Summary: Daniel hat von einer Mission ein seltsames Gerät mit gebracht. Bei den Untersuchungen der Schrift darauf kommt es zu Zwischenfällen. Und schließlich gerät Daniel in Lebensgefahr.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Angst, Friendship, General, Hurt/Comfort
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 2 Completed: Ja
Word count: 8173 Read: 8418
Published: 28.11.12 Updated: 28.11.12
Story Notes:
Spoiler: Das Opfer
Staffel: 5
Kapitel 1 by JolinarJackson
Black and White
Daniel stand auf und ging zu dem Bildschirm am Kopfende des
Konferenzraumes. Das Bild eines runden Balles oder Objektes erschien
und Daniel setzte zu einer Erklärung an."Das hier habe ich mit anderen
Dingen aus dem Archiv der verlassenen Stadt auf dem Mond P4S-746.
Ich weiß noch nicht genau was es ist. Dafür muss ich erst die Schrift und
Zeichen identifizieren, die hier am Rand eingraviert sind.", meinte
er."Was könnte es sein?", fragte Sam."Ich halte es entweder für ein
Kommunikationsgerät, ähnlich wie die der Goa´uld, nur größer. Aber es
könnte auch eine Waffe sein oder andererseits wieder ein Gerät, dass
die Heilung beschleunigt.", erwiderte Daniel."Es ist auf keinen Fall von
den Goa´uld. Die Sprache kommt unbekannt vor.", meinte Teal´C.
"Ja,
mir ebenso. Ich habe jetzt drei Tage daran herumgebastelt, aber immer
noch keine vergleichbaren Referenzen gefunden.", berichtete
Daniel."Könnte es gefährlich sein?", erkundigte Jack sich. Daniel zuckte
die Schultern."Ich weiß es nicht. Den Knopf zum Anschalten habe ich
noch nicht gefunden.", berichtete er. Er fasste sich an die Stirn und stieß
die Luft aus. Jack stutzte und Hammond fragte:"Ist alles in Ordnung mit
Ihnen?"
Daniel zögerte, ehe er antwortete:"Ja, General. Ich bin nur
etwas überarbeitet nehme ich an.""Sie haben in den letzten Tagen nicht
geschlafen.", erinnerte Sam."Woher weißt du das, Major Carter?", fragte
Teal´C."Nun ja, ich ebenfalls nicht. Die Versuche mit dem Reaktor
laufen nicht so gut.", antwortete Sam."Wollen Sie sich lieber etwas
hinlegen?", erkundigte Hammond sich besorgt. Man sah ihm deutlich an,
dass er es Daniel und dann wahrscheinlich auch Sam am liebsten
ausdrücklich befohlen hätte, aber er hielt sich zurück - noch. Teal´C
wusste, dass der General sehr besorgt um seine Leute war,
seine "Väterlichkeit" zeigte sich zwar nicht oft, aber sie war immer
anwesend.
"Nein, es geht schon.", antwortete Daniel und lächelte
kurz."Ich nehme jedenfalls an, dass diese Technologie von einem
hochentwickelten, uns bisher unbekanntem Volk stammt.", meinte
er."Neue Alliierte möglicherweise?", hakte Teal´C nach."Durchaus
möglich.", sagte Daniel.
"Also, sie haben ihre Stadt verlassen. Sind sie
dann nicht eventuell ausgestorben?", erkundigte Jack sich mit seinem
üblichen Ist-es-nicht-so?-Blick. Als Daniel nachdenklich nickte, bereitete
sich sein Ich-hatte-mal-wieder-recht!-Grinsen auf dem Gesicht
aus."Aber genauso gut könnten sie sich noch irgendwo versteckt halten.
Wir haben keine Anzeichen für Gewaltanwendung oder Krieg oder
Krankheit gefunden.", erinnerte Daniel dann."Danke, Dr.", sagte
Hammond und Daniel schaltete den Bildschirm ab. Er ging zurück zu
seinem Platz, plötzlich zögerte er, hielt inne und brach dann auf dem
Boden zusammen. Jack sprang auf und beugte sich zu ihm hinunter.
Teal´C umrundete mit Sam den Tisch. Daniel hatte die Augen
geschlossen und Jack blickte auf.
"Der schläft.", sagte er und grinste.
Jack lächelte, als Daniel die Augen wieder aufschlug und verwirrt um
sich blickte. Die Krankenstation war wie üblich mit Geräten vollgestopft,
die Piepsten und sonstige Aktivitäten ausführten, die Jack momentan
schleierhaft waren. Doch Daniel lag noch völlig angezogen auf der
Pritsche und wurde von Janet untersucht."Was...ist passiert?", fragte er
nun und Jack lächelte noch mehr."Sie sind eingeschlafen. Im Laufen.",
sagte er. Daniels Blick zeigte Verwirrung über diese Situation und Ärger
über Jacks Bemerkung gleichzeitig."Warum?", fragte er und blickte
dabei Janet an - ein Blick, der deutlich machte, dass Jack ruhig sein
sollte. Der Colonel tat ihm den Gefallen und schwieg.
"Nun ja, Sie sind
offenbar vollkommen übermüdet. Sam habe ich auch gerade ins Bett
geschickt. Ich möchte nicht, dass ihr dasselbe zustößt.", meinte
Janet."Kann ich denn wieder aufstehen?", erkundigte Daniel sich. Er war
ungeduldig, Jack kannte das von ihm. Wenn es für Daniel keinen
höheren Sinn gab, irgendwo zu bleiben, dann wollte er das auch nicht.
Aber im Gegenteil zu Jack fragte er noch einmal freundlich nach. Janet
zögerte, dann nickte sie.
"Wenn Sie mir versprechen, heute abend ins
Bett zu gehen.", meinte sie. Daniel seufzte und nickte dann. Jack
begleitete ihn nach draußen und zum Fahrstuhl."Wie lange war ich
weg?", fragte Daniel."Ach, so sechs Stunden.", schätzte Jack."Sechs
Stunden?", hakte Daniel nach. Jack nickte."Wundert Sie da etwas?",
erkundigte er sich, als sie in den Aufzug stiegen."Nun ja, eines schon.
Ich war todmüde, habe seit drei Tagen nicht mehr geschlafen und nach
sechs Stunden Tiefschlaf fühle ich mich besser denn je.", berichtete
Daniel und drückte einen Knopf.
"Sie sollten zurück gehen und sich
untersuchen lassen wenn es dabei bleibt.", meinte Jack und Daniel
seufzte."Sie sind wohl immer um meine Sicherheit besorgt.", meinte er
lächelnd und Jack liess ihn mit einem:"Nein, aber das Pentagon
degradiert mich möglicherweise, wenn Ihnen was zustößt.", stehen.
Teal´C betrat eine halbe Stunde später Daniels Büro. Der Archäologe
saß am Schreibtisch und schien in sieben Büchern gleichzeitig zu
lesen."Wie fühlst du dich, Daniel Jackson?", fragte Teal´C. Daniel blickte
genervt auf."Entschuldigung, aber vorhin kam schon Siler rein und hat
mich dasselbe gefragt, gefolgt von einem Anruf aus Janets Richtung,
einem Besuch von Jack und weiteren Bemerkungen von sieben anderen
Soldaten, als ich kurz in der Cafeteria war. Ich bin nur übermüdet. Und
das nicht einmal mehr. Ich fühle mich gut.", meinte er.
"Hast du schon
etwas herausgefunden?", wechselte Teal´C das Thema."Nein, leider
nicht. Aber ich habe auch noch lange nicht alle Materialien ausgeschöpft.
Wenn man mich nicht ständig auf meinen Gesundheitszustand
ansprechen würde, wäre ich wahrscheinlich schon weiter.", meinte
Daniel und blickte auf. Teal´C verstand und verließ mit einer
Verbeugung das Büro."Und, was hast du raus gekriegt, Teal´C?", fragte
Jack, der auf dem Gang einige Meter entfernt wartete.
"Es war ihm sehr
unangenehm. Er wird ständig nach seinem Zustand gefragt.", sagte
Teal´C und blickte Jack forschend an. Der Colonel hatte ihn nämlich zu
Daniel rein geschickt. Nun schaute er betreten zur Seite."Du hast nicht
zufällig eine Ahnung, warum alle das tun, O´Neill?", fragte Teal´C
deshalb. Jack schüttelte sofort den Kopf."Ich? Nein.", antwortete er und
ließ Teal´C stehen.
Daniel stützte den Kopf in die Hände und fuhr sich über die Augen,
bevor er auf die Uhr blickte. 22:00 Uhr. Sollte er nach Hause fahren? Er
fühlte sich fit genug, um noch bleiben zu können. Eine halbe Stunde
mehr oder weniger würde Janet sicher nicht auffallen. Abgesehen davon
war die Ärztin beschäftigt und konnte einfach nicht nach allen
gleichzeitig sehen. Daniel stand auf und ging zum Bücherregal. Ihm
wurde schwindelig. Er stützte sich ab und hielt einen Moment die Luft an,
ehe er die Augen wieder öffnete. Es war wieder in Ordnung.
Das
Zimmer drehte sich nicht mehr um ihn. Einen Moment fragte er sich, ob
er zu Janet gehen sollte, um sich untersuchen zu lassen, doch dann
schüttelte er den Kopf. Vollkommen unnötig. Er fühlte sich gut.
Großartig sogar."Daniel?"
Er fuhr herum und blickte zur Tür, woher die
Stimme kam. Da war niemand. Daniel bemühte sich, ganz ruhig zu
bleiben und wandte sich wieder dem Regal zu. Jemand berührte ihn an
der Schulter. Er fuhr erneut herum und packte nach dem Handgelenk
der Person, schaute in Sams erschrockenes Gesicht."Entschuldigen
Sie!", sagte er und ließ sie los."Daniel, ist alles in Ordnung?", erkundigte
Sam sich."Warum fragen mich das alle? Mir geht es hervorragend.",
meinte Daniel.
"So sehen Sie nicht aus.", antwortete Sam. Daniel musste
nach einem kurzen Blick in den Spiegel zugeben, dass sie recht hatte,
ließ sich aber nicht beirren. "Was wollen Sie, Sam?", fragte er unwirsch
und zog das Buch aus dem Regal."Sie auf Janets Wunsch hin nach
Hause schicken.", sagte Sam."Das ist doch lächerlich.", erwiderte
Daniel."Ach, ist es das?", erkundigte Sam sich und blickte ihn an."Ja.",
antwortete er und tat, als wolle er sich in sein Buch vertiefen."Seien Sie
doch vernünftig, Daniel! Sie sind müde und total ausgepumpt. Gehen
Sie nach Hause!", sagte Sam."Ich möchte die Übersetzung noch fertig
bringen.", meinte Daniel.
"Wie weit sind Sie damit bisher gekommen,
Daniel?", fragte Sam forschend."Ich habe noch nicht angefangen.",
meinte Daniel und Sam nickte. Daniel stand auf und legte seine Hände
auf ihre Schulter, ignorierte den Impuls, sie aus seinem Büro zu
schubsen."Mir geht es gut.", meinte er und plötzlich wurde ihm
schwindelig. Er merkte nicht einmal mehr wie er auf dem Boden
aufschlug.
"Er blickte mich an und er schien Angst zu haben. Dann hat er mich
erkannt und schien sich zu beruhigen. Aber eindeutig wollte er sich
verteidigen, wenn es nötig gewesen wäre.", meinte Sam und beendete
somit ihren Bericht von den Geschehnissen in Daniels Büro. Er lag
neben ihr auf einer Pritsche in der Krankenstation und war bewusstlos,
schon seit drei Stunden. Sam hielt seine Hand. Sie meinte, dass sie ihn
damit beruhigen wolle.
"Warum sollte Daniel Jackson Angst zeigen?",
fragte Teal´C."Keine Ahnung. Vielleicht hat er etwas zu verbergen.",
meinte Jack ironisch."Ich glaube, dass er irgendwie überarbeitet ist oder
so etwas und ich glaube, dass es mit dem Gerät zusammen hängt, dass
er untersucht. Er arbeitet unablässig daran. Ich habe doch nur einen
Scherz gemacht, ich wollte ihn nur ein bisschen erschrecken, wie konnte
ich wissen, dass er so darauf reagiert?", fragte Sam."Das konntest du
nicht.", erinnerte Teal´C und schien Sam aus ihrem Selbstmitleid zu
reißen. Janet trat hinzu.
"Er ist bewusstlos.", sagte sie."Erzählen Sie mal
was Neues!", sagte Jack."Aus welchen Gründen? Konnten Sie das fest
stellen?", erkundigte Sam sich."Es liegt diesmal nicht an seiner
Erschöpfung. Offenbar hat er sich wahnsinnig erschreckt.", meinte
Janet."Kann man dadurch das Bewusstsein verlieren?", erkundigte
Teal´C sich zweifelnd."In besonders gravierenden Situationen schon.
Sam, wie war seine Atmung?", fragte Janet. Sam zögerte.
"Ich weiß
nicht.", antwortete sie und schien zu überlegen."Ich glaube, er war
ziemlich verschreckt. Dementsprechend atmete er auch ziemlich
schnell.", berichtete sie dann."Er könnte es nicht einmal bemerkt haben,
völlig unbewusst - er könnte hyperventiliert haben.", meinte Janet."Na
toll. Wie einer dieser kreischenden Teenies in einem Rockkonzert?",
fragte Jack."So ähnlich.", meinte Janet."Sam?"Es war Daniel. Er drückte
ihre Hand und öffnete nun verwirrt die Augen."Hey, wie fühlen Sie sich,
Daniel?", grüßte Jack. Er schien verwirrt und desorientiert, dann
antwortete er:"Müde."
"Das ist kein Wunder. Diesmal war die
Erschöpfung allerdings nicht der Grund für Ihren Zusammenbruch.",
berichtete Janet."Zusammenbruch?", hakte Daniel nach."Sie sind in
Ihrem Büro zusammen gebrochen. Erinnern Sie sich daran?",
erkundigte Sam sich offentsichtlich besorgt. Daniel schien zu überlegen,
dann nickte er.
"Ja.", antwortete er."Es tut mir leid, ich habe Sie wohl
dermaßen erschreckt, dass Sie hyperventiliert haben.", berichtete Sam
mit einem um Verzeihung heischenden Blick."Das...habe ich gar nicht
gemerkt.", berichtete Daniel und Janet machte sich daran, ihn zu
untersuchen."Ich hätte Sie gerne für die nächsten Tage nicht mit auf
Missionen geschickt. Ich möchte, dass Sie hier bleiben, normal weiter
arbeiten - aber unter Beobachtung.", meinte Janet."Unter
Beobachtung?", hakte Sam nach. Sie schien nicht begeistert.
"Major
Carter hat Daniel Jackson nur erschreckt.", erinnerte Teal´C."Das ist
zwar richtig, aber Daniel ist jetzt zweimal hintereinander zusammen
gebrochen. Das ist nicht normal.", meinte Janet unerbittlich."Das ist
doch kein Grund.", antwortete Jack."Ist schon ok. Es wäre mir lieber,
wenn Sie mich beobachten.", meinte Daniel. Sam sah ihn fragend
an."Warum?", fragte sie."Ich...weiß nicht. Einfach so.", meinte Daniel.
"Ich sage euch, mit dem Jungen stimmt was nicht.", meinte Jack und
spielte an seiner MP rum."Was meinen Sie denn jetzt speziell, Sir? Die
Erschöpfung oder seine Schreckhaftigkeit?", hakte Sam nach."Ich finde
es ziemlich seltsam, dass Daniel Jackson innerhalb der Basis Angst vor
einem Agriff hat.", meinte Teal´C. Sie waren zu dritt zu einem ruhigen
Waldplaneten aufgebrochen und machten nun an einem klaren See
Pause.
"Fraiser meinte, es könne auch an physischen Problemen
liegen.", erinnerte Jack."In diesem Fall nicht. Er hat mich eindeutig
angegriffen, aber inne gehalten, als er mich erkannte.", berichtete
Sam."Welche Gründe könnte Daniel Jackson für solch ein Verhalten
haben?", fragte Teal´C und kam somit zu dem bevorzugten Thema des
Teams zurück, das sie in ihrer inzwischen halben Stunde Pause
besprachen.
"Das Gerät.", sagte Jack. Er fand es sowieso seltsam. Das
könnte allerdings auch daran liegen, dass er aus Prinzip Vorurteile
gegenüber von Dingen hegte, die er nicht verstand. Wie zum Beispiel
einem Computer. Er kam nur schwer mit diesen Dingern zurecht."Der
Meinung bin ich auch. Seit er daran arbeitet, ist er Tag und Nacht auf
den Beinen.", sagte Sam."Wir sollten mit ihm sprechen, wenn wir zurück
kehren.", meinte Teal´C."Wir sollten jetzt erst einmal weiter.", meinte
Jack und forderte seine Truppe zum Aufstehen auf.
Daniel warf einen kurzen Blick in die Kamera, die in der Ecke über der
Tür in seinem Büro befestigt worden war. Seit einer Stunde war er
wieder am arbeiten und es ging ihm gut. Bis auf einige leichte
Schwindelanfälle und Kopfschmerzen hatte er keine Beschwerden mehr.
Er wälzte in einem Buch, um endlich in seinen Ermittlungen
weiterzukommen. Er wollte unbedingt die Sprache entschlüsseln, die auf
dem Gerät verzeichnet war."Daniel?"Es kam wieder von der Tür.
"Sam,
Sie sind schon zurück?", erkundigte er sich, als ihm auffiel, dass er den
Alarm gar nicht gehört hatte. Langsam hob er den Blick und drehte sich
um. Niemand. Er atmete durch. Er durfte jetzt nicht den Verstand
verlieren. Er bemerkte, dass er zitterte und wieder begonnen hatte, zu
hyperventilieren. Er konzentrierte sich und regulierte seine Atmung
mühevoll. Er richtete seinen Blick wieder auf das Buch und nahm einen
Bleistift zur Hand, um damit gedankenverloren herumzuspielen. Plötzlich
ließ er ohne sein Zutun die Hand sinken und kritzelte einige Worte auf
ein Blatt Papier. Er versuchte mit aller Kraft seine Hand davon
abzuhalten, aber es ging nicht. Also ließ er sie schreiben und langsam
bekam er Panik.
DANIEL, ICH BRAUCHE DICH UND DEINE FREUNDE! IHR SEID MEINE
LETZTE HOFFNUNG!
Der Stift hielt inne und Daniel schleuderte ihn in eine Ecke des Raumes,
als hätte er ein giftiges Insekt angefasst. Dann starrte er auf die Notiz.
IHR BEKOMMT MICH NIE!
Die Worte waren plötzlich da. Daniel sprang auf und wich zurück.
Heftige Schmerzen breiteten sich in seinem Kopf aus und er bekam alles
nur noch verschleiert und unwirklich mit. Schließlich glitt er an der Wand
entlang zu Boden und bekam gerade noch mit, dass Janet über ihm
auftauchte.
Jack trat durch das Wurmloch zurück in die Basis, hörte, dass Sam und
Teal´C ebenfalls heil ankamen."Warum sind Sie schon zurück?", fragte
Hammond und trat zu ihnen."Es hat angefangen zu gewittern und zu
regnen und wir befanden uns im Wald.", berichtete Jack und Sam fügte
hinzu:"Außerdem konnten wir keine Lebenszeichen entdecken."
"Wie
geht es Daniel Jackson?", fragte Teal´C. Janet trat zu ihnen, indem sie
schnell den Torraum betrat."Sir, wir haben etwas gefunden.", berichtete
sie."Was ist hier los?", fragte Jack."Dr. Jackson hat erneut einen
Zusammenbruch erlitten.", berichtete Hammond."Was? Wie geht es
ihm?", fragte Sam sofort besorgt und Janet bedeutete ihnen, ihr zu
folgen. Auf dem Weg zum Fahrstuhl ließ sie eine Erklärung verlauten:"Er
begann, sich seltsam zu verhalten und so bin ich aufgebrochen, um ihn
nach seinem Wohlbefinden zu fragen. Als ich ankam, lag er am Boden
und hatte offensichtlich erneut Schwierigkeiten mit der Atmung."
"Er hat
erneut hyperventiliert?", erkundigte Teal´C sich."Ja.", antwortete
Janet. "Was haben Sie gefunden, Dr.?", fragte Hammond, als sie den
Fahrstuhl auf der Krankenstation verließen."Auf seinem Schreibtisch
fanden wir die üblichen Bücher, mit deren Hilfe er wohl versucht, die
Schrift zu entziffern. Aber auch eine kleine Notiz auf einem Zettel neben
einem dieser Bücher. Es fiel mit erst später auf.", berichtete Janet und
zeigte Hammond den besagten Zettel. Jack achtete nicht darauf,
während Sam und Teal´C interessiert stehen blieben. Er ging zu Daniels
Bett und setzte sich auf einen Stuhl daneben. Daniel war an den
Herzmonitor angeschlossen und das regelmäßige Piepsen zeigte an,
dass es ihm momentan gut ging.
Er schien zu schlafen aber Jack
wusste, dass er noch bewusstlos war. Verzweifelt fagte er sich, was
Daniel so irritieren oder eher gesagt erschrecken konnte? Was ging hier
vor? Und warum er?
"Sir?", fragte Sam und trat neben ihn, zeigte ihm
den Zettel.
DANIEL, ICH BRAUCHE DICH UND DEINE FREUNDE! IHR SEID MEINE
LETZTE HOFFNUNG!
IHR BEKOMMT MICH NIE!
"Was soll das?", fragte Jack und gab ihr den Zettel zurück."Keine
Ahnung. Hammond setzt eine Besprechung an.", sagte Sam."Wann?",
fragte Jack."In einer halben Stunde.", sagte Sam und legte ihm eine
Hand auf die Schulter. Janet trat zu ihnen."Ich weiß, dass Sie gerne
bleiben würden aber es wäre nicht sinnvoll. Sie können ihm nicht helfen.
Ich sage Ihnen bescheid, wenn sich etwas verändert. Er schwebt nicht in
Lebensgefahr. Ich benutze den Monitor nur für den Fall, dass er wieder
anfängt zu hyperventilieren. Er wird wahrscheinlich sofort nach dem
Erwachen wieder aufstehen können.", sagte sie und Jack nickte wie
betäubt. Was ging hier vor? Warum Daniel? Und wer hatte die Notiz
geschrieben?
Daniel wachte mit wahnsinnigen Kopfschmerzen und einem Alptraum im
Hinterkopf auf. Janet war neben ihm und schaltete den Monitor
ab."Was...ist denn los?", fragte er. Janet blickte auf und lächelte
erfreut.
"Sie sind erneut zusammen gebrochen.", erinnerte sie."Ja, das
weiß ich. Aber warum werde ich da gleich wie auf der Intensivstation
behandelt?", fragte Daniel. Janet lächelte wieder und antwortete:"Das
sind reine Vorsichtsmaßnahmen. Sie müssen dringend auf Ihre Atmung
achten.", meinte sie. Daniel beruhigte sich wieder."Wo sind die
anderen?", fragte er."Bei einer Besprechung.", sagte Janet und
untersuchte Daniel grob, bevor sie sagte:"Meinetwegen können Sie bald
wieder aufstehen. Aber Sie verlassen die Krankenstation nicht ohne
Begleitung! Die Sache scheint allmählich ernst zu werden." Daniels
Meinung nach war sie noch ernster als Janet glaubte, aber er sagte
nichts. Stattdessen versuchte er, sich an die Stimme zu erinnern, die ihn
kurz gerufen hatte. Eine junge Frau hätte es sein können, aber er war
sich nicht sicher. Sollte er den anderen davon erzählen?
"Haben Sie
Hunger?", erkundigte Janet sich und Daniel nickte.
Jack lehnte sich zurück."Es ist Daniels Handschrift.", sagte er und
deutete auf den Zettel, der vor ihm auf dem Konferenztisch lag."Warum
sollte er eine Botschaft an sich selbst schreiben?", fragte Sam. Sie nahm
den Zettel zur Hand und sah ihn sich genau an."Er hat ziemlich fest
aufgedrückt. Sehen Sie?", erkundigte sie sich und drehte den Zettel um.
Die Buchstaben hinterließen ihre Spuren auch auf der Rückseite."Daniel
Jackson könnte auch gezwungen worden sein, das zu schreiben.",
meinte Teal´C.
"Wie kommst du darauf, Teal´C?", fragte Jack."Er hat
vollkommen recht. Wir haben uns die Videoaufnahmen noch einmal
angesehen und Dr. Jackson verhält sich mehr als seltsam.", berichtete
Hammond."Na ja, vorerst können wir nichts anderes tun als abwarten.",
meinte Sam und lehnte sich nun auch zurück. "Ich habe in einem Film
von Besitznahme eines Körpers durch einen Geist erfahren.", berichtete
Teal´C."Seit wann siehst du denn so was?", hakte Jack nach.
"Star Wars
war nicht mehr zu bekommen, als ich die Videothek betrat.", berichtete
Teal´C."Oh.", machte Jack."Könnten wir jetzt zum Thema zurück
kommen?", erkundigte Hammond sich und Jack nickte."Warum nicht?
Erinnern Sie sich an Orlin? Es könnte jetzt etwas Ähnliches statt finden.",
meinte Sam.
"Orlin ist aber nicht mehr hier.", erwiderte Teal´C."Sie
sagte ja auch, dass es etwas Ähnliches sein könnte. Glauben Sie, ein
anderer dieser Typen ist hier?", erkundigte Jack sich."Ich weiß es
nicht.", antwortete Sam.
weiter: Kapitel 2
Disclaimer: All publicly recognizable characters and settings are the property of their respective owners. The original characters and plot are the property of the author. No money is being made from this work. No copyright infringement is intended.