VIIII. Dunkelste Stunde - Band III: Die Befreiung by Ship84
Summary: Die Odyssee ist einer fremden Flotte begegnet, die aber offenbar die Menschen kennen. Die Verbündeten auf der Alphabasis schmieden dagegen inzwischen einen Plan, um die Erde zu befreien, lassen jedoch kaum Jemanden wissen, wie dieser aussieht. Major O’Neill hat kaum Mühe, sich gegen ihre Goa’uldmutter zu wehren und landet am Ende in den Kerkern. Wird sich die Odyssee dem Endkampf anschließen und was wird mit Joan passieren?
Categories: Stargate SG-1 Characters: Goa'uld, Jack O’Neill (SG-1), Jacob Carter / Selmak, Janet Fraiser, Other Character, Own Character, Samantha Carter (SG-1), Tok’ra
Genre: Action, Angst, Character Death, Drama, Friendship
Challenges: Keine
Series: Die O'Neill Chroniken
Chapters: 25 Completed: Ja Word count: 31524 Read: 167820 Published: 14.10.12 Updated: 11.11.12
Story Notes:


Titel: Dunkelste Stunde – Band III: Die Befreiung
Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I – V, Teil VI: Dunkelste Stunde – Band I & Band II
Genre: Action, Drama, Angst, Friendship, CD
Charaktere: Walter Harriman, Janet, Jacob (Tok’ra) (OG’s)
Rating: PG 13
Staffel: Zukunft
Kapitel: 24
Fertig gestellt: Juli 06
Anmerkung: Diese FF ist der achte Teil der O’Neill Chroniken und knüpft an die Ereignissen aus „Dunkelste Stunde – Band II: Das nackte Ãœberleben“ an.
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.

1. Prolog/Rückblick by Ship84

2. Verschwunden by Ship84

3. Bestrafung by Ship84

4. Ungeduld by Ship84

5. Verschleierung by Ship84

6. Ungeduld II by Ship84

7. Ein Plan in Vorbereitung by Ship84

8. Neue Hoffnung by Ship84

9. Unverhoffter Besuch by Ship84

10. Walter unter Druck by Ship84

11. Das Ende ist greifbar by Ship84

12. Die Stunde X rückt näher by Ship84

13. Hilfsbereite Fremde by Ship84

14. Der Kampf beginnt erneut by Ship84

15. Auf in die Schlacht by Ship84

16. Kein Ausweg by Ship84

17. Keine Zeit zu verlieren by Ship84

18. Ein wackeliges Bündnis by Ship84

19. Plan B by Ship84

20. Warten auf Nachricht by Ship84

21. Hilfe aus der Vergangenheit by Ship84

22. Das Ende der Belagerung by Ship84

23. Ein außergewöhnlicher Mann by Ship84

24. Abschluss mit der Zukunft by Ship84

25. Sprung aus dem Nest by Ship84

Prolog/Rückblick by Ship84
Author's Notes:


Im Prolog erfahrt ihr, falls ihr die anderen FF’s nicht gelesen habt, was bisher passiert ist. Ich hoffe er ist übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks werden ab jetzt immer mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.


Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauffolgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


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Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadiraprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


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Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


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In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


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Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


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Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


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Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.


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Update: Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.


Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.


Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.


Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.


Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.
Verschwunden by Ship84


Erneut wirft der Colonel einen Blick auf die Nachricht und schaut dann wieder durch das Fenster. Er kann sich nicht erklären, woher die Fremden sie kennen.
„Was machen wir jetzt?“, fragt O’Brian und beobachtet die fremden Schiffe weiter.
„Eine gute Frage Major“, weiß der Colonel sich keinen Rat. Er steht auf, geht zur Scheibe, sieht kurz hindurch und dreht sich zu seinem ersten Offizier. „Zum mindest sollten wir.....“, beginnt Nick, doch mit einem Mal ist er verschwunden und es ist kein Anzeichen zu erkennen, wohin oder wie er verschwunden ist. Erschrocken springt Miles von seinem Stuhl auf und sieht zu der Stelle, wo sein Vorgesetzter eben noch stand.
„Sofort die Schilde hoch“, befiehlt der Major und sieht geschockt zu Jessica Miller. „Roter Alarm und öffnen Sie einen Kanal zu einem der Schiffe.“
„Jawohl Sir“, antwortet der Lieutenant und aktiviert die Schilde, sowie einen Funkkanal.
„Hier spricht Major O’Brian vom Erdenschiff Odyssee. Wir fordern Sie höflich auf, unseren Offizier wieder zurückzuschicken“, übermittelt O’Brian und hofft, dass irgendeine Antwort kommt.
„Sir“, spricht Jessica ihn an und Miles sieht zu ihr. „Wir erhalten eine Nachricht.“
„Wie lautet sie?“
„Es ist alles in Ordnung. Nehmen Sie die Schilde runter. Col Cage.“ Erstaunt blickt Miles von Jessica zur Scheibe und zurück. Dann zuckt er mit den Schultern und hofft, dass das eine gute Idee ist, was er jetzt befiehlt.
„Deaktivieren Sie die Schilde. Scheint, als müssten wir jetzt warten.“
„Jawohl Sir“, antwortet Jessica und führt den Befehl aus.
Bestrafung by Ship84


Erde (Sethurs Mutterschiff)

Während die Odyssee Stunden zuvor den fremden Schiffen begegnet ist, liegt Joan immer noch bewusstlos auf der Erde, denn der Flug gegen die Wand war ziemlich heftig.
„Sklaven machen nur Ärger“, erklärt Sam, die langsam auf den Major zugeht. „Warum ist mein Gemahl nur so stur.“ Bei Joan angekommen sieht sie zu ihr runter und gerade, als sie erneut ihr Handmodul auf Joan richten will, wird diese wach und kann noch schnell aus der Schusslinie davon rollen. Der Goa’uld schüttelt den Kopf und sieht der Sklavin hinterher, die langsam aufsteht.
„Mum, wieso tust du das?“, fragt sie, aber das nützt nichts, denn Sam kann sie nicht hören.
„Was soll das?“, ist der Goa’uld verwirrt und schüttelt den Kopf. „Wie sprichst du mit deiner Göttin?“
„Nein, du bist kein Gott,…“, widerspricht Joan sofort. „…sondern ein Parasit. Hör auf! Bitte.“
„Niemals!“, brüllt Sam und katapultiert die Sklavin wieder gegen eine Wand. „Sklavinnen, die ihre Meinung äußern, gehören bestraft“, knurrt sie und nähert sich Joan, die diesmal schneller wach ist und versucht wieder aufzustehen.
„Ich bin keine Sklavin, sondern deine Tochter“, versucht sie es erneut und plötzlich zieht eine unsichtbare Macht die Sklavin zu ihrer Gebieterin, bis sie vor ihr kniet. Langsam legt die Goa’uld ihr Handmodul über Joans Stirn, welches aufleuchtet und dem Major heftige Schmerzen zufügt.


Durch die Schmerzen kann sich Joan nicht bewegen und unterdrückt ein Schreien. „Mum, hör auf“, flüstert sie unhörbar. Das Leuchten des Handmoduls bekommt mit einem Mal Aussetzer und fängt an zu flackern, als wäre eine Birne defekt. Bis es dann ganz aufhört und Sam sich wieder an den Kopf greift, da sie erneut dieses Schwindelgefühl hat. Der Major ist inzwischen zusammengebrochen und zuckt noch vor Schmerzen.
„Wache“, schreit die Goa’uld, worauf sofort die Tür aufgeht und eine Jaffawache das Gemach betritt.
„Geht es Euch gut?“, fragt er sofort und sieht dann zu der Sklavin, die sich langsam aufrappelt.
„Bring sie weg. Ihr Ungehorsam ist unerträglich. Bestrafe sie“, befielt sie, der Jaffa greift sofort nach der Tau’ri und zerrt sie mit sich.
Statt zu ihrem Vater und ihrer Schwester, bringt der Jaffa sie in den Folterkerker, wo er sie an Fesseln kettet, die an der Decke angebracht sind. Ihre Arme steckt er in Handschellen, die am Ende der Fesseln angebracht wurden. Der Major hängt nun einfach so da, bewusstlos und schlapp, während der Jaffa die Kammer grinsend verlässt und eine andere Wache auftaucht, um sich vor ihr zu postieren.
„Sie bekommt nichts“, richtet er sich an die Wache.
„Jawohl.“ Dann macht sich der Krieger auf den Weg zu seinem Gebieter.


Noch immer befindet sich Janet bei Sethur und mittlerweile ist sie vor Schmerzen zusammengebrochen und liegt zuckend auf dem Boden.
„Das war das letzte Mal“, warnt Sethur. „Beim nächsten Mal, töte ich dich.“ Er sieht zu seinem Sohn auf, der noch immer grinsend hinter Janet steht. „Bring sie ins Labor. Sie soll eine Gehirnwäsche bekommen.“
„Sehr gerne“, antwortet John und sieht zu zwei Wachen, die an der Tür stehen. „Bringt sie weg“, befiehlt er ihnen und geht dann auf seinen Vater zu, der sich auf seinen Thron zurückgezogen hat. Er beobachtet, wie die Jaffa die Ärztin wegschaffen und wartet dann darauf, ob Manson etwas möchte, doch Dieser sagt nichts.
„Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?“, fragt er wieder im höflichen Ton.
„Nein, ich möchte den Experimenten beiwohnen, wenn dich das nicht stört.“ Der Goa’uld schüttelt den Kopf.
„Nur zu“, fordert er den ehemaligen Captain lächelnd auf, der nickt und sich dann, mit einem Mal, verbeugt. Hinter dem Thron, steht Sam in der Hintertür und kommt langsam auf John zu.
„Es ist schön, wenn man mit Respekt begrüßt wird“, meint sie in Johns Richtung und sieht dann zu ihrem Gemahl.
„Meine Liebe Solvei“, grüßt er seine Gemahlin und somit ist klar, wie der Symbiont heißt. „Ich möchte dir unseren Sohn vorstellen“, gibt er an, steht von seinem Thron auf und geht auf seine Gefährtin zu. „Das ist John. Er hat es uns ermöglicht, die Erde in Besitz zu nehmen.“
„So. So“, kommt es von der Goa’uld, die von dem Systemlord zum Verräter sieht, der noch immer vor ihr kniet. „Erhebe dich ruhig“, fordert sie ihn auf und Manson, der sich innerlich über Sams Verwandlung freut, erhebt sich. „Freut mich, dass du so gute Arbeit geleistet hast.“


„Danke, aber das war nicht allein mein Verdienst“, möchte er nicht alle Lorbeeren. „Mein Bruder, Ben, war auch daran beteiligt. Er ist zurzeit wieder auf der Erde.“ Sam lächelt ihn etwas an.
„Dann richte auch ihm meinen Dank aus.“
„Das werde ich“, antwortet er höflich und verlässt nach einer kurzen Verbeugung den Raum. Er verhält sich, als wäre Sam schon immer eine Goa’uld gewesen.
„Was kann ich für dich tun?“, möchte Sethur von Solvei wissen, die zu ihm sieht.
„Es geht um deine Sklavin“, kommt sie sofort auf den Punkt. „Ich habe sie ins Verlies bringen lassen, weil mir ihr Verhalten nicht gefallen hat“, schüttelt sie gleichzeitig den Kopf. „Warum hast du sie eigentlich nicht getötet?“, wundert sich sein Gegenüber. Diese Frage hat selbst Sethur nicht erwartet und für einen Goa’uld verrät sein Blick eher, dass ihn die Frage seltsam vorkommt.
„Diese Sklavin hätte mir nützen können,…“, erklärt er. „…denn sie gehört zu Denen, die das Stargate kontrolliert haben, aber ich richte mich ganz nach dir.“
„Gut,…“, ist Solvei erfreut. „…denn ich möchte sie nicht mehr in meiner Nähe haben“, verdeutlicht sie mit einem eindringlichen Blick, worauf Sethur nickt. „Was immer du wünscht“, lächelt er ihr zu.
„Gut“, ist Sams Antwort und verschwindet wieder im Nebenraum. Der Systemlord sieht ihr hinterher.
„Man. Ich habe echt gute Arbeit geleistet“, lobt er lächelnd sich selbst. „Sie erkennt nicht mal mehr ihre eigene Tochter“, ist er stolz, geht zum Fenster und sieht hinaus.
Ungeduld by Ship84


Alphabasis (Ein paar Stunden später – 16 Uhr)

Seit einer Stunde ist Per’sus aus dem OP. Hewett konnte die Blutungen stoppen, die während der Heilung aufgetreten sind. Er hat das Ratsmitglied wieder in ein künstliches Koma versetzt und hofft, dass alles weitere ohne Komplikationen verläuft.
„Wie geht es ihm?“, möchte Darli von Steve wissen, die an Per’sus Bett sitzt. Der Arzt, der gerade am Bett vorbei gegangen ist, kommt an dieses heran und begutachtet das Klemmbrett, welches am Ende des Bettes hängt, da er die neuen Werte überprüfen will.
„Ich konnte die Blutungen stoppen“, berichtet er, während er sich die Werte weiterhin ansieht. „…und hoffe, dass er zum mindest in 2 Tagen zu Bewusstsein kommt,…“, erklärt er weiter und sieht zu Darli auf. „…wenn ich ihn aus dem Koma hole.“ Die Tok’ra nickt verstehend und bemerkt Jacob, der an das Bett humpelt. Er hat zwar noch ein bisschen Schmerzen, aber das Gröbste ist von Selmak, in so kurzer Zeit, geheilt worden und deshalb kann er bereits das rechte Bein belasten.
„Das hört sich gut an“, stellt er fest und lächelt Darli zu.
„Ja, er hat Glück gehabt“, teilt Steve noch mit, hängt das Brett wieder ans Bett und verschwindet.
„Der Colonel hat mir von deinem Plan erzählt“, wendet sich Jacob an Darli, greift hinter sich nach einem Stuhl und setzt sich neben sie.


„Es war nur so grob gedacht,…“ winkt seine Freundin ab. „…aber es muss schnell passieren. Wer weiß, was sich der Kerl noch ausdenkt“, mahnt sie.
„Mhm“, stimmt Jacob, mit Blick auf Per’sus zu.
„Ich habe Jim gesagt,…“, fährt Darli fort. „…dass ich noch abwarten möchte, was die Odyssee für Neuigkeiten hat“, macht sie sich Gedanken und sieht zu Jacob. „Kann ja sein, dass sie die Asgard gefunden haben, obwohl ich...“
„Daran sollten wir nicht denken“, unterbricht Jacob die Tok’ra kopfschüttelnd und sieht zu Per’sus, dessen Brust sich wieder, durch das Beatmungsgerät, hebt und senkt. Wie so oft, in letzter Zeit denkt er an seine Familie und hofft, dass es wenigstens seinem Schwiegersohn und seinen Enkellinnen gut geht.
„Hey, wir schaffen das“, versucht Darli den Tok’ra zu beruhigen, als sie merkt, dass er in Gedanken versunken ist und Jacob nickt ihr zu. Einen Augenblick später steht die Tok’ra auf. „Kommst du mit zu den Valey. Ich möchte wissen, wie es ihnen geht“, fragt Darli und steht auf. Es ist das Volk, bei dem Darli viele Jahre gelebt hat, bevor Jacob sie gefunden und sie gemeinsam das Volk befreit haben.
„Nein, ich bleibe hier.“
„Ach komm schon“, versucht sie ihn zu überreden. „Du musst dich ablenken“, schlägt sie ihm daraufhin vor und Jacob sieht sie nachdenklich an.
„Du hast recht“, nickt er dann, steht auch er auf und die Beiden verlassen die Krankenstation, um zur Betabasis zu gehen.
Verschleierung by Ship84


Odyssee

Seit Stunden wartet Miles O’Brian darauf, dass Col. Cage von den Fremden zurückkehrt. Er hat nur die eine Nachricht geschickt und nichts weiter. Ohne Vorwarnung taucht Nick plötzlich wieder auf der Brücke auf und Miles springt von seinem Stuhl auf.
„Sir, geht es Ihnen gut?“, will er sofort wissen und Nick bringt ihn mit Handbewegungen zur Ruhe.
„Es geht mir gut“, beruhigt er ihn und sieht durch die Scheibe, wo sich die Schiffe derweil entfernen.
„Wer sind die eigentlich?“, versteht sein erster Offizier das Ganze nicht.
„Das ist nicht wichtig“, behauptet Nick und beobachtet, wie die fremden Schiffe in den Hyperraum springen. „Haben Sie meinen Weggang aufgezeichnet?“, möchte Cage von Miles wissen und dreht sich zu ihm.
„Ja Sir“, klingt Miles so, als stünde das außer Frage.
„Dann werden Sie jetzt alle Aufzeichnungen darüber löschen…“, stoppt der Colonel und wendet sich an alle auf der Brücke. „…und keiner von Ihnen wird auch nur ein Wort über diesen Vorfall verlieren“, befiehlt er allen. „Haben Sie das verstanden?“, fügt er eindringlich hinzu.


„Ja Sir“, kommt es von allen gleichzeitig.
„Gut“, ist der Kommandant erleichtert.
„Sir?“, flüstert Miles seinem Vorgesetzten zu, der sich auf seinem Stuhl nieder lässt.
„Was ist?“
„Ich habe hier die Adresse von diesem Sektor. Soll ich sie löschen?“, deutet er auf den Monitor vor sich. „Kopieren Sie die Datei auf einen Kristall und dann vernichten Sie alles darüber“, befiehlt er, ohne einen Blick zum Major zu werfen.
„Verstanden“, antwortet der Major, wundert sich aber darüber, was das Ganze sein soll. „Wenn Jemand darüber spricht, wird er von mir persönlich bestraft“, verdeutlicht der Colonel es dem Major noch mal und Dieser nickt etwas perplex.
„Bringen Sie uns zur Alphabasis“, befiehlt Nick.
„Verstanden“, antwortet O’Brian und setzt einen Kurs. Das Schiff wendet daraufhin und verschwindet, genauso wie die Fremden, im Hyperraum.
Ungeduld II by Ship84


Planet der Halda (Zur selben Zeit)

Dave Williams, der Präsident, sitzt in dem großen Besprechungszimmer und beobachtet die Wolken, denn er hofft, dass die Odyssee bald zurückkehrt. Soeben betritt Felix den Raum und bemerkt Dave, der nach draußen starrt.
„Wie geht es dir?“, möchte er wissen und stellt sich zu ihm.
„Unter diesen Umständen gut“, denkt der Gast darüber nach. „Es wird Zeit, dass wir einen Plan für die Befreiung entwickeln“, findet er, dass die Zeit reif ist.
„Gerade ist eine Nachricht von eurer Alphabasis gekommen“, wirft Felix nun ein. „In Dieser stand, dass bereits ein Plan in Vorbereitung ist,…“, teilt er die Neuigkeiten mit. „…sie aber noch keine weiteren Angaben machen wollen“, fügt der Minister hinzu und Dave sieht ihn verwundert an, denn er findet es komisch, dass ein Plan existiert, aber nicht verraten wird.
„Bis du sicher, dass die Nachricht so gelautet hat?“, ist der Präsident skeptisch.
„Ja bin ich“, versichert Felix. „Es tut mir leid. Ich wüsste auch gern, wie der Plan aussieht“, gibt er zu und im selben Moment kommt Belor zur Tür herein.
„Stimmt es, dass es einen Befreiungsplan gibt?“, kommt er ohne Umschweife zum Punkt.
„Ja, aber es gibt keine genauen Angaben dazu“, erklärt Felix erneut und sieht zu Belor, der den Kopf schüttelt.
„Mir reicht es jetzt“, hat der große Mann die Nase voll. „Ich werde zur Basis gehen und fragen, was sie vorhaben“, meint er dann ungeduldig und verschwindet, ohne auf eine Antwort zu warten. Dave wechselt verwundert einen Blick mit Felix der daraufhin Belor folgt.


„Belor warte“, ruft Felix, während er hinterher rennt. Auf dem Gang hält er ihn auf. „Warte.“ Der Halda dreht sich um und sieht in das fragende Gesicht des Ministers. „Was hast du wirklich vor?“
„Herausfinden, was die Menschen vorhaben“, schüttelt er gleichzeitig leicht den Kopf und sieht seinen Freund an, als wäre das die logische Konsequenz. „Ich möchte endlich erfahren, was mit Joan und ihrer Familie passiert ist“, erklärt er den Minister über sein Vorhaben auf. „Wir sind Freunde und ich mache mir Sorgen.“ Felix sieht ihn verständnisvoll an, legt aber eine Hand an den rechten Arm seines Freundes.
„Nicht nur du machst dir Sorgen“, sagt der Minister und bekommt dann einen merkwürdigen Ausdruck in seinen Augen, den nicht ein Mal Belor deuten kann, wo er Felix doch schon so lange kennt. „Komm mit“, meint er dann und die Beiden gehen in einen kleinen Seitenraum, wo sie von den Anderen nicht gestört werden. Sein Freund dagegen wundert sich, was hier gerade passiert.
„Was ist“, wundert sich die rechte Hand des Ministers und wartet bis Felix die Tür geschlossen hat.
„Ich kenn dich lange genug…“, deutet er nun an. „…und ich weiß, wenn mit dir etwas nicht stimmt.“
„Mir geht es gut“, versucht er auszuweichen.


„Nein, ich sehe es doch“, widerspricht sein Gegenüber. „Sag mir die Wahrheit“, bittet der Minister mit durchdringendem Blick.
„Welche Wahrheit?“ versteht Belor nicht und runzelt die Stirn.
„Dir kannst du vielleicht etwas vormachen, aber nicht mir, deinem alten Freund. Liebst du Joan?“, fragt er direkt und Belor sieht ihn entsetzt an.
„Nein“, ist der große Mann entsetzt, dass der Minister so etwas glaubt. „Ich mag sie, als Freundin…“, gibt er zu. „…und das ist doch kein Verbrechen. Oder?“ Felix schüttelt den Kopf und würde sich am liebsten eine schallen. Er dachte wirklich, dass sein Freund verliebt sei und deswegen so einen Wind darum macht.
„Es tut mir leid, dass ich das gefragt habe“, bittet er um Entschuldigung.
„Schon gut. Kann ich dann gehen?“
„Natürlich“, antwortet sein Freund ohne Umschweife und Belor verlässt den Raum. Felix schüttelt den Kopf. “Wie konnte ich nur so was denken und es ihm dann auch noch an den Kopf schmeißen“. Kopfschüttelnd verlässt auch er dann den Raum. Der Halda nimmt den schnellen Transportwagen und fährt in Windeseile zum Flugplatz, wo schon ein Transporter wartet, der ihn zum Stargate bringt.
Ein Plan in Vorbereitung by Ship84


Alphabasis

Die Odyssee verlässt soeben den Hyperraum und beginnt mit dem Anflug auf die Basis.
„Sir, die Odyssee ist auf dem Weg“, berichtet Major Ping, der in Griffs Büro kommt.
„Sehr gut“, ist Griff erfreut. „Cage soll in mein Büro kommen, sobald das Schiff gelandet ist“, gibt er den Befehlt und sein Stellvertreter nickt.
„In Ordnung“, erwidert Yosch, verlässt wieder das Büro und schließt die Tür hinter sich. Auf dem Weg in die Stargatehalle beginnt der Alarm und das Tor aktiviert sich. Ping begibt sich sofort zu dem Wahlcomputer und sieht zu, wie soeben die Welle herausschießt und das Wurmloch stabilisiert.
„Reisender erkannt. Halda ist unterwegs“, verkündet der Computer und der Major lächelt erfreut. Er geht zum Stargate, wo in diesem Moment Belor hindurch kommt.
„Schön dich zu sehen“, begrüßt Yosch den Besucher, der die Stufen herunterkommt und freundlich lächelt. Hinter ihm hat sich das Gate mit dem gewohnten Zischen geschlossen.
„Freut mich auch“, erwidert er. „Ich bin hier, weil ich mehr über den Plan erfahren wollte.“
„Ach so“, ist Ping überrascht und sieht sich in der Halle um, als hätte er Angst, dass ihnen Jemand zuhört. „Komm mit“, fordert er ihn auf, führt ihn Richtung Ausgang und Belor wundert sich etwas über das Verhalten des Majors.
„Sergeant, wenn Col. Cage auftaucht, bringen Sie ihn zum Colonel“, befiehlt er noch dem Sergeant am Wahlcomputer, bevor er mit Belor verschwindet.
„Jawohl Sir“, ruft Tayler noch hinterher und eine Sekunde später taucht auch schon Cage, im Transportstrahl, auf.


„Ah, Sir“, ist Tayler erfreut und geht auf Cage zu, der vor den Stufen zum Stargate steht. „Der Colonel erwartet Sie bereits. Folgen Sie mir.“
„Ok.“ Die Beiden verlassen die Halle und gehen ein Stück über den Gang, der zur Halle führt. Nach etwa 3 Metern erreichen sie Griffs Büro, an dessen Tür Tayler klopft.
„Herein“, hören die Beiden und Tayler öffnet die Tür.
„Sir, Col. Cage“, informiert er seinen Vorgesetzten.
„Schön“, sieht Jim von Unterlagen auf. „Er soll nur hereinkommen“, gibt er an und macht die typische Handbewegung. Der Sergeant macht Nick platz und dieser betritt mit einem kurzen Lächeln das Büro. „Tayler, ich möchte nicht gestört werden. Von Niemandem“, gibt er die Order raus.
„Natürlich Sir“, nimmt der Sergeant den Befehl entgegen und nickt. „Vor ein paar Minuten ist Belor angekommen. Major Ping kümmert sich um ihn“, fügt er noch schnell hinzu.
„Sehr gut. Sie können dann gehen.“ Der Unteroffizier nickt und lässt die Beiden allein. „Setz dich doch“, bietet er Nick den Stuhl vor seinem Schreibtisch an.
„Danke.“ Cage nimmt platz und bekommt dann einen ernsten Ausdruck in seinem Gesicht.
„Was ist denn los?“, ist Griff verunsichert, als Nick ihn so ernst ansieht.
„Ich werde dir jetzt ein paar Dinge erzählen, aber du musst versprechen, dass alles in diesem Raum bleibt.“ Jim sieht ihn verwundert an, nickt dann aber.
„Natürlich.“ Nick beugt sich etwas vor.
„Gut, also…“, beginnt der Schiffskommandant zu erzählen.


Währenddessen hat Ping den Halda zur Krankenstation geführt, denn Darli soll ihm den Plan erzählen, da sie die Idee hatte.
„Warte hier“, fordert er Belor auf, vor der Krankenstation zu warten.
„OK.“ Yosch geht hinein und sieht, wie Darli und Jacob an Per’sus Bett sitzen, nachdem sie von den Valey wiedergekommen sind. Sie waren etwa drei Stunden dort.
„Darf ich euch stören“, flüstert er den Beiden zu, die sich zu ihm umdrehen.
„Sicher“, antworten Beide.
„Gehen wir in den Krisenraum, damit hier alle ihre Ruhe haben“, schlägt der Major vor. Beide nicken und gehen mit Ping nach draußen.
„Belor“, ist Jacob überrascht, als er auf den Halda trifft.
„Hallo Jacob“, begrüßt er den Tok’ra, schüttelt seine Hand und sieht dann zu Darli.
„Das ist Darli“, stellt Jacob seine Kameradin vor.
„Freut mich“, antwortet Belor und nickt der Tok’ra zu, die ihm zulächelt.
„Er ist hier, weil er mehr über deinen Plan hören möchte“, wendet sich der Major an Darli, die ihn erstaunt ansieht.
„Ich habe doch nur ein paar Gedanken fallen lassen, aber so ein richtiger Plan war es nicht.“
„Dann wird es aber Zeit“, meint der Halda lächelnd.
„Stimmt“, stimmt Jacob zu.
„Lasst uns lieber in den Krisenraum gehen“, schlägt Yosch vor und die Beiden Tok’ra nicken. Belor wundert es zwar, aber er sagt nichts dazu, sondern folgt den Dreien.
Neue Hoffnung by Ship84


Erde 6. Tag (15 Uhr)

Langsam öffnet Joan ihre Augen und erschreckt, denn sie hängt noch immer an den Fesseln.
„Haalllooo? Ist Jemand da?“, will sie, durch diese Situation verunsichert, wissen.
„Klappe“, hört sie von draußen und versucht nach oben zu den Handschellen zu schauen. Sie hat jegliche Kraft in ihren Armen verloren. Sie fragt sich, wie lange sie hier wohl schon hängt. „Hey, könnte man vielleicht mal erfahren, warum ich hier bin?“ Ein Jaffawache taucht vor ihr auf und richtet eine Zat auf sie.
„Wenn du nicht die Klappe hältst, wirst du betäubt“, droht er.
„Warum bin ich hier?“, wiederholt sie ihre Frage.
„Dein Gott hat es befohlen“, gibt er nun preis.
„Waaasss?“, ist der Major entsetzt und zappelt wie wild herum. „Lass mich mit ihm sprechen“, fordert sie sofort. „Ich soll ihm doch dienen. Er darf meine Schwester nicht töten.“ Lächelnd schüttelt der Jaffa seinen Kopf und bringt den Major zum schweigen.
„Nicht er, sondern sie hat es befohlen“, schüttelt er erst den Kopf und nickt dann. „…und sei gefälligst still.“ Die Gefangene ist entsetzt, denn sie kann nicht glauben, dass ihre Mutter so grausam ist. Der letzte Hoffnungsschimmer in ihr, dass der Geist ihrer Mutter überlebt hat, ist verschwunden. Sie hat keine Kraft mehr zu kämpfen und lässt sich hängen.
„Dein Gott ist ein kleiner Scheißkerl, sonst nichts“, entweicht es ihr.
„Das ist er nicht“, ist die scharfe Antwort der Wache und plötzlich schießt er zwei Mal ohne jegliche Vorwarnung auf die Gefesselte. Der tote Körper fällt in sich zusammen und hängt nur noch schlaff vor ihm.
„Mieses Pack“, kommentiert der Jaffa, verlässt die Folterkammer und macht sich auf den Weg zu seinem Gebieter.


In den Gemächern der Gemahlin geht Solvei/Sam auf und ab. Etwas bedrückt sie, doch sie weiß nicht was. Augenblicklich bekommt sie wieder Kopfschmerzen und ein Schwindelgefühl überkommt sie. Sofort setzt sie sich an den Tisch und hält sich den Kopf, doch so schnell beides gekommen ist, geht es auch wieder. Sie steht auf und geht hinaus. Auf dem Gang, vor dem Gemach steht eine Wache, die ihr sofort folgt, um sie zu bewachen. Nach ein paar Metern bleibt sie stehen und dreht sich um, denn ihr kommt etwas merkwürdig vor. Auch die Wache dreht sich in die Richtung, in die Solvei sieht. Ohne etwas zu sagen, geht sie weiter zu den Kerkern.


1 Stunde später

Wieder ist Ben auf dem Weg zur Krankenstation, denn er möchte mal sehen, wie sich Janet verhält, nachdem sie einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Diesmal befindet sich keine Wache vor der Krankenstation und daher geht er einfach hinein. Die Ärztin füllt gerade ein Regal auf und bemerkt den Goa’uld daher nicht.
„Doktor?“ Janet dreht sich zu ihm um und lächelt.
„Ben, schön Sie zu sehen“, ist sie plötzlich freundlich, legt das Utensil, das sie noch in der Hand hat, ins Regal und kommt auf ihn zu. „Kann ich etwas für Sie tun?“
„Nein“, meint er verwundert. „Ich wollte nur mal sehen, wie es hier so läuft.“
„Ach so“, ist Janets Antwort genauso verwundert und legt ihre Hände zusammen, als will sie beten. „Es gibt keine Schwierigkeiten“, berichtet sie hocherfreut und Ben antwortet mit einem Lächeln.
„Dann machen Sie weiter“, meint er noch und verlässt etwas verblüfft die Krankenstation. Auch Janet, die noch lächelnd in der Krankenstation steht, geht in ihr Büro. Sie setzt sich auf ihren Stuhl und sieht sich Unterlagen auf dem Schreibtisch an. Ihr Blick wird derweil wieder dunkler und ihr Lächeln verschwindet. Wie, als würde Jemand bei einer Lampe die Lichtstärke langsam herunterdrehen.
„Einfach lächerlich“, schüttelt sie mit einem Mal den Kopf und hat einen hasserfüllten Blick. „Jetzt muss ich so tun, als würde mir hier alles gefallen“, redet sie leise vor sich hin und nun ist klar, dass die kleine quirlige Ärztin keiner Gehirnwäsche auferlegen ist. „Dabei hätte dieser Schuft eine tracht Prügel verdient“, meckert sie vor sich hin, schüttelt erneut den Kopf und liest weiter, bis sie rechts neben sich mit einem Mal einen Zettel entdeckt.


„Wo kommt der denn her?“, wundert sich Janet, nimmt ihn jedoch hoch und bevor sie ihn liest, sieht sie sich um, ob Jemand in der Nähe ist. Langsam entfaltet sie ihn, doch es steht nichts darauf. Der Zettel ist völlig leer. Verwirrt dreht und wendet sie den Zettel, bis plötzlich, aus dem Nichts, ein paar Zeilen auftauchen. „Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“ Ein erleichtertes Lächeln huscht über ihr Gesicht und sie merkt nicht, wie eine Schwester ihr Büro betritt.
„Entschuldigen Sie Doktor“, hört sie mit einem Mal.
„Was?“, ist Janet etwas erschrocken und zuckt zusammen. Sie legt den Zettel schnell bei Seite und schaut die Schwester an. „Was gibt es Melissa?“, möchte sie wieder im freundlichen Ton wissen und lächelt überschwänglich.
„Da sind zwei Jaffa, die ärztliche Hilfe benötigen“, informiert Melissa die Ärztin.
„Gut. Ich komme gleich.“ Melissa nickt und verlässt wieder das Büro. Ein paar Sekunden wartet Janet noch und greift wieder nach dem Zettel, doch die Zeilen sind wieder verschwunden. “Das kann doch nicht sein.“ Aufgeregt dreht und wendet sie den Zettel erneut, doch die Zeilen bleiben verschwunden. Die Ärztin zuckt mit den Schultern, verstaut den Zettel an einem Klemmbrett auf dem Schreibtisch und geht der Schwester hinterher.


Auf zwei Betten sitzen die beiden, von der Schwester gemeldeten, Jaffa, die ein paar Verletzungen an den Armen haben, die jedoch nicht sehr schlimm aussehen.
„Danke Melissa. Ich schaff das schon“, wendet sich Dr. Fraiser lächelnd an die Schwester, die wieder verschwindet. Janet begutachtet die Verletzungen und richtet sich dann an den Jaffa auf dem rechten Bett.
„Sie wollen sicher keine Schmerzmittel“, fragt sie im höflichen Ton.
„Nein“, schüttelt der Angesprochene den Kopf. „Es geht auch so.“
„Gut.“ Sie geht zu einem Regal und sammelt ein paar Dinge zum verbinden ein.
„Wir müssen mit Ihnen sprechen“, hört sie, während sie die Utensilien zusammensucht. Interessiert dreht sich die Tau’ri zu den Jaffa um und geht, mit den Verbandssachen auf dem Arm, auf die Beiden zu.
„Worum geht es denn?“, sieht sie den Jaffa fragend an.
„Darum, wie Sie von dem Goa’uld befreit werden können.“ Die Stützpunktärztin glaubt nicht, was sie da gerade gehört hat und lässt vor Schreck die Verbandssachen fallen, bevor sie sie auf einen kleinen Tisch, der neben dem Bett steht, legen kann und sich diese auf dem ganzen Boden verteilen.
„Was haben Sie gerade gesagt?“, runzelt sie ihre Stirn, während ihre Arme immer noch gen Boden baumeln.
„Wir wollen herausfinden, wie die Erde befreit werden kann“, erklärt einer der Jaffa.
„Ihr seid freie Jaffa!“, erkennt sie mit einem Mal.
„Ja, aber seien Sie etwas leiser“, fordert der Rechte. Janet nickt verständlich und hebt schnell die Sachen, die sie eben fallen ließ, wieder auf.
„Ich bin Tolo und das ist Grimba“, stellt sich der rechte Jaffa und seinen Freund vor, während Janet nun die Sachen auf den kleinen Tisch legt. „Lassen Sie sich nicht anmerken, dass etwas faul sein könnte“, warnt er sie. „Es könnte sonst unsere Tarnung gefährden.“
„Natürlich“, antwortet sie sofort und hört sich an, als würde etwas anderes gar nicht zur Debatte stehen.


„Doktor, ist alles in Ordnung?“, hört sie eine Stimme vom Gang und dreht sich um. Sergeant Siler steht in der Tür und hält ein Tablett, auf dem zwei Kaffeebecher, stehen.
„Ja,…“, nickt Janet, nachdem sie zum Eingang gesehen hat. „…ich habe nur mit den Jaffa gesprochen.“ Erstaunt kommt Siler näher und sieht sich um.
„Welche Jaffa?“, schüttelt er verwundert den Kopf.
„Na, die verletzten….“, deutet Janet hinter sich und dreht sich zu den Betten, doch dort ist keiner mehr. „Was? Sie waren doch gerade noch hier“, schaut sich die Ärztin entsetzt um. Hat sie sich jetzt etwa schon freie Jaffa eingebildet. Durcheinander legt sie ihre Hand an den Kopf.
„Ich habe Niemanden gesehen“, erklärt Siler und stellt sich zu Janet an die Betten, die nachdenklich aussieht. „Vielleicht sollten Sie erst mal einen Kaffee trinken“, schlägt Siler vor und die überraschte Ärztin nimmt sich einen Becher. Da erinnert sie sich wieder an die Worte von Tolo. „Lassen Sie sich nicht anmerken, dass etwas faul sein könnte.“ Auf einer Seite könnte sie Siler erzählen, was gerade passiert ist, aber je weniger Leute davon wissen, desto besser. Auf der anderen Seite könnte sie sie sich das Ganze auch nur eingebildet haben und wenn sie das jetzt Siler erzählen würde, hält er sie bestimmt für verrückt. So sagt sie gar nichts und sieht zu der Kaffeetasse.
„Danke, der Kaffee wird mir gut tun“, nimmt sie seinen Vorschlag an. „Bin wohl etwas überarbeitet.“ Jetzt wirkt Siler überrascht, denn man kann sich zwar überarbeiten, aber sich dann noch Jaffa einbilden, daran glaubt der Techniker nicht. Er möchte jedoch nicht weiter darauf herumreiten und wechselt deshalb das Thema.


„Sie scheinen mehr zu arbeiten, wenn Sie keine Patienten haben“, scherzt er, doch sein Blick ist ernst.
„Das glaube ich auch“, stimmt sie ihm genauso ernst zu. Sie hebt ihren Becher Kaffee zum Wink. „Danke noch mal. Ich werde wieder in mein Büro gehen.“
„Tun Sie das. Nehmen Sie den zweiten Becher auch noch mit“, hält er ihr jetzt das Tablett entgegen. „Sie können es offenbar gebrauchen.“ Janet nickt, nimmt den zweiten Becher und lässt den Tau’ri stehen, der sich immer noch über das Verhalten der Ärztin wundert. Gerade will er zum Ausgang gehen, da fällt ihm etwas auf einem der Betten auf. Es ist ein Zettel. Er sieht sich den Zettel an, doch wie bei Janets Zettel, ist auch dieser leer, bis plötzlich ein paar Zeilen auftauchen. „Hilfe ist unterwegs. Stehen Sie der Ärztin bei. Sie werden es wissen, wenn der Zeitpunkt kommt.“ So langsam begreift der Techniker, was hier gerade passiert ist und wirft einen Blick in Richtung Janets Büro. Schnell steckt er den Zettel ein und verlässt die Krankenstation, um in den Kontrollraum zurückzukehren.


Kontrollraum

Harriman sitzt am Computer und gibt viele Adressen ein, die ihm Ben gegeben hat. Es sind Planeten, die zum Territorium von Sethur gehören und von denen ständig Jaffatruppen kommen, um den Status der Minen zu übermitteln. Walter sitzt schon seit mehreren Tagen am Computer, ohne auch nur eine Pause zu machen. Er hat diese Arbeit gemocht, doch mittlerweile ist es die reinste Folter. Bisher hatten alle Mitglieder des SGC noch Glück, denn Ben oder John wollten noch nicht die Halda anwählen, denn der Wahlvorgang würde ein Desaster werden.
„Das reicht“, knurrt Ben ihn an und stoppt Harriman bei der Eingabe. „Sie werden abgelöst.“
„Aber ich brauch doch nur noch ein paar Adresse eingeben“, widerspricht Harriman und sieht zu Ben hoch, der neben ihm steht und den Bildschirm beobachtet.
„Es ist ihre Entscheidung, wenn Sie durchgehend arbeiten wollen“, zuckt Ben mit den Schultern. „Mir soll es recht sein.“ Der Goa’uld dreht sich um und geht Richtung Ausgang.
„Sollte das Stargate angewählt werden, rufen Sie mich sofort.“
„Ja Sir“, ist Walters Antwort eher widerwillig.
„Gut“, hört der Chief noch die Antwort und sieht James hinterher, wie er den Raum verlässt.
„Puh“, atmet der Chevronguy tief durch, denn er wird diesen Posten nicht verlassen, bis es ein Zeichen gibt, dass die Erde befreit wird.
„Erschrecken Sie nicht“, hört er eine Stimme hinter sich und dreht sich langsam um, doch es ist Niemand anderes im Raum.
„Wer ist da?“, flüstert er und ist gespannt, was passiert. Mit einem Mal taucht neben im Togo aus dem Nichts auf. Für einen kleinen Moment hält Harriman den Atem an, aber dann wird ihm klar, dass dies kein Jaffakrieger von Sethur sein kann. Der Jaffa deutet ihm mit einem Finger auf dem Mund an, dass er nichts sagen soll.


„Außer Ihnen kann mich keiner hören“, versichert der Jaffa ihm. „Antwortet sie mit Kopfnicken- oder schütteln. OK?“ Walter nickt. „Gut. Die Ärztin weiß ebenfalls, das wir hier sind, aber wir möchten, dass alles beim alten bleibt, damit Niemand Verdacht schöpft.“ Wieder nickt Harriman. „Sobald es losgeht werden noch weitere Rebellen auftauchen, aber bis dahin, sind nur Grimm…“ Neben Togo taucht plötzlich Grimm auf. „… und ich hier. Eine diskrete Operation, in der wir Informationen sammeln und beobachten wollen.“ Togo greift in seine Tasche und holt eine Art Spritze heraus, mit der die Jaffa sich Tretonin spritzen. „Nehmen Sie das hier“, hält er den Chief die Spritze hin. „Damit können wir immer Kontakt halten. Es setzt sich im Stammhirn fest und ermöglicht es Ihnen mit uns zu sprechen. Keine Angst,…“, fügt er hinzu, nachdem Harriman ängstlich aussieht. „…denn eine Gefahr besteht nicht. In Ordnung?“ Harriman zögert noch einen Moment, nickt dann aber. „Sehr schön. Niemand wird etwas merken.“ Togo nähert sich Harriman und verabreicht ihm das Mittel, indem er die Spritze hinter seinem rechten Ohr ansetzt und dann dem Jaffa zurückgibt. „Wir werden nur das hören können, was Sie uns hören lassen wollen.“
„Gut“, denkt Walter und ist überrascht, wie schnell es geht.
„Sehen Sie. Es funktioniert schon“, lächelt Togo erfreut.
„Togo, lass uns gehen, bevor wir entdeckt werden.“
„OK.“ Keine Sekunde später sind die Beiden verschwunden und Walter macht sich wieder an die Arbeit.
Unverhoffter Besuch by Ship84


Alphabasis (14 Uhr)

Während die Vier noch immer im Krisenraum den Plan von Darli ausarbeiten, schallt der Alarm los und Ping rennt in die Stargatehalle, wo sich bereits das Tor öffnet.
„Reisender erkannt. Jaffarebell unterwegs.“ Erstaunt blickt Yosch vom Computer zum Stargate, aus dem nun Bengal, der Anführer der Jaffarebellen, heraustritt.
„Schön dich zu sehen“, begrüßt der Major den Ankömmling und deutet dem Jaffa, dass er ihm folgen soll. „Ihr habt euch lange nicht gemeldet.“
„Das hatte auch seine Gründe, aber die erkläre ich euch gerne“, gibt der Anführer an, während er mit Ping bereits die Halle verlassen hat.
„Schön, dass würde uns sehr interessieren.“ Die Beiden erreichen den Krisenraum und betreten ihn. Die Anwesenden staunen nicht schlecht, als Ping in Bengals Begleitung zurück kommt.
„Bengal“, ist Jacob überrascht, humpelt auf seinen Freund und Verbündeten zu.
„Hallo Jacob. Ich wusste nicht, dass du hier bist“, begrüßt er ihn und wundert sich, dass der Tok’ra humpelt.
„Tja, es ist einiges passiert.“
„Das kann ich mir vorstellen“, bemerkt der Jaffa und begrüßt noch die Anderen. Der Major dreht sich derweil zu den Mitarbeitern, dich sich im Raum an den Computern befinden.


„Meine Damen und Herren, ich möchte Sie bitten uns allein zu lassen. Ruhen Sie sich aus und gehen Sie etwas essen.“ Die Mitarbeiter nicken, stehen auf und verlassen den Raum, in dem nur noch die fünf Verbündeten stehen. „Dort ist ein Tisch. Setzen wir uns doch“, schlägt die rechte Hand von Col. Griff vor.
„OK“, antworten alle und setzen sich an einen Tisch, der in der Ecke steht und Sicht auf einen großen Monitor an der Wand freigibt.
„Ich denke, wir alle wollen wissen, warum ihr euch so lange nicht gemeldet habt“, spricht Ping für alle.
„Natürlich“, stimmt Bengal zu und sieht in die Runde. „Von der Odyssee haben wir die Nachricht erhalten, dass sie zu den Halda fliegen würden und das die Goa’uld die Erde eingenommen haben. Sie sagten allerdings nicht, wie weit die restlichen Verbündeten betroffen waren.“
„Was uns betrifft…“, schaltet sich Jacob ein. „…ist zurzeit nichts gewiss. Offenbar bestand ein Bündnis mit Herth, denn er hat uns fast zeitgleich angegriffen und es sah nicht sehr gut aus“, berichtet der Tok’ra weiter. „Wir haben den Planeten samt Goa’uldflotte, mit Hilfe neuartiger Naquadabomben zerstört.“ Bengals Gesichtsausdruck zeigt Jacob, dass der Jaffa beeindruckt ist und zugleich auch besorgt.


„Habt ihr Verluste?“, erkundigt sich der freie Jaffa sofort und sieht in die Runde.
„Ja, jedoch hält es sich in Grenzen. Am schwersten war Per’sus verletzt, aber es geht ihm mittlerweile von Stunde zu Stunde besser“, erklärt der Großvater. „Ein paar Stunden hielten wir dem Angriff stand, aber als wir merkten, dass die Goa’uld in der Übermacht waren, suchten wir sofort alles zusammen und sind hierher“, deutet Jacob mit der typischen Kopfbewegung an. „Sobald die restlichen Tok’ra wieder in Ordnung sind, werden wir uns einen anderen Planeten suchen müssen“, stellt der Tok’ra kläglich fest.
„Ihr könntet auch hier bleiben“, schlägt Ping vor und Jacob lächelt ihn dankbar an.
„Danke, aber es wäre doch zuviel verlangt. Außerdem brauchen auch wir unsere Freiheiten“, erklärt er und Yosch nickt verstehend.


„Natürlich. Bei der Suche nach einem neuen Planeten werden wir euch aber helfen.“
„Ich denke, dass wir dies nicht abschlagen können“, stellt Sams Vater fest. Ping lächelt, denn er kennt den Tok’ra lange genug, um ihm gewisse Dinge vorzuschlagen, ohne das Jacob ihm böse ist.
„Was war mit euch?“, möchte Bengal in Belors Richtung wissen, nachdem er den Ausführungen des Tok’ra gelauscht hat.
„Na ja, die Menschen haben uns um Hilfe gebeten, aber da wir derzeit selbst einen Kampf führen, konnten wir ihnen keine Truppen schicken“, gibt er dem Jaffa die Information. „Danach haben wir nichts mehr gehört, bis die Odyssee bei uns aufgetaucht ist und den Präsidenten an Bord hatte.“
„Der Präsident ist bei euch?“, glaubt Bengal es nicht. „Sicher wird es nicht lange dauern, bis die Goa’uld das herausbekommen“, fügt er beunruhigt hinzu.
„Darüber sollten wir uns erst Gedanken machen, wenn es soweit ist“, entscheidet Ping.
„Warum sind die Goa’uld bei euch nicht aufgetaucht?“, möchte Darli wissen, die neben Jacob sitzt.
„Das wissen wir nicht,…“, schüttelt der Rebellenanführer den Kopf. „…aber ich vermute, dass sie nur an der Erde interessiert waren.“
„Aber,…“, der Major sieht nachdenklich aus.
„Was?“, möchten alle wissen.


„…wenn die Goa’uld angeblich nur hinter der Erde und den Tok’ra her waren, weshalb haben wir dann von unseren anderen Verbündeten, den Narris, nichts gehört?“, fällt es dem Major gerade auf.
„Und den Asgard“, kommt es von dem Halda. Mit einem Mal macht sich Stille bemerkbar und alle starren sich nur an.
„Das Versprechen ist damit dann wohl in die Hose gegangen“, kommentiert Yosch und bricht die Stille.
„Wie meinst du das?“, möchte Bengal wissen.
„Die Erde hat ihnen doch versprochen, dass sie geschützt werden, was mit Hilfe der Asgard möglich war“, erklärt der Major in die Runde. „Jetzt, wo sie verschwunden sind, wird es sicherlich sehr schwer, das noch zu gewährleisten, auch, wenn sich unsere militärischen Möglichkeiten ziemlich verbessert haben.“
„Wir wissen doch gar nicht, ob sie tot sind“, brummt Jacob ein wenig und zieht die Blicke auf sich. „Keine voreiligen Schlüsse bitte.“
„Einverstanden“, antwortet Belor für alle. Nachdenklich steht Ping auf und geht zu einem Computer.


„Dennoch gibt es da noch Dinge, die du und Belor nicht wissen“, wendet sich Griffs rechte Hand an den Jaffa und den Halda, während er am Computer steht.
„Und was?“, möchten Beide gleichzeitig wissen. Der Major drückt einen Knopf und auf dem Bildschirm, der über dem Tisch hängt, taucht ein Video auf.
„Da ihr es mir sicher nicht glauben werdet, solltest ihr euch das besser ansehen“, deutet Yosch auf den Bildschirm, wo die Nachricht von der Erde abgespielt wird. Nur die Beiden sehen sich die Nachricht an, da die Anderen den Verräter nicht mehr sehen können. Die Blicke der Beiden werden immer schockierter und Bengal schüttelt leicht den Kopf, als er die Worte von Ben hört. Er glaubt einfach nicht, dass sich Spione eingeschlichen haben. Belors Gedanken drehen sich mit einem Mal nur um Joan. “Was sie wohl durchmachen muss? Hoffentlich geht es ihr gut.“ Soeben endet die Nachricht, der Bildschirm schaltet sich ab und Major Ping kommt wieder zu den Anderen.
„Einfach nur unglaublich“, ist Bengals Kommentar zu der Nachricht und wendet sich vom Bildschirm zu den Anderen.


„Wieso reiben sie uns dass noch so unter die Nase?“, möchte Belor wissen, nachdem er sich von seinen Gedanken gelöst hat.
„Vermutlich wollen Sie irgendetwas beweisen“, kommt es von Ping.
„Eigentlich haben wir ja einen enormen Vorteil“, bemerkt Belor und spielt auf die Nachricht an. Er steht auf und geht im Raum auf und ab. „Ben hat es eben selbst gesagt. Die Tok’ra seien vernichtet, also werden sie nicht damit rechnen, dass sie bei der Befreiung helfen können“, spricht er seine Gedanken laut aus.
„Ja genau“, stimmt die Tok’ra ihm zu und der Halda bleibt abrupt stehen. „Das wird bei unserem Plan enorm hilfreich sein.“
„Ich hätte da auch noch etwas“, wirft Bengal ein und sieht etwas verlegen aus. „Vor drei Tagen schickten wir zwei Krieger los, um sich auf der Erde umzusehen.“
„Was!!“, ist der Major entsetzt und springt so schnell vom Stuhl auf, dass Dieser nach hinten kippt und Belor vor Schreck zwei Schritte nach hinten springt, da er hinter dem Major stand.


Auch die beiden Tok’ra sind überrascht und sehen Yosch erstaunt an. „Wie konntet ihr das nur tun!“, ist Griffs Stellvertreter außer sich.
„Ganz ruhig“, will der Jaffa ihn beruhigen und steht von seinem Stuhl auf.
„Wie kann man denn da ruhig bleiben?“, schüttelt Ping energisch den Kopf. „Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn sie erwischt werden. Selbst die Goa’uld sind nicht so dumm, um das nicht zu erkennen“, ist der Major wütend. „Außerdem hättet ihr uns das auch eher sagen können!“
„Wir wussten doch nicht, ob die Alphabasis ebenfalls überrannt wurde“, versucht Bengal zu erklären.
„Na klar“, lacht Ping hämisch auf. „Und mit einem Mal ist euch dann klar, dass es nicht so ist?“, schüttelt er verständnislos den Kopf. „Wem willst du dass denn auftischen?!“, gestikuliert er wild mit seinen Händen.
„Jetzt atme doch mal tief durch“, versucht Belor zu vermitteln, kommt etwas näher und hebt den Stuhl hoch.
„Halt dich da raus“, blafft Yosch ihn an.
„Es reicht“, hört Ping von links und sieht perplex zu dem zweifachen Großvater. „Nur, weil Sie sauer auf Bengal sind, müssen Sie nicht auch noch Belor anschnauzen“, tadelt der den Major, der daraufhin perplex aus der Wäsche schaut. „Außerdem hätte ich an Bengals Stelle das Selbe getan“, verteidigt er den Jaffa.
„Danke Jacob“, ist der Jaffaanführer über die Zustimmung froh und sieht kurz zu Ping, der augenscheinlich noch immer wütend ist.


„Wie habt ihr denn erfahren, dass die Goa’uld nicht hier sind?“, wechselt Jacob das Thema und sieht Bengal fragend an.
„Von der Odyssee. Sie hatten einen Gleiter geschickt und der ist erst gestern eingetroffen.“
„Um sicher zu gehen, dass die Nachricht ankommt“, ist es ehe eine Feststellung von Jacob, als eine Frage.
„Genau“, antwortet der Jaffa trotzdem. „Eine Subraumnachricht wäre sicher schneller gewesen, aber wer weiß, wer diese abgefangen hätte.“ Mit dieser Antwort sehen Bengal und Jacob gleichzeitig zum Major, dessen Miene wieder freundlicher wird.
„Reicht Ihnen das als Erklärung?“, fragt der Tok’ra nach.
„Aber sicher“, nickt der Major mit dem Kopf und sieht zu dem Jaffaanführer. „Bengal, ich möchte mich entschuldigen. Ihr wolltet nur auf Nummer sicher gehen und ich habe dich dafür auch noch angeschrieen“, entschuldigt er sich und seine Miene ist wieder heller.
„Ist schon gut“, winkt Bengal ab. „Ich verstehe das. Die letzte Woche war nicht einfach.“
„Nein, dass war sie nicht, trotzdem hätte ich verständnisvoller sein sollen.“ Bengal nickt.


„Wir wollten zum mindest ein paar Leuten zeigen, dass wir sie nicht vergessen haben und dass sie auf uns zählen können.“
„Eine gute Idee“, bemerkt Belor und nähert sich langsam wieder der Runde.
„Auch bei dir möchte ich mich entschuldigen“, wendet sich Yosch an den großen Halda, der neben ihm auftaucht. Als Antwort klopft Belor ihm freundschaftlich auf die Schulter und lächelt.
„Dann können wir jetzt über den Plan sprechen“, stellt Darli erfreut fest und bekommt die Zustimmung von ihrem Tok’rafreund, dem Tau’ri und dem Halda. „Wir erklären dir, worum es geht“, wirft sie noch schnell hinterher, nachdem sie den fragenden Blick von Bengal bemerkt. Belor, Yosch und Bengal setzten sich wieder zu den Tok’ra und sie beginnen ihren Plan weiter auszuarbeiten.
Walter unter Druck by Ship84


Erde (Kurze Zeit später)

Harriman sitzt noch immer am Computer, doch vor knapp 2 Stunden hat sich alles abrupt gewendet, denn Sethur wollte den neuen Verbündeten einen Besuch abstatten und befahl Ben den Haldaplaneten anzuwählen. Somit ist O’Neills Plan, dass die Jaffa, bzw. die Goa’uld den Planeten der Halda nicht finden zum Teil aufgegangen. Keiner hat bisher gemerkt, dass das System manipuliert wurde und Ben hat jede Adresse des Computers ausprobiert, um herauszufinden, welcher Planet der Richtige ist. Alle sind mit ihren Aufträgen und Arbeiten so beschäftig, dass auch noch nicht aufgefallen ist, dass der Präsident nicht auf der Erde ist. Es ist immer noch alles in chaotischen Verhältnissen, denn die Jaffa auf der Erde bekommen die Bevölkerung nicht so in den Griff, wie sie es wollen. Hinzu kommt noch der Befehl, dass Niemand mehr getötet werden soll, was den Kriegern jedoch nicht leicht fällt.
„Wie viele Planeten liegen noch vor uns?“, möchte Ben knurrend wissen.
„Hunderte, Sir“, antwortet Harriman und zuckt zusammen, als Ben mit seiner Faust auf den Tisch haut.
„Verdammt, wie kann so etwas nur passieren?“, weiß der Goa’uld sich keinen Rat, doch dann fällt ihm etwas ein, woran er nicht gedacht hat. Er zückt seine Zat und hält diese dem erstaunten Harriman an den Kopf.
„Sir?“, ist dieser verwundert.


„Kein Sir. Kein Bitte. Kein Nichts mehr!“, brüllt der ehemalige Captain kopfschüttelnd den Chief an. „Sie werden diesen Scheiß reparieren oder Sie sterben“, bedroht er Walter.
„Ich bin doch nur für Diagnosen und das Anwählen des Stargates zuständig“, versucht er James zu erklären.
„Dann werden Sie es lernen“, meint er ruhig. „SOFORT!“, donnert er daraufhin und drückt die Zat gegen Harrimans Schläfe, während dieser durch die Scheibe starrt. Noch bevor Harriman etwas machen oder antworten kann, betritt ein Jaffa namens Xax den Raum und unterbricht den Goa’uld. „WAS?“, knurrt Tamaras Ex, ohne den Blick vom Chevronguy abzuwenden, der etwas erleichtert über die Störung ist. Langsam nähert sich der Jaffa und flüstert seinem Vorgesetzten etwas ins Ohr, was Walter jedoch nicht versteht. Im Augenwinkel erkennt der Chief Master Sergeant, dass der Gesichtsausdruck seines Feindes immer düsterer wird, was andeutet, dass es keine gute Nachricht ist.


„Berichte das gleich meinem Bruder und sag ihm, dass der Planeten nicht mehr in der Datenbank ist“, befiehlt der Goa’uld sofort, als der Jaffa von ihm zurücktritt, mit einem kurzen Nicken antwortet und verschwindet.
„Walter. Walter. Walter. Sie überraschen mich immer wieder“, meint Ben enttäuscht kopfschüttelnd, rührt sich aber nicht von der Stelle. „Da haben Sie mir tatsächlich verschwiegen, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde ist“, fügt er hinzu, geht ein paar Schritte zurück, setzt sich auf einen Stuhl und richtet weiterhin die Zat auf sein Gegenüber. „Das enttäuscht mich tief“, hat sich seine Stimmung wieder geändert.
„Wer es glaubt“, kommentiert der Tau’ri und dreht sich langsam nach rechts.
„Ich dachte, wir wären Freunde“, ist James immer noch enttäuscht.
„Ach das dachten Sie“, runzelt Walter überrascht die Stirn. „Gerade wollten Sie mich noch erschießen, wenn ich nicht das System repariere“, versteht er die Stimmungsschwankungen des Verräters nicht, was ihn so unberechenbar macht.
„Wir ändern eben oft unsere Meinung“, antwortet ein grinsender Goa’uld.
„Tja, Sie werden von mir Niemals etwas erfahren“, erklärt Harriman, da er weiß, was James von ihm will. Augenblicklich ändert sich wieder der Ausdruck in Bens Gesicht, der für den Chief nichts Gutes bedeuten kann.
„Dann frage ich Sie etwas anderes“, knurrt er und hebt die linke Augenbraue. „Wie wäre es mit einer Pause?“ Der ehemalige Captain lässt Walter gar nicht über die Frage nachdenken, sondern schießt ihn zeitgleich bewusstlos, woraufhin Chief Harriman zusammensackt und nach vorn auf den Boden fällt. „Alles Schwächlinge heutzutage“, wundert er sich kopfschüttelnd, steckt die Zat wieder weg und geht hinaus.
Das Ende ist greifbar by Ship84


Mutterschiff

Langsam wird Joan wieder wach und sieht sich in der schwach beleuchteten Kammer um, kann jedoch nichts Genaues erkennen. Sie hängt hier schon mehr als vier Stunden. Da geht plötzlich die Zellentür auf und Jemand kommt herein, den der Major jedoch nicht erkennt.
„Wer ist da?“, fragt sie verunsichert, da es jeder sein kann, doch es kommt keine Antwort. „Haalllooo?“ Schritte sind zu hören, die unheimlich auf dem Boden widerhallen, bis sie verstummen. Auf einmal geht ein Scheinwerfer an, der Joan von oben herab einhüllt. Die Tau’ri muss ihre Augen zukneifen, da das Licht sie blendet und ihr wird schnell klar, dass ihr nichts Gutes bevorsteht. Wieder sind Schritte zu hören, die sich etwas nähern, doch dann scheinen sie im Kreis zu wandern und bevor die SG-1 Anführerin überhaupt nur nachdenken kann, taucht John vor ihr auf.
„W…Wa…Was…?“
„Sssssccchhht“, ist von John nur zu hören, der seiner Exfreundin den Finger auf den Mund hält. „Du bist genauso schön, wie an dem Tag, als ich dich das erste Mal getroffen habe“, flüstert er ihr zu und Joan weiß nicht mehr, was los ist. Sie ist wie paralysiert, doch am liebsten würde sie schreien, aber sie kann es nicht. „Komm mit mir“, flüstert er wieder und befreit Joan von den Handschellen. Sie hätte erwartet, dass sie zusammenbricht, doch das tut sie nicht, sondern steht aufrecht. Ruckartig wird sie von Manson mitgezogen, doch statt sich von der Stelle zu bewegen, hört sie nur einen Knall und befindet sich wieder in den Handschellen.


Sie muss geträumt haben, denn durch das zuschlagen der Zellentür ist sie erwacht und sieht John auf sich zukommen.
„W…Wa….Was…?“, wiederholt sie, wie in ihrem Traum.
„W….Wa….Was…?“, äfft der Goa’uld sie nach. „Ich stelle hier die Fragen und wenn mir die Antworten nicht gefallen, wirst du Schmerzen erleiden.“ Neben ihm taucht Xax auf, der eine Art Tablett hält, auf dem ein Folterstab liegt, daneben ein Goa’uldhandmodul und ein weiteres kleines Gerät, was der Major nicht erkennt. „Sieh dir ruhig schon die Werkzeuge an, mit denen du bestraft wirst.“
„Was willst du?“, will sie mit ängstlichem Unterton wissen.
„Habe ich mich nicht klar ausgedrückt“, schüttelt ihr Gegenüber leicht den Kopf. „Ich stelle hier die Fragen, aber vorher….“, stoppt der Verräter, nähert sich der Tau’ri und küsst sie. Joan versucht sich zu wehren, aber er hält ihren Kopf fest.
„Man muss es doch auskosten“, kommentiert er, nachdem er von der Gefangenen abgelassen hat und sie grinsend beobachtet.
„Du bis ein Schwein und so küsst du auch“, erwidert sie, spuckt ihm ins Gesicht, worauf sein Grinsen verschwindet. Wortlos wischt er sich über das Gesicht und sieht sein Gegenüber an. Sofort verpasst er, mit seinem rechten Handrücken dem Major so eine harte Ohrfeige, dass ein roter Fingerabdruck, auf ihrer rechten Wange zu sehen ist und ihr Kopf, aus Johns Sicht, nach rechts schlägt.


In ihrem Kopf dreht sich alles und die Wange brennt wie Feuer. Sie verdreht die Augen und muss mehrere Mal blinzeln, bis der Schmerz etwas nachlässt. Dazu kommt die Frage, was er überhaupt von ihr will.
„Also schön….“, beginnt Manson, sieht kurz zur Decke, reibt seine Hand, wendet sich von Joan ab und wandert um sie herum. Währenddessen stellt Xax das Tablett auf einen Tisch an der Wand. „… du sagst mir jetzt, wie die Adresse der Halda lautet“, will er wissen und so langsam kann sein Gegenüber wieder einen klaren Gedanken fassen.
„Soll dass ein Witz sein“, flüstert sie nicht verstehend und folgt mit ihrem Blickt dem Verräter. „Du weißt doch wie die Adresse lautet.“ Ihr Ex bleibt abrupt hinter ihr stehen, lässt seine Hand los und seine Augen verraten nichts Gutes.
„Jetzt sag mir die Adresse!!“, brüllt er sie voller Hass an und Joan zuckt zusammen, denn selbst als sie glaubte, dass er einer von den Guten ist, hat sie ihn noch nie so erlebt.
„PX-457“, flüstert sie, woraufhin sich Manson ihr von links nähert und seinen Kopf an ihrem linken Arm herumdreht, so, dass er nah an ihrem Gesicht ist.
„Du lügst“, wispert er in ihr Ohr.
„Nein, das tue ich nicht“, versucht sie sich zu verteidigen und starrt vor sich auf den Boden.
„Wieso können wir die Halda dann nicht finden?“, will er wieder lauter wissen, geht noch ein Stück herum und erscheint vor ihr.
„Vielleicht wollen Sie nicht gefunden werden“, vermutet Joan, da sie nicht weiß, was er von ihr will.
„Sag mir gefälligst den Planeten!!“, schreit er und geht so weit auf die Gefangene zu, dass sich ihre Nasen fast berühren.
„Nein“, brummt sie. „Ich habe ihn gerade gesagt.“ Auf einmal fängt ihr Gegenüber an zu lächeln und entfernt sich von ihr.


„Schön“, ist er wieder ruhiger. „Probieren wir etwas anderes“, schlägt er vor. „Wo hält sich der Präsident versteckt?“, möchte der ehemalige Captain dann wissen und geht vor dem Major auf und ab.
„Ach, ist er nicht mehr auf der Erde? Wie schade“, täuscht sie leicht kopfschüttelnd Mitleid vor. Sie merkt, wie ihre Arme schwerer und schwerer werden. Sie kann kaum noch ihre Finger spüren. „Ich wurde gefangen genommen, bevor ich es hätte erfahren können, aber das weißt du sicher“, erinnert sie ihn daran, woraufhin dieser erfreut grinst. Er weiß, dass sie die Wahrheit sagt, da er sie ja ausgeliefert hat, bevor er ins Center zurückgekehrt ist. Etwa drei Schritte von ihr entfernt, bleibt er stehen
„Ach, das war schön“, erfreut ihn der Gedanke. „Das ist sicherlich die Wahrheit,…“, geht auf ihre Aussage ein. „…aber dein Vater hat es dir bestimmt erzählt, als ihr zusammen in der Zelle wart.“ Unbewusst bricht sie den Blickkontakt ab und schon weiß der Goa’uld, dass es stimmt.
„Weißt du,…“, grinst er sofort, nachdem er es bemerkt hat und wendet sich kurz von ihr ab. „… es gibt doch da ein Sprichwort…“, erklärt er weiter und dreht sich wieder zu ihr. „…“Blicke sprechen Bände.“ Und deiner hat es gerade getan, womit du dich verraten hast.“ Sofort sieht die Tau’ri wieder auf.
„Das heißt noch lange nicht, dass ich es dir sage“, macht sie ihm mit einem durchdringenden Blick klar.
„Tja, da könntest du Recht haben, aber…“, stoppt John, hält seine Hand nach rechts, wo noch immer Xax steht und ihm sofort den Stab überreicht. „….die Erfahrung zeigt, dass solche Geräte Jemanden dazu bringen, jedes Detail zu verraten“, erklärt Manson grinsend, während er den Stab streichelt. „Vor allem ist es schade,…“, erläutert er weiter und geht langsam auf Joan zu. „…dass du später Niemandem davon erzählen wirst, denn dann bist du tot“, offenbart er, und die Augen des Majors werden immer angsterfüllter.
„Tu das nicht. Bitte“, fleht sie verzweifelt, doch er kommt so nahe, dass der Stab sie fast berührt. Grinsend schüttelt ihr Feind den Kopf.
„Dein Flehen wird dich auch nicht mehr retten“, entgegnet er und stößt genussvoll, mit, vor Freude, glänzenden Augen, in O’Neills Bauch.
Die Stunde X rückt näher by Ship84


Zwei Tage später

Die beiden freien Jaffa, Togo und Grimba, sehen sich gerade auf dem Gang, der zum Zellentrakt führt, um. Sie sind auf der Suche nach dem General und der Tok’ra. Gerade entdecken sie den Eingang zum Zellentrakt, der von zwei Jaffa bewacht wird.
„Wir könnten es ausprobieren“, schlägt Togo vor und sieht Grimba nicken. Auch wenn die Beiden unsichtbar sind, können sie sich gegenseitig sehen „Gut.“ Togo holt aus seiner Tasche, die er an der rechten Schulter trägt, zwei Gedankenkontrollgeräte, die dem Erinnerungsgerät ähneln, heraus und nähert sich vorsichtig den Jaffa. Er befestigt schnell die beiden Platten an der Schläfe und geht ein paar Schritte zurück.
„Ich glaube mich hat etwas gestochen“, sagt der Rechte und kratzt sich an der Schläfe.
„Mich auch“, meint der Andere, dann sehen sich Beide verwundert an, zucken kurz mit den Schultern und stören sich nicht weiter daran. Währenddessen holt Togo das andere Kontrollgerät aus seiner Tasche und aktiviert es.
„Programmiere, dass alles in Ordnung ist und die Gefangenen weiterhin in den Zellen sind“, schlägt Grimba vor.
„OK. Wir lassen die Hologramme auch noch hier, falls doch Jemand die Zelle betritt.“
„Einverstanden.“ Togo lässt das Gerät wieder in die Tasche gleiten, wo es in ein paar Minuten beginnt den Befehl zu senden. Grimba verschwindet derweil um eine Ecke, deaktiviert die Tarnung und geht wieder zurück. „Ich soll die Gefangenen verhören.“
„Natürlich“, antwortet der Linke und schließt die Tür auf.
„Ihr Beide wartet hier.“ Die Beiden nicken und Grimba betritt den Zellentrakt.


Der Jaffa hat ja mit allem gerechnet, aber ihn erschreckt doch der Anblick des Generals und seiner Tochter. Die Beiden sehen aus, als hätten sie seit Tagen nichts gegessen. Sie sitzen an der Wand und sehen Grimba böse an.
„Was willst du?“, knurrt O’Neill ihn an, während der Spion die Zelle aufschließt.
„Keine Angst“, beruhigt er ihn sofort. „Wir sind hier, um euch zu retten“, erklärt der Jaffa, aber Jack scheint ihm kein Wort zu glauben.
„Dad, er sagt die Wahrheit“, hört er Tamara neben sich und sieht verwundert zu ihr.
„Bist du sicher?“ Seine Jüngste nickt lächelnd.
„Ein freier Jaffa. Nicht wahr?“, fragt sie in Grimbas Richtung.
„Das stimmt, aber wir sollten hier schnell verschwinden.“ Da die beiden Tau’ri jedoch in schlechter Verfassung sind, kommen sie nicht vom Boden hoch. „Moment ich habe hier etwas, dass euch binnen weniger Sekunden so weit stärken müsste, dass ihr schnell laufen könnt.“ Aus seiner Tasche holt er zwei kleine Fläschchen, die eine gelbliche Flüssigkeit enthalten. „Trinkt das.“ Der Verbündete überreicht den Beiden die Fläschchen, die alles sofort austrinken. Innerhalb von 10 Sekunden fangen Beide an zu zucken, was aber sofort wieder aufhört.
„Wow“, ist Jack erstaunt, als er die Kraft in seinen Beinen spürt und aufspringt. Das gleiche geschieht auch bei Tamara, außer dass sie wieder bei vollen Kräften ist, da Serna das Mittel sofort in die Blutbahn gelenkt hat. Das ist aber noch nicht alles, denn mit einem Mal ist Tamara verschwunden. „Hey, wo ist sie hin?“, ist O’Neill überrascht.
„Ich bin noch hier“, antwortet seine Tochter, die weiterhin neben ihrem Vater steht.
„Du wirst auch gleich verschwinden“, erklärt der Jaffa, befestigt ein Gerät an der Wand, dass eine holografische Abbildung der Beiden zeigt. Währenddessen löst sich nun tatsächlich der General ganz langsam auf, bis er vollkommen unsichtbar ist.
„Jetzt folgt mir, aber seid ganz leise.“
„In Ordnung“, flüstern ihm Beide zu und gehen Schritt für Schritt hinter ihrem Freund her.


Die Tür öffnet sich und Togos Freund kommt aus dem Zellentrakt heraus. Als Togo die Menschen sieht, deutet er ihnen, zu ihm zu kommen, was sich die Beiden nicht zwei Mal sagen lassen.
„Haben Sie geredet?“, ist der rechte Jaffa neugierig.
„Wie ein Wasserfall“, antwortet Grimba. „Ich bringe unserem Herrn die gute Nachricht.“ Erfreut nicken die Krieger und schließen die Tür. Ohne ein weiteres Wort macht sich Grimba aus dem Staub und als er um eine Ecke biegt, aktiviert er wieder seine Tarnung.
„Hat alles geklappt?“, möchte Togo von seinem Freund wissen.
„Natürlich. Niemand wird den Unterschied bemerken.“
Hilfsbereite Fremde by Ship84


Alphabasis

Unerwartet öffnet sich ein Hyperraumfenster und 3 sternenförmige Schiffe kommen heraus, die sofort auf den Planeten zufliegen. Die Ankunft der fremden Schiffe hat in der Basis Entsetzen ausgelöst. Niemand, bis auf Cage und Griff wissen, was die Fremden wollen.
„Was machen wir jetzt“, fragt Major Ping in die Runde, der noch immer mit den beiden Tok’ra, Bengal und Belor den Plan ausarbeitet.
„Das werden Sie gleich sehen“, hören sie jetzt Griff hinter sich, der soeben mit Cage den Raum betritt. „Aber vorher muss ich noch etwas klären.“ Griff geht zu einem Telefon und schaltet auf die gesamte Basis. „An alle, hier spricht der Kommandant. Bewahren Sie Ruhe, denn die Schiffe, die im System sind, haben keine bösen Absichten, also gehen Sie weiter ihrer Arbeit nach. Ich wiederhole. Die Fremden sind keine Bedrohung.“ Jim legt auf und sieht in die fragenden Gesichter, der Fünf, die immer noch am Tisch sitzen. Wenige Sekunden später deaktiviert sich der Alarm, der von einem Mitarbeiter, bei Sicht der Fremden, aktiviert wurde.


„Was soll das nun“, möchte Yosch wissen und steht von seinem Stuhl auf, während draußen auf den Gängen wieder Ruhe einkehrt.
„Sie werden uns helfen, die Erde zu befreien“, erklärt Cage.
„Natürlich“, ist Belor eher misstrauisch, da es ihn wundert das Fremde so einfach helfen.
„Sie werden es sehen und auch verstehen, sobald wir….“, beginnt Griff wieder zu erläutern, doch auf ein Mal ist er verschwunden und bis auf Ping springen alle erschrocken von ihren Stühlen.
„Keine Angst“, beruhigt der Colonel die Anderen sofort. „In ein paar Sekunden werden Sie die so genannten Fremden kennen lernen“, kommt es wieder von Cage. Kaum hat er das gesagt, verschwinden auch die Beiden Tok’ra, danach Belor, Ping und zuletzt Nick Cage. Als wäre nichts gewesen, entfernen sich die fremden Schiffe und verschwinden im Hyperraum.
Der Kampf beginnt erneut by Ship84


Erde

Im Orbit der Erde befinden sich drei Mutterschiffe und jedes hat mittlerweile Sprengstoff an Bord, welches O’Neill, Tamara und die beiden Verbündeten verteilt haben. Das Schiff, auf dem sich Sethur aufhält, soll aber erst ganz zuletzt gesprengt werden, da sich noch Joan und Sam dort aufhalten. Andere Mutterschiffe, die beim Überfall in der Flotte waren, sind zu Sethurs Planeten zurückgeflogen. O’Neill möchte versuchen seine Frau zu retten, auch wenn er sie betäuben muss. Er wird nicht zulassen, dass Sethur sie mit in den Tod nimmt, wenn der bevorstehende Befreiungskampf stattfindet. Bisher hat noch Keiner wieder nach den Gefangenen gesehen oder wollte sie holen. Gerade sind die Vier auf dem Weg in den Stützpunkt, der zwar schwer bewacht wird, aber durch die neue Tarnung und der neuen Transporttechnik, konnte sie keiner entdecken. Auch die Jaffa haben ihre Technologie weiterentwickelt. Soeben betreten sie den Kontrollraum, der vollkommen leer ist, denn nicht einmal Harriman ist hier.
„Wo ist er?“, wundert sich Togo und sieht sich im Kontrollraum um, doch nirgends ist Harriman zu sehen.
„Eine Falle“, vermutet Grimba.
„Mit Sicherheit, aber wir müssen es riskieren“, entscheidet Jack und sieht zu seiner Tochter, die sich gleich an den Computer setzt, per Gedanke enttarnt und während des Tippens mit dem Kopf schüttelt, denn der Computer ist total durcheinander. Auf einen Chip kopiert sie die Goa’uldadressen und bemerkt auch, dass die Adresse der Halda aufgerufen wurde. Die Tok’ra dreht sich zu den anderen, die sie trotzdem noch sehen kann, um.
„Wir kommen zu spät“, teilt sie ihnen mit. „Sie haben die richtige Adresse gefunden und sind durchs Tor.“


„Was? So ein Mist“, glaubt Jack es nicht, enttarnt sich ebenfalls durch einen Gedanken und stellt sich zu seiner Tochter.
„So. So. So. Dachte ich’s mir doch“, hören die Beiden hinter sich Ben und schrecken herum. Der Goa’uld steht mit vier Jaffa an der Treppe und grinst selbstgefällig. „Wisst ihr, euer kleiner Freund hier…“, stoppt Tamaras Ex, geht einen Schritt zur Seite und Harriman kommt zum Vorschein. „…wollte unbedingt alles ausplaudern und tja, was soll ich sagen“, meint er und zuckt mit den Schultern. „Wir haben es ihm gewehrt.“ Neben ihm sieht Harriman mitgenommen aus, denn er wurde gefoltert und hat überall Kratzer im Gesicht.
„Ich glaube dir kein Wort“, knurrt der General.
„Das wirst du müssen, denn woher wissen wir wohl sonst, dass Dr. Lee die Veränderungen vorgenommen hat?“, offenbart der Verräter.
„Es tut mir leid Sir“, hört Jack überrascht in seinem Kopf, lässt sich aber nichts anmerken, fragt sich aber gleichzeitig, woher Harriman weiß, dass er ihn hören kann.
„Togo, kannst du Harriman verschwinden lassen, damit wir sie ausschalten können?“, möchte O’Neill wissen, ohne dass er den Blick von James abwendet.
„Was ist los Jack, hat es dir die Sprache verschlagen?“, kommt es von dem Goa’uld, der jetzt seine Zat zieht.
„Das kann ich“, übermittelt Togo.
„Dann tue es.“ „Willst du mich etwa erschießen?“, tut Jack erstaunt und hebt seine Hände.
„Wenn es sein muss,…“, nickt James selbstgefällig, „…aber Sethur möchte euch Tau’ri weiterhin lebendig“, klärt er weiter auf. „An seiner Stelle hätte ich euch schon alle getötet. Los, darüber!“, brüllt der Spion und deutet zur gegenüberliegenden Wand, worauf der General ein paar Schritte nach links geht. „Du auch!“, schreit er die Tok’ra an, die ganz langsam Schritt für Schritt zu ihrem Vater geht. Gerade als Ben nicht aufpasst, gibt Jack ein Zeichen und Harriman verschwindet. „Hey, wo ist er hin?“, ist der ehemalige Captain verdutzt.


„JETZT“, gibt Jack den Befehl und aus dem Nichts tauchen vier Blitze auf, die jeden der Jaffa treffen, die dann zu Boden gehen. Ben braucht nicht lange, um ebenfalls zwei Schüsse abzugeben und trifft seine Exfreundin sowie seinen Exvorgesetzten. Danach fliegt wieder ein Blitz durch die Luft und dieses Mal geht der Goa’uld zu Boden.
„Fessel ihn“, hört man Togo, der soeben auftaucht und mit ihm Harriman und Grimba.
„Mach ich“, antwortet Grimba und fesselt den bewusstlosen Ben mit Seil und Knebel. Togo dagegen geht zu den vier Kriegern, sieht sie sich ein Mal an und schießt auf jeden noch weitere zwei Mal. Wie bei einer Tarnung verschwinden sie, doch auftauchen werden sie nie wieder.
„Können Sie eine Nachricht schicken?“, wendet sich Togo an Harriman, der ihn fassungslos anstarrt. „Was?“, versteht er den Blick des Chevronguy nicht.
„Sie haben sie einfach getötet“, bekommt er seine Sprache wieder.
„Mir blieb keine andere Wahl. Sie hätten unsere weiteren Pläne durchkreuzt“, macht Togo ihm begreiflich, doch Harriman sieht ihn immer noch entsetzt an. „Ich frage Sie noch mal. Können Sie eine Nachricht schicken?“, wiederholt der Jaffa seine Frage und diesmal bekommt er als Antwort ein Nicken. „Gut, dann wählen Sie bitte unseren Stützpunkt an.“ Chief Harriman löst sich aus seiner Starre, setzt sich an den Computer und wählt den Jaffaplaneten aus, doch anstatt sich die Adresse sofort aktiviert, öffnet sich ein eingehendes Wurmloch.
Auf in die Schlacht by Ship84


Unterdessen öffnet sich ein Hyperraumfenster, aus dem sechs sternenförmige Schiffe kommen, die sich sofort tarnen. So nähern sie sich langsam der Erde und den Mutterschiffen. Auf dem Hauptmutterschiff tauchen die Tok’ra, die drei Tau’ri, der Jaffa und der Halda auf. Jeder von ihnen hat Zatwaffen und macht sich in verschiedene Richtungen auf die Suche nach den Verbündeten. Belor sucht in den unteren Ebenen und immer wenn ihm ein Jaffa begegnet erschießt er ihn sofort, ohne dass sein Gegenüber reagieren kann. Sein Volk hat von Generation zu Generation solche Fähigkeiten erweitert und so kann er schneller, als alle anderen reagieren. Er schießt immer drei Mal, damit er keine Spuren hinterlässt. Plötzlich schallt ein Alarm los und man hört einen Jaffa über das Kommunikationssystem.
„Verdammt. Sie haben uns entdeckt“, hört Belor die Stimme von Griff und geht schneller.
„Dann müssen wir uns beeilen, bevor Sethur von hier verschwindet“, übermittelt der Halda an die Anderen.


„Einverstanden“, antworten alle gleichzeitig. Jacob und Darli befinden sich an einem Ringtransporter und werden von einem dutzend Jaffa beschossen. Jacob steht links und Darli rechts vom Eingang.
„Wie konnten die uns bloß entdecken?“ fragt Jacob seine Kollegin.
„Ich weiß nicht.“ Die Schüsse stoppen und verwundert blickt Darli in Richtung Tür.
„Ihr seid in der Falle. Stellt euch und ihr werdet leben“, hören sie Kalek, den ersten Primus. Darli sieht sich um und da kommt ihr eine Idee.
„Wir könnten die Ringe nutzen und ein paar Ebenen nach oben gehen“, flüstert sie Jacob zu, damit die Jaffa sie nicht hören.
„In Ordnung, lass uns die Plätze tauschen.“ Darli nickt und in Windeseile wechseln sie die Plätze. Just, als Darli die Befehle eingeben will, wird der Ringtransporter aktiviert und in dessen Mitte tauchen acht Narris auf. Unter ihnen sind auch Marla und Inga mit Energiewaffen, die sehr neu aussehen.
„Wir konnten nicht eher, aber wie ich sehe, könnt ihr jede Hilfe gebrauchen“, eröffnet Marla und verteilt sich mit den Anderen im Raum.
„Ja, wir sitzen leicht in der Klemme“, berichtet Darli ihr.
„Also gut.“ Marla sieht zu ihren Kameraden. „Inga, deine Gruppe geht nach rechts und die Anderen folgen mir. Verstanden?“ Alle nicken. „Dann los.“ Erst rennt Ingas Gruppe und schießt sofort auf jeden der Jaffa. Keine zwei Sekunden später sprintet Marlas Gruppe los und fängt an zu schießen. Marla muss sich ein paar Mal ducken, um Schüssen aus dem Weg zu gehen, kann aber auch Treffer verpassen und hat zwei Jaffa getötet. Sie muss immer wieder Deckung suchen, denn die Jaffa schießen durchweg und das lässt ihr und den Anderen kaum Zeit, sich ein Ziel zu suchen. Zwischen den Jaffa und den Narris fliegen Salven und Energiefeuer hin und her. Marla versucht eine Lücke in der Verteidigung zu finden und hat auch eine Stelle gefunden. Sie gibt allen ein Zeichen, auf dieselbe Stelle zu schießen und es dauert nicht lange, bis neben den Jaffa eine Energieleitung explodiert und alle Jaffa mitnimmt.


Auf den anderen Ebenen wird auch heftig gekämpft, doch auch dort tauchen immer mehr Narris auf und bereiten den Jaffa einen Tag, den sie nie vergessen werden. Auch Griff und Cage haben Hilfe von einigen Narris bekommen und konnten zwei Dutzend Jaffa eliminieren. Major Ping ist offenbar noch auf einem der Schiffe. Belor dagegen ist in einem Teil des Schiffes, wo sich nicht sehr viele Jaffa aufhalten und macht sich lieber allein auf die Suche. Er lässt sich jedoch Zeit, um in jeden Raum zu sehen, ob dort Jemand ist. Er geht einen langen Gang entlang und nähert sich einer Abzweigung, die nach links und rechts führt. Anstatt, dass er sich schnell für eine Richtung entscheidet, bleibt er stehen und schließt seine Augen. Zu seinem Glück kommen keine Jaffa, denn in diesem Augenblick hätten sie ihn töten können. Mit geschlossenen Augen wählt er den linken Weg und schleicht weiter den Gang hinunter, bis er auf ein Tor trifft.
„Keine Bewegung“, hört er einen Jaffa hinter sich, als er das Tor öffnen will. Erst steht der Halda ganz still, öffnet seine Augen, dreht sich, wie in Zeitlupe unerwartet um und erschießt den Jaffa mit zwei Schüssen. Er steckt seine Waffe weg, holt die Stabwaffe des Jaffa und schießt auf die Steuerkristalle für das Tor. Eine kleine Explosion und das Tor öffnet sich.


Nach drei weiteren Abbiegungen und der Gewissheit, seinem Ziel näher zu sein, schreitet er einen langen Gang hinunter, bis er an einer Ecke stehen bleibt und um diese herum sieht. Vor einer Zellentür stehen zwei Wachen. Eine davon ist Xax, der den Gang auf und ab geht. Schnell zieht der Halda seinen Kopf zurück und wartet ein paar Sekunden, bis er erneut um die Ecke linst. Sobald der Jaffa noch einmal dreht, schlägt er zu. Nach einem kurzen Blick, springt der große Mann auf den Gang und verpasst Xax zwei Schüsse in den Rücken. Bevor der andere Jaffa auch nur reagieren kann, liegt er mit zwei Löchern in der Brust auf dem Boden. Langsam geht er Richtung Zellentür, doch er weiß nicht, was ihn erwartet. Ob er überhaupt Jemanden hier findet. Die Stabwaffe rutscht aus der Hand und landet geräuschvoll auf dem Boden. Vorsichtig läuft er an den Toten vorbei, erreicht die Tür und öffnet sie. Der Anblick ist erschütternd und er eilt in die Kammer. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hat, hängt vor ihm. Ihr Kopf hängt nach vorne und Belor kann nicht erkennen, ob sie noch lebt. Schnell befreit er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Fast wäre Joan auf den Boden gefallen, doch Belor hat sie noch aufgefangen, legt sie vorsichtig auf den Boden und kniet sich neben sie. Ihre Stirn zeichnet die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke sind feuerrot. Schwach ist auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sofort sucht er nach einem Puls, an ihrem rechten Handgelenk und erkennt, dass er ganz schwach ist.


„Joan“, flüstert er und rüttelt leicht an ihrer Schulter, doch sie reagiert nicht. „Joan“, versucht er es etwas lauter und nun öffnet die Tau’ri ihre Augen. Als sie Belor erkennt, lächelt sie ihn an.
„Du hast mich gefunden“, ist ihre Stimme nur ein Wispern.
„Ssscchhttt. Nicht sprechen.“ Sie will ihre Hand heben, doch die fällt vor Schwäche wieder auf ihren Körper zurück. Mit ihrer letzen Kraft versucht sie ein paar Wörter zu bilden und starrt den Halda an.
„Der Präsident…in…geeeffff…“, gelingt ihr nur ein paar Worte zu sagen und ihre Kraft ist dahin. Ihre Augen fallen zu und ihr Kopf knickt leicht nach rechts.
„Nein Joan. Komm zurück“, flüstert Belor, doch vergebens. „Nnnneeeeeiiiiinnnnn“, schreit er aus voller Inbrunst. Er hat seine neu gewonnene Freundin wieder verloren und dem stattlichen Halda läuft eine Träne über die Wange. „Dieses Schwein“, spricht die Wut aus ihm, denn er glaubt zu wissen, wer das getan hat.
Kein Ausweg by Ship84


Das Tor ist noch immer offen, doch Niemand ist bisher durchgekommen. Die beiden Jaffa starren nur auf den Ereignishorizont und wundern sich, warum sich das Tor nicht abschaltet. Selbst Harriman weiß nicht, wie das sein kann.
„Ohhh. Mein Kopf“, hören die Drei und sehen zu O’Neill der soeben wieder wach wird. Er sieht sich kurz um und rutscht dann zu Tamara. „Hey, wach auf“, spricht er seine Tochter laut an und sie kommt ebenfalls wieder zu Bewusstsein.
„Ich bin wach. Ich bin wach“, wedelt sie kurz mit den Händen und schüttelt den Kopf, um wieder klar im Kopf zu werden.
„Geht es euch gut?“, erkundigt sich Togo, hilft den Beiden auf die Beine und merkt, wie die Tau’ri verwundert ihre Stirn runzeln.
„Ja, aber ….“, deutet Jack auf das Tor.
„Wir wissen auch nicht, was hier los ist“, kommt es von Grimba, der hinter sich auf eine digitale Anzeige sieht. „Es ist jetzt fast 20 Minuten offen und Niemand ist durchgekommen.“
„Schließen Sie mal die Iris“, meint Tamara zu Walter und setzt sich an den Computer.
„Moment.“ Harriman drückt auf eine Taste, doch kein metallenes Geräusch ist zu hören und weiterhin ist die blaue Oberfläche zu erkennen.
„Das kann doch nicht wahr sein“, ist Jack außer sich, während Tamara den Monitor anstarrt.
„Mhm“, scheint ihr etwas bewusst zu werden. „Ich glaube ich habe etwas entdeckt.“ Sie sieht zu Chief Harriman. „Vergrößern Sie diese Werte um das siebzigfache“, deutet O’Neills Jüngste auf die Torsensoren, die aufzeichnen, wenn etwas hindurch kommt.


„OK.“ Walter vergrößert es und schon erkennt man, dass ein stetiges Signal gesendet wird, welches sich auch wiederholt.
„Seht ihr“, deutet sie auf die Linie, die sich kaum merklich von dem Sensorsignal unterscheidet. „Das Signal ist so schwach, dass wir es nicht hören können.“ Sie dreht sich zu den Anderen. „Allerdings ist es stark genug, um das Tor offen zu halten.“
„Also verhindert Jemand, dass wir raus wählen können“, stellt Togo ernüchternd fest.
„So ist es“, nickt die Tok’ra bestätigend. „Jedoch verstehe ich nicht, warum sich die Iris nicht schließen lässt“, weiß die Tok’ra sich keinen Rat.
„Reisender unterwegs. Identifizierung nicht möglich“, hören sie unerwartet aus dem Lautsprecher.
„Oh nein“, ist Tamara fassungslos und steht von ihrem Stuhl auf. Plötzlich fangen die Lampen im Kontrollraum an zu flackern, bis das Licht ganz aus ist. Allein der Ereignishorizont erhellt noch den Torraum, bis eine Gestalt hindurch kommt und knapp vor dem Tor stehen bleibt. Die Vier können jedoch nicht erkennen, wer gerade erschienen ist.
„Das kommt mir irgendwie bekannt vor“, stellt Jack fest und starrt weiter durch die Scheibe auf den Fremden. Dann tauchen zwei weitere Fremde auf, die jeweils links und rechts stehen bleiben. „Gebt euch zu erkennen“, spricht Jack laut ins Mikro, nachdem er sich zu Diesen gebeugt hat. Der Fremde in der Mitte hebt seine Arme.
„Erkennt ihr denn eure Freunde nicht?“, hören die Vier und ja, sie erkennen den Besucher. Es ist Nari von den Narris.


„Mein Gott“, glaubt Grimba es nicht. „Wir dachten, dass sie vernichtet wurden.“ Erfreut verlassen Jack und Tamara den Kontrollraum und betreten lächelnd den Gateraum, in dem jetzt wieder das Licht angeht.
„Herzlich Willkommen“, begrüßt der General seine Verbündeten. Nari kommt die Rampe herunter und begrüßt die Beiden mit einem Kopfnicken.
„Wir haben euch erschreckt“, stellt der Minister fest. „Das tut uns leid, aber wir wollten sicher gehen, dass ihr es seid und nicht die Goa’uld.“ Verwundert tauschen die O’Neills kurz einen Blick und hören Nari wieder zu. „Das Signal, dass wir gesendet haben, hat mit Hilfe einer neuen Technik, eure Signaturen erkannt.“
„Weißt du, was er meint?“, flüstert der General seiner Tochter zu, doch selbst sie weiß nicht, wie so etwas gehen soll.
„Eine neue Technik?“, fragt Tamara nach.
„Ja, aber ich denke, dass eine weitere Erklärung noch warten kann“, entgegnet er. „Zuerst sollten wir die Erde von den Goa’uld befreien.“
„Das ist doch mal eine gute Idee“, kommentiert der Kommandant und tut so, als wäre er auf so etwas gar nicht gekommen. Lächelnd gibt der Minister den beiden Narris ein Zeichen, die die Rampe herunter kommen und an ihrem Handgelenk etwas aktivieren.
„Was ist denn mit euch passiert?“, möchte Tamara wissen und folgt dem Minister und ihrem Vater Richtung Ausgang.
„Nun, dass ist auch etwas, was euch zu gegebener Zeit erklärt wird.“ So langsam wird die Sache von Minute zu Minute merkwürdiger. Kaum haben die Drei den Ausgang erreicht, strömen hunderte von Narris durchs Tor und verteilen sich entweder im Torraum oder im Stützpunkt.
Keine Zeit zu verlieren by Ship84


„Ich habe Joan gefunden“, hören Jacob, Darli und die Restlichen, die gerade das Schiff durchkämmen, von Belor, der nicht weiter gesprochen hat.
„Was ist mit ihr?“, fragt Darli und sieht kurz zu Jacob, der schon dieselbe Frage auf den Lippen hatte, aber nicht stellen konnte.
„Sie ist tot.“ Der Tok’ra ist abrupt stehen geblieben und schüttelt die ganze Zeit mit dem Kopf, denn er will es nicht glauben. Auch seine Begleiter sind stehen geblieben, als sie die Worte gehört haben. Plötzlich fällt ihm eine Möglichkeit ein, wie Joan gerettet werden kann.
„Wir müssen zum Sarkophag“, sagt er an alle gerichtet.
„Wozu?“, möchte der Halda wissen, da er von diesem Gerät noch nie etwas gehört hat.
„Um Joan zurück zu holen. Wir müssen uns allerdings beeilen“, drängt Jacob, sieht zu Darli, die neben ihm steht und setzt sich, wie die Anderen, in Bewegung.
„Ich weiß“, antwortet Darli und sieht zu Marla, die sich immer wieder nach den Beiden umsieht. „Können wir die Gemächer erreichen?“, wendet sie sich an Marla.
„5 Ebenen über uns, aber es werden uns viele Patrouillen und Wachen erwarten.“
„Das ist doch jetzt egal“,
brummt Jacob und Marla sieht ihn an.
„Also gut“, entscheidet sie. „Belor wo bist du jetzt?“


„Auf Ebene 10, in den Folterkammern.“
„Nimm Joan und begib dich zu den Ringen. Du bekommst nun Verstärkung.“ Marla gibt drei Narris, vor ihr, ein Zeichen, dass sie dorthin gehen sollen und schon machen diese kehrt. „In Ordnung. Wir haben allerdings noch ein anderes Problem. Die Goa’uld haben herausgefunden, wo der Präsident ist und sind auf dem Weg dorthin.“
„Das hat uns gerade noch gefehlt“, kommentiert Darli.
„Wir kümmern uns darum, sobald das hier erledigt ist.“ Gerade erreicht Belor den Ringtransporter. Er sieht sich um und da kommen auch schon die drei Narris aus einer anderen Richtung.
„Los, wir müssen uns beeilen“, ruft er ihnen zu und stellt sich in die Mitte der Ringe. Ein männlicher Narris aktiviert die Ringe und stellt sich schnell dazu, bevor die Ringe auftauchen und die Fünf verschwinden. Zehn Ebenen höher aktivieren sich wieder die Ringe und in dessen Mitte tauchen die Fünf auf.
„Warte hier. Wir schauen, ob die Luft rein ist“, hält ihn ein Narris auf.
„OK.“ Die Drei Narris verlassen den Transportraum und überprüfen den Gang, der zu den Gemächern führt.
„Keine Wachen. Lasst uns gehen“, ruft ein Narris Belor zu und so schnell sie können laufen sie den Gang lang.


Soeben erreichen Marlas Team, Darli und Jacob den Gang, in dem sich auch Belor und die anderen Narris aufhalten. Joans Körper liegt in einer sicheren Ecke, wo ihr nicht noch mehr passieren kann und Belor sie bewacht.
„Oh meine Sammy“, ist Jacob bestürzt über den Anblick und streicht eine Strähne aus ihrem Gesicht, während die Anderen, um ihn herum, gegen Jaffa kämpfen.
„Er hat sie einfach dort gelassen“, erklärt der Halda und schießt gleichzeitig auf mehrere Jaffa.
„Wer“, möchte der Tok’ra wissen, während er neben Joan kniet und sie ansieht. Belor stoppt mit dem Schießen und sieht zu Jacob herunter.
„John“, flüstert er und ein trauender Opa sieht ihn niedergeschmettert an.
„Er wird dafür bezahlen, dass verspreche ich dir, doch erst mal müssen wir dort rein.“ Mit diesem Satz kehrt in Jacob wieder Kraft zurück, stellt sich auf und erschießt mit gezielten Schüssen zwei Jaffa. Auch Belor entscheidet sich seine schnelle Reaktionsfähigkeit noch besser einzusetzen.
„Marla, gib mir eine von deinen Waffen“, drängt er die Narris und sie willigt ein.
„Sei vorsichtig“, mahnt sie ihn, doch Belor hört sie nicht. Kurz atmet er einmal durch und geht dann zielstrebig auf die Jaffa zu. Immer wenn ihm ein Schuss zu nahe kommt, weicht er diesem durch eine schnelle Bewegung aus und schießt auf diesen Jaffa, der tot zusammenbricht. Die Anderen staunen nicht schlecht und stellen ihren Beschuss ein.
„Was macht er da?“, möchte Inga von ihrer Freundin wissen.
„Keine Ahnung, aber er hat gute Reflexe.“ Der Halda erschießt jeden einzelnen Jaffa, ohne auch nur einen Treffer ab zu bekommen. Im Hintergrund blickt Jacob Carter kurz zu seiner Enkelin.
„Dass macht er alles für dich“, flüstert er ihr so zu, dass die Anderen es nicht hören.


Fünf Minuten später steht der große Mann in der Mitte des Ganges und um ihn herum liegen tote Jaffa. Langsam nähern sich die Anderen und sehen ihn erstaunt an.
„Gute Arbeit“, lobt ihn Marla, doch in Belor scheint noch irgendetwas zu brodeln.
„Wir haben keine Zeit“, sagt er vor sich hin, geht zurück an die Stelle, wo er Joan hingelegt hat, steck die Waffe weg und hebt vorsichtig den toten Körper auf seinen Arm. „Wir haben keine Zeit“, wiederholt er wieder, als er an den Wartenden vorbei läuft, die ihm sprachlos hinterher sehen. Dann folgen sie ihm und holen ihn gerade noch ein, bevor er das Gemach betreten kann. Mit seinem Fuß tritt er die Türen ein, die sich sofort schwungvoll öffnen. Der Raum ist völlig lehr.
„Achte auf jede Kleinigkeit“, warnt ihn Jacob, geht sowie die Anderen, langsam hinterher. „Dort in der Ecke“, deutet Jacob auf den Sarkophag, und Belor geht sofort darauf zu. „Berühre eines der Symbole, dann müsste er sich öffnen“, ruft der Tok’ra ihm leise zu. Die Situation ist dem, alten Mann nicht geheuer und damit liegt er nicht so falsch, denn plötzlich tauchen Sethur und Solvei aus einer Hintertür auf. Sofort ziehen die Narris ihre Waffen, aber Jacob deutet ihnen, sie wieder wegzustecken. Die Beiden Goa’uld starren die Eindringlinge an und halten ihre Hände über die Kontrollkristalle der Module.
„Wie könnt ihr es wagen, hier einzudringen“, schreit Sethur in Jacobs Richtung, denn Belor hat er noch nicht entdeckt. Dieser sucht gerade das richtige Symbol, nachdem er Joan vor dem Sarkophag abgelegt hat. Der Tok’ra beobachtet eher seine Tochter, die ihn böse anschielt. Er hat mit ihr schon viel mitgemacht, doch so hat er sie noch nicht gesehen, aber er lässt sich davon nicht beirren.


„Wer bist du? Dein Gesicht habe ich schon mal gesehen“, stellt Solvei fest und wenige Sekunden später hat sie ein komisches Gefühl in der Magengegend.
„Ich hab’s“, ist Belor froh, doch damit hat er die volle Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, denn blitzschnell hebt Sethur seine rechte Hand, an der er das Modul trägt und richtet es auf Belor, der erschrocken zu ihm sieht. Wieso hat er nicht die Klappe gehalten, denkt er zu sich selbst und schaut weiter zu einem seiner Feinde.
„Entferne dich sofort von dem Sarkophag oder ich vernichte dich.“ Der große Verbündete, der Erde, regiert nicht, sondern steht erst ganz still, doch dann.
„Dann musst du mich vernichten“, ist es dem Halda egal, hebt Joan schnell vom Boden hoch und legt sie in den Sarkophag. Kaum liegt Joan drin, fliegt Belor durch die Luft, knallt gegen eine Wand und bleibt, außer Gefecht gesetzt, am Boden liegen. Jacob hat das ganze beobachtet und sieht ebenfalls, wie sich langsam der Sarkophag schließ. Es bedeutet auch, dass sie durchhalten müssen, bis der Sarkophag seine Arbeit getan hat.
„Du hast doch keine Chance Sethur“, versucht der Tok’ra es anders und geht ein paar Schritte auf die Goa’uld zu.
„Was tust du da?“, rufen Marla und Inga gleichzeitig, doch der Tau’ri in ihm, hat keine andere Wahl, wenn er seine Familie retten will. Er blickt über seine Schulter.
„Ich muss es tun.“ Dann geht er noch ein Stück näher an die Beiden, die ihn scharfsinnig beobachten. „Deine Zeit ist abgelaufen.“
„Sei still Tok’ra.“
„Nein“, knurrt Jacob. „Sieh doch ein, dass deine ganze „Ich beherrsche die Erde“ Nummer nicht funktioniert hat. Genauso wenig, uns aus dem Weg zu schaffen. Oder sie“, deutet er auf die Narris am Eingang.


„Du irrst dich…“, hört sich der Goa’uld selbstgefällig an. „…denn ich habe nie erwartet,…“, schüttelt er gleichzeitig den Kopf. „…dass Herth es schafft, euch zu vernichten. Es war seine Idee, euch anzugreifen“, fügt er hinzu und zuckt mit den Schultern. „Ich habe ihm einfach nur nicht widersprochen und war auch nicht minder überrascht, als er an eurer Stelle vernichtet wurde. Seine Klontechnologie war das, was mich an ihm interessierte“, offenbart er nun, woraufhin Jacob ungläubig mit dem Kopf schüttelt. „Was mir aber besonders gefällt, ist,…“, meint er nun mit einem Grinsen. „…dass deine Tochter gehört nun mir. Der Symbiont in ihr wird immer stärker, bis von ihrer Persönlichkeit nichts mehr übrig ist“, provoziert er sein Gegenüber und das funktioniert, denn ohne ein Anzeichen zückt der Tok’ra eine Waffe der Narris und schießt auf den Goa’uld.
„Ha“, lacht Sethur auf, während die Energiestrahlen an seinem Schutzschild abprallen. „Soll das mich etwa vernichten?“, grinst der Goa’uld und beobachtet den Tok’ra, wie dieser versucht, wieder ruhiger zu atmen. Nun bemerkt auch er, nachdem er wieder klar im Kopf ist, dass er so nichts ausrichten kann und stellt das Feuer ein. „Ich zeig dir mal wie das geht“, erklärt Sethur und schießt eine Energiewelle auf Jacob, der von ihr erfasst wird und so heftig gegen die Tür prallt, dass auch er bewusstlos liegen bleibt.


„Jacob“, ruft Darli und rennt zu ihm. „Du bist ein Bastard“, beschimpft sie den grinsenden Goa’uld.
„Danke für das Kompliment.“
„Es sollte keins sein“, flüstert Darli und starrt Sethur weiter an, der mit dem Kopf schüttelt.
„Weißt du,…“, beginnt der Goa’uld und kommt näher. „…ich finde dieses Treffen amüsant, aber es wird Zeit für mich zu gehen.“ Er sieht zu seiner Gemahlin. „Nicht wahr, meine Liebe?“, fragt er Solvei, die alles still beobachtet hat und zu ihm sieht.
„Natürlich, mein Liebster“, antwortet sie und ergreift seine Hand, die der Goa’uld ihr hinhält.
„Wir sehen uns wieder“, prophezeit der Goa’uld, drückt gleichzeitig den Kristall an seinem Modul und Beide verschwinden mit einem Ringtransporter. Es passiert so schnell, dass die Narris nicht mehr reagieren können und starren nur noch auf den leeren Platz, wo die Beiden eben standen.
„Verdammt“, glaubt Inga es nicht und läuft zu Belor, der immer noch bewusstlos ist.
„Ist er wach?“, möchte Marla wissen, die neben Darli und Jacob steht.
„Nein“, antwortet ihre Freundin, doch mit einem Mal bewegt sich sein Arm. „Hey, wie geht es dir?“


„Ahhh. Mein Kopf“, stöhnt der Halda und macht seine Augen auf. „Habt ihr ihn getötet?“, fragt er, richtet sich auf und sieht sich im Raum um. Inga antwortet nicht, sondern hilft Belor weiter beim aufstehen. „Was ist hier los?“, möchte er wissen, als er den Blick von der Narris sieht.
„Jacob geht’s dir gut?“, hören die beiden Darli, die dem Tok’ra beim aufrichten hilft.
„Ist er tot?“, erkundigt sich nun auch Jacob.
„Nun, …ähm,…so gesehen. Nein“, kommt es von Inga.
„Nein?“, ist der Tok’ra, aber auch der Halda empört und Beide sind nun wieder auf den Beinen.
„Und, wie sind sie entkommen?“, hakt Jacob nach.
„Das ist doch jetzt völlig unwichtig“, macht sich ein männlicher Narris bemerkbar, der die Tür bewacht. „Wir müssen hier verschwinden. Ich habe eben eine Nachricht von unserem Schiff erhalten. Das Schiff ist mit Sprengsätzen versehen.“
„Oh nein“, glaubt Belor es nicht. „Wir müssen warten bis der Sarkophag seine Arbeit beendet hat“, drängt er darauf, noch zu warten.
„Er hat Recht“, stimmt Jacob zu.
„Kail, weißt du, wann der Sprengsatz explodiert?“
„Nein Marla. Es könnte jeden Moment so weit sein.“
„Also schön. Belor und ich bleiben hier. Der Rest beamt sich zurück“, entscheidet Marla, da sie diesen Einsatz anführt, doch Jacob sieht nicht sehr begeistert aus und das erkennt auch Marla. „Ich weiß, was du sagen willst, aber er hat die besseren Reflexe, falls uns hier einer entdeckt.“
„Also gut“, versteht der ältere Herr es und stellt sich, wie Inga, zu den Narris.
„Viel Glück“, wünscht Inga den Beiden, die sich zum Sarkophag stellen und die Anderen verschwinden.
Ein wackeliges Bündnis by Ship84


Ebene für Ebene durchstreifen die Narris den Stützpunkt und erschießen die zurückgebliebenen Jaffa. In der Zwischenzeit sitzen Jack, Tamara, die beiden Jaffa und der Minister der Narris im Konferenzraum. Den Goa’uldspion haben sie in eine Zelle gesperrt, damit dieser nicht verschwinden kann.
„Wir haben etliche Verluste erlitten,…“, beginnt Nari in die Runde zu erklären. „…als die Goa’uld bei uns waren, doch wir konnten durchs Tor auf einen anderen Planeten fliehen“, beendet er, ohne weiterzusprechen
„Und wo seid ihr hin?“, möchte Tamara wissen, doch dem Minister scheint die Frage nicht zu gefallen.
„Es tut mir leid,…“, schüttelt er etwas verlegen den Kopf. „…dass kann ich euch nicht sagen.“ Dem General verschlägt es die Sprache, denn er glaub nicht, was er gehört hat. Tamara und die beiden Jaffa tauschen ein paar Blicke, denn sie wundert das Verhalten des Narris.
„Ich dachte wir sind Verbündete“, ist die Tok’ra stutzig und sieht zu dem Narris, der neben ihr an der Scheibe sitzt.
„Das sind wir“, versichert der Minister, steht auf und stellt sich, mit verschränkten Armen, an die Scheibe. „Ihr müsst verstehen,…“, flüstert er. „…dass wir dieses Mal sichergehen wollen, dass uns keiner mehr findet“, verdeutlicht Nari, jetzt wieder etwas lauter und betrachtet das Tor. „Unser Volk hat so lange in Frieden gelebt und jetzt...“
„…haben wir euch einen Krieg aufgezwungen“, beendet Tamara den Satz. Der Minister blickt schweigend weiter durch die Scheibe.
„Ich und alle Anderen werden es verstehen, wenn ihr das Bündnis lösen möchtet“, ist Jacks Stimme wieder da. Die Strapazen der letzten Woche haben ihn wieder bewusst gemacht, wie kurz das Leben doch sein kann. Deshalb würde er es akzeptieren, wenn Nari sich gegen das Bündnis ausspricht.


„Nein“, antwortet Nari schnell kopfschüttelnd, denn eigentlich haben er und sein Volk nicht bereut, ein Bündnis eingegangen zu sein. „Ich denke,…“, setzt der Minister wieder an und dreht leicht seinen Kopf zu den Anwesenden. „…ein Kampf wäre irgendwann unabwendbar gewesen. Es ist nur so,…“, macht er eine Pause, dreht sich nun ganz um und stützt sich an seinem Stuhl ab. „…eigentlich ist es auch unser Krieg, der vor so langer Zeit begonnen hat und dem wir entflohen sind.“
„Ihr hattet keine Wahl“, kommt es von Tamara, die dem Narris in die Augen sieht. „Wenn ihr auf dem Planeten geblieben wärt, hätten entweder die Goa’uld oder die Seuche euch vernichtet.“ Der Minister dreht sich wieder zur Scheibe und lässt alles, was seinem Volk passiert ist, noch ein Mal durch seinen Kopf gehen. Sicher waren sie eigentlich nie gewesen. Sie glaubten es immer nur, bis die Tau’ri gekommen sind und ihnen bewusst wurde, was passiert wäre, wenn die Goa’uld an ihrer Stelle gekommen wären. „Es musste vielleicht so kommen,…“, versucht Tamara es anders zu erklären. „…dass die Goa’uld euch fanden, damit so ein neuer Abschnitt eures Volkes beginnt, nicht nur unser erscheinen“, beendet sie ihre Feststellung, denn auf seinem Planet hat Nari gemeint, dass mit den Tau’ri in eine neue Ära eingeleitet werden würde.
„Eine Weiterentwicklung“, versteht Nari und nickt. „Trotzdem müsst auch ihr uns verstehen,…“, versucht er es den Menschen verständlich auszudrücken und dreht sich wieder um. „…dass wir den neuen Planeten nicht preisgeben werden, bis wieder Ruhe eingekehrt ist.“ Damit ist Jack einverstanden und steht auf.
„Einverstanden“, erklärt der General und reicht dem Minister seine Hand, der diese schüttelt und erfreut lächelt.
Plan B by Ship84


Langsam öffnet sich der Sarkophag in Sethurs Gemach, doch Marla und Belor können nicht erkennen, ob Joan lebt. Zwar sind alle Wunden verschwunden, doch es könnte auch schon zu spät gewesen sein. Der Halda wartet, bis sich der Deckel ganz geöffnet hat, hebt den Major vorsichtig heraus und legt sie auf den Boden.
„Joan?“, flüstert Belor, während er ihren Oberkörper hält, doch sie reagiert nicht. Marla steht hinter ihm und beobachtet alles über seine Schulter hinweg.
„Wir sollten hier verschwinden“, drängt sie und sieht zum Eingang, denn sie hofft, dass kein Jaffa auftaucht.
„Nein, wir warten noch“, ist der Halda unentschlossen und möchte sichergehen. „Das Schiff wird explodieren…“, erinnert sie ihn eindringlich „…und wir wissen nicht mal den genauen Zeitpunkt.“ Der Halda überprüft währenddessen den Puls der Tau’ri und plötzlich spürt er ein schwaches pochen.
„Jawohl. Sie lebt“, ist er froh und sieht zu Marla. „Komm schon. Na komm“, feuert er den Puls an, der von Sekunde zu Sekunde stärker wird.
„Dann lass uns gehen“, drängt die Narris wieder.
„OK.“ Der Halda steht mit Joan auf dem Arm auf und stellt sich zu der Narris. Marla aktiviert die Kommunikation.
„Los jetzt“, ruft sie und die Drei verschwinden genauso wie Col. Cage, als er mit der Odyssee den sternenförmigen Schiffen begegnet ist.


Planet der Halda

„Wissen Sie, wir wollen nur ein paar Dinge wieder in die Reihe bringen“, stellt John klar und geht auf den Präsidenten zu, der gefesselt an einer Wand steht. Der Goa’uld ist vor einigen Stunden, durchs Tor gekommen und konnte ungesehen den Präsidenten auf das Al-kesch bringen, mit dem einig Jaffa zu dem Planeten geflogen sind. Es hat Stunden gedauert, bis er von Joan den Standort des Planeten herausbekommen hat. Dave starrt den jungen Mann, vor sich, an. Wie konnte er sich so in diesem Menschen täuschen.
„Alles klar“, hört John seinen Vater hinter sich und dreht sich zum Eingang.
„Ich hoffe, dass es geklappt hat.“
„Mein Sohn, dass will ich doch hoffen“, lässt Sethur keinen Widerspruch zu. „Ich habe noch Jemanden mitgebracht, der dich sicher unterstützen kann.“ Hinter dem Goa’uld taucht Ben auf und Manson lächelt.
„Wie schön. Es geht dir gut“, ist Manson froh, James geht auf seinen Bruder zu und Beide klatschen sich ab.
„Sie haben tatsächlich geglaubt, dass sie mich in eine Zelle sperren können, aus der ich nicht fliehen kann“, schüttelt er lächelnd seinen Kopf.
„Diesen Fehler werden wir sicher nicht noch ein Mal machen“, kommt es vom Präsidenten und sofort bereut er, dass er das laut ausgesprochen hat, denn der Systemlord geht auf den Tau’ri zu, bestraft ihn mit dem Handmodul und sieht zu John.
„Nur noch eine kleine Korrektur“, erklärt dieser.


„Aaaaahhhhhh“, schreit Williams, denn solche Schmerzen hat er noch nie erlebt. Die negative Energie des Moduls dringt in seinen Kopf und langsam bildet sich das typische Zeichen. Zudem kann er sich auch nicht wirklich bewegen. Er steht gegen die Wand gelehnt, die Arme nach oben gehoben und mit Fesseln fixiert. Auch seine Füße wurden an der wand fixiert.
„Das reicht“, hören sie hinter sich. Sethur stoppt die Folter, Wiliams Kopf fällt nach vorn und der Präsident zuckt noch etwas, durch die Schmerzen. Inzwischen hat sich der Goa’uld zum Eingang umgedreht. In Diesem stehen Belor, Marla, Inga und Joan, die wieder völlig genesen ist. Auf diesen Augenblick hat der Major gewartet, denn der geschockte Ausdruck in Johns Gesicht, ist für sie unbezahlbar. Auch Ben hat nicht damit gerechnet und Sethur aktiviert sofort sein Kraftfeld.
„Du hast wohl nicht erwartet, dass ich noch lebe“, hebt sie vergnügt etwas ihren Kopf und grinst.
„Nein, ich bin froh, dass du noch lebst“, lügt John ohne rot zu werden, doch diese Masche durchschaut Joan blitzschnell.
„Du hast mich gefoltert und sterbend zurückgelassen,…“, sagt sie und ihr Blick wird wieder grimmiger. „…doch das wird nichts im Vergleich mit dem sein, was ich mit dir anstellen werde“, droht der Major und ihr Hass auf ihn wird immer stärker. „Dieses Mal wirst du nicht so leicht davon kommen“, erklärt sie kopfschüttelnd. Seine Exfreundin zieht eine Narriswaffe, legt an und richtet sie auf den Goa’uld.
„Tu das nicht“, flüstert der Halda ihr zu, da er links neben ihr steht und das Ganze beobachtet hat. „Der Tod wäre doch nur eine Ehre für ihn“, will er ihr klar machten, woraufhin sie zu ihm sieht und scheinbar darüber nachdenkt. Im Grunde weiß sie, dass er Recht hat.
„Ich weiß“, flüstert sie tonlos, schießt aber dennoch. Zeitgleich greifen auch die Anderen nach ihren Waffen und zielen auf die anderen Beiden. Zufrieden, mit sich, atmet der Major einmal durch, lächelt und senkt die Waffe. Wenige Sekunden später schüttelt sie grinsend den Kopf.


„Jetzt fühle ich mich besser“, meint sie und sieht zum Vater der Spione. „Ach und wenn du uns durch die Luft schleudern willst, dass kannst du vergessen, denn hiermit….“, runzelt sie die Stirn, zückt ein Messer und wirft es. „…funktioniert dein Handschuh nicht mehr.“ Auch damit wäre ein weiteres Problem gelöst, denn das Messer flog direkt in die Hand, an der das Modul hängt und Sethurs Schild ist abgeschaltet. Statt etwas zu sagen, glühen nur seine Augen, als wolle er die Schmerzen aus ihnen herausleiten. Ihr Werk begutachtend reibt sie sich grinsend die Hände.
„Ihr könnt euch Sethur holen“, spricht Marla in den Funk und der Systemlord verschwindet. Währenddessen kniet sich Jacks Älteste nun zu John runter, der mit zwei durchlöcherten Beinen auf dem Boden liegt und schmerzvoll sein Gesicht verzieht. Er war wortlos zu Boden gefallen, nachdem sie auf ihn geschossen hatte. Verunsichert schaut er zu ihr. „Ich werde dein restliches Leben zur Hölle machen“, verspricht sie, sieht dann hoch zu Ben, der sich nicht von der Stelle gerührt hat. „Glaub nicht, dass meine Schwester gnädiger sein wird“, funkelt sie ihn böse an, steht auf und geht an John vorbei zum Präsidenten.
„Geht es Ihnen gut, Sir?“, erkundigt sie sich, während sie ihn von den Fesseln befreit. Erst die Fußfesseln und dann seine Hände.
„Wie es einem schon gehen kann“, antwortet Dave, reibt sich erst die Handgelenke und dann die Stirn.
„Kommen Sie“, tritt jetzt Inga heran. „Ich bringe sie auf unser Schiff“, erklärt sie, greift nach seinem Arm und führt ihn hinaus.
„Wo ist meine Mutter?“, will O’Neill nun wissen, nachdem Inga mit Dave verschwunden ist, doch Ben und John antworten nicht. „Ich frage nur noch ein Mal“, knurrt sie vor Zorn und hält James ihre Waffe vor die Nase. „Wo ist meine Mutter?!“, wiederholt sie und brüllt so laut, dass sich Belor und Marla erschrecken.
„Zwei Ebenen über uns ist ein Thronsaal“, antwortet er durch seine Zähne. „Dort müsste sie sein“, gibt er an und langsam senkt Joan ihre Waffe.
„Wenn du mich belogen hast,…“, runzelt sie ihre Stirn. „…wirst du es bitter bereuen“, prophezeit sie ihm voller Zorn, dreht sich um und geht hinaus.
„Warte Joan“, ruft Belor, nachdem er noch einen Blick zu Ben geworfen hat und folgt ihr. Derweil beamt sich Marla mit Ben und John weg.
Warten auf Nachricht by Ship84


Erde

Vor ein paar Minuten hat die Wache, vor der Zellentür bemerkt, dass Ben verschwunden ist. Sofort hat er Alarm geschlagen, doch Jack vermutet, dass er sich irgendwie mit dem Transporter aus dem Staub gemacht hat. O’Neill sitzt nach einer Woche Gefangenschaft wieder an seinem Schreibtisch, was sich ziemlich merkwürdig anfühlt. Inzwischen befinden sich im Stützpunkt keine Jaffa mehr, worüber er sehr froh und erleichtert ist. Jedoch ist die Erdbevölkerung immer noch durch Jaffatruppen bedroht, die in den Städten und auf den anderen Kontinenten Angst und Schrecken verbreiten. Unruhig steht der General von seinem Stuhl auf und wechselt in den Konferenzraum, wo er auf seine Jüngste trifft. Sie ist ebenfalls beunruhigt und geht an der Panoramascheibe auf und ab. Sie wissen auch noch nicht, was mit Sam oder Joan ist. Nari hat ihnen zwar versichert, dass seine Leute sich darum kümmern, aber eine Nachricht haben sie noch nicht erhalten. Da betritt Harriman, dem es auch schon wieder besser geht, über die Treppe den Konferenzraum.
„Sir, unsere Sensoren zeigen an, dass die Mutterschiffe in die Luft fliegen“, informiert er seinen Vorgesetzten, der sofort besorgt wirkt.
„War noch irgendjemand von uns an Bord?“, hakt Jack sofort nach.
„Ich weiß es nicht“, schüttelt der Chief den Kopf
„Aber das könnten wir beantworten“, hören die Drei Col. Cages Stimme, der in der Tür, die zum Aufzug führt, steht. Perplex sehen die Drei zur Tür.
„Colonel?“, ist Tamara erstaunt und so schauen auch Jack und Harriman aus der Wäsche. Hinter Cage taucht Griff auf und lächelt freundlich.
„General,…“, wirkt Jim verwundet und runzelt die Stirn. „Sie sehen aus, als hätten Sie einen Geist gesehen“, bemerkt er kopfschüttelnd die wirren Blicke, lächelt aber weiterhin.
„Ich ähm…“, weiß O’Neill nicht, was er sagen soll.


„Schon gut. Schon gut“, winkt der Colonel ab. „Wir erklären es Ihnen“, fügt er hinzu und sieht zu Harriman, der den Blick versteht und den Raum über die Treppe wieder verlässt.
„Wir freuen uns, dass es Ihnen Beiden gut geht“, lächelt Nick erleichtert und setzt sich an den Tisch. Col. Griff setzt sich zu Cage, der gegenüber der Scheibe platz genommen hat und die anderen Beiden setzen sich auf ihre Stammplätze.
„Zuerst möchten wir Ihnen sagen, dass Ihre Tochter gefunden wurde“, beginnt Cage zu erklären.
„Wie geht es ihr? Lebt sie noch?“, bombardiert Jack ihn mit Fragen.
„Belor fand sie sterbend in einer Folterkammer,…“, versucht der Kommandant der Alphabasis nun die Situation zu erklären und hebt sofort einen Finger, als die Beiden bereits etwas wollten. „…aber er konnte sie noch rechtzeitig in den Sarkophag bringen“, beendet er und erleichtert sinken O’Neill und seine Jüngste in die Stühle.
„Gott sei dank“, atmet Tamara auf. „Was ist mit meiner Mutter?“
„Das wissen wir leider nicht“, gibt Cage nun zu. „Als ein Trupp in den Gemächern von Sethur war, wurden sie von den Beiden überrascht. Sie konnten flüchten“, beendet Cage.


„Verdammt“, flucht Sams Ehemann vor sich hin, denn er hat gehofft, dass man ihr endlich diesen Parasit entfernen könnte. „Trotzdem danke. An Sie Beide“, bedankt sich der General und lächelt.
„Na ja,…“, schaltet sich Jim wieder ein. „Wir möchten uns bei Ihnen entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, aber die Nachricht, dass die Erde überfallen und eingenommen wurde, konnten wir nicht so recht glauben“, erläutert er. „Ab da ist so ziemlich alles aus dem Ruder gelaufen.“ Die O’Neills tauschen einen Blick, der besagt, dass es auch anders hätte ausgehen können.
„Nachdem wir den Präsidenten zu den Halda gebracht haben,…“, berichtet der Schiffskommandant wieder. „…flogen wir los, um die Asgard zu suchen, doch der Planet wurde ausgelöscht.“
„WAS!? Von wem?“, glaubt Jack es nicht und hat damit jede Hoffnung verloren seinen Freund Thor wieder zu sehen.
„Die Goa’uld“, kommt es von beiden Colonels gleichzeitig, worauf Jack die Stirn runzelt.
„Wir vermuten inzwischen, dass sie einen ganz perfiden Plan hatten, der bis dahin aufgegangen ist“, erklärt Colonel Griff weiter und bemerkt ungläubig Kopfschüttelnd des Generals, der von seinem Stuhl aufsteht und durch die Scheibe blickt.


„Sind Sie sicher, dass es die Goa’uld waren?“
„Ja Sir. Wir haben Trümmer gefunden, die wir eindeutig zuordnen konnten“, gibt Cage die Ergebnisse, die sie auf dem Schiff gesammelt haben, wieder. Dann tauschen er und Grifft kurz einen Blick aus, ohne das die Tok’ra und der General es mitbekommen. „Als wir weiterflogen, sind uns Schiffe begegnet, die wir noch nie gesehen haben.“
„Wem gehörten sie?“, will Jack wissen, doch keiner der Colonel’s will darauf antwortet, drum dreht der Kommandant seinen Kopf den Beiden zu. „Nun?“, will er wissen, doch Jim sowie Nick sehen ihren Vorgesetzten zwar weiterhin an, sagen aber nichts. „Warum antworten Sie nicht?“, hackt Jack nach und verschränkt seine Arme auf dem Rücken.
„Es wurde uns untersagt, darüber zu sprechen“, kann Jim jetzt sagen und wechselt wieder einen Blick mit Nick.
„Wie bitte?“, ist Tamara fassungslos.
„Es reicht, wenn wir Ihnen sagen, dass sie uns geholfen haben“, fügt Colonel Griff hinzu.
„Ja natürlich“, ist O’Neill sarkastisch. „Fremde, die einem plötzlich begegnen, helfen auf Anfrage, sagen aber nicht, wer sie sind, oder woher sie kommen“, fasst der angegraute Mann noch mal zusammen und merkt, dass sich in all den Jahren kaum etwa verändert hat. Die beiden Colonels nicken stumm. „Wenn sie uns nicht erzählen wollen, wer es war. Bitte schön“, hat sich der General wieder beruhigt, denn er möchte den Rest hören und setzt sich wieder an den Tisch. „Dann teilen Sie uns wenigstens mit, was noch alles passiert ist“, bittet Jack, da er eine Woche in Gefangenschaft war.


„Natürlich“, antworten Jim und Nick gleichzeitig und sind froh, dass der Kommandant nicht weiter nachbohrt.
„Nun Sir,…“, beginnt Griff. „…den Planeten Edoria gibt es nicht mehr.“
„Wie meinst du dass?“, hören alle unerwartet die tiefe Stimme von Serna.
„Deine Freunde mussten ihn in die Luft jagen, als Herth angegriffen hat“, wendet sich Jim zu der Tok’ra.
„Herth?“, fragt Jack erst erstaunt, erinnert sich dann aber wieder. Herth hatte mit Sethur gesprochen, als Dieser das SGC eingenommen hatte und Jack mit seiner Tochter gefesselt vor dem Tor kniete. „Ja Sir. Jacob hat erzählt, dass Sethur mit ihm zusammengearbeitet hat.“
„Richtig, jetzt erinnere ich mich wieder“, erklärt Jack, doch die beiden Colonels sehen sich verwundert an. „Nicht so wichtig“, fügt der General hinzu.
„Gab es Verluste?“, möchte Serna nun wissen, bleibt jedoch ruhig.
„Wenige“, berichtet Griff weiter. „Die Verwundeten waren mehr. Unter ihnen war auch Per’sus, aber es geht ihm so weit wieder gut. Bei der Explosion wurde die ganze Flotte vernichtet.“
„Unsere Naquadabomben“, erkennt Serna und nickt.
„Naquadabomben?“, ist Jack perplex. „Ihr habt nie gesagt, dass ihr so etwas habt.“ Die Tok’ra sieht zum General.
„Sie waren noch in der Erprobung“, erklärt sie tonlos. „Ein paar Prototypen. Es ist erstaunlich, dass sie überhaupt funktioniert haben“, wirkt Serna unbekümmert.
„Trotzdem hättest du etwas davon sagen können.“ O’Neill weiß nach ihrem Blick schon, was sie sagen will und belässt es dabei.
Hilfe aus der Vergangenheit by Ship84


Planet der Halda

Auf dem Al-keschschiff erreichen Belor und Joan den Thronsaal, wo sich Solvei aufhalten soll. Vorsichtig öffnet der Major die Tür und betritt, mit Belor auf den Fersen, den Raum. Die Beiden entdecken Solvei an einem Fenster und sie hat ihnen den Rücken zugedreht. Der Major wittert ihre Chance, denn sie zieht eine Zat, schießt sofort auf den Goa’uld, doch anstatt das Solvei zusammenbricht, bleibt sie dort stehen. Die Goa’uld hat die Beiden schon beim reinkommen gehört und hat ihr Kraftschild aktiviert, an dem sich immer noch die Zatenergie entlädt. Sie dreht sich zu den Beiden und so sehen Joan und Belor, dass ihr Gegenüber den Kristall, des Moduls, festhält.
„Kann auch mal etwas problemlos ablaufen?“, flüstert O’Neill dem Halda zu und steckt die Zat wieder weg.
„Was wollt ihr?“, knurrt Solvei und gleichzeitig glühen ihre Augen vor Zorn.
„Den Wirt“, antwortet Joan und geht ein paar Schritte auf ihre Mutter zu.
„Niemals. Dieser Körper gehört mir.“
„Du hast diesen Körper widerrechtlich gestohlen“, erklärt Joan und geht weitere Schritte. „Niemand ist mehr da, der dich beschützen kann und deinen geliebten Gatten haben wir auch ausgeschaltet“, teilt die Tau’ri unbekümmert mit.
„Neeeeiiiiinnnn“, brüllt Solvei und schon fliegt Joan durch die Luft, doch bevor sie gegen eine Wand prallt, reagiert Belor blitzschnell und fängt Joan auf.
„Danke“, ist die Tau’ri platt, denn so etwas hat sie noch nicht gesehen. Der Halda lässt sie los und lächelt.


„Du musst sie noch mehr provozieren, denn das scheint sie zu schwächen“, gibt Belor ihr flüsternd einen Tipp.
„Also gut“, ist sie entschlossen. „Mit dir als Beschützer kann mir offenbar nichts passieren“, stellt Joan erfreut fest und geht wieder auf die Goa’uld zu, die von der Fähigkeit des Haldas überrascht ist.
„Ich hab da mal ne Frage“, meint Jacks Älteste, wirkt nachdenklich und hebt spielerisch ihren linken Finger. „Wieso gebt ihr euch als Götter aus?“ Als Antwort glühen Solveis Augen kurz auf. „Tja, die Aufmerksamkeit, die ihr, mickrigen, Würmer anscheinend braucht, muss ziemlich groß sein.“ Solveis Augen glühen erneut und Joan hofft, dass sie es bald geschafft hat, obwohl sie nicht mal weiß, wohin das führt. Jedoch weiß sie nicht, dass Sams Bewusstsein langsam wieder an die Oberfläche kommt. Der Symbiont kann sich nicht richtig mit dem Wirt vereinen, denn in Sam sind immer noch Energierückstände von Jolinar. Diese Energie kämpft gegen den Übergriff und Solvei verliert diesen Kampf. Der Major und Belor bemerken, dass der Goa’uld schwankt, denn das Schwindelgefühl geht nicht weg, welches wieder in ihr aukommt. Auch die Kopfschmerzen nehmen zu und Solvei kann die Kontrolle nicht mehr beibehalten. Sie versucht es und immer wieder glühen ihre Augen, bis das Glühen erstarrt und der Goa’uld zusammenbricht.
„Was war das?“, wundert sich Joan, denn das Ganze hat nicht mal zwei Minuten gedauert, nachdem sie die Goa’uld beleidigt hat und plötzlich fängt Sams Körper an zu zucken.
„Sei vorsichtig“, hält der Halda die Tau’ri an der Hand fest, da sie sofort nach ihrer Mutter sehen will.
„Ich muss doch sehen, was los ist.“ Belor versteht es und lässt Joan los, die sofort zu ihrer krampfenden Mutter läuft. Ohne zu überlegen, entfernt sie den Handschuh und schmeißt ihn weg, der darauf in eine Ecke rutscht.
„Mum hörst du mich“, versucht sie zum Col. durchzudringen, doch nichts außer den Krämpfen. Dann glühen unerwartet die Augen wieder auf. Blitzartig greift Solvei mit ihrer linken Hand nach Joan, die sich erschreckt und Belor eine Zat zückt. „Nein warte“, hält sie den Halda auf, der sich Schritt für Schritt nähert und auf den Goa’uld zielt, die ihren Kopf hebt und den Major böse anstarrt.


„Du bist die Nächste“, droht sie, bevor sie die Kraft verliert, Joan loslässt und ihr Arm zurück auf den Boden fällt. Auch das Glühen in ihren Augen erlischt und Solveis Kopf langsam zu Boden sinkt. Gleich darauf setzt die Atmung aus. Joan, die immer noch eine Hand ihrer Mutter hält, sieht bestürzt zu ihrem Verbündeten, der seine Waffe runter nimmt. Sie hatte so gehofft, dass ihre Mutter überleben würde. Auf ein Mal zuckt der Körper auf, als hätte man ihn mit einem Defibrillator reanimiert und spontan setzt die Atmung wieder ein. Der Halda hat sich so erschreckt, dass er seine Zat gleich wieder auf Sam richtet. O’Neill ist sich nicht sicher, was hier gerade geschieht, deshalb starrt sie ihre Mutter an, deren Augen allmählich die Umgebung aufnehmen.
„Mum“, fragt der Major vorsichtig, ihre Mutter sieht sie an und lächelt. Offenbar ist Mrs. O’Neill zurückgekehrte und vor Freude, dass Joan ihre Mutter zurück hat, laufen ihr Tränen über die Wangen.
„Hi“, antwortet Jacks Frau schwach und ihre Tochter hilft ihr beim aufrichten. Verwundert sieht sie Belor an, nachdem sie aufrecht sitzt, da er immer noch die Waffe auf sie gerichtet hält.
„Ist schon gut“, meint Joan zum Halda, nachdem sie dem Blick ihrer Mutter gefolgt ist. „Sie ist wieder die alte“, versichert sie.
„Bis du sicher“, glaubt Belor es nicht und runzelt skeptisch die Stirn.


„Nimm die Waffe runter“, fordert Sam ihn auf, die ihre Kraft zurück hat. Der Halda nickt nun und steckt die Waffe weg. „Helft mir bitte hoch“, bittet sie die Beiden. Joan steht auf und zieht wie Belor jeweils an einem Arm, bis Col. O’Neill auf ihren Beinen ist. „Danke“, ist Sam erleichtert, atmet ein paar Mal durch und sieht an sich herunter. „Man, was sind das denn für Klamotten“, schüttelt sie den Kopf.
„Sieht doch nicht schlecht aus,…“, grinst ihre Tochter. „…aber die Hauptsache ist, dass ich dich wieder habe“, gibt sie zu und ihr Gegenüber nickt.
„Ich auch“, ist ihre Mutter froh und Beide umarmen sich.
„Der Gedanke, dich nicht wieder zu sehen, hat mir ziemlich Angst gemacht“, sagt sie, nachdem sie die Umarmung lösen.
„Wie…“
„Nicht jetzt“, unterbricht Col. O’Neill den Halda. „Ich möchte nach Hause.“
„Natürlich“, ist Joan einverstanden, sieht zu Belor, der kurz nickt und sich zu den Beiden stellt.
„Alles klar“, ruft er und schon verschwinden die Drei.
Das Ende der Belagerung by Ship84


Erde

Ein sternenförmiges Schiff kommt aus dem Hyperraum und fliegt in den Orbit, wo sich gerade die anderen Fünf enttarnen und sich mit dem Sechsten treffen. Die Schiffe fliegen in die Atmosphäre und verteilen sich. Jedes dieser Schiffe hat dieselbe Größe, wie das Mutterschiff von Anubis, als er Abydos zerstört hat. Im Stützpunkt ist der Alarm losgegangen, als die Sensoren die Schiffe entdeckt haben.
„General O’Neill in den Kontrollraum. General O’Neill in den Kontrollraum“, ruft Harriman durch die Lautsprecher.
„Was ist denn los?“, möchte Dieser wissen, als er zusammen mit Tamara den Kontrollraum betritt.
„Sir, da sind gerade sechs Schiffe auf den Sensoren aufgetaucht. Ich habe diese Bauart noch nie gesehen“, berichtet Walter sofort.


„Super und wir sind gerade verteidigungslos“, ist Jack außer sich, denn er kann nicht glauben, dass sie schon wieder angegriffen werden. „Haben wir noch Gleiter?“
„Nein Sir“, verneint es Walter sofort. „Sie wurden alle zerstört.“
„Die würden so wieso nichts bringen, Dad“, erklärt seine Tochter, nachdem sie einen Blick auf den Monitor geworfen hat. „Gleiter sind viel zu klein und würden nicht mal einen Kratzer in eines der Schiffe machen“, deutet Tamara auf den Monitor, der den Umfang der Schiffe anzeigt.
„Toll und was machen wir jetzt?“, fragt O’Neill in die Runde, doch keiner weiß eine Antwort. Ein Piepen gibt jedoch eine sehr klare Antwort, denn die Schiffe beginnen zu feuern. „Wir sollten in Deckung gehen“, schlägt Jack vor und wendet den Blick vom Monitor ab.
„Das braucht ihr nicht“, hören die drei Nari, der aus dem Nichts neben Jack und Tamara auftaucht. Die O’Neills erschrecken sich so sehr, dass sie gleichzeitig zur Seite springen.
„Was...?“, wundert sich der General.
„Achtet auf den Monitor“, schlägt der Narris vor, unterbricht somit Jacks Frage und sie folgen der Deutung.


Jedes Schiff feuert Energiegeschosse, die etwa in 10 km Höhe explodieren und ein Gas freigeben, das sich in jeder Stadt und jedem Land verteilt. Es werden noch etwa 100 solcher Geschosse freigesetzt. Das Gas enthält ein Symbiontengift und tötet alle Jaffa, dich sich auf der Erde aufhalten. Gleichzeitig ist darin eine Energieladung, die die Wirkung der Zatwaffe noch verstärkt und alle verschwinden lässt. Auch die Energieladungen enthalten etwas von dem Symbiontengift, damit nur die Jaffa getötet werden und kein unschuldiger Mensch. Alle paar Minuten krümmen sich Jaffa vor Schmerzen und lösen sich auf. Nach einer halben Stunde ist die ganze Erde eingesprüht, als würde man Insekten vernichten, jedoch ist der Stützpunkt davon unberührt. Die Schiffe steigen wieder auf und verschwinden in der Atmosphäre, bis sie den Orbit erreicht haben.
„In zwei Stunden ist alles wieder in Ordnung“, ergänzt Nari und beobachtet weiter den Monitor. Neben ihm stehen zwei verwunderte Menschen, denn so ganz können sie nicht glauben, was eben passiert ist. Nur einen Augenblick später tauchen Joan, Belor, Jacob, Darli und Sam, die andere Kleidung trägt, im Torraum auf.
„Ich danke dir“, bedankt sich Jack bei dem Narris und läuft direkt in den Torraum.
„Ich werde jetzt gehen“, meint der Minister zu Tamara, die auch Richtung Ausgang geht.
„Harriman, wählen Sie das Tor an“, gibt sie den Befehl und sieht zum Minister.
„Nicht nötig“, schüttelt der Narris den Kopf. „Wir melden uns.“ Dann ist der Minister verschwunden, wie auch die anderen Narris, die sich im Stützpunkt aufhielten. Perplex sieht Tamara wieder aus der Wäsche, schüttelt den Kopf und folgt dann aber ihrem Vater in den Torraum.
„Wer bist du?“, möchte Jack von seiner Frau wissen, als er vor ihr steht und sie kritisch ansieht.
„Deine Frau“ antwortet sie und fällt ihm um den Hals.


„Gott sei Dank“, flüstert er in ihr Ohr und hält sie so fest, dass der Colonel fast keine Luft mehr kriegt. Indessen umarmt Tamara ihre Schwester, ihren Großvater und Darli. Belor fühlt sich etwas fehl am Platz und stellt sich daher in den Hintergrund, damit er die Begrüßungsfreude nicht stört.
„Wo ist denn der Präsident?“, wundert sich Jack, der Sam immer noch im Arm hält.
„Sie haben ihn im Weißen Haus abgesetzt“, teilt Joan mit.
„Und wer sind „Sie“ nun?“, möchte Jack endlich wissen, damit er sich bei ihnen bedanken kann.
„Ich weiß nicht, obwohl ich es vor ein paar Minuten noch wusste“, stellt Joan fest und sieht zu ihrer Mutter, die es ebenfalls vergessen hat.
„Jacob?“, fragt der General etwas lang gezogen, als er den Blickaustausch, zwischen Belor, Darli und Ihm bemerkt.
„Was ist Jack?“, antwortet sein Schwiegervater unbekümmert uns sieht zu ihm.
„Ich vermute mal, dass ihr drei es wisst.“
„Ja,…“, bestätigt er sofort. „…aber wir haben unser Wort gegeben, nichts zu sagen und das werden wir auch nicht.“ Jack schüttelt seinen Kopf, denn er kennt Jacob lange genug, um zu wissen, dass sein Schwiegervater immer sein Wort hält.
Ein außergewöhnlicher Mann by Ship84


3 Tage später

Es ist wieder Frieden im Stützpunkt eingekehrt. Alle Mitglieder, die eingesperrt waren, haben Urlaub bekommen und wurden nach Hause geschickt. Die Odyssee ist auch zur Erde zurückgekehrt und sicher in der Peterson Airbase verstaut. Es ist nicht sehr viel los und es halten sich auch nicht viele Menschen im Stützpunkt auf, bis auf die Familie O’Neill natürlich. Für sie ist das SGC schon ein zweites zu Hause geworden, jetzt mehr denn je. Belor ist auch noch im Stützpunkt, aber er wird, noch Heute, zu seinem Volk zurückkehren. Gerade ist er auf dem Weg in Joans Labor, denn Tamara meinte, dass sie dort zu finden ist. Der Major entziffert gerade ein paar Schriften und beugt sich über ein halbrundes Gerät, das auf einem Tisch an der Wand steht.
„Natürlich“, spricht sie mit sich selbst. „Ganz klar. Das muss ich mir unbedingt notieren.“ Sie streckt, ohne vom Gerät zu sehen, ihre linke Hand aus. „Mitsch, könnte ich etwas zu schreiben haben“, ruft sie nach einem Assistenten, aber es kommt keiner, doch das merkt sie gar nicht.
„So etwas vielleicht“, hört sie eine bekannte Stimme und schreckt, sitzend, herum. Vor ihr steht der große Halda und hat einen kleinen Block und Bleistift in der Hand.
„Belor. Hi“, ist sie etwas erstaunt, da sie mit ihm hier nicht gerechnet hat. „Ähm ja. Danke“, bedankt sie sich schnell, nimmt den Block und den Bleistift. Langsam wird es immer stiller im Raum, da keiner weiß, was er sagen soll. „Ich hab mich noch nicht richtig bei dir bedankt, dass du mich gerettet hast“, bricht sie die Stille und merkt, dass sie ihn angestarrt hat. „Natürlich auch dafür, dass du mich gesucht hast. Es war sicher …“, schluckt sie schwankend, denn plötzlich kommt das ganze Erlebte wieder hoch. Allerdings ist Belor dieses Mal wieder schnell genug, fängt die Wissenschaftlerin auf und hält sie in den Armen. Diese Situation ist dem Major nicht geheuer, denn sie bekommt mit einem Mal Gänsehaut und das gefällt ihr gar nicht.


„Würdest du mich loslassen?“, will sie etwas verwundert wissen.
„Ja, natürlich“, antwortet der Halda kopfschüttelnd.
„Jetzt muss ich mich schon wieder bedanken“, erklärt sie und setzt sich auf einen Stuhl, der hinter ihr steht. „Also danke“, lächelt sie ihn freundlich an.
„Du brauchst dich nicht ständig bedanken“, winkt der Verbündete ab und stellt sich vor sie.
„Doch sicher“, entgegnet sie. „Mein Leben scheint irgendwie in deiner Hand zu liegen“, stellt Joan fest, steht auf und hebt kurz ihre Schreibsachen auf. Dieses Mal scheint er sie irgendwie zu studieren und das merkt die Tau’ri auch schnell.
„Was ist?“, ist sie verwirrt und legt die Schreibsachen, ohne den Blick von ihm zu wenden, hinter sich auf den Tisch.
„Nichts“, beteuert er schnell, wandert im Labor umher und begutachtet die ganzen Apparate. „Interessant diese Geräte“, wechselt er das Thema.
„Ja und auch sehr wichtig“, bestätigt sie.
„Was wird jetzt mit John passieren?“, möchte er beiläufig wissen, bereut aber schnell, dass er gefragt hat und kehrt zu seinem Platz zurück, an dem er gerade stand. Joan sieht noch einen Moment verwirrt an und atmet kurz durch.
„Er liegt noch auf der Krankenstation,…“, beginnt sie dann. „…aber er wird bald entlassen und in eines der sichersten Gefängnisse von Amerika gebracht“, beendet sie ohne jegliche Emotion in ihrer Stimme, was auch Belor bemerkt.


„Ähm“, überlegt er kurz und kratzt sich am Kopf. „Ich werde jetzt gehen. Man wartet auf mich“, verabschiedet er sich und hält ihr seine Hand hin.
„Ok. Bestell Felix schöne Grüße“, bittet sie. „Wir werden uns sicher wieder sehen“, greift sie nach seiner Hand, um sie zu schütteln, doch etwas anderes passiert. Beide bekommen eine Gänsehaut und starren sich an. Keiner von Beiden kann die Hand des Anderen schütteln. Jeder scheint in den Augen des anderen zu lesen und eine Verbundenheit zu erkennen. Ein paar Minuten später, die den Beiden wie eine Ewigkeit vorkamen, schüttelt sie seine Hand und holt auch ihn aus seiner Starre. Ohne ein weiteres Wort verlässt Belor das Labor und als er außer Sicht ist, lässt sie sich auf den Stuhl zurücksinken.
„Wow. Was war das denn?“ wundert sie sich und muss ein paar Mal durchatmen. Sie wird ihm nie wieder in die Augen sehen können. Zur Ablenkung macht sie sich wieder an die Arbeit, doch auch das will ihr nicht so recht gelingen.
Abschluss mit der Zukunft by Ship84


O’Neills Haus (1 Stunde später)

Die Geschwister sind nach Hause gegangen, um im Garten ein wenig Sonne zu tanken, wenn sich diese zeigt. Es ist Mitte Mai und der Sommer beginnt gerade erst. Die meisten Tage sind noch verregnet und so können sie ihre Strapazen ein wenig vergessen. Joan zieht sich gerade um, während ihre Schwester schon im Garten liegt und nachdenkt. Gerade öffnet Joan ihren Schrank und da entdeckt sie die Kiste aus der Zukunft. Zögernd holt der Major sie heraus, stellt sie aufs Bett und öffnet sie. Diese Kiste hat ihr ganzes Leben verändert, aber irgendwie war sie auch ein Hilferuf an sich selbst. “Wenn du nur wüstest. Hätte sie ihre Familie nicht durch Hathor verloren, wäre sie durch John und Ben zerstört worden.“ „Nein“, sagt sie laut und entschlossen. „Ich lasse mich von dieser Kiste nicht mehr beeinflussen.“ Nach dem Gespräch, auf dem Gipfeltreffen, hatte sie die Kiste in den Schrank gestellt und sogar die Kette hineingelegt. Entschlossen greift sie in die Kiste und holt ihre Tagebücher heraus, schlägt eines auf und ließt ein paar Zeilen. Kurze Zeit später schließt sie es wieder und legt es zurück aufs Bett. Ein letzter Blick in die Kiste und sie entdeckt die Kette. “Wie konnte ich mich nur so daran klammern, anstatt selbst mein Leben zu führen?“ Da geht ihr ein Licht auf und sie merkt, dass Belor ihr nur die Wahrheit zeigen wollte. Der Major legt die Bücher und die Kette zurück in die Kiste, schließt diese und geht ins Wohnzimmer. Den Computer wird sie löschen.


Dort angekommen stellt sie die Kiste auf den Wohnzimmertisch und zündet den Kamin an, der gegenüber von der Couch steht.
„Was machst du da?“, wundert sich ihre Schwester.
„Mein Leben ändern“, teilt sie Tamara ihre Entscheidung mit, als sie in der Tür zum Garten steht.
„Bis du sicher?“, fragt die Tok’ra noch ein Mal nach und beobachtet ihre Schwester, die vor dem Tisch steht und zu ihr sieht.
„Komm her“, fordert sie ihre Schwester auf und legt ihre Hände auf Tamaras Schulter.
„Diese Ereignisse haben mich aufgerüttelt und ich war mir noch nie sicherer.“ Das Feuer im Kamin lodert, wodurch es Joans Aufmerksamkeit auf sich lenkt, die daraufhin die Kiste öffnet, die Tagebücher herausholt und eines ins Feuer wirft.
„Sind das nicht die Tagebücher“, ist die Jüngste etwas verblüfft. Nickend antwortet Joan und sieht gespannt zu, wie sich das Buch langsam in Asche verwandelt.


„Ich habe mich nur daran geklammert, anstatt ich mich um mich und meine neue Zukunft kümmere.“ Dann, als das erste Buch schon fast zu Asche geworden ist, wirft sie auch das Zweite hinein und greift ein letztes Mal in die Kiste. Tamara steht neben ihrer Schwester und schüttelt nur mit dem Kopf, denn so ganz will sie nicht glauben, was hier passiert. Ohne zu überlegen wendet sich die Wissenschaftlerin dem Kamin zu und wirft die Kette in den Kamin.
„So, dass war’s“, reibt sich Joan zufrieden die Hände, greift nach der Kiste und verschwindet in ihrem Zimmer.
„Mhm. Eigentlich hat sie Recht“, stellt Tamara fest und beobachtet den Kamin. „Man kann nicht ständig auf der Stelle treten.“ Nachdenklich dreht sich Tamara um und kehrt in den Garten zurück.
Sprung aus dem Nest by Ship84


SGC (14 Uhr)

Der General sitzt in seinem Büro und telefoniert mit dem Präsidenten, dem es auch wieder besser geht. Col. O’Neill befindet sich im Kontrollraum und führt mit Harriman Diagnosen an den Computern durch.
„Konnten Sie die restlichen Sperren schon ausschalten, damit wir auch die Alphabasis wieder anwählen können?“ Nachdem Ben der Alphabasis die Nachricht geschickt hatte, versiegelte er die Adresse, um zu verhindern, dass die Basis je wieder angewählt wird.
„Nein Ma’am. Ich arbeite noch daran“, antwortet Harriman und arbeitet weiter.
„Alles klar“, versteht Sam und blickt den Chief weiter an. „Ich lasse diese Diagnose laufen. Bitte überprüfen Sie zwischendurch, was los ist.“
„Verstanden.“ Sam steht auf und geht über die Treppe in den Konferenzraum, wo sie auf ihre Älteste trifft. Joan steht nachdenklich, mit verschränkten Armen, an der Scheibe und sieht auf das Tor herab.
„Alles in Ordnung?“, erkundigt sich ihre Mutter und erreicht den Tisch, wo sie gegenüber von Joan platz nimmt.
„Ich muss mit euch reden“, deutet sie etwas an, ohne den Blick vom Tor zu wenden.


„Dein Vater telefoniert,…“, gibt sie an, wirft noch einen Blick ins Büro und sieht wieder zu ihrer Tochter. „…aber du kannst doch auch mit mir reden.“
„Es ist wichtig“, ist Joan ernst und sieht weiter zum Tor.
„Na schön. Warten wir auf deinen Vater“, ist Sam einverstanden und kaum hat sie ausgesprochen, taucht Jack auch schon auf.
„Was ist denn los?“, wundert sich der General, als er die Stille bemerkt.
„Unsere Tochter wollte mit uns sprechen“, teilt Sam ihrem Mann mit, der sich neugierig neben seine Frau setzt.
„Muss aber sehr wichtig sein“, stellt er fest und grinst, doch er merkt, dass es etwas ernstes sein muss.
„Oh gut. Ich muss mit euch reden“, platzt gerade Tamara herein und verwundert sehen ihre Eltern aus der Wäsche.
„Jetzt wird es aber unheimlich“, kommentiert Jack und kassiert einen kritisierenden Blick vom Colonel.


„Erst ist deine Schwester dran“, richtet sich Sam an die Tok’ra und deutet ihr, sich zu setzen.
„OK.“ Tamara setzt sich auf die Seite der Panoramascheibe und lässt am Tischanfang für ihre Schwester Platz, die wieder eine Regung, nach der Störung, zeigt.
„Ich habe lange darüber nachgedacht und ich möchte euch bitten, einfach zuzuhören.“
„Machen wir“, antwortet Sam für alle, damit nicht jeder seinen Senf dazu geben muss. Der Major dreht sich zu den Anderen um und hält sich an dem Stuhl, vor ihr, fest.
„Ich möchte das Programm verlassen.“ Gerade wollte Jack etwas sagen, doch sie bat alle darum auszusprechen, dennoch hat die Aussage ihn geschockt. „Nicht so, wie ihr es jetzt denkt, sondern ich möchte eine Weile davon Abstand nehmen“, versucht sie es näher zu erläutern. „Mein bisheriges Leben drehte sich nur um dieses Programm. Es füllte alles aus, was ich je wollte, aber es kann nicht immer so weitergehen“, erkennt sie nun. „Die Begegnung mit dem Ich aus der Zukunft hat mir zwar erst Angst gemacht, aber ich verstehe jetzt, um was es eigentlich geht“, ist es ihr klar geworden und sieht zu Tamara, die ihr gespannt zugehört hat. „Ich denke, sogar meine kleine Schwester hat verstanden, was ich ihr heute Morgen gesagt habe und wollte mit euch sicher über dasselbe sprechen. Stimmt’s“, fragt sie in Tamaras Richtung, die daraufhin nickend zu ihren Eltern sieht, die total überrascht sind.


„Ich bin zwar überrascht, dass das so plötzlich kommt, aber ich respektiere deine Entscheidung. Und deine natürlich auch“, wendet sich Sam sofort an Tamara, die genauso, wie ihre Schwester von der Zustimmung ihrer Eltern sprachlos ist.
„Ich bin stolz auf euch“, lobt der General seine Kinder und lächelt, denn ist die Entscheidung eines Erwachsenen.
„Ich danke euch“, ist Joan überglücklich und umarmt ihre Eltern. „Ich hab euch lieb.“
„Wir dich auch“, kommt es von den Beiden gleichzeitig, während Joan sie zusammen im Arm hat. Dann bedankt sich Tamara mit einer Umarmung und ist ebenfalls froh, dass sie es nicht auch noch erklären musste.
„Wo wirst du hingehen?“, möchte Sam von Joan wissen.
„Jeden unserer Planeten besuchen und bei der Umsiedlung der Tok’ra helfen“, teilt sie ihre Pläne mit und sieht zu ihrer Schwester. „Aber nur, wenn meine Schwester nichts dagegen hat.“
„Wieso sollte ich?“, entgegnet die junge Tok’ra nur.
„Und du?“, will O’Neill von der Tok’ra wissen.
„Mit den Tok’ra einen Planeten suchen und dann erst Mal meinen Pflichten als Tok’ra nachkommen.“
„Wie ich euch kenne, wollt ihr sicher so schnell, wie möglich los.“ Die Geschwister sehen sich an und lachen, denn wie immer weiß ihre Mutter alles. Zusammen verlassen sie dann den Raum und bereiten alles vor.


Ein paar Stunden später ist es soweit, dass der Nachwuchs, der sehr erwachsen geworden ist, für eine Weile das Nest verlässt. Die Vier stehen vor dem Tor und verabschieden sich. Joan wird gleich nach Peterson transportiert, wo sie einen Gleiter nehmen wird, doch zuerst sieht sie zu, wie ihre kleine Schwester durch das Tor zur Alphabasis geht, die jetzt wieder anwählbar ist. Walter hatte gemeinsam mit Dr. Lee die Adresse reaktivieren können.
„Und wehe, ihr meldet euch nicht“, tut Jack so, als würde er drohen und hebt demonstrativ einen Finger.
„Das werden wir“, versichert Joan und umarmt ihren Vater. Soeben öffnet sich das Tor und das bedeutet, dass Tamara jetzt gehen muss.
„Pass auf dich auf“, verabschiedet sich Joan und nimmt ihre Schwester in den Arm.
„Du auch.“ Dann umarmt sie noch ihre Eltern und geht auf die Rampe, bis sie vor dem Tor steht. Ein letzter Blick zum Kontrollraum und ihrer Familie, dann verschwindet sie im Tor, das sich daraufhin mit dem Zischen schließt.
„Bye“, verabschiedet sich jetzt die große Tochter und umarmt noch einmal ihre Eltern.
Die Tau’ri geht ein paar Schritte von den Beiden weg, aktiviert den Transporter mit einem neuartigen Armreif und verschwindet in einem Asgardstrahl. Arm in Arm stehen nur noch Jack und Sam im Torraum, atmen ein paar Mal durch und gehen hinaus. In Peterson startet gerade der Gleiter mit Joan, die mit dem Gleiter in den Wolken verschwindet und sich allmählich von der Erde entfernt. Bei passender Entfernung öffnet sie ein Fenster, fliegt hinein und verschwindet.


Ende oder Fortsetzung folgt…


End Notes:


Die Erde ist wieder frei. Durch starke und entschlossene Verbündete, wurden die Menschen vor weit schlimmeren Dingen verschont. Der Ãœberfall auf die Erde und die Verbündete hat jedoch schlimme Folgen nach sich gezogen. Die Narris halten ihren neuen Planeten nun geheim und wer weiß, was die Dorrana für Konsequenzen aus den Ereignissen ziehen. Die weit größere Frage ist jedoch, wie die Menschen sich von diesem Angriff erholen und wie sie im Nachhinein darauf reagieren? Eine weitere Frage stellt sich ebenfalls. Was hatte der Goa’uld mit dem Präsidenten vor? Jede dieser Fragen werden im elften Teil der Chroniken „Das O’Neill Attentat – Band I: Ahnungslos“ beantwortet werden. Zuvor beginnt für O’Neill im neunten Teil der Chroniken „Zeitreise widerwillen Band I: Der Aufstieg“ ein Abenteuer, dass ihn für immer verändern wird. Er landet aus heiterem Himmel in der Vergangenheit, doch bevor ihm klar werden kann, wie er dorthin gekommen ist, überschlagen sich die Ereignisse.

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