XI. Zeitreise widerwillen - Band II: 20 Jahre by Ship84
Summary: O’Neill bekam statt einer Tochter einen Jungen. Die Shalindara müssen nun herausfinden was passiert ist und wie sie die Zeitlinie wieder reparieren können. Für O’Neill steht eine weitere Ãœberraschung bevor. Noch einige andere Ereignisse, der verändern muss, warten auf ihn. Zudem wird er bald erkennen, wie schwer so eine Reise sein kann.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Janet Fraiser, Other Character, Own Character, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Angst, Friendship, Romance
Challenges: Keine
Series: Die O'Neill Chroniken
Chapters: 33 Completed: Ja Word count: 60438 Read: 212883 Published: 01.02.13 Updated: 04.06.13
Story Notes:


Titel: Zeitreise widerwillen (Band II – 20 Jahre)
Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I – VIII, Teil IX – Zeitreise widerwillen Teil I – Der Aufstieg
Genre: Romance, Friendship, SciFi
Rating: PG
Pairing: Sam/Jack
Charaktere: Walter Harriman, Janet, Daniel Jackson, Teal’c (OC’s)
Staffel: Zukunft
Kapitel: 31
Fertig gestellt: Juni/Juli 07
Anmerkung: Diese FF ist der zehnte Teil der O’Neill Chroniken und schließt O’Neills Zeitreise sowie seine Verwandlung ab. Zudem ist sie eine andere Zusammenfassung der vorherigen Teile, da Jack eine Zeitreise durchlebt. Viele bisherige Ereignisse kommen noch einmal vor. Die FF knüpft an Band I von „Zeitreise widerwillen“ an. Die Nummerierung braucht euch nicht zu stören. Wenn eine FF mehrere Teile hat, haben Sie dann ab jetzt die gleiche Nummer, da die Handhabung so einfacher ist.
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.

1. Prolog/Rückblick Teil I by Ship84

2. Prolog/Rückblick Teil II by Ship84

3. Korrumpierte Zeitlinie by Ship84

4. Wachsende Gefahr by Ship84

5. Wiederholung by Ship84

6. Nur die Ruhe by Ship84

7. Neuer Versuch by Ship84

8. Der "unbedeutende" Virus by Ship84

9. Zweifel by Ship84

10. Eine ungewöhnliche Idee by Ship84

11. Sprung nach vorn by Ship84

12. Unwissenheit by Ship84

13. Klarheit by Ship84

14. Rückblick by Ship84

15. Mit Jolinars Hilfe by Ship84

16. Eine Geschichte wiederholt sich by Ship84

17. Das Ende einer Strafe by Ship84

18. Konfrontation by Ship84

19. Die Belohnung by Ship84

20. Eine Aufgabe erfüllt sich by Ship84

21. Die Alternative by Ship84

22. Außergewöhnlich by Ship84

23. Ãœberredungskunst by Ship84

24. Zu spät by Ship84

25. Eine weitere Anpassung by Ship84

26. O'Neill überrumpelt by Ship84

27. Alles nach Drehbuch by Ship84

28. Außer Reichweite by Ship84

29. Stelle dich der Angst by Ship84

30. Der Kreis schließt sich by Ship84

31. Zurück zum Kampf by Ship84

32. Der Sarkophag by Ship84

33. Zurück in die Zukunft by Ship84

Prolog/Rückblick Teil I by Ship84
Author's Notes:
Im Prolog erfahrt ihr, falls ihr die anderen FF’s nicht gelesen habt, was bisher passiert ist. Ab dieser FF ist er zweiteilig. Ich hoffe er ist übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks werden immer mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.


Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauffolgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


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Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadiraprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


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Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


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In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


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Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


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Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


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Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.


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Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.


Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.


Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.


Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.


Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.

Prolog/Rückblick Teil II by Ship84


Die Crew der Odyssee wunderte sich weiterhin über die Botschaft, („Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“), die die Fremden ihnen geschickt hatte. Nur Augenblicke später verschwand Colonel Cage von der Brücke des Schiffes, worauf sein erster Offizier Major O’Brian die Schilde aktivieren lies. Eine Nachricht, die Cage schickte, bat den Major um Geduld und dass es ihm gut ging. So musste die Crew warten. Auf Sethurs Mutterschiff war Joan immer noch, durch den Flug gegen die Wand bewusstlos. Bevor Sam ihre Tochter mit dem Handmodul bestrafen konnte, wachte Joan auf und konnte sich aus der Schusslinie rollen. Viel nütze ihr das nichts, denn der Goa’uld bestrafte sie dennoch. Diese wurde wieder Schwindelgefühlen überrollt, worauf Sam die Folter abbrach, die junge Wissenschaftlerin aber in die Kerker bringen lies, da ihr Joans Ungehorsam nicht gefiel. In den Räumen nebenan bestrafte der Systemlord immer noch die Ärztin, doch auch die war, unter der Folter, bewusstlos geworden. Er gab den Befehl, dass Sams Freundin eine Gehirnwäsche bekommen sollte und erfuhr anschließend von Solvei, Sams Goa’uld, dass sie O’Neill’s Älteste in die Kerker bringen lies. Stolz darüber, dass er bei dem Colonel so gute Arbeit geleistet hatte, lächelte er in sich hinein. Auf der Alphabasis machte sich Unruhe breit, denn der Gedanke, dass ihre Freunde weiterhin in der Hand der Goa’uld seien, behagte ihnen gar nicht. Jacob, dem es schon viel besser ging, besuchte mit Darli die Valey auf der Betabasis, um sich etwas abzulenken.


Die Mannschaft der Odyssee hatte inzwischen nichts mehr von ihrem Kommandante gehört, bis dieser plötzlich auf dem Schiff auftauchte, doch nicht berichten wollte, wo er war, oder wen er getroffen hatte. Er befahl sofort, jegliche Aufzeichnungen seines Weggangs sowie die Koordinaten seines Standortes aus dem Computer zu löschen und, dass die Crew niemals ein Wort über das Geschehene verlieren dürfte. Der Colonel würde andernfalls persönlich dafür sorgen, dass der Jenige schwer bestraft würde. Die Crew gehorchte und so lies Nick das Schiff wenden und zur Alphabasis fliegen. Auch der Präsident, der sich immer noch auf dem Planeten der Halda aufhielt, hatte genug vom Warten. Der Minister Felix informierte ihn darüber, da eine Nachricht von Colonel Griff eingegangen war, dass ein Befreiungsplan in Vorbereitung sei, aber keine weiteren Angaben gemacht würden. Williams konnte nicht glauben, dass die Nachricht so gelautet hatte. Dann kam Belor dazu, der ebenfalls von der Nachricht gehört hatte, jetzt aber genug vom Warten hatte und zur Basis gehen wollte. Felix verstand jedoch nicht, warum das seinem Freund so wichtig war, folgte dem Halda, da dieser den großen Besprechungsraum verlassen hatte und stellte ihn zur rede. Belor erklärte ihm, dass er den Menschen helfen möchte. Er und Joan sind befreundet, weshalb er ihnen helfen wollte. Sein Freund der Minister hatte jedoch mehr herausgehört und fragte ihn direkt, ob er in den Major verliebt sei, doch Belor verneinte dies und machte sich zur Alphabasis auf. Kurz darauf kam der Halda dort an und wurde von Major Ping, der seinen Vorgesetzten zuvor informiert hatte, dass die Odyssee im Anflug sei, begrüßt. Der Halda kam sofort auf den Plan zu sprechen, doch Yosch wollte nicht in der Stargatehalle darüber sprechen. Er brachte ihn zur Krankenstation, wo der Major die beiden Tok’ra, die von den Valey zurückgekehrt waren, aus dieser holte. Während die Vier daraufhin in den Krisenraum gingen, war Colonel Cage eingetroffen und von einem Sergeant ins Büro den Stützpunktkommandanten gebracht worden, wo er diesem von dem außergewöhnlichen Treffen mit den Fremden berichtete.


Auf der Erde kündigte sich Tag 6, seit der Übernahme, an und Joan wachte in den Kerkerzellen des Mutterschiffes auf. Sie konnte nicht glauben, wo sie war und wollte einer Jaffawache klarmachen, dass sie doch Sethur dienen sollte, da sie glaubte, dass dieser befohlen hatte, sie dorthin zu bringen. Die Wache machte ihr allerdings klar, dass es Solvei war und jeglicher Hoffnungsschimmer in Joan, dass ihre Mutter überlebt haben könnte, verschwand. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen, auch nicht für ihren Vater und ihre Schwester. Mit einem Mal beleidigte sie den Jaffa, der daraufhin mit zwei Schüssen aus einer Zat zusätzlich antwortete und den Major tötete. Auf dem Planeten war Ben, anstelle von John, auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, ob die Gehirnwäsche bei Janet Wirkung zeigte. Als er die Station betrat wurde er von der Ärztin freudig begrüßt, was dem Spion bereits als Beweis genügte und wieder ging. Im Janets Büro, wo sie allein war, zeigte sie ihr wahres Gesicht und es war klar, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hatte. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich nun verstellen musste. Abgelenkt von ihren Gedanken, bemerkte sie erst ein paar Minuten später einen Zettel auf dem Tisch. Zunächst war dieser leer, doch nachdem sie ihn kurz in der Hand hielt, tauchte mit einem Mal die Botschaft „Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“ auf. Sofort war sie erleichtert und Hoffnung wuchs in ihr. Daraufhin wurde sie von einer Schwester gestört, die sie darüber informierte, dass zwei verletzte Jaffa in der Krankenstation seien. Janet deutete ihr, dass sie nachkäme und als sie sich den Zettel noch einmal ansah, war die Botschaft verschwunden. Erstaunt darüber begab sie sich zu den verletzten Jaffa, um sie zu versorgen. Einer der Jaffa wollte mit ihr sprechen und offenbarte, dass die Beiden da seien, um Informationen für die Befreiung zu sammeln. Erst glaubte die Ärztin nicht, was sie hörte, stellte dann mit erstaunen fest, dass es sich um freie Jaffa handelte. Die Beiden, Togo und Grimba, warnten Samanthas Freundin, sich ruhig zu verhalten, um keinen Verdacht zu schöpfen. Plötzlich hörte sie Siler, der in der Tür stand und drehte sich hastig um. Er wollte verwundert wissen, ob es ihr gut fing, was Janet sofort bestätigte und mitteilte, dass sie nur mit den Jaffa reden würde, doch als sie auf die Beiden deutete, waren sie weg. Fassungslos starte sie die Betten an und es machte sich der Verdacht breit, dass sie sich die freien Jaffa nur eingebildet hatte. Erst wollte sie dem Sergeant erzählen, was gerade passiert war, erinnerte sich aber auch an die Zeilen des Zettels und sagte daher nichts. Kurz nachdem Janet in ihr Büro zurückkehrte bemerkte auch er einen Zettel, wo eine ähnliche Botschaft geschrieben war. Durch diese war dann Siler, das Verhalten der Ärztin, klar.


Seinem Freund, Walter Harriman, ging es nicht viel anders. Er übertrug bereits seit mehreren Tage Adressen von Goa’uldplaneten, die ihm Ben gegeben hatte. Der Chief wollte seinen Posten so lange nicht verlassen, bis er ein Zeichen bekäme, dass die Erde befreit würde. Dann hatte auch er eine Begegnung mit den freien Jaffa, die ihn um Hilfe baten. Sie verabreichten ihm ein Mittel, mit dem er sich per Gedanken mit den Beiden unterhalten konnte. So hatten sich nun die freien Jaffa in das Geschehen eingeklinkt, denn auch auf Alphabasis kündigte sich unerwarteter Besuch an. Der Jaffaanführer Bengal kam durch das Tor und war selbst, von der Anwesenheit der Tok’ra überrascht. Der Jaffa wurde in den Krisenraum gebracht, wo dieser Major Ping, Darli, Jacob und Belor berichtete, was die Jaffa erlebt hatten, als die Erde überfallen wurde. Die freien Jaffa hatten die Nachricht bekommen, dass der Präsident sowie die Odyssee, auf dem Weg zu den Halda seien und dass die Erde übernommen wurde. Sie wussten jedoch nicht, in wie weit die Verbündeten betroffen waren. Erst zwei Tage zuvor hatten sie von einem Gleiter, den die Odyssee entsandt hatte, erfahren, dass nur die Erde betroffen sei. Jacob berichtete daraufhin, dass sie von Herth angegriffen wurden, ihn aber, mit Hilfe von Naquadabomben, vernichten konnten. Belor erzählten dann, dass ihr Tor während des Angriffs vom General angewählt wurde und dieser um Hilfe bat. Erst als die Odyssee auftauchte war ihnen klar, was passiert war. Alle wunderte sich daraufhin, nachdem sie darüber nachgedacht hatten, dass nur die Tok’ra und die Menschen angegriffen wurden, was mit den Narris und den Asgard passiert sein könnte, da sie von ihnen nichts gehört hatten. Kurz darauf spielte Major Ping dem Halda und dem Jaffa die empfangene Nachricht, in der Ben seine und Johns Rolle erklärte, von Erde vor, was die Beiden kaum glauben konnten. Erst dann offenbarte Bengal den Anwesenden, dass er zwei seiner Krieger zur Erde geschickt hatte, um das Ausmaß herauszufinden. Major Ping rastete daraufhin aus, da er nicht verstehen konnte, wieso der Jaffaanführer so etwas tun konnte, wurde dann aber von den Anderen beschwichtigt, da dieser, aus Jacobs Sicht, das richtige getan hatte.


Auf der Erde hatte inzwischen Walter ein Problem, denn Ben hatte ihm befohlen den Haldaplaneten anzuwählen, was jedoch nicht gut geendet hatte, da Dr. Lee einen anderen Planeten zur Adresse programmiert hatte. Ben hatte die Nase voll, als er zudem auch noch von einem Jaffa erfuhr, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde war. Er betäubte den Chief, um die nötigen Informationen, mit Hilfe von Folter, zu bekommen. Im Orbit auf einem der Mutterschiffe wurde Joan, die sich noch immer in Ketten befand, wieder wach. Dann tauchte mit einem Mal John auf, doch sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Als er sie von den Ketten befreite, schien sie ihre volle Kraft zu haben, doch dies änderte sich, nachdem er ihre Hand nahm und sie ruckartig aus einem Traum erwachte. Sie war tatsächlich noch in der Zelle und kaum einen Augenblick später betrat John wirklich den Raum. Er befragte sie nach der Bezeichnung des Haldaplaneten, worüber sie sich wunderte, da er ihn kannte, nannte ihn dann aber. Gleich darauf war er nah an ihrem Ohr und bezichtigte sie einer Lüge. Amüsiert wechselte er dann das Thema und fragte nach dem Aufenthaltsort des Präsidenten, was sie aber auch nicht beantworten konnte, da sie von ihm längst an Sethur ausgeliefert wurde, als Williams die Erde verlies. Er stimmte ihr zu, dass dies wahr sei, sie aber mit ihrem Vater in der Zelle war und er ihr dies sicherlich erzählt hatte. Unbewusst brach Joan den Blickkontakt ab, womit sie sich verriet, machte ihm aber klar, dass sie es ihm nie sagen würde. Der Spion gab ihr recht, wendete sich allerdings einem Tablett zu, das voller Folterinstrumente war. Bevor er damit begann Joan zu foltern, machte er ihr klar, dass sie längst tot sei und so Niemanden mehr davon erzählen könnte. Zwei Tage später begaben sich Tolo und Grimba auf das Mutterschiff, wo Jack und Tamara eingesperrt waren, befreiten sie, indem sie ihnen etwas von dem Mittel gaben, was sie selbst zur Tarnung benutzten. Den General und die Tok’ra wurden unsichtbar und verteilten anschließend mit den beiden Jaffa Bomben auf dem Schiff. Die Alphabasis hatte wieder Alarmbereitschaft, als sich drei sternförmige Schiffe, denen Colonel Cage begegnet war, der Basis näherten. Er und Colonel Griff machten den Anwesenden im Krisenraum jedoch klar, dass sie ihnen nichts tun, sondern helfen wollten. So wurden Griff, die Beiden Tok’ra, Belor, Bengal und Cage auf die Schiffe transportiert und diese verschwanden wieder im Hyperraum.


Inzwischen waren O’Neill, Tamara und die Beiden Jaffa im SGC und wollten mit dem Tor rauswählen. Der Kontrollraum war leer, als sie ihn betraten, wussten, dass es eine Falle, hatten aber keine andere Wahl. Tamara enttarnte sich überprüfte den Computer, der mittlerweile auf den Kopf gestellt wurde und kopierte die Goa’uldadressen auf einen Chip, bemerkte aber, dass die richtige Adresse des Haldaplaneten aufgerufen wurde. Sie informierte sofort ihren Vater, der sich ebenfalls enttarnte und kurz darauf von Ben, der mit einem lädierten Chief und zwei Jaffa den Raum betrat, überrascht. Harriman entschuldigte sich per Gedanken bei seinem Boss, dass er dem Verräter die Adresse genannt hatte, was den angegrauten Mann auf eine Idee brachte. Er ließ Walter, durch die freien Jaffa, verschwinden, woraufhin der Raum von Blitzen, der Zat’s, durchzogen wurden. Die freien Jaffa hatten die anderen Jaffa ausgeschaltet, doch bevor sie Ben ausschalten konnten, bekamen auch Jack und Tamara etwas ab und wurden bewusstlos. Togo tötete daraufhin die beiden Jaffa, indem er noch zwei Mal auf sie schoss, was Harriman schockierte. Der Jaffa machte klar, dass er keine andere Wahl hatte und wollte, dass der Chief ihren Planeten anwählte, doch mit einem Mal öffnete sich ein eingehendes Wurmloch. Im Orbit tauchten die Sternförmigen Schiffe auf und transportierten die kleine Gruppe von der Alphabasis auf das Hauptmutterschiff. Sie verteilten sich auf dem Schiff und ein heftiger Kampf entbrannte. Belor begab sich, mit Hilfe des Ringtransporters, auf die unteren Ebenen und auch die Anderen verteilten sich. Es dauerte nicht lange und kleine Narrisgruppen, darunter Marla und Inga, tauchten auf, um den Anderen zu helfen. Während sie zusammen mit der Gruppe von der Alphabasis auf den oberen Ebenen kämpften, um einen Weg zum Thronsaal zu finden, durchkämmte Belor weiter die unteren Ebenen. Mit seinen besonderen Fähigkeiten dauerte es nicht lange, bis er die Kerker erreichte. Mit einer Stabwaffe, die er unterwegs einer Jaffawache abgenommen hatte, erschoss er zwei Jaffa, die vor einer Zelle postiert waren und betrat diese. Er hatte nicht gewusst, was ihn erwartete, aber, was er dann tatsächlich sah, raubte ihm den Atem. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hatte, hing vor ihm.


Ihr Kopf hing nach vorne und Belor konnte nicht erkennen, ob sie noch lebte. Schnell befreite er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Ihre Stirn zeichnete die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke waren feuerrot. Schwach war auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sie kaum noch am Leben und konnte mit ihrer letzten Kraft konnte sie dem großen Mann noch mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Während im SGC das Tor noch immer aktiviert war, kamen der General und seine Tochter wieder zu Bewusstsein. Etwas verhinderte, dass sich das Tor wieder schloss, da es bereits über zwanzig Minuten offen. Tamara fand heraus, dass ein stetiges Signal hindurch kam. Dann verkündete der Computer, dass Jemand hindurch kam und dich Lichter im Kontrollraum fingen zu flackern an, was Jack bekannt vor kam. Zu O’Neill’s Erstaunen traten Nari, der Minister der Narris, ein paar Begleiter die Rampe vor dem Tor. Auf dem Mutterschiff übermittelte Belor an die Anderen, dass Joan tot war und der Präsident in Gefahr war. Jacob war fassungslos, doch ihm viel der Sarkophag ein, mit dem er seine Tochter retten konnte. Der Halda hatte von diesem Gerät noch nie gehört, machte sich dann aber auf den Weg, traf sich mit einigen Narris, die ihn dann zum Tok’ra brachten. Nach weiteren kleinen Kämpfen erreichten sie den Thronsaal, der ausgestorben wirkte. Belor begab sich sofort zum Sarkophag, doch mit einem Mal tauchten Sethur und Solvei auf. Der Halda konnte den Sarkophag öffnen, lenkte jedoch unabsichtlich Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner schnellen Reaktionszeit schaffte er es Joan in das Gerät zu legen, wurde aber gegen eine Wand geschleudert. Jacob offenbarte, dass er die Wirtin von Solvei wollte, doch Sethur ließ es nicht zu. Auch Jacob wurde gegen die Tür geschleudert, nachdem er eine Waffe gezogen und auf den Goa’uld geschossen hatte. Der Systemlord floh daraufhin mit Solvei und die Anderen mussten geduldig warten, bis Joan geheilt war. Im SGC berichtete der Minister dem Kommandanten und der Tok’ra, was bei ihnen passiert war. Die Goa’uld hatten tatsächlich auch die Narris angegriffen, als die Sam geholt hatten und so mussten die Narris ihren Planeten verlassen. Ihren neuen Planeten würden sie erst preisgeben, wenn Ruhe eingekehrt sei. Jack verstand es, hätte es aber auch verstanden, wenn sich Nari gegen das Bündnis ausgesprochen hätte. Nari erkannte jedoch, dass dies ein wichtiger Punkt in ihrer Geschichte war, genauso der Kampf mit den Goa’uld.


Schließlich öffnete sich der Sarkophag und Joan war wieder gesund. Sofort machte sie sich mit Belor und den Narris zum Haldaplaneten auf, um den Präsidenten zu retten. Dieser wurde bereits vom Systemlord, auf einem Al-kesch, gefoltert. Auch Ben war dort, der aus seiner Zelle des SGC geflohen war. Belor, Joan und Marli kamen dazu und konnten schlimmeres verhindern. Der Major rächte sich an John, tötete ihn jedoch nicht, befreite den Präsidenten, der daraufhin, genauso, wie Sethur Ben und John auf ein Sternförmiges Schiff gebracht wurde. O’Neill’s Älteste suchte dann mit Belor nach ihrer Mutter, die sich in einem Thronsaal aufhielt. Belor hätte am liebsten sofort auf Solvei geschossen, doch Joan hatten den Eindruck, dass sie den Goa’uld nur schwächen musste, um ihre Mutter zurückzubekommen. Der Symbiont konnte jedoch die Kontrolle nicht länger aufrecht erhalten und starb. Das hatte Sam wieder einmal Jolinar zu verdanken. So hatte der Major ihre Mutter wieder und sie kehrten zur Erde zurück. Dort warten zwei ungeduldige Familienmitglieder, die dann von Colonel Cage und Griff über alles informierte wurden. Auch darüber, dass der Asgardplanet zerstört wurde, was O’Neill schockierte. Auch Nari tauchte wieder auf, als sich Sternförmige Schiffe im Erdorbit enttarnten und auf diese feuerte. Allerdings handelte es sich bei diesen Geschossen um Energiegeschossen, die das Symbiontengift freisetzten und somit jeden Jaffa, der sich noch auf der Erde aufhielt, tötete. Zudem enthielten die Geschosse Energieladungen, die die Wirkung der Zatwaffe verstärkte und sich alle paar Minuten ein Jaffa vor Schmerzen krümmte, um sich gleich darauf aufzulösen. Die Erde war somit befreit und erneut wurde bewiesen, was alles mit Verbündeten erreicht werden kann.


Drei Tage später war fast alles wieder beim alten. Familie O’Neill verbrachte ihre Zeit im SGC. Joan war wieder in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, als sie Besuch von Belor, der kurz davor war, zurück auf seinen Planeten zu gehen, bekam. Er offenbarte ihr, dass ihr Zukunftsich auch bei ihnen war und ihn darum gebeten hatte, dass er auf sie aufpasste. Als sie sich bei ihm, für ihre Rettung bedankte, kamen alle Erinnerungen zurück und ihr wurde schwindelig. Schnell fing der Halda sie auf, worauf sie mit einem Mal Gänsehaut bekam, was ihr aber nicht gefiel. Sie bedankte sich erneut bei Belor, doch dieser meinte, dass sie das nicht ständig tun musste. Er fragte sie nach John, bereute diese Frage aber schnell, doch Joan antwortete ihm tonlos, dass dieser in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht wird. Als sich die Beiden dann verabschiedeten passierte etwas Merkwürdiges. Beide bekamen eine Gänsehaut und konnten sich nicht die Hände schütteln. Es war, als wäre erst in diesem Moment etwas mit ihnen passiert. Nach ein paar Minuten der Stille, in der sie sich anstarrten, schüttelte Joan seine Hand. Belor ging und Joan wunderte sich darüber, was passiert war. Ein wenig später, als sie mit ihrer Schwester zu Hause war, machte sie sich Gedanken darüber, was alles passiert war. Auch über die Kiste machte sie sich Gedanken und hatte dann einen Entschluss gezogen. Unter verwunderten Blicken ihrer Schwester verbrannte sie die Tagebücher und das Amulett, was sie von Sammy aus der Zukunft bekommen hatte, im Kamin. Zurück im SGC erklärte sie ihren Eltern, dass sie das Programm für einige Zeit verlassen wolle. Sie hatte ihr Leben bisher dem Militär und dem SGC gewidmet, bräuchte nun aber eine Pause. Auch Tamara, die verstanden hatte, was ihre Schwester ihr ihm Haus gesagte hatte, wollte zu den Tok’ra zurückkehren. Offenbar wurden die Beiden Geschwister, durch das erlebte, schon jetzt erwachsen, was auch ihre Eltern beeindruckte und deshalb ihre Zustimmung gaben. Ihre Töchter verabschieden sich daraufhin ein paar Stunden später von ihren Eltern. Die Jüngste verlies die Erde durch das Tor, um ihren Pflichten als Tok’ra nachzukommen. Ihre Schwester, die Wissenschaftlerin, dagegen, verlies den Planeten mit einem Gleiter, um alle Planeten zu besuchen, die zur Erde oder den Verbündeten gehörten. Dazu zählte auch die Umsielung der Tok’ra, bei der sie helfen wollte.


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Update: Nicht lange nach den Strapazen des Überfalls erwachte Jack morgens in seinem Bett, musste jedoch schnell feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Er befand sich nicht im Haus, dass Sam und er gekauft hatten, sondern in seiner Junggesellenwohnung. Er wusste nicht, was passiert war. Als er zum SGC fuhr, musste er auch dort feststellen, dass etwas anders war. Die Wache am Tor sprach ihn mit Colonel, statt mit General, an. Ohne zu merken, dass das Datum auf der Liste, die er zum unterschreiben bekam, auf den Tag hinwies, an dem er seinen Klon zur Schule gebracht hatte, unterschrieb er diese. Im Jahre 2004. O’Neill glaubte erst noch an einen bösen Scherz, doch, als er im Aufzug zur Ebene 28 Abwärts fuhr und dort auf Sam traf, die ihn wie einen Vorgesetzten behandelte, wusste er, dass es kein Scherz, sondern die Realität war. Dennoch dachte er daran, dass er in einem Paralleluniversum gelandet sein könnte. Langsam wurde ihm klar, dass sich der Tag, der für ihn bereits 20 Jahre her war, wiederholte.


Dann begann er mit einem Mal noch stimmen zu hören. Sie wiederholten immer die Worte „Nutze deine Chance“, doch er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Nicht nur Major Carter, sondern auch den General, der den Colonel im Konferenzraum beobachtete, glaubte, dass etwas mit Jack nicht stimmte. Sie glaubten, dass Loki noch mehr mit ihm gemacht hatte. Hammond holte Janet dazu, die den Colonel untersuchen sollte. Widerwillig stimmte O’Neill zu und ließ sämtliche Untersuchungen, die Dr. Fraiser für nötig erachtete, über sich ergehen. Nichts erbrachte ein Ergebnis. Erst ein CT erwies sich als hilfreich, denn Janet stellte fest, dass nicht nur das Erinnerungsvermögen vergrößert war, sondern auch der autotorische sowie der visuelle Cortex extrem stimuliert war. Der Colonel war also anfällig für Stimmen und auch Halluzinationen. Während dieser Feststellung tauchte eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt war. Außerdem trug sie ein weißes Gewand, hatte eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen war und ihre Arme in den großen gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hatte. Es war die gleiche Person, die bereits an dem Tag aufgetaucht war, als sich Jack erschossen hatte. Damals hatte es Niemand bemerkt.


Kein Anderer, außer O’Neill konnte die vermummte Frau sehen. Auch Jack dachte, er würde verrückt werden. Der General war von dieser Diagnose, von der Janet nicht sicher war, was sie bedeutete, nicht sehr erfreut. Er gab der Ärztin den Befehl dem Colonel ein Mittel zu geben, damit dieser weder von den Stimmen, noch von den Halluzinationen abgelenkt werden sollte. Jack war nicht begeistert darüber, ließ es dann aber sein, da er nicht viel entgegen zu setzen hatte. Kurz danach war O’Neill auf dem Weg zur Kantine, um etwas zu essen. Er vernahm wieder die Stimme und sah die weiß vermummte Frau, der er daraufhin bis zum Gateraum folgte, um zu erfahren, was sie von ihm wollte. Dort wartete sie auf der Rampe auf ihn. Sie stelle sich als Talin vor und offenbarte, dass sie seinen Geist, aus der Zukunft dorthin gebracht hatte. Er sollte die Zeitlinie verändern, was Jack aber nicht verstehen konnte. Sie erklärte ihm, dass sie einem Volk, den Shalindara, angehört, die außerhalb des Zeitkontinuums existieren und ihren Planten nur mit dem Geist verlassen können.


Zudem machte sie klar, dass er auf ihren Planeten reisen müsste, dies jedoch nicht als Mensch tun konnte. Er musste zu einer höheren Existenzebene aufsteigen, ohne, dass sein Köper beschädigt wurde, um jederzeit zurückkehren zu können. Immer noch verstand O’Neill nicht, warum sie ihn dafür ausgewählt hatte, da eigentlich Daniel es war, der mit so etwas schon Erfahrung gemacht hatte. Um ihm das Ganze erklären zu können, hielt sie die Zeit an, durfte dies jedoch nicht zu lange machen, sonst wären die Konsequenzen zu groß. Sie ließ durchblicken, dass sein Tod vor 20 Jahren, die Zeitlinie beschädigte und einige Dinge die daraus resultierten nicht passieren durften. Sein Tod war nicht geplant und zudem auch nicht von ihm entschieden worden. Mehr konnte sie vorerst nicht erzählen, da die Zeit knapp war. Sie fragte, ob er ihr, aber vor allem ihm helfen würde und O’Neill wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Nur so konnte er seinen Tod verhindern. Durch eine geistige Verbindung half sie ihm dabei, seinen Körper zu verlassen. Nach einigen Minuten, verließ sein Geist daraufhin seinen Körper, bevor dieser starb. Die Shalindara erkläre ihm, dass er dennoch jederzeit in diesen zurückkehren könnte. Durch das Tor reiste er dann auf ihren Planeten.


Dort angekommen begab sich Jacks Geist unter eine Art Generator, der eine Aura um ihn bildete, bis er stark genug sein würde, um selbst seine Form behalten zu können. Vorerst konnte er sich nur über Gedanken, die der Generator umwandelte, verständigen, doch es dauerte nicht lange, bis er wieder sprechen konnte. Er hatte sich, nach Aussage Talins, schneller erholt, als Andere vor ihm. Auf ihrem Planeten bekam er eine große Zentrale zu sehen, von der aus, ihr Volk arbeitete. Sie beobachten seit etwa einem Jahrtausend die Galaxie, um beschädigte Zeitlinien zu reparieren. In einem abgelegenen Raum, der die Bibliothek der Erde beherbergte, lernte Jack neues aus seiner Geschichte. Vor allem, dass Belor unweigerlich dazu gehörte. Durch Rando, Talins Vorgesetzten, erfuhr er, dass ein ähnliches Volk, die Mesis, existiert, die auch die Galaxie beobachten, ihren Planeten aber verlassen können. Sie beeinflussen Lebewesen, um Chaos zu verbreiten. Sie hatten auch dafür gesorgt, dass sich Jack erschossen hatte. Der Colonel erkannte aber auch, dass wohl Hathor eines dieser Ereignisse des Chaos war.


Sofort, nach einer Bemerkung Talins, stellte er dann auch fest, dass es nicht die Asgard waren, sondern die Shalindara, die seiner Tochter Joan, die Zeitreise ermöglichten, um Hathor zu vernichten. Seine Tochter hatte jedoch das Vertrauen der Shalindara missbraucht und den Verlauf verändert, in dem sie ihrem Pendant Informationen über den Verlauf der Zukunft gegeben und die Begegnung mit Belor eingefädelt hatte. O’Neill konnte kaum glauben, dass seine Tochter so etwas getan hatte. Die beiden Shalindara klärten ihn auch darüber auf, dass sie bei der Zeugung seiner Tochter geholfen hatten, denn unter normalen Umständen kann ein Geist kein Kind zeugen. Talin gab auch preis, dass sie am diesen Tag dort war. Weiterhin erklärten sie ihm, dass er zu ihrem Planeten zurückehren müsste, wenn er stirbt, da er nun ein Teil ihres Volkes sei. Darüber war er sehr verärgert, doch dann verstand er, dass er im Grunde einen kleinen Preis zahlen würde, um seine Familie und die Erde zu beschützen. Auch erklärten sie ihm, dass die Erde einem noch größeren Feind, als die Goa’uld, begegnen und sie viele Verbündete brauchen wird. Die Verbindung zwischen Joan und Belor ist neben einer engeren Beziehung mit den Tok’ra, durch Tamara, ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu ihrer Überraschung war O’Neill damit einverstanden, da seine Töchter mehr Verantwortung übernehmen sollen.


Zuletzt erfuhr O’Neill noch, dass die Shalindara Inschriften haben, in denen die Schicksale eines jeden Individuums, irgendwo auf dem Planeten, verfasst wurden. Ihr erster Anführer, der erkannt hatte, dass sie diese Fähigkeiten haben, notierte sie. Dann verließ Rando die kleine Bibliothek und Talin begann dem Colonel seine Aufgabe zu erklären. Sie würde ihn erneut in die Vergangenheit schicken, wo er wieder im Bett aufwachen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, seinen Tod zu verhindern. Danach würden weitere Ereignisse kommen, die er ändern musste. Sie befestigte einen kleinen Chip hinter seinen Ohr, der ihm bei seiner Reise helfen sollte. Er würde ihm ein Zeichen geben, wenn ein nächstes Ereignis stattfände. Zudem würde er dafür sorgen, dass für Jack, zwischen den Zeitsprüngen, nur wenig Zeit verging. Der Chip würde auch dafür sorgen, dass neue Erinnerungen, die durch veränderte Ereignisse unweigerlich entstehen würden, langsam in sein Gehirn überspielt werden. Er würde immerhin die letzten 20 Jahre wiederholen müssen. Um zu verhindern, dass Tamara an dem Virus, durch den sie frühzeitig eine Tok’ra wurde, erkranken würde, bekam er von der Shalindara ein Serum, dass er kurz vor ihrer Zeugung trinken sollte. So sollte es in ihren Kreislauf kommen und erst aktiviert werden, sobald sie dem Virus ausgesetzt werden würde. Das Schicksal seiner Jüngste war unweigerlich mit dem der Tok’ra verbunden, doch sie musste erst noch erwachsen werden, um sich den Tok’ra anschließen zu können.


Es waren viele Informationen, die O’Neill verarbeiten musste, doch daran, dass er nun ein höheres Wesen war, musste er sich noch erst gewöhnen. So lange er dann auf seiner Reise sein würde, sollten die Erinnerungen an seinen Besuch auf dem Planeten der Shalindara blockiert werden. Durch den Generator wurde die Aura, die Jack umgeben hatte, wieder aufgelöst und er kehrte durch ein Portal auf die Erde zurück. Dort kehrte er in seinen Körper zurück und Talin schickte ihn wieder zurück durch die Zeit. Für Jack wiederholte sich einiges, bis Sam zu ihm in den Fahrstuhl stieg. In der vorherigen Zeitlinie, die er nun verändern sollte, hatte er sie gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was in seiner Abwesenheit passiert war. Dieses Mal würde er ganz anders vorgehen. Sie stieg wieder auf der Etage ihres Labors aus. Er wusste nicht, dass er mit seinem Schweigen eine Achterbahn der Gefühle bei ihr auslösen würde, denn sie wünschte sich, dass er sie nach den Geschehnissen gefragt hätte. Sie begab sich zu Janet in die Krankenstation, um ihr von dem Treffen mit dem Colonel zu erzählen. Die Ärztin verstand jedoch das Verhalten des Majors nicht, die sich darüber aufregte, dass im Aufzug nichts passiert war. Ihre Freundin erklärte ihr, dass sie vom Colonel nichts erwarten konnte und es auch in den letzten Jahren nicht so war. Der Major war froh über dieses Gespräch und verlies wieder die Krankenstation.


In der Zwischenzeit wusste Jack nicht so recht, was er machen sollte, da das letzte Mal bereits das Gespräch in der Kantine stattgefunden hatte. Auf dem Schreibtisch entdeckte er Akten und arbeitete sie durch. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, nachdem er sich darüber aufregte, dass er diesen Teil nicht einfach überspringen könnte. Sie erklärte ihm, dass er eine neue Zeitlinie schreibe. Überrascht musste O’Neill dann feststellen, während er sich mit Talin unterhielt, dass sein Körper immer noch am Schreibtisch saß, er jedoch aber gleichzeitig auch neben seinem Bett stand. Die Besucherin erklärte ihm, dass er sich offenbar, trotz der Tatsache, dass er auf der Erde ist, weiterentwickelte. Er konnte sich nun projizieren und sein Körper führt die letzten Befehle aus. Darüber war er gar nicht erfreut, da er fürchtete seinem Aufstieg nahe zu sein, doch Talin erklärte ihm, dass das gar nicht möglich wäre, da sein Anker auf der Erde viel zu groß sei. Dann klopfte es und ein Soldat betrat das Büro. Er weckte den Colonel, der daraufhin überrascht feststellen musste, dass er, während des Gesprächs mit Talin, eine Nacht verpasst hatte.


Es war bereits 14 Uhr am nächsten Morgen, wo auch eine Besprechung anberaumt war. Diese hatte er das letzte Mal verpasst, bzw. sie fand, durch seinen Tod nicht statt. Er eilte zum Konferenzraum, wo der General ihm und dem Team zu einer Erkundungsmission beauftragte. Zwanzig Minuten später durchquerte SG-1 das Tor und reiste zum Planeten P5X-907. Nicht weit vom Tor entfernt entdeckten sie Ruinen und sie machten sich auf den Weg. Bei den Ruinen angekommen, sorgte O’Neill dafür, dass sich Carter und Daniel die Ruinen ansahen und Teal’c mit dem Bau des Lagers begann. Er wiederum erkundete die Gegend. Der Archäologe stellte fest, dass das hier lebende Volk von den Goa’uld vernichtet wurde, jemand aber die Inschriften später hinterlassen hatte. Durch einen Mechanismus, der einem Anderen ähnelten, den die Beiden auf Chimera gesehen hatten, fing der Boden an zu beben und eine Öffnung tat sich bei den Ruinen auf. Sauer kehrte auch O’Neill zurück, der den Beiden die Schuld an dem Beben gab. Durch die Öffnung gelangten sie in einen kleinen Raum, unter der Erde, wo weitere Inschriften waren. Sofort machte sich Daniel daran diese zu übersetzten.


Ein wenig später saß Jack am Lagerfeuer und Talin tauchte wieder auf. Er erklärte ihr, dass er durch diese Veränderung bereits wisse, was Sam denkt und was sie fühlt. Ihre Erklärung dazu war, dass dies normal sei, da er sie schon so lange kennt. Am nächsten Morgen, wurde SG-1 abgelöst, da jedoch ein Mitglied des Ablöseteams woanders gebraucht wurde, blieb Jack auf dem Planeten. Kurz nach der Rückkehr von Sam, Daniel und Teal’c wurden sie von einem Soldaten aufgehalten, der dem Major Blumen überreichte und mitteilte, dass in ihrem Labor weitere sind. Allein die Karte überwältigte Sam und sie konnte sich nicht erklären, wer ihr heimlicher Bewunderer war. Auch Daniel war skeptisch. Dann begaben sich die Drei zur Krankenstation. Ein paar Stunden später gab es dann eine vorzeitige Besprechung, in der Daniel von den Inschriften berichtete, aber auch erklären musste, dass er nicht alles übersetzten konnte und auf das Ergebnis des Ablöseteams gewartet werden musste. Carter teilte ebenfalls ihre Erkenntnisse über die Proben, die sie auf dem Planeten gesammelt hatte, mit. Diese besagten, dass es Pflanzen gab, die einfach abgestorben waren. Etwas musste dort gewütet haben, was die Tiere und einige der Pflanzen vernichtet hatte.


Die Übersetzungen würde ebenfalls einen Hinweis darauf geben können. Der General beendete die Besprechung und verschob sie, bis es neue Erkenntnisse geben würde. Teal’c widmete sich daraufhin seinem Kelnorem, während Sam und Daniel in ihr Labor gingen. Dort angekommen, stockte dem Major der Atem, denn auf dem Tisch standen sechs rote und eine weiße Rose. Auf einer Karte stand, dass jede der Rosen einen Schritt in ihre Richtung sei. Sofort vermutete Carter, dass dieser Jemand auch im SGC sein könnte und sie womöglich auch mit ihm zusammen arbeitete. Bevor sie dann einen Umschlag, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand, öffnen konnte, wurden sie und Jackson zurück in den Konferenzraum gerufen. Das Gate war angewählt worden und Beide vermuteten, dass das Team vom Planeten zurückgekehrt war. Zurück im Konferenzraum erfuhren Sam, Daniel, der General und auch O’Neill, was es mit dem Planeten auf sich hatte. Dr. Lee teilte mit, dass der Planet starb. Durch eine Seuche, die dort wütete, nun aber nicht mehr gefährlich sei. Auch das Beben war teil des Sterbeprozesses, denn inzwischen hatte es weitere gegeben. Das, was dort noch leben konnte, hatte sich angepasst, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis auch der Rest starb. Auch hatte er einige neue Erkenntnisse über das Volk, dass mit den Menschen verwandt sein muss. Sie nennen sich Narris.


O’Neill konnte es kaum glauben. Die Narris. Hätte er sich nicht erschossen, hätten sie bereits eher etwas über die Narris erfahren und wären ihnen vielleicht sogar begegnet. Fieberhaft versuchte er sich an die Adresse ihres Planeten zu erinnern, doch er war sich nicht sicher, ob sie für die Menschen schon bereit waren. Er projizierte sich und rief nach Talin, um darauf eine Antwort zu bekommen. Diese Antwort kam jedoch anders, als gedacht. Sie verpasste ihn einen kleinen Stromschlag, wodurch er in seinen Körper zurückkehrte und die Erinnerungen an die Narris blockiert wurden. Der General beendete mit diesen Erkenntnissen erneut die Besprechung. Während Carter und Jackson wieder in ihr Labor gingen, wollte der Colonel etwas mit seinem Vorgesetzten besprechen. Inzwischen waren der Major und der Archäologe wieder im Labor und dieses Mal ließ sie sich nicht davon abhalten den Umschlag zu öffnen. Darin fand sie eine Einladung in ein französisches Restaurant. Ihr Freund war darüber misstrauisch und versuchte Carter zu warnen, die jedoch von dem ganzen überwältigt schien. Einige Minuten später tauchte O’Neill auf und bekam sofort ein breites Grinden, als er die Blumen sah.


Schnell fragte ihn Daniel um was es ging und Jack teilte ihnen mit, dass das Team den nächsten Tag frei bekommen hatte. Der Major war darüber gar nicht begeistert, da sie nun doch wegen des Dinners Zweifel bekommen hatte. Zudem lud O’Neill sie zu einem Abend unter Freunden ins O’Malleys ein, was Beide ablehnten. Ein paar Stunden später war O’Neill auf dem Weg in die Kantine und traf auf Jackson, der ihn beschuldigte Major Carter ärgern zu wollen, doch Jack wusste offenbar nicht, wovon er sprach. Inzwischen war Sam zu Hause, um sich auf den Abend vorzubereiten. Da brachte ihr ein Bote ein Paket und in diesem befand sich ein wunderschönes Kleid, dass ihr heimlicher Bewunderer für den Abend geschickt hatte. Im SGC war O’Neill wieder auf dem Weg in die Kantine, da über einigen Akten gegrübelt hatte, wo bereits Daniel und Teal’c, der sein Kelnorem beendet hatte, saßen. Wieder sprach Jackson seinen Freund darauf an, dass er wisse, dass Jack der heimliche Bewunderer sei. Dies wies der Colonel jedoch von sich und wollte stattdessen noch einmal wissen, ob der Archäologe mit zum Essen kam. Dieses Mal sagte er zu und O’Neill fragte auch Teal’c, ob er Lust hätte.


Später am Abend trafen sich dann die drei Herren vor dem O’Malleys und Daniel teilte seinem Freund mit, dass es nicht leicht war, Hammonds Erlaubnis zu bekommen, damit der Jaffa den Stützpunkt verlassen konnte. Gerade als die Drei im Restaurant platz genommen und Getränke bestellt hatten, tauchte Sam auf, die sich offenbar gegen das Dinner und für den Abend unter Freunden entschieden hatte. Sofort nahm Daniel sie bei Seite, um sie darauf anzusprechen. Sie meinte, dass ihr ihre Freunde wichtiger seien, worauf der Archäologe meinte, ob es nicht doch eher der Colonel ist. Aufgebracht, dass Daniel ihr so etwas vorwarf, beendete sie das Gespräch und kehrte an den Tisch zurück. Er sollte sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Kaum hatte sich der Major an den Tisch gesetzt, klingelte das Handy ihres Vorgesetzten, worauf dieser sich entschuldigte, um an einem ruhigeren Ort telefonieren zu können. Nur ein paar Augenblicke später kam er zurück und berichtete, dass der General etwas mit ihm besprechen wollte und sagte, dass das Essen auf ihn gehen würde. Dann verließ er unter verwunderten Blick das O’Malleys.


Am nächsten Tag, den sie frei bekommen hatten, war O’Neill an den kleinen See gefahren. Er hatte seinen Wagen gewaschen und sah nach dem Wagen, weil mit diesem etwas nicht stimmte. Ohne, dass er es bemerkte, näherte sich der Major und überraschte den Colonel. Dieser wollte wissen, weshalb sie dort war, doch sie ignorierte die Frage und sah sich um. Sie meinte, dass es dort schön sei und sie seine früheren Einladungen hätte annehmen sollen. Dann offenbarte sie, dass sie dort sei, um über sie Beide zu sprechen. Sie sei sich nun sicher, dass er der geheimnisvolle Verehrer sei, doch das verneinte er. Er gab zu, ihr die weiße Rose geschenkt zu haben, um sich im Namen seines Klons und in seinem Namen zu bedanken. Das hätte er auch auf eine Karte geschrieben, die Sam wohl übersehen hatte. Dann machte sie ihm klar, dass sie keine Lust mehr, auf dieses Hin und Her, hatte. Sie wollte es ihm endlich sagen, doch ihre Stimme versagte. Dann, ohne, dass sie es erwartete, gab auch er zu, dass in ihm das gleiche vorging. Die Beiden küssten sich und gestanden sich ihre Liebe. Der Colonel trug die blonde Wissenschaftlerin ins Haus, wo sie sich einander hingaben. Auch Talin tauchte wieder auf, die mit ihren Geräten beobachten konnte, dass sich die Zeitlinie reparierte.


Ein paar Stunden später ließ Jack, der sich wieder projizierte, durchblicken, dass er die Anwesenheit von Talin mitbekommen hatte. Sie erklärte ihm, dass sie sie nicht beobachtet, sondern nur überprüft hatte, ob sich alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Als Sam dann aufwachte offenbarte O’Neill, dass er mit dem General gesprochen und die Erlaubnis bekommen hatte, dass die Beiden zusammen bleiben durften. Sie war überglücklich und auf die Frage hin, ob sie denn nicht wissen wollte, wer ihr Verehrer sei, antwortete sie nur, dass er sein Interesse schon wieder verlieren würde. O’Neill hatte ihr tatsächlich die Blumen geschickt, doch nur, um sie aus der Reserve zu locken. Was er nicht wusste, war, dass der Major inzwischen, mit viel Überredungskunst, herausgefunden hatte, dass er ihr die Blumen geschickte hatte, doch Beide schwiegen darüber. Am nächsten Morgen war Sam wieder in ihrem Labor und fand auf dem Boden die zweite Karte, die Jack ihr geschrieben hatte und steckte sie in ihre Tasche.


Auch Daniel war dort, um sich für sein Verhalten im Restaurant zu entschuldigen und sie nahm diese auch an. Unter erstaunten Blicken entsorgte sie dann die roten Rosen und behielt nur die weiße. Sie schwieg darüber, dass sie nun mit Jack zusammen war. Dieser war in Hammonds Büro, der ihn dazu gratulierte, dass es mit dem Major geklappt hatte. Sein Vorgesetzter hatte ihm ein wenig dabei geholfen. Ein halbe Stunde später war dann wieder eine Besprechung anberaumt, in der der General verkündete, dass der freie Tag vorerst der letzte war. Der Präsident fand die Informationen über die Narris so interessant, dass er beschlossen hatte, eine Suche zu starten. SG-1 sollte eines von drei Teams sein, die eine Liste von Planeten absuchen sollten, um dieses Volk zu finden. Diese Suche sollte so lange dauern, wie sie eben dauerte, so der General. Nach der Besprechung nahm er noch den Colonel sowie den Major zur Seite, um sie darum zu bitten, dass ihre Beziehung nicht ihre Arbeit beeinflussen durfte und die Beiden stimmten ihm zu. Danach trat SG-1 als erstes die Reise an, um alle Planeten auf der Liste abzuklappern.


Einen Monat und 30 Planeten später, kehrte SG-1 müde und ausgelaugt zurück. Ihre Suche hatte noch kein Ergebnis erbracht. Auch die anderen Beiden Teams hatten kein Glück. Zudem war es so, dass alle anderen Teams von Missionen abgezogen wurden und im SGC bleiben mussten. Der General hatte ein einsehen und stimmte einer Pause zu. Das Team begab sich zur Krankenstation, wo sie von Janet untersucht wurden und sich dort auch ausruhen konnten. Ein paar Stunden später gingen die Vier dann in die Kantine, um etwas zu essen. Sie stellten Vermutungen darüber, dass diese Suche nicht mehr lange laufen könnte, an, da sie bisher nichts gebracht hatte. Teal’c ging daraufhin in sein Quartier, um sich seinem Kelnorem zu widmen und auch die Anderen verließen die Kantine. Kurze Zeit später besuchte O’Neill die Wissenschaftlerin in ihrem Labor. Immer noch war ihre Beziehung ein Geheimnis und das dank der Suche.


Eine Woche später war SG-1 wieder mit der Suche beschäftigt, als sie vom General zurückgerufen wurden, da es neue Befehle, die Suche betreffend, gab. Das lies sich das Team nicht zwei Mal sagen und kehrte schnell zur Erde zurück. Wie eine Woche zuvor untersuchte Janet das Team wieder und die Vier gingen wieder in die Kantine. Während sich Jackson und der Colonel darüber unterhielten, ob der Narris Planet überhaupt in der Datenback sei, wurden sie von einem klirrenden Geräusch abgelenkt und sahen zum Koch, wo sich ein Tumult gebildet hatte. Zuvor war eine Schlange, in der auch der Major stand. Schnell begaben sich Daniel und Jack dorthin. Der Colonel versuchte sich einen Weg durch den Tumult zu bahnen, da Sam offenbar zusammengebrochen war. Sie lag tatsächlich auf dem Boden und war ohnmächtig, als O’Neill sie erreichte. Ein paar Augenblicke später betraten Janet sowie ein paar Pfleger, die Daniel geholt hatte, die Cafeteria und brachten die Wissenschaftlerin zur Krankenstation.


Zwanzig Minuten später warteten O’Neill, der Archäologe und der Jaffa vor der Krankenstation darauf, dass Fraiser ihnen sagte, was mit dem Major ist. Jack ahnte bereits, dass es um die Schwangerschaft ging, da er bereits Anzeichen bei ihr gesehen hatte, doch er konnte diese keinem sagen. Sonst wären sicherlich Fragen aufgekommen. Zudem konnte er ja Niemandem sagen, dass er ein höheres Wesen war und derzeit eine Zeitreise machte. Auch der General kam dazu und wollte zur Ärztin, um etwas zu erfahren, doch diese kam in diesem Augenblick auf den Gang. Sie gab Jackson und Teal’c die Erlaubnis die Station zu betreten und nach Sam zu sehen. Auch dem Colonel gab sie die Erlaubnis, doch dieser wollte erst noch seine Vermutung bestätigt haben, ohne, dass er dies auch sagte. Dann teilte die Ärztin schließlich mit, dass Major Carter schwanger sei, worauf George von Jack wissen wollte, ob er davon wusste. Verwirrt darüber, dass ihr Vorgesetzter den Colonel das gefragt hatte, meinte sie, dass er es nicht wissen konnte. Sofort unterbrach O’Neill sie und sagte, dass er es nicht wusste, sonst hätte er ihr die Reise verboten.


Dann teilte er Fraiser mit, dass er der Vater des Kindes ist, worüber sie erst hörbar überrascht war, sich dann aber für ihre Freundin freute. O’Neill bat darum, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte, worüber sein Vorgesetzter und die Ärztin ihr Einverständnis zeigten. Zuletzt nahm er ihr noch das Versprechen ab, nachdem der General ins Büro zurückgekehrt war, dass sie es Niemanden sagen solle. Nur die Worte „Ärztliche Schweigepflicht“ waren ihre Antwort. Dann gingen die Beiden in die Kantine und die Ärztin lockte Daniel und Teal’c aus der Station, damit Jack mit Sam allein sein konnte. Sie war besorgt, dass etwas Schlimmes mir ihr passiert war, doch als der Colonel ihr von der Schwangerschaft erzählte, war sie überglücklich. Schließlich konnte die Wissenschaftlerin das Krankenbett verlassen und einige Minuten später gab es wieder eine Besprechung. In dieser offenbarten erst die Beiden, dass sie Zusammen seien und nun auch ein Kind erwarten würden. Der Archäologe freute sich über Sams Schwangerschaft und konnte dann kaum glauben, dass O’Neill der Vater war. Dann gab der General bekannt, dass diese Suche nur noch kurze Zeit dauern würde, aber vorerst ohne Major Carter, da es für sie zu anstrengend wäre.


Neun Monate später stand die Geburt dann kurz bevor. Nachdem die Suche von SG-1 auch nach einer weiteren Woche erfolglos verlief, blies der Präsident die Suche ab und der normale Alltag kehrte wieder ins SGC ein. Na ja, der normale Alltag sah sicherlich anders aus, denn nachdem alle im Center mitbekommen hatten, das Major Carter und Colonel O’Neill zusammen sein und ein Kind erwarten würden, änderte sich alles. Jeder gratulierte dem glücklichen Paar und fragte auch immer wieder, wann denn eine Hochzeit stattfinden würde. Sam antwortete darauf jedes Mal, dass eine Hochzeit erst nach der Geburt stattfinden würde, denn sonst wäre es zu stressig für sie. Vor fünf Monaten hatte der Colonel dem Major dann einen Heiratsantrag gemacht und zwar auf einem anderen Planeten, den er vorher ausgesucht hatte. Dort gab es kein Volk oder sonst andere Lebewesen. Beide hatten einen freien Tag und den wollten Sie auch nutzen. An einem wunderschönen Strand, der etwa 500 Meter vom Tor entfernt war, ließen sie sich von der Sonne bräunen. Bei Sonnenuntergang hatte Jack sie dann gefragt. Mit einem glasigem Blick und einem glücklichen Lächeln antwortet sie dann mit einem „Ja“. Als vorzeitiges Hochzeitgeschenk hatte der Präsident veranlasst, dass ein Haus, das in der Nähe vom SGC stand, billiger zu verkaufen ist und so haben es der Major und der Colonel gekauft. Es ist dasselbe Haus, was Jack in der anderen Zeitlinie hatte.


Als Sam im vierten Monat war, sind die Beiden dann umgezogen. Die letzten Monate waren dann nur noch Routine für drei der SG-1 Mitglieder. Tägliche Missionen, die wieder nur das normale Ziel, nämlich Verbündete zu finden, innehatte, doch die werdende Mutter blieb im SGC und verrichtete nur noch leichte Arbeiten. Meistens in ihrem Labor. Vor ein paar Monaten hatte der Präsident dann verkündet, dass die Regel, in der es um den Verbot von Beziehungen mit Unteroffizieren ging, geändert wurde und das Verbot somit aufgelöst wurde. Es dauert nicht lange und es gab weitere Paare im SGC. Schnell hatte der General gemerkt, dass es sogar die Moral gehoben hatte und die Leute nun besser arbeiteten. Eine Woche war Sam bereits überfällig. Sie saß zu Hause vor dem Fernseher und wartete darauf, dass das Kind endlich kam. Plötzlich begannen die Wehen und eiligst machten sich O’Neill und seine Verlobte zum Militärkrankenhaus auf. Dort gab es eine kleine Überraschung. Nicht Janet, sondern ein Dr. Harts vertrat Dr. Fraiser und half bei der Geburt. Diese verlief sehr schnell, wie auch der Arzt feststellte. Nur wenige Minuten, nachdem Jack den Kreissaal betreten hatte, war bereits das Köpfen des Babys zu sehen. Nach ein paar weiteren Wehen und Sams Presszyklen war es geschafft. Eine Schwester säuberte das Baby, der Arzt durchschnitte die Nabelschnur und hielt das Kind hoch, damit das zukünftige Ehepaar ihr Kind sehen konnte. Es war ein Junge.

Korrumpierte Zeitlinie by Ship84


Shalindara (ein paar Minuten früher)

Auf dem Planeten, der außerhalb des normalen Zeitkontinuums existiert, steht Talin in der Zentrale von Shalindara und beobachtet die bevorstehende Geburt von Joan an dem großen Tisch in der Mitte der Halle. Alles ist bisher gut verlaufen. Niemand hat sich in die Zeitlinie eingemischt, doch da fällt ihr etwas auf und sieht sich in der Zentrale um.
„Rando, hier stimmt etwas nicht“, ruft sie ihren Freund und Vorgesetzten dazu.
„Was denn“, möchte Rando wissen und gesellt sich dazu, der soeben in der Halle umhergelaufen ist.
„Das System hat einen Fehler entdeckt“, teilt sie ihm mit, deutet auf die Hologramme, die über dem Tisch auftauchen und wieder verschwinden. Ihr Vorgesetzter sieht sich diese einen Augenblick an.
„Dann zeige mir die Gegenwart als Grossaufnahme…“, gibt er ihr Anweisungen. „….und die zukünftigen Ereignisse klein darunter“, fügt er hinzu und bekommt ein Nicken als Antwort.
„Verstanden“, antwortet Talin, drückt ein paar Tasten und schon sind zwei Hologramm zu sehen. Ein Großes und ein Kleines. Auf dem Großen sehen die Beiden, wie Sam gerade in das Krankenhaus gebracht wird und auf dem Kleinen ist etwas Seltsames zu sehen. Die Beiden sehen sich verwundert die Hologramme an.
„Wer ist das?“, möchte Rando wissen und deutet auf einen Jugendlichen, mit blonden Haaren, der im SGC herumläuft.


„Ich weiß es nicht“, kann sich die Shalindara keinen Reim darauf machen. „Er war vorher noch nie zu sehen“, klärt sie den weißhaarigen Mann auf. Plötzlich heult ein Alarm los, der sich wie der Alarm im SGC anhört, wenn das Tor angewählt wird. „Oh nein“, erkennt es Talin nun und sieht zu Rando. „Es wurde gerade eine neue Zeitlinie geschaffen,…“, bemerkt sie nun das Ausmaß. „…die alles komplett umgeschrieben hat. Das ist Sam O’Neill“, erklärt sie, nachdem sie das einigen Informationen, die sie der Datenbank entnommen hat und deutet auf den Jugendlichen. Schnell tippt Talin ein paar Tasten und man kann sehen, wie die Zeit auf dem großen Hologramm eingefroren wurde.
„Die Mesis“, erkennt Rando mit großen Augen nun und Talin nickt.
„Ich möchte wissen, wie die es geschafft haben“, kann die weißhaarige Frau es nicht glauben und sieht zu ihrer Rechten.
„Kannst du herausfinden,…“, möchte ihr Gesprächspartner etwas wissen. „…wann die vorherige Zeitlinie gelöscht wurde?“, ist ihm ein Gedanken gekommen.
„Das dauert eine Weile“, schüttelt die Shalindara mit der Erklärung den Kopf. „Das System hätte es sicherlich schon eher erkannt, es wurde aber durch irgendetwas abgelenkt“, fügt sie hinzu.
„Versuch es“, drängt ihr Freund. „Schließe die Erde so lange in eine Zeitschleife von 10 Minuten und bringe Jack hierher“, bekommt sie von Rando die Anweisung.
„Aber…“, will sie ihm widersprechen.
„Nein,…“, widerspricht er sofort und unterbricht ihren Einwand. „…die Regeln sind jetzt nicht wichtig“, schüttelt er gleichzeitig den Kopf. „So etwas ist bisher noch nie passiert. Bringe ihn her.“ Talin nickt, auch wenn sie damit nicht einverstanden ist.


**********


Zur selben Zeit ist Jack gerade im Kreissaal und erlebt die letzen Sekunden der Geburt seines Nachwuchses. Soeben gibt Harts die Schere an die Schwester zurück und wickelt das Baby in das Handtuch.
„Meinen Glückwunsch. Sie haben…“, beginnt er einen Augenblick später, sieht zu den Wartenden auf, lächelt und hält das Baby in Augenhöhe hoch. „…einen wunderschönen Jungen“, verkündet der Doktor und mit einem Mal bewegt sich der Arzt nicht mehr. Auch die Schwester und der Major sind erstarrt. Verwirrt sieht sich, der nicht eingefrorene, O’Neill um, denn er weiß nicht, was das soll. Bevor alle erstarrt sind, hatte er einen irritierten Blick, da Dr. Harts einen Jungen, anstatt eines Mädchens hochhielt. Nun sendet der Chip hinter seinem rechten Ohr etwas, was sich wie eine Botschaft anhört.
„Du musst sofort herkommen. Es ist dringend.“ Der Colonel verzieht seinen Mund. Gleichzeitig mit der Botschaft wurden die blockierten Erinnerungen an den Besuch auf Shalindara freigesetzt und somit weiß Jack wieder, wie er dort hinkommt und was bei seinem Besuch passiert ist.
„Das darf nicht wahr sein“, kommentiert er das Geschehene. Er schließt seine Augen, bricht zusammen und eine weiße helle Kugel dringt aus seinem Körper. Sofort verschwindet die Kugel durch die Decke und fliegt zum SGC, wo sie wieder durch alle Wände und Decken schwebt. Im Gateraum angekommen, erscheint sofort der Ereignishorizont, Jacks Geist fliegt hindurch und das Tor schließt sich wieder.
Wachsende Gefahr by Ship84


Auf Shalindara schwebt O’Neill wieder durch die Wand, doch anstatt er sich unter den Generator begibt, fliegt er gleich, durch den langen Gang, in die große Halle hinein. Ein paar Leute beobachten, wie die Kugel durch die Halle schwebt, gehen aber wieder ihren Beschäftigungen nach. Neben Talin angekommen, die sich wundert, dass Jack nicht seine Gestalt angenommen hat, tut er jetzt genau dies. Als hätte er es schon Jahre gemacht, taucht er jetzt Molekül für Molekül auf und trägt auch sofort Kleidung. Die gleichen Sachen, wie sein Körper, der auf der Erde am Boden des Krankenhauses liegt.
„Ein Junge“, sind seine ersten Worte, die er Talin an den Kopf schmeißt.
„Ich weiß“, ist ihre Antwort darauf und sieht an Jack runter. „Du bist ganz schön weit.“
„Kein Gewäsch darüber,…“, knurrt er sie an. „…wie weit ich mich entwickelt habe, sondern darüber, was passiert ist und warum es passiert ist“, brüllt O’Neill die letzten Worte, da er ziemlich sauer ist und dieses Mal hat er Kontrolle über seine Gestalt.
„Das versuche ich gerade herauszufinden“, bleibt sie ruhig und sieht wieder zu dem kleinen Hologramm. „Siehst du dass“, deutet sie Jack, woraufhin dieser ihrer Deutung folgt. „Das ist Sam O’Neill. Dein Sohn“, macht sie deutlich.
„Er hat viel Ähnlichkeit mit mir“, stellt der Colonel fest und es sieht so aus, dass seine Wut verflogen ist.
„Das stimmt“, stimmt sie zu und sieht wieder zu ihm. „Du weißt, dass du solange, deine Aufgabe nicht erfüllt ist, nicht mehr herkommen solltest“, will sie ihn daran noch mal erinnern und ihr Gegenüber nickt.


„Hm“, fügt er leise hinzu und wendet sich vom Hologramm zu der Shalindara.
„Da wir so ein Problem noch nie gehabt haben,…“, runzelt sie die Stirn und sieht ihn eindringlich an. „…ist das eine Ausnahme. Wir nehmen an,…“, beginnt sie, macht dann aber ein Pause, was den Besucher etwas verwundert. „…dass die Mesis einen Weg gefunden haben, deine Zeitlinie auf eine andere Weise zu verändern, sogar, wenn du diese neu erlebst“, beendet sie und wartet die Reaktion des Menschen ab.
„Du meinst,…“, ist O’Neill nachdenklich. „…weil ich soeben einen Sohn, statt einer Tochter bekommen habe.“ Talin nickt.
„Wir haben eine Technik, die uns rechzeitig warnt,…“, fährt sie unbeirrt fort, als hätte Jack keine Zwischenfragen gestellt. „…wenn ein Problem in einem Zeitabschnitt auftritt, aber dieses Mal haben die Mesis offenbar unsere Systeme durch irgendetwas getäuscht oder abgelenkt“, beendet sie, bemerkt aber den fragenden Blick des Colonels.
„Ah ja“, entgegnet er dann. „Ich verstehe eh nur die Hälfte“, zuckt er gleichzeitig die Schultern.
„OK“, meint sie dann. „Ich werde deine Hilfe brauchen, um herauszufinden, an welcher Stelle, die Änderung vorgenommen wurde oder wie das System getäuscht wurde“, erklärt sie.
„Das verstehe ich“, bezieht sich O’Neill auf die Erklärung und hebt zeitgleich seinen rechten Finger.
„Gut, dann lass uns anfangen.“ Talin dreht sich wieder zu dem Tisch und beginnt mit einem Scann des Systems.


**********


Eine Weile später hat die Shalindara noch immer nicht herausgefunden, was schief gelaufen ist. Neben ihr auf einem Stuhl sitzt der Colonel und langweilt sich, da er sich ja nicht mit der Technik auskennt oder überhaupt bedienen könnte.
„Also schön,…“, sieht Talin zu Jack und setzt sich ebenfalls auf einen Stuhl, der O’Neill gegenüber steht. „…dann erzähl mir mal, ob dir irgendetwas anders vorgekommen ist“, versucht sie es anders, legt ihre Hände aneinander und deutet auf ihn.
„Außer der Tatsache,…“, scheint O’Neill etwas genervt zu sein. „…dass die letzten 8 Monate nicht wie im Flug vorbeigegangen sind?“
„Ja, außer dieser Tatsache“, nickt sie und stützt kurz ihre Hände auf ihren Knien ab. „Konzentrier dich bitte.“ Dann beugt sich die weißhaarige Frau nach vorn und berührt den Colonel leicht am Knie. „Du hast wohl vergessen, dass diese 8 Monate einen neuen Zeitabschnitt darstellen und du diesen neu schreiben musstest“, hat sie einen tadelnden Unterton, den ihr Gegenüber jedoch ignoriert.
„Super,…“, ist er sarkastisch, wodurch Talin ihren Kopf senkt, das Knie des Besuchers loslässt und ihre Hand gegen ihre Schläfe hält. „…aber trotzdem verstehe ich das nicht. Ich habe diese Zeit doch schon mal erlebt und sie war genauso.“ Talin hebt wieder ihren Kopf, denn damit hat er eigentlich Recht.
„Ein paar Dinge haben sich aber anders ereignet…“, will sie ihm bewusst machen. „…und deshalb kommt es dir so vor. Was wäre,…“, hebt sie ihren rechten Finger. „…wenn ich dir sage, dass du einige Dinge übersprungen hast, du dich aber nicht erinnern kannst“, offenbart sie und ihr Gegenüber sieht nachdenklich aus, denn er weiß nicht wirklich, ob er ihr das glauben kann.
„Na schön“, hebt er abwehrend die Hände. „Ich glaube dir das jetzt mal.“


„Schön“, ist Talin erfreut und lehnt sich auf ihrem Stuhl zurück. Jetzt sehen die Beiden aus, als würden sie eine einfache Unterhaltung führen. „Dann überleg mal bitte,…“, bittet sie ihn, beugt sich aber nicht vor. „…was dieses Mal bei der Geburt oder davor anders war. Es gibt sicherlich kleine Unterschiede zu der Zeitlinie, in der du dich erschossen hast“, fügt sie anschließend hinzu. Verstehend nickt ihr Gegenüber und steht auf, da der Tau’ri im stehen schon immer besser über Dinge nachdenken konnte.
„Letztes Mal. Letztes Mal“, wiederholt er, um sich alles wieder ins Gedächtnis zu rufen und legt seinen Finger gegen die rechte Schläge. Der Chip kann ihm dieses Mal nicht wirklich helfen, da dieser nur neue Erinnerungen überschreibt und andere auf irgendeine Weise verschwinden lässt, die Talin ihm nicht verraten hat. „Gar nicht so einfach“, stellt er fest und geht ein paar Schritte vor dem Stuhl hin und her.
„Du musst es versuchen“, drängt sie ihn.
„Können wir nicht die Hologramme benutzen“, will er wissen, da ihm keine bessere Lösung eingefallen ist und hofft, dass das möglich ist. Jedoch macht Talin ihm einen Strich durch die Rechnung, als sie auf seine Frage hin zu ihm aufsieht und mit dem Kopf schüttelt.
„Es tut mir leid“, ist auch ihr Ton entschuldigend. „Diese Informationen sind nur noch in deinem Kopf“, verdeutlicht sie es, dass er nun eine wandelnde Bibliothek, was sein altes Leben angeht, ist. „Die Zeitlinie hat sich bereits repariert und wir können solche Details nicht mehr aufrufen.“
„Mist“, flucht er leise und starrt auf den Boden vor sich.
„Wir haben zwar viele Möglichkeiten, aber die gehört nicht dazu“, erklärt die weißhaarige Frau weiter.
„Verstehe“, meint Jack, lässt seinen Kopf sinken und geht nun, mit größeren Schritten, vor den Stühlen auf und ab. Ihm ist noch immer nicht eingefallen, was beim letzten Mal anders war. Na ja, außer, dass er eine Tochter und keinen Sohn bekommen hat. „Was ist denn in den parallelen Realitäten passiert“, fragt O’Neill und bleibt vor Talin stehen. Ungläubig darüber, dass seiner Gesprächspartnerin das nicht eingefallen ist, haut sie sich mit der Hand gegen den Kopf und setzt sich auf.


„Natürlich“, ist es ihr klar. „Da hattest du auch Sam den ersten Schritt überlassen“, fällt es der Shalindara ein. „Auch, wenn es andere Realitäten sind, gibt es kaum Unterschiede zwischen deinen Persönlichkeiten“, offenbart sie ihm nun. „Da ist genau dasselbe passiert. Hättest du dich nicht erschossen, wäre genau das passiert, was du getan hast“, erklärt sie und er sieht überrascht aus. „Siehst du, gut dass du her gekommen bist.“
„Wenn du meinst“, kommentiert er daraufhin und zuckt mit den Schultern. Seine Gesprächspartnerin steht auf, gibt die Daten der anderen Realitäten ein und vergleicht diese mit dieser Realität. Gespannt sieht sie, wie Jack zu den Hologrammen. Er hat sich bereits wieder hingesetzt hat, denn auch wenn er seinen Körper bereits einmal verlassen hat, wird ihn dies sicherlich noch eine längere Zeit Kraft kosten. Kaum sitzt Jack zwei Minuten, ertönt ein kleines Piepen, was Talin sagt, dass die Lösung sehr nah ist.
„Das Ergebnis sagt,…“, ist sie gespannt und starrt auf die Hologramme, die vor ihr erschienen sind. In der Anzahl sind es vier Stück. Eines davon ist Jacks Realität und unten drunter wird etwas beschrieben. „…dass wir eine Stunde in der Zeit zurück springen müssen“, sagt sie, ohne überhaupt zu erklären, was die anderen Realitäten angezeigt haben.


„Eine Stunde“, hört sie hinter sich, da Jack aufgestanden ist und sich hinter Talin gestellt hat. Auch, wenn er nicht viel von den Dingen, die ihm die Shalindara erklärt hat, versteht, kommt es ihm seltsam vor, dass er nur eine Stunde zurückspringen soll. „Meinst du, dass diese eine Stunde das beheben kann, was die Mesis angerichtet haben“, meint er daraufhin und die weißhaarige Frau sieht zu ihm auf. „Sie haben sicherlich schon viel früher eingegriffen“, fügt er hinzu.
„Ich weiß, was du meinst“, nickt sie, da er recht hat. „Laut den anderen Realitäten, ist die Geburt zwar zwei Wochen zu spät,…“, macht sie ohne eine weitere Erklärung weiter. „…was auch richtig ist, aber die Geburt sollte knapp 14 Stunden dauern“, beendet sie und den Colonel wundert es, dass sie nicht auf seinen Einwand eingegangen ist.
„Das Baby ist also zu früh gekommen“, fragt er stattdessen und wechselt ebenfalls das Thema.
„Und zwar 131/2 Stunden zu früh“, berichtigt sie ihn.
„Oh man“, glaubt Jack es nun nicht und lässt sich zurück auf den Stuhl sinken. „Außerdem wurde Joan von Janet auf die Welt geholt…“, gibt sie weitere Informationen an. „…und nicht von einem Vertretungsarzt.“
„Du meinst also,…“, denkt O’Neill darüber nach. „…dass unter anderem all diese Faktoren dazu geführt haben, dass Joan nicht geboren wurde“, ist er erstaunt.
„Du hasst es erfasst“, nickt sie sofort. „Die Mesis haben echte Arbeit geleistet,…“, geht sie nun doch auf den Einwand des Menschen ein. „…denn nach unserer Rechnung war die Wahrscheinlichkeit, dass ein Junge nach einer schnellen Geburt geboren wird, nur knapp 10 Prozent“, hört sie sich nun wie ein Börsenmakler an.


„Nach eurer Rechnung“, ist ihr Gegenüber entsetzt, denn so hatte er Talin bis jetzt nie reden hören. „Ich bin also nur eine Statistik, die ihr korrigieren müsst“, brummt er und seine Augen weiten sich.
„Nein, so habe ich das nicht gemeint“, versucht sie O’Neill zu beruhigen und hebt ihre Hände. „So wollen wir nur sicher gehen, dass unser Vorhaben auch klappt, wenn wir die Zeitlinien beobachten oder verändern wollen“, versucht sie zu erklären. „Außerdem wussten wir schon vor langer Zeit, dass du ein Mädchen bekommst“, will sie ihm lächelnd Mut machen. „Wenn uns die Statistik gegenteiliges sagen würde, rühren wir den bestimmten Zeitabschnitt nicht an“, gibt sie ihm einen kleinen Einblick in ihre Vorgehensweise. „Schließlich wollen wir ja nur helfen und nicht noch mehr beschädigen“, hört sie sich bei diesem Worten mitfühlend an.
„Na schön“, ist er offenbar mit dieser Erklärung einverstanden und hebt kurz seine rechte Hand „Was jetzt?“, will er dann wissen.
„Ich muss unbedingt herausfinden, wie die Mesis die Geburt voran gebracht haben, denn nur eine Abweichung und alles geht wieder schief“, erklärt Talin, während sie wieder mit der Überprüfung der Hologramme beginnt und dann hat sie es auch schon gefunden. „OK, ich hab es“, erkennt sie es. „Ihr seid zuhause gewesen, aber Sam hat ihre erste Wehe im Krankenhaus bekommen,…“, teilt sie dem Colonel mit. „…nachdem Janet eine letzte Untersuchung durchgeführt hat und euch vorsorglich ins Krankenhaus geschickt hat. Deshalb war sie auch dabei. In den anderen Realitäten ist dies nämlich geschehen“, erläutert sie und sieht nachdenklich zu Jack, da sie die Hologramme angesehen hat. „Vermutlich war die Beeinflussung der Mesis nur minimal, die jedoch ausgereicht hat, dass ihr keine letzte Untersuchung durchführen ließet. Zum Beispiel könnten Sie euch suggeriert haben, nichts zu tun“, erklärt sie nun.


„OK und was ist jetzt meine Aufgabe“, kommt es von Jack, der sich wieder gesetzt hat. Ihm ist sogar schon von dem ganzen hin und her etwas mulmig. Das ständige aufstehen und hinsetzten macht ihn noch ganz wuschig. Im Grunde versteht er jedoch immer noch nicht, warum ausgerechnet Janet dazu beigetragen haben soll, dass er eine Tochter bekommen hat. Sein Gegenüber scheint ihm immer noch und da ist er sich vollkommen sicher, einiges zu verschweigen, denn auch, wenn er nicht viel Ahnung davon hat, ist es eher unwahrscheinlich, dass man das Geschlecht eines Babys noch kurz vor der Geburt beeinflussen kann. Sicherlich hat es etwas mit ihren und den Fähigkeiten der Mesis zu tun.
„Ich schicke dich zurück“, gibt die Shalindara bekannt, was ihr Gegenüber nun aufhorchen lässt und zeigt ihr nicht, dass er Zweifel an ihrer vorherigen Aussage hegt. „Dann müsste es 11 Uhr sein. Du rufst Janet an…“, deutet die weißhaarige Frau auf O’Neill. „…und bittest sie um eine Untersuchung, da Sam noch immer überfällig ist.“
„Verstanden“, nickt der angegraute Mann. „Janet hat zwar vor anderthalb Wochen schon eine Untersuchung durchgeführt,…“, wirft er ein. „…aber sie wird bestimmt noch eine machen.“
„Da bin ich mir vollkommen sicher“, versichert Talin.
„Schön“, ist er erleichtert, steht ein weiteres Mal auf und geht auf seine „Führerin“ zu. „Du drehst dann die Zeit zurück, sobald ich wieder in meinem Körper bin?“, fragt er und runzelt etwas die Stirn.
„Genau…“, antwortet sie nickend. „…und du weißt, dass die Erinnerungen wieder blockiert werden“, erkundigt sich die Shalindara.
„Wer sollte das schon vergessen“, scherzt er ein letztes Mal, grinst und löst sich im selben Augenblick auf. Nachdem sich O’Neill dieses Mal schnell aufgelöst hat, bleibt die hell leuchtende Kugel zurück. Diese setzt sich in Bewegung und schwebt Richtung Portal. Seine Freundin, die beobachtet hat, wie sich der Colonel auflöst, sieht ihm noch einen Moment hinterher, wendet sich dann aber wieder ihrer Arbeit zu und hofft, dass es endlich klappt.
Wiederholung by Ship84


Im SGC hat das Gate sich bereits geöffnet, Jack kommt hindurch und fliegt sofort Richtung Militärkrankenhaus. Dort angekommen kann er beobachten, wie sich alle bewegen, zwar nur sehr langsam aber sie bewegen sich. Seit etwa 2 Stunden befindet sich die Erde in einer zehnminütigen Zeitschleife, was schwere Schäden verhindern soll. Eine Zeitschleife ist wohl besser, als wieder die Zeit anzuhalten. Über seinem Körper schwebend, sieht er sich noch mal um, wenn ein Geist das überhaupt kann und verschwindet langsam in seinem Körper. Wie schon das erste Mal, nachdem Jack in seinem Körper verschwunden ist, umhüllt ihn ein helles Licht und um ihn herum löst sich alles auf. Nicht lange und O’Neill, umhüllt vom Licht, landet in der Küche seines Hauses. Sekunden später fängt die Zeit wieder an zu ticken und er hört den Fernseher. Er atmet ein paar Mal tief durch und da er sich auch noch ein wenig orientieren muss, dauert es ein paar Sekunden, bis er realisiert, wo er sich gerade befindet. Ein paar Details weiß er noch, aber wie schon beim ersten Mal, sind die Erinnerungen an den Besuch auf Shalindara blockiert. Selbst die Erinnerung, dass er den Narris begegnet ist, blieb blockiert, denn der Chip ist genau dieser Erinnerung ausgewichen. Er kann sich nur an die Anweisungen erinnern, die ihm gegeben wurden.
„Willkommen zu den 11 Uhr Nachrichten“, dringen nun Stimmen zu ihm und ihm wird klar, was er nun zu tun hat. Langsam geht er ins Wohnzimmer, wo Sam auf der Couch sitzt.
„Schatz, vielleicht sollten wir Janet noch mal bitten,…“, schlägt er vor, als er aus der Küche herauskommt und auf die Couch zugeht. „…dich zu untersuchen. Das Baby ist nun schon die zweite Woche überfällig“, beendet er, befindet sich nun neben der Couch und wartet auf Sams Reaktion. Der Major, die ihre Beine zu einem Schneidersitz verschränkt hat und ihren Bauch, während sie die Nachrichten verfolgt, festhält, sieht soeben auf, um erst Mal ihren Verlobten zu studieren.
„Du hasst recht“, stimmt sie nickend zu. „Ein bisschen Angst macht es mir schon, dass das Baby nicht heraus will“, gibt sie daraufhin zu.


„OK“, entgegnet ihr Gegenüber. „Ich rufe Janet an und du kannst dich schon fertig machen.“
„Alles klar“, erwidert Sam, schaltet den Fernseher ab, entknotet den Schneidersitz und hält sich an der linken Armlehne fest, während sie versucht von der Couch aufzustehen. Sie zieht blind ihre Schuhe an, die vor der Couch stehen, da diese aber nicht zum schnüren sind, braucht sie nur hinein zu schlüpfen. Langsam begibt sie sich zur Haustür. In der Zwischenzeit geht O’Neill zum Abstellschrank, holt die gepackte Tasche heraus und zieht sich seine Jacke an. Aus der Tasche seiner Jacke holt er sein Handy heraus und wählt Janets Nummer.
„Fraiser“, hört er kurz darauf und geht Schritt für Schritt zur Haustür, die nur wenige Meter entfernt ist.
„Hallo Janet“, begrüßt er sie freundlich. „Ich wollte Sie bitten, sich noch einmal Sam anzusehen“, gibt er den Grund seines Anrufs an. „Es ist nun schon die zweite Woche und sie fragt sich, wann das Kind kommt“, macht er deutlich und lässt ebenfalls Besorgnis durchblicken.
„Natürlich“, kommt die prompte Antwort. „Kommen sie nur her. Ich bereite schon mal alles vor“, ist sie mit der Bitte des Colonels einverstanden.
„Danke. Bis gleich“, verabschiedet er sich, legt auf, hat die Haustür erreicht und trifft auf Sam. „Sie ist einverstanden“, teilt er mit, nachdem er das Handy zurück in der Jackentasche verstaut hat.
„Schön“, ist Carter erfreut und bemerkt die Tasche in Jacks Hand. „Warum hast du die Tasche geholt“, will sie wissen, woraufhin Jack tut so, als wäre er etwas verwirrt.
„Ach weißt du,…“, wirkt er unschlüssig. „…ich wollte sie nur zur Sicherheit mitnehmen. Man weiß ja nie.“ Der Major nickt ihm zustimmen zu und Beide machen sich dann auf den Weg.


**********


Im SGC angekommen, sind die Beiden gerade auf dem Flur zur Krankenstation. Die Wachen auf dem Parkplatz waren etwas verwundert, dass der schwangere Major ins SGC kommt, störten sich aber nicht weiter daran.
„Hey Janet“, begrüßt Sam ihre Freundin, als sie und Jack die Tür zur Krankenstation öffnen und Janet gerade an einem Medizinschrank steht.
„Hallo Sam“, bemerkt die Ärztin die Besucher und wendet sich zur Tür. „Sie sehen gut aus“, stellt Janet erfreut fest, als sie den runden Bauch des Majors sieht.
„Danke,…“, lächelt die zukünftige Mrs. O’Neill ihr Gegenüber an. „…aber froh wäre ich schon, wenn die Kleine oder der Kleine endlich ausziehen würde“, scherzt sie und streicht über ihren Bauch.
„Das verstehe ich“, bekommt Sam ein zustimmendes Nicken. „Setzten Sie sich aufs Bett“, fordert Fraiser den Major auf und kommt nun auf die Beiden zu. „Ich habe mich schon gefragt, wann Sie um einen neuen Termin bitten“, richtet sich Janet an Jack, der sich neben der Tür auf einen Stuhl gesetzt hat.
„Tja, wir dachten ja, dass es kommen würde, aber da haben wir uns wohl geirrt“, zuckt er fast entschuldigend mit den Schultern.
„Man kann nicht vorsichtig genug sein“, stimmt die Ärztin zu und soeben bringt eine Schwester einen Sichtschutz vor dem Bett an, damit die beiden Frauen nicht gestört werden. „Legen Sie sich bitte auf den Rücken,…“, richtet sich Fraiser wieder an ihre Patientin, die neben einem der Betten steht und darauf wartet, was passiert. „…ziehen Sie ihre Hose aus und spreizen Sie die Beine“, fordert die quirlige Ärztin den Major auf, die es auch sofort ausführt. Janet zieht ein paar Handschuhe an, die sie aus ihrer rechten Kitteltasche holt und beobachtet noch Carter die sich derweil langsam auf dem Bett hinsetzt. Soeben spreizt sie die Beine.
„Das reicht schon Sam“, ruft sie über den Bauch der Patientin hinweg, da sich Janet am Bettende befindet. „Danke“, bedankt sie sich noch und tastet ihr zwischen die Beine. „Aha“, meint Fraiser daraufhin vielsagend.


„Was soll das bedeuten“, möchte Sam wissen und versucht über ihren Bauch hinweg zu sehen.
„Es sind schon ein paar cm, aber es reicht noch nicht“, teilt Janet mit, beendet ihre Unterleibsuntersuchung, stellt sich neben Sam, damit sie die Ärztin sehen kann und diese zieht gleichzeitig die Handschuhe aus. „Hatten Sie schon Wehen, oder ist vielleicht die Fruchtblase geplatzt?“, erkundigt sie sich.
„Nein“, antwortet ihr Gegenüber kopfschüttelnd.
„Ok“, antwortet Janet und sieht nachdenklich aus. „Gut, wir machen es so“, hat die Ärztin eine Entscheidung getroffen. „Der Colonel kann Sie schon mal ins Krankenhaus bringen, wo wir Sie überwachen und die Werte des Kindes beobachten können“, hält Carters Freundin für besser.
„Wenn Sie meinen“, scheint die Patientin weniger der gleichen Meinung zu sein.
„Ja, es kann in diesem Stadium auch schnell gehen,…“, versucht Janet zu erklären. „…daher war es gut, dass Sie hergekommen sind.“ Sie wendet sich dem Sichtschirm zu, hinter dem der Colonel sitzt. „Colonel, bringen Sie Sam schon mal ins Krankenhaus. Ich komme dann nach.“
„Alles klar“, hört sie daraufhin und sieht wieder zu der blonden Frau auf dem Krankenbett.
„Sie können sich dann wieder anziehen.“ Sam nickt, quält sich langsam von dem Bett und eine Schwester hilft ihr beim anziehen der Hose.
„Danke“, bedankt sie sich bei Hellen, einer braunhaarigen Schwester, die erst seit etwa 2 Monaten hier arbeitet. „Wir können dann“, richtet sich Sam an ihren Verlobten, als sie eine knappe Minute später um den Sichtschirm herumgeht und der Colonel bereits wieder auf den Füßen ist.
„Also auf geht’s“, klatscht er kurz in die Hände, grinst und hilft der Wissenschaftlerin Richtung Fahrstuhl.
Nur die Ruhe by Ship84


15 Minuten später (Militärkrankenhaus)

Es ist jetzt ein paar Minuten nach halb 12 und Jack hofft inständig, dass es dieses Mal gut geht. Seine Zweifel sind immer noch groß, dass nur diese eine Stunde dabei helfen soll, damit seine Tochter geboren wird. Wie bei der ersten Runde, wird Sam gerade in einem Rollstuhl durch die Eingangstür geschoben, doch dieses Mal hat sie noch keine Wehen, so dass sie noch Zeit haben. Statt von Pflegern, wird sie von Jack an den Empfang heran geschoben.
„Guten Tag“, begrüßt er die Oberschwester am Empfang. „Dr. Fraiser hat uns doch sicher angemeldet.“
„Aber natürlich. Sie müsste auch gleich eintreffen“, ist die nette Antwort der Oberschwester. Sie winkt einem Pfleger zu. „Er wird sie auf Zimmer 203 bringen. Es liegt ein paar Räume vom Kreissaal entfernt.“
„Alles klar. Danke“, bedankt sich der Colonel und nimmt ein Klemmbrett mit einem Formular entgegen.
„Es hat keine Eile“, antwortet die Oberschwester sofort, so dass sich Jack noch ein Mal mit einem Lächeln bedankt und mit Sam dem Pfleger folgt.


**********


„Ich will nur hoffen, dass das hier auch etwas bringt“, kommentiert Sam, während der Pfleger ihr ins Bett hilft. Sie hat ein Einzelzimmer, wofür Janet extra gesorgt hat. Da sie hier oft arbeitet, hat sie eine Menge Einfluss und auch Respekt gegenüber den anderen Mitarbeitern gewonnen.
„Hör auf“, will Jack den Major stoppen und stellt die Tasche, mit Sams Sachen ans Bettende. Mit dem auspacken möchte er noch warten, bis es etwas Neues gibt.
„Ich mein ja nur“, worauf O’Neill verständnislos mit dem Kopf schüttelt.
„Lieber zu früh, als zu spät“, entgegnet er dann.
„OK. Du hast recht.“ Da geht die Tür auf und Janet betritt das Zimmer.
„Schön, Sie haben es sich schon bequem gemacht.“ Sie wendet sich an den Pfleger. „Sie können dann gehen.“ Der Pfleger nickt und verlässt lautlos das Zimmer.
„Ein Einzelzimmer war aber nicht nötig“, kommt es von Sam und Janet sieht sie verwundert an.
„Sie sollen es doch schön haben, bevor es losgeht.“ Sam nickt und sieht dann zu Jack, der noch immer rechts vor ihrem Bett steht. „Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass ich dem General bescheid gesagt habe, dass Sie hier sind.“ Beide schütteln gleichzeitig mit dem Kopf. „Gut. Ich lasse dann schon mal die Geräte holen“, erklärt sie, dreht sich um und verlässt das Krankenzimmer. Derweil hat sich Jack auf die Bettkante gesetzt und hält Sams Hand.
„Mach dir keine Sorgen. Es wird schon alles gut gehen“, spricht er ihr gut zu, da sie soeben ein besorgtes Gesicht aufgesetzt hat. Sie lächelt etwas und der grauhaarige Mann gibt ihr dann einen innigen Kuss. Plötzlich fängt Sam an zu krampfen und er bricht den Kuss ab.


„Aaahhh“, greift sich Sam vor Schmerzen an den Bauch. Sofort springt Jack von der Bettkante auf und rennt zur Tür hinaus.
„Wir brauchen hier einen Arzt“, brüllt er über den ganzen Flur und rennt wieder ins Zimmer. „Ganz ruhig. Versuch tief durch zu atmen. Ein und aus.“ Auch wenn Sam heftige Schmerzen hat, gehorcht sie und atmet langsam ein und wieder aus. So falsch war es doch nicht von Janet sie ins Krankenhaus zu schicken. Wenn Sam die Wehen zu Hause bekommen hätte, wäre es sicher wieder schief gegangen.
„Was ist denn los“, möchte Janet wissen, als die Tür auf geht.
„Ich glaube sie hat eine Wehe.“
„OK.“ Da taucht ein Pfleger mit einem Wehenschreiber auf, befestigt die Elektroden, mit einem Klettverschluss am Bauch von Sam und schaltet das Gerät ein.
„Die…Schmerzen…werden…weniger“, keucht sie und entspannt sich etwas.
„Sie haben das gut gemacht“, lobt sie Sam und Jack, denn der Colonel hat seiner zukünftigen Frau durch die Wehe geholfen.
„Dafür haben wir ja auch geübt“, prahlt er und bekommt einen Seitenhieb von Sam. „Au. Was sollte das denn?“
„Für den blöden Spruch“, kontert der Major und O’Neill muss grinsen, denn auch, wenn Sam gerade eine Wehe hatte, kann sie immer noch gut austeilen.
„Tut mir leid“, entschuldigt er sich, gibt Sam einen Kuss auf die Nase und sieht wieder zur Ärztin.
„OK. Der Wehenschreiber wird Sie überwachen und die nächsten Wehen aufzeichnen. Die Fruchtblase ist aber noch nicht geplatzt. Oder?“


„Nein“, kommt es von Carter, die ihr Freundin beobachtet.
„Dann wird es noch ein paar Stunden dauern.“
„OH“, glaubt Sam es nicht und schlägt ihren Kopf in den Nacken.
„Machen Sie sich keine Sorgen“, versucht Janet ihrer Freundin gut zu zureden und legt ihre Hand auf Sams Knie. Der Major lächelt etwas und nickt.
„Ich lasse Sie dann mal wieder allein. Bitte ziehen Sie sich diesen Kittel an“, fordert Janet ihre Freundin auf, legt einen Patientenkittel aufs Bett und verlässt das Zimmer.
„Alles klar. Hilf mir mal bitte“, richtet sie sich an Jack, der ihr langsam beim aufstehen hilft. Während Sam mit dem Kittel im Bad verschwindet, geht Jack zum Fenster und sieht raus auf einen großen Rasen, wo ein paar Patienten spazieren gehen. Da klopft es an der Tür.
„Herein“, ist Jacks Antwort und sieht weiter durchs Fenster.
„Hi, kann ich reinkommen“, möchte Daniel wissen und lugt durch einen kleinen Spalt.
„Daniel“, ist Jack überrascht und dreht sich um. „Natürlich komm rein.“
„Schön.“ Die Tür geht ganz auf und der junge Archäologe tritt in das Zimmer. „Wo ist denn Sam?“
„Hier“, hört er nun und beobachtet, wie Sam, in einem Patientenkittel aus dem Bad kommt und zum Bett geht.
„Wie geht es dir?“
„Wie soll es mir schon gehen, Daniel. Ich bekomme ein Kind“, erklärt sie und quält sich wieder ins Bett.
„Ich denke, wir lassen dich etwas in ruhe“, schlägt Jack vor und geht auf Daniel zu. „Schlaf etwas.“ Seine Verlobte nickt und lehnt sich ins Bett zurück. Der Colonel gibt seinem Freund ein Nicken in Richtung der Tür und die Beiden verlassen das Zimmer.


10 Stunden später

Mittlerweile sind die Wehenabstände geschrumpft, so dass es langsam aber sicher Richtung Geburt geht. Ihre Wehen kommen nur noch alle halbe Stunde. In den letzten Stunden hat Janet bemerkt, dass die Wehen sehr große Abstände hatten, doch sie ist froh, dass diese kleiner wurden. Sie glaubte schon, dass es zu keiner Geburt kommen würde.
Neuer Versuch by Ship84


weitere 3 1/2 Stunden später (15. Januar 01:15 Uhr)

Es ist jetzt etwas mehr als 13 Stunden her, dass Sam ihre erste Wehe bekommen hat. Sie, Jack und Janet befinden sich gerade im Kreissaal, denn Joans Geburt steht kurz bevor. Vor ein paar Minuten ist Sams Fruchtblase geplatzt und für Janet war das der Startschuss. Sam liegt in einem Stuhl und ihre Füße in der dafür vorgesehenen Halterung. Schwer atmend hält sie Jacks Hand, der neben ihr steht und hofft, dass es dieses Mal funktioniert.
„So Sam“, taucht Janet zwischen Sams Beinen auf, da sie gerade nachgesehen hat. „Ich möchte, dass Sie jetzt pressen.“ O’Neill hält weiter Sams Hand, während sie sich etwas vorbeugt und mit dem pressen beginnt. „Sie machen das hervorragend.“
„Soll dass ein Witz sein. Ich presse hier eine Melone durch mein Nasenloch“, knurrt Sam sarkastisch und versucht gleichzeitig zu atmen und zu pressen. Der Schweiß läuft ihr bereits über die Stirn an den Schläfen herunter.
„Schatz beruhig dich“, versucht es O’Neill, tupft ihr mit einem Tuch die Stirn und der Major sieht sauer zu ihm auf. „OK, ich halte mich da raus“, ist seine Antwort auf ihren Blick hin.
„Ich bitte Sie Sam, pressen Sie“, fordert sie den Major auf und kann bereits den Kopf des Babys sehen. „Ich kann bereits den Kopf sehen.“ Mit einem Mal scheinen Sam und Jack wie hypnotisiert zu sein, denn sie haben sich beruhigt und Sam presst weiter. „Ja. Weiter so“, feuert Fraiser ihre Freundin an. „Ich sehe eine Schulter“, teilt Janet weiter mit und sieht wieder zu den Beiden auf. Soeben gibt Jack seiner Samantha einen Kuss auf den Handrücken.


„Du bist spitze.“
„Nicht mehr pressen“, kommt es von Dr. Fraiser und Sam atmet erleichtert durch. Es ist bereits die zweite Schulter zu sehen und da scheint es zu flutschen, denn schon ist die Hälfte geschafft. Die quirlige Ärztin sieht wieder auf.
„Sam, Sie haben es fasst geschafft. Sie sollten jetzt noch mal pressen, bis ich „Stopp“ sage.“
„Ok“ Sofort fängt Samantha wieder an zu pressen und im Hintergrund taucht eine Schwester auf. Sie hält ein Tablett, auf dem eine Schere liegt und stellt es neben Janet auf einen kleinen Tisch. Daneben befindet sich auch ein Babybett.
„Gut, fast ist es draußen. Nur noch ein Stück.“ Ein paar Sekunden später ist das Baby da und die Schwester reicht ihr ein Handtuch. „Geschafft“, berichtet sie und Sam sinkt erschöpft in die Kissen. Sie beobachtet Jack, der, während er Sams Stirn abtupft, neugierig zu Janet sieht, die das Baby gerade einwickelt hat und die Nabelschnur durchschneidet. „Ich gratuliere Ihnen. Sie haben eine gesunde Tochter“, beglückwünscht Janet die Beiden, hält das Baby hoch, das in einer rosa Decke eingewickelt ist und reicht es an die frisch gebackene Mutter. Erleichtert und auch froh darüber, dass Jack nicht noch einmal von vorn anfangen muss, küsst er Sam auf die Stirn, die lächelnd ihre Tochter ansieht.
„Ist sie nicht wunderschön“, flüstert der Major und beobachtet das weinende Baby. Die Gesichtszüge ihrer Mutter und zwei wunderschöne blaue Augen.


„Ja, das ist sie.“ “Und sie wird ein Mal großes leisten“, denkt Jack weiter und streichelt über den Kopf seiner Tochter.
„Wie soll sie heißen“, möchte Janet wissen, die immer noch am Fußende beschäftigt ist. Fragend sieht Sam zu Jack auf, der gerade so tut, als würde er überlegen und lächelt dann.
„Wie wäre es mit Samantha, nach ihrer Mutter?“, beginnt er mit dem ersten Teil ihres Namens.
„Ist das dein ernst?“, fragt Sam, die überrascht und gleichzeitig überwältig ist. Jack nickt.
„Ja, denn ich glaube, schon jetzt kommt sie ganz nach dir.“ Für jeden anderen hätte es sich wie eine Beleidigung angehört, doch Sam weiß, dass es ein riesiges Kompliment von ihrem zukünftigen Mann ist.
„Danke“, ist Sams Antwort und gibt ihm einen Kuss.
„Allerdings gibt es da noch etwas. Ich würde ihr gern noch den Namen meiner Großmutter geben. Es soll ihr Rufname werden.“
„Du hasst dir ja richtig Gedanken gemacht“, ist Sam erstaunt. „Wie soll sie dann heißen“
„Samantha Joan O’Neill.“ Einen Moment lang starrt Sam in Jacks Gesicht und wiederholt im Geiste ständig die Namen. Plötzlich grinst sie und sieht zu ihrer Tochter.
„Willkommen auf der Welt Samantha Joan O’Neill“, begrüßt sie ihre erste Tochter, die bei dem klang ihres Namens aufgehört hat zu weinen. „Sieh mal. Ihr scheint der Name zu gefallen.“
„Ja, das glaube ich auch“, kommt es von Jack, der weiterhin seine Tochter streichelt und unauffällig in eine Ecke des Raumes sieht, wo er Talin entdeckt, die ihm zulächelt.
„Gut gemacht“, lobt sie ihn, aber auch gleichzeitig Sam und löst sich dann auf. Zwar hatte sie das gerade gesagt, aber dennoch glaubt er, dass auch ihr Volk wieder dabei geholfen hat.
Der "unbedeutende" Virus by Ship84


17 Jahre später (17. Januar 2022)

Wieder ist ein Abschnitt in der Zeitlinie repariert worden, auch wenn die Geburt von Joan zwei Versuche gekostet hat. Die Zeit, bis zur Zeugung von Tamara ist für Jack zwar langsam verlaufen, aber nicht so langsam, dass er glaubte, die komplette Zeitlinie neu zu schreiben. Zwar hatte Talin ihn nicht oft besucht, aber wenn sie ihn besuchte, wusste er immer, dass sie da war, auch wenn sie sich ihm nicht offenbarte. Ein halbes Jahr, nach Joans Geburt haben Jack und Sam dann am 10.08.2005 geheiratet und sie hat immer noch keine Ahnung, was ihr Mann jetzt eigentlich ist. Er hat sich geschworen, dieses Geheimnis niemals preiszugeben, denn das würde alles gefährden, woran er so hart gearbeitet hat. O’Neill hat vor Tamaras Zeugung das Serum gegen den Virus eingenommen und es sind bisher keine weiteren Probleme aufgetreten, selbst die Geburt am 20.03.2008, die nicht so lange, wie bei ihrer Schwerster dauerte, verlief problemlos. Auch Tamaras Kindheit lief ganz normal, denn sie bekam auch mal die Grippe, obwohl sich Jack darüber Gedanken gemacht hatte, ob das Serum sie komplett gesund halten würde, aber offenbar sollte es erst dann wirken, wenn Tamara dem Virus ausgesetzt sein würde. Alles andere verlief genauso, wie in der Zeitlinie davor. Für O’Neill war es inzwischen so, dass er glaubte, gefangen zu sein, denn alles, wirklich alles wiederholte sich, als hätte man einfach nur ein Video zurückgespult. Jetzt ist aber wieder ein Zeitpunkt gekommen, der eine Änderung erfordert. Er muss verhindern, dass seine Jüngste an dem Virus erkrankt. Noch, weiß er nicht, wie es ausgehen wird, denn seine Tochter ist zurzeit mit den Tok’ra auf anderen Planeten, um potenzielle Standtorte für die Außerweltlichen Basen zu finden. Die neue Zeitlinie wird Tamara die Möglichkeit geben zur Militärakademie zu gehen oder sie wird sich später von selbst dazu entscheiden eine Tok’ra zu werden, doch Jack hat dazu bereits eine eigene Idee.


Nachdenklich, mit den Armen auf dem Rücken verschränkt, steht der General im Konferenzraum an der Scheibe und erwartet die Ankunft seiner Tochter. Lange dauert es nicht mehr und die Frage, ob das Serum wirkt, ist beantwortet. Wie von selbst sieht er mit einem Mal in die Ecke hinter der Treppe, doch niemand ist zu sehen.
„Hab mir schon gedacht, dass du kommen würdest. Überprüfst wohl deine Arbeit?“, fragt er und sieht wieder durch die Scheibe auf das Tor.
„Nein, ich bin deinetwegen hier“, hört er und aus dem nichts taucht Talin ein paar Meter hinter ihm auf.
„Wenn du das sagst“, meint O’Neill tonlos und sieht weiter auf das Tor herab, während Talin ihn argwöhnisch beobachtet. Sein Verhalten kommt ihr komisch vor, denn in ihrer Gegenwart war er bisher noch nie so.
„Ist alles in Ordnung“, möchte sie wissen, da das ist immer ihre erste Frage ist, wenn sie ihn besucht und daher hat er auch jedes Mal, so wie jetzt, genau diese Frage erwartet. Er schaut kurz zu ihr.
„Ich dachte, nach den ständigen Besuchen und dieser Frage, die du mir seit je her stellst, solltest du die Antwort doch schon wissen“, erklärt er, sieht wieder zum Tor, doch er sieht es gar nicht, sondern starrt vor sich hin.
„Ich möchte nicht aufdringlich sein“, wirft sie ein. „Es geht mir doch nur…“
„Das bist du schon…“, fällt er ihr ins Wort. „…und ich weiß, worum es dir geht“, glaubt er es zu wissen. „Ich habe mich längst daran gewöhnt.“ Die grauhaarige Frau sieht perplex aus, stört sich aber nicht weiter daran und merkt dann etwas anderes.
„Sie kommt“, ist das Einzige, was sie sagt, ohne weiter darauf einzugehen.


„Ich weiß“, entgegnet O’Neill nur und Sekunden später schallt der Alarm los, als sich das Tor zu drehen beginnt.
„Aktivierung von Außen“, schallt es durch die Lautsprecher und O’Neill begibt sich, ohne weiter auf Talin zu achten, über die Treppe zum Kontrollraum.
„Haben Sie schon etwas“, fragt er, ohne jegliche Emotion in der Stimme, obwohl sich das Tor noch dreht und auch nicht den Befehl, zur Schließung der Iris, gibt.
„Nein Sir“, ist Harrimans Antwort. Gleich darauf rastet der letzte Chevron ein, die Welle schießt heraus und es bildet sich der Ereignishorizont. Eine Nummernfolge taucht auf dem Bildschirm auf und der Computer erkennt sie. „Der Spezialcode“, teilt Harriman dem General sofort mit, als dieser vom System erkannt wurde, doch sein Chef war bereits ein paar Sekunden vorher auf dem Weg in den Gateraum.
„Willkommen zuhause“, begrüßt er dann mit einem Lächeln seine Tochter, die wie auch schon das letzte Mal verhüllt, auf der Rampe erscheint. Tamara streift ihre Kapuze vom Kopf und grinst ebenfalls.
„Danke.“
„Wie war der Ausflug?“
„Schön.“ Die zukünftige Tok’ra, auch wenn dies noch längere Zeit dauert, kommt die Rampe herunter und umarmt ihren Vater.


„Das freut mich. Wie geht es Jacob“, fragt O’Neill, auch wenn er die Antwort bereits kennt. Laut Talin sollte er versuchen auch so kleine Dinge möglichst genau zu wiederholen.
„Gut. Ich soll euch grüßen.“
„Danke. Hasst du Hunger?“ Tamara nickt. „Dann lass uns in die Kantine gehen. Mum und Joan sind auch dort.“ Die Beiden verlassen die Halle.
„Die meisten der Planeten sind für eine neue Basis geeignet“, berichtet Tamara ihrem Vater, der neben ihr her geht. „Einige würden den Tok’ra sogar zusagen.“
„Das hört sich doch gut an“, erwidert ihr Vater und die Beiden erreichen die Kantine. Jack hätte nicht erwartet, dass auch hier irgendetwas anders laufen würde. Selbst dieselbe Anzahl an Mitarbeitern befindet sich in der Kantine, wobei der General überrascht ist, dass er das noch weiß.
„Hi Schwesterchen. Hallo Mum“, begrüßt seine Jüngste die beiden O’Neill Frauen und umarmt sie, während sie auf ihren Stühlen sitzen bleiben.
„Hi, wie war es“, möchte Joan wissen und schiebt den Zettel mit den Formeln, den sie und ihre Mutter angesehen hatten, an die Seite.
„Schön. Ich soll euch schöne Grüße bestellen“, übermittelt sie und setzt sich mit Jack an den Tisch, der soeben bemerkt hat, dass eine kleine Abweichung vorhanden ist, aber er stört sich nicht weiter daran. Seine Tochter hätte noch etwas über die Welten, die sie besucht hatte, erzählen müssen.
„Danke“, kommt es von den Beiden Frauen gleichzeitig.
„Was habt ihr da“, ist Tamara nun neugierig auf den Zettel mit den Formeln.
„Ach nur ein paar Formeln, an denen wir schon eine Zeit lang arbeiten.“


„Zeigt mal.“ Joans kleine Schwester greift nach dem Zettel und studiert ihn ein paar Minuten.
„Aha.“ Schon wieder bemerkt Jack eine Abweichung, denn Tamara hätte eigentlich „Mhm“ sagen müssen, aber er glaubt, dass es keinen großen Unterschied macht. Wenn er sich jetzt bei jeder kleinen Abweichung Gedanken macht, dann sitzt er bestimmt noch Jahrzehnte hier. Zudem findet er es merkwürdig, dass er sofort weiß, wenn etwas anderes ist. Es ist, als hätte er so eine Art Radar entwickelt, dass ihm jedes Mal ein Signal gibt, wenn Jemand etwas anderes sagt, oder tut. Mit jeder Abweichung schient sich dann auch ein Gespräch in eine andere Richtung zu entwickeln.
„Was ist?“ Der Colonel und Joan beobachten Tamara, wie sie mit ihrem Finger auf dem Zettel entlang fährt.
„Jetzt weiß ich“, ist es der Jüngsten klar.
„Was weißt du“, will Joan wissen, die ungeduldig und neugierig zugleich ist. Der General dagegen scheint eher über etwas anderes nachzudenken, denn sich über die Drei zu wundern, würde ihm nicht wirklich etwas bringen. So denkt er darüber nach, was er trinken soll. Nun steht Tamara auf, geht um den Tisch herum und stellt sich zwischen Sam und Joan, damit Beide sehen können.
„Seht mal“, beginnt Tamara und zeigt auf irgendeine Zahl. „Ihr habt die Quadratwurzeln falsch berechnet. Ihr müsst die Dichte des Nahquaders mal die Zerfallsgeschwindigkeit berechnen und dann die Energie durch die Quadratwurzel. Die beiden Ergebnisse müsst ihr addieren und dann habt ihrs.“
„Ich hol mir einen Kaffee“, meint Jack entschieden, doch er hat eher mit sich selbst, als mit den Anderen gesprochen, die seine Bemerkung gar nicht beachtet haben. Er hatte fast mehrere Minuten darüber nachgedacht, was er trinken soll und macht sich jetzt auf den Weg zur Kaffeemaschine.
„Mein Gott, du hast Recht“, bricht die Älteste das Schweigen. „Darauf bin ich gar nicht gekommen.“ „Woher weißt du das?“, fragt jetzt Mrs. O’Neill.


„Ich habe sie schon mal irgendwo gesehen“, versucht sich Joans Schwester zu erinnern. „Wenn man den ganzen Tag daran sitzt, kann das schon mal passieren“, fügt sie dann hinzu.
„Stimmt, aber woher weißt du diese Gleichung“, fragt Sam erneut, da sie es unbedingt wissen will.
„Last mich kurz überlegen.“ Tamara setzt sich wieder auf ihren Platz, neben Jack, der inzwischen auch wieder platz genommen hat und seinen Kaffee trinkt.
„Jetzt fällt es mir wieder ein“, hebt sie schnell den Kopf, da sie auf den Tisch gesehen hat. „Vor einem Jahr, als ich bei Opa auf Edoria war, hat er mir diese Gleichung gezeigt. Er erklärte mir auch, wie sie anzuwenden sind. Ich habe mich einfach wieder daran erinnert. Er will übrigens noch vorbei kommen“, fügt sie hinzu und bekommt ein erstauntes Lächeln von ihrer großen Schwester.
„Ach, wenn wir dich nicht hätten, würden wir noch heute Nacht hier sitzen“, schüttelt die blonde Teenagerin den Kopf.
„Danke Joan.“ Tamara erwidert ihr Lächeln. „Ich möchte jetzt gerne etwas essen. Mal sehen, was es heute gibt.“ Darauf hat Jack nur gewartet, denn er hat jetzt seine volle Aufmerksamkeit auf Tamara gerichtet, die gerade zur Theke geht und sich Essen auf ein Tablett stellt. “Beim letzten Mal ist sie schon auf dem Hinweg zusammengebrochen,…“, beobachtet O’Neill seine Tochter nachdenklich. “…also könnte es heißen, dass das Serum seine volle Wirkung entfaltet hat“, denkt er weiter darüber nach und lässt seine Tochter nicht aus den Augen, die inzwischen aber mit ihrem Tablett wieder Richtung Tisch kommt.


Plötzlich bleibt sie, mit Blick auf das Tablett, stehen und O’Neill befürchtet schlimmes, bleibt jedoch sitzen.
„Alles in Ordnung“, fragt er daraufhin und Tamara sieht wieder auf.
„Natürlich“, versichert sie und nickt. „Mir ist nur aufgefallen, dass ich kein Besteck habe.“ Ihr Vater nickt verstehend und gleichzeitig macht sein Herz einen Freudensprung, wendet sich wieder Sam und Joan zu, denn er hat versucht, mit einem Ohr, ihrem Gespräch zu folgen. Im Augenwinkel beobachtet er seine Tochter weiter, wie sie zurück geht, Besteck holt und an den Tisch zurückkehrt.
„So. OH“, bemerkt sie dann etwas anderes.
„Was ist“, fragt jetzt Sam und unterbricht das Gespräch mit Joan, die ebenfalls aufsieht.
„Ein Getränk hab ich vergessen.“ Die Jüngste dreht sich erneut um, um wieder zur Theke zu gehen, da hält sie ihre Mutter auf.
„Du kannst mein Wasser haben.“
„Ah. Danke.“ Dann setzt sich Tamara hin, fängt an zu essen und lauscht, wie Jack dem Gespräch der anderen Beiden, die eher über belanglose Dinge reden. Fürs erste war es überstanden.
Zweifel by Ship84


Halbe Stunde später

Auch nach einer weiteren halben Stunde sind bei Tamara keine Anzeichen des Virus zu entdecken. Wenn sie erkrankt wäre, würde sie schon längst auf der Krankenstation liegen. Das heißt, dass nun eine neue Zeitlinie geschrieben wird. Zum mindestens so lange, bis Jack seine Idee mitgeteilt hat.
„Entschuldigt mich. Ich habe noch Arbeit“, entschuldigt sich der General, steht auf und verlässt, nach kurzen Blicken der Anderen, die sofort wieder in einem Gespräch vertieft sind, die Kantine.
„Das hasst du gut gemacht“, hört er in seinem Kopf.
„Wenn du meinst“, ist Jack wieder nachdenklich und biegt gerade in einen anderen Gang, der zum Kontrollraum führt. „Ich frage mich nur, was als Antwort darauf folgt“, lässt ihn der Gedanke nicht los. „Ich bin mir sicher, dass sich die Mesis dafür rächen“, kann er sich offenbar an das Volk erinnern.
„Die Mesis“, hört er Verwunderung heraus.
„Ja, die Mesis“, bestätigt er noch mal. „Aus irgendeinem Grund kann ich mich an sie erinnern“, teilt er weiter mit. „Es ist, als würde das Wissen um sie, gleichzeitig meine Arbeit beschleunigen,…“, versucht er zu erklären. „…mich aber auch zweifeln lassen, ob sie nicht einen anderen Weg finden werden, um mir Steine in den Weg zu legen.“
„Du machst dir zu viele Sorgen“, antwortet Talin auf Jacks Skepsis, geht aber nicht weiter darauf ein, dass er sich erinnern kann, worauf der angegraute Mann abrupt stehen bleibt. Fast hat er den Kontrollraum erreicht und scheint nun einen Augenblick genau über das, was er als nächstes sagen will, nachzudenken.

„Auch,…“, beginnt er, versucht die richtigen Worte zu finden und sieht weiter den Gang runter, den er soeben passieren wollte. „…wenn ich äußerlich noch wie ein Mensch aussehe, bin ich durch dich schon lange keiner mehr“, schüttelt er gleichzeitig den Kopf. „Was du aus mir gemacht hast, soll doch nur ein Werkzeug sein, das in der Zeit herumspringt und Ereignisse verändert. Der einzige Unterschied ist, dass die Mesis dies auf eine Art tun, die jedem schadet und das Universum ins Chaos stürzt.“ Der grauhaarige Mann sieht langsam zu seiner Rechten, wo Talin nun blass, fast durchsichtig zusehen ist.
„Ich weiß genau, was ihr für einen Kampf gegen sie führt, schließlich hast du mir es doch erzählt“, erwähnt er, da diese Information offenbar nicht blockiert wurde. „Ich habe das schon vor langer Zeit verstanden und du willst mir jetzt einreden, dass ich falsch liege“, möchte er wissen und sieht Talin direkt in die Augen, die daraufhin unmerklich mit dem Kopf schüttelt.
„Gut“, nickt er und hebt eine Augenbraue. „Mir ist klar, dass du einige Dinge vor mir verbirgst, oder nicht erzählen willst, aber halte mich nicht für dumm“, beendet Jack und anstatt Talin noch ein Wort sagt, wird sie wieder unsichtbar, doch O’Neill weiß, dass sie noch immer in seiner Nähe ist. Er geht weiter und gleichzeitig heult der Alarm los.
„Aktivierung von Außen“, ist wieder zu vernehmen und statt in den Kontrollraum, geht der General direkt in den Gateraum, da es nur Jacob sein kann. Soeben rastet der letzte Chevron ein, als Jack vor der Rampe steht.
„Chevron sieben eingerastet. Wurmloch wird aufgebaut“, erklärt Harriman und inzwischen schießt die Welle heraus. „Es ist der ID-Code der Tok’ra“, teilt er dem General über Lautsprecher mit. Nur Sekunden später taucht dann Jacob auf, geht auf seinen Schwiegersohn zu und hinter ihm schließt sich wieder das Tor.


„Hallo“, begrüßen sich Beide herzlich und umarmen sich, da sie sich schon eine Weile nicht mehr gesehen haben.
„Ist Tamara schon zurückgekehrt“, will der Tok’ra wissen, als sie die Umarmung gelöst haben.
„Ja, vor einer halben Stunde kam sie zurück.“
„Wie geht es ihr?“
„Hervorragend. Wieso?“, versucht Jack verwundert zu klingen.
„Eines unserer Erkundungsteams, das Tamara begleitet hat, besuchte einen Planeten erneut, um nochmalige Bodenproben zu nehmen und entdeckte einen unbekannten Virus.“ Der General runzelt die Stirn.
„Oh mein Gott“, versucht er fassungslos zu klingen. „Bei ihrer Ankunft hatte sie aber keine Anzeichen dafür, dass sie von einem Virus befallen ist.“
„Es könnte durchaus sein, dass er bereits in ihrem Organismus ist und erst später Anzeichen auftreten. Ich schlage vor, dass wir sie untersuchen lassen.“
„Einverstanden, aber könnte ich vorher kurz mit dir sprechen. Es dauert nur ein paar Minuten und ich denke, wenn sie noch keine Anzeichen hat, haben wir vielleicht noch Zeit“, fügt Jack schnell hinzu, um nicht gleichgültig, seiner Tochter gegenüber, zu klingen. Sein Gegenüber nickt und die Beiden gehen, statt nach links, nach rechts zu Jacks Büro.
Eine ungewöhnliche Idee by Ship84


10 Minuten später

Sam, Joan und Tamara sitzen noch immer in der Kantine, als Jacob und Jack sie betreten.
„Dad“, begrüßt der Colonel ihren Vater, umarmt ihn und anschließend begrüßt auch Joan den Besucher, der sich dann an Tamara wendet.
„Ich bin früher gekommen, weil die Tok’ra, mit denen du unterwegs warst, auf einem der Planeten einen Virus entdeckt haben“, gibt er ernst bekannt und kann geschockte Gesichter erkennen.
„Was“, ist Sam entsetzt und springt vom Stuhl, auf dem sie sich gerade wieder gesetzt hatte.
„Mir geht es gut“, versichert Tamara und sieht in die Runde, doch ihre Mutter scheint sie einen Moment lang zu studieren.
„Ich habe Jack gerade vorgeschlagen, dass wir dich untersuchen lassen, weil wir dann Gewissheit haben“, erklärt Jacob und versucht ihr einen ermutigten Blick zuzuwerfen.
„Also schön“, hebt Tamara abwehrend ihre Hände und sieht dabei wie ihr Vater aus, der sich auch immer gegen Untersuchungen sträubt. „Ich kann ja eh nicht widersprechen.“
„Da hast du recht“, kommt es von ihrer Mutter, die dann mit den anderen die Kantine, Richtung Krankenstation, verlässt.


Krankenstation (weitere 20 Minuten später)

Gerade kommt Janet, die auf ihr Klemmbrett sieht, aus ihrem Büro und geht auf Tamara zu, die auf einem der Betten sitzt. „So…“, beginnt Janet, sieht von dem Brett auf und bemerkt den Tumult um Tamaras Bett. „Also, ich will ja nichts sagen, aber es ist einfach zu voll hier“, erklärt sie in die Runde und umarmt fast ihr Klemmbrett, was sie an die Brust hält. An Tamaras Bett stehen Jacob, Joan, Sam und Jack, die sie fragend ansehen. „Ich bitte euch Beide draußen zu warten“, sagt sie an Jacob und Joan gewandt, die kurz mit den anderen Beiden Blicke austauschen und dann die Räumlichkeiten verlassen.
„Was ist nun?“, will Sam ungeduldig wissen, hält die Hand ihrer Tochter und starrt ihre Freundin an, die noch immer das Brett an die Brust hält.
„Ich habe alle möglichen Untersuchungen durchgeführt und kann nur eins sagen“, meint sie schulterzuckend.
„Was“, fragt Tamara, die die Spannung kaum noch aushält.
„Ich kann nichts finden“, erklärt sie daraufhin und beginnt zu lächeln, da sie die ganze Zeit einen ernsten Gesichtsaudruck hatte. „Sie ist kerngesund.“
„Gott sei danke“, ist Sam erleichtert und atmet, wie Tamara auf. Rechts neben ihr steht ein halbgrinsender und erleichterter General, da er das Ergebnis ja schon kannte.
„Darf ich dann jetzt gehen“, möchte Tamara wissen und sieht zu Janet, nachdem ihre Mutter sie kurz umarmt hatte.
„Natürlich“, stimmt die quirlige Ärztin zu und Jack macht sich bemerkbar.
„Ähm, ich möchte aber noch etwas mit euch besprechen“, wendet er sich an seine Frau und Tochter.


„Um was geht es denn“, fragen die O’Neill Frauen gleichzeitig und der General deutet mit einer Kopfbewegung zum Ausgang.
„Draußen“, meint er und geht bereits in diese Richtung. Die Beiden sehen sich kurz an, Tamara rutscht vom Bett und sie folgen ihm. Janet dagegen sieht ihnen verwundert hinterher, begibt sich dann aber in ihr Büro zurück. Auf dem Flur warten bereits zwei Familienmitglieder auf das Ergebnis der Untersuchung und springen von den Stühlen, als Jack herauskommt.
„Alles in Ordnung“, antwortet er, bevor Beide ihn mit Fragen bombardieren können und atmen dann erleichtert auf. Einen Augenblick später tauchen auch Sam und Tamara auf, die sich zu den Dreien gesellen und ihr Familienoberhaupt fragend ansehen. „Ich habe nach Jacobs Ankunft kurz mit ihm über Tamara gesprochen“, erläutert er und sieht zu Sam, die neben ihm steht.
„Worüber denn?“, ist jetzt Tamara neugierig.
„Also…“, beginnt Jacob und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. „…es geht darum, dass du so viel Zeit bei uns verbringst.“ Verwirrt sieht die Jüngste zwischen ihrem Vater und Opa hin und her.
„Wollt ihr es mir jetzt verbieten?“, versteht sie nicht.
„Nein“, versichert Jack und lächelt. „Im Gegenteil. Ich habe mit Jacob über deine Zukunft gesprochen.“
„Ja und?“, unterbricht sie die Erläuterungen ihres Vaters.
„Ich weiß, dass du gerne zur Militärakademie gehen möchtest, aber was wäre, wenn du, sagen wir mal, eine Ausbildung bei den Tok’ra machst?“ Seine Tochter sieht ihn einen Moment perplex an, doch Sam die neben ihm steht, sieht gerade aus, als hätte man ihr ein Todesurteil überbracht.
„Das ist nicht euer ernst“, fragt der Colonel in die Herrenrunde.
„Ich habe schon länger darüber nachgedacht…“, gibt O’Neill zu. „…und da sie sowieso viel Zeit bei ihnen verbringt, hielt ich es für eine gute Lösung“, beendet er und warte auf Reaktionen.


„Ich stimme ihm zu“, hört Sam und starrt ihren Vater an.
„Großartige Idee“, kommt es jetzt von Tamara, die aus ihrer Starre aufgewacht ist und einen Moment darüber nachgedacht hatte. Obwohl ihr der Gedanke schön vorkam, dass sie, wie ihre Schwester zur Akademie gehen würde, doch wusste sie nicht, ob sie sich dort auch wohl fühlen würde. „Darf ich auch eine Tok’ra werden“, fügt sie die Frage hinzu, da ihr dieser Gedanke ebenfalls gefällt.
„Jetzt reichst aber“, ist Sam vollkommen außer sich, nachdem sie zwischen den Dreien hin und her gesehen hatte, um zu verstehen, was hier vor geht. „Dann könnt ihr sie gleich den Goa’uld zum Fraß vorsetzen“, deutet sie mit ihrer rechten Hand zu der Jüngsten.
„Quatsch“, entgegnen Jack und Jacob gleichzeitig, wobei sich der General über die Reaktion von Sam wundert. Würde ihre Tochter im sterben liegen, wäre der Gedanke eine Tok’ra als Tochter zu haben nicht mehr so schlimm. Hätte ihre Tochter dagegen als Gesunde die Wahl, sträubt sie sich dagegen und selbst nur den Gedanken auszusprechen behagt ihr nicht.
„Sie wird nur auf Missionen geschickt, die ungefährlich sind“, erklärt Jacob sofort, als wäre dies schon von langer Hand geplant.
„Wie kommst du nur auf so eine Idee“, fragt der Colonel ihren Mann leise.
„Sie ist doch schon fast eine Tok’ra“, entgegnet er Schulter zuckend. „Merkst du nicht, wie wohl sie sich dabei fühlt?“ Studierend sieht Mrs. O’Neill zu ihrer Tochter, als hoffe sie, in ihrem Gesicht eine gegenteilige Reaktion zu sehen, doch dort kann sie nur Zustimmung erkennen.
„Bitte Mum“, setzt sie zugleich einen flehenden Ausdruck auf. Diesen hatte sie bereits in der Kindheit, wenn sie etwas haben wollte. „Die Tok’ra sind viel interessanter, als die Akademie. Außerdem glaube ich nicht, dass ich mich beim Militär wohl fühlen kann.“ Schnell sieht sie zu ihrer Schwester. „Nichts für ungut“, fügt sie schnell hinzu, doch lächelt ihre Schwester ihr aufmunternd zu, denn auch Joan gefällt der Gedanke.
„Mach dir keine Gedanken“, winkt Joan mit der üblichen Handbewegung ab und beobachtet ihre Mutter, da sie jetzt einmal tief durchatmet, als hätte sie Angst, was sie jetzt sagt, zu bereuen.


„Also gut“, spricht sie es langsam aus.
„Super“, ist Tamara begeistert und fällt ihrer Mutter um den Hals, die sich jedoch von ihrer Tochter schnell wieder löst.
„Aber…“, betont sie und sieht ernst zu Tamara, Jack und ihrem Vater. „…ich möchte, dass sie erst eine Tok’ra wird, wenn sie alt genug und bereit dafür ist.“ Die drei Angesprochenen nicken zustimmend, da Jack und Jacob diese Entscheidung ebenfalls befürwortet hätten. Der General sowieso, da dass auch zu seiner Aufgabe gehört, die Zeitlinie zu beheben.
„Dann bin ich einverstanden“, gibt der Colonel ihre Entscheidung bekannt und hat sofort wieder ein paar Haare im Gesicht.
„Ich danke euch“, bedankt sich die Jüngste bei den Dreien, nachdem sie ihre Mutter losgelassen hat.
„Denk daran, dass es kein Zuckerschlecken wird“, mahnt sie ihr Vater.
„Natürlich und wann geht es los?“ Die beiden Herren wechseln einen Blick.
„Wie wäre es mit heute?“, schlägt Jacob vor und sogar Sam scheint damit einverstanden zu sein, denn von ihr ist kein Widerspruch zu hören.
„Gerne.“
„Schön, dann pack alles Nötige ein“, kommt es von Tamaras Vater.
„Ja Sir“, antwortet sie prompt und lässt die Vier stehen, die ihr alle lächelnd und mit dem Kopf schüttelnd hinterher sehen.


10 Minuten später

Der Tok’ra und die zukünftige Tok’ra stehen bereits am Tor, was sich ein paar Sekunden zuvor zu drehen begonnen hat. Zu ihrer Linken geht soeben das Stahltor auf, durch das die restlichen Familienmitglieder kommen. O’Neill hat jetzt erreicht, was er geplant hatte, bzw. Talin. So wird Tamara, seiner Meinung nach, genug über die Tok’ra lernen, bevor sie selbst zu einer wird. Ohne etwas zu sagen, nimmt Jacob seiner Enkelin die Tasche ab, damit sie sich von ihren Eltern und ihrer Schwester verabschieden kann und geht ein paar Schritte auf sie zu.
„Pass auf dich auf“, kommt es von Sam, die ihre Tochter in den Arm nimmt.
„Mach ich“, flüstert sie, löst sich von ihrer Mutter und wendet sich ihrer Schwester zu.
„Viel Spaß Schwesterchen“, wünscht sie ihrer kleinen Schwester. „Und wehe, du besuchst uns nicht“, droht sie scherzhaft und hebt einen Finger.
„Auf jeden Fall“, antwortet sie rasch, umarmt sie und sieht dann zu ihrem Vater, der sie ohne etwas zu sagen in eine Umarmung zieht. „Ich danke dir“, flüstert sie ihm ins Ohr.
„Du hast es verdient. Glaub mir, dass du dafür geboren bist“, flüstert er ganz leise, damit nur sie es hört und bekommt einen überraschten und liebevollen Blick zurück, als sie die Umarmung lösen. Im Hintergrund öffnet sich das Gate und Jacob macht sich bemerkbar.
„Wir müssen“, erklärt er knapp und geht ein paar Schritte auf die Rampe zu. Da der Tok’ra sich selten richtig verabschiedet, stört sich keiner weiter daran. Die Anderen nicken, dann folgt Tamara langsam ihrem Großvater auf die Rampe. Kurz bevor sie dem Tok’ra durch das Tor folgt, dreht sie sich noch einmal um, lächelt ihrer Familie zu, verschwindet und Sekunden später löst sich der Ereignishorizont auf.
Sprung nach vorn by Ship84


2 Jahre später (14. Dezember 2024)

Ein Jahr war es her, seit Tamara die Ausbildung bei den Tok’ra begonnen hatte und doch kam es Jack so vor, als wäre sie erst vor einer Minute weggegangen. Obwohl Tamara keine Tok’ra geworden ist, verlief die Zeitlinie genau gleich. Er vermutete, dass es etwas damit zu tun hatte, dass sie zum gleichen Zeitpunkt die Erde verließ. Am 20. April 2023 war es soweit, dass die Beiden zurückkehrten, um mit ihrer Hilfe die Allianz zwischen Herth und Sethur zu verhindern. O’Neill wusste, dass dies zwar schief läuft, aber es ging nur darum, dass sie statt des Klons, die richtige Sam mit nach Hause brachten. Er hatte es sich genau ausgemalt, wie sie die Mission durchführten. Genauso wie beim letzten Mal, nur mit einem Unterschied, denn, wenn sie angeblich nach Sam suchten und dem Klon begegneten, würde er ihn erschießen und draußen weiter suchen. Wie er es den anderen erklären sollte, wusste er noch nicht, aber ihm würde bestimmt etwas einfallen.


Er könnte seine Fähigkeit nutzen, um herauszufinden, wo Sam vor der Explosion des Schiffes war. Eine Wendung für ihn war jedoch, dass Talin ihn auf der Mission begleitete und immer mitteilte wo sich Sam aufhielt. Sie wurde zwar wieder gefangen genommen und gefoltert, doch als die Mission fast vorbei war und sie nach dem Colonel suchten, fanden sie sie. Sie war von einem Sarkophag geheilt worden, aber noch sehr schwach und versuchte zu fliehen. Die Gänge waren leer und so konnten sie Sam helfen. Kurz nachdem sie dann das Mutterschiff verlassen hatten, sprengte Jack das Schiff, wusste jedoch genau, dass Beide Goa’uld wieder auftauchen würden. Allerdings war der General eher froh, dass sie mit der richtigen Sam zur Erde zurückkehrten, die sich von Janet untersuchen ließ, jedoch für gesund erklärte. Wenige Tage später, nachdem Jack und Sam jünger aussahen, fand Janet erneut heraus, dass Beide Naniten, kleine mechanische Roboter, in ihrem Blut hatten, von denen jedoch keine Gefahr ausging. Der General hatte ja damit gerechnet, doch er hatte auch geglaubt, dass sie ihn nicht mehr verjüngen würden, da er jetzt fast ein höheres Wesen war. Talin erklärte ihm, dass diese ja nur seinen Körper, nicht aber den Geist, verändern.


Ende November wurde Joan am 26.11.2024 auf Wunsch Präsidenten mit ihren 19 Jahren zum jüngsten Major im Militär ernannt. Er zeichnete sie unter Anderem wegen ihrer guten Leistungen im Naquadriaprojekt sowie der Konstruktion einer Gleiterflotte aus. Kurz nach der Ernennung teilte ihr Vater mit, dass sie ebenfalls ein eigenes SG-Team bekommen würde. Am 11.12., als die Familie ein kleines Fest ausrichtete, bekamen sie die Nachricht, dass die Goa’uld angreifen würden.


Heute am 14. Dezember sind es drei Tage, seit Joan und John mit ihrem Gleiter, beim Angriff von Anubis, der ein Ablenkungsmanöver war, abgestürzt sind und später von ihm den Virus eingepflanzt bekommen haben. Es gilt jetzt eine andere Möglichkeit zu finden sie zu heilen. In der früheren Zeitlinie war Tamara eine Tok’ra und konnte ihre Schwester, durch ihr starkes Band, heilen. Außergewöhnlich war dabei, dass sie ihre ältere Schwester mit ihren bloßen Händen heilen, als hätte sie das Heilungsgerät benutzt.
Unwissenheit by Ship84


1 Tag zuvor - O’Neills Büro (11 Uhr)

In ein paar Minuten hat der General eine Besprechung, um SG-14 eine Mission zuzuteilen. Er sitzt in seinem Stuhl und starrt auf den Schreibtisch, denn es liegen dort so viele Mappen, dass er sich für keinen Planeten entscheiden kann. Er wäre so froh, wenn sie mal wieder einem freundlichen Volk begegnen.
„Was ist denn mit dem“, fragt er sich und öffnet eine Mappe mit der Aufschrift P7X-447, doch viel steht dort nicht. „Also schön. Nehmen wir diesen. Vielleicht kriegen wir ja mehr Informationen.“ Er schließt die Mappe, steht auf, nimmt ein paar Kopien und geht rüber in den Konferenzraum. Ein paar Minuten hat er noch, bis SG-14 eintrifft. Er verteilt die Mappen auf dem Tisch und stellt sich, die Arme auf dem Rücken verschränkt, an die Scheibe und sieht zum Tor hinab. Als würde Jemand einen Schalter umlegen, denn sobald er diese Position innehat, sieht er immer ziemlich nachdenklich aus. Seit er diese Verwandlung durchgemacht hat, denkt er immer über etwas nach. Soeben sind Schritte zuhören und in der Scheibe spiegeln sich die Teammitglieder von SG-14. Major Stan steht vor seinen Männern, die hinter ihm in der Tür stehen und blickt den General fragend an. Der Anführer des Teams ist ein großer blonder Mann, sportlich intelligent und hat, sowie Jack es bereits feststellte, außergewöhnliche Führungsqualitäten. Er dient bereits seit sechs Jahren im Stützpunkt und konnte vor allem seine persönlichen Fähigkeiten des öffteren unter Beweis stellen. Er genießt das volle Vertrauen des Generals und seine Teammitglieder stehen ihm loyal zur Seite.


„Setzen Sie sich“, fordert der angegraute Mann die vier Herren auf, ohne sich umzudrehen.
„Jawohl Sir“, antworten alle und es ist ein kurzes treiben zu hören, in dem sich alle an den Tisch setzen. Major Stan hat schon viele Missionen hinter sich und leistet auch sehr gute Arbeit. Sein erster Offizier, Lieutenant Chester, der Wissenschaftler Tom Ross und zuletzt Captain Max Dugan erledigen ebenfalls ihre Pflichten außergewöhnlich gut. An manchen Tagen könnte Jack schwören, sein altes SG-1 Team in ihnen wieder zu erkennen.
„Für diese Mission haben sie einen Tag zeit“, beginnt O’Neill, sieht weiter durch die Scheibe und hinter ihm sehen gerade alle in die Mappen. „Sie werden feststellen, dass diese Mappen nicht viel hergeben“, fährt er fort und dreht sich langsam um. „Sie haben 24 Stunden um diese Mappe zu erweitern. Ich hoffe, dass Sie mir dann bessere Informationen liefern können“, verteilt er die Befehle, sieht in die Gesichter des Teams und geht langsam auf den leeren Stuhl, am Kopfende, zu.
„Sir?“, meldet sich Major Stan, ohne einen Blick in die Mappe zu werfen.
„Ja Major?“, wendet sich der General ihm zu und zieht den Stuhl ein Stück nach hinten, als möchte er sich jetzt setzen.
„In welchen Zeitabständen möchten Sie einen Statusbericht?“, erkundigt sich Stan und bemerktt, wie O’Neill den Stuhl loslässt und seine Arme wieder auf dem Rücken verschränkt.


„Gar nicht Major“, erklärt er und alle Anwesenden sehen ihn verdutzt an. „Ich möchte nicht, dass Sie mir gleich nach einer Stunde einen Zwischenbericht abliefern, sondern morgen einfach pünktlich um 12 durch das Tor kommen. Der Abschlussbericht würde mir schon reichen“, erläutert der General und sieht in die Runde. „Ich weiß, dass das unüblich ist, aber zurzeit ist meine Tochter verschwunden und daher möchte ich mich auf die Suche konzentrieren. Natürlich können Sie, falls es Probleme gibt, das Tor anwählen und Hilfe anfordern.“
„Verstanden Sir“, antwortet der Major für alle.
„Gut, dann ziehen Sie sich um und starten Ihre Mission“, beendet er die Besprechung, dreht sich wieder zur Scheibe und sieht hindurch.
„Ja Sir“, antworten alle und verlassen, ohne noch weiter etwas zu sagen, den Raum. Leicht schüttelt Jack mit dem Kopf.
„Warum muss man denen immer die Entscheidung erläutern“, wundert er sich, noch kopfschüttelnd und sieht dann wenig später, wie SG-14 den Gateraum betritt. Es sind einige Minuten vergangen, seit das Team den Raum verlassen hat. Das Tor beginnt sich zu drehen und nach wenigen Augenblicken schießt die Welle heraus. O’Neill beobachtet, wie Major Stan noch etwas zu seinen Leuten sagt, diese nicken, die Rampe betreten und im Gate verschwinden. Gleich darauf folgt ihnen der Anführer, hinter dem sich der Ereignishorizont auflöst.
„Keine Schwierigkeiten. Das wäre schön“, meint der angegraute Mann, dreht sich um und verschwindet in seinem Büro.
Klarheit by Ship84


SGC – Gegenwart

Statt an die Wand mit der Karte des Suchgebietes zu starren, wie er es in der anderen Zeitlinie getan hat, steht Jack wieder an der Scheibe zum Stargate und sieht hindurch. Mittlerweile ist die Stelle sein Lieblingsplatz geworden, allerdings ist es auch gleich 12 und da sollte SG-14 zurückkommen. Seine Erinnerungsblockade, die Talin ihm, wegen der Narris, verpasst hatte, ist immer noch da, obwohl sie in Auflösung ist. So hatte er einen Tag zuvor unbewusst wieder den Narrisplaneten ausgewählt. Da betritt Sam den Raum und sieht ihn an der Scheibe stehen.
„Es ist noch da“, hört er dann in seinem rechten Ohr und schreckt herum.
„Was?“, ist er etwas perplex und sieht in das Gesicht seiner Frau, die etwas grinsen muss.
„Geht’s dir gut?“
„Ja, ich war nur gerade in Gedanken“, meint er leicht kopfschüttelnd.
„Hab ich gemerkt“, nickt sie gleichzeitig. „Du hast das Tor angestarrt, als hättest du Angst, dass es gleich verschwinden würde.“
„Witzig“, brummt er und geht ein paar Schritte in den Raum. „Ich habe über die Karte nachgedacht“, versucht er das Gespräch dorthin zu lenken, da er sich immer noch an den Verlauf halten muss. Da letzte Mal saß er auf einem Stuhl und starrte die Wand, wodurch das Gespräch automatisch zu dem Thema geführt hatte.
„Bist du denn weitergekommen“, möchte sie wissen und geht hinter ihm her. O’Neill sieht zu ihr, schüttelt mit dem Kopf, denn er kann ihr ja nicht auf die Nase binden, dass er die ganze Zeit gewusst hat, wo ihre Tochter ist. „Wonach hasst du denn gesucht“, möchte Sam nun wissen und setzt sich auf den Stuhl, auf dem in Besprechungen sonst immer Jack sitzt.


„Keine Ahnung.“ Er zuckt mit den Schultern und setzt sich neben sie. „Vielleicht warte ich auf ein Zeichen“, gibt er eine Vermutung ab und beobachtet, wie der Colonel zur Karte sieht.
„Glaubst du, dass du etwas vergessen hast?“, forscht sie nach, doch statt einer Antwort zuckt er wieder mit der Schulter. Auch hier hat er wieder das Gefühl, als würde er in einer Zeitschleife stecken. Jedes Mal, wenn er ein Ereignis verändern muss, wiederholt sich der größte Teil und das nervt ihn sogar mittlerweile. Diese Zeitreise ist inzwischen schlimmer, als die Zeitschleife vor 20 Jahren, in der er mit Teal’c feststeckte. „Wir haben überall gesucht. Das beweißt ja…“, wird er vom Alarm unterbrochen, worauf er die ganze Zeit gewartet hat. Er hätte nicht gedacht, dass es genau an derselben Stelle passiert. „Die roten Punkte zeigen es ja an“, spricht er weiter, denn erst muss ihn Harriman rufen, bevor er in den Kontrollraum gehen kann. Da steht Mrs. O’Neill auf, geht zur Scheibe und sieht hindurch.
„Aktivierung von Außen“, schallt Walters Stimme durch die Lautsprecher und der General bemerkt, dass der Colonel abwesend ist.
„Wir werden die Suche nicht aufgeben“, sagt er jetzt in einem durchdringenden Ton und nimmt ihr es vorweg, diesen Gedanken überhaupt aussprechen zu müssen. O’Neill hat sich dafür entschieden eine kleine Änderung durchzuführen. Talin wird ihm schon nicht den Kopf dafür abreißen. „Ich sage dir jetzt, dass wir sie finden und dass sie noch lebt“, äußert er sich weiter und die zweifache Mutter dreht sich verwundert zu ihm, nachdem sie beobachtet hat, wie SG-14 durchs Tor gekommen ist.
„Ich…“, versucht Sam etwas zu sagen, aber sie merkt, das er ihre Gedanken ausspricht.
„Du brauchst nichts zu sagen“, meint er dann. „Verdränge diesen Gedanken und bleib stark. Unsere Tochter ist auch stark. Sie schafft es“, fügt er hinzu.
„Danke“, sagt sie daraufhin nur und er nimmt sie in den Arm.


„General O’Neill bitte in den Kontrollraum“, vernehmen sie, Jack löst die Umarmung und gibt ihr einen Kuss.
„Geh in die Kantine und iss erst mal Etwas“, schlägt er ihr vor, sie nickt und verlässt den Raum.
„Sir!“, hört er von der Treppe her und geht ein Stück auf sie zu. „Sir!“, hört er wieder und erkennt die aufgeregte Stimme von Harriman, der die Treppe rauf kommt.
„Was ist denn los und warum sind Sie so aufgeregt“, wundert er sich über das Verhalten seines Chevronguy, der außer Atem vor ihm steht, da dies nicht in der vorherigen Zeitlinie passiert ist. So aufgeregt hatte der General den Chief im Grunde noch nie gesehen.
„Sir, wir…haben. Wir…haben“, stottert er vor lauter Aufregung und sein Gegenüber schüttelt mit dem Kopf.
„Beruhigen Sie sich erst mal. Offenbar ist ja irgendetwas passiert?“, deutet O’Neill und Harriman nickt schnell mit dem Kopf, da er immer noch etwas nach Luft ringt. „Etwas schlimmes“, fügt er schnell hinzu, da er auch schon erschrocken war, obwohl er eigentlich wissen müsste, dass soeben etwas Positives passiert. „Also etwas Gutes“, ist es dann offensichtlich.
„Ja Sir“, kann Harriman wieder sprechen und atmet noch einmal tief ein, bevor er seine Botschaft überbringt. „Wir haben sie gefunden“, verkündet der Chief, doch sein Gegenüber stutzt etwas über die Wortwahl, da ihm das nicht viel sagt, außer, dass er die Vermissten gefunden haben könnte.
„Unsere Leute?“, fragt Jack, da ihm sonst keine passende Antwort einfällt.
„Nein Sir“, ist Walters Antwort energisch.
„Wen dann?“, wird der General ungeduldig und hebt inzwischen gleichzeitig seine Hände.


„Die Narris“, platzt es aus Harriman heraus und sein Gegenüber sieht aus, hätte man ihm gerade mitgeteilt, dass er im Lotto gewonnen hat.
„Ist das Ihr Ernst“, horcht er nach und Harriman nickt grinsend.
„SG-14 hat ein Video mitgebracht“, erklärt Walter. „Wollen Sie es sehen?“
„Natürlich“, sieht Jack wegen der Frage beleidigt aus, worauf der Chevronguy auf dem Absatz kehrt macht und runter in den Kontrollraum geht. Der General folgt ihm und wartet bis sich Harriman an einen Computer setzt. Sofort tippt Walter über Tastatur kurz etwas ein und dann taucht das Video auf dem Bildschirm auf. Hinter Harriman steht ein erstaunter O’Neill.
„Wahnsinn“, ist der Kommandant beeindruckt, als das Video zu Ende ist. „Das ist die schönste Nachricht seit…“, stoppt Jack und überlegt. „…der Geburt meiner Jüngsten“, erklärt er und Harriman ist etwas über die Offenheit seines Vorgesetzten überrascht. „Also…“, fährt der zweifache Vater fort. „…zeigen Sie mir die Liste der Planeten, die wir aufgesucht haben, als wir nach den Narris vor 19 Jahren gesucht haben“, befiehlt er, da O’Neill wissen will, wie lange sie noch hätten Suchen müssen, um sie zu finden und sieht über Harrimans Schulter hinweg auf den Monitor.
„Verstanden“, antwortet Harriman, tippt erneut ein bisschen herum und tatsächlich ist die Liste noch im System.
„Haben wir die Planeten nach ihren Bezeichnungen in der Reihenfolge abgesucht?“
„Zum Teil Sir. Insgesamt haben Sie nur die Planeten mit der Bezeichnung PX5 durchsucht“, beginnt er mitzuteilen. „Sie haben, als Sie die Antikersprache beherrschten so viele Planeten eingegeben, dass die Datenbank etwas überfordert war. Im letzten Jahrzehnt hat das Programm ebenfalls noch mal so viele Planeten gefunden, doch…“, unterbricht Harriman, da er gerade etwas entdeckt hat.


„Was ist?“, wundert sich O’Neill, mit Blick auf den Computer, warum Walter eine Pause gemacht hat.
„Sir, wir geben auch ein, wann der Planet entdeckt wurde…“, informiert er seinen Vorgesetzten noch weiter. „…und hier wird angezeigt, dass Sie es waren, der den Planet eingefügt hat.“
„Was?“, glaubt es O’Neill nicht. „Wann?“
„Na, als sie die Antikersprache beherrschten“, gibt der Chief an, nachdem er die Daten studiert hat. „Offenbar hatten die Antiker diesen Planeten besucht, doch sich nicht weiter mit dem Volk beschäftigt“, beendet der Walter und Jack denkt einen Augenblick darüber nach.
„Vielleicht stimmt das“, stellt er fest. „Wir wussten bis jetzt sehr wenig über sie“, bemerkt Sams Ehemann. „Was ist denn mit dem Planeten, auf dem wir die Spuren von den Narris gefunden haben?“, erkundigt er sich und Harriman wirft einen Blick auf den Monitor.
„Den Planeten hat unsere Datenbank gefunden. Sie berechnet ja immerhin täglich neue Adressen. Bestimmt war es nur ein Zufall.“
„Womöglich“, stimmt sein Gesprächspartner zu, entfernt sich ein paar Schritte von Walter und macht weitere Überlegungen. „Wissen Sie, ob Dr. Jackson noch im Stützpunkt ist?“
„Ich denke schon“, hört der Kommandant die Antwort und dreht sich wieder zu Harriman.
„Gut. Schicken Sie ihn und Major Stan in mein Büro.“
„Ja Sir.“ Der General dreht sich um und geht über die Treppe zurück in sein Büro.


Hinter sich schließt er die Bürotür, setzt sich auf seinen Stuhl und greift zum roten Telefon. Wenige Augenblicke später hat er den gewünschten Gesprächspartner.
„Guten Tag Sir“, begrüßt der den Präsidenten am anderen Ende.
„General, wie geht es Ihnen? Ich habe gehört, dass Ihre Tochter und ein anderes Mitglied vermisst werden“, ist er ebenfalls besorgt.
„Danke Sir“ bedankt er sich kurz. „Es geht. Ich habe gerade etwas anderes erfahren,…“, fügt er dann hinzu. „…was Sie erfreuen wird.“
„Dann erzählen Sie mal.“
„Wir haben die Narris gefunden“, teilt Jack nur mit.
„Das ist ja großartig“, ist der Präsident erfreut und scheint tatsächlich noch zu wissen, wer die sind. Er war zwar zu Jacks SG-1 Zeiten Vizepräsident, aber dennoch weiß er davon. Als sein Vorgänger zurücktrat, wurde er Präsident und wurde danach einige Male wiedergewählt.
„Ja Sir. Ich habe vor Dr. Jackson und das Team, dass sie gefunden hat, wieder dorthin zu schicken, um herauszufinden, ob sie ein Bündnis mit uns wollen.“
„Gute Idee. Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie mehr Informationen haben.“
„Mach ich.“
„Auf Wiederhören“, sagen Beide gleichzeitig und der General legt wieder auf. Einen Moment später klingelt das schwarze Telefon und O’Neill nimmt ab.
„O’Neill“, meldet er sich.
„Sir, Dr. Jackson ist auf die Alphabasis zurückgekehrt.“
„Dann schicken Sie ihm eine Nachricht und sagen Sie dem Major, dass er in einer Stunde in den Konferenzraum kommen soll, bevor Dr. Jackson eingetroffen ist.
„Alles klar Sir“, nimmt Harriman den Befehl entgegen und als Jack ein Klick hört, legt er ebenfalls auf, wendet sich ein paar Akten zu, die auf seinem Schreibtisch liegen und beginnt sie zu lesen.
Rückblick by Ship84


1 Stunde später

Das Tor beginnt sich zu drehen und gleichzeitig schallt der Alarm los.
„Aktivierung von Außen“, verkündet Walter in das Mikro, auf seinem Pult und anstatt weitere Durchsagen zu machen, beobachtet er, wie die einzelnen Chevrons nach einander einrasten. Gerade rastet der siebte Chevron ein, die Welle schießt heraus und zum Vorschein kommt der Ereignishorizont. Der Computer zeigt den Code vom Archäologen, worauf ein paar Sekunden später Daniel auf die Rampe tritt und sich umsieht. Nur er befindet sich im Torraum, deshalb sieht er rauf zum Kontrollraum.
„Sie werden im Konferenzraum erwartet“, informiert Walter den Archäologen sowie Sprachexperten, hinter dem sich soeben das Tor schließt. Der Neuankömmling nickt und verlässt nach Rechts den Torraum.


**********


Eine Etage höher warten bereits Jack, Sam und Major Stan auf den Archäologen, der in diesem Augenblick durch die Tür kommt.
„Tag“, begrüßt er die Drei und umarmt Sam, die aufgestanden und auf ihn zugegangen ist.
„Dr. Jackson“, nickt der Major ihm kurz zu, bleibt aber an der Scheibe sitzen, während Jack seinen Freund auch noch kurz in die Arme schließt.
„Wie geht es euch“, möchte Daniel in Richtung des Ehepaares wissen und nimmt neben dem Colonel, die dem Major gegenüber sitzt, platz.
„Es geht“, antwortet Sam als Erste. „Wir haben sie noch nicht gefunden.“
„Das tut mir leid“, zeigt Daniel Mitgefühl. „Ich konnte euch bei der Suche leider nicht helfen. Teal’c und ich mussten zu den Rekruten zurück“, entschuldigt er sich und den Jaffa.
„Das verstehen wir“, kommt es nun von Jack und wendet sich an den Major, zu dem auch Daniel und Sam sehen.
„Major, bitte teilen Sie Dr. Jackson die Botschaft mit“, bittet der General.
„Sehr gerne Sir.“ Stan dreht sich zu Daniel und lächelt. „Wir haben Jemand anderes gefunden.“
„Wen“, möchte Daniel wissen und sieht vom Major zu Jack und wieder zurück.
„Eine fast 20jährige Suche und wir haben sie gefunden“, macht der Major eine andere Andeutung und glaubt in Daniels Gesicht die Antwort zu lesen. Tatsächlich sieht Jackson überrascht und perplex zu gleich aus. Mit einem Mal dreht er seinen Kopf so schnell zu O’Neill, dass der vor Schreck zusammenzuckt.
„Die Narris“, sagt er fast flüsternd und der General nickt. „Ernsthaft, oder wollt ihr mich ärgern.“
„Würden wir dich extra herholen, um dich zu ärgern.“


„Ich…Ich…“, versucht er einen Satz zu formulieren, bekommt es aber nicht hin und schüttelt dann leicht mit dem Kopf.
„Wir merken schon. Es haut dich um“, bemerkt jetzt die Wissenschaftlerin grinsend, die ähnlich reagiert hat, als ihr Mann es ihr vor einer halben Stunde erzählt hat.
„Wir möchten, dass Sie uns dorthin begleiten“, klinkt sich Stan ein und der Archäologe sieht ihn erstaunt an.
„Das wäre großartig“, kann er auf einmal wieder sprechen.
„Dann kannst du ihnen auch erzählen, dass wir auf ihren alten Planeten gestoßen sind und versucht haben, sie zu finden.“
„Vielleicht nicht sofort“, scheint Daniel wieder in seinem Element zu sein.
„Wenn du meinst“, zuckt der Kommandant mit den Schultern und schielt zur zweifachen Mutter, die ihm zulächelt.
„Wann soll es losgehen?“
„Übermorgen um 8“, beantwortet Jack die Frage und sieht dann zum Major. „Sie können dann gehen. Ihren Bericht können Sie dann später einreichen.“
„Alles klar, Sir. Danke.“ Der Major steht auf. „Dr. Jackson“, nickt er ihm noch kurz zu und verlässt dann den Raum.
„Möchtest du etwas trinken“, erkundigt sich Sam und Daniel nickt lächelnd. Gerade als Mrs. O’Neill aufsteht, kommt Tamara herein und bleibt abrupt stehen, als sie Daniel sieht.
„Daniel“, ist sie überrascht und der Sprachexperte dreht sich zur Tür und lächelt ebenfalls.
„Hallo Tammy“, begrüßt er sie und bekommt ein Glas Wasser von Sam überreicht, die neben ihm auftaucht.


„Was machst du hier“, möchte die Jüngste wissen und setzt sich auf den Platz, auf dem eben Major Stan saß. Auch Sam nimmt wieder Platz.
„Dein Vater hat mich gerade informiert oder auch informieren lassen, dass SG-14 die Narris entdeckt hat.“
„Aha und wer sind die Narris.“
„Genau wissen wir es noch nicht“, beginnt Daniel zu erklären und hat die volle Aufmerksamkeit der Drei. „Wir, damit meine ich deinen Vater, deine Mutter, Teal’c und mich, haben vor…“, stoppt Daniel, denn er muss erneut kurz überlegen, da er schon wieder vergessen hat, wann sie die Narris gesucht haben. „…19 Jahren, denke ich“, glaubt Jackson, dass er richtig liegt und sieht zu O’Neill, der ihm zunickt. „…auf einem Planeten Ruinen entdeckt, die von einem Volk erzählen, die sich, sagen wir mal, gegen die Goa’uld behauptet haben. Ihre Physiologie ließ es nicht zu, dass die Goa’uld ihnen Symbionten einpflanzten“, beendet der Archäologe.
„Wow und dieses Volk habt ihr jetzt gefunden?“
„Ja endlich“, kommt es von ihrem Vater. „Weißt du,…“, erläutert er weiter. „…nachdem Daniel und Dr. Lee die Inschriften in den Ruinen entziffert haben, wollte der Präsident unbedingt mehr über dieses Volk erfahren und schickte uns auf eine Suche.“
„Eine unmögliche Suche“, berichtigt die Wissenschaftlerin ihren Mann, der daraufhin nickt.
„Wie meint ihr dass?“, möchte ihr Jüngste genauer erfahren und bemerkt den Blick der Drei, die sich kurz ansehen.
„Eine Datenbank, die sich täglich erweitert und aus dieser sollten wir den Planeten der Narris finden“


„Das sind doch Tausende“, bemerkt sie auf die Erklärung ihrer Mutter.
„Du hast es erfasst“, stimmt Jack seiner Tochter zu. „Wir mussten nicht die ganze Datenbank abklappern, aber eine Liste mit etwas mehr als 100 Planeten. Von Tausenden“, verdeutlicht der General und seine Tochter schüttelt ungläubig den Kopf.
„Natürlich ist das die Suche nach einer Nadel in einem Haufen von Nadeln.“
„Besser kann man es nicht ausdrücken“, wirft Daniel ein. „Einen Monat und zwei Wochen haben wir gesucht. Drei Teams, von dem unser eines davon war.“
„Wir waren froh, als diese Suche ein Ende hatte“, klär der Colonel auf. „Na ja, für mich war sie schon eher zu Ende“, fügt sie hinzu.
„Wieso?“
„Deine Schwester war auf dem Weg. Der General hat natürlich sofort eingegriffen und mich von der Suche befreit.“ Zu der Geschichte kann Tamara gar nichts mehr sagen und gibt deshalb einen kleinen Pfiff von sich.
„Dann wünsche ich dir viel Glück“, meint sie stattdessen, an ihren Onkel gerichtet.
„Danke“, dankt Daniel seiner Nichte und Jack sieht zu seiner Tochter.
„Wolltest du eigentlich etwas von mir?“, fragt er an Tamara gewandt, obwohl er schon weiß, was sie will. Für ein paar Minuten hatte er gar nicht mehr daran gedacht, aber als jemand Daniel viel Glück wünschte, wusste er, dass er wieder dran war.


„Wir haben das Energiegerät weiter untersucht und haben eine unbekannte Schrift gefunden. Gerade wird untersucht, wie das Gerät die Energie aufbaut und welche Kraft es hat“, erklärt sie und meint damit das Gerät, dass die Ängste des Benutzers verstärkt. Dieses Gerät verursachte bei Joan ein Koma und ein Virus hatte sich eingenistet. Auch dieses Ereignis sollte sich wiederholen.
„Gut“, entgegnet der General nur.
„Ich werde die Schrift mit allen Schriften aus dem Computer vergleichen.“
„Tu das.“ Seine Tochter steht auf und mit ihr Daniel, da er sich etwas ausruhen möchte. Das bekommt Jack natürlich mit und bemerkt, dass wieder eine Änderung im Verlauf ist.
„Wir sehen uns Daniel“, verabschiedet sich Joans Schwester vom Archäologen und verlässt den Raum.
„Wenn du mich brauchst, ich bin im Gästequartier“, informiert er seinen Freund.
„Das denke ich nicht“, hält ihn der General auf und lächelt, als Daniel in fragend ansieht.
„Du kannst in dein Quartier gehen.“
„Ich habe doch keins“, runzelt Jackson verwundert die Stirn.
„Daniel. Du kennst uns aber gar nicht“, kommt es von Sam. „Wir haben dein Quartier und Teal’cs Quartier frei gelassen.“
„Wow. Danke.“
„Für dich immer“, antwortet Jack und ein überraschter Archäologe verlässt den Konferenzraum.
Mit Jolinars Hilfe by Ship84


2 Tage später (16. Dezember 8:30 Uhr)

Inzwischen wurden Joan und John gefunden und zum SGC gebracht. Tamara hatte die gleiche Vision, auch wenn sie keine Tok’ra ist, aber diese Träume haben bestimmt mehr etwas mit dem starken Band der Beiden zu tun. Selbst die Shalindara fanden dafür keine Erklärung. Alles lief bisher genauso, wie in der früheren Zeitlinie, sogar dass Tamara, die am Bett von Joan eingeschlafen ist, die Parasiten abbekommen hat. Janet hat nach Sams Angabe, dass sie Tamara nicht wecken konnte, mit der kompletten Untersuchungsreihe begonnen.


Die Zeitreisen haben Jack gezeigt, dass sich einige Personen bei bestimmten Situationen anders geben, als er gedacht hätte. Trotz dieser Tatsache und der, dass für ihn nur ein kurzer Moment vergeht, wenn er durch die Zeit reist, hasst er es schon so sehr, dass er sich wünscht, er würde in seine Gegenwart zurückkehren und nicht ständig wissen, was passiert. Die Zeitschleife, die er mit Teal’c durchlebt hatte, wäre hierzu gerade ein Paradies.


Krankenstation

Auf der Krankenstation hat die Ärztin dann dem Ehepaar mitgeteilt, dass sie in Tamaras Brust und Gehirn die Parasiten entdeckte. Daraufhin, nachdem Jack die Frage gestellt hatte, ob es übertragbar wäre und Janet es nicht ausgeschlossen hat, verhängt er in diesem Augenblick die Quarantänestufe über das SGC. Er weiß zwar, dass dies unnötig ist, aber er muss sich an den Verlauf halten.
„Sergeant, rufen Sie die Quarantänestufe 2 aus und verriegeln Sie die Basis bis auf weiteres“, erteilt er gerade den Befehl über ein Telefon in der Krankenstation.
„Noch etwas Sir“, möchte Harriman wissen.
„Alle Mitarbeiter sollen sich auf der Krankenstation zu einer Untersuchung melden.“
„Jawohl Sir.“ Der General legt auf, geht zurück zu Sam und Janet. Nur wenige Sekunden später heult der Alarm los. “Wie ich es langsam hasse“, denkt er und es folgt Harrimans Durchsage. „Achtung! Achtung! Auf Befehl des Generals wird die Quarantänestufe 2 ausgerufen und die Basis verriegelt. Alle melden sich an ihren Stationen. Zusätzlich werden alle Mitarbeiter aufgefordert sich zuvor auf der Krankenstation zu melden. Ich wiederhole. Es wird die Quarantänestufe 2 ausgerufen und die Basis verriegelt. Alle melden sich an ihren Stationen und die Mitarbeiter werden aufgefordert sich zuvor auf der Krankenstation zu melden.“ Sofort verstummt der Lautsprecher und es ist nur noch der Alarm zu hören.
„Könntest du sie nicht heilen“, fragt O’Neill seine Frau, die ihn überlegend ansieht.
„Ich kann es versuchen“, zuckt sie gleichzeitig mit den Schultern. „Es kostet mich dieses Mal mehr Kraft.
„Versuch es. Wir können ja immer noch Jacob herholen“, meint der General und es folgt ein Kopfschütteln.
„Nein, ich denke, dass ich es schaffe“, entscheidet der Colonel und Jack sieht zu Fraiser. „Könntest du ihr eine Schwester zur Seite stellen, damit sie nicht allein ist“, bittet er seine Freundin. „Du kannst dann die Mitarbeiter untersuchen.“


„Natürlich.“ Janet dreht sich um, geht in einen Nebenraum und holt das Heilungsgerät, das sie wieder weggepackt hatte, nachdem Sam Joans Bein geheilt hatte. Inzwischen ist Mrs. O’Neill an Tamaras Bett herangetreten und versucht die richtige Position zu finden.
„Hier“, reicht Janet ihr das Heilungsgerät und geht ein paar Schritte zurück.
„Viel Glück“, wünscht der General ihr, gibt ihr einen Kuss auf die Wange und geht ebenfalls ein paar Schritte zurück. „Ich bin in meinem Büro. Ruf mich, wenn es etwas Neues gibt“, flüstert er Janet zu, damit sich Sam konzentrieren kann.
„OK“, antwortet Janet genauso leise und beobachtet den Colonel, während O’Neill die Krankenstation verlässt. Sam legt das Heilungsgerät an ihre rechte Hand, führt sie über Tamaras Brust und legt ihre linke Hand auf ihre Rechte, um sie zu stabilisieren. Sie atmet noch ein Mal tief durch und schließt die Augen. Zuerst hat Janet den Eindruck, dass es nicht funktioniert, doch dann, nach etwa einer Minute, beginnt das Gerät orange zu leuchten und die Strahlen dringen in Tamaras Brust ein. Die kleine Ärztin lächelt und geht dann zu einer Schwester, namens Mary, die gerade hereingekommen ist. Sie flüstert ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie nickt, sich dem Colonel nähert und auf einem Stuhl nieder lässt. Dann verlässt auch Janet die Krankenstation.


Halbe Stunde später

Noch immer versucht Sam, die sich stark konzentriert, die Parasiten aus Tamaras Brust zu entfernen. Hinter ihr, in einem Stuhl, beobachtet Mary noch immer den Colonel, denn wenn sie allein wäre und plötzlich etwas passiert, ist keiner hier, der ihr helfen kann. Unter Sams Liedern sind ihre Augen zu erkennen, die zuckend von links nach rechts wandern und wieder zurück, doch die Anspannung scheint sich etwas zu lösen und einen Moment später, erlischt das Leuchten des Heilgerätes. Kurz darauf öffnet Sam die Augen und schwankt ein paar Sekunden, doch die Schwester ist sofort zur Stelle und stützt sie ab.
„Danke“, bedankt sie sich und sieht etwas verwundert aus, dass eine Schwester sie stützt.
„Geht es Ihnen gut“, will die Schwester sicher gehen.
„Ja, ich bräuchte nur einen Schluck Wasser“, erklärt die Wissenschaftlerin, während sie sich zu ihr umdreht und das Heilungsgerät von ihrer Hand entfernt.
„Natürlich. Hier setzten Sie sich“, bietet sie dem Colonel, den Stuhl hinter sich an und führt sie zu ihm.
„Vielen Dank“, bedankt sich ihr Gegenüber erneut und lässt sich auf dem Stuhl nieder. In der Zwischenzeit geht die Schwester an eine kleine Kommode, die zwischen Tamara und Joan steht, schüttet etwas Wasser in ein Glas und bringt es Sam. Lächelnd nimmt diese es entgegen und trinkt es Schluck für Schluck aus.
„Darf ich mal“, kommt es von der Schwester, die nach dem Handgelenk der zweifachen Mutter greift, kurz den Puls fühlt und auf ihre Armbanduhr sieht.


„Mir geht es gut“, versichert Sam, lässt es aber über sich ergehen.
„Ich glaube Ihnen ja, aber Dr. Fraiser hat darauf bestanden“, gibt sie an.
„Typisch Janet“, schüttelt die blonde Frau den Kopf, doch in gewisser Weise ist sie froh, dass Janet nur um ihr Wohlergehen besorgt ist.
„So, der Puls ist in Ordnung“, teilt Schwester Mary mit und lugt auf Sam herab. „Möchten Sie noch ein Glas?“
„Gerne“, entgegnet die Tau’ri und überreicht Mary das Glas, die erneut zwischen die beiden Schwestern geht, dass Wasser einschenkt und zu Sam zurückbringt. „Weiter geht’s“, erklärt Sam, als sie das Glas ausgetrunken hat und vom Stuhl aufsteht. Mary hatte erwartet, dass der Colonel schwanken würde, doch gegenteiliges ist der Fall. Es sieht aus, als hätten die beiden nur ein Schwätzchen gehalten, aber niemand hätte in dieser Situation geahnt, dass Sam vor ein paar Minuten das Heilungsgerät benutzt hat.
„Ich nehme das Glas“, bietet Mary an, woraufhin Sam ihr das Glas überreicht und zu der Position zurückkehrt, die sie vor ein paar Minuten inne hatte. Dieses Mal hält sie das Heilungsgerät, dass sie bereits über ihre rechte Hand gestreift hat, über Tamaras Kopf und legt erneut ihre Linke stabilisierend darüber. Das Heilungsgerät beginnt, nachdem Sam ihre Augen geschlossen und sich konzentriert hat, wieder zu leuchten und dieses Mal dringen die Strahlen in Tamaras Kopf, doch schon nach wenigen Augenblicken, flackert das Licht erst ein wenig und erlischt. Verwundert will die Schwester etwas sagen, merkt aber durch das verzerrte Gesicht von Sam, dass sie immer noch versucht, ihre Tochter zu heilen. Der Colonel atmet, mit geschlossenen Augen, ein paar Mal durch, konzentriert sich erneut und dann beginnt das Heilungsgerät abermals zu leuchten. Allerdings scheint die Energie dieses Mal wesentlich höher zu sein, weil der Strahl, der in Tamara eindringt, heller ist. Auch Mary bemerkt es, die O’Neills Frau beobachtet und ihr das verzerrte Gesicht, des Colonels, etwas Sorgen bereitet.


Etwas mehr als 1 Stunde später

Die Heilung von Tamaras Kopf hat wesentlich mehr Zeit in Anspruch genommen, da die Parasiten verbissen darum gekämpft haben und in jedem Winkel ihres Kleinhirns waren. In Sams Gesicht kann die Schwester erneut erkennen, dass die Anspannung langsam verschwindet. Die letzte Stunde hat die Schwester am Bett gestanden und Sam beobachtet, nachdem das Gerät einmal ausgesetzt hatte, hoffte sie, dass es nicht noch einmal geschieht. Soeben erlischt das Leuchten und Sam öffnet wieder ihre Augen. Sofort ist Mary zur Stelle, da sie erneut bemerkt hat, dass ihr Gegenüber schwankt, doch wesentlich mehr, als beim letzten Mal. Sie führt den Colonel zurück zum Stuhl und jetzt beschwert sich auch Sam nicht, da sie tatsächlich eine, etwas längere, Pause braucht.
„Ich habe Ihnen schon Wasser eingeschenkt“, deutet Mary neben Sam, da das Glas Wasser nun rechts von ihr, auf einem kleinen, fahrbaren, Tisch steht. Die Schwester bekommt ein Nicken, Sam entfernt das Heilungsgerät von ihrer Hand, legt es auf ihren Schoss, greift nach dem Glas und streckt ihre linke Hand der Schwester entgegen. „Oh. Ok“, ist Mary etwas überrascht, dass der Colonel ihr ohne eine Aufforderung die Hand entgegenstreckt, um den Puls gefühlt zu bekommen. Die Schwester lächelt, legt ihre Finger ans Handgelenkt und überprüft den Puls.
„Bitte machen Sie ein paar Untersuchungen von ihrem Kopf und ihrer Brust. Ich möchte sichergehen, dass alle Parasiten verschwunden sind.“
„Kein Problem“, antwortet Mary einen Augenblick später, als sie mit der Überprüfung des Pulses fertig ist.
„Danke“, nickt Mrs. O’Neill kurz.
„Ihr Puls ist noch etwas erhöht, aber ich denke das liegt sicher daran, dass Sie mehr Energie verwenden mussten.“ Perplex sieht die Wissenschaftlerin auf, da sie die ganze Zeit zu ihrer Tochter gesehen hatte und lässt ihr Glas sinken, dass sie in ihrer rechten Hand hält.


„Woher wissen Sie das?“, fragt sie und Mary lächelt etwas.
„Nun, ich konnte es sehen“, berichtet die Krankenschwester. „Kurz nachdem Sie anfingen, flackerte der Energiestrahl, verschwand und als ich etwas sagen wollte, begann das Gerät wieder zu leuchten. Als ich genauer hinsah, konnte ich erkennen, dass der Strahl wesentlich heller, als zuvor, war“, beendet Mary ihre Beobachtungen.
„Verstehe“, entgegnet Sam darauf nur, wendet ihren Blick von der Schwester ab und sieht zu ihrer Jüngsten. „Ich schätze mal, dass sie noch eine Weile schläft und bei Joan wird es ebenfalls Schwierig. Diese Parasiten sind ziemlich hartnäckig.“
„Sie hatten offenbar weniger Kraftaufwand, als Sie die Brust ihrer Tochter geheilt haben“, teil Mary ihre Feststellung mit.
„Das stimmt und deswegen werde ich bei Joan ebenfalls erst mit der Brust anfangen“, erklärt Sam und hört sich an, als würde sie das schon Jahre durchführen. Ein paar Minuten später, stellt sie das leere Glas wieder auf den kleinen Tisch, steht auf, geht um das Bett herum und sucht sich die richtige Position an Joans Bett. Mary dagegen nimmt den Stuhl, stellt ihn vor das Bett und schiebt den Tisch daneben, damit sich Sam wieder setzten kann, sobald sie die Brust von Joan geheilt hat. Soeben wiederholt Sam die Prozedur, die sie bei Tamara vor dem Heilen durchgeführt hat. Ein paar Mal tief durchatmen, das Heilungsgerät ausrichten, was sie wieder an der rechten Hand trägt und mit der Linken stabilisiert. Sie schließt ihre Augen, versucht sich zu konzentrieren, woraufhin das Gerät zu leuchten beginnt und die Stahlen in den Körper ihrer Tochter eindringen.
Eine Geschichte wiederholt sich by Ship84


Anderthalb Stunden später

Nachdem Sam die Brust von Joan erfolgreich geheilt hatte, heilt sie nun ihren Kopf und Janet hat währenddessen ihre Untersuchungen an den Mitarbeitern beendet und nur einen positiven Befund entdeckt. Es ist John Manson, den sie bereits auf die Quarantänestation bringen ließ. Nachdem Janet dies auch dem General mitteilte, hob dieser die Quarantänestufe wieder auf. Schwester Mary hatte eine Kollegin angewiesen ein paar Tests an Tamara durchzuführen, da sie Sam nicht allein lassen wollte. Vor einer halben Stunde kamen die Ergebnisse und zeigten, dass sich alle Parasiten aufgelöst haben. Da die Schwestern nicht genau wussten, wann Tamara aufwachen würde, gaben sie ihr, nach Janets Einverständnis, ein leichtes Beruhigungsmittel, um die Untersuchungen besser durchführen zu können, doch dessen Wirkung sollte langsam nachlassen.
„Gibt es schon etwas Neues“, möchte Janet wissen, die soeben den Raum betreten hat und sich zu Mary, die noch immer an Sams Seite steht, gesellt.
„Nun. Die Parasiten in Tamara sind weg…“, beginnt die Schwester zu erklären. „…und bei Joan vermute ich das gleiche, aber der Colonel ist immer noch dabei, ihren Kopf zu heilen. Ich habe den Eindruck, dass sie bei Joan noch stärker angesiedelt sind, als bei Tamara“, erklärt Mary vermutend und sieht zu Janet.
„Das kann durchaus sein,…“, hat Fraiser die gleiche Vermutung. „…denn wenn die Parasiten nach Joans Absturz eingedrungen sind, konnten sie sich schnell und lange genug vermehren“, denkt sie auch noch etwas genauer nach. „Bei Tamara entdeckte ich sie noch rechtzeitig, bevor sie sich ebenfalls stark vermehren konnten.“


„Und wie geht es Lieutenant Manson?“, fragt Mary nun.
„Tja, der hat noch ein weiteres Problem“, runzelt die Ärztin ihre Stirn. „Außer den Parasiten, die ich ebenfalls in seinem Gehirn entdeckt habe, fand ich noch eine Substanz, die offenbar seine DNA verändert“, erklärt sie, beobachtet aber den Colonel. „Ich kann mir nur nicht vorstellen, in was oder wen er sich verwandelt“, zuckt Janet mit den Schultern, sieht nun besorgt zu Joan und Mary folgt ihrem Blick. „Es könnte durchaus sein, dass Joan auch diese Substanz in ihrem Blut hat.“
„Zur Zeit können wir aber keine weitere Untersuchung durchführen“, stellt Mary klar.
„Ich weiß, außerdem wird sie ja gerade geheilt. Dadurch löst sich vielleicht auch die Substanz auf“, vermutet die Ärztin die Frau neben ihr, nickt ihr zustimmend zu. „Sagen Sie mir bescheid, wenn eine Änderung eintrifft. Sie finden mich im Quarantäneraum“, teilt sie der Schwester mit und sieht wieder zu ihr.
„Alles klar.“ Die quirlige Ärztin sieht noch einmal zu Sam und Joan, verlässt dann die Krankenstation und während sie zum Quarantäneraum geht, beobachtet Mary weiter die Heilungsversuche von Sam.


**********


Weitere zwanzig Minuten später ist die Heilung von Joan noch immer nicht vollendet. Die Heilung von Joans Kopf nimmt jetzt schon fast anderthalb Stunden in Anspruch, doch neben Sam scheint sich nun wenigstens Tamara zu rühren. Das erkennt auch Mary, die sofort, mit Blick auf Sam, zum Telefon, das am Eingang an der Wand hängt, läuft und den Quarantäneraum anruft.
„Tamara wacht auf“, teilt sie Janet mit, die in dieser Zeitlinie, statt Sam, am anderen Ende ist.
„Gut. Wir kommen sofort“, kommt es von Fraiser und dann hört Mary ein Klick. Sie legt ebenfalls auf, geht zu dem kleinen Tisch, schenkt ein zweites Glas Wasser ein und geht zu Tamara, die soeben ihre Augen öffnet. Währenddessen wirft Mary immer wieder einen Blick zum Colonel.
„Hier, trinken Sie erst mal“, fordert sie das Mädchen auf, bevor diese überhaupt etwas sagen kann. Tamara nickt, setzt sich etwas auf, nimmt ihr das Glas ab und trinkt. Nur Sekunden später betreten Janet und Jack die Krankenstation.
„Du bist wach. Wie schön“, begrüßt er seine Tochter lächelnd, die der Schwester das Glas zurückgibt und diese dem General platz macht. Schnell geht sie zurück zu Sam und stellt sich hinter sie. „Wie geht es dir“, fragt er, obwohl er seit je her, jede Antwort im Voraus weiß.
„Es geht mir gut. Wie geht es Joan“, fragt sie heiser und sieht ihren Vater an, der ihr dann eine Deutung nach links gibt. Sie sieht zu ihrer Rechten und bemerkt dann ihre Mutter, die ihr die Sicht auf Joan versperrt.
„Hilf mir mal Dad“, fordert sie ihren Vater auf, ihr beim aufsetzen zu helfen. O’Neill hilft ihr, so dass Tamara auf der Bettkante sitzt. „Wie lange heilt Mum sie schon“, fragt sie und sieht weiter auf Joan, obwohl sie nur ihre Beine sehen kann.


„Knapp 2 Stunden“, erklärt Mary, ohne Sam aus den Augen zu lassen und Janet sowie Jack sehen zu ihr.
„Sind sie sicher?“, hakt Janet nach.
„Ja. Für ihre Brust hat sie nur eine halbe Stunde gebraucht, aber seit einer Stunde und zwanzig Minuten versucht sie die Parasiten aus ihrem Gehirn zu bekommen“, informiert die Krankenschwester, worauf Jack leicht den Kopf schüttelt und dann zu Tamara sieht. Diese rutscht gerade von der Bettkante und geht langsam um das Bett herum, auf Joans rechte Seite. Bevor sie dann kurz zu ihrer Mutter sieht, bemerkt sie, dass John nicht da ist und vermutet, dass Janet ihn bereits unter Quarantäne gestellt hat. Dann sieht sie wieder zu den anderen Beiden. Die Schwester steht, aus Tamaras Sicht, zwei Schritt links von Sam.
„Bevor ich ins Koma gefallen bin, habe ich wieder von Joan geträumt“, fängt Tamara an zu erzählen und Janet sieht sie verwundert an.
„Meinst du, wie beim letzen Mal, als du wusstest, wo wir sie finden?“, hakt ihre Tante nach.
„Ja, aber es war anders“, bestätigt sie und schüttelt dann den Kopf. „Sie hat mir nicht wieder Rätsel aufgegeben, sondern dieses Mal konnte ich mich besser mit ihr unterhalten“, fährt sie fort. „Ich habe durch sie herausgefunden, dass die Parasiten außerirdischen Ursprungs sind. Wir müssen…“
„Wie“, unterbricht diesmal Janet die Erklärungen von Tamara. Vor der Zeitreise hatte Sam diese Frage gestellt.
„Janet, lass sie doch mal aussprechen“, tadelt der General nun die Ärztin.
„Danke“, bedankt sich die Jüngste bei ihrem Vater und wendet sich wieder an alle. „Lieutenant Manson wird zu einem Monstrum mutieren, wenn wir die Verbindung nicht lösen und die Parasiten vernichten“, erklärt sie nun warnend.
„Von was für einer Verbindung redest du“, fragt Jack und tut so, als wüsste er von dem bevorstehenden Kampf, mit Anubis, nichts.
„Der Verbindung mit den Goa’uld“, macht Joans Schwester klar.


„Oh mein Gott“, glaubt Fraiser es nicht und hat denselben geschockten Gesichtsausdruck wie Mary.
„Wir haben keine Anzeichen, für ein Goa’uld Raumschiff entdeckt“, teilt O’Neill mit
„Das ist ja die Falle“, erklärt Tamara. „Sie überlisten unsere Sensoren.“
„Oh man“, kommentiert es der Kommandant und seine Tochter wirft einen kurzen Blick zu Joan.
„Habt ihr Manson in den Quarantäneraum gebracht“, fragt sie nun doch und sieht weiter zu ihrer Schwester.
„Ja“, ist Janet verwundert, da sie es eigentlich nicht wissen kann.
„Wie weit ist sie“, fragt Tamara weiter und sieht wieder zu Janet auf.
„Die Mutation“, will die Ärztin genauer wissen und bekommt prompt ein Nicken von ihrer Nichte. „Es sind jetzt 30%.“ Die Jüngste der O’Neill’s denkt kurz nach und als sie etwas sagen will, bemerkt sie, dass das Leuchten des Heilungsgerätes erloschen ist.
„Ich glaube sie hat es geschafft“, bemerkt sie und die Anderen kommen sofort einen Schritt näher. Schwerfällig öffnet Sam ihre Augen, bemerkt ihre fragend dreinblickende Tochter vor sich stehen und lächelt etwas.
„Alles in Ordnung“, möchte Tamara von ihrer Mutter wissen, die mit einem mal wieder schwankt. Schnell will Mary einen Schritt machen, doch Jack ist binnen weniger Sekunden schneller, um seine Frau zu stützen. Er nickt der Schwester kurz dankend zu, die sich daraufhin einige Schritte von der Gruppe entfernt, hinstellt.
„Danke“, kann Mrs. O’Neill endlich etwas sagen. „Mir geht es gut. Es war nur ziemlich anstrengend“, erklärt sie, beantwortet damit auch die Frage ihrer Tochter und deutet Jack Richtung Stuhl, der ihr sofort dorthin hilft. Kaum sitzt Sam, säufst sie und legt das Heilungsgerät ab. Sie blickt sich um und entdeckt ein volles Glas Wasser, welches sie nimmt und daraus trinkt. „Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht“, wendet sie sich zwischendurch an ihre Jüngste, die noch immer neben Joan am Bett steht.


„Das bin ich auch“, antwortet Tamara lächelnd und blickt zu Joan. „Ich hoffe sie wacht bald auf.“
„Das glaube ich nicht“, hört sie ihre Mutter, die ihrem Mann jetzt das Heilungsgerät gegeben hat und wieder einen Schluck Wasser trinkt. O’Neill reicht es sofort an Mary weiter, die kurz näher kommt, dem General das Gerät abnimmt und den Raum verlässt. „Du hasst auch noch fast 2 Stunden geschlafen, nachdem ich dich erfolgreich geheilt habe.“ Geschockt dreht sich Tamara zu ihrer Mutter um.
„Was?“, glaubt sie es nicht. „Wir haben aber nicht so viel Zeit“, erklärt sie und nun sieht der Colonel etwas verwundert aus. Fragend sieht sie zu Janet und Jack.
„Wovon redet sie?“
„Sie hat uns erzählt, dass die Parasiten außerirdischen Ursprungs sind.“
„Du meine Güte“, unterbricht sie ihren Mann.
„Das ist noch nicht alles“, flüstert der General diese Worte. „Janet hat bei John ebenfalls die Parasiten und zusätzlich eine DNA verändernde Substanz entdeckt.“ Ungläubig schüttelt Sam den Kopf, denn sie kann nicht glauben, was in der Zeit, in der sie ihre Kinder geheilt hat, passiert ist.
„Außerdem steht John unter fremden Einfluss“, führt Tamara ihre Erläuterungen fort.
„Sagt mal, soll dass alles ein Scherz sein“, ist die zweifache Mutter aufgebracht. „Ich gebe mir alle Mühe, meine Töchter zu heilen und dann sagt ihr mir, dass ein Fremder sie beeinflusst“, kann sie es weiterhin nicht glauben.
„Nicht mehr“, klärt ihre Jüngste sie schnell auf. „Bevor die Parasiten und die Substanz uns verändern konnten, hasst du uns gerettet, aber bei John ist das etwas anderes“, ist ihr Tonfall nun energisch. „Manson hatte offenbar einen direkteren Kontakt mit ihm und dadurch wird er wissen, wann er uns angreifen kann.“
„Wen meinst du?“, will Sam wissen und hat damit dieselbe Frage gestellt, die Janet und na ja Jack fragen wollten.


„Anubis“, hören sie plötzlich eine leise Stimme, denn genau zum richtigen Zeitpunkt ist Joan aufgewacht, schlägt nun ihre Augen auf und nimmt ihrer Schwester die Antwort vorweg.
„Ich wusste es“, kommt es von Tamara und bezieht sich darauf, dass Joan so früh aufgewacht ist. Schnell geht Janet zu ihr, da Sam noch nicht wieder die Kraft hat, um aufzustehen.
„Du bist wach?“, ist Janet überrascht und fühlt schnell ihren Puls, der jedoch völlig ruhig und Joan offenbar wieder völlig genesen ist.
„Hilf mir mal“, richtet sie sich an ihre Schwester, die ihr beim aufsetzen hilft.
„Nicht so eilig“, widerspricht Janet, doch beide Mädels sind stur, wie ihre Eltern.
„Nein, mir geht es gut“, versichert Joan und sieht zu ihrer Mutter, als sie gerade auf ihrem Bett sitzt und ihr zulächelt. „Anubis hat ihn unter Kontrolle“, wiederholt Joan und sieht in die geschockten Gesichter.
„Der ist doch vernichtet“, wirft Sam ein und Jack bemerkt, wie so häufig, dass irgendetwas die Zeitlinie kompensiert, wenn er nichts sagt, wo er etwas hätte sagen müssen.
„Der kurze Angriff war nur ein Trick, um uns in die Irre zu führen“, offenbart Joan. „Er wird einen erneuten Angriff starten und diesmal mit wesentlich mehr Feuerkraft“, fügt sie hinzu.
„Wann?“
„Wir haben noch Zeit. Morgen früh könnte es soweit sein“, löst Tamara ihre Schwester ab. „Ich denke, er greift an, wenn die Mutation von John vollendet ist.“
„Ok und wie habt ihr das alles raus gefunden“, möchte jetzt Sam wissen, die immer noch auf dem Stuhl sitzt und Jack neben ihr steht.


„Nun, wie ich eben schon gesagt habe,…“, beginnt die braunhaarige Teenagerin wieder zu berichten. „…bin ich in einem Traum wieder auf Joan getroffen. Sie wurde allerdings immer schwächer, während ich mit ihr sprach.“
„Anubis hat mir die Parasiten eingepflanzt und wollte mich auch verändern,…“, fährt ihre Schwester fort. „…aber das lief nicht so ganz, wie er es geplant hatte. Ich war im Begriff zu sterben, wenn ich keine Hilfe bekäme. Anubis hatte die Gehirnerschütterung so verstärkt, dass ich mich zum größten Teil nicht mehr erinnert habe und obwohl er verhindern wollte, dass ich von den Manipulierungen noch etwas weiß, konnte er nicht alle meine Erinnerungen blockieren.“
„Mit diesen Erinnerungen habe ich mich unterhalten“, versucht Tamara es zu verdeutlichen.
„Genau“, bestätigt die junge blonde Frau. „Dieser Teil meines Geistes war noch nicht befallen und somit konnte ich ihr ein paar Dinge mitteilen“, erklärt die Älteste weiter. „Allerdings haben auch andere Faktoren verhindert, dass ich aufwache. Janet,…“, wendet sie sich nun an ihre Tante. „…die ganzen Mittel, die du mir gegeben hast, haben den Parasiten nur Nährstoff geboten. Ich glaube Anubis hat gewusst, dass ich diese Mittel bekomme und hat sie darauf programmiert.“ Die drei, die dem Geschwisterpaar gegenüber stehen und natürlich sitzen, schütteln ungläubig den Kopf darüber, was sie eben gehört haben.
„Er will sich einfach nicht damit abfinden, dass wir uns wehren“, kommt es von der kopfschüttelnden Sam und bekommt zustimmendes Nicken.


„Wo ist Manson eigentlich?“, möchte Joan wissen, die seine Abwesenheit bemerkt hat.
„Er liegt bewacht im Quarantäneraum“, teilt ihr Vater mit.
„Wir sollten zu ihm gehen und herausfinden, wie wir ihn von Anubis befreien können“, schlägt Joan vor und ihre Schwester hilft ihr beim Aufstehen. Die drei nicken und Jack hilft Sam ebenfalls beim Aufstehen.
„Durch Manson habe ich die Parasiten abbekommen“, sagt Tamara und hilft Joan dabei Schritt für Schritt Richtung Tür zu gehen. „Es schien mir so, als würde nicht er, sondern Anubis mich angreifen, aber durch meine große Schwester hier…“, deutet sie auf Joan und lächelt. „…waren es nur wenige Parasiten“, beendet sie die Geschichte und Joan lächelt dankbar ihrer Schwester zu.
„Das kann ja noch was werden“, kommentiert Janet, während sie die Vier beobachtet, denn es sieht schon etwas merkwürdig aus. Würden andere sie so sehen, könnten sie sonst etwas denken, aber nicht, dass Sam ihre beiden Töchter geheilt hat und noch zu schwach ist, um selbst zu gehen, aber dafür hat sie ja einen starken Mann an ihrer Seite.

Der Rest verlief so, wie vorher auch. Tamara ging auf den geheimen Asgardstützpunkt Mertia, um Thor um Hilfe zu bitten, der daraufhin John von den Parasiten und Anubis befreite. Später vernichteten sie dann gemeinsam Anubis und gleich darauf sprang Jack zum nächsten Ereignis.
Das Ende einer Strafe by Ship84


Einen Monat später (11.01.2025)

Für Jack, dessen Blockade, die Talin wegen der Narris, in seinem Gehirn aktiviert hat, nähert sich die Stunde, in der er wissen wird, dass er den Narris bereits begegnet ist. Selbst Talin, die diesen Tag beunruhigend entgegen sieht, hofft, dass Jack nicht zu sehr ausflippt, wenn er es erfährt. Sie hat es nur zu seinem und dem Wohl der Narris getan, die vor 20 Jahren noch nicht bereit für sie waren. Später wird Jack verhindern müssen, dass Joan, die aus der Zukunft kommt, ihrem jüngeren Ich die Kiste überreicht.


O’Neills Büro

Der General und der Colonel sitzen in seinem Büro und warten auf Daniel, der für kurze Zeit wieder auf die Erde gekommen ist, um endgültig zwischen der Erde und den Narris ein Abkommen zu schließen. Jack bittet ihn darum, da er bereits etwas Erfahrung mit ihnen hat. Da Daniel in Washington war, kommt er direkt von dort in den Stützpunkt.
„Weiß du eigentlich, wie weit sie schon sind?“, möchte Sam wissen und Jack sieht von ein paar Unterlagen, die auf seinem Schreibtisch liegen, auf.
„Ziemlich weit“, erklärt er nickend. „Die Feier ist ja schon in knapp 2 Wochen.“
„Bin ja mal gespannt, wie sie ankommt“, kann seine Frau es nicht erwarten, da das Gipfeltreffen bevorsteht.
„Ist ne gut Frage“, antwortet Jack und dann klopft es an der Tür. „Herein“, gibt er sein OK und sieht, wie Sam, die sich umgedreht hat, zur Tür. Diese öffnet sich, Daniel kommt herein, nickt zur Begrüßung und schließt wieder die Tür.
„Hey Daniel. Schön dass du da bist“, begrüßt der General seinen Freund, der sich links von Sam und gegenüber von Jack platz nimmt.


„Ich freue mich auch“, antwortet er und begrüßt Sam mit einem Lächeln.
„Wie läuft es mit deinen Rekruten?“, möchte der Colonel wissen und sieht im Augenwinkel, wie Jack seine Unterlagen an die Seite legt.
„Viel besser. Sie sind nicht mehr so tollpatschig“, hört er sich aber etwas missmutig an.
„Das hört sich doch gut an“, bemerkt O’Neill und hebt gleichzeitig den Hörer, des roten klingelnden Telefons, ab. „O’Neill“, antwortet er und bemerkt, dass Sam und Daniel sich leise weiter unterhalten. „Ja Sir. Wann?“, möchte Jack wissen und sieht auf seine Uhr. „In Ordnung….Mhm….Ja Sir. In Ordnung“, wiederholt er und macht sich gleichzeitig auf einem kleinen Block, der vor ihm auf dem Tisch liegt, Notizen. Es klopft erneut, er sieht auf und bemerkt seine Töchter, die in der Tür, die zum Konferenzraum führt, stehen. „Ja Sir“, spricht er in den Hörer und winkt seine Töchter herein, die sich hinter Sam und Daniel auf eine Kommode setzen. „Es wird alles vorbereitet“, meint er und deutet Joan an, die Tür zu schließen, was sie daraufhin tut und sich wieder zu ihrer Schwester setzt. „Gut Sir. Auf Wiederhören“, verabschiedet er sich, legt auf, vollendet seine Notizen und greift nach dem Hörer, des normalen Telefons. Er tippt kurz eine Nummer und legt wieder auf.


„Wer war das gerade“, möchte Joan leise von ihrer Mutter wissen, um ihren Vater nicht zu stören und Sam dreht sich zu ihr um.
„Ich bin nicht sicher,…“, zuckt sie mit der Schulter. „…aber wenn es das rote Telefon war, kann es nur der Präsident gewesen sein“, gibt sie genauso leise ihre Vermutung ab. Da geht die Tür hinter Daniel auf und ein Sergeant kommt herein.
„Sir“, fragt dieser, nähert sich dem Tisch und nimmt den Zettel, den der General ihm entgegen streckt, entgegen.
„Bringen Sie die Nachricht Chief Harriman“, gibt er ihm den Befehl.
„Jawohl Sir“, antwortet der Unteroffizier schnell und verschwindet wieder.
„Du wolltest etwas von uns“, fragt Joan nun, da ihr Vater offensichtlich fertig ist.
„Ja“, nickt er gleichzeitig und deutet in Richtung des Archäologen. „Daniel geht wieder zu den Narris, um einen endgültigen Verbündetenvertrag auszuhandeln. Vielleicht haben wir Glück und einer von ihnen möchte euch zur Erde begleiten“, deutet er an und bemerkt erstaunte Gesichter.
„Uns?“, fragen seine Töchter gleichzeitig.


„Ihr wollt ihn doch sicherlich begleiten, um sie kennen zulernen.“
„Natürlich“, antwortet seine Jüngste prompt. „Nachdem du erzählt hast, was dieses Volk hinter sich hat, interessieren sie mich sehr“, ist sie von der Idee begeistert.
„Gut, sie wissen auch bereits von den Tok’ra“, informiert er sie. „Du kannst ihnen ja etwas von deiner Ausbildung bei ihnen erzählen“, schlägt er ihr vor und sie nickt, da sie einverstanden ist.
„Wann“, erkundigt sich nun Joan.
„In 10 Minuten.“
„Alles klar“, antwortet sie und steht auf.
„Ich werde alle ausrufen lassen, aber eines wollte ich noch sagen“, richtet er sich an Joan, die noch an derselben Stelle steht.
„Was denn?“
„Eine kleine Änderung des Teams“, erklärt ihr Vater. „Außer Tamara können dich noch Ben und John begleiten. Dein Archäologe und Sergeant Marx bleiben zu Hause“, gibt er seine Entscheidung bekannt, obwohl dies mehr dafür war, dass er sich ans Drehbuch hält.
„Ok. Ben wird sich freuen“, äußert sich Joan grinsend.
„Das glaube ich“, stimmt Jack ihr zu, seine Töchter verlassen das Büro und machen sich zur Umkleide auf. „So Daniel. Jetzt bist du wieder am Zug“, grinst er seinen Freund an, der aufsteht und Richtung Tür geht.


„Mal wieder eine Abwechslung“, antwortet er lächelnd und verlässt ebenfalls das Büro. „Bis später.“ Schon ist auch Daniel verschwunden und langsam steht Sam von ihrem Stuhl auf.
„Ich geh dann mal wieder in mein Labor“, verkündet sie und schreitet zur Tür.
„Du scheinst wohl mehr mit deinem Labor, als mit mir verheiratet zu sein“, scherzt er, erhebt sich vom Stuhl und geht um den Tisch herum.
„Nein. Eigentlich nicht“, widerspricht sie ihm, dreht sich um und tut so, als wäre es das normalste von der Welt.
„Ah ja“, kommt es von Jack der grinsend seine Augenbrauen hebt.
„Du weißt auch gar nichts“, erklärt sie feixend und nähert sich ihm langsam. „Ich führe seit 20 Jahren zwei Ehen und habe es nicht wirklich bereut.“
„Danke“, brummt er, doch nimmt dann seinen Colonel schmunzelnd in den Arm.
„Als wärst du nicht auch mit deiner Karriere verheiratet“, kontert sie, lacht und küsst ihn.


„Also schön“, gibt er sich geschlagen und lässt seine Frau los. „Deine andere Ehe wartet auf dich.“ Schmunzelnd dreht sich Mrs. O’Neill um und verlässt das Büro.
„Das tut sie immer“, hört er daraufhin noch, schüttelt grinsend den Kopf und geht durch den Konferenzraum runter in den Kontrollraum.
Er kommt gerade pünktlich, denn das SG-1 Team und Daniel stehen bereits im Gateraum. O’Neill stellt sich zu Harriman, der auf einen Blick, von Joan, mit dem Wahlvorgang beginnt. Das Tor beginnt sich zu drehen, welches nicht lange braucht und der Ereignishorizont zum Vorschein kommt.
„Es kann los gehen“, gibt der General den Fünf grünes Licht und beobachtet, wie alle nacheinander das Tor passieren, dass sich sofort wieder schließt. „Ich bin oben, wenn etwas ist“, teilt er Harriman mit.
„Verstanden Sir“, wartet Jack die Antwort ab, geht zurück nach oben und stellt sich an dieselbe Stelle, die er nun schon so lange inne hat. Er verschränkt die Arme auf dem Rücken und starrt durch die Scheibe.
Konfrontation by Ship84


„Warum“, fragt er daraufhin, wendet sich jedoch nicht von der Scheibe ab.
„Zu ihrem und deinem Wohl“, hört er und wie schon die Male zuvor, taucht ein paar Meter hinter ihm die halbdurchsichtige Talin, die ihre Hände in den gegenüberliegenden Ärmel versteckt hat, auf. Offensichtlich war die Blockade genau in dem Augenblick verschwunden, als sich das Tor geschlossen hatte. Der General senkt seinen Blick und schüttelt leicht den Kopf. „Ich musste es tun“, versucht sie ihm begreiflich zu machen und er schnellt herum, in dessen Blick sie nun lesen kann, dass er ziemlich sauer ist. Sie hatte es erwartet und hat sich deshalb nicht erschrocken, als er sich so schnell umgedreht hat.
„Deshalb verpasst du mir dann einen Schlag und errichtest eine Blockade in meinem Gehirn?“, ist seine Stimme zornig, doch noch leise genug, um niemanden im Kontrollraum aufmerksam zu machen.
„Bitte glaub mir, dass es nur zu deinem Besten war“, will sie deutlich machen.


„Klar“, ist er wieder sarkastisch. „Du verpasst mir lieber einen Schlag, als mit mir zu reden.“
„Hättest du dich ruhig verhalten, wäre alles in Ordnung gewesen“, macht sie klar, und Jack glaubt nicht, was er eben gehört hat.
„Was? Du spinnst ja wohl“, tippt er mit einem Finger an die Stirn, dreht sich von ihr weg und sieht wieder zum Tor. „Es ist ja wohl nicht so schwer ein Gespräch zu führen“, ist sein Ton wieder normal. „Bitte versteh, dass du nicht auf den Planeten gehen kannst,…“, hat er schon fast ihren Tonfall. „…weil die Narris nicht bereit sind. Warte noch so lange bis eines eurer Teams auf sie trifft“, spielt er das Gespräch vor. „Natürlich, dass verstehe ich“, ist er für einen Moment wieder ruhig. „Auch wenn es verdammte 20 Jahre dauert“, knurrt er und Talin erschrickt sich doch ein wenig auf seine letzten scharfen Worte und dass erkennt auch der Kommandant, als Spiegelung in der Scheibe und grinst. „Freut mich, dass du doch eine Reaktion zeigst.“
„Jack bitte.“


„Nein. Kein Bitte, Kein gar nichts“, brummt er, da seine Wut wieder aufflammt und hat gleichzeitig den Kopf herumgerissen. „Du hasst mir genug Vorschriften gemacht. Ich habe mein Leben gemocht und jetzt?“, fragt er, doch sie war eher an ihn selber, als an Talin, gerichtet und sieht wieder durch die Scheibe.
„Was meinst du?“
„Jetzt ist es nur noch eine Reihe von Ereignissen, die ich wieder und wieder erlebe“, beantwortet er die Frage, als hätte ihn kein anderer etwas gefragt.“ Er dreht nun ganz, mit den Händen auf dem Rücken verschränkt, zu Talin um. „Ich habe keine Lust mehr und es ist mir auch egal, ob ich der Schlüssel zu allem bin. Ich hasse es und du weiß gar nicht wie sehr“, offenbart er nun. „Alle Gespräche wiederholen sich und ich weiß im Voraus, was passiert. Es ist als wäre ich in einer unendlichen Zeitschleife gefangen, nur das diese Zeitschleife mein Leben ist“, lässt er alles raus, was ihn so lange geplagt hatte und mit einem mal sieht Talin zufrieden aus.
„Ich bin froh, dass du endlich mit mir redest.“ Jack muss kurz auflachen.


„Soll dass ein Witz sein. Warum sollte ich dir meine Sorgen erzählen, wenn du nicht mal mit mir sprichst“, erklärt er runzelt die Stirn.
„Es tut mir wirklich Leid“, scheint sie es ehrlich zu meinen. „Ich mache das schon so lange und vergesse immer, dass nicht alle gleich reagieren, wenn sie etwas so erfahren“, klärt sie ihn auf und bemerkt seinen erstaunten Blick. Der General hätte nie damit gerechnet, dass sie ihm gleich so etwas erzählen würde, aber es schien wohl so, dass sie nur darauf gewartet hatte, dass er ihr seine Sorgen erzählen würde. Ihre erste Frage war, seit er die letzten 20 Jahre noch einmal erlebte, immer dieselbe gewesen und er hatte sich nie wirklich Gedanken darum gemacht, warum sie das jedes Mal fragte.


„Heißt das, dass du von nun an mit mir redest“, möchte er wissen und seine Wut ist scheinbar verflogen.
„Ja, dass verspreche ich dir sogar“, versichert die Shalindara. „Es ist schon oft passiert, dass Leute, die so eine Möglichkeit bekommen haben, sich irgendwann nur noch gewünscht haben, dass sie in ihre Gegenwart zurückkehren.“
„Da bin ich ja froh, dass ich nicht der Einzige bin“, ist er froh, das zu hören. „Ich werde versuchen, alles schnellstmöglich zu ändern, damit ich hier wegkomme.“ Talin nickt verstehend und lächelt, da sie froh darüber ist, dass Jack mit ihr geredet hat und seine Wut mal loswerden konnte. „Aber bitte stell mir nie wieder diese Frage. Es nervt.“
„Das kann ich nicht versprechen“, erklärt sie, lächelt jedoch und verschwindet.
„Endlich mal ein vernünftiges Gespräch“, stellt Jack erfreut fest und kehrt in sein Büro zurück.


In der Zwischenzeit verlief das Treffen auf Narria gleich, bis auf ein paar Änderungen, die sich durch Jacks Eingriff ergeben haben, doch dies geschieht meistens automatisch. So erzählte Tamara von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel offenbarte auch, dass sie bereits ihren alten Planeten besucht hatten. Nari war überrascht und auch erfreut, dass ihre neuen Freunde schon etwas über sie erfahren hatten. Erstaunt war er auch, als er erfuhr, dass der Planet noch immer starb, obwohl nach ihrer Rechnung er schon vor vielen Jahrzehnte hätte tot sein müssen. Er erzählt auch, dass einer von ihnen, wenige Jahre, nachdem sie den neuen Planet entdeckt hatten, zu ihrem alten Planet zurückkehrte und die Inschriften hinterließ. Seiner Auffassung nach, war es ein gutes Omen, dass die Menschen von ihnen erfuhren und nach ihnen gesucht hatten. Er erwähnte, dass sie, hätte man sie eher getroffen, noch nicht bereit gewesen wären, da für sie zu wenig Zeit, seit ihrem Kampf gegen die Goa’uld vergangen war.
Die Belohnung by Ship84


4 Tage später (9:30 Uhr )

Am vorherigen Tag hatte die Erde eine Angriffsflotte zum Planeten von Hathor geflogen, um sie ein für alle mal zu vernichten und zu verhindern, dass sie die Erde, mit Hilfe der anderen Goa’uld einnimmt und so auch die Galaxie ins Chaos stürzt. O’Neill hatte diesen Teil übersprungen, da er nur das Ende, bevor Joan in ihre Zeit zurückkehren würde, ändern musste. Laut Talin musste er auch das Zusammentreffen mit den Halda verzögern, denn Joan würde die Zeit nach Johns Verrat allein durchstehen müssen. Aus diesem Verrat sollte sie gestärkt hervorgehen. Der General war seit ein paar Minuten auf der Suche nach seiner Tochter aus der Zukunft, da er ein wichtiges Gespräch mit ihr führen musste. Er hatte noch eine halbe Stunde, bis sie durch das Tor verschwinden würde. Das Labor und die Kantine hatte er schon abgeklappert, doch dort war sie nicht und jetzt ist er auf dem Weg zu ihrem Quartier, dass er gerade erreicht und anklopft.


„Herein“, hört er, öffnet die Tür und schaut sich im Zimmer um. Sammy, die bei ihrer Ankunft darum gebeten hatte, so genannt zu werden, sitzt auf dem Bett und liest eine Zeitschrift. Sie schüttelt den Kopf, während sie sich eine Seite anschaut und den Besucher nun bemerkt. „Oh. Hi Dad“, begrüßt sie ihn mit einem Lächeln und legt die Zeitschrift vor sich aufs Bett.
„Bevor wir uns gleich im Gateraum verabschieden, muss ich noch etwas mit dir besprechen“, erklärt er sein hier sein und schließt leise die Tür.
„Ok, du doch immer.“, ist Sammy erfreut und steht vom Bett auf. „Worum geht es denn?“, fragt sie und sieht ihn weiter an, doch da das Nächste, was er sagt, für Sammy unangenehm wird, bleibt Jack vorerst an der Tür stehen.


„Nun,…“, weiß er nicht, wie er beginnen soll und geht ein paar Schritte nach rechts, wo ein Tisch und Stühle stehen. „…du solltest dich doch besser wieder setzten.“ Verwirrt und etwas erschrocken, da das Gespräch offenbar sehr ernst ist, setzt sie sich wieder auf die Bettkante.
„Das klingt ernst“, bemerkt sie und der angegraute Mann sieht nachdenklich zu seinen Füßen. Er hat eher das Gefühl, dass er mit Joan aus dieser Zeit sprechen würde, doch die Gesichtszüge seines Gegenübers sagen ihm, dass es nicht so ist. Deshalb entscheidet er sich dafür, dass er es gerade heraussagt und spürt, dass Talin soeben im Zimmer aufgetaucht ist, lässt sich aber nicht ablenken.
„Du darfst Joan nicht die Kiste geben“, sagt er nach fast einer Minute der Stille, ruhig, ohne jegliche Wut in der Stimme und Sammy sieht ihn verwundert an.
„Woher weißt du von der Kiste?“, runzelt sie gleichzeitig die Stirn.
„Das ist unwichtig“, erwidert er, doch Sammy sieht nicht so aus, als wäre sie mit dieser Antwort einverstanden.


„Nein ist es nicht“, widerspricht sie und man erkennt, wie erwachsen sie geworden ist.
„Also gut…“, entscheidet ihr Vater, lugt kurz links neben Sammy, da er weiß, dass Talin dort steht und geht dann vor der Tür, die Arme auf dem Rücken verschränkt, auf und ab. „…du hattest die Erlaubnis hierher zu kommen und Hathor mit unserer Hilfe zu vernichten“, gibt er ein paar Dinge wieder und bleibt vor der Tür stehen. „Habe ich Recht?“, stellt er eine Zwischenfrage und Sammy nickt. „Du hattest aber nicht die Erlaubnis diese Kiste mitzubringen“, offenbart der General nun. „Diese Kiste würde Dinge ins Rollen bringen, die aber gar nicht oder erst später geschehen dürfen“, fügt er hinzu.
„Woher weißt du das alles?“, ist Sammy immer noch verwundert und steht auf.
„Von einer Freundin“, beantwortet er die Frage und glaubt, dass Sammy nun weiß, von wem er diese Informationen hat. „Ihretwegen bin ich hier, denn sie hat mir erzählt, dass du ihre Hilfe und ihr Vertrauen missbraucht hast.
„Die Asgard haben mir geholfen hierher zu kommen“, beharrt sie immer noch auf dieser Geschichte.


„Das ist eine Lüge“, hallt es im Raum wieder, doch statt sich zu erschrecken, verzieht sie nur ihr Gesicht und rollt mit den Augen. Ihr Lügennetz hat sich damit in Rauch aufgelöst.
„Du hast sie gehört, nicht wahr?“, will er sicher gehen und bekommt ein kaum merkliches Nicken. „Sie hat dir die Möglichkeit gegeben die Vergangenheit zu ändern und du hasst das zu deinem eigenen Vorteil benutzt“, hört sich O’Neill eher enttäuscht an. „Als ich davon erfahren habe, konnte ich es nicht glauben und sie erst recht nicht. Vor allem bei so einer Mutter. Du weißt doch ganz genau, dass man bei solchen Sachen vorsichtig sein muss“, versucht er ihr klar zu machen, denn auch wenn eine 39-jährige Joan vor ihm steht, ist sie innerlich jünger. Er geht ein paar Schritte auf sie zu. „Du darfst deine Geschenke nicht verteilen“, erklärt ihr Gegenüber kopfschüttelnd. „Bitte versteh das. Du wolltest ein Ereignis verhindern, hasst danach aber durch die Kiste Dinge ausgelöst, die du nicht zu entscheiden hattest“, flüsterte er die letzten Worte.


„Sie soll doch aber den Mann bekommen, den sie verdient“, flüstert Sammy nun und bekommt wieder einen Satz zustande.
„Das wird sie“, erklärt er ihr. „Aber es obliegt nicht deiner Entscheidung, wann das passieren soll“, versucht er ihr den Fehler, den sie begehen will, auszureden. „Verstehst du nun, warum sie die Kiste nicht bekommen darf?“
„Ich denke schon“, zuckt sie mit den Schultern.
„Schön,…“, lächelt er etwas. „…wenn du dich von den Beiden verabschiedest, darfst du ihnen natürlich sagen, was du sagen wolltest“, offenbart Jack, was er noch weiß und sie sieht ihn wieder überrascht an, nickt aber. O’Neill dreht sich um und geht Richtung Tür.
„Darf ich dich noch etwas fragen“, möchte sie wissen und der Kommandant dreht sich wieder um.
„Natürlich.“
„Wo bist du auf sie getroffen“, fragt sie vorsichtig und der General hatte nicht mit dieser Frage gerechnet.


„Ähm…“, ist er etwas unsicher, doch er bemerkt ein positives Gefühl, das von Talin zu ihm herüberweht und das bedeutet, dass er es ihr erzählen darf.
„Was ist“, fragt sie, da ihr aufgefallen ist, dass er nicht weiter gesprochen hat.
„Ich habe nur darüber nachgedacht, wie ich es am besten ausdrücken kann“, lügt er ein wenig, da er nicht unbedingt erzählen will, dass er auf die Erlaubnis von Talin gewartet hat. „In der Vergangenheit“, fügt er dann hinzu und ist auf ihre Reaktion gespannt, die er jedoch sofort in ihrem Gesicht lesen kann. „Du fragst dich bestimmt, wie das sein kann.“
„Mhm.“ Da dies eine etwas längere Geschichte wird, geht er zum Tisch, holt einen Stuhl und stellt ihn neben das Bett, auf dem sich Sammy wieder niedergelassen hat, nachdem sie ihren Vater beobachtet hat.
„Wir haben zwar nicht viel Zeit, aber ich versuche es dir trotzdem in kurzen Worten zu erklären“, beginnt er, doch dann merkt er etwas anderes. Er sieht auf die Uhr, die auf einer Kommode, neben dem Bett steht und lächelt. Talin hat für ihn die Zeit angehalten, wenn auch nur für ein paar Minuten.


„Ich merke, dass wir doch Zeit haben“, deutet er auf die Uhr und Sammy sieht zu ihr. Sie zeigt 9:50 und 30 Sekunden.
„Sie ist stehen geblieben“, stellt sie verblüfft fest, als sie sieht, wie der Sekundenzeiger still steht.
„Damit wir genug Zeit haben“, klärt er sie auf.
„Ist sie etwa hier?“, stellt sie eine Zwischenfrage und sieht sich etwas im Raum um.
„Ja. Sie ist immer hier“, meint er und verzieht ein wenig das Gesicht, doch da sich Sammy im Raum umsieht, bemerkt sie es nicht. „Auch wenn ich sie nicht sehen kann, weiß ich, dass sie da ist“, versucht er ihre Aufmerksamkeit wieder zu bekommen. „Bitte hör mir zu“, fordert er sie auf, ihn anzusehen, ihr Blick kehrt zu ihm zurück und O’Neill beugt sich etwas vor. „Was ich dir jetzt sage, darf diesen Raum nicht verlassen“, sieht er sie eindringlich an. „Ich weiß nicht, ob du, sobald du das Tor passierst und in deine Zeit zurückkehrst, noch weißt, was ich dir erzählt habe“, hofft er jedoch das Gegenteil. „Du musst mir daher auf jeden Fall versprechen, dass du es Niemandem erzählst. Egal, was in der Zukunft noch passieren sollte“, ist der General ernst und merkt, dass sie ihm aufmerksam zuhört.


„Ich verspreche es.“
„Gut“, ist Jack froh. „Weißt du, wie sie heißt“, möchte er wissen.
„Talin“, antwortet Sammy.
„Da bin ich ja froh, dass sie sich wenigstens vorgestellt hat, als du ihr begegnet bist“, meint er lächelnd.
„Das war das erste, was sie gemacht hat.“ Der General nickt kurz, überlegt und spricht weiter.
„Also, ich bin in der Vergangenheit aufgewacht“, fährt er mit der Geschichte fort. „…und dachte erst, dass ich in einem parallelen Universum gelandet bin.“
„Du kommst aus der Zukunft“, ist Sammy überrascht und unterbricht ihn.
„Nun, nicht direkt“, verneint er es leicht kopfschüttelnd. „Talin hat mich aus diesem Jahr in die Vergangenheit gebracht. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sie mir erschienen ist und erklärte, dass sie meine Hilfe bräuchte. Was für eine Hilfe erzähle ich dir jetzt nicht“, fügt er schnell hinzu, da ihm klar ist, dass seine Tochter ihm diese Frage stellen wollte.
„Ok“, versteht sie es und lauscht weiter seiner Erzählung.
„Hatte Talin dir erzählt, warum sie dir helfen wollte?“, fragt er weiter, um herauszufinden, was sie weiß.
„Nur einen Teil. Sie meinte, dass sie einem Volk angehört, dass die Zeitlinie beobachtet und Dinge verändert, die unter ihren Augen schief gelaufen sind.“


„Das ist richtig“, bestätigt Jack und denkt darüber nach, was er als Nächstes sagen soll. „Hatte sie dir auch mitgeteilt, dass ihr Volk außerhalb des Zeitkontinuums existieren würde und es ihnen nicht möglich wäre, ihren Planeten zu verlassen?“, fragt er daraufhin und Sammy schüttelt erstaunt den Kopf. „Verstehe“, antwortet er und sieht kurz zu seiner linken, wo Talin unsichtbar seinem Gespräch folgt. „Natürlich hat sie dir nur einen Teil erzählt. Das hätte ich mir denken können“, erkennt er, lächelt etwas und lehnt sich zurück. „Weißt du, mit Jemanden reden ist nicht so ihr Fall“, lässt er durchblicken. „Das habe ich erst vor kurzer Zeit am eigenen Leib erfahren müssen.“ Gegenüber auf der Bettkante sitzt Sammy, die gar nicht glauben kann, was ihr Vater ihr gerade erzählt.
„Verstehst du dich gut mit ihr?“, fragt sie, da ihr Vater wieder eine Pause gemacht hat.
„Tja. Unterschiedlich“, sieht er nachdenklich aus. „Sie ist etwas dickköpfig und hält nicht viel von Gesprächen, aber zurück zum Thema“, versucht er wieder zurückzurudern.


„Ok“, ist sein Gegenüber einverstanden.
„Also,…“, versucht er den Faden wieder aufzunehmen. „…bevor sie meine Hilfe erbeten hatte, erzählte sie mir, dass ihr Volk nur mit ihrem Geist durch das Universum reisen könnte und Gestalten annehmen würden, die sie gerade benötigen.“
„Sie sah wie ein Mensch aus“, möchte Sammy wissen, die die Neugier gepackt hat und bekommt ein Nicken, als Antwort. „Interessant“, antwortet sie daraufhin. „Ich frage mich, ob sie die Gestalten derer annimmt, die sie gerade besucht.“
„Eine berechtigte Frage“, erkennt auch der General. „Ich habe sie das noch nie gefragt. Nachdem sie mir das erzählte…“, fährt Jack fort. „…klärte sie mich darüber auf, dass ich meinen Körper verlassen müsste, um ihren Planeten betreten zu können.“
„Was musstest du“, ist Sammy verblüfft.
„Meinen Körper verlassen“, wiederholt er noch mal. „Ich habe mich auch erst dagegen gesträubt und gemeint, dass das eher etwas für Daniel wäre“, teilt er mit.


„Da hasst du Recht“, stimmt sie ihm zu.
„Sie widersprach mir allerdings und meinte, dass ich der Einzige sei, der ihr helfen könnte. Daraufhin erzählte sie mir die Gründe und ich ließ mich darauf ein.“
„Also hast du deinen Körper verlassen? Aber wie?“, möchte Sammy wissen, doch Jack schüttelt mit dem Kopf.
„Ich kann dir nicht genau erklären, wie es ging,…“, kann er sich es immer noch nicht genau erklären. „…sondern nur, dass ich meinen Körper verließ und durch das Tor auf ihren Planeten gelangte.“
„Wow“, entfährt es Sammy und sieht beeindruckt aus. „Mein Vater kann seinen Körper verlassen.“
„Das ist nicht das Einzige, was ich kann“, verrät er ihr und kommt langsam zum Ende seiner Geschichte. Ein anderes Gefühl sagt ihm, dass die Zeit bereits weiter läuft. „Ich merke, Talin drängt mich zum Ende meiner Geschichte, denn die Zeit läuft bereits weiter“, erklärt er und sieht auf die Uhr hinter Sammy, dessen Sekundenzeiger fröhlich weiter zuckt. Der General steht auf, nimmt den Stuhl, stellt ihn zurück an seinen Platz und dreht sich erneut zu ihr.
„Und was kannst du noch“, fragt sie ihn schnell und steht ebenfalls auf.
„Nun, ich kann meinen Geist so projizieren, dass mein Körper seine letzten Befehle ausführt und ich sogar Dinge währenddessen bewegen kann.“
„Erstaunlich“, hebt sie Beide Augenbrauen.


„Ich weiß,…“, stimmt er zu. „…aber stell dir meine Überraschung vor, als ich es herausgefunden habe“, gibt er zu.
„Das kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber erschrecken würde es mich schon“, kann sie es etwas nachempfinden.
„So ist es“, ist er ihrer Meinung und wird wieder ernst. „Ich habe dir das erzählt, weil ich glaube, dass du das für dich behalten kannst. Hoffentlich habe ich mich nicht getäuscht.“
„Nein. Ich werde es Niemandem erzählen“, versichert sie ihm.
„Ich bin stolz auf dich und was sollst du auch nicht machen?“, hakt er noch mal nach.
„Meinem jüngeren Ich nicht die Kiste und Tamara das Gerät geben.“
„Sehr gut, dann ist mein Auftrag beendet“, deutet er lächelnd an „Eins möchte ich noch sagen. Wenn du dich von Joan verabschiedest flüstere ihr bitte „Es wird eine Zeit kommen, die von Angst beherrscht wird, aber dann musst du dich an deine Stärken erinnern“ zu. Du musst es nicht verstehen, aber sie wird es tun.“ Sammy nickt, ihr Vater dreht sich um und geht Richtung Tür.
„Wie sieht es eigentlich aus, wenn du deinen Köper verlassen hast?“, fragt sie ein letztes Mal, doch Jack dreht sich nicht um.
„Ich bin mir sicher, dass du das irgendwann von alleine raus finden wirst“, gibt er eine letzte Erklärung ab, öffnet die Tür und verlässt das Quartier. Sammy, deren Kopf von der Geschichte noch brummt, setzt sich wieder auf das Bett und denkt über das nach, was ihr Vater gerade erzählt hat.


**********


In den Gängen läuft ein erleichterter General herum, da er endlich Jemandem erzählen durfte, was er geworden war.
„Danke“, flüstert er, da er weiß, dass Talin ihm gefolgt ist.
„Deine Belohnung dafür, dass du ihr die Sache ausreden konntest“, hört er in seinem Kopf.
„Selbst, dass du die Zeit angehalten hast“, fragt er nach.
„Auch das“, bestätigt sie. „Du hast bisher so viele Dinge verändert, aber dieser Teil ist der Wichtigste von allen und daher war das deine Belohnung.“
„Wird sie sich daran erinnern, wenn sie in ihre Zeit zurückkehrt“, möchte er dann wissen.
„Da du deine Arbeit bereits so gut gemacht hast, kann ich die Frage mit einem „Ja“ beantworten“, hört er und bemerkt, dass Talin verschwunden ist. Ein grinsender O’Neill läuft weiter durch die Gänge und in der Zukunft hat er eine Person, die über ihn Bescheid weiß.
Eine Aufgabe erfüllt sich by Ship84


10 Minuten später

Nun stehen Jack, Sam, Joan, Tamara und Sammy im Torraum und warten, dass sich das Tor aktiviert. Die Vier verabschieden sich von Sammy, weil sie wieder in ihre Zeitlinie muss.
„Kannst du nicht bleiben?“, will Joan traurig wissen.
„Nein“, entgegnet ihr Gegenüber ruhig. „Mein Zeitrahmen müsste wieder hergestellt sein und dort muss ich auch hin,…“, erklärt die ältere Joan. „…denn wenn ich bleibe, wird eure Zeitlinie beschädigt. Dass kann ich nicht riskieren.“
„Bist du sicher?“ Besorgt sieht Sam zu Sammy, die jetzt nickt.
„Ihr braucht nicht besorgt sein,…“, versichert sie. „…denn nach dem, was wir gehört haben, sieht es so aus, dass die anderen Systemlords die Erde nicht angreifen werden“, gibt sie die Ereignisse noch einmal wieder. „Ihnen war das von Anfang an ein riskanter Plan“, gibt sie eine letzte Erklärung ab und O’Neill merkt bereits, dass sie ihnen nicht den Ratschlag erteilt hat, den Planeten im Auge zu behalten. Deshalb zwinkert er ihr, ohne dass es jemand anderes merkt, zu und antwortet mit einem Lächeln.
„Ich hoffe es“, meint Sam und beobachtet Sammy, die ein paar Schritte geht, sich im Torraum umsieht und ihr Blick dann am Stargate haften bleibt. Nun da es auf den Abschied zugeht, wirkt sie doch etwas nachdenklich.
„Wisst ihr, es fällt mir schwer euch zu verlassen...“, meint sie und sieht weiter zum Stargate. „…denn es war ja immer mein zu Hause, auch wenn Hathor diese Welt erobert hatte.“ Langsam dreht sie sich, mit Tränen in den Augen, wieder zu den Anderen. Auch Sam hat Tränen in den Augen und geht mit Jack auf Sammy zu, die sie dann in den Arm nimmt.
„Ich hab dich lieb“, flüstert sie sanft in ihr Ohr.
„Ich dich auch“, erwidert ihre Mutter. Nach ein paar Sekunden löst sie sich von ihrer Mutter und wendet sich ihrem Vater zu, der sie dann ebenfalls in den Arm nimmt.


„Ich werde immer an deiner Seite sein, auch wenn ich nicht da sein sollte“, murmelt er in ihr Ohr, doch sie hat es verstanden und als sie die Umarmung löst, lächelt sie. „Vergiss nie, was ich dir gesagt habe“, erinnert er sie, Sammy nickt unmerklich und wendet sich dann Tamara zu, während Jack mit Sam in den Hintergrund tritt. Kurz sieht Sammy zu Jack, der ihr zunickt, dass das Zeichen dafür ist, dass sie es sagen darf.
„Du bist ein erstaunliches Mädchen“, erklärt sie, nachdem sie ihre Schwester angesehen hat. „Deine Ausbildung bei den Tok’ra wird dir auf deiner Reise helfen und du erhältst die Möglichkeit, die Frau zu werden, die das Schicksal der Tok’ra verändern wird“, prophezeit sie. „Auch wenn du es mir nicht glauben magst“, fügt sie zwinkernd hinzu. Tamara sieht ihre Schwester an, überlegt kurz, doch sie sagt nichts, da sie dazu gar nichts zu sagen weiß. Dann lächelt sie und Sammy umarmt sie. „Ich wusste immer, dass du etwas Besonderes bist“, flüstert sie ihr leise ins Ohr.
„Ich werde dich vermissen.“
„Ich weiß.“ Sie beenden die Verabschiedung und Tamara stellt sich zurück zu ihren Eltern. Erneut sieht Sammy zu ihrem Vater, der ihr noch einmal zunickt. Keiner der Anderen wundert sich darüber, denn der Abschiedsschmerz ist bei ihnen zu stark.
„Meine liebe Joan.“ Sammy hält ihr die Hand hin und Joan ergreift sie. „Die Flucht vor den Goa´uld hat mich meine Neugier, Aufgeschlossenheit, Aufopferung und Hilfsbereitschaft vergessen lassen,…“, zählt sie die positiven Eigenschaften auf, um auch ihr jüngeres Ich, daran zu erinnern. „…doch als ich mich hier in der Vergangenheit wieder gesehen habe, wusste ich, wie ich war.“ Joan lächelt etwas gezwungen. „Bitte versprich mir eins. Lass dir niemals diese Eigenschaften nehmen, denn sie machen dich zu dem Menschen, der du bist.“ Sammys Augen füllen sich wieder mit Tränen.
„Ich verspreche es.“ Sammy lächelt und Joan drückt zum Trost Sammys Hand.


„Das ist schön“, ist die ältere Joan froh. „Deine Aufopferung, die du für deine Schwester täglich aufbringst, wird dir eines Tages zu Gute kommen.“ Sie zeigt in Tamaras Richtung, Joan lächelt ihrer Schwester zu und hört dann wieder Sammy zu. „Deine Schwester liebt dich und das ist Beweis genug, denn die gegenseitige Verbundenheit macht euch stark.“ Ein Piepen von Sammys Zeitgerät verrät ihr, dass die Abreise bevorsteht. „Meine Vergangenheit ist deine Zukunft, die du mit deinen Vorstellungen verbinden kannst, wenn du nur den Willen dazu hast.“ Sie umarmen sich. „Es wird eine Zeit kommen, die von Angst beherrscht wird, aber dann musst du dich an deine Stärken erinnern“, wispert sie und dass ist eine Andeutung auf das Gerät, was die größten Ängste hervorruft. Geräuschvoll öffnet sich hinter den Beiden das Tor, Sammy löst sich von Joan und sieht kurz zum Tor. „Sieht so aus, als würde mich meine Zeit erwarten.“ Sie sieht noch mal zu Joan, nähert sich ihrem Ohr. „Lass dich nicht unterkriegen“, flüstert sie ein letztes Mal und gibt Joan einen Kuss auf die Wange. Dann dreht sich Sammy um, geht auf die Rampe, während Tamara mit Jack und Sam zu Joan gehen, ihren Arm um ihre Schulter legt, um ihr Kraft zu geben. Inzwischen holt Sammy das Zeitgerät aus der Tasche, macht ein paar Veränderungen und klemmt es dann auf ihren linken Arm. Kurz vor dem Ereignishorizont sieht sie noch mal zu Joan. „Alles Gute zum Geburtstag“, wünscht Sammy mit einem Lächeln, was Joan auch erwidert. Dieses Bild behält Sammy in Erinnerung und schreitet dann durchs Tor, das sich mit einem Zischen abschaltet.


**********


Später untersuchte Joan dann das Gerät, das die größten Ängste hervorruft, doch sie konnte es auch in dieser Zeit nicht entschlüsseln. Da ihre Schwester nicht da war, verfiel sie wieder ins Koma und erlebte Angst. Allerdings war dieses Mal etwas anders, denn sie merkte schnell, dass es genau diese Zeit der Angst war, von der Sammy gesprochen hatte und wachte nach nur 3 Tagen wieder auf. Das letzte Mal lag sie eine ganze Woche auf der Krankenstation, doch sie bekam auch dieses Mal den Virus ab und wurde fast verrückt. Sie hatte wieder den Entschluss gefasst, diese Erinnerungen löschen zu lassen, ohne, dass sie die Briefe geschrieben hatte. Nachdem ihr Versuch, durch das Tor zu gehen, verhindert wurde, flogt sie wieder mit dem Gleiter zu den Tok’ra. Zwar wusste Jack, was passierte, musste das aber genauso wieder erleben und durfte nichts verändern. Sie wurde von Jacob geheilt, auch wenn es etwas länger, als in der vorherigen Zeitlinie, dauerte. Ihre Schwester, die in der Zeit, mit Ben, zu den Valey geflogen ist, ahnte trotz der Tatsache, dass sie keine Tok’ra ist, dass Darli eine war. Ihr Großvater hatte ihr beigebracht, wie man eine Tok’ra erkennen kann, auch wenn diese sich verbirgt. Die Valey wurden befreit und auf die Betabase gebracht.
Die Alternative by Ship84


5 Tage später (19.01.2025)
Ein paar Minuten bevor O’Neill SG-1 in den Konferenzraum ruft.


Der General steht wie so oft, die Arme auf dem Rücken, an der Scheibe und denkt nach. Langsam dreht er sich um und sieht in eine Richtung.
„Also schön,…“, redet er mit der Luft, nachdem bei ihm eine Erinnerung freigesetzt wurde. „…wohin soll ich sie schicken? Es muss ja immerhin ein Volk sein, das uns beim Kampf gegen Sethur helfen kann“, macht er klar und spricht einfach weiter. „Zum Mindestens einer, der gute Reflexe hat. Über diesen Punkt hast du mir noch nichts erzählt“, beendet er mit einem fragenden Blick. Nur wenige Sekunden später taucht die Shalindara, wieder halbdurchsichtig, vor ihm auf und die Richtung, in die er gesehen hat, war nach seinem Gefühl die Richtige.
„Auf deinem Schreibtisch liegen ein paar Mappen. Der Planet müsste dabei sein“, erklärt Talin, worauf Jack sie einen Moment lang ansieht, geht dann aber in sein Büro und sieht sich die Adressen auf der Vorderseite an. Er hatte zwar erwartet, dass Talin ihm die Adresse sagen würde, aber gerechnet hat er nicht wirklich damit. Er geht die einzelnen Mappen durch und plötzlich hält er inne. Er ist sich vollkommen sicher, dass sie diesen Planeten meint.
„P8X-342“, meint er nur, nimmt die Mappe vom Tisch und kehrt in den Konferenzraum zurück.
„Genau“, bestätigt sie sofort und scheint auch von seiner Intuition beeindruckt zu sein. „Dieses Volk müsst ihr auf eure Seite ziehen. Ihr Planet liegt am Rande des Goa’uld Territoriums“, klärt sie ihn auf.
„Verstanden“, antwortet er nur, da er wusste, dass sie ihm eine alternative für die Halda geben würde.


„Sag SG-1, dass Lebenszeichen entdeckt wurden, aber nichts weiter. Der Planet ist betretbar und scheinbar nicht gefährlich. Sie müssen selbst auf dieses Volk stoßen.“
„Du verrätst mir jetzt bestimmt nicht, wie sie heißen. Oder?“
„Nein, das tut ich nicht“, antwortet sie sofort kopfschüttelnd.
„SG-1 wird das schon erfahren“, ist es mehr eine Feststellung, als eine Frage.
„Sicher werden sie dass“, entgegnet sie nur und würde auch keinen Widerspruch zulassen. Mit einem Lächeln verschwindet Talin wieder und da betritt Harriman den Raum.
„Befehle Sir?“, fragt er und Jack nickt.
„Rufen Sie SG-1 in den Konferenzraum“, erteilt er den Befehl und geht zurück in sein Büro.
„Jawohl Sir“, antwortet Harriman, geht über die Treppe, die er eben genommen hatte, zurück in den Kontrollraum. O’Neill nimmt die Kopien, der Mappe, die er gerade in der Hand hält und geht mit ihnen in den Nebenraum.
„SG-1 bitte im Konferenzraum melden. SG-1 bitte im Konferenzraum melden“, ertönt es über die Lautsprecher und der General verteilt die Mappen auf dem Tisch. Er verteilt vier, da er weiß, dass John ebenfalls gleich im Konferenzraum auftaucht. Dieses Mal jedoch, will er ihn nicht in sein Büro schicken, auch wenn er vorher mit ihm wegen Joan gesprochen hatte. Da hört er Schritte und dreht sich zur Tür, in der jetzt Joan, Tamara, Ben und John stehen, bleibt aber an seinem Stuhl stehen.
„Ich habe eine Mission für euch“, teilt er ihnen mit und macht eine Geste, damit sich alle setzten.
„Was für eine?“, möchte Tamara wissen, die mit ihrer Schwester an der Scheibe platz nimmt, während sich die Jungs, ihnen gegenüber setzen.
„Eine Erkundungsmission“, erklärt O’Neill und setzt sich ebenfalls. „Sie beginnt in drei Stunden um 16 Uhr.“


„Heute?“, ist Tamara erstaunt.
„Ja Heute, oder wäre dir ein anderer Tag lieber“, ist er von dieser Frage erstaunt. Schnell schüttelt seine Jüngste mit dem Kopf. „Schön“, ist es eher eine sarkastische Antwort. „Wenn ihr die Mappen aufschlagt, werdet ihr sehen, dass dies unter Umständen eine leichte Mission sein kann“, gibt er bekannt.
„Wir sollen also die Lebenszeichen überprüfen“, erkundigt sich seine Älteste.
„Genau“, nickt ihr Vater. „Der Planet sieht nicht gefährlich aus, nehmt aber, so wie immer Waffen mit.“
„Verstanden“, antwortet Joan für alle.
„Die Lebenszeichen sind nicht sehr weit vom Tor entfernt. Seit also auch wachsam.“ Alle nicken. „Gut“, meint er, dreht sich kurz zu seiner Rechten, wo John sitzt, sieht ihn einen Moment an, wendet dann aber den Blick wieder den Anderen zu. „Ihr könnt dann gehen.“ Während der General sitzen bleibt, stehen alle auf und bis auf Joan verlassen die Anderen den Raum.
„Dad“, bittet sie um seine Aufmerksamkeit und er dreht sich um. „Danke.“
„Wenn du John meinst. Es ist eure Sache. Sei nur vorsichtig“, hält er sich raus, bittet sie aber um Vorsicht.
„Da hasst du recht, aber ich werde es sein“, antwortet sie lächelnd, verlässt den Raum, während sich O’Neill wieder zum Tisch dreht und seine Arme auf ihn legt, so dass die Mappe zwischen ihnen liegt.


„Lange dauert es ja nicht mehr, bis sie sein wahres Gesicht kennt“, stellt er mit Blick auf die Mappe fest.
„Da hasst du recht“, stimmt ihm Talin zu, die links neben ihm steht und er sieht auf.
„Sag mir mal, wann der Klon aufgetaucht ist.“
„Kurz nachdem du Joan das Kommando über SG-1 gegeben hast. Sie wurden beobachtet und bei der dritten oder vierten Mission wurden sie ausgetauscht“, beantwortet sie diese Frage, ohne Umschweife.
„Eigentlich hätte ich das ja verhindern können“, meint er, doch der Blick seines Gegenübers verrät das Gegenteil.
„Nein,…“, schüttelt sie nun den Kopf. „…auch wenn das ein schlechtes Ereignis ist, so ist es doch ein sehr wichtiges. Es gibt ja nicht nur gute Tage im Leben“, klärt sie ihn auf und Jack versteht es.
„Haben sie denn schon Dinge manipuliert?“, möchte er mit einem Mal wissen.
„Das wäre zu viel des Guten, wenn ich dir das auch noch erzählen würde“, gibt sie daraufhin nun keine Antwort.
„Ok. Ok. Ich stell keine Fragen mehr.“ O’Neill schiebt sich vom Tisch weg, steht auf und sieht zur Shalindara. „Ich hoffe, dass sie es wenigstens schaffen, dieses Volk auf unsere Seite zu ziehen.“
„Deine Töchter haben dieselbe Überredungskunst, wie du“, meint sie und löst sich wieder auf. Kopfschüttelnd, da seine Freundin Recht hat, geht er zurück in sein Büro.
Außergewöhnlich by Ship84


3 Stunden später

Das eingeteilte SG-1 Team steht bereits am Tor und wartet auf den General, der sein OK zur Abreise erteilt.
„Geben Sie die Adresse ein“, befiehlt Jack nun, der die Treppe runter kommt und stellt sich neben Harriman.
„Jawohl Sir“, antwortet Harriman, gibt in den Computer die Bezeichnung des Planeten ein und schon schießt die Welle heraus. Nach dem Besuch bei den Narris war der Minister auch in dieser Zeitlinie mit zur Erde gekommen und hatte dem SGC Geschenke überreicht. Darunter war eine Technik, die ein eingehendes Wurmloch nach Signaturen, zum Beispiel ein SG-Team, scannt. Nachdem die außerirdische Technik mit der der Erde verbunden und getestet wurde, gab es auch in dieser Zeitlinie einen ungewollten Nebeneffekt. Sobald eine Stargateadresse im System aktiviert wird, ist das Tor binnen weniger Sekunden offen.
„Ihr habt grünes Licht“, hören die Vier, während sie auf das Tor sehen. Der Major dreht sich um und sieht zum Kontrollraum.
„Verstanden“, antwortet sie, greift nach ihrer Waffe, die, wie immer an ihrer Weste befestigt ist, richtet sie aus und dreht sich wieder um. „Jungs ihr geht zuerst. Tamara du folgst ihnen und ich folge dir dann“, erteilt sie die Befehle und die Anderen nicken. Nach einander verschwinden die Drei im Ereignishorizont. Dann geht auch Joan auf die Rampe, atmet ein mal durch, da sie, wie so oft nicht weiß, was sie auf der anderen Seite erwartet und genießt das gewohnte Gefühl der Reise durch das Tor.


**********


„Wow“, kommentiert sie, als sie eine Sekunde später wieder heraus kommt, die Stufen überwindet und sich umsieht. Die Vier befinden sich in einem Wald, dessen Bäume etwa 10 bis 15 Meter hoch sind und die Strahlen der Sonne, die offenbar scheint, können kaum durch die Zweige dringen. Aus diesem Grund ist es auf dieser Lichtung so, als wäre gerade die Dämmerung hereingebrochen. Ein paar Meter vom Major entfernt stehen ihre Teamkollegen und sehen sich ebenfalls um. Ein Blick zum Tor, das sich mit dem Zischen geschlossen hat, gibt Joan den Blick auf weitere Bäume, die sich hinter dem Tor befinden, frei. Das Areal, auf dem sich das Stargate befindet ist nicht viel größer, als der Torraum und Kontrollraum zusammen.
„Das nenn ich doch mal einen Wald“, hört Joan rechts neben sich und sieht zu ihrer Schwester, die ebenfalls ihre Waffe im Anschlag hält, langsam weitergeht und an den Bäumen empor blickt.
„Dort“, deutet John auf etwas und als Teamleiterin seiner Deutung folgt, kann sie einen Pfad erkennen, der durch den Wald führt.
„Also gut“, hat sie eine Entscheidung getroffen. „Nehmt eure Taschenlampen, denn es ist sicher dunkel auf dem Weg“, erklärt sie den Jungs.
„Verstanden“, antworten die Lieutenant’s im Chor und holen aus ihren Taschen kleine Taschenlampen, um den Beiden Mädels den Weg zu leuchten.
„Ich kann die Lebenszeichen erkennen“, teilt Tamara, mit Blick auf ihren Scanner, den sie gerade herausgeholt hat, ihrer Schwester mit, die langsam neben ihr geht. Beide hatten viele Male Scanner entwickelt, um sich besser mit der Umgebung vertraut zu machen. Er hat die Größe einer tragbaren Spielkonsole.
„Alles klar“, meint der Major, als sie den Eingang zum Pfad erreichen, der etwa 10 Meter vom Tor entfernt ist. Auf der Lichtung war es gerade noch einigermaßen hell, doch sobald sie gleich den Pfad nutzen, ist es stockdunkel. „Dann wollen wir mal“, entscheidet Joan, gibt John und Ben das Zeichen hineinzugehen. Sofort folgt sie mit ihrer Schwester. Zwischendurch hören sie mal ein Rascheln oder einen Zweig knacken, aber Tamara vermutet, dass es nur Tiere sind, die in diesem Wald leben. Der Pfad, den sei entlang gehen, hat die gleiche Breite, wie die Gänge im Center und daher können Joan und Tamara, so wie Ben und John nebeneinander hergehen.


„Interessant ist ja schon, dass einer das Stargate in einem Wald versteckt“, bemerkt Tamara.
„Stimmt. Entweder wissen diese Bewohner, wenn es überhaupt welche gibt, von dem Stargate nichts, oder sie wollen es nicht unbedingt in ihrer Nähe haben.“
„Das werden wir gleich erfahren“, kommt es von John. „Der Pfad scheint gleich zu Ende zu sein“, erklärt er, nachdem die Truppe dem Pfad über ein paar Abbiegungen gefolgt war. Ein paar Meter vor ihnen lichtet sich der Pfad.
„Verstanden. Größte Vorsicht“, rät sie den Dreien. Soeben verlassen sie den Pfad, betreten eine Wiese und bleiben abrupt stehen, denn sie können ihren Augen nicht trauen. Vor ihnen, etwa 100 bis 200 Meter entfernt, können sie kleine fliegende Schiffe sehen, die über eine große Stadt, die in einem Tal liegt und von Bergen umringt ist, hinweg fliegen. Die meisten Gebäude haben fast die Höhe der Bäume. In der Mitte dieser Stadt steht das größte Gebäude, dass einem der Türme des World Trade Centers ähnelt, dessen Funktion Joan von ihr aus aber nicht erkennen kann.
„Den Scanner werde ich wohl nicht mehr brauchen“, stellt Tamara, noch auf die Stadt starrend fest und verstaut ihn wieder in der Weste. Plötzlich hören sie eine Art Alarm und ein unbekanntes fliegendes Objekt nähert sich dem Team.
„Wartet“, hält Joan ihre Freunde auf, da diese ihre Waffen schon entsichert hatten. „Es ist vielleicht hier, um uns zu überprüfen“, erklärt die Anführerin und beobachtet das Gerät, das sich immer noch nähert. Neben ihr hört sie daraufhin, wie John, Ben und Tamara ihre Waffen wieder sichern und diese loslassen. Summend nähert sich das Objekt, das einem Fußball ähnelt und bleibt in der Luft, etwa 5 Meter von ihnen entfernt, stehen. Es gibt ein paar Töne von sich und Sekunden später bricht ein breiter gelber Strahl heraus, der die Vier einmal runter und wieder rauf entlang fährt. Offensichtlich scannt es sie und das erkennt auch Joan.


„Wir sind Freunde“, spricht sie das Gerät an, dass jedoch gerade das Scannen beendet, den Strahl abstellt und in die Richtung, aus der es gekommen war, wieder verschwindet.
„Super. Was war das?“, möchte Ben wissen, der seine Sprache, von dem Schock, so eine große Stadt und so ein Gerät zu sehen, wiedererlangt hat.
„Ich glaube es hat uns gescannt“, gibt Joan eine Vermutung ab, sieht aber immer noch dem Gerät hinterher. „Oh. Oh“, fügt sie dann hinzu, als sie bemerkt, wie zwei der Schiffe auf sie zukommen.
„Das darf nicht wahr sein“, kommentiert die braunhaarige Teenagerin kopfschüttelnd. „Wer auch immer die sind, scheinen ziemlich verärgert zu sein“, ist sie beunruhigt und sieht wie Ben und John in den Himmel.
„Was machen wir jetzt“, flüstert John seiner Freundin zu, während er die herankommenden Schiffe beobachtet.
„Wir warten“, entscheidet sie. „Es könnte ja durchaus sein, dass sie freundlich sind“, fügt sie hinzu, ist innerlich aber doch besorgt.
„Soll das ein Witz sein?“, kann Joans Freund es kaum glauben. „Die wollen uns sicherlich vernichten, nachdem sie alles Genügende über uns erfahren haben“, versucht er ihr klar zu machen.
„Ssscht“, zischt sie ihm zu, da die Schiffe nun genau über ihnen sind und sie gerne wissen will, was jetzt passiert. Allerdings landet keines der Schiffe, sondern schwebt ein paar Meter über ihnen. Dann, ohne, dass sie es erwarten konnten, ertönt ein schriller Ton, der dem Team in den Ohren wehtut. Die blonde Anführerin kann, während sie sich die Ohren zuhält, beobachten, wie ihre Teammitglieder einzeln und nacheinander zusammenbrechen. Kurz darauf bricht auch sie zusammen.
Ãœberredungskunst by Ship84


Als Joan wieder erwacht, kann sie nichts sehen, denn sie trägt etwas Dunkles auf dem Kopf und hört nur dumpfe Stimmen.
„Nehmt ihr die Kapuze ab“, hört sie dann und einen Augenblick später kann sie nur schwach etwas erkennen. Die Anführerin sitzt in einem großen Raum, der mit vielen Fenstern, durch die die Sonne dringt, gesäumt ist und vor ihr ein Tisch steht, an dem drei Leute sitzen. Langsam kann Joan wieder etwas erkennen, nachdem sie ein paar Mal blinzeln musste und sieht in die Gesichter einer Frau und zweier Männer.
„Wo bin ich?“, will sie wissen, während sie versucht, sich zu orientieren.
„Immer noch auf dem Planeten“, antwortet die Frau, die kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht hat, jedoch nicht lächelt und einen grauen Hosenanzug trägt. Die blonde Wissenschaftlerin greift sich kurz an den Kopf, da sie noch leichte Kopfschmerzen, von diesem Ton hat.
„Warum seid ihr hierher gekommen“, fragt nun der Mann, links von der Frau. Er trägt ebenfalls einen grauen Hosenanzug, kurze leicht angegraute Haare und hat einen brummigen Gesichtsausdruck. Sein Gegenüber sieht auf und versucht etwas zu lächeln, das ihr aber wesentlich schwer fällt, wenn die Drei Leute so brummig aus der Wäsche gucken.
„Wir suchen Verbündete“, klärt sie die Drei über ihr Hier sein auf.
„Gegen wen“, möchte der Mann rechts von der blonden Frau wissen. Er trägt denselben Anzug, hat schwarze mittellange Haare und sein Gesicht ist von einer kleinen Narbe, die über seine linke Wange, aus Joans Sicht, die Rechte, verläuft, gezeichnet. Er trägt zusätzlich noch eine graue Brille und hat ebenfalls einen freundlichen Gesichtsausdruck, wenn er nicht gerade jemanden wütend ansieht.


„Die Goa’uld“, antwortet sie und sofort tuscheln die Drei wie wild. Einen Moment später sieht die Frau wieder zu dem Major.
„Hier wirst du keine finden“, antwortet sie. „Wir kämpfen nicht gegen die Goa’uld.“
„Aber mit eurer Technologie könntet ihr sie glatt allein besiegen“, platzt es aus ihr heraus. „Zum mindestens mit dem, was wir bei unsere Ankunft gesehen haben“, fügt sie hinzu.
„Das könnten wir, aber wir tun es nicht“, ist die patzige Antwort von dem schwarzhaarigen Mann. „Sie haben uns bisher nicht entdeckt und wir hoffen, dass das auch so bleibt“, erklärt er weiter.
„Es tut mir leid, aber das verstehe ich nicht“, ist Joan ehrlich, da die Einstellung dieses Volkes etwas merkwürdig ist.
„Dass musst du auch gar nicht“, entgegnet der braunhaarige Mann kopfschüttelnd. „Ihr werdet uns sowieso schnellstmöglich wieder verlassen“, meint er und greift unter den Tisch. Hinter Joan springt eine große Schwingtür auf und ein großer schlaksiger Mann kommt herein. „Bring sie zu ihren Kameraden und geleite sie zum Tor.
„Natürlich“, antwortet dieser und zieht Joan am Arm vom Stuhl.
„Wartet. Bitte gebt mir eine Minute“, bittet sie und versucht dem Zerren stand zu halten.
„Also gut. Was willst du uns sagen“, gibt die Frau ihr Einverständnis und gleichzeitig dem Mann das Zeichen, seine Gefangene loszulassen.
„Danke“, dankt sie der Frau. „Wir kämpfen gegen die Goa’uld seit mehr als 20 Jahren…“, beginnt der Major und versucht eine lange Geschichte, innerhalb einer Minute zu erzählen. „…und haben bereits einige Systemlords vernichtet.“


„Ich habt Systemlords vernichtet?“, sieht die Frau erstaunt aus.
„Insgesamt 7. Einige von ihnen haben sich an die Macht geschlichen.“ Wieder sehen sich die Drei kurz an. „Am Anfang waren wir sogar unterlegen, haben aber niemals aufgegeben“, erklärt Joan und gibt sich jetzt alle Mühe, dass sie noch nicht den Planeten verlassen müssen. Zudem weiß sie auch gar nicht, wie lange sie schon hier sind, oder wo sich ihre Freunde aufhalten. „Sogar die Jaffa haben sich gegen die Goa’uld aufgelehnt“, gibt sie an. „Es gibt inzwischen so viele Jaffa, die sich zusammengeschlossen haben, auch wenn sie früher gegen einander gekämpft haben. Sie gehören zu unseren Verbündeten. Die Tok’ra stehen auf unsere Seite.“
„Es reicht“, brummt der Mann links neben der Frau. „Die Minute ist vorbei.“
„Wir wollen und werden auch nicht kämpfen“, erklärt dieser nun.
„Wir würden euch jegliche Hilfe anbieten, die ihr benötigen könnt“, versucht es die Wissenschaftlerin weiter.


„Wir haben alles.“ Der Major lässt den Kopf sinken und bemerkt nicht, dass die Frau dem Mann, der an der Tür steht, ein Zeichen gibt. Dieser nähert sich wieder und greift nach dem Arm des Majors, die, ohne sich zu wehren, mitgeht, doch kurz bevor sie mit dem Mann zur Tür raus ist, fällt ihr etwas anderes ein.
„Wie wäre es mit Tarnungstechnologie?“, fragt sie halbrufend und verschwindet aus dem Raum.
„Halt“, hört Joan eine halbe Minute später, als sie einen langen Gang, mit gelber Farbe, entlang geht. Die blonde Frau ist ihnen gefolgt und steht nun neben ihnen, als Beide vor einer braunen Tür stehen geblieben sind. „Ihr habt Tarnungstechnologie?“, möchte sie wissen und Joan nickt. Sie hätte zwar nicht gedacht, dass sie damit etwas erreicht, versuchte es aber trotzdem. „Andy, bitte bring ihre Kameraden in den Sitzungssaal“, fordert ihr Gegenüber den Mann auf und sieht wieder zur Teamanführerin. „Komm mit.“ Die Frau, dreht sich wieder um und führt Joan in den Sitzungssaal, in dem sie gerade war, zurück. Dort stehen bereits drei weitere Stühle und die Beiden Männer sind verschwunden. „Bitte setzt dich“, kommt es von der blonden Frau, die jedoch vor dem Tisch stehen bleibt. „Seit dem Scann wissen wir, dass ihr Menschen seit. Wärt ihr keine Menschen gewesen, würdest du nicht hier sitzen“, macht sie deutlich.


„Verstehe.“ Ihr Gegenüber verschränkt die Arme und denkt über etwas nach.
„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt“, fällt es ihr ein. „Mein Name ist Nirin. Ich bin Ministerin unseres Volkes.“
„Ich bin Joan“, stellt sich der Major ebenfalls vor und die Ministerin lächelt.
„Es gibt noch mehr Minister,…“, fährt sei fort, als wäre sie nicht unterbrochen worden. „…aber sie waren verhindert und wollten außerdem nicht mit dir sprechen“, ist sie offen. „Du musst eines verstehen. Wir leben auf diesem Planeten seit etwa 10 Generationen und haben uns steht’s bemüht, nicht aufzufallen. Die ersten unseres Volkes, die etwa vor 1000 Jahren, auf diesem Planeten kamen wurden von den Goa’uld verfolgt, konnten sie aber abschütteln, obwohl wir an der Grenze des Goa’uld Territoriums leben“, teilt sie ihrem Gegenüber nun etwas über ihr Volk mit.
„Ihr könnt also beobachten, was in ihrem Gebiet passiert?“
„Tja, dass könnten wir, aber wir tun es nicht“, entgegnet sie sofort, was die junge blonde Frau verwirrt. „Wir haben es noch nie getan“, fügt die Ministerin hinzu.
„Aber eure Technologie würde euch doch helfen.“
„Das ist unser Fluch“, erklärt Nirin, lässt ihre Arme sinken und bemerkt den fragenden Blick von Joan. „Unsere Vorfahren hatten sehr große Angst und dass haben sie uns weiter vererbt“, gibt sie weitere Details preis. „Genauso unser paranoides Verhalten. Wir haben ein Genetisches Gedächtnis. Wir wissen alles, was unsere Eltern, deren Eltern und wiederum deren Eltern wussten, bis hin zu unseren Vorfahren vor 1000 Jahren“, blickt sie ihr Gegenüber durchdringend an.


„Du willst sagen, dass sich diese Angst von Generation zu Generation verstärkt hat“, verdeutlich Joan die Erklärung, bleibt jedoch ganz ruhig, auch wenn sie ziemlich beeindruckt ist.
„Genau“, nickt die Ministerin. „Deshalb sind wir Fremden gegenüber auch so misstrauisch. Wir haben Sensoren am Rande des Waldes und wenn ihn einer verlässt, wird unser Sicherheitssystem aktiviert und die Sonde losgeschickt, die ihr gesehen habt.“
„Joan“, hört der Major und dreht sich um. Die restlichen Teammitglieder stehen in der Tür, sehen zwar mitgenommen aus, aber es geht ihnen gut.
„Geht es euch gut?“, fragt sie ihre Schwester und die Jungs.
„Ja, alles bestens“, bestätigt sie, sieht aber besorgt aus. „Wir haben uns schon sorgen gemacht. Vor fünf Stunden wurdest du aus der Zelle geholt“, erklärt Tamara nun und Joan hebt die Augenbrauen.
„Fünf Stunden? Ich bin aber erst seit einer halben Stunde in diesem Raum“, bemerkt sie und sieht zu Nirin.
„Dein Gedächtnis wurde verändert, denn wir haben dich erst verhört, bevor du hier aufgewacht bist.“ Die Drei kommen vorsichtig näher und sehen Nirin argwöhnisch an. „Wir hatten keine andere Wahl“, versucht sie sich zu rechtfertigen. „Zwar erkannte unsere Sonde, dass ihr Menschen seid, aber wir brauchten genauere Informationen.“
„Dann habe ich dir alles umsonst erzählt. Ihr wusstet bereits alles“, ist Joan enttäuscht, nicht aber verärgert darüber, dass sie verhört wurde.
„Das ist nicht wahr“, widerspricht die Ministerin. „Du hasst uns nicht alles erzählt. Unser Serum ermöglicht es zwar die Wahrheit zu erfahren, aber dein Körper hat sich schnell angepasst, so dass wir nur wenige Informationen bekommen haben“, erklärt sie.
„Uns hat sie nicht befragt“, kommt es von John, der sich nun auf einem der Stühle niederlässt.


„Das stimmt“, bestätigt Nirin erneut. „Ich habe gesehen, dass du deine Leute aufgehalten hast, als sie die Sonde abschießen wollten. Da wussten wir, dass du die Anführerin bist.“
„Also auch eine gute Methode, um so etwas herauszubekommen“, ist der Major ganz ruhig.
„Sag mal, regt dich das alles gar nicht auf“, möchte ihre Schwester wissen und geht ein paar Schritte auf Nirin zu, während sich Ben neben John setzt.
„Nein, nicht nachdem, was sie mir gerade erzählt“, schüttelt die SG-1 Anführerin gelassen den Kopf.
„Aha und was genau ist das?“, ist Tamaras schnippische Antwort.
„Das dieses Volk ein genetisches Gedächtnis besitzt…“, beginnt der Major, dass eben gehörte wiederzugeben. „…und ihre Vorfahren ihre Angst über Generationen an sie vererbt haben. Sie hat sich dann so verstärkt, dass sie jedem gegenüber misstrauisch sind“, beendet sie und studiert ihre Schwester, um ihre Reaktion zu sehen. Einen Moment lang scheint Tamara erstarrt zu sein, als Joan mit ihrer Erklärung fertig ist, doch dann lächelt sie etwas.
„Verstehe. Nachdem würde ich mich trotzdem aufregen, wenn mir fünf Stunden fehlen würden“, äußert sich die zukünftige Tok’ra und setzt sich zwischen John und Joan.
„Ich habe nicht gesagt, dass mich das nicht stört“, macht der Major begreiflich und sieht wieder zu Nirin. „Heißt das jetzt, da du mir das alles erzählt hast, dass wir Verbündete sind“, fragt sie nach, um sicher zu gehen.
„Du verstehst sicher, dass wir Zeit brauchen, um unsere Angst abzulegen“, erklärt die blonde Ministerin. „Wir werden aber zu einem Bündnis zustimmen, wenn ihr eure Tarnungstechnologie mit uns teilt.“ Joan steht auf und bemerkt den perplexen Gesichtsausdruck von ihrer Schwester.


„Anders konnte ich ihre Aufmerksamkeit nicht erregen“, erklärt sie auf den Blick ihrer Schwester hin, zuckt gleichzeitig die Schultern und sieht zu Nirin. „Natürlich werden wir das tun. Wenn wir etwas versprechen, halten wir auch unser Wort“, versichert die Wissenschaftlerin
„Mir fällt da gerade etwas ein“, wird Tamara etwas klar, steht ebenfalls auf und stellt sich zu ihrer Schwester. „Nari hat doch gesagt, dass der Generator auf jede Größe eingestellt werden kann“, will sie sicher gehen.
„Ja“, nickt ihre ältere Schwester.
„Wir könnten ihn doch so programmieren, dass sie ebenfalls ihre ganze Stadt tarnen können“, schlägt die Jüngere vor, da sie sich daran erinnert hat, dass auch die Narris ihre gesamten Städte getarnt haben.
„Gute Idee“, lobt Joan ihre kleine Schwester und sieht wieder zu Nirin.
„Wärt ihr damit einverstanden?“, möchte sie nun wissen.
„Ich denke schon“, antwortet sie etwas verwundert. „Ihr habt die Tarnung nicht entwickelt?“
„Nein, das war ein Geschenk von einem anderen Volk, das sich uns angeschlossen hat“, teilt der Major mit.
„Aha“, ist die Ministerin etwas skeptisch.
„Keine Angst“, antwortet sie sofort auf den Blick hin. „Wir werden euch natürlich den Umgang mit dieser Technik vertraut machen“, versichert Joan und Nirin nickt etwas erleichtert.
„Eure Angst ist aber ziemlich stark“, stellt John überrascht fest.
„Das ist für sie, wie ein Fluch“, klärt Joan ihn, an Nirins Stelle, auf. „Sie haben diese ganze Technologie nur, um sich vor jedem zu schützen.“ Die SG-1 Leiterin schaut wieder zu Nirin. „Wir sind uns also einig?“, hakt sie nach und hält ihr ihre Hand hin.
„Ja“, antwortet sie jetzt schon entschlossener, ergreift Joans Hand und schüttelt sie.


„Schön“, freut sich die älteste der O’Neills und denkt kurz nach. „Wenn du die Anderen überzeugen kannst, würde ich euch gerne zu einem Fest einladen,…“, schlägt sie dann vor. „…dass in zwei Tagen stattfindet. Dort würdet ihr auch die restlichen Verbündeten kennen lernen“, fügt sie hinzu.
„Wir werden darüber nachdenken“, sind die einzigen Worte der Ministerin.
„Ok. Könnt ihr Nachrichten, die durchs Tor kommen, empfangen“, erkundigt sich der Major.
„Ja.“
„Prima“, ist Joan nicht zu bremsen. „Da es bei uns um diese Zeit schon sehr spät ist, werden wir euch eine Nachricht schicken, wenn die Feier beginnt“, gibt sie dann bekannt.
„Alles klar.“
„Dann werden wir jetzt zur Erde zurückkehren“, entscheidet Joan. „Mein Vater wird sich sicher schon Sorgen machen.“
„Unser Vater hat das Kommando“, erklärt Tamara nun. „Das Stargate ist bei uns in einer gesicherten Einrichtung, die er kommandiert“, fügt die Tok’raauszubildende hinzu, da Nirin sie fragend angesehen hat. John und Ben, die sich die ganze Zeit eher ruhig verhalten haben, erheben sich nun.
„Ich bringe euch dann noch zum Wald“, teilt sie den Vieren mit, die der Ministerin durch die Schwingtür nach draußen folgen.
Zu spät by Ship84


SGC (21:00 Uhr)

Der General läuft beunruhigt im Kontrollraum auf und ab. Seit mehreren Stunden wartet er darauf, dass das SG-1 Team sich meldet. Laut Plan sollten sie sich melden, wenn sie etwas gefunden haben, doch dass ist nicht geschehen.
„Was da nur passiert ist“, wundert er sich und geht weiter auf und ab.
„Sir, sie werden sich schon melden“, will Harriman seinen Vorgesetzen beruhigen. „Wenn Sie so weitermachen, haben Sie noch einen Graben in den Boden gelaufen“, kommentiert Harriman und beobachtet weiter O’Neill, der nun abrupt stehen bleibt und zum Gate sieht. “Sie kommen“, denkt er, da ihn sein Gefühl noch nie getäuscht hat, wird dies jetzt durch den Alarm bestätigt, der losheult und die Welle aus dem Gate schießt. Sofort läuft dieser über die kleine Treppe, die rechts aus dem Kontrollraum führt in den Gateraum.
„Reisender erkannt. SG-1 unterwegs“, verkündet die Computerstimme durch die Lautsprecher und O’Neill kommt zeitgleich mit SG-1 im Gateraum an.
„Nabend“, begrüßt Joan ihren Vater und ihr fällt sofort der besorgte Blick auf. „Es geht uns gut“, teilt sie sofort mit.
„Ich habe mir schon Sorgen gemacht“, sieht er ärgerlich durch die Runde.
„Das dachten wir uns“, kommt es von Tamara, die hinter Joan die Rampe herunterkommt und ihr zwei Männer folgen.
„Was…?“


„Neue Verbündete“, erklärt Joan, bevor ihr Vater die Frage zu Ende stellen kann.
„Aha“, ist der General etwas überrumpelt und sieht genauer durch die Runde. „Wo sind eure Waffen?“
„Ähm“, ist Joan etwas verunsichert. „Die wollten sie uns nicht zurückgeben.“ Jack schüttelt ungläubig mit dem Kopf.
„Seit ihr sicher, dass ihr Verbündete gefunden habt?“, hakt er noch mal nach, da alle anderen bisher ihre Waffen immer wieder mitgebracht haben, selbst wenn sie Verbündete gefunden haben.
„Ja, dass sind wir“, antworten die Vier im Chor.
„Also schön. In einer halben Stunde ist Abschlussbesprechung“, teilt er ihnen mit und innerlich freut er sich über die entsetzen Gesichter. „Das ist eure Schuld“, verkündet er Schulterzuckend und verschränkt die Arme auf dem Rücken. „Hättet ihr eine Nachricht geschickt, würden wir sie erst morgen abhalten“, versucht er ihnen ihren Fehler klar zu machen, dreht sich um und verschwindet.
„Wenn der wüsste“, raunst Tamara ihrer Schwester zu, die ihrem Vater immer noch fassungslos hinterher sieht.
„Das werden wir ihm nicht erzählen. Sollte es doch einer tun, könnt ihr etwas erleben“, droht sie den Dreien und sieht auch nicht fröhlich dabei aus, denn es ist ihr voller ernst. „Gehen wir uns umziehen“, drängt sie daraufhin die sprachlosen Mitglieder aus dem Torraum.


In der Besprechung erzählte SG-1 dann von dem Volk, dass sich Dorrana nennt. Das diese große Angst vor den Goa’uld hätten und erst mal nur ihre Hilfe in Anspruch nehmen würden. Auch erzählten sie von den Eindrücken, die sie auf dem Planeten erlebt haben und von der Geschichte ihres Volkes. Jack war froh, auch, wenn diese ihre Hilfe noch nicht selbst anderen anboten, einen passablen Ersatz für die Halda entdeckt zu haben.
Eine weitere Anpassung by Ship84


Zwei Tage später fand dann das Gipfeltreffen stand, an dem auch die Dorrana teilnahmen und erstaunt über die Verbündeten waren. Der Abend verlief, bis zu dem Interview mit Tamara und Ben gleich. Da sie keine Tok’ra war, wurden ihr andere Fragen gestellt, als sie von Tom auf dem roten Teppich ein paar Fragen beantwortete.
„Bei mir stehen jetzt Ben James und Tamara O’Neill, die eine Ausbildung bei den Tok’ra macht und so mit ihrem Großvater mehr zusammen arbeiten kann.“ Tom sieht zu den Beiden, die hinter ihm auf dem roten Teppich stehen.
„Willkommen“, wünscht der Reporter.
„Danke“, kommt es von Beiden gleichzeitig.
„Ich habe gehört, dass Sie eine Ausbildung bei den Tok’ra machen. Wie kam es dazu?“, möchte Tom Hecht wissen.
„Es war, nachdem ich auf einer Mission mit anderen Tok’ra, auf die Erde zurückgekehrt bin“, beginnt die Jüngste der O’Neills zu erzählen. „Ich habe meiner Mutter und meiner Schwester…“, fährt sie fort. „…Grüße von unserem Großvater überreicht und gesagt, dass er später noch vorbei kommen würde. Als er dann kam, teilte er uns mit, dass die Tok’ra auf einem der Planeten einen gefährlichen Virus entdeckt hatten“, beendet sie und bemerkt das perplexe Gesicht ihres Gegenübers.
„Oh je“, entweicht es Hecht. „Wurden Sie ihn wieder los?“, stellt Tom eine Zwischenfrage.
„Ich war nicht erkrankt,…berichtet sie kopfschüttelnd weiter. „…obwohl dieser tödlich gewesen sein soll.“
„Sie waren also einem gefährlichen…“, hebt Tom beide Augenbrauen. „…und tödlichem Virus ausgesetzt und blieben kerngesund?“, glaubt er es nicht.
„Genau“, bestätigt die braunhaarige Teenagerin. „Kurz danach schlugen mein Vater und Opa dann die Ausbildung bei den Tok’ra vor, weil ich schon so viel Zeit bei ihnen verbrachte. Ich war überrascht aber auch erfreut. Ich finde die Tok’ra interessant und der Gedanke gefiel mir, auch wenn meine Mutter dagegen war“, gibt sie preis.
„Ihrer Mutter gefiel der Gedanke nicht? Warum?“, ist Hecht verwundert und interessiert.
„Sie dachte, wenn ich auf Missionen gehen würde, würde ich von den Goa’uld getötet.“


„Das ist komisch,…“, entgegnet nun der Reporter. „…da Sie auch von Goa’uld angegriffen werden können, wenn sie nicht bei den Tok’ra leben.“
„Das habe ich auch gedacht“, stimmt Tamara ihm zu. „Mein Vater konnte sie umstimmen, da er schon gemerkt hatte, wie gerne ich bei den Tok’ra war, nicht nur, weil mein Großvater ein Tok’ra ist“, fügt sie hinzu.
„Verstehe“, nickt ihr Gegenüber. „Sie meinen damit bestimmt, dass zwei Wesen in Symbiose zusammenleben“, zählt er das Interessanteste auf.
„Genau“, bestätigt Joans Schwester erneut. „Die Ausbildung soll mir auch bei der Vorbereitung helfen“, offenbart sein Gegenüber und der Reporter sieht verwirrt aus, was auch Ben bemerkt, der anfängt zu grinsen.
„Wollen Sie eine Tok’ra werden? Auch wenn Sie gesund sind?“, ist Hecht verblüfft und überrascht. „Interessant“, antwortet er, obwohl Tamara die Frage gar nicht beantwortet hat. „Wissen Sie schon, wann Sie es machen möchten“, stellt er eine andere Frage.“
„Ja, dass weiß ich, aber verraten werde ich es nicht“, weicht die junge Frau der Frage aus.
„Schade,…“, hört er sich ein wenig enttäuscht an. „…aber Sie haben sicher später noch Zeit für ein weiteres Interview“, fragt er stattdessen.
„Natürlich.“
„Schön. Dann wünsche Ihnen viel Spaß“, lächelt und nickt ihr den Beiden zu.
„Danke.“ Das junge Paar lächelt noch mal in die Kamera und geht dann hinein. Tom sieht in die Kamera.
„Wie Sie soeben gehört haben, wird das jüngste Familienmitglied bald eine Tok’ra. Die Fragen die Sie und mich interessieren sind. Wann wird sie es tun und wird sie sich auch wohl fühlen? Für den Moment haben wir schon einiges gehört.“ Tom hält kurz inne, denn er bekommt ein paar Informationen auf sein Ohr, wo er einen Informationsstecker hat. „Wir schalten kurz zum Wetter, doch in drei Minuten sind wir zurück.“
Im zweiten Interview wurde dann nur kurz angesprochen, wie sich Ben fühlt, wenn seine Freundin für längere Zeit wieder zu den Tok’ra geht. Zuvor wurden John Manson und Ben James für ihre gute Arbeit zu Captain’s befördert.


In den nächsten 3 Monaten hatte Joan erneut, wie in der früheren Zeitlinie den Auftrag die Goa’uld zu beobachten. Dies konnte sie dieses Mal auf dem Planten der Dorrana tun. Sie hatten ein getarntes Raumschiff, das als Beobachtungsstation diente und in der Umlaufbahn des Planeten kreiste. Das Territorium der Goa’uld zu beobachten war nicht ihre alleinige Aufgabe, sondern ihr half eine Wissenschaftlerin von den Dorrana. Ihr Name ist Lariel. Wie zuvor bekam sie Besuch George Hammond und Joan berichtete ihm von dem Gipfeltreffen. Diese Mal jedoch war sie nicht so unglücklich, da sie zwischendurch dem Volk auf dem Planeten helfen konnte. Von ihrer Schwester hatte sie dieses Mal auch nichts gehört. Am 28.04.2025 bekamen sie dann die Nachricht von ihrem Vater, dass sie die Beobachtung abbrechen und Joan zur Erde zurückkehren soll.
O'Neill überrumpelt by Ship84


SGC (28.04.2025 – Nachmittag)

Gerade hatte Jack das Gespräch mit dem Präsidenten, in dem es darum ging, dass die Beobachtungsmission kein Ergebnis geliefert hat. Nun ist er auf dem Weg in den Kontrollraum, wodurch sein Alptraum, des Überfalls, von vorne beginnen sollte. Dieses Mal war er jedoch auf die Nachricht, dass der Stargateclub in die Luft fliegen würde, vorbereitet. Allerdings weiß er nicht, was ihn danach erwartete. Der Alarm schallt los und soeben erreicht O’Neill die Treppe.
„Wählt uns Jemand an“, fragt er, doch die Antwort, na ja, was soll er noch dazu sagen, hat er natürlich erwartet.
„Nein Sir“, schüttelt Walter sofort den Kopf. „Der Stargateclub ist in die Luft geflogen“, fügt er schnell hinzu.
„Gab es Verletzte“, fragt O’Neill entsetzt und hat das Schreien lieber weggelassen, da ihm das so wieso nicht weiterhelfen würde. Es war schon passiert und ändern durfte er es nicht.
„Es hat Niemand überlebt“, erklärt Harriman, der vor ihm steht und seine Reaktion beobachtet.
„Mein Gott“, hält sich Jack eine Hand vor den Mund und versucht betroffen auszusehen. „Sagen Sie dem Präsidenten bescheid und schicken Sie ein Bergungsteam dorthin“, erteilt er Harriman den Befehl und kann endlich die Treppe verlassen. Kaum steht er an der Scheibe, heult abermals der Alarm los, die Welle schießt am Tor heraus und der Computer beginnt zu scannen.
„Reisender erkannt. Tok’ra unterwegs“, teilt der Computer mit und der angegraute Mann runzelt die Stirn, da er Ben und Tamara erwartet hat und der Computer eigentlich einen Tau’ri ankündigen müsste. Er geht eilends in den Torraum, um den Besucher zu begrüßen. Da treten Tamara und Ben durch das Tor, worauf ihr Vater etwas verwundert aussieht, als er im Gateraum ankommt.


„Was ist hier los?“, will er sofort wissen, bevor Tamara ihn auch nur begrüßen kann.
„Was meinst du?“, ist seine Tochter verwundert und ihr Gegenüber schüttelt mit dem Kopf.
„Das Computersystem ist doch, wieso auch immer, ziemlich eigensinnig…“, meint er und studiert das Gesicht seiner Jüngsten. „…und gibt immer das durch, was ihm gerade passt“, fügt er dann hinzu. Im Grunde hatte er das nie verstanden, denn Computer können nicht denken, was den Scancomputer aber offenbar nicht davon abhält, es doch zu tun. So hatte es jedes Mal den Eindruck, dass der Computer immer die wichtigste Information preisgab. In diesem Fall, dass ein Tok’ra hindurch kam. „Der Computer hat mir einen Tok’ra angekündigt. Also?“, fragt er, nachdem er seine Erklärung abgegeben hat und Tamara grinst etwas.
„Entschuldige. Ich dachte, dass ich bis zum Konferenzraum komme“, versucht sie sich zu entschuldigen.
„Das ist im Moment unser geringstes Problem“, erklärt der General nun, dreht sich um und geht aus dem Torraum. Ben und Tamara, die sich noch einen verwirrten Blick zu werfen, folgen ihm sofort zum Kontrollraum, da sie wissen wollen, was passiert ist.
„Was ist denn passiert?“, möchte sie jetzt wissen und sieht ihren Vater fragend an, der auf einen Monitor starrt, der jedoch noch nichts anzeigt.
„Sir, wir haben jetzt Bilder“, wird er vom Chief informiert.
„Sie es dir selbst an“, deutet er auf den Monitor und Tamara sieht mit Ben, der neben ihr steht auf einen Trümmerhaufen.
„Mit Entsetzen blicken wir auf die Überreste des Stargateclubs, der vor ein paar Minuten in die Luft geflogen ist“, hören sie die Stimme von Tom Hecht, der nun vor Ort ist. Fassungslos sieht Tamara zu ihrem Vater, der sich nun projiziert und Ben beobachtet. Dieser wirft kurz einen Blick auf seine Uhr und blickt wieder zum Geschehen auf.
„Das glaub ich einfach nicht“, wiederholt er dann, wie in der vorherigen Zeitlinie, weiß aber nicht, dass er von Jacks Projektion beobachtet wird.


„Die Zahl der Todesopfer ist noch nicht bekannt,…“, fährt der Reporter fort. „…doch sie wird sehr hoch sein. Am heutigen Tage sollen sich etwa 100 Leute hier getroffen haben. Die Ursache der Explosion ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass es sich um einen Unfall handelt“, beendet Hecht. Während sich die Anderen die Bilder anschauen, steht Jack neben James, der Betroffenheit vortäuscht und der General schüttelt mit dem Kopf.
„Na. Dein Plan ist wohl aufgegangen“, flüstert er ihm ins Ohr, ist aber froh, dass er ihn nicht hören kann.
„Das ist einfach entsetzlich.“
„Von wegen. Du lachst dir gerade ins Fäustchen“, flüstert er wieder und löst sich dann auf.
„Ja, da hasst du recht“, stimmt Tamara ihm zu.
„Schalten Sie das ab“, befiehlt Jack und Harriman schaltet den Monitor ab. „Haben Sie ein Bergungsteam losgeschickt?“
„Ja Sir.“
„Mehr können wir sowieso nicht tun.“, muss O’Neill noch sagen und dreht sich zu Tamara und Ben. „Kommt mit.“ Die Beiden nicken und folgen dem General über die Treppe in den Konferenzraum. „Dann erzähl mir mal, wie es dazu gekommen ist. Bitte die Kurzfassung“, bittet er, da die Beiden eigentlich schon auf den Weg in die Kantine sein müssten.
„Also schön“, ist seine Tochter einverstanden und denkt einen Augenblick nach. „Als Ben und ich Vorgestern nach Edoria zurückgekehrt sind, wollte wir gerade Opa Bericht erstatten, als Per’sus mir mitteilte, dass ein Tok’ra im sterben liegt und wichtige Informationen für die Tok’ra hätte. Sie wurde bei einem Spionageeinsatz schwer verletzt und könnte den Wirt nicht mitheilen, da der Symbiont zu schwach sei.“
„Du hasst dich dann angeboten?“, entnimmt der Kommandant es ihrer Aussage, die kurz nickt.


„Immerhin bin ja seit einem Monat volljährig…“, erklärt sie dann. „…und so konnte ich nach der dreijährigen Ausbildung endlich richtig helfen.“
„Gut“, nickt ihr Gegenüber, was Tamara aber verwundert, da sie trotzdem mit einer Standpauke gerechnet hatte.
„Du bist nicht sauer?“, ist sie immer noch erstaunt.
„Wieso sollte ich?“, zuckt er mit der Schulter und schüttelt gleichzeitig den Kopf. „Du bist alt genug und besser kann man doch sicher nicht eine Tok’ra werden, wenn jemand Informationen überbringen will“, versteht er es. „Vor allem war deine Ausbildung sowieso fast zu Ende. Oder?“, fragt er dann im ruhigen Tonfall nach.
„Ich glaube eine Ausbildung bei den Tok’ra ist niemals zu Ende“, entgegnet die braunhaarige Frau nun.
„Tja, dass stimmt bestimmt“, bestätigt er. „Wie heißt der Tok’ra eigentlich?“
„Ihr Name ist Serna. Sie hat mit Selmak so eine Art Familie gebildet.“ Für eine Sekunde ist O’Neill in eine Starre verfallen, denn er kann es nicht glauben. Er hatte verhindert, dass seine Jüngste an dem Virus erkrankt und eine Symbiose mit Serna eingeht. Heute, in dieser Zeitlinie und drei Jahre später ist es ausgerechnet wieder Serna, mit der seine Tochter verbunden wurde. Er kommt nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken.
„Alles klar“, meint er dann und lässt sich seine Verwunderung nicht anmerken. „Ich denke, dass jetzt nicht die Zeit ist, mit ihr ein Gespräch zu führen“, fügt er dann hinzu.
„Da hasst du recht. Wir gehen dann in die Kantine.“ Jack nickt und die Beiden verlassen den Konferenzraum.
„Sag mir, dass du es nicht gewusst hast“, spricht er Talin darauf an, da er ihre Anwesenheit spürt. Halbdurchsichtig taucht sie an derselben Stelle auf, als würde O’Neill in seiner Lieblingspose an der Scheibe stehen und hindurch sehen.


„Ich habe es nicht gewusst.“, sagt sie, doch Jack schüttelt mit dem Kopf, da sie es nur ihm zu liebe gesagt hat.
„Also?“, sieht er ihr direkt in die Augen.
„Es sollte genau dieser Augenblick sein. 18 ist das perfekte Alter. Zwischen Kind und Erwachsener.
„Alles klar. Warum Serna?
„Bestimmung?“, ist das einzige, was Talin sagt und zuckt gleichzeitig mit den Schultern. So hat sie auch seine Vermutung ein wenig bestätigt, obwohl er meistens nicht weiß, ob er an so etwas glauben soll. Vor allem dann, wenn er an seine Situation denkt.
„Natürlich“, brummt er daraufhin. „Genauso eine Bestimmung, die mir sagt, dass ich ein Wesen werde, dass seinen Körper verlässt und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert“, erklärt er sarkastisch und die Shalindara lacht.
„Genau.“
„Ist das eigentlich richtig, dass ich mich wieder an Einzelheiten der Besuche erinnere?“, will er wissen und hätte damit gerechnet, dass sie ihn erschrocken ansehen und mit „Nein“ antworten würde, doch im Gegenteil.
„Ja, du näherst dich deiner Gegenwart und dann werde ich auch nicht mehr so oft vorbeischauen.“
„Schade, irgendwie hatte ich mich schon daran gewöhnt.“
„Hab ich mir schon gedacht, aber du kannst dann immer noch mit mir reden, nur dass du die Antworten dann häufiger in deinem Kopf hörst.“
„Auch daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.“ Wieder lacht Talin, da sie ihn gar nicht wieder erkennt.
„Freut mich.“ Talin lächelt ihm noch einmal zu und verschwindet wieder.
Alles nach Drehbuch by Ship84


2 Tage später (30.04.25)

Bis zum Angriff und während des Angriffes von Sethur verlief alles gleich. SG-1, ohne Belor, der ja noch nicht zu den Verbündeten gehört, besuchten sie einen Planeten und trafen die Wischta. Tamara lernte ihre Sprache und sie kehrten zurück. Um 14 Uhr an diesem Tage begann der vernichtende Angriff. Gerade wurden die Schiffe von der Alphabasis vernichtet. Da Jack in dieser Version nicht die Halda rufen kann muss er sich etwas anderes ausdenken, da Dr. Lee gerade am Computer sitzt und versucht die Programmierung von John und Ben zu umgehen. Er ist gespannt, was Dr. Lee gleich zu ihm sagen wird, wenn es eine Möglichkeit zum raus wählen gibt. Wenn sie die verbündeten Planeten anwählen können, bricht höchstwahrscheinlich die ganze Zeitlinie zusammen, da es zumindest genauso ablaufen muss. Sie könnten aber auch die Dorrana anwählen, aber wer weiß, was die sagen werden. “Würden die Dorrana unsere Bitte abschlagen“, will er von Talin wissen. “Ihre Angst könnte noch zu groß sein. Die Halda hatten unsere Bitte ja auch ausgeschlagen“, will er weiter wissen.


„Du musst es einfach ausprobieren. Wie du weißt, kompensiert das Universum alles und jeden“, antwortet Talin auf seine Fragen und Jack lenkt seine Aufmerksamkeit auf das Geschehen, dass sich im Kontrollraum abspielt, da gleich John und Ben auftauchen werden.
„Signale verloren“, verkündet Siler und sieht betroffen zum General, der hinter ihm steht und die Monitore beobachtet hat.
„Verstanden“, antwortet Jack und gibt den Startschuss für das kleine Schauspiel, der Captain’s, ab.
„Alles erledigt“, hört er wenige Sekunden später. „Die Waffen wurden verteilt und die Teams sind auf der Oberfläche“, erklärt John und kommt mit Ben in den Kontrollraum. Kurz bekommen die Beiden von ihrem Vorgesetzten ein Nicken.
„Und bei den Anderen“, möchte Ben wissen.
„Die Hälfte unserer Flotte ist zerstört“, informiert der General die Beiden.
„Mein Gott“, kommt es von John. „Wie konnte das denn passieren?“
„Sie können unsere Schiffe, trotz der Tarnung, sehen. Seht selbst“, deutet Jack auf die Karte und die Captain’s sehen hinter den General, um die Karte mit den feindlichen Truppen auf der Erde zu begutachten. Beide schütteln mit dem Kopf, als könnten sie es nicht glauben.


„Noch mal“, hören sie dann Harriman, der Lee bei der Umprogrammierung hilft und Beide drehen sich wieder zu dem anderen Geschehen um.
„Was ist denn los“, klingt sich John wieder ein.
„Wir können nicht raus wählen“, erklärt O’Neill wieder, was passiert ist und macht geistig einen Haken, da er bereits eine Strichliste für alles, was passiert ist, führt. Er ist allerdings froh, wenn er diese vollständig abgehakt hat und in seine Zeit zurückkehrt. „Von Col. Teng haben wir erfahren, dass sie uns nicht erreicht haben“, beendet er, beobachtet aber weiter die Bemühungen von Harriman und Dr. Lee, doch in seinem Kopf spielt sich etwas anderes ab. Er muss sich zusammenreißen, damit er nicht den Beiden Klonen einen über den Schädel zieht und sie so außer Gefecht setzt.
„Col. Teng“, klatscht Ben nun seinen Kumpanen ab.
„Die Alphabasis hat versucht uns zu warnen,…“, ist die Stimme des Generals inzwischen tonlos. „…dass die Goa’uld angreifen, konnten uns aber nicht erreichen. Darum haben sie uns ein halbes Dutzend Schiffe zur Verteidigung geschickt, doch die haben als erstes mitbekommen, dass die Goa’uld ihre Schiffe sehen konnten“, hält er es kaum noch aus.


„Oh man“, kommt es von Ben und John im Chor.
„Sagte Teng denn auch, wer uns angreift?“, möchte Manson wissen und während der General mit dem Kopf schüttelt bemerkt er, dass sich wirklich alles wiederholt. Der Wunsch, die Beiden aus dem Verkehr zu ziehen, wird immer größer, doch er darf nicht aus der Rolle fallen. Auch weiß er, dass Dr. Lee gleicht sagt, dass er eine Adresse umgehen könnte. Welches das wohl sein wird?
„Sir, ich könnte eine Adresse umgehen. Denke ich“, fügt Lee an.
„Welche“, stellt Jack die Frage und wünschte sich fast, einen Haufen Geld dafür zu bekommen, denn das ist einfach zu viel für ihn.
„Die Dorrana“, antwortet Lee und der zweifache Vater hätte sich am besten gegen den Kopf geschlagen.
„Tun Sie es“, befiehlt er und bereut es sofort.
„Jawohl Sir“, nimmt Bill den Befehl entgegen, kann nach etwa einer Minute, in der er wie wild auf der Tastatur herum tippt, die Adresse in das Programm einspeisen und sofort schießt die Welle heraus.
„Gut gemacht“, lobt er und spürt, wie John und Ben Erleichterung vortäuschen. Er wirft schnell einen Blick zu den Beiden.


„General O’Neill ruft die Dorrana. Hört ihr mich?“, übermittelt er dann und wie immer folgt ein Rauschen, wenn man Audionachrichten verschickt. Er starrt auf den Monitor. „Hier ist das SGC. Könnt ihr mich hören?“
„General, wie geht es dir“, hört er Nirin durch den Lautsprecher und sie taucht auch auf dem Monitor auf. „Wollt ihr uns wieder zu einem Fest einladen?“
„Nein, leider nicht“, schüttelt der zweifache Vater den Kopf. „Uns geht es zurzeit nicht so gut. Wir werden von den Goa’uld angegriffen. Könnt ihr uns vielleicht helfen“, fragt er und hofft so sehr, dass sie einen Grund haben, das abzulehnen, erkennt dann den Gesichtsaudruck, der nicht sehr freundlich aussieht.
„Nein“, ist im ersten Moment ihre einzige Antwort und macht eine Pause. „Unsere Bevölkerung hat sich geweigert überhaupt Truppen zusammen zustellen,…“, fügt sie nach der Pause hinzu. „…um sich gegen sie wehren zu können. Ihre Angst ist einfach noch zu groß und den Planeten zu verlassen, ist eine weitere Angst, die sie noch nicht ablegen können“, kommt Nirins Antwort und Jack lässt den Kopf hängen, ist innerlich doch froh, dass dieses Volk so eine große Angst hat.
„Ich verstehe dass“, meint er dann und lächelt etwas.
„Ich hoffe, ihr schafft es“, sind die letzten Worte von der Ministerin, bevor sie einen Moment später vom Bildschirm verschwindet, das Tor sich abschaltet und auf dem Computerbildschirm „Ha, Ha, Ha“ als Dialog auftaucht, auf den O’Neill schon gewartet hat.


„Ja, ich finde das auch sehr witzig“, ist der General sarkastisch und weiß, dass sich John und Ben ärgern, obwohl diese im Moment bedrückt aussehen. Die Beiden haben sich gut in der Gewalt und auch diese Zeitlinie hat nichts daran geändert.
„Col. Cage an SGC. Wie es aussieht, schicken die Goa’uld Bodentruppen zum Stützpunkt“, hört der Kontrollraum über die Lautsprecher.
„Verstanden.“ Der Kommandant und die Captains, die sich wieder zu ihnen gesellt haben, sehen auf die Sensoren. „Schalten Sie um.“
„Natürlich. Einen Augenblick“, kommt es von Harriman, der ein paar Tasten tippt und auf dem Monitor eine Außenansicht auftaucht. Wieder landen die Truppentransporter in der Nähe des Stützpunktes.
„Siler, übermitteln Sie den Nationen, dass sie die Jaffa jetzt am Boden bekämpfen müssen“, erklärt O’Neill, obwohl er nicht wirklich lange darüber nachdenken musste. „Sie sollen alles daran setzten, dass sie Niemanden in die Nähe ihrer militärischen Stützpunkte lassen“, hat er den kompletten Befehl erteilt, auch, wenn es nichts bringt und wirft dann einen Blick zum Tor. „Die Erde muss kämpfen“, ist sein Ton entschlossen, wendet sich vom Tor ab und geht auf die Treppe zu.
„Jawohl Sir“, vernimmt O’Neill noch, bleibt dann aber auf den ersten Stufen stehen.


„Capt. James, Capt. Manson“, sieht er zu den zukünftig entlarvten Verrätern. „Sie Beide werden jetzt die Truppen in den Kampf begleiten. Verteilen Sie Steine für den Notfall“, gibt er die Order, auch, wenn er weiß, was sie mit den Steinen machen. „Dieser Stützpunkt muss jedoch Stand halten. Ich verlasse mich auf Sie“, fügt er noch ohne Umschweife hinzu und geht dann endgültig in den Konferenzraum.
„Sie haben es gehört“, ist Manson erwacht. „Übermitteln Sie den Teams, dass wir diesen Stützpunkt verteidigen. Wir nehmen den Transporter und gehen an die Oberfläche.“
„Ja, Sir.“ Die Offiziere verlassen schnell den Kontrollraum und da genügend Zeit vergangen ist, betritt Jack wieder den Kontrollraum. In der vorherigen Zeitlinie war er oben und fragte sich, wie das alles passieren konnte. Dieses Mal hatte einfach oben an der Treppe gewartet, bis die Captain’s den Kontrollraum verlassen hatten.
„Harriman, starten Sie die Selbstzerstörung“, wiederholt er alles Wort für Wort. Immer wieder wunderte er sich, dass er das alles noch weiß. „Dauer 60 Minuten“, erteilt er ganz ruhig den Befehl, da John und Ben sowieso einen Weg finden werden, um diese abzuschalten. Erst sieht Harriman ihn perplex an, folgt aber dem Befehl und programmiert den Computer. „Sobald Sie fertig sind, starten sie es“, sagt er hinterher, bevor Harriman ihm überhaupt sagen kann, dass er fertig ist und greift an sein rechtes Ohr, wo er das Mikro trägt. „Col Cage, hören Sie mich?“
„Ja Sir“, ist nach einem kurzen Rauschen zu vernehmen.


„Gut“, ist O’Neill nun ernst und weicht etwas vom Drehbuch ab, um es dem Colonel schneller begreiflich zu machen. „Den Befehl, denn ich Ihnen jetzt erteile, führen Sie ohne Widerspruch aus“, nimmt er vor dem eigentlichen Befehl vorweg. „Fliegen Sie mit der Odyssee und nur mit der Odyssee getarnt zum Weißen Haus, beamen den Präsiden mit seinem Krisenstab an Bord und verlassen den Planeten auf der anderen Seite, so dass Sie Niemand bemerkt“, versucht er alles so deutlich, wie möglich zu sagen. „Fliegen Sie zu den Dorranan, denn auch, wenn die Angst vor den Goa’uld haben, werden die Sie bestimmt aufnehmen. Kontaktieren Sie die Verbündeten und bitten Sie um Hilfe. Wir werden hier bereits überrannt, doch der Präsident darf nicht gefangen genommen werden. Die anderen und ich werden versuchen die Basis so lange zu halten, wie es möglich ist, aber darauf dürfen Sie sich nicht verlassen. Finden Sie eine Möglichkeit, dass unser Stargate die anderen nicht anwählen kann“, beendet der angegraute Mann und teilt somit alles Nötige mit, bevor Cage noch etwas nachfragen muss. Die Anderen im Kontrollraum sehen ihn nun aber verwundert an, dass er so etwas befiehlt.
„Verstanden Sir“, folgt die Antwort, nachdem der Schiffskommandant offenbar über das nachgedacht hat, was ihm gerade befohlen wurde. „Die Alphabasis kann uns bestimmt dabei helfen.“


„Nein Colonel“, widerspricht O’Neill sofort. „Schicken Sie ihr nur eine Botschaft, was los ist und wohin sie fliegen. Der Präsident ist dort nicht sicher genug. Außerdem bitte ich Sie Col. O’Neill von den Narris abzuholen“, bittet er, selbst, wenn auch das nichts bringt. „Sie kennt sich, wie ihre Leute, ebenfalls damit aus.“
„Verstanden Sir. Der Präsident wird in Sicherheit sein. Viel Glück Sir.“
„Bei Ihnen auch“, wünscht O’Neill und was er jetzt befehlen muss, ist ein bisschen unsinnig, da der Präsident eh gefunden wird, aber da muss er jetzt durch. „Dr. Lee. Finden Sie eine Lösung, um die Adresse der Dorrana zu löschen oder so umzuprogrammieren, dass der Planet nicht mehr zur Adresse passt.“
„Ich fange sofort an.“ Bis hier hin hatte O’Neill es geschafft. Jetzt lag es nicht mehr in seiner Hand, wie der restliche Verlauf, dieser Geschichte, von statten ging. Er glaubt zum mindest, dass einer der Dorrana bei der Rettung seiner Tochter helfen würde. Sie hatte ja immerhin 3 Monate auf ihrem Planeten verbracht. Das musste doch was wert sein.


Der Rest verlief problemlos, wenn man es so bezeichnen kann, denn die Erde, wurde durch John und Bens Zutun schnell eingenommen und Sethur war erfreut, das Tor der Erde in seinem Besitz zu haben.
Außer Reichweite by Ship84


P8X-342 (Planet der Dorrana) 22 Uhr

So wie Jack es erwartet hatte, ist es auch eingetroffen, denn als die Dorrana die Odyssee im Orbit ihres Planeten entdeckten, gewährten sie ihnen Unterschlupf. Nirin war erneut untröstlich, dass sie und ihr Volk den Menschen nicht helfen konnten.
„Du hasst ein sehr schönes Schiff“, ist Nirin beeindruckt, die sich mit dem Präsidenten in dem größten der Gebäude, dass in der Mitte der Stadt steht, befindet. Dort befindet sich auch der Sitzungssaal, in dem Joan das Bündnis eingegangen ist. Nirin sitzt mit ihm an einem runden Tisch, der in der Mitte des Saales steht.
„Nun, es gehört nicht mir“, informiert er die blonde Frau. „Col. Cage befehligt es.“
„Verstehe“, nickt sein Gegenüber. „Jedenfalls bin ich froh, dass ihr fliehen konntet.“
„Ja, es war ziemlich knapp,…“, stimmt Williams zu. „…aber General O’Neill kann schnell reagieren und gab den Befehl mich hierher zu bringen.“
„Wir konnten ihm unsere Hilfe nicht anbieten“, versucht sie sich zu rechtfertigen.
„Das wusste er und ich denke, dass er Verständnis dafür hatte“, zeigt Dave Verständnis. „Er glaubte aber offenbar und der Beweis ist bereits erbracht, dass ihr uns aufnehmen würdet“, erklärt er.
„Ich stimme dir zu“, nickt Nirin. „Er hat viel Potenzial, um Leute gut einschätzen zu können.“
„Tja, dass ist in diesen Zeiten etwas ganz besonderes.“ Die große Schwingtür geht auf und Lariel, die Wissenschaftlerin kommt herein. Sie ist groß, trägt einen blonden Pferdeschwanz und ist ziemlich dünn.
„Ich habe gerade gehört, dass die Erde von den Goa’uld überfallen wurde“, kommt sie sofort auf den Punkt, ohne auf den Gast zu achten.


„Das stimmt“, antwortet Nirin, als sie zu ihrer Freundin aufgesehen hat.
„Wir vermuten, dass sie bereits eingenommen wurde.“
„Lariel,…“, deutet die Ministerin zu ihrer Linken. „…dass ist Dave Williams. Er ist das Oberhaupt der Erde“, stellt sie den Gast vor, worauf die Wissenschaftlerin diesen offenbar bemerkt hat und nun zu ihm sieht.
„Nicht ganz Nirin“, entgegnet der Präsident. „Ich bin nur für Amerika, dass ist ein Land, von vielen auf unserem Planeten, verantwortlich. Da das Tor in Amerika ist, haben alle Nationen, die auf der Erde vertreten sind, ihr „OK“ gegeben, dass wir für die Reisen zu anderen Planeten zuständig sind“, versucht er den Beiden zu erklären.
„Aha. Verstehe“, kommt es von Nirin.
„Trotzdem nett, dich kennen zulernen“, lächelt Lariel nun.
„Ebenfalls.“
„Nun, was willst du unternehmen“, möchte die Wissenschaftlerin wissen und sieht ihre Freundin fragend an.
„Vorerst warten wir ab“, gibt die Ministerin bekannt. „Außerdem will von unserem Volk keiner kämpfen“, fügt sie klärend hinzu. „Das haben sie ziemlich deutlich gesagt und wir respektieren ihre Meinung. Das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern“, macht sie nun klar.
„Sind alle Minister deiner Ansicht.“
„Ja“, ist Nirins Antwort ziemlich deutlich. Da betritt. Col. Cage den Raum und Williams sieht ihn fragend an.
„Was gibt es Colonel?“, möchte Dave wissen und die beiden Frauen sehen ebenfalls zu ihm. „Das Team ist zurück, hatte jedoch keinen Erfolg“, teilt Cage mit und aus O’Neills Sicht gibt dieser den Startschuss für die Suche nach den Asgard, da ein Team den Asgardplaneten nicht anwählen konnte.
„Wie meinen Sie das?“, möchte Williams erstaunt wissen.


„Nun ja“, beginnt der Colonel verunsichert. „Das Gate, beginnt den Wahlvorgang, aber das siebte Symbol rastet nicht ein.“
„Merkwürdig“, wundert er sich, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar ist. „Also schön. Schicken Sie Gleiter dort hin und überprüfen Sie das.“
„Verstanden.“ Nick ist schon fast aus der Tür, da dreht er sich noch ein Mal um. „Ist es nicht besser, wenn ich die Odyssee hinschicke?“
„Nein, ich möchte nicht riskieren, dass sie zerstört wird.“ Verstehend nickt Cage, da er weiß, dass sein Vorgesetzter vorsichtig sein will. Es wiederholt sich, bis auf jedes Wort und wenn der aufgestiegene General hier wäre, würde er sich die Haare raufen.
„Das verstehe ich Sir“, nickt Cage.
„Gut, dann erledigen Sie das.“ Cage nickt und verlässt den Raum.
„Ist das schon mal passiert“, möchte Lariel wissen und der Präsident schüttelt den Kopf.
„Bisher konnten wir die Asgard immer anwählen.“ Dave Williams steht auf, geht zu einem der vielen Fenster und beobachtet die Stadt, über der die Odyssee schwebt.
„Vielleicht stimmt nur etwas nicht mit ihrem Stargate“, versucht Nirin den Präsidenten aufzumuntern und wechselt einen Blick mit Lariel.
„Ich hoffe es“, antwortet Dave nachdenklich.


Die beiden Gleiter wurden losgeschickt, um nach dem Planeten zu suchen. Später schickten Cage und Nirin eine Nachricht an die Alphabasis, um ihnen zu berichten, dass sie die Asgard nicht anwählen konnten. Inzwischen lief auf der Erde alles genauso ab, wie in der alten Zeitlinie. Jack konnte sowieso nichts mehr ändern. Alles was noch passieren würde, lag nicht mehr unter seiner Kontrolle. Jedoch konnte er, auch, wenn er nicht wusste, wie, das andere Geschehen beobachten. Er musste nur an den Ort und die Person denken. Immerhin haben sie die Dorrana, obwohl sie nicht mitkämpfen wollen, doch er ist sich sicher dass ein paar bei der Befreiung helfen, wenn es soweit ist.
Stelle dich der Angst by Ship84


Planet der Dorrana (Zwei Tage später - 14 Uhr)

„Wir müssen etwas tun“, erklärt Lariel, die neben Balto, dem Minister, den langen Gang Richtung Sitzungssaal entlang geht. „Es sind schon fast 6 Tage und niemand versucht auch nur die Erde zu retten.“
„Ich weiß, wie du dich fühlst“, kommt es Balto, der leicht angegraute Mann mit dem brummigen Gesichtsausdruck, der vor 3 Monaten Joan gegenüber gesessen hatte. Er bleibt stehen und sieht die Wissenschaftlerin an. „Du scheinst deine Angst schnell abgelegt zu haben, aber deine anderen Kameraden tun das nicht.“ Er dreht sich von ihr weg, geht weiter den Gang entlang und Lariel folgt ihm.
„Ich weiß, dass der größte Teil unseres Volkes Angst vor einem Kampf gegen die Goa’uld hat,…“, meint sie und läuft neben ihm weiter. „…aber wir werden uns nicht ewig vor ihnen verstecken können“, versucht sie ihm begreiflich zu machen. „Die Technologie ist unser Fluch geworden. Wir entwickeln und bauen nur, um uns vor Feinden zu schützen, was jedoch unsere Angst noch verstärkt. Sieh doch ein, dass das keine Lösung mehr ist“, erklärt sie und geht seitlich neben ihm, damit sie seine Reaktion sehen kann. „Wir stecken in einem Kreislauf fest. Wenn die Menschen einen Plan entwickelt haben, werde ich meine Hilfe anbieten. Du solltest das auch tun“, rät sie ihm. „Wir, die unserer Volk beraten und anführen, müssen ein Vorbild sein.“ Die Beiden erreichen die Große Schwingtür zum Sitzungssaal und Balto sieht sein Gegenüber forschend an.
„Das willst du wirklich tun?“ forscht er nach.


„Das Gipfeltreffen hat uns doch gezeigt, wie stark ein Bündnis zwischen verschiedenen Völkern sein kann, auch, wenn die Unterschiede groß sein mögen. Haben wir nicht aus diesem Grund einem Bündnis zugestimmt“, erklärt sie, statt die Frage mit einem klaren „Ja“, zu beantworten und Balto scheint zu überlegen.
„Ich werde es mit allen wichtigen Personen besprechen“, entscheidet er.
„Danke“, bedankt sie sich, betritt den Raum und Balto entfernt sich. Im Sitzungssaal begegnet sie dem Präsidenten, der den Himmel beobachtet. „Hallo“, begrüßt sie ihn und gesellt sich zu ihm. „Wie geht es dir?“
„Wie es mir unter diesen Umständen schon gehen kann“, zuckt Dave mit den Schultern und sieht weiterhin aus dem Fenster. „Es wird Zeit, dass jemand einen Plan entwickelt.“
„Da stimme ich dir zu“, ist ihre Antwort prompt. „Ich habe gerade mit einem der Minister gesprochen und gesagt, dass ich meine Hilfe anbieten werde“, teilt sie mit, worauf Dave seinen Blick vom Himmel lösen kann und sie perplex ansieht.
„Das willst du tun,…“, ist er erstaunt und hebt beide Augenbrauen. „…aber ich dachte, dass ihr so große Angst vor einem Kampf hättet.“
„Der Großteil unseres Volkes fürchtet sich auch davor,…“, erklärt sie nickend. „…aber ein paar haben mir erklärt, dass sie helfen wollen, auch wenn sie noch Angst haben. Sie können ihre Angst nur überwinden, wenn sie sich ihr stellen“, teilt sie ihm ihre Erkenntnis mit.
„Ich bin beeindruckt.“
„Danke“, bedankt sie sich lächelnd. „Wenn wir uns weiter verstecken, können wir die Angst nicht wirklich bekämpfen“, erklärt sie weiter und Williams nickt ihr zu. Beide sehen aus dem Fenster.
„Wir haben gerade ein Nachricht von eurer Alphabasis erhalten“, hören sie Nirin hinter sich, die den Raum betreten hat und zu ihr sehen.
„Wie lautet sie“, möchte der Präsident wissen.
„Nun, offenbar ist ein Plan in Vorbereitung, aber wie dieser genau lautet, haben sie nicht gesagt.“ Etwas erfreut und enttäuscht zugleich sieht Dave sie weiter an.


„Immerhin etwas“, zuckt er wieder mit der Schulter und legt den Kopf etwas schief.
„Ich werde dorthin gehen und ihnen helfen“, gibt die Wissenschaftlerin bekannt.
„Ist das dein Ernst?“, kann die Ministerin nicht glauben.
„Es ist ihr ernst und wir begleiten sie“, hört die Ministerin hinter sich und dreht sich um. Vor ihr steht der dritte Minister, der die Narbe auf seiner linken Wange und die graue Brille trägt. Ebenfalls sieht er sehr kräftig aus, ist aber nur mittelgroß. Neben ihm steht ein Kollege von Lariel. Er hat eine braune Stoppelfrisur, trägt einen braun weißen Zweiteiler und einen schwarzen Gürtel, in dessen rechter Halterung, sich eine Waffe befindet.
„Tyros, das kannst du nicht machen“, spricht sie den Mann mit der Narbe an.
„Doch ich kann“, widerspricht er nickend. „Lariel hat die richtige Einstellung. Wir müssen uns unserer Angst stellen.“ Lariel lächelt erfreut, ohne das Nirin es sehen kann. Sie hatte gehofft, dass sie wenigstens einen der Minister überreden kann und bei Arthos, der neben Tyros steht, wusste sie es schon eine ganze Weile, da sie ja mit ihm zusammen arbeitet.
„Also gehen wir“, kommt es von Arthos und verlässt gleichzeitig mit Tyros den Raum.
„Ich verspreche dir, dass du bald auf die Erde zurückkehren kannst“, gibt Lariel dem Präsidenten das Versprechen, lächelt ihm noch einmal zu und folgt dann ihren Freunden.
„Aber….“, will Nirin noch etwas sagen, doch sie wurde bereits überstimmt und sieht nun fassungslos zu Dave, der mit den Schultern zuckt.
„Ich hoffe nur, dass sie es schaffen“, meint er und dreht sich wieder zum Fenster.
Der Kreis schließt sich by Ship84


Alphabasis

Major Ping ist gerade auf dem Weg zu Griffs Büro, dessen Tür offen steht. Die Ankunft der Odyssee steht kurz bevor und dass will Ping seinem Vorgesetzten mitteilen. Auf der Alphabasis ist alles, wie in der vorherigen Zeitlinie, abgelaufen. Durch O’Neills Eingriff hatte sich nur eine minimale Änderung für den Präsidenten ergeben, da dieser beim letzten Mal bei den Halda war. Die Mitarbeiter der Basis hatten anderes zu tun. Erst halfen sie erneut, den Tok’raplaneten zu evakuieren, die Verletzten zu versorgen und sich Gedanken um die Erde zu machen.
„Sir, die Odyssee ist auf dem Weg“, übermittelt der Major und Griff sieht von seinem Schreibtisch auf.
„Sehr gut“, ist Jim erfreut. „Schicken Sie den Colonel zu mir, sobald er eintrifft.“
„Natürlich Sir“, antwortet Ping, verlässt wieder das Büro und da schallt der Alarm los. Sofort begibt er sich zur Stargatehalle, wo zur selben Zeit die Welle aus dem Tor schießt und das Wurmloch stabilisiert. Würde hier Jemand die neue, mit der alten Zeitlinie vergleichen, könnte man bei Jedem Ereignis einen Haken setzten, denn auch hier wiederholt sich alles. Sogar der Alarm war auf die Sekunde genau.
„Reisender erkannt. Dorrana unterwegs“, gibt der Computer bekannt und eben, als der Major einen überraschten Gesichtsausdruck macht, treten Arthos, Tyros und Lariel aus dem Stargate, dass sich Sekunden später wieder schließt.
„Ähm…“, bekommt er kein Wort heraus, während die Drei die Stufen runter kommen und auf ihn zugehen.
„Auch schön dich zu sehen“, begrüßt Tyros den Major, da er offensichtlich kein Wort herausbekommt.


„Äh…“, versucht es Yosch noch einmal und schüttelt kurz den Kopf, als könne er damit die Leere aus seinem Kopf vertreiben. „Ja. Ich bin nur etwas überrascht“, meint er dann. „Ihr wolltet doch nicht kämpfen.“
„Nun, wir denken,…“, beginnt der Minister zu erklären. „…dass es an der Zeit ist, sich seiner Angst zu stellen. Zwar denken nicht alle von uns so, aber drei Leute mehr können doch nicht schaden“, fügt er hinzu und sein Gegenüber sieht wieder hocherfreut aus.
„Natürlich nicht“, entgegnet Yosch sofort. „Ihr seid bestimmt gekommen, um den Plan zu erfahren“, flüstert er, nachdem er sich etwas in der Halle umgesehen hat.
„Du hasst es erfasst“, kommt es von Lariel ebenso leise und Ping nickt. „Bitte folgt mir“, fordert er die Drei auf und führt sie Richtung Ausgang. „Sergeant, wenn Col. Cage eintrifft, bringen Sie ihn zum Col.“, befiehlt er Tayler.
„Ja Sir“, ruft Taylor ihm hinterher, da Yosch die Drei bereits rausgeführt hat und sie bis zum Krisenraum bringt.
„Bitte wartet hier“, bittet er, als sie die Tür erreicht haben und macht eine typische Handbewegung.
„Natürlich“, antwortet Tyros lächelnd und stellt sie vor die geschlossene Tür des Krisenraums, während Yosch weiter zur Krankenstation geht.
Als er ein paar Minuten später die Krankenstation betritt, findet er Darli und Jacob am Bett von Per’sus sitzen, da dieser bei der Evakuierung schwer verletzt wurde.
„Darf ich euch stören“, flüstert er und die Beiden drehen sich um.
„Sicher“, kommt es im Chor.


„Wir haben gerade Besuch bekommen, die etwas erfahren möchten“, sagt er dezent und die Beiden nicken, auch wenn sie das nicht ganz verstehen. „Der Krisenraum ist ein besserer Ort“, schlägt er dann vor und die Beiden folgen ihm. Dann treffen sie auf die drei Dorrana, die immer noch brav vor dem Krisenraum warten und Jacob sieht genauso überrascht aus, wie der Major vor ein paar Minuten.
„Hallo“, begrüßt er den Minister und schüttelt seine Hand. „Was macht ihr denn hier?“
„Wir wollen natürlich helfen“, klärt der Minister sein Gegenüber sofort auf. „Ich weiß, dass das sehr überraschend ist, aber wir wollen unserem Volk ein Vorbild sein. So verlieren sie eventuell auch ihre Angst“, beendet Tyros und beobachtet den Tok’ra.
„Verstehe“, fällt Jacob wieder aus seiner Starre und dreht sich zu Darli. „Das ist Minister Tyros von den Dorranan“, stellt er Darli ihr Gegenüber vor, die daraufhin kurz ihren Kopf neigt.
„Freut mich“, kommt es vom Minister und deutet hinter sich. „Das sind Arthos und Lariel. Unsere besten Wissenschaftler und auch gute Kämpfer, selbst wenn wir das selten Jemandem erzählen“, stellt er seine Begleiter vor und gibt diese Erklärung ab. Die Beiden Tok’ra neigen kurz ihre Köpfe und sehen dann zum Major.
„Sie möchten etwas über den Plan erfahren“, erklärt Yosch das Hier sein der Dorrana.
„Ich habe doch nur ein paar Gedanken fallen lassen. Es war doch kein richtiger Plan.“
„Dann ist es ja gut, dass wir hier sind“, sind die ersten Worte von Arthos, seit die Drei eingetroffen sind. „Ich bin ein sehr guter Stratege, wenn es ums verstecken geht. Oder verstecktes Eindringen“, berichtigt er sich.
„Oh“, ist Darli verblüfft.
„Lasst uns lieber in den Krisenraum gehen“, schlägt der Major wiederum vor, öffnet die Tür und nachdem die anderen genickt haben, verschwinden sie im Raum. Sofort schließt Ping hinter sich die Tür.


Später tauchte noch Bengal auf der Alphabasis auf und berichtete, dass er ein paar Jaffa zur Erde geschickt hat und war überrascht die Dorrana dort zu sehen. Auf die Bemerkung hin, dass die Goa’uld herausfinden könnten, dass der Präsident auf ihrem Planeten sei, machten sich die Drei jedoch nicht viele Sorgen. Sie stellten dann fest, dass sie nichts von den Asgard und den Narris gehört hätten und das Versprechen, dass sie ihnen gaben, damit hinfällig wäre. Ping zeigte ihnen das Video mit den Verrätern und die Drei Dorrana waren geschockt, da sie alle auf ihrem Planeten untersucht hatten. Sie wurden ebenfalls ziemlich getäuscht, da die Tests nicht gezeigt haben, was sie wirklich sind. Wie in der vorherigen Zeitlinie verlor Ping wieder seine Fassung, als der Jaffaanführer mitteilte, dass er Spione zur Erde geschickt hatte.
Zurück zum Kampf by Ship84


Etwa 3 Tage später

Wie schon das erste Mal, tauchten die fremden sternförmigen Schiffe aus dem Hyperraum an der Alphabasis auf und flogen auf den Planeten zu. Transportierten sämtliche Anwesende, dieses Mal ohne Ping, aus dem Krisenraum, inklusive Colonel Griff und Colonel Cage. Kurz darauf verschwanden sie wieder und tauchten an der Erde wieder auf. Nun tauchen auf dem Hauptmutterschiff, Sethurs Schiff, die beiden Tok’ra, die zwei Tau’ri, der Jaffa und die drei Dorrana auf. Jeder von ihnen hat Zat’s und machen sich in verschiede Richtungen auf, um nach den Tau’ri zu suchen. Dieses Mal ist es Jacob, der in den unteren Ebenen sucht. An seiner Seite hat er Tyros den Minister, die sich vorsichtig Gang für Gang der untersten Ebene nähern. Sobald ihnen Jaffa begegnen, können sie sie erledigen, doch Tyros trifft, bevor Jacob überhaupt zielen kann. Der Minister ist ein guter Schütze, was er jedoch von seinen Eltern und deren Eltern gelernt hat. Alle, die sich auf dem Schiff befinden, schießen immer zwei Mal und verstecken die Leiche, um keine Spuren zu hinterlassen. Auch dieses Mal, selbst durch den Strategen Arthos heult der Alarm los und ein Jaffa warnt alle anderen auf dem Schiff über Lautsprecher.
“Verdammt. Sie haben uns tatsächlich entdeckt“, hören alle Griff über ihre Gedankenfunkgeräte, die sie von der Alphabasis mitgenommen haben.


(I]“Dann müssen wir uns sputen, bevor sich Sethur aus dem Staub macht“, übermittelt Jacob und geht mit Tyros weiter die Gänge entlang.
“Einverstanden“, antworten alle gleichzeitig und wenn Jack sehen könnte, was hier passiert, würde er sich wieder wünschen in seiner Gegenwart zu sein. Auch wenn es kleine Änderungen gibt, so läuft doch alles genauso ab, wie in der chaotischen Zeitlinie vorher. Gerade befinden sich Darli und Lariel in einem Ringtransporter und werden von 20 Jaffa beschossen. In dieser Zeitlinie jedoch steht Darli direkt an der Kontrollkonsole für die Ringe und Lariel auf der rechten Seite. Zuvor war es Jacob, der an der Kontrollkonsole stand.
„Das darf nicht wahr sein“, kann die Wissenschaftlerin es nicht glauben. „Arthos hatte doch so einen guten Plan. Wie konnten die uns nur entdecken?“, fragt Lariel eher sich selbst.
„Eine gute Frage, aber eine bessere ist. Wie kommen wir wieder raus?“, kommt es von Darli, gibt den nächsten Schuss ab, doch dann stoppt der Beschuss.
„Ihr sitzt in der Falle. Stellt euch und wir lassen euch am leben“, stellt Kalek eine Forderung und da fällt Darli die Idee mit den Ringen ein, doch sie kann die Befehle nicht mehr eingeben, da diese bereits aktiviert werden. In dessen Mitte tauchen, wie es zu erwarten war, Marla, Inga und 5 weitere Narris, mit ihren neuartigen Waffen, auf.
„Sieht aus, als könntet ihr Hilfe gebrauchen“, stellt Marla fest, worauf die Beiden nicken und die Narris erteilt die Befehle.


Während auf den anderen Ebenen ebenfalls Narris auftauchen und den beiden Colonels helfen, begegnen Jacob und Tyros nur sehr wenige Jaffa. Beide treffen nun auf eine Abzweigung und Tyros sieht fragend zu dem Tok’ra.
„In welche Richtung?“
„Ich weiß nicht“, weiß Jacob nicht, erinnert sich dann aber, dass Tamara immer eine Ahnung hatte, wo sich ihre Schwester aufhielt. Bei ihm musste es doch auch klappen. „Pass auf, dass keiner kommt“, bittet er den Minister und stellt sich in die Mitte der Abzweigung, schließt seine Augen und versucht zu lauschen. Selbst Selmak versucht ihre Sinne zu schärfen, doch sie kann nur Jaffa spüren.
„Und?“, möchte Tyros wissen, als Jacob seine Augen wieder öffnet und zu dem Dorrana sieht.
„Nichts. Wir können nur die Jaffa spüren“, teilt er enttäuscht mit und Tyros sieht sich die Gänge an.
„Dann müssen wir uns trennen“, fällt ihm keine andere Lösung ein.
„Also gut. Ich nehme den Gang“, deutet der Tok’ra auf den rechten Weg und geht darauf zu. „Gib mir ein Zeichen, wenn du etwas entdeckt hast. Ich denke, wenn hier keine Jaffa mehr sind, werde ich schon etwas spüren“, hofft der Großvater.


„OK“, ist Tyros einverstanden und geht den linken Gang entlang, als Jacob im anderen Gang nicht mehr zu sehen ist. Der Dorrana hält die Waffe in Anschlag oder zum mindest so, dass er sofort schießen kann, wenn ihm ein Jaffa begegnet. Einige 100 Meter weiter trifft er auf ein Tor und versucht es zu öffnen, doch es ist verschlossen.
„Halt“, hört er einen Jaffa hinter sich und dreht sich langsam um. „Es wird meinen Herrn glücklich machen, dass ich einen der Eindringlinge geschnappt habe“, verkündet er stolz und richtet seine Stabwaffe auf den Dorrana. „Runter mit der Waffe“, fordert er ihn auf und macht eine kurze Bewegung mit der Stabwaffe Richtung Boden. Tyros nickt, bückt sich, doch anstatt die Zat auf den Boden zu legen, schießt er in dem Augenblick, als er merkt dass der Jaffa etwas unachtsam ist und macht gleichzeitig einen Salto zur Seite, um den Schuss zu entgehen. Der Jaffa zuckt einen Moment, lässt die Waffe fallen, die geräuschvoll auf dem Boden landet und folgt mit der Nase voran.
“Jacob kannst du mich hören?“, übermittelt er seine Gedanken.
“Ja. Hasst du etwas gefunden?“
“Ich denke schon“, ist sich der Minister nicht sicher.
“In Ordnung. Bleib wo du bist“, rät er ihm und beendet die Verbindung. Tyros sieht sich etwas nervös um, hebt die Stabwaffe auf und wartet darauf, dass Jacob auftaucht. Er muss nicht lange warten, denn nur ein paar Minuten später kommt der Tok’ra den Gang entlang gerannt und bleibt abrupt stehen, als er den Jaffa am Boden liegen sieht.
„Ist er tot?“, will er sofort wissen und sieht kurz vom Jaffa zu seinem Gegenüber.


„Nein“, antwortet Tyros und einen Augenblick später schießt Jacob noch zwei Mal auf den Jaffa, der dann verschwindet. Tyros glaubt nicht, was er gerade gesehen hat. Der Tok’ra hatte ihm nur die ersten Beiden Schüsse erklärt und jetzt war mit einem Mal ein Jaffa verschwunden.
„Das bewirkt also ein Dritter Schuss“, stellt er noch auf die Stelle starrend, wo eben noch der Jaffa gelegen hat, fest.
„Ja. Hier unten sollten wir nicht so viele Spuren hinterlassen.“
„Ok“, versteht Tyros es und sieht zu dem Tor. „Ich glaube, dass der Jaffa nicht umsonst diese Tür bewacht hat.“
„Es soll also heißen, dass hier unten jemand ist.“ Der Dorrana nickt, worauf der zweifache Großvater die Stabwaffe nimmt, sie auf die Türsteuerung richtet und schießt. Eine kleine Explosion folgt, woraufhin sich die Tür öffnet und die Beiden sich wieder auf den Weg machen. Da die Gänge immer ungemütlicher und dunkler werden, glaubt Jacob, dass sie tatsächlich auf dem richten Weg sind und nach drei weiteren Abbiegungen, erreichen sie einen Gang, der in ein paar Metern um eine Ecke biegt. Beide hören stetig Schritte, die kurz verstummen und dann wieder zu hören sind. Vorsichtig blicken sie um die Ecke. Schnell ziehen sie ihre Köpfe wieder zurück, da ein umherwandernder Jaffa wieder kehrt gemacht hat und in ihre Richtung kommt. Eine andere Wache steht, mit einer Stabwaffe, bewaffnet vor einer Zellentür und starrt stur geradeaus.
“Also“, denkt Sams Vater darüber nach, was sie machen können. “Einer könnte dem umherwandernde in den Rücken schießen, sobald er gewendet hat…“, schlägt er als erstes vor. “…und der Andere schießt auf den Anderen. Der Eine ist einfach, da er still steht“, fügt Jacob hinzu.
“Ich nehme den umherwandernden“, entscheidet der Minister, nachdem er den Plan und die Möglichkeiten von seinem Kameraden gehört hat. Der Tok’ra nickt, linst um die Ecke und gerade wendet der Jaffa wieder, wodurch er ihnen den Rücken zudreht.


“Jetzt.“ Der Dorrana zögert nicht lange, mogelt sich an Jacob vorbei, sieht ebenfalls noch mal um die Ecke und schießt. Ein lautes Krachen ist zu hören und dann beugt sich Jacob um die Ecke, der ebenfalls sofort schießt. Beide Jaffa sind erledigt. Der Eine, nur mit einem Schuss, im Rücken liegt auf dem Bauch und der andere ist durch die Zat in sich zusammen gesackt.
„Guter Schuss“, beglückwünscht Jacob seinen Freund und schießt ein zweites Mal auf den Jaffa an der Zellentür.
„Danke.“ Dann betreten Beide die Zelle und bleiben abrupt stehen. Ein grauenvoller Anblick erwartet die Beiden, denn die leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hat, hängt vor ihnen. Ihre Arme, mit Handschällen an die Decke befestigt und ihr Kopf hängt schlaff nach vorne. Langsam gehen sie auf Jacobs Enkelin zu und schütteln ungläubig die Köpfe. „Das ist grauenvoll“, kann nur Tyros etwas sagen und Jacob geht auf seine Enkelin zu. Ohne ein Wort reicht er dem Minister die Zat, der es sofort versteht und auf die Handschellen schießt, während Jacob seine Enkelin festhält, damit diese nicht zu Boden fällt. Die Handschellen springen auf und der Tok’ra legt sie vorsichtig auf den Boden. Ihre Stirn zeichnet die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke sind durch die Handschellen feuerrot. Schnell tastet er nach einem Puls, erkennt einen ganz schwachen und atmet erleichtert auf.


„Joan“, flüstert er, während Tyros neben ihm steht und auf Joan herabsieht, doch sie reagiert nicht. „Joan“, spricht er sie noch einmal an und nun öffnet sie schwerfällig ihre Augen.
„Ihr…habt mich…gefunden“, ist ihre Stimme nur ein Wispern und lächelt etwas.
„Nicht sprechen“, schüttelt ihr Großvater sofort den Kopf. „Wir bringen dich hier raus.“ Sie will ihre Hand heben, doch die fällt vor Schwäche wieder auf ihren Körper zurück. Mit ihrer letzen Kraft versucht sie ein paar Wörter zu bilden und starrt ihren Großvater an.
„Der Präsident ist in geeefff…“, gelingt ihr nur ein halber Satz und ihre Kraft ist dahin. Ihre Augen fallen zu und ihr Kopf knickt leicht nach rechts.
„Nein. Nein. Nein“, glaubt Jacob es nicht und rüttelt etwas an dem Major, doch vergebens und Tyros hält erschrocken eine Hand vor den Mund. Der ältere Mann schüttelt jetzt den Kopf, denn er will nicht dass John damit durchkommt. Auch wenn er keinen Beweis dafür hat, dass dieser Verräter es getan hat, so weiß er es doch mit Bestimmtheit. Er atmet einmal tief durch und sieht dann zu Tyros auf. „Kannst du sie tragen?“, fragt er nun energisch.
„Ja natürlich,…“, antwortet der Minister mit Verwunderung in der Stimme. „…aber wo willst du mit ihr hin.“
„Zum Sarkophag“, sagt er nur und Tyros nickt sofort, denn davon hat er schon gehört. Schließlich kennt er die gesamte Geschichte seines Volkes.
„Verstehe“, antwortet der Minister und hebt Joan hoch, deren Arme schlaff an den Seiten herunterhängen.
„Folge mir“, fordert er Tyros auf und Beide verlassen den dunklen Zellentrakt.
Der Sarkophag by Ship84


Inzwischen wurde das Tor auf der Erde angewählt und Jack erlebt mit seiner Tochter, wie die Narris dort auftauchen. Bis auf Marlas Team, Darli, Tyros, Jacob, Lariel und Joan, befindet sich keiner mehr von den Verbündeten an Bord.
“Wir haben Joan gefunden“, hören die Anderen von Jacob, die das Schiff weiter durchkämmen.
“Was ist mit ihr?“, möchte Darli wissen die mit Lariel in einem Gang abrupt stehen geblieben ist.
“Sie ist tot, aber der Sarkophag kann sie heilen“, fügt Jacob hinzu und Darli sieht zu Marla die hinter ihnen aufgetaucht ist und zu ihnen sieht.
“Können wir die Gemächer erreichen“, wendet sich die Tok’ra an die Narris.
“Fünf Ebenen über uns, aber es werden uns viele Wachen und Patrouillen erwarten.“
“Egal“, lässt Joans Opa keinen Widerspruch zu. “Wir werden den Ringtransporter nehmen und euch vor den Gemächern treffen.“
“Braucht ihr keine Verstärkung“, möchte Marla wissen.
“Nein. Wir werden es schon schaffen“, versichert Jacob, da er weiß, wie Tyros kämpft. “Wir müssen uns beeilen. Die Goa’uld haben heraus bekommen, wo der Präsident ist“, klärt er die anderen auf.
“Das darf nicht wahr sein“, kommt es von Lariel.
“Ganz ruhig. Wir werden dem Präsident helfen“, versichert Tyros, der mit Jacob den Ringtransporter erreicht hat. Der Tok’ra gibt die Befehle ein und stellt sich schnell zu Tyros, der schon in der Mitte der Ringe steht. Die Ringe aktivieren sich und die Drei verschwinden.


Zehn Ebenen höher aktivieren sie sich wieder und die Beiden, Joan auf Tyros Arm, verlassen langsam den Raum.
„Warte. Ich sehe nach, ob die Luft rein ist“, kommt es von Jacob der kurz hinaus geht und wieder herein kommt.
„Alles ruhig. Komm.“ Der Minister muss zwar zwischendurch Joans Position verändern, damit sie nicht von seinen Armen fällt, aber im Großen und Ganzen, trägt er sie jetzt schon seit etwa 20 Minuten. Dann treffen sie auf die Anderen und gehen weiter den Gang entlang, bis sie an eine Ecke kommen, die ihnen seltsam verkommt. Tyros legt Joan auf den Boden.
„Wer war das?“, möchte Marla wissen.
„Auch wenn ich keine Beweise dafür habe, bin ich mir ganz sicher, dass es John war“, erklärt Jacob, ist jedoch ganz ruhig, sieht dann zu seiner Enkelin und streichelt ihre Wange. „Er wird dafür bezahlen“, verspricht er und erschießt sofort zwei Jaffa, die gerade um die Ecke gekommen sind.
„Ich glaube, dass noch mehr Wachen hinter dieser Ecke lauern“, sagt Marla und sieht in die Runde.
„Wir erledigen das“, meldet sich Lariel und sieht zu Tyros, der nur kurz nickt.
„Seit vorsichtig“, wünscht Marla ihnen gleichzeitig Glück. Die Beiden nicken, holen ihre eigenen Waffen aus der Tasche und schielen kurz um die Ecke. Beide atmen einmal durch und springen auf den Gang. Immer wenn einer von ihnen auf einen Jaffa schießt, gibt der andere ihm Deckung.
„Die sind gut“, stellt Darli erstaunt fest und Marla stimmt ihr nickend zu, beobachtet aber weiter den Kampf.
„Gute Schützen“, meint sie daraufhin und ein paar Minuten später haben Beide sämtliche Jaffa ausgeschaltet und kehren zu den Anderen zurück.
„Ihr wart gut.“


„Danke. Wurde mal Zeit, dass wir uns rächen“, erklärt Tyros, steckt seine Waffe ein und hebt Joan wieder hoch, um sie zum Sarkophag zu bringen. Die Anderen folgen ihm zu den Gemächern. Mit einem Fuß tritt er gegen die Tür, die sofort aufspringt und betritt den Raum.
„Sei vorsichtig“, rät Jacob ihm und geht langsam hinterher. Marla, Darli, Lariel und die anderen Narris folgen ihm, obwohl die Narris sich an die Tür stellen und die Gänge beobachten. „Dort in der Ecke“, deutet Jacob auf den Sarkophag, und der Dorrana geht sofort darauf zu. „Berühre eines der Symbole, dann müsste er sich öffnen“, ruft der Tok’ra ihm leise zu. Die Situation ist dem alten Mann nicht geheuer und damit liegt er nicht so falsch, denn plötzlich tauchen Sethur und Solvei, Sam wurde ein Symbiont eingepflanzt, aus einer Hintertür auf. Sofort ziehen die Narris ihre Waffen, aber Jacob deutet ihnen, sie wieder wegzustecken. Die Beiden Goa´uld starren die Eindringlinge an und halten ihre Module fest.
„Wie könnt ihr es wagen, hier einzudringen“, schreit Sethur in Jacobs Richtung, denn den Minister hat er noch nicht entdeckt. Dieser sucht gerade das richtige Symbol, nachdem er Joan vor dem Sarkophag abgelegt hat. Der Tok’ra beobachtet eher seine Tochter, die ihn böse anschielt. Er hat mit ihr schon viel mitgemacht, doch so hat er sie noch nie gesehen, aber er lässt sich davon nicht beirren.
„Wer bist du? Dein Gesicht habe ich schon mal gesehen“, stellt Solvei fest und wenige Sekunden später hat sie ein komisches Gefühl in der Magengegend.
“Aha“, hören die Anderen Tyros über das Funkgerät, der das richtige Symbol gefunden hat, den Sarkophag öffnet und Joan hineinlegt. Sofort schließt er sich wieder, doch auch Tyros findet sich an einer Wand und danach am Boden liegend wieder. In der vorherigen Zeitlinie war es Belor, der Joan zum Sarkophag gebracht hatte, aber ebenfalls von Sethur entdeckt wurde. Der Goa’uld hat das Geräusch, des, sich schließenden, Sarkophags gehört und hat den Dorrana an die Wand geschleudert.


„Du wagst es den Sarkophag zu berühren“, brüllt er den bewusstlosen Minister an und Jacob, der es mit entsetzen beobachtet hat, versucht nun Zeit zu schinden, damit Joan geheilt werden kann.
„Du hast doch keine Chance Sethur“, versucht der Tok’ra es anders und geht ein paar Schritte auf die Goa´uld zu.
„Was tust du da?“, rufen Marla und Darli gleichzeitig, doch der Tau’ri in ihm, hat keine andere Wahl, wenn er seine Familie retten will. Er blickt über seine Schulter.
„Ich muss es tun.“ Dann geht er noch ein Stück näher an die Beiden, die ihn scharfsinnig beobachten. „Deine Zeit ist abgelaufen.“
„Sei still Tok’ra“, befiehlt Sethur mit tiefer Stimme und glühenden Augen.
„Nein“, knurrt Jacob. „Sieh doch ein, dass deine ganze „Ich beherrsche die Erde“ Nummer nicht funktioniert hat. Genauso wenig, uns aus dem Weg zu schaffen. Oder sie“, deutet er auf die Narris am Eingang.
„Du irrst dich“, hört sich der Goa´uld selbstgefällig an. „Eines habe ich geschafft. Deine Tochter gehört nun mir. Der Symbiont in ihr wird immer stärker, bis von ihrer Persönlichkeit nichts mehr übrig ist“, provoziert er sein Gegenüber und das funktioniert, denn ohne ein Anzeichen zückt der Tok’ra eine Waffe der Narris und schießt auf den Goa´uld.
„Ha. Soll das mich etwa vernichten?“, grinst der Goa´uld, während Jacobs Energiestrahlen an seinem Schutzschild abprallen. Völlig außer Atem und wieder klar im Kopf, bemerkt Sams Vater, dass er so nichts ausrichten kann und stellt das Feuer ein. „Ich zeig dir mal wie das geht“, erklärt Sethur und schießt eine Energiewelle auf Jacob, der von ihr erfasst wird und so heftig gegen dir Tür prallt, dass auch er bewusstlos liegen bleibt.
„Jacob“, ruft Darli und rennt zu ihm. „Du bist ein Bastard“, beschimpft sie den grinsenden Goa´uld.


„Danke für das Kompliment.“
„Es sollte keins sein“, flüstert Darli und starrt Sethur weiter an, der mit dem Kopf schüttelt.
„Weißt du,…“, beginnt der Goa´uld und kommt näher. „…ich finde dieses Treffen amüsant, aber es wird Zeit für mich zu gehen.“ Er sieht zu seiner Gemahlin. „Nicht wahr, meine Liebe?“, fragt er Solvei, die alles still beobachtet hat und zu ihm sieht.
„Natürlich, mein Liebster“, antwortet sie und ergreift seine Hand, die der Goa´uld ihr hinhält.
„Wir sehen uns wieder“, prophezeit der Goa´uld, drückt gleichzeitig den Kristall an seinem Modul und Beide verschwinden mit einem Ringtransporter, der sich mit einem Mal aktiviert und die Beiden wegtransportiert. Es passiert so schnell, dass die Narris nicht mehr reagieren können und starren nur noch auf den leeren Platz, wo die Beiden eben standen.
„Verdammt“, glaubt Lariel es nicht und läuft zu ihrem Freund, der immer noch bewusstlos ist.
„Ist er wach?“, möchte Marla wissen, die neben Darli und Jacob steht.
„Nein“, antwortet die Wissenschaftlerin, doch mit einem Mal bewegt sich sein Arm. „Hey, wie geht es dir?“
„Ahhh. Mein Kopf“, stöhnt Tyros und macht seine Augen auf. „War mal was anderes“, meint er und sieht fragend zu ihr. „Ist er tot“ möchte er wissen und sieht sich im Raum um. Seine Freundin antwortet ihm nicht, sondern hilft ihm weiter beim aufstehen. „Was ist los?“, möchte er wissen, als er ihren Blick sieht.
„Jacob geht’s dir gut?“, hören die beiden Darli, die dem Tok’ra beim aufrichten hilft.


„Ist er tot?“, erkundigt sich nun auch Jacob.
„Nun, …ähm,…so gesehen. Nein“, kommt es von Marla.
„Nein?“, sind der Tok’ra und der Dorrana empört und stehen nun wieder auf den Beinen.
„Und, wie sind sie entkommen?“, hakt Jacob nach.
„Das ist doch jetzt völlig unwichtig“, macht sich ein männlicher Narris bemerkbar, der, mit seinen Freunden die Tür bewacht. „Wir müssen hier verschwinden. Ich habe eben eine Nachricht von unserem Schiff erhalten. Das Schiff ist mit Sprengsätzen versehen.“
„Na toll“, ist Tyros sarkastisch. „Wir müssen warten bis der Sarkophag seine Arbeit beendet hat“, drängt er darauf, noch zu warten.
„Er hat Recht“, stimmt Jacob zu.
„Kail, weißt du, wann der Sprengsatz explodiert?“
„Nein Marla. Es könnte jeden Moment so weit sein.“
„Also schön“, meint die Narris und sieht zu den Dorranan „Tyros und Lariel bleiben hier. Der Rest beamt sich zurück“, entscheidet Marla, da sie diesen Einsatz anführt, doch Jacob sieht nicht sehr begeistert aus und das erkennt auch Marla. „Ich weiß, was du sagen willst, aber die Beiden sind die besseren Schützen, falls sie hier einer entdeckt.“
„Also gut“, versteht der ältere Herr es und stellt sich, wie Darli, zu den Narris.
„Viel Glück“, wünscht Darli den Beiden, die sich zum Sarkophag stellen und die Anderen verschwinden.


**********


Eine Weile später öffnete sich der Sarkophag und Joan wurde gemeinsam mit Tyros und Lariel vom Schiff geholt, als sie wieder geheilt war. Im Orbit des Planeten der Dorrana haben die Goa’ulds mit der Folterung des Präsidenten begonnen und kurz danach sind dann Joan, Marla, Lariel und Tyros auf dem Schiff aufgetaucht. Joan war noch schwach, aber der Blick von John war für sie Gold wert. Schließlich konnten sie Sethur, John und Ben gefangen nehmen. Nachdem Lariel und Marla mit den Drei Goa’uld verschwunden waren, half Tyros Joan, ihre Mutter zu finden. Auch in dieser Zeitlinie gelang es Jolinar sich gegen den Symbionten zu wehren und Sam zu retten. Tyros, der es ebenfalls, wie zuvor Belor, komisch vorkam, richtete eine Waffe auf ihre Mutter, doch Joan konnte ihn davon abhalten, auf sie zu schießen. Schließlich kehrten alle zur Erde zurück und die Drei Dorrana wussten sowie Sam und Joan nicht mehr, wem sie auf den fremden Schiffen begegnet waren. Jacob und Darli wussten es, versicherten Jack aber, dass sie es nie verraten würden.
Zurück in die Zukunft by Ship84


3 Tage später (9.05.2025)

Vor ein paar Minuten hat sich Jack von seinen Töchtern verabschiedet, die sich eine Zeit lang etwas anderem widmen wollen. Als Sam erfahren hat, dass Tamara eine Tok’ra geworden war, hat sie sich gefreut, denn für sie war es auch schön zu hören, dass sich ihre Tochter zur Verfügung gestellt hatte, um Informationen zu übermitteln. Immerhin war sie nun ja auch Volljährig und konnte es selbst entscheiden. O’Neill wunderte sich erneut, wie seine Frau darauf reagierte, war jedoch glücklich darüber. Nun steht er wieder, in seiner gewohnten Position, an der Scheibe zum Torraum, denn das wird mit Sicherheit das letzte Mal sein, dass er im Voraus weiß, was passiert. Er atmet ein paar Mal tief ein, als wolle er diesen Moment für immer festhalten, weil er diesen Raum und alles andere nicht mehr wieder sieht, doch wenn er das nächste Mal hier steht, oder in seinem Büro sitzt, werden Dinge geschehen, die er nicht vorhergesehen hat oder weiß, wie der nächste Satz von Jemandem lautet.
„Alles in Ordnung?“, hört er und muss ein wenig grinsen, denn sie hat diese Frage schon eine Weile nicht mehr gestellt.
„Ich weiß nicht“, antwortet er und dreht sich von der Scheibe weg. Dieses Mal ist Talin nicht halbdurchsichtig, als sie auftaucht und Jack sieht sie verwundert an, sagt aber nichts dazu. Seine Freundin trägt wie immer den weißen Umhang und hat ihre Arme in den gegenüberliegenden Ärmeln versteckt. „Da du diese Frage gestellt hast, kommt es mir ein wenig eigenartig vor,…“, wirkt er ein wenig schwermütig. „…dass du das in Zukunft nicht mehr fragst.“
„Alles hat ein Ende“, zuckt sie mit den Schultern. „Ich habe sie noch einmal gestellt. Es soll eine Art Abschiedsgeschenk sein“, meint sie daraufhin.
„Danke“, dankt O’Neill ihr lächelnd.
„Ich gratuliere dir. Deine Zeitreise ist beendet“, gratuliert sie ihm lächelnd und nickt. „Du wirst alles neu erleben.“
„Darauf freue ich mich schon“, ist er ehrlich, denn darauf hat er lange gewartet. „Ich weiß auch wieder alles, was wir bei meinen Besuchen besprochen haben.“
„Das war auch beabsichtigt,…“, stellt sie klar. „…da es dich nur von deiner Arbeit abgelenkt hätte“, fügt sie hinzu, worauf Jack nachdenklich wieder durch die Scheibe sieht und mit seiner rechten Hand hinter sein Ohr greift.
„Meine Arbeit“, meint er und kann den kleinen Chip spüren. „Den Chip brauchen ich dann wohl nicht mehr“, vermutet O’Neill.
„Das ist richtig,…“, stimmt die Shalindara zu und macht eine Pause. „…aber er ist nun ein Teil von dir.“


„Wie meinst du das“, möchte Jack wissen, während er sich halb zu ihr umdreht, aber immer noch am Chip tastet.
„Du hast ihn bekommen, damit du weißt, wann ein Ereignis geändert werden muss“, beginnt sie zu erklären und bekommt ein Nicken. „Aus deiner Sicht besitzt du ihn seit 20 Jahren. Er hat dich geführt und mit der letzten freigesetzten Erinnerung an deinen Besuch bei uns, hat er seine Aufgabe beendet“, erklärt sie weiter, was dem General jedoch nur sagt, dass er ihn nicht mehr benötigt.
„Du entfernst ihn nicht, oder“, wird es ihm klar und sein Gegenüber schüttelt den Kopf.
„Ich kann ihn nicht entfernen, weil er nun fest in dir verankert ist. Er ist eine Spiegelung deiner selbst“, versucht sie begreiflich zu machen. „Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, was passiert, wenn ich es tun würde“, ist sie nun ehrlich und Jack kann kaum glauben, was er da hört. Ungläubig schüttelt er den Kopf.
„Dann tue ich es“, ist er entschlossen, greift an den Chip und nach einem kurzen Ziepen, hält er ihn zwischen seinen Fingern. „Siehst du, es geht“, meint er und hält ihn ihr hin.
„Lass ihn fallen“, meint sie dann und der General runzelt die Stirn. „Lass ihn fallen“, wiederholt sie und nun lässt Jack ihn los. Eine Sekunde später gleitet der Chip durch die Finger, fällt zu Boden, doch kaum hat er den Boden berührt, ist er verschwunden. Verwirrt, was gerade passiert ist, sieht er zu Talin. „Er ist dort, wo er hingehört“, informiert sie ihn, was O’Neill sofort versteht. Schnell greift er hinter sein Ort und tatsächlich kann er dort den Chip fühlen.


„Wie ist das möglich“, versteht er nicht.
„Es war nie vorgesehen, den Chip zu entfernen“, offenbart sie. „Bei einer kürzeren Zeitspanne vielleicht, aber nicht wenn ein halbes Leben wiederholt wurde“, fügt sie hinzu und es scheint, dass sie dies ihm wohl nicht erzählt hätte, wenn er nicht über den Chip gesprochen hätte.
„Wieder etwas, was du mir nicht erzählt hast“, erkennt Jack und schüttelt fassungslos den Kopf, doch sie antwortet darauf nicht. Er dreht sich wieder zur Scheibe. „Jedenfalls…“, wechselt er dann das Thema, denn er möchte nicht mehr dazu hören. Dass er nun für immer einen Chip hinter seinen Ohr tragen muss, reicht ihm. „…jetzt, wo es dem Ende zugeht, denke ich wieder darüber nach, was die Mesis sich als nächstes ausdenken“, macht er sich nun andere Gedanken. „Ihre nächste Manipulation wird bestimmt doppelt so hart ausfallen.“
„Das könnte durchaus sein“, meint Talin und scheint hier nichts verschweigen zu wollen.
„Du hast mir zu dieser These noch nie zugestimmt“, ist er verwundert und beobachtet Talins Spiegelbild.
„Immerhin haben die Mesis sogar bei deiner Zeitreise erneut versucht, die Vergangenheit zu ändern.“
„Du meinst den Zweiten Versuch bei Joans Geburt.“


„Genau“, bestätigt die Shalindara. „Ich habe bis jetzt immer noch nicht herausbekommen, wie die es geschafft haben.“ O’Neill schüttelt leicht den Kopf, da er kein gutes Gefühl hat und geht zwischen seinem Büro sowie der Treppe auf und ab.
„Das ist ein Kampf mit unfairen Mitteln“, stellt der weiterentwickelte O’Neill fest, doch es war ihm schon viele Mal zuvor klar. Nun, durch die Sache mit dem Chip noch mehr. „Zwei starke Mächte, die das Universum beeinflussen können und wir müssen unseren Kopf dafür hinhalten“, erklärt er kopfschüttelnd. Er bleibt stehen und sieht zu der Shalindara. „Weißt du, ich denke, dass sie bereits ihre Fähigkeiten wieder nutzen und schon jetzt mit den Vorbereitungen anfangen.“
„Es könnte sein, aber du solltest erst mal zu dem Tag zurückkehren,…“, schlägt sie vor. „…an dem ich dich in die Vergangenheit geschickt habe.“
„Also gut. Es ist bestimmt noch Zeit“, ist es mehr eine hoffnungsvolle Aussage, als eine Frage. Talin nickt. „Was muss ich tun?“, will er dann wissen.
„Setzt dich einfach in dein Büro und warte“, meint sie nur und ihr Gegenüber stutzt.
„Es vergeht wieder nur ein Augenblick. Stimmt’s?“ Talin nickt, lächelt ein letztes Mal und löst sich auf. „Zeitreisen. Man muss es nicht verstehen“, kommentiert er nur. Der General dreht sich um, geht in sein Büro, setzt sich auf den Stuhl und ein helles Licht hüllt den Raum ein. Mit diesem kehrt er an den Ursprungszeitpunkt, wo seine Reise begonnen hat, zurück.


Ende


End Notes:


Vorschau: O’Neill ist nach der Begegnung mit den Shalindara, seiner Verwandlung in ein höheres Wesen und der 20-jährigen Zeitreise in die Gegenwart zurückgekehrt. Ein halbes Jahr verging und die Bevölkerung übte Kritik an dem Stargate-Programm, weil dessen Mitarbeiter nicht verhindern konnten, dass die Erde überfallen und zudem eingenommen wurde. Dann passiert mit einem Mal etwas, dass alles für immer verändert. Diese Fragen und vor allem die Frage, welche Katastrophe passieren wird, werden im elften Teil der Chroniken „Das O’Neill Attentat: Band I – Ahnungslos“ beantwortet werden.
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