer aus, als er anfangs dachte. Sie war leichenblass und war von unzähligen Kabeln umgeben. Überall hatte sie blaue Flecke und Verbände.
Jack hielt ihre Hand fest und wartete darauf, dass sie endlich erwachte. „Jack“, murmelte sie. „Ja, Sam ich bin hier... Und ich werde dich nie wieder alleine lassen“, sprach er und strich ihr vorsichtig über ihre Wange.
Bevor sie was erwidern konnte, kamen die nervigen Polizisten wieder. Inspector sowieso und sein Laufbursche. Jack konnte ihn nicht ausstehen und deshalb hatte er sich nicht die Mühe gemacht, sich die Namen zu merken. Er hörte sie zwar noch mal, als sie sich Sam vorstellten, aber sie gingen in einem Ohr rein und im anderen wieder raus.
„Miss Carter“, begann der Inspector, „Sie waren da in eine gefährliche Sache versteckt und der Mann trachtet Ihnen immer noch nach dem Leben, daher-„ „Wie Sie haben ihn noch nicht gefasst?“, platzte Jack dazwischen. Finster warf er einen Blick zu Jack. „Nein und er ist auch nicht in den Flammen umgekommen.“ „Wie bedauerlich“, schnaubte Jack.
„Da sie beide in Gefahr sind, besonders Sie Miss Carter, schlage ich vor sie in ein Zeugenschutzprogramm zu stecken ...“ Beide sahen geschockt zu dem Mann. „Das würde bedeuten Sie, zumindest bis wie Doktor John O´Neill gefasst haben, sie zu trennen ...“ „Kommt nicht infrage!“, diesmal war es Sam, die es sagte.
Sie brauchte Jack und sah ihn liebevoll an. Er erwiderte ihren Blick und sah den Inspector an. „Tut mir leid, uns braucht man unbedingt bei der Air Force.“ Zum Schutz dieses Planeten. Zumindest einer von beiden sollte da bleiben. Er dachte an die Worte dieses Mistkerls. Sam wäre da in Gefahr.
„Können wir kurz unter vier Augen reden?“

Sam sah Jack fragend an. „Sam, für dich ist es zu gefährlich sobald ins SGC zurück zukehren, ich will nicht, dass er dir was antut“, sprach Jack liebevoll.
„Aber“, warf Sam ein, „ich will nicht von dir getrennt sein.“
Jack lächelte und beugte sich runter und küsste sie. „Das wirst du auch nicht. ... Werde einfach meine Frau.“

Beide erwachten aus ihren Gedanken und sahen sich liebevoll an. Sam strich ihrem Mann vorsichtig über die verletzte Schulter. „Es ist dieselbe.“ Jack grinste, „ich bin hart im Nehmen, so schnell haut mich nichts um ... Außerdem hier rum ballern, war das Dämlichste, was der Kerl tun konnte.
Seine Frau seufzte. Das stimmte allerdings. Aber dennoch hatte sie Angst vor ihm. Sie war nicht länger die starke Soldatin. Aber ihre Ängste waren verschwunden, sobald sie in Jacks Armen lag.

Schließlich kamen zwei Airmen um die Ecke. Zwischen ihnen befand sich der fluchende Schütze.
Dieser funkelte das Ehepaar O´Neill hasserfüllt an. Und landete dann in der nächstbeste Zelle.

Ende
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