VII. Dunkelste Stunde - Band I: Der Ãœberfall by Ship84
Summary:

Das SGC versucht herauszufinden, wieso der Stargateclub in die Luft geflogen ist. Die Erde weiß jedoch nicht, dass dies nur der Anfang von etwas noch größerem und gefährlichem ist, denn die Goa’uld sind auf dem Weg
Categories: Stargate SG-1 Characters: Goa'uld, Jack O’Neill (SG-1), Other Character, Own Character, Samantha Carter (SG-1)
Genre: Action, Angst, Character Death, Drama, Friendship
Challenges: Keine
Series: Die O'Neill Chroniken
Chapters: 13 Completed: Ja Word count: 21695 Read: 80983 Published: 02.09.12 Updated: 14.09.12
Story Notes:


Titel: Dunkelste Stunde – Band I: Der Ãœberfall
Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I – IV, Teil V: Wem kannst du trauen, außer dir selbst?
Genre: Action, Drama, Angst, Friendship, CD
Pairing: ; Joan/John; Tamara/Ben
Charaktere: Walter Harriman, Dr. Lee (OG’s)
Rating: PG 12
Staffel: Zukunft
Kapitel: 12
Fertig gestellt: April - Mai 06
Anmerkung: Diese FF ist der sechste Teil der O’Neill Chroniken und knüpft an die Ereignissen aus „Wem kannst du trauen, außer dir selbst?“ an. Die Nummerierung braucht euch nicht zu stören. Wenn eine FF mehrere Teile hat, haben Sie dann ab jetzt die gleiche Nummer.
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.

1. Prolog/Rückblick by Ship84

2. Trümmerhaufen by Ship84

3. Tamara behauptet sich by Ship84

4. Verschnaufpause by Ship84

5. Der Vormarsch by Ship84

6. Die Erde im Fadenkreuz by Ship84

7. Bittere Wahrheit by Ship84

8. Ein kleiner Erfolg by Ship84

9. Verzweiflungstaten by Ship84

10. Kein Ausweg by Ship84

11. Ãœberrumpelt by Ship84

12. Auf dem Präsentierteller by Ship84

13. Unter aller Augen by Ship84

Prolog/Rückblick by Ship84
Author's Notes:


Im Prolog erfahrt ihr, falls ihr die anderen FF’s nicht gelesen habt, was bisher passiert ist. Ich hoffe er ist übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks werden immer mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.


Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauffolgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


**********


Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadiraprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


**********


Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


**********


In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


**********


Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


**********


Update: Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.
Trümmerhaufen by Ship84


Auf dem Gelände, wo noch vor kurzem der Stargateclub stand, ist nur noch ein Trümmerhaufen. Inzwischen ist das Bergungsteam eingetroffen, hat, kaum 100 Meter vond en Trümmern entfernt, einen Informationsposten eingerichtet, um Daten über die Explosion und die Toten zu sammeln. Während Tom Hecht weitere Bilder über die Trümmer sammelt, versammelt sich das Bergungsteam, von 50 Männern, um Colonel Michael Zyks, dem Bergungskommandanten. Die Männer stehen seitlich zum Trümmerhaufen und richten ihren Blick auf Zyks, der ihnen gegenübersteht.
„Also, meine Herren. Ich weiß, dass dies hier keine leichte Aufgabe ist,...“, erklärt Zyks und geht vor den Männern auf und ab. „...aber es ist verdammt noch mal unsere Pflicht, die Toten zu bergen. Sie wollen doch keinem dieser Menschen eine vernünftige Beerdigung verwehren. Oder?“, richtet er sich jetzt an einen Soldaten, der sofort salutiert und die Hacken zusammenknallt.
„Nein Sir!“ Der Col. sieht kurz nach rechts zu dem Trümmerfeld und dann wieder zu seinen Männern.
„Dann kennen Sie Ihre Befehle. Wegtreten“, befiehlt er, woraufhin alle salutieren, sich verteilen und mit speziellen Scannern, nach den Toten suchen.
„Colonel“, ruft ihn ein Sergeant, der an einem Computer sitzt, um die Explosion zu rekonstruieren.
„Haben Sie schon etwas?“, möchte der braunhaarige Kommandant wissen, als er neben dem Sergeant steht.
„Ja Sir. Der Explosion nach zu urteilen...“, beginnt der Sergeant und lässt eine Simulation ablaufen. „...hat alles in der Küche angefangen. Irgendetwas hat dazu geführt, dass es sich ausgebreitet hat.“
„Verstanden. Suchen Sie weiter.“
„Aye-Aye Sir.“ Zyks geht ein paar Schritte auf die Trümmer zu und beobachtet seine Männer, wie diese nach den Leichen suchen. Er fragt sich, was die Ursache für die Explosion sein könnte. Plötzlich taucht neben ihm General O’Neill wie aus dem Nichts auf und Zyks dreht nur kurz seinen Kopf.


„Zyks, wie sieht es aus?“
„Wir haben vor ein paar Minuten begonnen und Sergeant Meng hat mitgeteilt, dass die Explosion in der Küche begonnen hat. Es sieht so aus, als hätten die Leute keine Chance gehabt.“ O’Neill geht neben Michael, der wieder ein paar Schritte auf die Trümmer zugeht, her. „Darf ich offen sprechen?“
„Natürlich.“ Zyks dreht sich zu O’Neill, der nun seine Hände auf dem Rücken verschränkt.
„Sir, ich denke nicht, dass das ein Unfall war. Was kann in der Küche sein, dass so etwas anrichtet?“
„Das werden wir mit Sicherheit herausfinden. Bis dahin behandeln wir dies als einen Unfall. Verstanden?“
„Ja. Sir.“
„Gut.“
„Was wird denn mit der Presse?“, deutet Michael auf Tom, der in der Nähe herumläuft.
„Mr. Hecht arbeitet derzeit für das Stargatecenter und genießt mein vollstes Verstrauen. Sollte er Fragen haben und das wird er, dann beantworten Sie sie ihm.“ Der Col. sieht ihn verwundert an, sagt aber weiter nichts dazu.
„In Ordnung Sir.“ Jack nickt, aktiviert seinen Asgardstein, verschwindet und lässt den Kommandanten zurück, der wieder die Bergungsarbeiten beobachtet.


2 Stunden später

Tamara, Ben und John sitzen im Konferenzraum und warten auf den General, der noch telefoniert. Seit einer halben Stunde spricht er mit dem Präsidenten. Hinter den Dreien hängt an der Wand ein Flachbildschirm, wo eine Spezialsendung über die Explosion des Stargateclubs läuft und Tom gerade wieder einen Zwischenbericht liefert. Da taucht Jack aus seinem Büro auf.
„Wie ist seine Stimmung?“, möchte Tamara, in Bezug auf den Präsidenten, wissen.
„Nicht gut“, brummt O’Neill und schüttelt seinen Kopf. „Er möchte einen Krisenstab einberufen, weil er glaubt, dass es kein Unfall war“, teilt er es den Dreien mit.
„Was hast du ihm gesagt?“, fragt John.
„Dass er erst ein Mal die Untersuchung abwarten soll, bevor er drastischere Mittel beschließt“, findet der General es etwas zu schnell, um sich vorzeitig ein Urteil zu bilden. „Wenn es etwas anderes, als ein Unfall war, hätte sich bestimmt schon Jemand dazu bekannt.“ Die Drei stimmen ihm zu und Jack legt mehrere Mappen auf den Tisch. „Ihr könnt etwas bei der Untersuchung helfen“, bezieht er seine Tochter und die Captains mit ein. „Vielleicht entdeckt ja einer von euch etwas, dass vorher noch keinem aufgefallen ist.“ O’Neill sieht auf seine Uhr. „Joan müsste bald hier eintreffen und solange könnt ihr euch die Informationen ja ansehen.“
„Joan kann uns doch dabei helfen“, wirft Tamara ein und sieht von der Mappe zu ihrem Vater.
„Nein, dass wird sie nicht“, widerspricht ihr Vater. „Ich schicke euch auf eine Mission, die beginnt, sobald deine Schwester eintrifft“, hat er noch etwas anders geplant.
„Verstanden“, antworten alle und machen sich daran die Informationen durchzusehen. Jack geht wieder in sein Büro und fängt sofort an zu telefonieren. Der General hat derzeit viel mehr zu tun, denn seine Frau ist bei den Narris, um sich deren Technologie näher anzusehen. Nari hatte dem Colonel, auf dem Gipfeltreffen, diese Möglichkeit angeboten und so ist Sam seit einiger Zeit auf deren Planeten.


Keiner von den Anwesenden im Konferenzraum merkt, dass Joan mit ihrem Begleiter zur Tür hereinkommt, da alle mit den Mappen beschäftigt sind.
„Schwesterchen“, begrüßt Joan ihre kleine Schwester, die genauso, wie Ben und John herumschreckt.
„Joan“, ist Tamara froh, ihre Schwester wieder zu sehen, springt vom Stuhl auf, um ihre Schwester in den Arm zu nehmen. Der Major gibt ihrer Schwester einen Kuss auf die Wange und geht dann zu John, dem sie um den Hals fällt. Belor begrüßt derweil die Anderen und setzt sich auf einen freien Platz, lässt aber noch einen Platz, für Joan, neben Tamara frei.
„Du hasst mir gefehlt“, flüstert Joan ihrem Freund ins Ohr.
„Du mir auch“, erwidert John und sie küssen sich. Langsam lösen sich die Beiden von einander und sehen zu den Anderen.
„Mich begrüßt du wohl gar nicht“, hört sie Ben beleidigt neben sich, doch Joan lächelt und umarmt dann auch James.
„Endlich wieder zu Hause“, ist der Major froh und setzt sich, wie der Rest, hin.
„Wir müssen dir was sagen“, fängt Tamara jedoch gleich ernst an und ihre Schwester schaut verwirrt zu den Anderen.
„Ist irgendetwas passiert?“ Die Tok’ra sieht zu John, der nun eine der Mappen zu Joan schiebt, die sich eben, neben ihre Schwester, gesetzt hatte. Der Major klappt die Mappe auf und fängt an zu lesen. Ihre Augen werden immer größer, bis sie aufsieht und die Mappe langsam an Belor weiterreicht.
„Sagt, dass das nicht wahr ist“, kann sie es nicht glauben und schüttelt gleichzeitig leicht mit dem Kopf.


„Können wir nicht“, hören sie jetzt Jacks Stimme, der in der Tür zu seinem Büro steht. Auch Belor ist entsetzt und hat nur eine Frage auf den Lippen.
„Wie ist das passiert?“, fragt Joan an Stelle des Halda und überrasch ihn damit. Die SG-1 Anführerin steht auf und geht zu ihrem Vater, während Dieser ein paar Schritte näher kommt.
„Hi Dad“, flüstert sie noch immer über die Nachricht von eben geschockt.
„Schön, dass du wieder da bist“, ist seine Stimme eben so ruhig, löst die Umarmung, hält seine Tochter aber noch mit einem Arm fest. „Es gab eine Explosion,…“, erklärt er nun auf Joans Frage hin. „…die in der Küche stattfand. Bisher glauben wir noch, dass es ein Unfall war“, beendet O’Neill und nähert sich, gemeinsam mit Joan, dem Tisch.
„Und wann?“, kommt es von Belor, während sich Joan, die Anderen beobachtend, wieder an ihren Platz begibt, aber vor dem Stuhl stehen bleibt.
„Vor etwa 2 Stunden.“ Ungläubig schüttelt der Major den Kopf, denn sie versteht nicht, wie das passieren konnte und da fällt ihr noch etwas anderes ein.
„Ist Jemand verletzt?“, klingt Sams Älteste geschockt.
„Nun es gab ein großes Treffen“, druckst ihr Vater herum, doch der Blick seiner Tochter verrät ihm, dass sie keine lange Geschichte hören möchte.
„Wie viele, Dad?“, drängt sie.
„Etwa 100 Tote.“ Geschockt lässt sich Joan auf den Stuhl, hinter sich, fallen, denn sie kann es nicht glauben. O’Neill wendet sich an die Anderen von SG-1.
„Macht euch schon fertig“, nickt er ihnen zu und deutet mit einer weiten Kopfbewegung Richtung Ausgang. „In 20 Minuten sage ich euch, wo es hingeht.“ Die drei nicken und gehen Richtung Umkleide.


Jack wartet bis sie draußen sind und geht dann zu seiner Tochter, die noch immer fassungslos auf dem Stuhl sitzt, doch sie wirkt auch nachdenklich.
„Liebling, alles in Ordnung?“, erkundigt er sich und setzt sich zu ihr. Seine Älteste sieht fragend zu Belor, der noch immer neben ihr sitzt.
„Würdest du uns begleiten?“, möchte sie in einem ruhigen Ton wissen, worauf dieser perplex erst zu und dann zum General sieht, der leicht mit dem Kopf nickt.
„Wenn du möchtest, dann begleite ich euch“, antwortet er genauso ruhige. Kaum eine Sekunde später steht Joan ohne ein weiteres Wort, unter zwei verwunderten Blicken, von ihrem Stuhl auf und geht Richtung Ausgang.
„Wo ist eigentlich Mum“, fällt es ihr ein, bleibt stehen und dreht sich wieder zu den beiden Herren. Immer noch wirkt sie eher unbekümmert.
„Sie ist bei den Narris, da…“, antwortet Jack während er aufsteht, wird aber durch Joans Nicken von weiteren Erklärungen abgehalten, denn nur einen Augenblick später, hat der Major schon den Raum verlassen.
„Was war das?“, möchte Belor ungläubig wissen und wendet sich O’Neill zu, der immer noch Richtung Ausgang blickt.
„Das ist... Na ja,…“, findet er keine Worte. „…ich weiß es auch nicht“, gibt er schulterzuckend zu und sieht zu seiner Linken. „Ich kann nur sagen, dass sie die Dinge jedes Mal anders verarbeitet“, klärt er den Halda auf. „Diesmal scheint es so zu sein, dass sie eher während ihrer Arbeit, damit fertig werden will“, wirkt der angegraute Mann nun nachdenklich. „Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie überhaupt meine Antwort über ihre Mutter registriert hat“, zuckt der General erneut leicht mit den Schultern.
„Aha“, versucht der Halda zu verstehen, steht auf und geht ebenfalls Richtung Ausgang.
„Belor. Warte“, hält Jack ihn auf und geht zu ihm.
„Ich weiß nicht, warum sie möchte, dass du sie begleitest, aber es scheint ihr wichtig zu sein“, bemerkt der Kommandant nun.
„Wir sind Freunde“, versucht sein Gegenüber klar zu machen, der sich an das Gespräch mit Felix erinnert.
„Ja, dass weiß ich“, nickt der zweifache Vater verstehend. „Ich möchte nur, dass du auf sie aufpasst“, bittet er den Halda darum.
„Das werde ich.“ Jack lächelt erleichtert.
„Gut“, ist der General froh und wird wieder ernst. „Draußen steht ein Wachmann, er wird dich zur Waffenkammer bringen. Seid vorsichtig.“ Belor nickt und verlässt dann den Konferenzraum.
Tamara behauptet sich by Ship84


PX896

Gerade kommt SG-1 durchs Tor und sieht sich erst mal um. Die Fünf stehen auf einer großen Wiese. Am Horizont sind Gebäude und Bäume zu erkennen. Die Anführerin holt ein Fernglas aus ihrer Weste und sieht hindurch.
„Das wird ein langer Spaziergang“, stellt sie fest, greift nun nach ihrer Waffe und sieht zu ihrem Team.
„Da könntest du recht haben“, stimmt ihre Schwester ihr zu und aktiviert derweil schon ihren Scanner.
„Dann mal los“, entscheidet Joan nun, geht voraus, Belor begleitet sie, während Tamara in der Mitte und die Captains am Schluss gehen. Die Sonne kommt langsam hinter ein paar Wolken hervor und scheint ihnen den Weg zu deuten.
„Ich glaube, dass es nicht lange dauert, bis wir da sind“, gibt Tamara eine Vermutung ab und folgt weiter Joan und Belor.
„Wie kommst du darauf?“, möchte der Major wissen. „Der Scanner zeigt Lebenszeichen in 1 km Entfernung.“
„Na das hört sich doch gut an“, stellt John erfreut fest und sieht sich, wie Ben, immer wieder zu den Seiten um. Seit sie diesen Planten betreten haben, fühlt sich Joan besser, als hätte sie die Sorgen auf der Erde gelassen. Arbeit ist für sie Urlaub.


Nach weiteren 20 Minuten erreichen sie einen zehn Meter hohen Beobachtungsturm, der mitten auf der Wiese steht, den sie aber zuvor aus der Ferne nicht gesehen hatten. Erstaunt blicken die Fünf hinauf und sehen dann eine Inschrift, die jedoch in einer fremden Sprache geschrieben ist.
„Kannst du das lesen?“, richtet sich der Major, wie selbstverständlich, an die Tok’ra, die ihren Scanner wegsteckt und sich der Schrift widmet. Sie versucht einige Symbole zu deutet, ist sich aber nicht sicher.
„Ich glaube, dass ich zwei Symbole erkenne. Sicher bin ich mir aber nicht.“
„Und was bedeuten sie?“, will Joan genaueres wissen, denn sie möchte nicht unbedingt länger hier rum stehen, als nötig.
„Himmelstor und Götter.“ Tamara sieht in das fragende Gesicht ihrer Anführerin. „Ich weiß nicht, was das bedeuten soll.“
„Na schön. Gehen wir weiter, denn das ist mir hier nicht ganz geheuer.“ Alle nicken und laufen auf einem kleinen Weg weiter, der vor ihnen auftaucht, Richtung Stadt. Allerdings entdecken sie einige Meter weiter neue Schriftzeichen, die Tamara, jedoch nicht lesen kann. Mit großer Vorsicht nähern sie sich nach etwa 100 Metern einem Stadttor, auf dem erneut diese Symbole zu erkennen sind.
„Freund oder Feind?“, versteht Tamara die Symbole, doch ihre Bedeutung wird ihr nicht klar.
„Natürlich. Einfacher geht’s doch gar nicht“, ist Joans sarkastische Antwort und merkt, dass sie sich wie ihr Vater anhört und dreht sich zu den Anderen. „Was ist?“, versteht sie deren Blicke nicht.


„Nichts“, antworten alle gleichzeitig, die denselben markanten Ton erkannt haben.
„Moment“, wird Tamara etwas klar und richtet sich an ihre Kameraden. „Es ist wirklich ganz einfach“, erklärt sie und dreht sich zur Tür. „Milnaweck“, spricht sie das fremde Wort, für Freund, in der fremden Sprache aus und plötzlich hören Sie eine Stimme.
„Milnawecks eka del noi. Helen ict nor emley.“ Die Stimme wiederholt in kurzen Abständen immer dieselben in Worte, doch Tamara versteht nur das Wort für Freund.
„Wir sind Freunde, aber ich kann dich nicht verstehen“, ruft Tamara laut, denn die Stimme wird immer lauter, bis es schlagartig still ist.
„Was war das?“, möchte Ben wissen.
„Keine Ahnung, aber vielleicht können die uns das beantworten“, deutet Belor auf 5 Fremde, die sich nähern. Die Anderen schrecken herum und bis auf Tamara heben alle die Waffen.
„Wartet“, will Tamara sie aufhalten. „Nehmt die Waffen runter.“
„Bist du dir sicher?“, fühlt Joan sich unwohl.
„Ja, dass bin ich und jetzt nehmt die Waffen runter“, versichert Tamara ihnen und geht auf die Fremden zu, die aus der anderen Richtung aufgetaucht sind.


„Also gut. Auf deine Verantwortung“, erklärt Joan und senkt nun ihre Waffe. John, Ben und Belor tun es ihr gleich.
„Helen ict nor emley“, wiederholt ein Mann die Worte von eben.
„Milnawecks“, deutet Tamara auf sich und den Rest des Teams. Der Fremde nickt verstehend.
„Helen ict nor emley“, antwortet er wieder.
„Was soll das heißen?“, möchte Joan wissen.
„Ich habe keine Ahnung“, gibt ihre Schwester, ohne den Blick von den Fremden abzuwenden, zu. „Vielleicht hatten Sie nie Kontakt mit Anderen?“
„Das sind doch aber Menschen. Oder nicht?“, flüstert Manson in die Runde, nachdem er die Fremden näher begutachtet hat und festgestellt hat, dass sie menschliche Merkmale haben.
„Sie sehen jedenfalls so aus“, stellt sein Freund fest und versucht zu lächeln. Die Fremden scheinen sich genau dasselbe zu fragen, denn sie beobachten die ganze Zeit das Verhalten der Fünf.
„Tamara“, versucht die Tok’ra etwas anderes und zeigt auf sich. Einer der Fremden lächelt.
„Kosha. Emley wogt dic Wischta.“
„Kosha?“, fragt Tamara noch einmal und deutet auf ihr Gegenüber, der sofort nickt und lächelt. „Na seht ihr. Einen Schritt sind wir wenigstens weiter. Seinen Namen wissen wir schon mal.“
„Das kannst du gut“, stellt Belor erfreut fest.
„Danke. Trotzdem würde ich gerne wissen, was das Andere bedeutet.“
„Geo oler temp“, antwortet Kosha und macht eine einladende Geste. Tamara versteht und sieht zu ihren Kameraden.
„Kommt mit.“ Auch ihre Freunde verstehen jetzt die Deutung, nicken und folgen den Fremden.


Die Freunde werden nun durch ein anderes Stadttor geführt und ziehen neugierigen Blicke des fremden Volkes auf sich. Dann taucht vor ihnen ein großes Gebäude auf und die Fünf merken an ihrer Umgebung, dass die hier lebenden Menschen weit entwickelt sind. Etwa der gleiche Entwicklungsstand, wie die Narris, außer, dass sie keine Raumschiffe haben. Vor dem Gebäude bleiben sie kurz stehen. Kosha deutet auf Tamaras Waffe. Sofort wird ihr klar, dass er sie mitnehmen will und sie sieht zu ihrer Schwester.
„Sie wollen unsere Waffen mitnehmen.“
„Das kommt nicht in Frage“, ist der Major entrüstet, versucht aber nicht zu laut zu sein.
„Es wäre ein Zeichen des Vertrauens, sonst erfahren wir nicht, wer sie sind.“ Der Major weiß, was ihre Schwester meint und nickt.
„Nehmt aber vorher die Magazine raus und sichert eure Waffen“, geht Joan auf Nummer sicher. Die anderen nicken und machen, was ihnen gesagt wurde. Erfreut lächelt Kosha und seine Freunde sammeln die Waffen ein.
„Take“, sagt er kurz und führt sie dann in das Gebäude. Im Inneren ist eine große Halle, die durch eine Glasdecke mit Sonnenlicht erhellt wird. Der Boden ist in der Mitte mit Schriftzeichen versehen, die kreisförmig angeordnet sind. Gegenüber dem Eingang steht ein Stuhl, auf dem ein älterer Herr sitzt und schon auf sie wartet. Kosha führt sie bis vor die Symbole und verschwindet dann.


„Kremba siel“, beginnt der alte Mann und deutet Tamara an näher zu kommen, doch Joan hält sie auf.
„Warte. Ich sollte gehen.“
„Diesmal nicht. Ich denke, dass ich hier mehr ausrichten kann“, versucht Tamara ihrer Schwester klar zu machen.
„OK.“ Die Tok’ra geht vorsichtig in den Kreis, bleibt dann, nach einem Zeichen des Mannes, stehen und befindet sich jetzt in der Mitte der Symbole.
„Milnaweck?“, fragt der Mann und Tamara nickt lächelnd. Der Alte hebt seine Hände.
„Helen sin nim emley. Beje wit.“ Plötzlich fahren aus dem Boden dünne Stäbe heraus und ein helles Licht hüllt Tamara ein. Auch die Symbole auf dem Boden fangen an zu leuchten und beginnen sich zu drehen. Tamara hat zwar etwas Angst, bleibt aber stehen und auf einmal beginnt sie zu schweben.


Die Anderen glauben nicht, was mit ihr passiert und Joan will ihrer Schwester helfen. Sie geht ein paar Schritte vor, doch bevor sie den Boden mit den Symbolen betreten kann, läuft sie vor ein Kraftfeld.
„Was soll das?“, schreit sie, doch der alte Mann ignoriert sie. „Wir müssen sie raus holen“, richtet sie sich an die Anderen.
„Das musst du nicht“, hören sie eine Stimme, die die ganze Halle einnimmt. Es ist Tamaras Stimme. „Ihr braucht keine Angst haben.“ Alle sehen perplex zu Tamara, die immer noch in der Mitte schwebt. Augenblicklich schießen Lichtstrahlen aus den Stäben und dringen in Tamara ein. Belor, John, Ben und Joan zucken vor Schreck zusammen und hoffen nur noch, dass es Tamara gut geht. Sekunden später hört alles auf. Die Stäbe fahren zurück in den Boden und das Licht verschwindet. Auch die Symbole hören auf sich zu drehen und das Leuchten erlischt. Selbst Tamara kehrt langsam wieder auf den Boden zurück und öffnet ihre Augen.
„Mir geht es gut“, teilt sie den Anderen lächelnd mit, als sie sich zu ihnen umdreht und geht auf sie zu. Das Kraftfeld ist verschwunden.
„Wing tel becht Milnawecks?“, spricht der Alte Tamara an, die sich umdreht.
„Sing koro Milnawecks. Cho oler maln“, antworte Tamara in der fremden Sprache und die Anderen sehen sie mit offenen Mündern an.


„Du kannst ihre Sprache?“, fragt Joan, nachdem sie nun ihre Sprache wieder hat.
„Ja, seit gerade eben. Diese Methode wenden sie an, um Besuchern ihre Sprache beizubringen.“
„Aha.“
„Ich weiß, dass sich das merkwürdig anhört, aber ihre Sprache ist schon so alt, dass keiner in der Galaxie sie mehr beherrscht. Unter den Tok’ra gibt es noch ein paar, die es können, aber nur, wenn sie weitergegeben wird.“
„Soll also heißen, dass sie die Tok’ra kennen?“, bemerkt Ben und Tamara nickt.
„Die Tok’ra sind ihnen vor Jahrhunderten begegnet und die Wischta brachten ihnen ihre Sprache bei.“
„Das Volk heißt also Wischta?“, kommt es von Joan.
„Ja.“
„Schön, dann wäre das geklärt. Warum hasst du nicht gesagt, dass du sie kennst?“
„Weil ich erst gerade davon erfahren habe. Offenbar hat er gemerkt, dass ich eine Tok’ra bin und hat mir sowohl die Sprache beigebracht, als auch Informationen über ihre Vergangenheit gegeben.“
„Natürlich, einfach so“, ist Joans bissige Antwort.
„Bist du jetzt etwa eifersüchtig? Schließlich wäre ich an dem Virus gestorben, wenn ich keine Tok’ra geworden wäre.“


„Jetzt hört auf“, versuchen Ben und John die Beiden zu beruhigen.
„Es bringt doch nichts, wenn ihr euch hier streitet“, versucht John die Geschwister zu beschwichtigen und sieht zu dem alten Mann, der sie beobachtet.
„Malni ecko dust?“, möchte er jetzt wissen, worauf die Tok’ra kurz zu ihm sieht.
„Gele“, antworte Tamara und sieht zu John. „Du hast recht.“
„Was hat er gerade gefragt?“, möchte Belor wissen.
„Ob alles in Ordnung ist.“
„Kann er uns auch die Sprache beibringen?“, will Ben jetzt wissen.
„Nein, sie konnten es nur den Tok’ra beibringen, aber eine Erklärung dafür fanden sie nicht. Sie haben es immer wieder versucht, wenn Jemand hierher kam, aber es war vergebens. Vermutlich hat es etwas mit den Symbionten“, gibt Tamara ihre eigene Vermutung an. „Ich soll sie euch beibringen“, fügt sie dann hinzu.
„Wie lange wird das dauern?“, erkundigt sich Joan, da sie sich wieder beruhigt hat.
„Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, denn ihre Sprache ist sehr komplex. Die meisten Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn man sie falsch ausspricht, sind sie sehr schnell beleidigt. Die Wischta sind sehr eigenwillig. Ihr Anführer möchte mit uns zwar in Kontakt bleiben, aber erst dann mehr über uns erfahren, wenn wir ihre Sprache können.“


„Super. Dann kommen wir einfach in hundert Jahren wieder“, ist Joan wieder muffelig.
„So lange wird es bestimmt nicht dauern“, behauptet Tamara und sieht ihre Schwester eindringlich an. „Wir sollten nun gehen.“
„Wissen Sie eigentlich von den Goa’uld?“, spricht John ein anderes Thema an.
„Ja, aber sie machen sich keine Sorgen, da ihr Planet in einem Teil der Galaxie ist, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Deshalb haben sie auch keine Raumschiffe. Sie verlassen den Planeten so gut, wie nie.“ Die Vier nicken verstehend und gehen Richtung Ausgang, während Tamara noch ein Mal zu dem Anführer geht. „Bre talach“, verabschiedet sie sich und neigt kurz ihren Kopf.
„Bre talach“, wiederholt er und verbeugt sich ebenfalls. Dann verlässt auch Tamara das Gebäude und sie machen sich wieder auf den Weg zum Stargate.
Verschnaufpause by Ship84


SGC 15 Uhr - 3 Stunde später

SG-1 und Belor sind vor einer Stunde durchs Tor gekommen, waren bei Janet und führten schon die Abschlussbesprechung. Nach der Abschlussbesprechung ist Belor wieder auf seinen Planeten zurückgekehrt, Joan ging in ihr Labor, Tamara fuhr hinauf zur Oberfläche, um spazieren zu gehen und die Herren der Schöpfung haben sich in den Fitnessraum zurückgezogen, wo sie zurzeit noch immer trainieren. Während Ben den Sandsack hält, lässt sich John an ihm aus.
„Ich hoffe, wir haben bald wieder etwas zu tun. Es ist zu ruhig“, meint John, während er gegen den Sack boxt.
„Das wird schon. Mach dir keine Gedanken“, versichert Ben ihm und da taucht Tamara auf.
„Hier seid ihr. Ich hab euch schon gesucht.“ Sie beobachtet die Beiden und grinst. „Man könnte glauben, dass ihr euch auf etwas vorbereitet.“
„Das tun wir auch“, bestätigt Ben mit einem leichten spielerischen beleidigten Ausdruck. „Wir gehen nach einer Mission immer hier her“, erklärt er weiter.
„Wir wollen doch in Form bleiben“, fügt John hinzu und Tamara nickt.
„Aber natürlich“, nickt sie grinsend. Könntet ihr mir vielleicht bei etwas helfen?“, ist sie dann ernst, woraufhin John aufhört gegen den Sack zu boxen und zu ihr sieht.
„Und wobei?“, hält er den Sandsack fest, damit er nicht herum schwingen kann.


„Bei er Untersuchung des Unfalls“, offenbart O’Neill ihr Vorhaben. Seit SG-1 auf ihrer Mission waren, gab es keine neuen Erkenntnisse, die den Vorfall zu einem Gewaltakt Dritter hätten führen können. Bisher gehen immer noch alle von einem Unfall aus und es gibt kaum noch oder gar keine Ermittlungen mehr. Es wird nur noch versucht die Opfer zu bergen. Die Beiden Captains wechseln kurz einen Blick und sehen wieder zu der Tok’ra.
„Ist die Untersuchung nicht schon längst eingestellt?“, wundert sich Ben.
„Ja, aber ich möchte noch einmal alles durchgehen“, lässt sich Tamara nicht davon abbringen.
„Du hasst dir doch schon alles angesehen…“, meint James und kommt zeitgleich ein paar Schritte näher. „…und glaub mir, wenn ich sage, dass da nichts ist“, schüttelt er kurz den Kopf. „Die Air Force hat sämtliche Experten dazu befragt, die auch nichts gefunden haben. Keine Beweise, die auf einen Anschlag hindeuten“, zählt ihr Freund die Fakten noch einmal auf.
„Dem Präsidenten geht es doch auch nur noch darum, dass die Opfer geborgen werden“, erklärt John jetzt und Tamara sieht die Beiden an.
„Ihr habt recht“, säufst sie etwas, da sie gehofft hatte, einen Beweis für das Gegenteil zu finden. „Ich denke, dass ich diesmal damit klar kommen muss, dass nichts zu finden ist“, bekennt sie nun.
„Siehst du.“ Ben geht zu Tamara und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Mach dir keine weiteren Gedanken.“
„Ok“, nickt sie. „Vielleicht kann Joan etwas Hilfe gebrauchen.“ Die Beiden nicken und dann verlässt Tamara den Trainingsraum.
„Ihr Forscherdrang ist einfach nicht zu stoppen“, stellt Ben nicht sehr erfreut fest, während er und John wieder zum Sandsack gehen.
„Genauso, wie ihre Schwester“, stimmt John zu und konzentriert sich wieder auf den Sandsack.


Joan sitzt die ganze Zeit vor ihrem Computer und liest sich etwas durch. Es sind Informationen über die Antriebe für die Verteidigungssysteme, die sie auf der Alphabasis gesehen hat. Heimdall hat ihr ein paar Kopien der Daten geschickt, bevor sie mit Thor zurück zum Heimatplanet der Asgard geflogen ist. Thor hatte zu ihrer Mutter gesagt, dass sie ihm Bescheid sagen soll, wenn sie wieder daran arbeiten möchte, doch zurzeit hat sie eher andere Dinge im Kopf.
„Kann ich dir vielleicht helfen?“, tippt Tamara ihr auf die Schulter und Joan schreckt herum.
„Hasst du mich erschreckt“, hält Joan ihre linke Hand gegen die Brust und atmet ein paar Mal durch.
„Sorry“, hebt die Tok’ra entschuldigend eine Hand. „Was liest du da?“, ist sie interessiert und lugt zum Tisch. Ihre Schwester tippt ein paar Tasten und dann wird vor ihnen an der Wand eine Projektion angezeigt.
„Daran hat Mum gearbeitet,…“, beginnt der Major zu erklären und deutet mit dem Kopf Richtung Wand. Auch die Jüngste sieht zur Wand. „…nachdem ich wieder gesund war. Die Asgard wollten auf der Alphabasis ein Verteidigungssystem integrieren,…“, blickt sie studierend zum Hologramm. „…dass ständig Energie vom Planeten erhält und das automatisch aktiviert wird, wenn der Planet angegriffen wird“, beendet sie und sieht nach rechst, wo ihre Schwester weiterhin noch auf das Hologramm starrt.
„Erstaunlich“, kommentiert Tamara, sieht zu Joan, die zustimmend nickt.
„Ich weiß,…“, meint sie daraufhin. „…aber da Mum keine Zeit mehr dazu hatte, haben die Asgard das Projekt erst ein Mal auf Eis gelegt“, teilt sie anschließend mit.
„Hast du vielleicht Lust, mit mir einen Kaffee zu trinken?“, wechselt die Tok’ra das Thema, worauf der Major nickt und Beide gehen zur Kantine. Anschließend fand eine weitere Besprechung statt, in der Jack allen Mitgliedern von SG-1 den restlichen und den nächsten Tag freigab, da sie die letzten Monate durchgearbeitet hatten.
Der Vormarsch by Ship84


Zwei Tage später (früher Nachmittag)

Irgendwo im Hyperraum

Eine mittelgroße Goa’uldflotte von etwa 140 Schiffen ist unterwegs. Darunter sind Mutterschiffe einige Al-keschs und Truppentransporter, die jedoch später eingesetzt werden sollen. Auf einem der Mutterschiffe ist Sethur, der nach dem Angriff von SG-1 geflohen ist. Er möchte jetzt Rache für den Angriff und die Erde mit der Hilfe von Herth, mit dem er etwa vor einem Jahr ein Bündnis geschlossen hat, in seinen Besitz bringen. Herth dagegen, der einen Klon von Sam erschaffen hatte, möchte endlich die Tok’ra vernichten und fliegt, kurz bevor die Flotte die Erde erreicht, nach Edoria. Durch eine zuverlässige Quelle hat er ihren Standort erfahren und kann es kaum erwarten, dorthin zu kommen. Die Flotte ist schon seit Stunden unterwegs und hatte somit genug Zeit, sich auf die Überraschungsschlacht vorzubereiten. Doch damit geben sich Herth und Sethur nicht zufrieden. Beide wollen heute unbedingt Siege davontragen. Der Plan von Sethur beinhaltet auch, neben dem Stützpunkt, wo sich das Stargate befindet, auch die restlichen Verteidigungsanlagen und militärischen Ziele des Planeten anzugreifen. Die Menschen sollen keine Möglichkeit bekommen, auf den Angriff, in der angemessenen Weise zu reagieren. Der Rest des Planeten soll in Takt bleiben. Wenn das Stargate erst einmal in seiner Gewalt ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die restlichen Menschen sich ihm unterwerfen.


„Gebieter, wir sind in weniger, als einer Stunde in Reichweite der Erde“, teilt Sethurs erster Primus mit, der vorne, mit einem weiteren Jaffa, am Kontrollpult steht und die Sensoren überprüft.
„Sehr gut. Sobald wir den Hyperraum verlassen, flieg uns in Angriffsposition. Ich möchte erst sicher sein, dass sie unsere Anwesenheit nicht bemerkt haben“, gibt Sethur seinem Primus die Anweisung.
„Swaic.“ (Verstanden) Sethur steht von seinem Stuhl auf, überwindet eine kleine Stufe und geht auf seinen Primus zu, der jetzt ehrfürchtig seinen Kopf senkt.
„Kalek, du wirst nun deine Krieger auf den Kampf vorbereiten. Sollten sie unter deinem Namen versagen, wirst du einen sehr langen und qualvollen Tod erleiden.“ Der Jaffa sieht ihn an, führt seine Faust zur Brust und nickt.
„Herr, ich werde euch nicht enttäuschen“, versichert Kalek.
„Geh jetzt.“ Sofort verlässt der Jaffa das Pel´tak und der andere Jaffa macht seine Arbeit weiter. Sethur geht nun zum Kontrollpult, sieht durch die Scheibe vor sich, wo er den Flug durch den Hyperraum beobachten kann und augenblicklich glühen seine Augen vor Zorn und voller Selbstsicherheit auf. „Bald gehört ihr mir…“, prophezeit er und ballt seine Hand zu einer Faust. „…und dann werdet ihr sehen, was es heißt, sich einem Gott zu widersetzen.


Seine Augen glühen erneut und langsam begibt er sich zurück, zu seinem Stuhl.
„Gebieter, wir bekommen eine Nachricht von Lord Herth“, benachrichtigt der zweite Jaffa seinen Herrn, der vor dem Stuhl steht und sich umdreht.
„Dann lass ihn sprechen.“ Kaum hat er das gesagt, taucht Herth auf dem Bildschirm auf.
„Freut mich, dich zu sehen.“
„Ganz meinerseits“, antwortet Sethur, während er sich setzt.
„Eines meiner Hat´aks hat mir soeben übermittelt, dass der Heimatplanet der Asgard zerstört wurde.“ Ein Lächeln huscht auf Sethurs Gesicht und er lehnt sich in seinem Stuhl zurück. „Sie werden uns somit nicht in die Quere kommen.“
„Sehr gut“, gratuliert Sethur, steht erneut von seinem Stuhl auf und geht auf das Kontrollpult zu. „Die Tau´ri werden schon noch merken, dass sie uns ausgeliefert sind.“ Sein Verbündeter nickt. Offenbar gehört der Angriff auf die Erde zu einer Großoffensive der beiden Goa’uld.
„In ein paar Minuten werde ich den Tok’raplaneten anfliegen und auch sie werden uns nicht mehr belästigen.“


„Ich wünsche eine gute Schlacht.“ Herth lächelt etwas und verschwindet dann. Der Systemlord dreht sich um, verlässt nun das Pel´tak und geht einige Decks tiefer zu den Kerkerzellen. Vor einer Zelle stehen zwei Wachen mit Stabwaffen und Zat´s, um die Gefangene zu bewachen.
„Lasst uns allein“, befiehlt er den Wachen, ohne den Blick von seinem Fang abzuwenden. Die Jaffa verlassen den Raum und beziehen davor Stellung. Ihr Gebieter sieht in eine dunkle Ecke. „Bald werden deine Freunde dir folgen“, beginnt der Goa’uld hämisch seinen Plan zu erklären, bemerkt nun Bewegung in der dunklen Ecke. Nur einen Moment später tritt die Gefangene ins grelle Licht der Zelle. Es ist Sam. Ihre Uniform ist dreckig, an einigen Stellen zerrissen und ihre äußere Erscheinung lässt kaum erahnen, was sie durchgemacht hat. „Ihr habt wirklich gedacht, dass ihr mich vernichten könnt. Euer kläglicher Versuch, das Treffen zwischen Lord Herth und mir zu manipulieren, war ein Reinfall. Eure Informationen waren nicht gerade sehr aktuell, denn schon vor diesem angeblichen Zusammentreffen, waren wir verbündet.“
„Du bist ein Schwein“, entweicht es Sam und kassiert ein Lächeln von Sethur.
„Na. Na. Na“, tadelt er den Colonel. „Du solltest nicht solche Sprüche klopfen. Wer weiß, was noch mit dir passiert.“
„Soll ich jetzt Angst vor dir haben?“
„Nein. Natürlich weiß ich, dass du keine Angst vor mir hast, aber meine Drohung solltest du schon ernst nehmen, denn du wirst nicht die Einzige sein, die in der Zelle landet.“ Die Tau´ri geht paar Schritte auf die Zellentür zu. Sie versucht stark zu sein.


„Die Erde wird sich keinem unterwerfen, der sich als Gott aufspielt, wo er doch keiner ist. Nur ein Parasit, der sich versteckt“, provoziert der Col. den Goa’uld. Als Antwort darauf drückt der Goa’uld einen Knopf an seinem Handmodul, woraufhin sich ein Kraftfeld um die Zellenstäbe aufbaut und langsam Gas in die Zelle eindringt. Ein paar Sekunden später fängt Sam an zu husten und krümmt sich vor Schmerzen zusammen.
„Du solltest mich niemals unterschätzen, Tau´ri.“ Die krampfartigen Schmerzen werden immer stärker und Sam bekommt kaum noch Luft. „Na, hast du genug?“, fragt er vergnügt, da er endlich seine neueste Foltertechnik ausprobieren kann, doch die sich vor lauter Schmerzen krümmende Sam kann keinen Ton sagen, bis sie schlussendlich keine Luft mehr bekommt und zusammenbricht. Sie ist bereits tot, bevor auch ihr Kopf auf dem Boden landet. Sethur wartet noch ein paar Sekunden länger, um sicher zu gehen, dass sie sich nicht mehr bewegt, lässt dann das Gas ab und deaktiviert das Kraftfeld. „Einfältige Närrin“, verkündet der Systemlord hocherfreut und verlässt wieder die Kerker, um auf die Brücke zurückzukehren.


Eine halbe Stunde später verlässt die Flotte von Sethur den Hyperraum, nimmt Kurs auf die Erde und schwenkt dort in den Orbit ein. Sein Verbündeter verließ schon vor einer halben Stunde den Hyperraum, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
„Kalek, du wirst deinen Kriegern befehlen, dass sie zur Oberfläche fliegen, sobald ihre Schiffe zerstört sind. Sollte auch nur ein Gebäude auf dem restlichen Planet zerstört sein, trägst du die Verantwortung.“
„Verstanden, ich werde es sofort veranlassen“, antwortet der Primus und gibt einem Jaffa ein Zeichen, dies auszuführen. Dann stellt er sich wieder an das Kontrollpult, drückt ein paar Symbole und hinter ihm fährt das Waffensystem aus dem Boden. Auf den anderen Schiffen geschieht das Selbe. Mehrere Al-kesch begeben sich schon in Position, denn wenn der Angriff losgeht, fliegen sie los, um den Stützpunkt sowie die Basis, wo sich die Schiffe befinden, anzugreifen. Einige Andere bleiben als Reserve im Orbit, aber weitere begeben sich zu anderen Militärischen Anlagen des Planeten. Innerhalb weniger Minuten erreichen sie die anderen Kontinente. Auch Todesgleiter werden losgeschickt und sollen den Stützpunkt und deren Verteidiger ausschalten.
Die Erde im Fadenkreuz by Ship84


Auf der Erde dagegen geschieht nichts, außer, dass alle ihrer Arbeit nachgehen. Das Bergungsteam ist immer noch dabei, Tote aus den Trümmern zu bergen, was nicht unbedingt einfach ist, denn Einige von ihnen sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und man kann sie nicht immer von den verbrannten Trümmern unterscheiden. Von rund 100 Opfern haben sie erst die Hälfte gefunden. Auch im SGC scheint sich keiner irgendwelche Sorgen zu machen. Jack sitzt in seinem Büro, bearbeitet Unterlagen und telefoniert zwischendurch mit Washington. Die Geschwister sitzen im Labor, wobei sich Joan erneut den Informationen der Asgard widmet und Tamara am Computer ein Sprachprogramm für die Sprache der Wischta zu entwickeln versucht, damit sie es den Anderen einfacher beibringen kann. Derweil sitzen John und Ben in der halbbesetzten Kantine.
„Die Wischta scheinen sehr interessant zu sein. Sie werden….“, stoppt Ben, denn er glaubt, dass er eine Durchsage gehört hat.


„Was ist?“, wundert sich John, da Ben nicht zu Ende gesprochen hat.
„Nichts. Dachte nur, dass ich eine Durchsage gehört habe.“
„Da warte ich auch schon drauf. Irgendwie ist es langweilig. Alle Berichte sind fertig und es ist nichts mehr zu tun.“
„Vielleicht fragen wir Jack um…“ Ben sieht kurz auf die Uhr, damit er mit John eine Zeit vereinbart, um mit dem General zu sprechen und runzelt die Stirn. Sie zeigt viertel vor Elf, dabei war es 11, als die Beiden in die Kantine gegangen sind. „Wie spät ist es?“
„Gleich 12.“
„Mhm“, Ben ist erstaunt, dass seine Uhr stehen geblieben ist, obwohl er die Batterie nach einer Mission ausgewechselt hat. Er tippt auf die Uhr, doch der Sekundenzeiger rührt sich nicht und bleibt auf der 12 stehen. Gerade will er am Rädchen drehen, da springen sowohl der kleine, als auch der große Zeiger mit einem mal auf die 12. Als wenn nichts gewesen wäre, schlägt auch der Sekundenzeiger wieder aus. „Sie läuft wieder.“ Jetzt wirkt John erstaunt, doch dann zieht er seine rechte Augenbraue hoch und grinst. Ben scheint den Blick aber nicht zu verstehen. Er wirkt eher überrascht. „Hm“, wundert er sich und steht vom Tisch auf. „Ich glaube, ich brauche eine neue Uhr“, meint er nebenbei, woraufhin auch John vom Stuhl aufsteht.
„Wenn du meinst“, kommentiert sein Freund und geht voraus. Lass uns noch etwas trainieren“, schlägt er vor.
„Gerne“, stimmt Ben zu und schon haben die Beiden die Cafeteria verlassen.


Kontrollraum

„Wie lange sucht das Bergungsteam jetzt schon?“, möchte Jack von Harriman wissen, als er in den Kontrollraum kommt.
„Fast drei Tage“, gibt er Chief an, doch das scheint dem General nicht zu gefallen. „Sie haben erst die Hälfte gefunden“, fügt er dann hinzu.
„Verstehe. Teilen Sie….“ Weiter kommt der General nicht, denn der Alarm geht los. „Was soll das?“, ist Jack verwirrt, als er bemerkt, dass sich das Tor nicht dreht.
„Ich weiß nicht Sir“, erklärt Walter und sieht auf die Sensoren. „Auf den Sensoren ist nichts.“
„Sind sie sicher?“, will O’Neill eine bessere Erklärung dafür, dass der Alarm losgeht.
„Ähm Sir“, deutet Siler auf den Fernsehbildschirm in der Ecke.
„Was ist?“ Jack dreht sich zu Siler, der auf den Bildschirm starrt. „Drehen Sie das lauter.“ Siler stellt den Ton lauter und alle schrecken zusammen, denn es sind Explosionen zu hören.
„Ich bin hier noch immer beim alten Stargateclub….“, schreit Tom Hecht ins Mikro, der sich irgendwo untergestellt hat. „Ich weiß nicht was los ist, aber während das Bergungsteam nach den Toten sucht, explodiert es um uns herum….“
„Walter, überprüfen Sie die Sensoren“, befiehlt Jack, ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden und sein Chevronguy überprüft erneut die Sensoren, doch nichts.
„Alle in Ordnung Sir.“ Langsam dreht sich Jack zu Harriman.
„Es ist nichts in Ordnung. Sehen Sie doch hin. Solche Explosionen können nur einen Angriff zur Folge haben. Also überprüfen sie jetzt verdammt noch Mal die Sensoren“, schreit der General ihn an. Harriman nickt und macht sofort eine Diagnose. Plötzlich bemerkt er eine Ungereimtheit, die er vorher nicht gesehen hat und untersucht Diese.
„Ich hab es. Oh mein Gott“, hört Jack nur und sieht auf die Sensorenanzeige. Die Anzeige ist nur so übersät mit positiven Anzeigen.
„Lösen sie sofort Stützpunktweiten Alarm aus. Die Peterson Base soll die Schiffe losschicken. Lassen Sie die anderen Nationen informieren, dass Raketen abgefeuert werden müssen. Vor allem sollen sie ihre Anlagen verteidigen“, befiehlt der General, versucht ruhig zu bleiben, geht aber bereits bei den letzten Anweisungen zum Telefon. Dort angekommen, wählt er die Nummer des Weißen Hauses, um den Präsidenten zu informieren. Kaum einen Augenblick später heult der Alarm erneut los und der Lautsprecher wird aktiviert.


**********


„Wir werden angegriffen“, schallt es durch die Lautsprecher und Joan, sowie Tamara fallen fast von ihren Stühlen vor Schreck. „Ich wiederhole. Wir werden angegriffen.“
„Was?“ Sie verlieren keine Zeit und rennen zum Kontrollraum, genau wie die Anderen des Stützpunktes, die in Windeseile ihre Ausrüstung holen. Erfüllt vom hektischen Treiben in den Gängen, hört man derzeit die Stimme von Chief Master Sergeant Harriman. „Sämtliches Personal hat sich umgehend Kampfbereit im Torraum zu melden. Die Flieger werden in Peterson erwartet. Verlieren Sie keine Zeit. Alle Teamkommandanten werden ihre Anweisungen im Konferenzraum erhalten. Ich wiederhole: Wir werden angegriffen. Die Prometheusflotte wird in 10 Minuten einsatzbereit sein. Sie haben 5 Minuten, um ihre Stationen einzunehmen. Dies ist keine Übung. Wir werden angegriffen.“ Etwa 50 Soldaten stehen bereits in voller Kampfmontur im Torraum, die jetzt zur Petersenbase transportiert werden. Es sind alles Flieger, die auch gleich in ihre X-302’s steigen und los fliegen.
„Die Teams 20 – 30 von der Alphabasis sind noch nicht zu ihr zurückgekehrt und werden am Boden kämpfen, denn es wird dazu kommen“, beginnt Jack zu erklären, der jetzt mit anderen im Konferenzraum steht. Der General steht an der Wand zu seinem Büro und die Teamkommandanten stehen im Raum verteilt. „Stationieren Sie sich rund um den Stützpunkt und verteidigen Sie diese Basis mit ihrem Leben. Die restlichen Teams werden zusammen mit den Armeen der anderen Nationen zusammenarbeiten und verhindern, dass die Jaffa alles einnehmen. Der Präsident hat sofort eine Meldung rausgegeben, dass die Goa’uld angreifen. Alle sollen sich in ihren Häusern verschanzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben sie es nur auf den Stützpunkt abgesehen. Sollte die Basis jedoch an die Goa’uld fallen, aktivieren wir die Selbstzerstörung“, erteilt Jack die Befehle und sieht in die Runde. 30 Teamkommandanten sehen ihn an, doch Niemand scheint sich groß zu beschweren. „Noch Fragen?“ Keiner antwortet. „Viel Glück.“ Jack salutiert. Alle Kommanten nehmen Haltung an und salutieren ebenfalls. „Weggetreten“, befiehlt der General und bis auf SG-1 und SG-2 verlassen alle den Raum.


„Was machen wir?“, möchte Joan wissen, die jetzt mit Tamara, John und Ben näher an den General herantritt. Die restlichen Teammitglieder warten draußen auf ihre Anweisungen. „Du und Tamara werdet in eure Gleiter steigen. John wird dein Team leiten. SG-1 und SG-2 werden dort kämpfen, wo es nötig ist. Solange bleiben sie hier. John und Ben nicken. „Hoffen wir, dass es gut ausgeht.“ Plötzlich spüren sie ein leichtes Beben, was bedeutet, dass die Goa’uld den Stützpunkt beschießen.
„Geht jetzt und seid vorsichtig“, fordert Jack seine Töchter auf. Joan und Tamara nicken, geben ihrem Vater schnell einen Kuss auf die Wange und verschwinden dann. „Holt euch ein paar Zat´s. Jeder wird jetzt eine tragen. Verteilt an alle Waffen und wenn ihr damit fertig seit, kommt in den Kontrollraum“, richtet er sich an die beiden Jungs.
„Jawohl.“ Die Captains machen sich auf den Weg zur Waffenkammer und Jack geht zurück in den Kontrollraum.


**********


Draußen geht es derweil heiß her. Ein Al-kesch fliegt Richtung Stützpunkt und feuert auf den Berg. Die restliche Bevölkerung ist in Panik, versucht aber zu einem Transporter zu kommen, um nach Hause zu gelangen, allerdings schaffen sie es kaum, denn entweder werden sie von Jaffatruppen erschossen oder gefangen genommen. Die Mutterschiffe feuern bisher nur aus dem Orbit, doch selbst das richtet eine Menge Schaden, rund um den Stützpunkt und der Petersonbase, an. Auf der Petersonbase ist die Hölle los, da jetzt alle Flieger in ihre Gleiter steigen wollen und die Prometheusflotte Startschwierigkeiten hat. Zusätzlich werden sie noch von Todesgleitern unter Beschuss genommen. Der General ist inzwischen wieder im Kontrollraum und hat ein Mikro an sein rechtes Ohr geheftet.
„Warum startet die Flotte nicht?“, erkundigt sich Jack bei Col. Nick Cage, der dort das Sagen hat.
„Es gibt Probleme.“ Jack schüttelt genervt den Kopf, denn wenn etwas funktionieren soll, geschieht nichts.
„Welche Colonel?“, zieht der General eine Schnute, was er allerdings nicht sehr oft macht.
„Wir können nicht starten.“, hört O’Neill und sieht zu Harriman.


„Machen Sie eine Diagnose“, gibt er den Befehl, obwohl er sich doch gerade aufregen will. Walter beginnt, nachdem er die Verbindung zur Air Base herstellt und nach ein paar Minuten hat er die Erklärung.
„Wir haben ein großes Problem. Die Sublichtaggregate der ganzen Flotte sind ausgefallen. Die Gleiter funktionieren noch.“
„Versuchen Sie das Problem zu beheben und schicken Sie die Gleiter los. Sie sollen sich tarnen und eine Gruppe soll in den Orbit fliegen, um Bericht zu erstatten. Ich möchte wissen, was da vor sich geht.“
„Jawohl.“ Harriman übermittelt das Signal, die Gleiter fliegen los und schießen auf dem Weg in den Orbit einige Todesgleiter ab, doch bevor sie den Orbit erreichen, kommen ihnen weitere Todesgleiter entgegen und sie müssen abdrehen. Derweil versucht die rechte Hand des Generals herauszubekommen, wieso die Aggregate nicht funktionieren. Hinter ihm wartet ein ungeduldiger Jack, der hin und wieder die Sensoren beobachtet, wo jetzt die Signale der Gleiter auftauchen. Die Punkte gehen in Formation und eine kleine Gruppe von 10 begibt sich in eine andere Richtung. „Sir, ich konnte das Problem herausfinden. Eine Programmierung verhindert, dass sie sich einschalten. Dr. Lee könnte sie vielleicht umprogrammieren.“
„Dann holen Sie ihn.“ Harriman aktiviert seinen Funk.
„Dr. Lee in den Kontrollraum. Dr. Lee in den Kontrollraum.“ „Die Titas ruft das SGC. Bitte kommen“, dringt eine Stimme aus den Lautsprechern. „Hier spricht Col. Teng. Hören Sie mich?“, beendet die Stimme den Ruf und überrascht blickt O’Neill auf. „Die Titas ruft das SGC. Bitte kommen. Hier spricht Col. Teng“, wird wiederholt, Walter wartet nicht lange, öffnet schnell einen Kanal und nickt seinem Vorgesetzten zu.


„SGC hört. Colonel, wo sind Sie?“, möchte Jack wissen, da Col. Teng auf der Alphabasis stationiert ist.
„Ich bin auf einer Prometheus, die auf dem Weg zu Ihnen ist“, teilt der Colonel mit. „Die Alphabasis konnte keine Verbindung zu Ihnen aufbauen, deshalb sind wir auf dem Weg“, übermittelt er weiter.
„Soll das heißen, dass Sie uns warnen wollten?“, ist O’Neill nachdenklich überrascht.
„Ja, Sir“, hört der Stützpunktkommandant und es folgt eine kurze Pause. „Ein Team von uns hat zufällig herausgefunden, dass die Goa’uld zu Ihnen kommen.“
„Wann sind Sie hier und wie viele Schiffe haben Sie?“, möchte Walters Vorgesetzter sofort wissen.
„Ein halbes Dutzend“, folgt die Antwort prompt. „Mehr konnte die Basis nicht schicken. Ankunft in ein paar Minuten“, informiert Teng den General.
„Verstanden“, übermittelt dann der zweifache Vater. „Wissen Sie, welcher Goa’uld uns angreift?“, fragt er dann noch.
„Tut mir leid Sir, dass haben wir nicht rausbekommen“, klingt die Stimme entschuldigend.
„Ok. Sagen Sie bescheid, wenn Sie die Flotte sehen“, befiehlt er dann dem Schiffskommandanten.
„Jawohl, Sir.“ Da taucht Dr. Lee auf, was auch O’Neill bemerkt und sich dem Doktor zuwendet, da er einige Male, während des Gesprächs mit dem Colonel, im Raum auf und ab gegangen ist.
„Dr. Lee, eine Programmierung verhindert, dass sich die Sublichtaggregate der Flotte einschalten“, erläutert jetzt Harriman, da auch er den Doktor bemerkt hat. „Sie müssen das rückgängig machen, damit die Flotte los fliegen kann“, beendet Walter mit der Erklärung und sein Vorgesetzter nickt, da er seinem Chief zugehört hat.
„Verstanden.“ Lee setzt sich sofort an einen Computer und beginnt, während Jack auf die Uhr sieht und hektisch im Raum auf und ab geht, denn er hofft, dass die Schiffe bald eintreffen.
Bittere Wahrheit by Ship84


Zur selben Zeit springen die Prometheusschiffe aus dem Hyperraum, tarnen sich sofort und fliegen langsam auf die Goa’uldflotte zu.
„SGC, hier ist die Titas. General können Sie mich hören?“; übermittelt der Captain sofort, während er auf seinem Stuhl sitzt. Der Colonel trägt eine blaue Uniform mit einem Emblem des Schiffes auf seiner linken Schulter. Der Mann ist groß und hat braune Haare. „Ich höre Sie laut und deutlich. Was sehen Sie?“, bekommt er die Antwort aus dem SGC. Die Titas und die Anderen fliegen etwas näher an die Flotte heran.
„Sir, wir sind gerade eingetroffen“, gibt Teng eine kurze Erklärung ab. „Ich zähle 50 Mutterschiffe, 10 Al-kesch’s sind zu sehen und 80 Truppentransporter“, teilt er dem General das Ausmaß mit. „Vielleicht gibt es noch mehr“, beendet der Captain die Übermittlung und ein Rauschen folgt.
„Verstanden. Viel Glück, Colonel“, wünscht Jack und er ist sich sicher, dass es gelingen wird. Die Schiffe wurden auf der Alphabasis gebaut, mit neuen Waffen verbessert und sollen bisher ausschließlich zur Verteidigung gegen die Goa’uld dienen.
„Danke Sir.“ Teng wendet sich an seinen Waffenoffizier. „Sobald Sie ein Ziel anvisiert haben, schießen Sie aus eigenem Ermessen.“
„Jawohl.“ Teng schaltet jetzt den Funk auf alle Schiffe.


„Hier spricht Col. Teng. Seifen Sie die Goa’uld ordentlich ein, aber bleiben sie immer in Bewegung“, befiehlt er den anderen Schiffen, die sich auch auf den Weg machen.
Noch haben die Goa’uld das Hyperraumfenster nicht bemerkt, da sie ganz mit der Erde beschäftig sind. Da feuern zwei der Tau´rischiffe auf die rechte Flanke, bevor zwei andere auf die linke Flanke schießen. Raketen fliegen durch die Gegend und prallen auf den Schutzschilden der Mutterschiffe ab. Es scheint nichts durchzudringen. Wieder fliegen mehrere Raketen in Richtung der Mutterschiffe und prallen erneut an den Schutzschilden ab.
„Irgendwelche Schäden?“, möchte Teng, der Captain der Titas wissen, womit der Überraschungsangriff fehlgeschlagen ist.
„Nein, Sir. Sie haben ihre Schilde erheblich verstärkt.“
„Bereiten Sie unsere neuen Energiewaffen vor“, erteilt Teng den Befehl.
„Fertig.“
„Feuer.“ Die neuen Waffen, ähnlich dem Asgardstrahl, werden abgefeuert und treffen nun einen Truppentransporter, der sofort in Flammen aufgeht. Dann folgt der Nächste.


Mutterschiff

„Gebieter, mehrere Transporter wurden zerstört“, teilt der erste Primus mit und der Goa’uld steht grinsend von seinem Stuhl auf, denn er kennt den Grund.
„Es ist soweit. Jetzt werden die Tau´ri bluten.“, verkündet der Systemlord wütend und rachsüchtig. Er geht auf das Kontrollpult zu und sieht gerade, wie der nächste Transporter in Flammen aufgeht. „Ich werde nicht zulassen, dass sie meine Flotte zerstören. Eine Tarnung macht Jemanden noch lange nicht unsichtbar.“ Der Goa’uld drückt gehässig ein Symbol auf dem Kontrollpult und lächelt. „Ihr Angriff ist einfach lächerlich.“ Er dreht sich wieder um und geht langsam auf seinen Stuhl zu.
„Zerstört sie,…“, befiehlt er, bleibt stehen und dreht sich um, damit er es nicht verpasst. „…einen nach dem anderen.“ Der erste Primus nickt und sieht zum Jaffa an der Waffenkonsole.
„Das Führungsschiff ganz zum Schluss“, erklärt er lächelnd und der Jaffa feuert.


Titas

Die ersten Salven gehen ins leere, aber dann treffen sie ein Schiff nach dem Anderen.
„Was ist hier los?“, ist Teng geschockt und springt von seinem Stuhl auf. „SGC hier ist die Titas. General, Sie haben zwei unserer Schiffe zerstört.“
„Sie sollten sich doch tarnen.“
„Das haben wir. Sie kennen unsere Position und schießen uns ab.“
„Sir“, spricht der erste Offizier Teng an und Dieser sieht zu ihm. „Was ist?“
„Sie haben aufgehört zu feuern.“ Überrascht sieht Teng aus dem Fenster, wo die ganze Flotte zu sehen ist.
„Feuern Sie mit allem, was wir haben“, schreit der Schiffskommandant nun.


Erde

„Ziehen Sie sich zurück“, befiehlt Jack, denn er will die Schiffe nicht verlieren.
„Nein. Die neuen Waffen haben Wirkung gezeigt, es wurden……………“ Die Verbindung bricht ab und es ist nur noch ein Rauschen zu hören. Ein Blick von Jack auf die Sensoren zeigt, dass Keiner mehr da ist und nur noch eine Anzeige „Signal verloren“ blinkt.
„Verdammt. Wie konnte das passieren? Ich dachte, dass die Tarnung funktioniert.“
„Das tat sie, Sir“, teilt Lee mit, der zu ihm sieht. „Die Goa’uld haben eine Möglichkeit gefunden, die verschleierten Signaturen aufzuspüren.“
„Oh man“, glaubt Jack es nicht und greift sich an den Kopf.
„Sir, ich konnte die Programmierung ausfindig machen und hab sie gerade deaktiviert. Die Flotte kann los fliegen“, teilt Lee etwas erfreulicheres mit.
„Gott sei Dank.“ Ein genervter General aktiviert sein Mikro, was er am Ohr trägt. „Col. Cage. Sie können die Flotte starten. Allerdings sollten Sie aufpassen, da die Goa’uld, trotz der Tarnung, offenbar die Energiewerte empfangen und so die Schiffe sehen können.“
„Sagten Sie, dass die Goa’uld die Tarnung durchdringen können?“, hört sich seine Stimme ungläubig an.
„Ja Colonel“, bestätigt Jack. „Seien Sie vorsichtig.“
„Das werden wir Sir“, versichert der Colonel. „Cage Ende.“
„Dann heißt es jetzt warten“, meint O’Neill und wirft einen Blick auf seine Uhr. „Harriman, wie lauft es mit den Gleitern?“, fragt er dann, auch, wenn er die Antwort schon erahnen kann.
„Nicht gut Sir“, bestätigt Walter seine Vermutung und Jack sieht auf. „Wir haben dort auch schon Verluste. Die Staffel von Tamara und Major O’Neill hält sich jedoch gut“, gibt Harriman dann an.


„Das will ich hoffen.“ Jack dreht sich um und ist gerade auf dem Weg zum Telefon, als sein Blick am Stargate haften bleibt. „Sagte Teng nicht, dass sie uns nicht erreicht haben?“, fällt es dem Kommandanten ein.
„Ja Sir“, kommt es von Walter.
„Versuchen Sie die Planeten der Verbündeten anzuwählen.“ Harriman nickt und gibt die Adresse der Tok’ra ein. Das Tor beginnt zwar mit dem Wahlvorgang, bricht aber sofort wieder ab und es wird auf dem Bildschirm „Zugangsdaten nicht korrekt.“ angezeigt.
„Kann mir einer sagen, was das soll?“ Niemand antwortet. „Da hat sich einer am Computer zu schaffen gemacht. Versuchen Sie es bei den Narris. Ein Planet muss doch anwählbar sein.“ Ohne ein Wort aktiviert Harriman die Adresse der Narris, aber kaum tauchen die Symbole im Wahlprogramm auf, erscheint schon wieder dieser Dialog. Jack muss sich zusammenreißen, damit er nicht vor den Leuten laut flucht. „Der Nächste“, antwortet er dann nur. Harriman beginnt dieselbe Prozedur, doch nichts. Walter sieht kurz zum General, doch der scheint sich nicht zu rühren.
„Die Halda sind als Nächstes dran“, teilt der Sergeant kurz mit, sucht die Adresse heraus und aktiviert sie. Nichts passiert und noch immer wird der Dialog angezeigt. Alle Wahlvorgänge waren vergebens und somit hat Walter keine Möglichkeit mehr auf das Torprogramm zuzugreifen. Der Stützpunkt kann nicht raus wählen, was bedeutet, dass sie noch verwundbarer sind.
Ein kleiner Erfolg by Ship84


In Peterson startet jetzt die Flotte, um sich schnellstens in den Kampf einzuschalten. Während sie in den Orbit fliegen, registrieren sie schon sehr viele Schäden rund um den Stützpunkt und der Petersonbase. Vermutlich sieht es bei den Militärischen Anlagen, der anderen Nationen nicht besser aus. Der Angriff hat, von Goa’uldseite betrachtet, wunderbar geklappt. Rundherum um die Flotte kämpfen die Gleiterstaffeln verbissen gegen die Todesgleiter, doch die Air Force muss viele Verluste einstecken.
Joans Staffel hat sich abgesetzt und fliegt jetzt in den Orbit. Joan möchte versuchen ein Mutterschiff zu zerstören, genauso, wie sie eins von Anubis zerstört hat. Die Staffel muss Schüssen der Mutterschiffe ausweichen, allerdings werden zwei Gleiter getroffen und stürzen zurück auf die Erde.
„Wir halten Ihnen den Rücken frei, Major“, ist jetzt Jemand über das Funksystem der Gleiter zu hören. „Fliegen Sie nur hinein.“
„Alles klar. Viel Glück, Lieutenant.“
„Danke. Ihnen auch.“ Der Gleiter von Joan hält auf ein Mutterschiff zu, öffnet ein Hyperraumfenster und fliegt hinein. Wieder tauchen Todesgleiter auf und die Staffel kämpf gegen sie. Diesmal können Sie mehrere Todesgleiter zerstören und müssen gleichzeitig den Schüssen der Mutterschiffe ausweichen. Plötzlich explodiert ein Mutterschiff und Stücke davon driften auf ein anderes Mutterschiff zu, dass dann ebenfalls explodiert.
„Jawohl. Sie hat es geschafft.“
„Haben Sie ihr Signal?“
„Nein.“



„Major O’Neill bitte melden?“ Keine Antwort. „Major, melden Sie sich“, wiederholt ein Lieutenant der Gleiterstaffel, was auch über den Gesamtfunk des Stützpunktes zu hören ist.
„Alles klar. Ich bin hier. Hat doch wunderbar geklappt“, hören sie Joan im Funk, die jetzt auch aus dem Hyperraum auftaucht und sich wieder der Staffel anschließt. Mit Joans Gleiter sind es noch 10 weitere, die bisher noch nicht zerstört wurden.
„Ziehen Sie sich zurück, Major. Wir übernehmen jetzt.“
„Verstanden, Col.“
Gerade taucht die Prometheusflotte auf.
„Betateam Rückzug“, befiehlt Joan den Anderen und die Staffel fliegt zurück zur Erde. Die Todesgleiter folgen ihnen und in der Zwischenzeit läst Nick die Flotte in Position fliegen. Der Beschuss der Mutterschiffe stoppt und der Flottenkommandant wundert sich darüber, versucht aber einen klaren Kopf zu behalten.
„An Alle. Unsere Tarnung nützt hier nichts. Halten Sie Abstand und versuchen Sie soviel Schaden anzurichten, wie möglich. Sollten nur wenige von uns übrig bleiben, fliegen Sie zurück und verteidigen den Stützpunkt. Cage Ende.“ Ein paar Schiffe verlassen ihre Position und fliegen nun Angriffe. Sie schießen mit allem, was sie haben, jedoch wirkt es kein bisschen, denn die Schilde der Mutterschiffe sind einfach zu stark.


Gerade geht Jack zu den Sensoren und beobachtet die blauen Punkte, die zwar in der Unterzahl sind, sich aber wacker schlagen. Das Al-kesch richtet immer noch großen Schaden an und Niemand kann es aufhalten, denn es hat auch verstärkte Schilde, wie die Mutterschiffe. Wieder spüren die Mitglieder im SGC ein Beben, doch dieses Mal ist es stärker, denn jeder erneute Treffer, lässt den Stützpunkt stärker erzittern, auch wenn er tief unten im Berg ist. Der erschöpfte General dreht sich um und geht in sein Büro, um ein paar Minuten für sich zu haben. Er versteht nicht, wie die Goa’uld herkommen konnten, ohne das es die Sensoren angezeigt haben. Dann noch die Verbündetenplaneten, die nicht angewählt werden konnten. Es kann nur eine Erklärung dafür geben. Er fühlt sich völlig fertig. Da piept es in seinem Funkgerät und deutet darauf, das etwas über einen anderen Kanal gesendet wird. Er stellt sein Mikro, mit Hilfe eines Handgriffs, ein.
„Dad, es sind einfach zu viele“, hört er nun Tamara.
„Ich weiß, aber ihr müsst durchhalten. Der Stützpunkt darf nicht an die Goa’uld gehen.“
„Ist schon klar“, wollte sie auch gar nicht wiedersprechen.
„Soeben erfuhren wir,…“, ist eine andere Stimme im Raum nebenan zu hören. „…dass der Präsident eine Warnung ausgegeben hat, dass sich Niemand draußen aufhalten sollte“, vernimmt er jetzt eine weibliche Stimme. O’Neill steht auf und geht in den Konferenzraum, wo am Fernsehbildschirm eine Nachrichtensprecherin zu sehen ist. „Noch immer hält der Angriff an. Riesige Raumschiffe kreisen im Orbit und versuchen den Stützpunkt in Colorado Springs zu verwüsten. Auf der ganzen Welt landen Raumschiffe und Außerirdische Truppen durchkämmen die Straßen. Wer sich in der Nähe eines Transporters aufhält, sollte umgehend dorthin, um nach Hause zurückzukehren. Ab sofort besteht Ausgangssperre für alle, die nicht dem Militär angehören. Bisher muss die Air Force sehr viele Verluste einstecken, da die Goa’uld sehr stark sind, doch das heißt sicher nicht, dass wir verlieren. Das war ein.....“ Jack stellt den Ton leiser.
„Ich wünschte, Jeder hätte so viel Optimismus“, wirkt er ausgelaugt, atmet tief durch und verlässt dann wieder den Konferenzraum.


Mutterschiff

„Unser Al-kesch leistet gute Arbeit. Es konnte alle Angriffe abwehren. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir unsere Truppen zum Stützpunkt schicken können.“
„Das will ich dir auch geraten haben“, schnauzt Sethur seinen Primus an. „Ich will die Tau´riwelt endlich einnehmen und...“ Ein Piepen unterbricht ihn. „Was ist das?“
„Offenbar gibt es Energieschwankungen auf der Oberfläche.“ Zornig steht Sethur von seinem Stuhl auf und geht auf das Kontrollpult zu. „Asgard“, sagt er nur. „Aaarrr“, knurrt er und haut mit seiner Faust auf das Pult. „Tot und noch immer haben sie ihre Hände mit im Spiel.“ Er dreht sich um, sieht zu den Jaffa, die im Raum stehen und dann zu seinem Stuhl. „Verstärkt den Angriff.“
„Jawohl Gebieter.“ Kalek gibt ein Signal und das nächste Al-kesch, das sich noch im Orbit befindet, greift nun auch an. Zuerst zerstört es zwei Tau´rischiffe, als wären sie Nichts und fliegt dann in die Atmosphäre. Die übrigen Schiffe feuern unaufhaltsam auf die Mutterschiffe, aber so langsam geht bei Einigen die Munition aus. Drei von ihnen, darunter auch das Führungsschiff von Col. Cage, drehen ab und fliegen zurück zum SGC.
„Feiglinge. Zerstört die Anderen.“
„Jawohl Gebieter“, antwortet Kalek und sieht durch die Scheibe. Die restlichen 7 Schiffe fliegen auf die Mutterschiffe zu.
„Was haben die vor?“, möchte Sethur verblüfft wissen und steht von seinem Stuhl auf.
„Die wollen uns rammen.“
„Das werde ich auf keinen Fall zulassen. Zerstört Sie endlich. Feuer. Feuer. Feuer“, schreit er und alle Mutterschiffe feuern. So schaffen sie es auch, dass alle restlichen Tau´rischiffe vor dem Zusammenstoss explodieren und nur die Trümmer gegen die Schilde prallen. Jetzt sind nur noch wenige Prometheusschiffe und Gleiter übrig, die verbissen gegen die Todesgleiter kämpfen.


Erde

„Signale verloren“, verkündet Siler mit dunkler Mine. „Die Flotte ist bis auf drei Schiffe zerstört. Col. Cage ist auf dem Weg hierher, um den Stützpunkt zu verteidigen.“
„Verstanden.“
„Wir sind fertig. Alle haben Waffen und sind auf der Oberfläche“, erklärt John, der jetzt mit Ben wieder im Kontrollraum auftaucht und Jack den Beiden zunickt.
„Wie sieht’s aus?“, möchte Ben wissen.
„Die Goa’uld haben mehr, als die Hälfte der Flotte zerstört“, bekommen sie eine tonlose Antwort ihres Bosses.
„Was?“, ist John verblüfft. „Wie kann das denn passieren?“
„Offenbar können sie unsere Tarnung durchdringen und so unsere Schiffe sehen. Seht euch die Karte an.“ Jack deutet auf eine Wand hinter ihm, an der ein Bildschirm hängt und die feindlichen Truppen auf der Erde anzeigt. Ebenfalls zeigt sie große rote Flächen an, wo sich bereits tausende Jaffa aufhalten und entweder Menschen töten oder gefangen nehmen. Daneben zeigt eine stetige Zahl, wie viele Verluste es schon gibt. Es sind schon Tausende. Ben und John schütteln den Kopf. Sie können es nicht glauben.
„Versuchen Sie es noch mal“, hören die Beiden Harriman, der zusammen mit Lee versucht den Computer umzuprogrammieren.


„Was ist denn los?“, möchte John wissen.
„Wir können nicht raus wählen“, teilt er mit dunkler Miene mit. „Col. Teng hat uns drauf gebracht, als er sagte, dass sie uns nicht erreicht haben“, informiert er die Beiden dann weiter.
„Col. Teng?“, fragt Ben und sieht erstaunt zu John, der aber eher grübelnd dreinblickt.
„Ein Team von der Alphabasis hatte offenbar herausbekommen,…“, fährt ihr Vorsetzter fort. „…dass die Goa’uld zu uns unterwegs seien und wollte uns dies mitteilen. So schickten sie ein halbes Dutzend Schiffe, um zu Kämpfen,…“, macht er eine kurze Pause und schüttelt den Kopf. „…doch sie bekamen als Erstes mit, dass die Angreifer unsere Tarnung durchdringen können.“
„Oh man“, kommentieren Ben und John gleichzeitig.
„Sagte Teng denn, wer uns angreift?“, möchte Manson wissen, bekommt erneut Kopfschütteln des Generals und dieser geht wieder zu Harriman, der mit Dr. Lee noch immer versucht, raus zu wählen. Da fällt Lee nun etwas auf.
„Sir, ich glaube, ich kann den Computer nur bei einer Adresse umgehen“, erklärt er und sieht zu O’Neill auf.
„Welche?“, fragt Jack sofort und hofft, dass der Doktor keine lange Rede hält.
„Die der Halda?“, antwortet Lee sofort.
„Dann wählen Sie“, drängt Jack sofort und macht eine wedelnde Handbewegung.


„In Ordnung.“ Lee tippt wie wild auf der Tastatur rum und kann die Adresse der Halda, mit ein paar Tricks in das Wahlprogramm transferieren. Sofort verschwindet der Dialog und das Tor aktiviert sich.
„Ausgezeichnet“, ist Jack froh, denn jetzt können sie die Halda um Hilfe bitten. Der General sieht zu den Captains, die ebenfalls erleichtert sind.
„Das Stargatecenter ruft die Halda. Könnt ihr mich hören?“ Ein Rauschen folgt. „Hier ist General O’Neill. Könnt ihr mich hören?“
„Schön von euch zu hören“, antwortet Felix, der Minister der Halda.
„Ich wünschte, ich könnte das gleiche sagen, aber wir stecken in großen Schwierigkeiten.“ Erneut bebt die Erde und alle sehen kurz zur Decke.
„Was habt ihr denn für Schwierigkeiten?“
„Nun ja, wir werden von den Goa’uld angegriffen. Könnt ihr uns vielleicht ein paar Truppen schicken?“, erklärt Jack hoffnungsvoll und daraufhin folgt Stille.
„Wir würden euch gerne helfen, aber wir haben nicht genügend Truppen und auch keine Raumschiffe“, übermittelt der Minister und schüttelt den Kopf. „Außerdem tragen wir derzeit selber einen Kampf aus. Es tut mir sehr leid.“ Jack lässt den Kopf hängen, denn damit hat er nicht gerechnet. Also müssen sie alleine klar kommen.
„Trotzdem danke“, ist dann nur seine Antwort.


„Ich hoffe wir sehen uns wieder. Viel Glück“, lächelt Felix noch freundlich und verschwindet vom Bildschirm. Daraufhin schließt sich das Tor und sofort taucht ein Dialog auf dem Bildschirm auf. „Ha. Ha. Ha.“
„Soll das ein schlechter Scherz sein?“, findet Jack es gar nicht komisch und wirft erneut kurz einen Blick zu den beiden Captains, wo John den Kopf senkt und seine Linke Hand gegen den Kopf hält. Sein Freund dagegen schüttelt nun leicht den Kopf, als will er damit fragen, wer das nur tun kann.
„Col. Cage an SGC. Wie es aussieht schicken die Goa’uld Bodentruppen zum Stützpunkt.“
„Verstanden. Bleiben Sie dran.“ Jack, John und Ben sehen zu den Sensoren, wo zu erkennen ist, dass sich etwas auf die Erde zu bewegt. „Schalten Sie auf die Überwachungskameras.“
„Moment.“ Harriman tippt ein paar Tasten und dann sieht man auf einem Monitor, wie sich 3 Truppentransporter nähern. Sie landen in der Nähe des Stützpunktes.
„Siler, übermitteln Sie den Nationen, dass sie die Jaffa jetzt am Boden bekämpfen müssen. Sie sollen alles daran setzten, dass sie Niemanden in die Nähe ihrer militärischen Stützpunkte lassen.“ Jack sieht zum Tor. „Die Erde muss kämpfen.“ Nun dreht er sich um und geht Richtung Treppe. „Capt. James, Capt. Manson. Sie Beide werden jetzt die Truppen in den Kampf begleiten. Verteilen sie Steine für den Notfall. Dieser Stützpunkt muss jedoch Stand halten. Ich verlasse mich auf Sie.“ Dann verschwindet Jack in den Konferenzraum. John und Ben sehen sich an, denn darauf haben sie gewartet.


„Sie haben es gehört. Übermitteln Sie den Teams, dass wir diesen Stützpunkt verteidigen. Wir nehmen den Transporter und gehen an die Oberfläche.“
„Ja, Sir.“ Die Offiziere verlassen schnell den Kontrollraum, begeben sich zu den Transportern, stecken mehrere Steine, als Absicherung für die Teams, ein und aktivieren dann ihren Eigenen. So können sie sicherstellen, dass alle zurückgeholt werden können.
An der Oberfläche warten schon die anderen Teams.
„Der General hat soeben eine Nachricht bekommen, dass die Goa’uld Truppen herschicken. Wir werden sie von diesem Stützpunkt fernhalten“, teilt John die Befehle des Generals mit, verteilt gleichzeitig die Transportsteine, ohne dazu noch etwas zu sagen.
„Erstatten Sie alle 5 Minuten Bericht. Wenn es möglich ist, werden die Gleiter oder die Prometheus uns Deckung geben, aber Niemand lässt auch nur einen Jaffa dort hinein“, befiehlt Ben. „Haben das alle verstanden?“
„Ja Sir“, antworten alle im Chor. „Gut. Sie gehen in vierer Teams. Los geht’s.“ Die 12 Teams, inklusive SG-1 und SG-2, verteilen sich um den Stützpunkt, im Wald, oder auf dem Gelände. Über ihren Köpfen schweben zwei Prometheusschiffe, die versuchen werden, die Teams zu schützen.
Verzweiflungstaten by Ship84


Im Konferenzraum sitzt Jack auf seinem Stammplatz und ist völlig in sich gekehrt. Am liebsten hätte er jetzt seine Frau an seiner Seite. Gleichzeitig ist er aber auch froh, dass sie das hier nicht erleben muss. Nun starrt er auf die digitale Anzeige, die die Verluste der Erde preisgibt. Er beugt sich vor, verschränkt seine Arme auf dem Tisch und legt seine Stirn darauf. “Wie konnte das alles nur passieren? Warum wissen die Asgard nichts von dem Angriff und warum sind sie nicht hier? So einen Angriff hat die Welt noch nicht erlebt.“ All diese Gedanken rasen durch Jacks Kopf und er kann nichts machen, denn er fühlt sich total hilflos.
„Komm Jack. Reiß dich zusammen. Die Leute sehen zu dir auf.“ Der müde General hebt seinen Kopf. Er fragt sich, wie lange der Angriff wohl schon andauert und sieht auf die Uhr. „Oh man. Es sind jetzt schon fast 3 Stunden.“ Langsam erhebt sich Jack von seinem Stuhl, steckt seine Hände in seine Hosentaschen und geht zur Panoramascheibe. Wie gern würde er jetzt auf einem anderen Planeten sein, doch er muss jetzt für sich, für seine Offiziere und für seine Töchter stark sein, deshalb atmet er ein paar Mal tief durch. Schlagartig fällt ihm etwas ein und er rennt zurück in den Kontrollraum.
„Harriman, starten Sie die Selbstzerstörung. Dauer 60 Minuten.“ Harriman sieht den General perplex an, doch er weiß, dass es sein muss. Er programmiert den Computer und startet das Programm.
„Fertig.“ Der General nickt.
„Col. Cage, hören Sie mich?“, spricht er in sein Mikro.
„Ja Sir.“
„Ich befehle Ihnen, dass sie diesen Planeten sofort verlassen“, überschlägt sich seine Stimme beinahe.


„Sir?“, scheint Cage nicht zu verstehen.
„Versuchen Sie auf der anderen Seite des Planeten in den Orbit zu steigen, aber vorher holen Sie den Präsidenten und den Krisenstab aus dem Weißen Haus ab. Fliegen Sie zu den Halda, denn die Goa’uld wissen nicht, dass sie mit uns zusammen arbeiten. Kontaktieren Sie die anderen Verbündeten und bitten Sie sie um Hilfe. Col. O’Neill werden Sie bei den Narris finden“, gibt O’Neill eilig die Befehle, ohne richtig Luft zu holen, durch und kurz ist ein Rauschen zu hören. Scheinbar denkt Cage über den Befehl nach.
„Verstanden Sir“, folgt nach einer halben Minute die Antwort
„Seien Sie vorsichtig und versuchen Sie die Tarnung. Die Jaffatruppen dürften Sie nicht sehen, bis Sie im Hyperraum sind“, warnt er den Schiffskommandanten.
„Alles klar. Die restlichen Prometheusschiffe fliegen sofort los“, erklärt der Colonel.
„Nein Colonel“, schüttelt der General den Kopf, als könnte sein Gesprächspartner das sehen. „Nur ihr Schiff, sonst ist es zu auffällig“, macht er ihm klar.
„Jawohl. Viel Glück Sir.“
„Ihnen auch“, nickt Jack und atmet tief durch, denn der Präsident sollte nicht in Gefangenschaft geraten. Im Konferenzraum viel ihm diese Möglichkeit ein, als er sich auf einen anderen Planeten wünschte. Für sich konnte er diesen Wunsch nicht erfüllen, doch für das Oberhaupt musste es sein. „Dr. Lee, ich möchte, dass Sie die Adresse von den Halda löschen oder so umprogrammieren, dass der Planet nicht mehr zur Adresse passt“, hat er noch einen Plan. Schaffen Sie das?“, will er wissen.
„Ja Sir.“
„Dann fangen Sie an.“ Während Dr. Lee an der Umprogrammierung arbeitet, entfernt sich die Prometheus von Col. Cage unauffällig, tarnt sich und fliegt zum Weißen Haus. Sie versucht den Al-kesch’s aus dem Weg zu gehen, denn die können auch die Tarnung durchdringen. Nick braucht bis Washington nur etwa 10 Minuten. Leise kreist er über dem Weißen Haus und beamt den Präsidenten mit seinen ganzen Leuten an Bord.


Während der Stab des Präsidenten in einem großen Besprechungsraum landet, taucht der Präsident auf der Brücke auf.
„Was soll das“, ist der Präsident etwas sauer und verwirrt, als er seine Umgebung erkennt. Er sieht sich auf der Brücke, wo noch mehrer Offiziere anwesend sind, um und wendet sich dann wieder zum Captain des Schiffes.
„Sir, wir haben den Auftrag, Sie und Ihren Stab in Sicherheit zu bringen“, erklärt Cage und steht von seinem Stuhl auf.
„Wer gab Ihnen den Auftrag?“
„General O’Neill. Er deutete an, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen.“ Ein paar Sekunden stiert der Präsident sein Gegenüber nur an, denn er glaubt nicht, was er da hört. Er würde am liebsten Fragen, wie so etwas möglich sein kann.
„Oh. Ok. OK, dann fliegen Sie los“, ist der Präsident einverstanden und wird dann in Begleitung zweier Offiziere von der Brücke geführt. Nun wendet sich der Colonel an seinen ersten Offizier.
„Fliegen Sie uns hier weg, bevor wir noch gesehen werden.“
„Verstanden. Berechne Kurs für Rückzug.“ Die Prometheus dreht ab und fliegt in den Orbit, ohne dass die Goa’uldflotte es mitbekommt und springt in den Hyperraum, nachdem die Entfernung von der Erde groß genug ist.
Kein Ausweg by Ship84


Indessen mussten Tamara und Joans Staffeln viele Verluste einstecken, denn die Todesgleiter sind einfach in der Überzähl. Beide Staffeln haben noch jeweils 5 Gleiter. Eine dritte Staffel stößt gerade zu ihnen, um sich mit ihnen zusammen zu tun und bildet nun das neue Betateam. Sie kämpfen gerade in der Nähe des Stützpunktes. Auch in den größeren Städten kämpfen die Tau´rigleiter gegen die Todesgleiter, doch auch wenn die Erde bisher annähernd 5000 Gleiter hat, so sind die Goa’uld klar im Vorteil.
„Schwesterchen, pass auf. Auf 12 Uhr“, warnt Joan ihre Schwester, die sofort eine Rolle fliegt und dem Angriff eines Todesgleiter entwischen kann.
„Danke für die Warnung.“ Die Betastaffel kämpft gegen 50 Todesgleiter und immer wieder können sie einige abschießen. Joan verfolgt gerade zwei Feinde, die in den Wolken verschwinden.
„Ich krieg euch schon noch. Ich krieg euch schon“, stachelt sie sich selbst an. „Lieutenant, sobald Sie die Beiden sehen, zeigen Sie, was Sie können.“
„Mit Vergnügen“,
kommt es von ihrem Copiloten. Joan fliegt durch die Wolken und sieht die beiden Gleiter. Ihr Flugbegleiter schießt aus allen Rohren und kann Beide auf einmal zerstören.
„Gute Arbeit.“
„Danke Major.“
Die Beiden fliegen wieder zurück zur Staffel und können auf dem Weg dort hin, wieder ein paar abschießen. Auch wenn die Staffeln gute Arbeit leisten und die Todesgleiter abschießen, tauchen immer mehr auf.
„Wir könnten hier etwas Hilfe gebrauchen“, übermittelt Joan über Funk und schon taucht ein Prometheusschiff auf.
„Die werden sofort erledigt“, antwortet ein Col Humps. Sein Schiff feuert etwa 20 Zielraketen ab und alle treffen. Das wiederholt das Schiff ein paar Mal, bis die anderen Todesgleiter auch noch vernichtet sind.
„Danke Col. Jetzt sollten wir die Anderen auch noch zerstören.“
„Einverstanden.“
Die Prometheus und Betastaffel suchen sich weitere Ziele und zerstören sie.


Etwa tausend Jaffa sind jetzt an der Oberfläche und beschießen die SG-Teams.
„Versucht so viele wie möglich zu treffen. Es wird niemand den Stützpunkt betreten“, hören alle Ben über den Funk. Hunderte von Salven fliegen durch die Gegend und bisher halten sich die Teams gut. Da tauchen Gleiter auf und feuern auf die Jaffa.
„Guter Schuss“, übermittelt John.
„Danke“, ist Joans Antwort. Auch Todesgleiter nähern sich, aber die Prometheus, die jetzt über den Kämpfenden kreis, zerstört alle. Plötzlich taucht ein Energiestoß aus den Wolken auf und zerstört die Prometheus.
„Geht in Deckung“, ruft Ben allen zu, der sofort versucht, irgendwo in Deckung zu gehen, denn Einzelteile fliegen durch die Gegend und treffen die Jaffatruppen. Ein paar Trümmer sind auch auf Mitglieder der SG-Teams gefallen und haben sie unter sich begraben. „Verdammt“, brüllt Ben, als er das Ausmaß der Explosion sieht. Jetzt sind nur noch Gleiter übrig, denn gerade ist Col. Humps Prometheus in die Luft geflogen und das zweite Schiff, wurde auf dem Weg zum Stützpunkt von einem Al-kesch zerstört. Die Gleiter fliegen wieder etwas höher und werden von den Todesgleitern verfolgt. Erneut werden zwei Gleiter getroffen und stürzen in den Wald, der unter ihnen liegt.


„Wir sind einfach in der Unterzahl“, teilt Tamara ihrer Schwester mit.
„Reiß dich zusammen. Wir schaffen das.“ Da nähert sich ein Todesgleiter von hinten und schießt auf den Gleiter von Major O’Neill. Die anderen Gleiter folgen der Staffel, die sich entfernt.
„Scheiße. Sie haben unseren Antrieb getroffen. Wir stürzen ab.“ Wie ein Stein stürzt der Gleiter immer weiter ab. In etwa 100 Metern kann Joan dann endlich den Schleudersitz betätigen und katapultiert sich aus dem Gleiter. Ihr Flugbegleiter schafft es leider nicht und stürzt mit dem Gleiter in den Wald, wo er sofort explodiert. Joan dagegen schwebt mit ihrem Fallschirm über dem Wald und hofft, dass sie nicht abgeschossen wird.
„Joan, bitte kommen“, ruft Tamara über Funk, doch sie antwortet nicht. „Shit.“ Tamara und ihr Begleiter fliegen eine Kurve und müssen sofort Todesgleiter beschießen, die ihnen gefolgt sind. Sie trifft ein paar, die abstürzen und explodieren.
„Sehen Sie irgendetwas?“, bezieht sich Tamara auf ihre Schwester.
„Noch nicht“, antwortet der Lieutenant, der hinter ihr sitzt. „Da“, deutet er auf einen Fallschirm.
„Das ist sie. Es geht ihr gut.“ Tamara dreht ab, um der Staffel zu folgen und die restlichen Todesgleiter zu vernichten.


SGC

„Sir, wir haben soeben von Tamara gehört, dass der Major aus ihrem Gleiter aussteigen musste“; teilt Walter dem General mit, der hinter ihm steht.
„Geht es ihr gut?“, fragt dieser sofort besorgt.
„Ja. Etwa 3 km nördlich von hier wird sie landen.“ Jack atmet erleichtert auf.
„Schicken Sie Jemanden dort hin, um ihr Deckung zu geben“, will er kein weiteres Risiko eingehen.
„Verstanden.“ Harriman greift zum Mikro und öffnet die Funkkanäle. „Capt. Manson. Bitte kommen.“
„Ihre höre“, antwortet John und im Hintergrund sind Schüsse zu hören.
„Der Major musste aussteigen und ist etwa 3 km nördlich von Ihnen. Holen Sie sie.“
„Alles klar.“ Jack riskiert einen erneuten Blick auf die Anzeige. Überall sind Jaffa und die Gleiter werden immer weniger. Die Flotte ist zerstört und bald werden die Goa’uld hier sein. Er weiß einfach nicht, wie es dann weitergehen wird.
„Sir, ich habe es geschafft“, ist Dr. Lee froh. „Wenn Jemand den Planeten anwählt, wird die gleiche Adresse angezeigt, aber dieser Jemand wird auf einem andern Planeten landen.“
„Sehr gut, wenigstens etwas. Haben Sie ihre Spuren auch schön verwischt?“
„Natürlich. Niemand wird den Unterschied merken.“ Der General nickt erfreut und Lee verlässt den Kontrollraum.
Ãœberrumpelt by Ship84


Wald

Gerade landet Joan mit ihrem Fallschirm und hört auch schon, wie sich etwas nähert. Schnell löst sie die Riemen am Fallschirm und versteckt sich hinter einem Busch, da sie keine Waffe zur Verteidigung hat. Genauso hatte sie kein zusätzliches Funkgerät mitgenommen.
„Jaffa Kree“, hört sie und verflucht sich dafür, dass sie keine Waffe mitgenommen hat. Sie sieht sich um, doch es ist der einzige Busch, der ihr am nächsten und groß genug ist. Rundherum stehen sonst nur Bäume. Joan versucht sich so klein zu machen, wie es geht, damit sie nicht entdeckt wird.
„Steh auf“, hört sie plötzlich hinter sich, sieht auf, doch außer einer Stabwaffenmündung, die Kalek auf sie richtet, sieht sie zuerst nichts. Der Major hat so genau darauf geachtet, was vor ihr passiert, dass sie die Jaffa hinter sich nicht gehört hat. „Steh auf“, wiederholt Kalek und Joan erhebt sich langsam. Sogleich packen zwei andere Jaffa sie an den Armen, damit sie nicht weglaufen kann. Jetzt tauchen etwa 100 weitere Jaffa auf. „Mein Gebieter wird sich über diesen Fang freuen.“
„Von wegen“, widerspricht Joan und spuckt Kalek vor die Füße, der daraufhin den Kopf schüttelt.
„So hübsch und doch so frech.“ Kalek wendet sich von Joan ab und geht ein Stück weg. „Betäubt sie“, befiehlt er und sofort schießt ein Jaffa mit einer Zat auf Joan, die ohnmächtig zusammensackt. Mit einem Mal knackt etwas und alle Jaffa drehen sich um. Blitzschnell fliegen Kugeln durch die Gegend und mehrere Jaffa brechen Tod zusammen.
„Jaffa. Sie darf nicht getötet werden.“ Mehrere Krieger stellen sich sofort schützend vor Joan, die schlaff an den Armen festgehalten wird und die Jaffa schießen in die Richtung, aus der die Schüsse kamen. Ein Jaffa erkennt etwas, schießt in die Richtung und kurz darauf fällt Jemand um. Nicht lange und alle wissen, aus welcher Richtung das kam, woraufhin alle in Diese schießen und lautes stöhnen hören.
„Gut gemacht“, gratuliert Kalek seinen Männern, doch etwas beunruhigt ihn. Jemand scheint sich noch in der Nähe aufzuhalten. „Ah“, meint er dann. „Du hast etwas für mich“, fügt er erwartungsvoll hinzu und ein Lächeln huscht auf sein Gesicht.


Mutterschiff

„Gebieter, wir haben eine gute Nachricht.“ Sethur horcht auf und steht von seinem Stuhl auf.
„Sag schon“, drängt er sofort.
„Wir haben ihre Tochter“, sind die einzigen Worte eines Jaffa gleichzeitig seinen Kopf neigt.
„Bringt sie in den Kerker“, befiehlt der Goa’uld mit einem süffisant. „Ich werde sie später verhören.“ Soeben kommt ein Jaffa herein, der etwas in der Hand hält. Er stellt sich hinter den Goa’uld, kniet sich hin und hält seine Hand hoch.
„Herr.“ Sethur dreht sich um und grinst.
„Ihr leistet alle sehr gute Arbeit“, lobt der Systemlord seine Untertanen und nimmt den Gegenstand. Es ist ein Asgardtransportstein. Er hebt ihn hoch. „Seht ihr.“ Alle Anwesenden sehen zu ihm. „Es ist immer eine Freude, wenn man treue Gefolgsleute hat.“ Sethur sieht zum Jaffa, zu seinen Füßen. „Du darfst gehen“, meint er hochnäsig und macht eine leichte Handbewegung. „Teile deinen Leuten mit, dass es nicht mehr lange dauern wird.“ Der Jaffa neigt seinen Kopf, führt seine Faust an die Brust und verschwindet dann. Während Sethur den Stein bewundert, geht er Richtung Kontrollpult. „Die Todesgleiter sollen ihren Angriff verstärken und zurückkehren, denn offenbar haben ihre anderen Verteidigungssysteme versagt“, schüttelt er bei diesen Worten den Kopf, als wäre es für ihn verständnislos.
„Jawohl, mein Herr.“ Der Jaffa übermittelt das Signal und Sethur geht zurück zu seinem Stuhl. Noch immer Bewundert er den Stein und jetzt glühen seine Augen.


**********


Unterdessen bemüht sich Tamara den Angriffen der Todesgleiter stand zu halten, doch es sind von ihrer Staffel nur noch 4 übrig. Auch ihr Gleiter hat schon beträchtliche Schäden davon getragen.
„An Alle. Programmiert einen Abfangkurs und steigt dann aus. Wir müssen am Boden weiterkämpfen.“
„Verstanden.“ Sie fliegt gerade über den Stützpunkt Richtung Wald und hinter ihr sind zwei Todesgleiter, die auf sie schießen.
„Sind Sie fertig?“, erkundigt sie sich beim Lieutenant. „Ja, bin ich.“
„Gut, wir fliegen eine Kurve, damit wir in der Nähe vom Stützpunkt abspringen können.“
„Alles klar.“
Tamara fliegt eine Schleife.
„Jetzt“, schreit sie und drückt gleichzeitig den Schleudersitz. Mit voller Wucht wird sie rauskatapultiert und sieht, wie ihr Gleiter in die zwei Todesgleiter fliegt und alle explodieren. Nicht weit vom Center entfernt landet sie zusammen mit Lieutenant Gibbens im Wald. Sofort lösen Beide ihre Riemen und versuchen so schnell wie möglich, zum Stützpunkt zu gelangen. Auf dem Weg dorthin müssen sie ein paar Stopps machen, um Jaffatruppen auszuweichen.
„Kommen Sie“, flüstert sie Gibbens zu, doch überraschend fliegt eine Salve von vorne haarscharf an Tamara vorbei, trifft Gibbens in der Brust und Dieser bricht tot zusammen. Tamara springt hinter einen Busch und schon kommen Jaffa angelaufen. „Er ist tot. Wo ist die andere?“, hört sie einen Jaffa. Da fällt Tamara ein, dass sie ein Funkgerät mitgenommen hat.
“Hier ist Tamara. Hört mich Jemand?“, denkt sie, denn sie hat das Gedankenfunkgerät eingesteckt.
„Harriman hier, wo sind sie?“
“Etwa 1 Km südlich vom Stützpunkt. Ich wurde von Jaffa überrascht“, übermittelt sie.
„Einen Moment.“ Kaum hat Harriman das gesagt, wird Tamara vom Transporter, mit Hilfe des Kommunikationssignals, erfasst und in den Kontrollraum gebeamt.
Auf dem Präsentierteller by Ship84


Die Tok’ra ist immer noch in der Hocke und sieht sich kurz um.
„Puh“, ist Tamara erleichtert und steht auf. „Danke Harriman“, sie klopft ihm auf die Schulter.
„Wo ist denn Lieutenant Gibbens?“, wundert sich Harriman.
„Sie haben ihn erwischt. Er ist tot“, schüttelt sie den Kopf.
„Geht es dir gut?“, fragt jetzt Jack, der dazu kommt.
„Ja, es war knapp.“ Sie sieht sich um. „Wo ist Joan?“
„Sie ist nicht hier“, schüttelt nun ihr Vater den Kopf. „Harriman hat John zu ihrer Position geschickt, aber er hat sich noch nicht gemeldet“, informiert er sie.
„Hier Ma’am“, übergibt ein Soldat Tamara eine Waffe.
„Danke.“ Sie sieht zu ihrem Vater, nachdem sie die Waffe an ihrer Weste befestigt hat. „Es war gut, dass ich das Gedankenfunkgerät mitgenommen habe“, teilt sie ihm mit.
„Tja, andere hatten nicht das Glück“, entgegnet er mit einem ernsten Blick.
„Rückzug“, hören jetzt alle durch die Lautsprecher. „Es sind zu viele.“ Harriman sieht zum General.
„Holt sie her und verriegelt den Stützpunkt“, entscheidet er nun, da er glaubt, dass sie im Stützpunkt sicher sind, obwohl die Uhr auf dem Monitor zeigt, dass alles in 20 Minuten in die Luft fliegt.


„Verstanden Sir.“ Harriman aktiviert den Transporter und im Torraum tauchen 30 Männer und Frauen auf, die mitgenommen aussehen. „Sir, ich wurde zudem informiert, dass keine unserer anderen Verteidigungssysteme, oder die, der anderen Nationen funktionieren.“
„Oh mein Gott“, glaubt O’Neill nicht, sieht währenddessen durch die Scheibe, wo er unter den restlichen SG-Mitgliedern auch Ben und John, die als Einzige ihrer Teams übrig sind, erkennen kann. Nicht mal die anderen Teams sind noch vollzählig. „Wir müssen einfach einen Weg finden, sie anders zu bekämpfen“, wirft O’Neill ein, während die Captain’s bereits in den Kontrollraum kommen und die Anderen zur Krankenstation verschwinden.
„Wo ist Joan?“, will der General sofort wissen und hat das andere Problem vergessen.
„Ich weiß nicht“, ist Manson über diese Frage etwas verdutzt. „Als ich bei ihrer Position war, lagen dort tote Jaffa, aber sie war nicht dort.“
„Und wer hat die Jaffa erschossen?“ John zuckt mit den Schultern.
„Der Funk war offen“, teilt er dann mit. „Vielleicht hat ein anderes Team es dorthin geschafft und wollte sie holen?“, gibt er eine Vermutung ab, worauf Jack kurz zu Walter sieht, der sofort zur Bestätigung nickt und sieht wieder in die Runde.
„Du hast bestimmt recht“, stimmt er zu.
„Sir, der Stützpunkt ist abgeriegelt. Niemand wird......“, stoppt Harriman, denn ein weißes Licht blendet sowohl ihn, als auch die Anderen im Kontrollraum. Aus dem Nichts tauchen Jaffa im Torraum, im Kontrollraum und im restlichen Stützpunkt auf. Gerade als alle nach ihren Waffen greifen wollen, werden sie, aus mehreren Richtungen, mit Zat´s bewusstlos geschossen.
„Nehmt alle gefangen“, befiehlt Kalek, der den Kontrollraum betritt und sich die Bewusstlosen ansieht. „Es wird keiner getötet“, will er die Krieger daran erinnern. „Erst wenn Lord Sethur es befiehlt. Bringt alle, bis auf sie, ihn, die Beiden und die Halbaffen, weg“, deutet er dann auf Tamara, Jack, Ben, John, Harriman und Siler. Die Jaffa bringen alle Anderen weg und Kalek holt eine kleine Kommunikationskugel aus seinem Umhang, in der Sethur auftaucht. „Gebieter, es ist getan“, übermittelt er ihm die gute Nachricht.
„Sehr gut“, wirkt Sethur beeindruckt. „Ich werde zu euch kommen, sobald ihr Anführer erwacht ist.“
„Verstanden.“ Die Kugel deaktiviert sich, Kalek steckt sie weg und sieht zu den anderen Jaffakriegern. „Was steht ihr hier noch rum? Durchkämt alles und findet mir bloß jeden Tau´ri.“ Alle nicken und bis auf sechs, die die Bewusstlosen bewachen, verlassen alle den Raum.


**********


Stolz geht Sethur auf der Brücke auf und ab. Endlich hat er die Tau´ri in seiner Gewalt und Niemand wird ihm diesen Tag versauen. Er bleibt stehen, sieht durch die Scheibe und grinst vor sich hin. „Die Erde wird mein wichtigster Außenposten“, schmiedet er bereits Pläne. „Doch erst muss sich der ganze Planet mir unterwerfen“, erinnert er sich an seine nächste Phase. Mit der der Übernahme der Erde will er den anderen Systemlords beweisen, dass es leicht ist, die Tau’ri zu besiegen.
„Gebieter, eine weitere Stadt ist eingenommen“, teilt der Jaffa am Kontrollpult mit und holt den Goa’uld aus seinen Gedanken.
„Sehr gut. Schickt so viele Truppen, wie es geht, denn ich möchte ihnen zeigen, wie stark meine Macht ist.“ Der Jaffa nickt, gibt das Signal, worauf ein weiterer Transporter den Orbit verlässt und nach Europa fliegt, um dort Angst und Schrecken zu verbreiten. Inzwischen verlässt der Goa’uld die Brücke und geht wieder zu den Kerkern, wo er eine neue Gefangene hat. Diesmal sitzt Joan in der Ecke einer Zelle und ist noch von der Zat benommen. Sie hat ihre Knie angezogen, ihren rechten Arm abgestützt und hält sich den Kopf. Ohne es zu befehlen verlassen die beiden Jaffawachen den Raum.
„Hast du etwa gedacht, dass du alle meine Krieger bekämpfen kannst?“ Joan hebt leicht den Kopf, sagt aber nichts, darum beugt sich Sethur leicht nach vorne. „Soll ich dir etwas verraten?“, versucht er sie zu provozieren. „Du hasst den falschen Leuten vertraut.“ Langsam kehrt die Kraft in Joan zurück und sie kann sich schon an die Wand lehnen und den Systemlord ansehen.
„Du kannst mich mal“, beschimpft Joan den Goa’uld auch, wenn sie nicht versteht, was er meint. Dieser schüttelt leicht den Kopf, denn es kommt ihm bekannt vor.


„Dieses Verhalten liegt wohl in der Familie“, bemerkt Sethur grinsend, doch Joan versteht wieder nicht, was er meint. „Sie hat meine Drohung auch nicht ernst genommen und dafür musste sie sterben“, offenbart er. „Du allerdings wirst es nicht, sondern bist für etwas anderes bestimmt“, fügt er lächelnd hinzu.
„Wen meinst du mit „Sie“?“, möchte Joan nun wissen. Wieder grinst der Systemlord, denn jetzt kann er seinen Plan vollenden.
„Deine Mutter“, verkündet er triumphierend und der Major starrt ihn an.
„Das glaube ich dir nicht“, versucht sie Ruhe zu bewahren.
„So, dann werde ich dir das hier zeigen.“ Der Goa’uld aktiviert an seinem Handmodul etwas, woraufhin in der Zelle, an einer Wand, ein holographisches Bild auftaucht und startet. Die Bilder einer Überwachungskamera, die die letzen Minuten ihrer Mutter zeigen. Zuerst hört sie, wie der Goa’uld ihrer Mutter droht und dann die Folterung, bis Sam tot ist.
„Nnneeeeiiiinnnnnn“, schreit die Kampfpilotin, als sie die Bilder sieht, die kurz darauf verschwinden. Langsam füllen sich die Augen der SG-1 Anführerin mit Tränen. Sie steht auf und geht ein paar Schritt auf ihr Gegenüber zu. „Du bist kein Gott…“, knurrt sie nun, und hält zwei der Zellenstangen fest. „…und Niemand auf meinem Planeten wird dich zu einem machen. Nur zu, du kannst mich genauso töten, wie meine Mutter,…“, flüstert sie nun, lässt die Stangen los und geht zwei Schritte zurück „…aber ich weiß, dass sie mit Stolz gestorben ist“, hebt sie stolz den Kopf. „Und das werde ich auch. Tu es. Tu es“, schreit sie Sethur voller Hass an, doch er fängt an zu lachen.
„Du gefällst mir“, lässt er kopfnickend durchblicken. „Auch wenn du sterben willst, wirst du es nicht, solange du meine Gefangene bist. Außerdem,…“, ist er nun arrogant und hebt leicht seinen Kopf. „…sollst du noch etwas erfahren, was deinen Hass noch stärken wird“, gibt der Goa’uld an, dreht sich um, verlässt den Kerker und lässt eine hasserfüllte und traurige Joan zurück, die sich in eine Ecke setzt und leise weint. Wie konnte dass alles nur passieren?
Unter aller Augen by Ship84


Mittlerweile hat die Betäubung nachgelassen und die Sechs haben das Bewusstsein wiedererlangt. Nun knien sie mit dröhnendem Kopf, die Händen auf dem Rücken gefesselt, im Torraum vor der Scheibe und werden von Jaffa mit Zat’s bewacht, die hinter ihnen stehen. Harriman und Siler knien jeweils außen und links neben Harriman kniet Ben. Dann kommen Tamara, Jack, und John. Im Eingang auf der rechten Seite steht der erste Primus Kalek und wartet auf seinen Gebieter.
„Verrate uns doch wenigstens, wer es ist?“, möchte Jack wissen und krümmt sich vor Schmerzen, als er zeitgleich einen Schlag in den Rücken bekommt.
„Ruhe“, schreit der Jaffa, der Jack bewacht.
„Das wirst du bald erfahren“, antwortet Kalek und schon sind laute Schritte zu hören, woraufhin sich der Primus schnell vor die Rampe stellt und sich mit einem Bein auf den Boden kniet. Die Sechs schauen die ganze Zeit zum Eingang, bis Sethur auftaucht und allen der Mund offen steht. „Gebieter, das Tau’richaapa’ai“, deutet Kalek auf das Gate, steht auf und geht ein paar Schritte rückwärts. Die Sechs glauben immer noch nicht, was sie da sehen. Die ganze Zeit haben sie gegen Sethur gekämpft.


„Aaahhh“, ist der Goa’uld hocherfreut, breitet kurz seine Hände aus und starrt auf das Tor, als hätte er es noch nie gesehen. „Endlich gehört es mir.“ Schnell dreht er sich um und starrt die Gefangenen an. „Genauso, wie der ganze Planet mir gehört,…“, erklärt er in einem Ton, der keinen Widerspruch zulässt. „…wenn ihr alle endlich einseht, dass ich euer Gott bin und kapituliert“, verdeutlicht Sethur in Jacks Richtung.
„Niemals“, ist O’Neills knappe Antwort und gerade als sein Bewacher ihn schlagen will, hält Sethur ihn auf.
„Nein“, hält er seinen Krieger zurück, der darauf wieder eine normale Haltung einnimmt. „Ich brauche ihn noch“, hält er weiterhin seine rechte Hand hoch. „Vor allem soll er sehen“, erklärt er an seinen Jaffa gewandt, lässt seine Hand sinken und grinst dann in O’Neills Richtung.
„Was sehen?“, versteht der General nicht. Auch seine Kameraden, die sich links und rechts befinden, sehen verständnislos aus.
„Warte es ab“, tadelt der Goa’uld, dreht sich wieder von den Gefangenen weg und sieht zum Stargate. „Kalek, die Kugel“, befiehlt er, ohne den Blick vom Gate abzuwenden.
„Jawohl Gebieter“, antwortet der Primus, drückt etwas an seinem Handschuh und mitten im Stargate taucht eine riesige Kommunikationskugel auf. Der Systemlord breitet erneut, unter großen Augen, von den sechs, seine Arme aus.
„Tec’ma’te.“
„Tec’ma’te auch dir“, hört man jetzt die Stimme von Herth, der daraufhin in der Kugel auftaucht.
„Was?“, ist der Stützpunktkommandant schockiert, dass ebenfalls Herth in das ganze involviert ist. Diesmal bekommt er keinen Schlag, aber einen warnenden Blick von Kalek und so hält Jack doch lieber den Mund. Auch die Anderen, links und rechts neben ihm, haben nun denselben ungläubigen Ausdruck.
„Wie läuft es bei dir?“, möchte Sethur wissen und senkt seine Arme.
„Es wird noch etwas dauern“, wirkt Herth enttäuscht. „Ihr Wille ist stark und bei dir?“
„Sieh es dir selbst an“, sagt Sethur, geht aus dem Blickfeld und Herth beginnt zu lächeln, denn ihm gefällt, was er sieht.
„Meinen Glückwunsch“, nickt er lächelnd. „Jetzt gehören die Tau´ri dir.“


„Wie bitte?“, schreit Jack entrüstet dazwischen und lenkt Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. „Wir gehören Niemandem“, schüttelt O’Neill den Kopf und bekommt dafür, auf ein Zeichen Sethurs hin, einen Schlag gegen den Kopf und muss sich zusammenreißen, um nicht vor lauter Schmerzen los zu schreien. Er wünscht sich die Betäubung der Zat zurück, so sehr schmerzt dieser Schlag. Das ganze kann nur ein Traum sein. Die Goa’uld wendet sich vom General ab, stellt sich wieder an seinen Platz und führt die Unterhaltung, als wären sie nicht unterbrochen worden, fort.
„Wir sehen uns wieder. Lek tol“, verabschiedet er sich und neigt seinen Kopf.
„Lek tol“, wiederholt Herth und verschwindet. Sethur dreht sich zu den Anderen um und lächelt.
„Die Tok’ra sind genauso störrisch, wie ihr“, stellt der Systemlord erstaunt fest.
„Was?“ bekommt die Tok’ra endlich ein Wort heraus.
„Ja“, bestätigt ihr Gegenüber nickend. „Die Tok’ra werden bald vernichtet sein und endlich wird die Galaxie von ihnen befreit sein.“ Jetzt bemerkt Sethur im Augenwinkel den nachdenklichen Blick von Jack und beugt sich etwas vor. „Ach so, du dachtest wohl, dass wir sie nicht finden. Tja,…“, hört er sich stolz an, stellt sich wieder gerade hin, geht dann aber etwas vor den Gefangenen auf und ab. „…man braucht immer Jemanden, dem man vertraut, der einem alle Informationen gibt und vor allem aber Dinge verhindern kann. Nicht wahr?“, fragt er in die Runde und bleibt, mit Blick zu ihnen stehen.


„Das stimmt“, kommt es von John, woraufhin alle überrascht ihren Kopf nach links, in Silers Fall, nach rechts drehen. Ungläubig beobachten sie, wie Manson aufsteht, sich mit einer leichten Bewegung aus den Fesseln löst und sich rechts neben den Goa’uld stellt. Grinsend blickt der Captain in die Runde, wo die Anderen perplex aus der Wäsche schauen, denn sie können einfach nicht glauben, was hier passiert. Sie hätten nicht erwartet, dass das eine ernstgemeinte Frage war, geschweige denn, dass sie einer von ihnen beantwortet. Fassungslos schüttelt O’Neills Jüngste den Kopf.
„Das glaub ich einfach nicht“, flüstert sie vor Entsetzen und starrt John an. „Ein Spion?“
„Nein meine Liebe“, widerspricht Manson schmunzelnd und schüttelt leicht mit dem Kopf. „Nicht ein Spion,…“, zeigt er mit dem linken Zeigefinger symbolisch an. „…sondern zwei“, erklärt er, vervollständigt es mit zwei Fingern und blickt in Bens Richtung, dessen Ausdruck immer noch, von der vorherigen Nachricht, geschockt ist. Wie zuvor drehen alle Gleichzeitig ihren Kopf in die gleiche Richtung. Diese Mal jedoch nach rechts in James Richtung, für Walter weiterhin links. Nach wenigen Sekunden jedoch verschwindet der geschockte Blick des Captains und es folgt ein hämisches Grinsen. Es war, als hätte man Jemandem die Maske entfernt. Langsam steht er, unter erschütterten Blicken, auf, befreit sich ebenfalls, wie John, lässig von den Fesseln und streift sie ab. Während die Fesseln zu Boden fallen, geht Tamaras Freund auf die beiden Stehenden zu und klatscht sich mit Manson ab, indem Beide ihre Fäuste gegeneinander schlagen. Sie grinsen sich an, dann stellt sich der Captain, aus Sicht der Gefangenen, auf Sethurs linke Seite und begutachtet Jeden der Gefangenen mit einem amüsierten Ausdruck. Ein Bild für die Götter.
„Ihr habt es uns einfach zu leicht gemacht“, kommentieren die beiden Spione grinsend das Bild, was sich ihnen bietet.


Fortsetzung folgt…


End Notes:


Zwei Spione im SGC, doch wie konnte das passieren? Wie konnten John und Ben so korrumpiert werden und was passiert nun, nachdem Sethur die Erde eingenommen hat? Kommt es vielleicht noch Schlimmer und die restlichen Systemlords greifen ebenfalls die Erde an. Was aber wohl ebenfalls genauso wichtig ist, dass auch die Verbündeten in Gefahr sind. All diese Fragen werden im siebten Teil der Chroniken „Dunkelste Stunde – Band II: Kehrseite der Medaille“ gelüftet.

Diese Geschichte wurde archiviert am http://stargatefanfic.de/viewstory.php?sid=2493