HyPm Staffel 1 - Ein Team entsteht by Nefertari
Summary:

Hier erzählen Sam, Daniel und ein eigener Charakter zwei Kindern von ihrer Zeit bei SG-1 in der sich auch deren Eltern kennen lernten. Wie der Titel schon sagt ist es etwas im How I met your mother Stil geschrieben.

Jeden Mittwoch ein neues Kapitel


Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Own Character, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Action, Alternativ Universum, Character Death, Drama, Friendship, General, Humor
Challenges: Keine
Series: How your Parents met
Chapters: 20 Completed: Ja Word count: 74623 Read: 153953 Published: 28.03.12 Updated: 22.08.12
Story Notes:

Disclaimer: Stargate SG-1 und seine Charaktere gehören MGM Television.

Die Dialoge hab ich aus den Transkripts der Site http://stargate-protocol.de/

1. Prolog by Nefertari

2. Das Tor zum Universum by Nefertari

3. Der Feind in seinem Körper by Nefertari

4. Verraten und verkauft by Nefertari

5. Die Seuche by Nefertari

6. Das erste Gebot by Nefertari

7. Die Auferstehung by Nefertari

8. Die Macht der Weisen by Nefertari

9. Die Auserwählten by Nefertari

10. Im Reich des Donnergottes by Nefertari

11. Die Qualen des Tantalus by Nefertari

12. Blutsbande by Nefertari

13. Feuer und Wasser by Nefertari

14. Der Kuss der Göttin by Nefertari

15. Cassandra by Nefertari

16. Vergeltung by Nefertari

17. Enigma by Nefertari

18. Im ewigen Eis by Nefertari

19. Die Invasion Teil 1 by Nefertari

20. Die Invasion Teil 2 by Nefertari

Prolog by Nefertari


Die Nacht war schon weit fortgeschritten, als in einem kleinen Haus in Colorado Springs immer noch viele Lichter brannten. Eine brünette Frau mittleren Alters saß in einem großen Sessel und starrte durch die Fenster des großen Wintergartens nach draußen in die Nacht. Hinter ihr brannte ein kleines Feuer im Kamin das den Raum wohlig erhitzte. Auf ihrem Schoß lag ein Bild von einem Mann in einer Uniform der Special Forces der US Air Force. Trotz seiner grauen Haare sah er keineswegs alt aus und sein Lächeln verriet dass er glücklich gewesen war, zumindest als das Foto geschossen wurde. Aber die Frau sah nicht das Foto an. Sie sah nach draußen, zwar auf einen Punkt gerichtet, aber ihre Gedanken waren nicht dort. Sie starrte nur vor sich hin. Eine Träne lief ihre Wange hinunter doch sie merkte es nicht.

Draußen hatte der Schnee mittlerweile schon die ersten niedrigen Sträucher komplett verdeckt und es war gut, dass es gerade aufgehört hatte zu schneien. Kein Wölkchen war mehr am klaren Nachthimmel zu sehen. Es musste sehr kalt draußen sein. An den Fenstern durch die die Frau sah bildeten sich langsam kleine Eiskristalle, die umso weiter sie wuchsen immer mehr ihre Aufmerksamkeit auf sich zogen. Dann erkannte sie wieder auf was sie gestarrt hatte.

Ein Mann stand auf einem kleinen Hügel unter einem Baum im großen Garten und starrte genauso Gedanken verloren wie sie es eben noch gewesen war in den klaren Himmel.

Langsam stellte sie das Foto was sie gerade noch auf dem Schoß liegen hatte auf den kleinen Beistelltisch neben dem Sessel, streifte die Decke ab und stand auf. Ihr Rücken schmerzte etwas und das machte ihr klar, dass sie nicht mehr so jung war wie früher. Sie war immer fit gewesen und hatte sich nie um Schmerzen geschert aber sie hatte schon zu viel Schmerz erfahren um ihn noch länger zu ignorieren und außerdem hatte sie mittlerweile genügend Zeit dazu ihn zu spüren. Sie hatte einmal nur für ihre Arbeit gelebt doch diese Zeit war vorbei.

Sie zog sich eine Jacke an die vor der Terrassentür hing und legte sich eine andere, größere auf den Arm. Das Feuer im Kamin flackerte leicht auf als die Frau die Tür nach draußen öffnete und die kalte Luft in den raum strömte. Sie merkte wie sich die Haare auf ihren Armen aufstellten als sie langsam aus dem Kaminbeheizten Wintergarten in die kalte Winternacht trat. Ihr Atem fror sobald er ihren Mund verlassen hatte. "Schatz, du solltest wieder rein kommen. Oder zieh dir zumindest diese Jacke über. Du wirst noch krank werden und Carolyn kann dich nun nicht mehr behandeln." Sie legte dem Mann die Jacke über die Schultern und er legte seinen Arm um ihre Hüfte, sein Blick immer noch starr in den Himmel gerichtet

"Es ist nun schon fünf Jahre her ..." er seufzte. Es war ein Jahr her und er erinnerte sich noch gut daran. Er würde es nie vergessen, ihn nie vergessen. "Ich weiß ... ich weiß." die Stimme der Frau zitterte erst, dann brach sie ab. Wieder rannen tränen ihre Wangen hinunter. Wie sollte sie auch diesen Anruf vergessen? Sie war gerade im Krankenhaus gewesen um sich auf die Geburt ihres zweiten Kindes vorzubereiten, als ihr ehemaliger Vorgesetzter sie anrief und ihr berichtete, dass es bei einer Mission ihres Mannes das gesamte Team schwer verletzt wurde und einer von ihnen nicht mehr lebend zurück gekommen war. Sie konnte sich nur schwer vorstellen wie es für ihren Mann gewesen sein musste einen toten zurück zu bringen, vor allem wenn es ein so guter Freund gewesen war. Es war diese Nachricht gewesen die dazu geführt hatte, dass die Wehen eine Woche vorher eingesetzt hatten und der kleine Jack auf die Welt gekommen war. Nur zwei Tage nachdem der große Jack selbige verlassen hatte.

"Es tut mir leid Liebling, manchmal vergesse ich wie es für dich sein muss ... ." Er legte seinen Arm um sie als sie zu schluchzen begann. Er kannte sie nun schon seit so vielen Jahren und bildete sich ein sie sehr gut zu kennen. Aber er konnte nur erahnen wie es für sie sein musste Jack verloren zu haben. Er hatte sie zum Altar geführt und war dabei gewesen als sie mit ihrer Tochter in den wehen lag. Und sein Verhältnis zu Jack? Er war das was man einen besten Freund nennen konnte. Natürlich war es nicht von Anfang an so gewesen. Tatsächlich hatte er anfangs gedacht bei Jack nie auf einen grünen Zweig zu kommen, doch das hatte sich schnell geändert. Jack war nie derjenige gewesen der Gefühle leichtfertig zugab, aber wenn er mal einen sentimentalen Moment hatte wusste man, dass er es ernst meinte.

"Er war ein großartiger Mann." sieh sah immer noch in den Himmel, fast so als erwarte sie ein Signal, das sie von dort aus beobachtet wurde. "Das war er. Ohne ihn würde es wohl kaum noch jemanden auf der Erde geben der um ihn trauern könnte.

"Mami, ich kann nicht schlafen." Ein Junge stand in der Terrassentür in eine Bettdecke eingewickelt. Die beiden erwachsenen drehten sich etwas erschrocken um. Sie hatten nicht damit gerechnet das eines ihrer beiden Kinder noch wach waren. Sie wollten nicht, dass die Kinder mitbekamen dass sie traurig waren. Langsam gingen beide zusammen zu ihrem Sohn. "Was ist los Jacky?" Die Frau beugte sich zu ihrem Sohn runter und sah ihm in die Augen. Sie musste leicht lächeln. In den Augen ihres Sohnes sah sie den Mann den sie betrauerte, irgendetwas in den Augen dieses kleinen Jack, erinnerte sie an den großen Jack der ihr immer ein großes Vorbild gewesen war.

"Diane weint die ganze Zeit. Wenn ich sie frage was los ist sagt sie sie vermisst 'Den Colonel'. Ich kann ihn nicht vermissen. Ich weiß gar nichts über ihn." Das Feuer im Kamin brannte noch und keiner der beiden Erwachsenen sah einen weg ihren Sohn direkt wieder ins Bett zu bringen. Er würde wenige Minuten danach wieder bei ihnen stehen und immer noch nicht schlafen können. "Er hat mir immer eine gute Nacht Geschichte erzählt wenn ich nicht schlafen konnte." ein kleines, rothaariges Mädchen, ebenfalls in einer dicken Bettdecke eingewickelt saß auf dem Sofa direkt neben dem Kamin, ein Taschentuch in ihrer Hand. Selbst in dem spärlich beleuchteten raum konnte man sehen, dass ihre Augen vor lauter weinen geschwollen waren. Ihrer Mutter lies dieser Anblick wieder die Tränen in die Augen schießen. Sie liebte ihre Kinder über alles und um nichts in der Welt wollte sie ihre beiden Schätze weinen sehen. Doch es fehlte noch einer um alle Bewohner des Hauses in einem Raum zu haben. "Wenn das so ist, sollten wir das wohl beibehalten oder?" Und dann kam diese letze Person. Es war eine Frau mit langen blonden Haaren auch sie war mittleren Alters und auch ihr sah man an, dass sie an diesem Tag viel geweint hatte.

"Sam bist du dir sicher?" sie nickte. "Ja. Und ich weiß auch schon was ich euch erzähle. Eine Geschichte in der 'Der Colonel' vorkommt, und eure Eltern. Und es ist eine wahre Geschichte." "Aber Tante Sam, wir wollen 'ne Geschichte mit Aktion, Aliens und Kämpfen." sagte der kleine Jack und die drei Erwachsenen sahen sich leicht schmunzelnd an. Natürlich konnte der Kleine nicht wissen wie sehr diese Geschichte seine Anforderungen erfüllte. "Das wird es nicht Jack. Aber Sam, ich denke es ist am besten wenn wir alle unseren Teil zur Geschichte beitragen, dann wird sie so komplett wie möglich." Die blonde Frau nickte mit einem leichten Lächeln. "Aber ich denke nicht, dass wir das alles in eine einzelne Geschichte packen können ... ich denke eher es werden mehrere werden. Aber wir können ja heute anfangen."

Die beiden Kinder freuten sich und machten es sich auf dem Sofa gemütlich während ihr Vater noch zwei Stühle holte, damit sich auch die Erwachsenen bequem setzten konnten. "Okay, ich denke wir nennen die erste Geschichte ... " er überlegte, dachte nach ob er jemals einen Kindergeschichten Titel gehört hatte der diese Geschichte am besten beschreiben würde. " ... wie Wäre es mit "Das Tor zum Universum"?" fragte seine Frau ihn und er nickte zustimmend. Es war passend und verriet nicht viel von der Geschichte.





Das Tor zum Universum by Nefertari
Author's Notes:
Okay hier das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Ich würde mich über ein Lob oder auch konstruktive Kritik sehr freuen. :-)
Okay Kinder, wir fangen einfach an, während wir die Geschichte erzählen werdet ihr langsam alles begreifen auch die Hintergründe, wenn ihr Fragen habt, stellt sie ruhig. Vom Stargate habt ihr ja sicher schon gehört, oder zumindest du Diane." das Mädchen nickte enthusiastisch während der kleine Jack seine Arme vor der Brust verschränkte und seinen Vater anstarrte.

Nun ja Jack, das Stargate ist ein riesiger Ring aus Stein. Überall um den Ring sind in gleichmäßigen Abständen rote Dreiecke verteilt die man Chevron nennt und das innere des Ringes bildet ein sich drehendes großes Rad mit 39 Symbolen die einige unserer Sternenbilder wiedergeben. Dieser innere Ring ist eine Art Wählscheibe, wie bei einem alten Telefon und die Symbole sind die Zahlen die man Wählen muss. Und dieser Ring steht in einem kleinen Raum im Cheyenne Mountain Complex, tief unter dem Creek Mountain. Und führt über ein künstlich erzeugtes Wurmloch, eine Art Tunnel, zu allen möglichen Planeten die ebenfalls so ein Tor haben." erklärte ihm seine Mutter. Der kleine Junge war sichtlich erstaunt, während seine Schwester ihre Mutter so ansah als würde sie ihr versuchen zu erzählen, dass es den Weihnachtsmann doch gab.

Aber ich denke ich sollte nun anfangen mit der Geschichte... alles beginnt 1998 in dem Raum in dem das Stargate noch bis heute steht.

Das Stargate wurde reaktiviert als einige Soldaten im Torraum saßen und fröhlich Pokerten. Eine der Soldaten war eine Frau und als das Stargate unter der großen Plane unter der es gelagert wurde Geräusche macht steht sie misstrauisch auf und geht auf die Rampe. Als sie vor dem Stargate stand wird die Plane von weggeweht. Sie trat einen Schritt zurück und der innere Ring begann sich zu drehen. Als alle 7 Chevren aktiviert waren brauch aus der Mitte des Stargate der Ereignishorizont aus, was aussah als wäre im Wasser eine Bombe hochgegangen. Als sich das "Wasser" beruhigt hatte füllte es das komplette Innere des Ringes aus. Dann traten plötzlich einige Gestalten aus dem Wasser. Alle hatten eine komische dunkel graue Rüstung an deren Helm an den Kopf einer Schlage erinnerte. Nur einer von Ihnen hatte eine goldene Rüstung. Er tötete alle Soldaten und nahm die Frau die er vorher Bewusstlos gemacht hatte mit sich durch das Stargate.

Natürlich rief das Militär augenblicklich diejenigen auf den Plan die schon einmal vor kurzer Zeit durch das Stargate gegangen waren: Colonel Jack O'Neill, Kawalsky und Feretti. General Hammond begann damit Jack zu befragen.

Hammond: Sie konnten Daniel Jackson nie ausstehen, oder?
O’Neill: Daniel war Wissenschaftler, hat andauernd genießt. Genau genommen war er ein Freak.
Samuels: Dann war er Ihnen nicht sonderlich sympathisch?
O’Neill: Das habe ich nicht gesagt. Er hat mir und meinen Leuten das Leben gerettet und uns zurückgebracht. So was lässt einen durchaus sympathisch erscheinen, klar was ich meine?
Hammond: Laut Einsatzinstruktionen hatten Sie den Befehl Stargate zu durchqueren, mögliche Gefahren für die Erde aufzuspüren und im Notfall einen nuklearen Sprengkopf zu zünden und das Tor auf der anderen Seite zu zerstören.
O’Neill: Ja, Sir.
Samuels: Aber das haben Sie nicht getan, oder?
O’Neill: Das war mir nicht möglich. Meine Leute wurden von Ras Truppen überwältigt und ich konnte die Waffe nicht aktivieren.
Samuels: Aber mit Dr. Jacksons Hilfe konnten Sie das Blatt noch einmal wenden und zündeten die Bombe doch noch, oder?
O’Neill: Ja.
Hammond: Soweit Sie wissen sind also Daniel Jackson und alle anderen, die Sie auf Abydos begleiteten, tot. Korrekt?
O’Neill: Das ist korrekt.
Hammond: Gut, dann werden Sie einverstanden sein, wenn ich jetzt das Startsignal für unseren Plan gebe.

Der Plan war es eine weitere, stärkere Bombe durch das Stargate zu schicken, damit niemand mehr hindurch kommen würde, denn damals dachten noch alle das Stargate würde nur nach Abydos führen und somit musste auch der Angreifer von Abydos kommen.
Hammond war gerade dabei den Befehl zum Abschuss der Bombe zu geben, als Jack ihn unterbrach

O’Neill: General Hammond, Sir. Zu meinem Bedauern muss ich Sie davon unterrichten, dass mein Bericht nicht ganz korrekt war.
Hammond: Sie zündeten die Bombe nicht.
O’Neill: Natürlich habe ich die Bombe gezündet und sie befand sich an Bord von Ras Raumschiff. Er wurde vernichtet und die Gefahr für die Erde beseitigt. Allerdings befand sich das Schiff in der Umlaufbahn des Planeten Abydos. Weder das Tor, sonst noch was auf dem Planeten wurde zerstört. Daniel Jackson ist nicht tot. Er lebt bei den Menschen von Abydos.

Er versuchte dem General zu erklären, dass ich das Gate vergraben habe, als er mit seinen Männern damals wieder zur Erde gegangen waren, aber der General war sich sicher, dass der Außerirdische von Abydos gekommen sein musste. Jack wusste, dass es nur eine Möglichkeit gab zu Testen ob noch jemand auf Abydos war und ob dieser Jemand der Erde freundlich gesinnt war. Er nahm sich eine Kleenex-Box und warf sie durch das aktivierte Gate. Ich wusste natürlich von wem diese Box gekommen war als sie mir gebracht wurde. Alles was ich darauf schrieb war "Danke, sendet mehr!" und warf sie zurück.
Nachdem sie meine Nachricht gelesen haben entschieden sie ein Team durch das Gate zu schicken um näheres zu erfahren. Natürlich leitete Jack das Team, aber diesmal wurde ihm nicht nur ein Wissenschaftler, wie ich damals, sondern 2 Wissenschaftler an die Seite gestellt. Ihre Namen waren Major Dr. Emilie Devon und Captain Dr. Samantha Carter. Beide Astrophysikerinnen und dementsprechend Intelligenter als Jack, was sein Ego unheimlich ankratzte. Außerdem waren es zwei Frauen und auch wenn er es nicht zugeben wollte, mochte er es nicht sie mit Waffen in der Hand zu sehen. Nicht etwa weil er sie lieber neben dem Herd gesehen hätte, sondern weil er sie nicht verletzt sehen wollte. Um ehrlich zu sein fand ich es auch erst befremdlich die beiden Frauen mit Waffen in der Hand zu sehen. Aber zurück zur Geschichte ...

Beide Frauen hatten das Stargate seit 3 Jahren zusammen im Pentagon studiert und wussten in aller Hinsicht wie das Stargate funktionierte. Aber neben dieser Tatsache waren sie auch Soldaten und wussten genau wie die eine Waffe zu Händeln hatten und es rettete mehrere Male ihr Leben.

Als das Stargate auf unserer Seite aktiviert wurde, wussten wir nicht was hindurch kommt, deshalb hielten wir uns Schussbereit. Wir konnten uns nicht darauf verlassen, dass es jemand von der Erde war, immerhin wussten wir bereits, dass das Stargate auch zu anderen Planeten führte. Und durch die Texte die ich in dem Jahr in dem ich auf Abydos war gelesen hatte, wusste ich, dass es noch mehr wie Ra gab. Ra war ein Außerirdischer der vor vielen Jahrtausenden einen kleinen Ägyptischen Jungen als Wirt genommen hatte, und als Gott über die Ägypter geherrscht hat. Er brachte sie dann durch das Stargate auf andere Planeten und versklavte Sie. Die Menschen hier auf der Erde vergruben das Stargate und es wurde erst im 20. Jahrhundert wieder ausgegraben und reaktiviert, von uns.

Ich hatte den Militärs damals erklärt wie es geht, ihnen die Ägyptischen Texte übersetzt und war zusammen mit Jack, Kawalsky und Feretti durch das Tor gegangen. Dort trafen wir auf die Bewohner von Abydos die uns eine Höhle zeigten in der in ägyptischen Hieroglyphen die Geschichte der Ägypter und ihrer Versklavung beschrieben stand. Als Ra kam besiegten wir ihn und ich blieb bei den Abydoniern, denn ich hatte mich verliebt. Aber jetzt bin ich schon wieder abgeschweift ...

Nun ja, wie ich eben schon erzählt habe wussten wir nicht wer durch das Tor kommen würde und bereiteten Jack und seinen Leuten dementsprechend kein herzliches Willkommen. Als sich die Situation beruhigte erklärte mir Jack was auf der Erde vorgefallen war und ich beteuerte ihm, dass dieser Angreifer nicht von Abydos gekommen sein konnte. Wir hatten das Tor immer Bewacht in unterschiedlichen Schichten, Tag und Nacht. Ich zeigte ihm den Raum in dem ich entdeckt hatte, dass es anscheinend mehrere Tore geben musste und auch Jack und seine Begleiter, darunter auch Emilie und Sam waren erstaunt über das was ich ihnen berichtete.

Devon: Sind sie der Dr. Jackson der die Abhandlung über die Pyramide von Khufu geschrieben hat? Wenn ja, scheint es wohl so als hatten sie am Ende wohl doch recht.
Jackson: Ja, der bin ich. Schade nur dass es keiner meiner Kollegen auf der Erde je erfahren wird. Woher kennen sie meine Abhandlung?
Devon: Nun ja, ich habe neben meinem Hauptstudium in Astrophysik noch einige andere Sachen als Nebenfächer studiert. Darunter Ägyptologie, Anthropologie und 3 Semester Linguistik. Die Air Force macht's möglich

Das beeindruckte mich sehr immerhin wusste ich wie schwer das Studium gewesen war und Devon hatte bedeutend mehr Fächer als ich, auch wenn es nur Nebenfächer waren Außerdem hatte sie ja währenddessen auch sicherlich noch gekämpft. Der Golfkrieg war noch nicht so lange her, sie hatte sicherlich auch schon zu der Zeit voll gedient.

Jackson: Sämtliche Symbole befinden sich auch auf dem Stargate von Abydos. Es ist mir gelungen einige im Nachthimmel von Abydos zu erkennen, zumindest sind sie sehr ähnlich. Jack, ich denke, dies ist eine Karte von einem riesigen Netz von Sternentoren… Sternentore verteilt in der Galaxie.
Carter: Ich nehme nicht an, dass das möglich ist, Doktor.
Jackson: Wieso denn nicht?
Devon: Nach der Rückkehr von Colonel O’Neill habe ich mit meinem Team hunderte von Symbolkonstellationen ausprobiert mit der Erde als Ausgangspunkt. Das hat nie geklappt.
Jackson: Ich habe dasselbe versucht und es hat auch nicht funktioniert. Aber ich nehme an, meine Ziele waren entweder zerstört oder verschüttet. Aber, ähm, ich meine, ein paar davon muss es immer noch irgendwo geben.
Carter: Kann ich mir nicht vorstellen.
Jackson: Wo soll denn dann Ras Nachfolger hergekommen sein? Okay, ich will nicht so tun, als würde ich etwas von Astrophysik verstehen, aber könnten sich Planeten nicht ändern? Ich meine… auseinander driften oder irgendwas in der Art. Das bewirkt, dass die Karte nicht mehr stimmt.
Carter: Ich wusste, Sie würden mir gefallen.
Jackson:Sie meinen, ich habe Recht?
Carter: Dem Modell des expandierenden Universums zufolge driftet alle Materie ständig auseinander.
Jackson: Das seit Jahrtausenden von Jahren, seit der Erbauung des Sternentores.
Carter: Sämtliche Koordinaten verändern sich.
Jackson: Aber wieso funktioniert es immer noch zwischen Abydos und der Erde?
Devon: Wahrscheinlich ist Abydos innerhalb des Netzes der Erde am nächsten. Ich meine, je näher sie beieinander sind, desto geringer ist die Differenz ihrer Position aufgrund der Expansion. Noch ein paar tausend Jahre und es wird mit Abydos nicht mehr funktionieren.
Jackson: Es sei denn, man passt sie den Verschiebungen an.
Carter: Genau. Und mit Hilfe dieser Karten dürfte es ganz einfach sein. Man müsste sie nur nach der Dopplerverschiebung korrigieren. Damit könnte ich ein Computerprogramm entwickeln, das die nötigen Änderungen angibt und das Tor funktionsfähig hält.

Diese zwei Frauen waren deutlich freundlicher als die anderen Militärs die ich mittlerweile kennen gelernt hatte und ich fing an sie zu mögen.
Auf dem Weg zurück zu der Pyramide in der sich das Stargate befand, hörten wir schon relativ früh Schüsse der Automatischen Waffen die Kawalsky und die anderen trugen. Jack befahl uns allen schneller zu rennen, und auch wenn ich mich nicht daran halten musste tat ich es, denn ich wusste, es war ernst.
Als wir wieder bei der Pyramide waren, fanden wir ein Chaos wieder. Tote und Verletzte waren überall zu sehen. Aber kein Anzeichen der Angreifer es war als hätte die Luft sie angegriffen und den Raum zerstört.

Jackson: Bolah!
Bolah: Es waren… es waren so viele. Zu viele…
Jackson: Schon gut, schon gut. Sag mir nur, was passiert ist.
Bolah: Es war Ra.
O’Neill: Was soll das heißen?
Jackson: Ra ist tot. Tau’pa Ra!
Bolah: Nein… Ra. Er war es. Er hat Sha’re… er hat Skaara. Sie sind alle im Chaapa’ai.

Bolah war tödlich verwundet und starb nur wenige Sekunden nachdem er mit mir geredet hatte, aber alles woran ich denken konnte war meine entführte Frau und ihren Bruder. Ich wusste ich musste irgendetwas tun, aber ich wollte nicht wieder auf die Erde. Die Erde schien damals für mich ein unfreundlicher Planet zu sein im Vergleich zu Abydos, aber Jack überzeugte mich, dass ich Sha’re und Skaara nur retten könne, wenn ich mit ihnen zurück zur Erde kam. Ich wusste das Jack recht hatte, denn ich wusste das auch er Skaara retten wollte und er würde alles dafür tun um Skaara wieder in Sicherheit zu wissen. Wo Skaara war auch Sha’re und so würde ich sie auch retten können, zumindest dachte ich das damals. Ich musste also gehen, aber ich musste auch sichergehen, dass die anderen auf Abydos sicher waren.

Jackson: Sobald wir weg sind, müsst ihr den Chaapa’ai wieder verbarrikadieren, so wie wir es schon einmal gemacht haben und dann geht fort.
Junge: Und kommst du zurück?
Jackson: Nein, das kann ich nicht. Niemand darf das. Das will ich damit sagen, zumindest… vorerst nicht mehr. Sobald wir fort sind, müsst ihr das Tor verschließen und verbarrikadiert es mit… einem großen schweren Stein! Nichts gutes, wird jemals durch dieses Tor kommen, hast du mich verstanden?
Junge: Du kamst doch dadurch, Daniel.
Jackson: Ihr erinnert euch an diese Geschichte? Daran, wie sich die alten Ägypter auf der Erde von Ra trennen mussten und genau das müsst ihr auch tun. Dann in einem Jahr – von heute an in einem Jahr – entfernt ihr die steinerne Verschlussplatte und ich werde versuchen Sha’re mitzubringen, aber wenn ich es nicht schaffe zurückzukehren … wenn ich… wenn ich nicht zurückkehre, dann müsst ihr das Tor für immer verschließen! Cho’qua? Sag Sha’res Vater, in einem Jahr.

Es war das Beste für sie und ich wusste es, aber dennoch war es schwer Abschied von ihnen zu nehmen. Sie waren die freundlichsten und herzlichsten Menschen die ich je kennengelernt hatte. Es ist Ironisch, dass man unsere Welt erst verlassen muss um richtige Menschen zu treffen. …

Ich war mir sicher Sha’re zurück zu bringen und dann wieder mit ihr auf Abydos zu leben, doch wie ihr wisst ist alles anders gekommen, immerhin wärt ihr sonst nicht hier. Ich wendete mich also von ihnen ab und ging mit Jack und den anderen durch das Stargate.
Zurück auf der Erde wusste ich nichts mit mir anzufangen und die anderen wussten es auch nicht. Jack mochte es nicht mich so depressiv zu sehen und nahm mich mit zu sich nach Hause.

Jackson: Schon bald wurde den Abydoniern klar, dass sie frei waren. Die Welt von Abydos gehörte ihnen. Sie mussten sie sich nur nehmen.
O’Neill: Das habt ihr mordsmäßig gefeiert, hm?
Jackson: Ja, ja, ne Supersuperparty. Sie haben mich als ihren Retter betrachtet und es war… peinlich, ja.
O’Neill: Dafür sind Sie erstaunlich normal geblieben.
Jackson: Ohne Sha’re wäre ich vielleicht ausgeflippt, aber so…
Jackson: Sie war vollkommen anders als die anderen. Jedes Mal hat sie sich vor Lachen auf den Boden gewälzt, wenn ich irgendwas versuchte zu tun, was für sie alltäglich war. Etwa Jafettamehl zu mahlen. Haben Sie schon mal versucht normales Mehl zu mahlen?
O’Neill: Das mit dem Mehl versuche ich mir grade abzugewöhnen.
Jackson: Das hier haut mich ganz schön um. Wie spät ist es eigentlich? Wahrscheinlich leide ich unter einem Gatelack …
O’Neill: Daniel, also wirklich, Sie haben gerade mal ein Bier getrunken. Sie kann man ja billiger betrunken machen, als meine Frau.
Jackson: Genau, wann lerne ich denn mal Ihre Frau kennen?
O’Neill: Ah, wahrscheinlich… niemals. Als ich nach der ersten Mission von Abydos zurückkam, da war sie schon weg.
Jackson: Tut mir leid.
O’Neill: Ja, mir auch. Ich denke, in ihrem Herzen hat sie mir verziehen, was unserem Sohn passiert ist, sie konnte es nur nicht vergessen.
Jackson: Und wie ist es mit Ihnen?
O’Neill: Genau umgekehrt. Ich werde es mir nie verzeihen können … aber manchmal kann ich es vergessen… manchmal.

Wir saßen damals auf dem Sofa … zwei gebrochene Männer die versuchten ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben. Ungewiss, ob wir das je schaffen würden, aber es gab uns etwas was uns verband. Ich glaube damals hatte meine Freundschaft zu Jack begonnen. Aber weiter mit der Geschichte …

Am nächsten Morgen wurde ich dann tatsächlich zur Besprechung zugelassen. Sie war eine angeheizte Diskussion, ob Ra nun tot war oder nicht. Und wieder erstaunte mich Emilie mit ihrem Wissen. Sie hatte in kurzer Zeit das Material aus der Höhle entwertet und das herausgefunden wofür ich ein Jahr gebraucht hatte. Sie erklärte den anwesenden, dass Ra nicht der einzige seiner Rasse sein könnte der sich eines Menschen ermächtigt hat um an Macht zu kommen. Das war für die Militärs genug um einen weiteren Angriff zu verhindern und die entschieden sich zu dem Ort zu gehen zu dem der Angreifer mit Skaara und Sha’re gegangen war. Feretti, der mittlerweile wieder bei Bewusstsein war, hatte ihnen die Koordinaten des Ortes gegeben zu denen der Angreifer mit den beiden Geiseln verschwunden war. Ich bestand darauf, dass ich Teil des Teams sein würde. Ich wollte Sha’re retten und ich hätte alles dafür getan.

Jackson: Was wollen die eigentlich von Sha’re und Skaara, sie haben niemandem etwas getan.
O’Neill: Ich werde Köpfe rollen lassen, wenn einem der beiden irgendetwas zugestoßen ist.
Devon: Ihnen wird nicht geschehen. Sie werden noch am Leben sein wenn wir eintreffen.
Ich wollte Emilie damals glauben, doch ich war zu verzweifelt und hoffnungslos.
Dann traten wir durch das Tor. Auf der anderen Seite des Tores fanden wir eine Art Kultplatz. Um das Stargate waren spiralförmig Steine angeordnet. Als wir uns auf den Weg ins Landesinnere machten trafen wir auf eine Gruppe eingeborener Priester die uns in eine Stadt namens Chulak brachten. Dort wurden wir als Götter empfangen und mit einem Festmahl begrüßt. Dann kamen die Männer die sowohl das SGC als auch Abydos angegriffen hatten und alle Einwohner verbeugten sich vor „ihren Göttern“. Der Angreifer nannte sich Apophis und er präsentierte seinen Untertanen seine neue Königin. Sie trat aus einer Sänfte aus und ich sah, dass es Sha’re war. Ich rief sie, doch sie erkannte mich nicht. Sie reagierte noch nicht mal auf diesen Namen. Ihr Blick war kalt und grausam. Nichts von der Sha’re die ich kannte war mehr in ihr zu sehen.

Sie reagierte in keinster Weise auf mich, nicht als ich sie ansprach noch als ich von Apophis gegen die Wand geschleudert wurde bei dem Versuch näher an sie heranzutreten. Ich wurde bewusstlos und Jack erzählte mir später, das er Versucht hatte Apophis zu erschießen Sha’re sich jedoch vor ihn gestellt hatte und Jack deswegen nicht geschossen hatte.
Als ich wieder aufwachte waren wir alle in einem Verlies eingesperrt zusammen mit vielen anderen Gefangenen. Sie sahen so aus als kämen sie aus den verschiedensten Kulturen, Mongolen, Griechen, Römer, Ägypter und viele mehr. Emilie war bei mir geblieben bis ich aufgewacht war, aber die anderen waren durch das Verlies gegangen um einen Ausgang zu finden. Doch es war hoffnungslos, ein Ausgang war nirgendwo zu finden. Ich bat Emilie mir zu helfen Sha’re zu befreien, doch sie konnte im Gegensatz zu mir klar sehen und verstand was mit Sha’re geschehen war. Sie sagte es mir auch, aber ich wollte es nicht hören. Ich wollte glauben, dass es noch eine Chance für Sha’re gab. Später war ich Emilie dankbar, dass sie so ehrlich zu mir gewesen war. Dafür hatte Jack aber Skaara wieder gefunden.
Dann kam eine der Schlangenwachen zu uns hinunter. Als er seinen Helm zurück fahren lies erkannte ich, dass er bereits auf der Erde gewesen war. Er war einer derer gewesen die den Angriff verübt hatten. Er war es gewesen der die Soldatin genommen hatte. Hatte er auch Sha’re genommen? War er verantwortlich dafür, dass Sha’re nun das war, was sie war? Diese Fragen stellte ich mir, und ich muss gestehen, dass ich den Mann am liebsten getötet hätte. Leider oder zum Glück war ich damals nicht der stärkste und die Wache war niemand anderes als Teal’c und gegen den hätte ich selbst heute keine Chance …

Er packte Jacks Arm und sah auf seine Uhr. Jack erklärte ihm woher wir kamen, aber Teal’c begriff es erst, nachdem ich ihm unser Ausgangssymbol des Stargates aufzeichnete. Ich dachte damals ich würde spinnen als ich mir einbildete Hoffnung in seinen Augen zu sehen. Dann trat er zurück zum Eingang des Verlieses und kündigte die Ankunft seiner Herren an. Sie wurden von weiteren Personen begleitet. Sie kamen mit einer Sänfte und ich war mir sicher, dass Sha’re darin saß. Ich musste einen weg zu ihr finden, vielleicht hatte sich mich ja nur wegen der Militäruniform nicht erkannt. Ich musste es wissen.

Skaara: Sie werden wählen. Wer zu den Kindern der Götter gehören wird.

Erklärte Skaara als einige der Begleitpersonen von Apophis sich den Weg in die Menge bahnten. Als einige Davon an mir vorbei liefen konnte ich mich nicht mehr zurück halten und versuchte sie Anzugreifen. Oder selbst einer von ihnen zu werden. Ich war verzweifelt. Ich bin froh dass es nicht so gekommen ist.

Begleiter: Der hier ist voller Kraft.
Jackson: Was soll ich noch machen, damit ihr mich wählt?
O’Neill: Daniel, was soll das?
Jackson: Irgendwas von ihr muss überlebt haben.

Ich sah nicht wie der Wächter neben Jack, um genau zu sein war es Teal’c, leicht angewidert den Kopf schüttelte.
Ich war von keinem Interesse mehr für den Kerl, aber er wandte sich Skaara zu. Ich machte mir heute noch Vorwürfe dass ich die Aufmerksamkeit des Goa'uld auf unsere Gruppe gelenkt habe. Ich stelle mir heute noch die Frage, ob Skaara ihm aufgefallen wäre, wenn ich keinen Aufstand gemacht hätte. Skaara wurde gewählt und weggebracht und keiner von uns konnte etwas dagegen tun. Wir wurden mit Waffen bedroht, Jack sogar niedergeschlagen.

Dann gab Apophis den Befehl uns übriggebliebenen zu töten. Alle rannten total panisch umher und versuchten sich hinter den anderen zu verstecken. Teal'c ging zurück zu seinen Wachen.

O’Neill: Wir können diese Menschen retten! Hilf mir! Hilf mir.
Teal’c: Das haben schon Viele gesagt. Aber du bist der erste, dem ich es zutraue.

Er drehte sich abrupt um und warf Jack eine Waffe zu und die beiden streckten die restlichen Wachen von Apophis, schoss in die Wand und rettete die Flüchtlinge. Auch Teal'c nahm er mit. Das war wieder die Erfüllung seines eigenen Gesetztes. Jeder der sein Leben wird von ihm ebenfalls gerettet.
Auf dem Weg zurück zum Stargate erklärte und Teal'c, dass er ein Diener der Goa'uld, schlangen ähnliche Parasiten, war und einen ihrer Kinder in sich trug um ihn reifen zu lassen. Er trug diese Larvenform der Goa'uld in einer Art Beutel in seinem Bauch. Ohne diese Larve würde er sterben, denn sie fungierte als sein Immunsystem. Wir waren alles skeptisch, aber er hatte unser Leben gerettet.

Natürlich wurden wir während unserer Flucht von Fliegerähnlichen Gefährten angegriffen und wir taten uns schwer daran die Angreifer abzuschütteln. Erst als wir das Lager von Kawalsky erreichten konnten wir endlich zurück schlagen. Kawalsky feuerte eine Waffe ab und der Gleiter stürzte zu Boden. Alle jubelten. Wir befanden uns mittlerweile an dem Hügel der den Wald von dem Stargate trennte. Auf der anderen Seite des Hügels war das Stargate aktiviert. Sha're und Apophis gingen gerade hindurch und einige Menschen standen bereit um ihnen zu folgen. Es waren diejenigen die aus dem Verlies weggebracht wurden, darunter auch Skaara. Jack wusste das und machte sich direkt auf den Weg zu ihm. Dort angekommen lächelte Skaara einmal höhnisch und streckte Jack dann zu Boden bevor er durch das Stargate mit den anderen Verschwand. Seine Augen waren Kalt, genauso wie es Sha'res gewesen waren. Auch Skaara war nun einer von ihnen. Zumindest was er mit seiner Schwester zusammen, auch wenn er sie wohl nun nicht mehr als solche wahrnahm. Das Wurmloch schloss sich direkt hinter ihnen und als wir anderen den Hügel hinunter kamen konnten wir schon nicht mehr erkennen wohin sie gegangen waren. Skaara war verloren, genau wie Sha're.

Das war wieder etwas gewesen, was mich und Jack verband. Wir beide hatten nun einen uns wichtigen Menschen an die Goa’uld verloren. Skaara war für O’Neill wichtig, da er ihn wohl sehr an seinen verstorbenen Sohn Charly erinnerte. Erst als Diane auf die Welt kam konnte ich mir seinen Schmerz wirklich vorstellen. Aber ich schweife schon wieder ab … zurück zur Geschichte …“

Wir wählten die Erde an während langsam immer mehr von Teal'cs früheren Mitstreitern zum Stargate kamen und uns unter Beschuss nahmen. Leider fand ich die Adresse nicht sofort und die Angreifer kamen immer, immer näher. Sie waren schon fast über den Hügel, als ich endlich die Erde anwählen konnte. Diese Zeit hätte uns beinahe den Hals gekostet. Jack und Kawalsky standen etwas weiter vom Stargate entfernt und bildeten die erste Angriffslinie. Sam war bereits durch das Tor gegangen um die Flüchtlinge dort in Empfang zu nehmen und General Hammond über alles zu Informieren. Emilie deckte meinen Rücken und achtete darauf, dass keiner der Angreifer direkt auf mich und die Flüchtlinge schoss. Doch einer versuchte es trotzdem und ein Schuss aus einer Stabwaffe streifte ihre Seite und traf dann das Stargate. Sie sank bewusstlos zu Boden. Natürlich rannte ich sofort zu ihr. Sie war noch am Leben. Warren, einer von Kawalskys Leuten, nahm meine Position ein und ich brachte Emilie durch das Tor nach Hause. Dort wurde sie sofort in die Krankenstation getragen. Ich musste im Torraum bleiben. Einige Minuten nach uns kamen auch die restlichen durch das Tor, unter ihnen auch Teal'c. Ich ahnte welche Diskussion folgen würde.

Hammond: Was hat *er* hier zu suchen?
O’Neill geht zu Teal’c.
O’Neill: General Hammond. Das ist Teal’c. Er wird uns helfen.
Hammond: Wissen Sie was er ist?
O’Neill: Ja, Sir, weiß ich. Er ist der Mann, der uns das Leben gerettet hat. Und wenn Sie eine Empfehlung von mir wollen, Sir, sollte er Mitglied von SG-1 sein.
Carter und Jackson sehen ihn überrascht an, als sie das hören.
Hammond: Diese Entscheidung liegt bestimmt nicht bei Ihnen.

Es wurde noch ein Termin für die Besprechung festgesetzt und dann waren alle frei zu gehen. Natürlich gingen wir alle, also das hieß Sam, Jack und ich sofort zu Emilie auf die Krankenstation. Sie schlief, aber der Arzt sagte uns, dass sie durchkommen, und nur ein Paar Narben zurückbehalten würde. Wir waren alle erleichtert. Ich sah nicht wie Kawalsky in der Tür zur Krankenstation stehen blieb und sich den Kopf rieb, aber ich dachte aus dem Augenwinkel etwas aufglühen zu sehen. Ich konnte nicht wissen, dass es seine Augen waren sie geglüht hatten.
Der Feind in seinem Körper by Nefertari
Author's Notes:
Hi!

Also hier wie versprochen das nächste Kapitel. Würde mich freuen mal von euch zu hören wie ihr die Geschichte findet. Ich bin nähmlich süchtig nach Feedback ;-)

Viel Spaß beim Lesen!
Eure Nefertari


Also Kinder, fangen wir mit einer neuen Geschichte an. Sie findet statt, nur wenige Tage nachdem wir versucht hatten Sha’re und Skaara zu befreien. Emilie war immer noch auf der Krankenstation und würde auch noch einige Tage dort bleiben müssen. Jack, Sam und ich standen zusammen mit Major Kawalsky und General Hammond im Kontrollraum vor einer Glassternenkarte.

Hammond: Meine Herren, die Planeten mit der Bezeichnung P3-575 und P3A-577 wurden von Captain Carters Team als mögliche Ziele für Ihre nächste Mission ausgewählt. Die SG-Einheiten 1 und 2 werden also simultan arbeiten
O’Neill (wendet sich an Kawalsky): Wissen Sie, mir wäre P3-575 irgendwie lieber. Was dagegen, wenn Sie P3A-577 übernehmen?
Kawalsky (schüttelt den Kopf): Nein, ich übernehme 577…
O’Neill: (legt seine Hand auf Kawalskys Arm): Ich meine, nur wenn Sie wollen.
Kawalsky: Nein, nein, nein…
O’Neill: Ich will fair sein. Wie wär’s, wenn wir ne Münze werfen…?
Hammond (ziemlich schockiert über die Dreistigkeit): Wie wär’s wenn ich Ihnen befehle, wohin Sie gehen? Soweit es mich betrifft…


Dann wurde zum gefühlten 10.000sten mal das Stargate von außen aktiviert. Wieder einmal waren es Goa’uld und wie jedes Mal wenn das Stargate aktiviert wurde, schloss sich die Iris. Wir hörten wie diverse Gegenstände oder vielleicht auch Personen gegen die Iris prallten und sich nicht rematerialisieren konnten. Es war schwer für mich gewesen zuzuhören wie Knall für Knall eventuell ein Leben endete, denn alles was sich nicht auf der anderen Seite des Stargates rematerialisierte würde auch nicht mehr auf sie Ursprungsseite zurückkehren. Ihr müsst euch das so vorstellen wie bei einem Telefon. Ihr wählt eine Nummer … wenn der am anderen Ende dran geht, das heißt wenn es nicht besetzt ist, dann beginnt das Gespräch. Wenn der am anderen Ende sich aber die Ohren zu hält oder etwas über den Hörer getan hat, dann kann er eure Worte nicht hören, sie kommen aber auch nicht wieder auf eurer Seite aus dem Hörer raus, sodass ihr sie hören könntet. Sie sind also nicht mehr existent. Aber weiter in der Geschichte.

Während wir alle im Kontrollraum standen und dem Treiben der Goa’uld zusahen, bekam Kawalsky Kopfschmerzen. Jack schickte ihn auf die Krankenstation. Gerade als Kawalsky geht wird das Tor ein erneutes Mal von den Goa’uld aktiviert.



Hammond: Countdown wieder starten. (Selbstzerstörungscountdown wird gestartet) An alle Abwehreinheiten, bleiben Sie auf Ihren Posten.
Daniel (leicht besorgt): Und diese Iris hält jedem Angriff stand?
Carter: Reines Titan. Wenger als drei Mikrometer vom Ereignishorizont entfernt. Die Materie kann sich nicht vollständig konstituieren.
O’Neill: Die Iris wird auf jeden Fall standhalten, ja?
Carter: Wenn nicht, detoniert der Sicherheitssprengkopf und die gesamte Basis verdampft. (Sie zuckt mit den Schultern) Kein Grund mehr zur Sorge.
O’Neill: Ah, gut. Da geht’s mir doch gleich besser.


Der Tag wurde nicht besser, zu den angriffen der Goa’uld und Kawalskys Kopfschmerzen erhielt Jack nun im Büro des Generals auch noch die Nachricht, dass Jack’s Antrag Teal’c in unsere SG-Einheit aufzunehmen abgelehnt wurde. Jemand war bereits auf dem Weg um Teal’c zu befragen und gegebenenfalls abzuholen. Sie wollten Untersuchungen an Teal’c durchführen. Einerseits konnte ich sie verstehen. Die Leute hatten Angst. Vor Teal’c und vor dem Ding was da in seiner Bauchtasche heranwuchs. Es war die einzige Möglichkeit unseren Feind zu studieren. Aber andererseits hatte Teal’c unser Leben gerettet und auch ich war ihm mehr als dankbar dafür. Wir waren alle der Meinung, dass man so nicht mit Teal’c umgehen konnte, doch ich war der, der am wenigsten dagegen tun konnte. Jack entschied sich Teal’c vorzuwarnen und ihm mitzuteilen, dass wir alle das Verhalten unserer Regierung ablehnten und versuchte Teal’c zu erklären warum diese so handelte.


O’Neill (sitzt auf einem Stuhl neben Teal’c): Das ist irgendwie ganz menschlich. Wir neigen dazu vor Dingen Angst zu haben, die wir nicht kennen.
Teal’c (kniet auf dem Boden der Arrestzelle und sieht stur geradeaus): Und wieso hat O’Neill keine Angst?
O’Neill (Erstaunt über die Frage): Teal’c, ich, ich habe dich gesehen im Kampf gegen die Götter. Du warst dagegen Menschen zu töten. Ich war Zeuge, wie du diese Entscheidung getroffen hast.
Teal’c: Ja.
O’Neill: In diesem Augenblick ist mir klar geworden, dass ich dir trauen kann.
Teal’c: Wenn ich dich damals getötet hätte, dann wäre ich jetzt nicht hier.
O’Neill (steht auf): Ich ebenso wenig.
Teal’c: Ich werde dir meine Treue beweisen.
O’Neill: Teal’c, ich wünschte, dass du das nicht tun müsstest.
Teal’c: Wenn ich es tue, wirst du mir dann diese Welt zeigen?
O’Neill (gibt ihm einen Klaps auf die Schulter): Verlass dich drauf. Aber nicht alles auf einmal, klar? (Er geht zur Tür und klopft einmal) Sie ist verdammt groß.


Während wir darauf warteten unsere Mission zu starten und Jack sich um Teal’c kümmerte gingen ich und Sam zu Emilie in die Krankenstation. Kawalsky war gerade im Untersuchungszimmer nebenan und wartete darauf, dass der Arzt ihn untersuchte. Emilie war immer noch angeschlagen, aber man sah ihr an, dass sie immer noch unter den Schmerzen litt. Ihre Stimme war dünn und brüchig.


Devon: Und vermisst du mich schon Sammy?
Carter(Sie versucht starkzu klingen doch ihre Stimme versagt leicht und man kann in ihren Augen sehen, dass ihr Devon’s leiden selbst schmerzt) Warum sollte ich *dich* vermissen Em?
Jackson (sieht beide Frauen verwundert an): Sie beiden kennen sich wohl schon länger.
Carter: Wir kennen uns schon seit dem Studium. Wir waren in den Gleichen Vorlesungen in Astrophysik und haben zusammen gelernt. Auch die meisten Einsätze haben wir zusammen durchgestanden …
Devon: bis auf …
Carter (unterbricht Devon um sie zu entlasten) … den Einsatz im Golfkrieg. Ich war bei einem früheren Einsatz schwer verwundet worden und lag auf der Krankenstation einer unserer Flugzeugträger. Emilie stürzte mit einigen anderen aus unsere Einheit mit dem Helikopter ab, und rettete durch ihr Geschick die Ganze Einheit. (legt ihre Hand auf Devon’s Schulter) Dafür bekam sie dann auch am Ende die Beförderung zum Major, die mir noch fehlt.
Jackson(sichtlich erstaunt): Sie kennen sich also schon einige Jahre.
Devon(lächelt schwach): Sam will ihre Schwäche nicht zugeben, aber ich bin ihre beste Freundin. (Devon nickt und Jackson und Carter lachen schwach)


Danach haben wir sie wieder schlafen lassen, und das war auch besser so denn Kawalsky war endlich untersucht worden. Emilie musste so tief geschlafen haben, dass sie das alles nicht mitbekommen hatte. Der Arzt hatte Kawalsky untersucht und dabei eine Wölbung an Kawalskys Nacken festgestellt. Und als der Doktor diese Wölbung berührt hatte, war diese Wölbung Kawalskys Nacken hoch gewandert. Das Überwachungsvideo dass wir uns später ansahen hat gezeigt, dass seine Augen geglüht haben nachdem dies passierte und er den Arzt erst würgte und ihm dann das Genick brach. Er hatte Emilie nur nicht bemerkt, weil sie tief und fest schlief, ansonsten wüsste ich nicht was er mit ihr gemacht hätte. Sam und ich saßen derweilen im Besprechungsraum und ich erklärte den anderen SG-Einheiten das DHD anhand eines großen Bildes. Als ich durch das Fenster zum torraum sah und dort auf der Rampe vor dem Stargate Kawalsky mit ausgebreiteten Armen stand. Natürlich sind wir alle direkt zu ihm gegangen. Im Ersten Moment reagierte er nicht auf uns, doch dann sah er uns verwirrt an und wusste nicht wie er in den Torraum gekommen war. Mir war das schon damals komisch vorgekommen, aber ich hatte keine Vermutung was mit Kawalsky nicht stimmen konnte. Und die Kernspinntomographie bestätigte mein Gefühl, doch dazu komme ich später.

Jack ging derweilen zurück in den Besprechungsraum wo nun Teal’c von einem Colonel Kennedy befragt wurde. Teal’c hatte Jack versprochen ihm seine Loyalität zu beweisen und jede Frage die er konnte zu beantworten, freiwillig. Doch sie brachte nicht nur Kennedy zur Erkenntnis, sondern auch Teal’c erfuhr etwas was er nicht wusste.



Kennedy: Gibt es einen Präsidenten oder jemanden, mit dem wir über einen Frieden verhandeln können?
Teal’c: Ein paar. Zum Beispiel Apophis. Das sind mächtige Könige. Sie herrschen als Götter über viele Welten. Sie brauchen keinen großen Frieden. Wenn sie euch töten wollten, würden sie es tun.
Kennedy: Könnten sie es? Sie benutzen Raumschiffe, nicht wahr?
Teal’c: Ja. Ohne das Sternentor würde so eine Reise Monate dauern, vielleicht sogar Jahre. Es wären viele Raumschiffe nötig, ganze Sklavenarmeen.
O’Neill: Noch sind wir für sie von nicht solchem Interesse.
Kennedy: Diese Sklaven, woher kommen Sie?
Teal’c: Es gibt die Legende von einer primitiven Welt, die die Goa’uld vor Jahrtausenden entdeckten. Die Tau’ri. Die erste Welt, auf der sich Formen dieser Art entwickelten. Es heißt, die Goa’uld hätten sich dieser Urmenschen bedient. Manche wurden zu Wirten der Goa’uld, andere wiederum zu Jaffa. Die übrigen wurden zu Sklaven und über die Sterne verteilt, um ihnen zu dienen. Aber diese Welt ist längst verschwunden.
Kennedy: Teal’c, diese Art von Urmensch hat sich hier entwickelt. Auf der Erde.
Teal’c sieht geschockt von O’Neill zu Hammond und dann wieder zurück zu Kennedy.
Teal’c: Diese Welt?
O’Neill: Ist die Welt, von der du sprichst, Teal’c. Ra kam von hier. Wenn unsere Vorfahren sich nicht erhoben und das Sternentor nicht vergraben –
Teal’c: Dann wärt ihr nicht stark genug geworden, um ihnen entgegenzutreten.
Kennedy: Dann ist die Galaxie also bevölkert von den Urmenschen unserer Erde?
Hammond: Es könnte inzwischen schon Millionen geben.
Teal’c: Dann seid ihr ihre einzige Hoffnung. (Er schaut von Kennedy zu O’Neill) Und auch die meine.


Während dieser Befragung machten Sam und ich uns gerade auf den Weg uns etwas auszuruhen. Wir beide hatten dank der ständigen Alarmbereitschaft schon länger nicht mehr geschlafen. Ich kann euch sagen, auch als nicht Militär lernt man die Disziplin und das Verhalten sehr schnell, wenn man auf einer Militärisch Station quasi zu Hause ist. Ich konnte trotz der Ruhe nicht schlafen und hatte mir in der Kantine einen Kaffee geholt, während Sam noch einmal bei Emilie gewesen war. Ihr ging es den Umständen entsprechend gut und war wieder eingeschlafen. Ich sah Sam an wie sehr es sie besorgte, dass es ihrer besten Freundin so schlecht ging. Aber meine Gedanken waren nur bei Sha’re. Natürlich tat es mir leid, dass Emilie schwer verletzt wurde, aber meiner Frau ging es schlechter. Sie war, zumindest soviel ich damals wusste nicht mehr existent. Nur ihr Körper existierte noch, und auch wenn sie wunderschön war, war ihr Körper das was ich am wenigsten vermisste. Ich verabschiedete mich von Sam und begab mich in den Raum in dem mein Bett stand. Ich teilte das Zimmer mit drei jungen Airmen die ich eigentlich nur selten zu sehen bekam. Und es erinnerte sehr an eine Kaserne mit den gewöhnlichen Militärgitterbetten und der spärlichen Einrichtung. Na ja … auf jedenfall setzte ich mich auf mein Bett und wollte gerade an meinem Kaffee trinken als mir eine kalte, steife Hand ins Gesicht viel. Es war der Arzt der am Morgen Kawalsky untersucht hatte, er war tot. Dann ging plötzlich wieder der Alarm los, doch diesmal ging es nicht um eine Stargate Aktivierung von außen, sondern um einen Notfall in der Krankenstation. Dr. Warner, der sich Kawalsky angenommen hatte und noch mal untersuchte hatte beim Kernspinn etwas Unglaubliches herausgefunden. Glücklicherweise hatte Dr, Warner überlebt. Kawalsky war einfach aus der Krankenstation heraus gerannt und in Richtung Torraum gestürmt. Niemand erwartete, dass er der Auslöser des Alarms gewesen war und so achtete auch niemand auf ihn.

Im Kommandoraum traf er auf Sam die er einfach zur Seite stieß. Er bemerkte sie nicht weiter und so konnte Sie alle warnen, dass der Notfall nun im Kontrollraum war. Kawalsky schnappte sich Sam, nahm sie als eine Art Feuerschutz und flüchtet mit ihr zum Fahrstuhl der ihn zum Torraum bringen sollte. Dort versuchte Sam sich erneut zu wehren und wurde von Kawalsky so hart gegen die Fahrstuhlwände gestoßen, dass sie bewusstlos zu Boden ging.

Als wir anderen zu der Szene dazu stießen war Kawalsky über der bewusstlosen Sam gebeugt und schien wieder er selbst zu sein. Er machte sich sorgen um Sam und hatte keine Ahnung was er getan hatte. In einem der Isolationsräume erklärte Dr. Warner dann uns allen was mit Kawalsky, der auf einem Bett festgeschnallt in der Mitte des Raumes auf dem Bauch lag, geschehen war.



Warner (zeigt auf den Goa’uld): Der Parasit hat sich um seine Wirbelsäule geschlungen.
O’Neill (zu Kawalsky): Es ist, es ist, äh, es ist ein Goa’uld. Wahrscheinlich ein Kind.
Jackson (zu Kawalsky): Es hat wahrscheinlich deswegen noch nicht vollkommen von Ihnen Besitz ergriffen, weil es noch nicht ausgereift ist.
O’Neill: Das ist die Ursache für Ihre Blackouts.
Kawalsky: Was soll das heißen? Dass ich einen dieser Parasiten in mir trage? (Jack nickt nur leicht) Wie zum Teufel kann das passieren?
O’Neill: Wir hatten gehofft, dass Sie uns das sagen können. Haben Sie nicht gespürt, wie es passierte?
Kawalsky (beginnt leicht zu lachen): Nein.
Jackson: Wann hatten Sie Ihren ersten Blackout?
Kawalsky: Ich war hier. Wir waren damals… von Chulak zurückgekehrt. Ich dachte, die Ursache wäre der Gang durch das Sternentor. Wir hatten diesem Jungen geholfen – Casey hieß er. Das war stechender Schmerz. Oh Gott, Jack… (Er beginnt zu weinen) Ich dachte, ich hätte mir den Hals verrenkt. Jedenfalls ist Casey nichts zugestoßen. Er hat es überstanden. Oh Gott, Jack, Sie müssen mir helfen… Können Sie nicht dieses Ding aus mir herausholen?
O’Neill: Das haben wir vor.


Während Jack weiter mit Kawalsky redete, entschied ich mich nach den beiden Frauen zu sehen, von denen ich sicher war, dass wir schnell Freunde werden würden. Sam schlief noch, sie hatte eine Platzwunde davongetragen die genäht werden musste. Emilie saß aufrecht in ihrem Bett. Und starrte auf Sam. Sie sah genauso besorgt aus wie Sam es gewesen war als Emilie gelitten hatte.


Devon: Was ist mit ihr Dr. Jackson?
Jackson (lächelt verlegen): Bitte, nennen Sie mich doch Daniel.
Devon: Okay Daniel, ich bin Emilie, aber was ist nun mit Sam?
Jackson: Kawalsky wurde auf unserer Mission von einer Goa’uld Larve befallen. Sie hat nicht die vollkommene Kontrolle über ihn. Sam versuchte ihn aufzuhalten durch das Tor zu kommen und dabei hat er sie unsanft gegen die Wand des Aufzuges gestoßen. Sie hatte eine Platzwunde am Kopf, aber nicht schlimmes. (blickt etwas besorgt zu Carter) Sie wird in wenigen Stunden wieder auf den Beinen sein.


Ich war damals sehr erstaunt über die Freundschaft der beiden, aber als ich selbst ‚routine’ mit der Militärgeschichte bekam, wusste ich, dass Freundschaften sich schnell bildeten wenn man sich verstand, und beste Freundschaften im Militär oft damit begonnen, dass man einem anderen das Leben rettete.

Ja und noch heute sind alle Mitglieder von SG-1, zumindest die die noch hier auf der Erde sind so miteinander Verbunden wie es womöglich nur wenige sind auf dieser Welt, und auch auf den anderen Welten

Da hast du recht Sam und daran wird sich auch nie etwas ändern. Was wir euch damit sagen wollen Kinder ist, dass wahre Freundschaft überall und immer entstehen kann, und wenn man sie Pflegt, kann sie auch bestehen. Es ist fast wie bei einer guten Ehe ‚bis das der Tod euch scheidet’. Oder auch nicht scheidet … kommt darauf an wie oft man stirbt …

Man stirbt doch nur einmal

Das stimmt schon Diane, aber …

… Sam!

Könnte ich jetzt bitte normal weiter erzählen die Damen? Ihr verratet sonst noch zu viel! Also wo waren wir? Ach ja genau Sam lag in der Krankenstation neben Emilie. Und Kawalsky war im Isolationslabor weil er eine Goa’uld Larve in sich hatte. Nun ja, wie ihr euch vorstellen könnte, verdächtigten alle außer SG-1 Teal’c. Colonel Kennedy machte sich natürlich direkt zu Teal’c m zu überprüfen, ob seine Larve noch in ihm steckte. Natürlich tat sie das. Teal’c warnte alle davor, dass das herausnehmen des Goa’uld Kindes Kawalsky töten würde, doch wie wir Menschen nun einmal sind, nämlich überheblich, dachten alle Teal’c würde unsere Möglichkeiten unterschätzen.

General Hammond wollte versuchen mit dem Goa’uld in Kawalsky zu verhandeln, doch dieser lies nicht mit sich verhandeln. Auch er war überheblich. … manchmal kommt es mir so vor als würden die Goa’uld alles Schlechte im Menschen veranschaulichen. Neid, Hass, Überheblichkeit … nein bei den Goa’uld kann man das sogar Größenwahnsinn nennen, Gier … und noch viele andere schlechte Eigenschaften. Es gab sogar einmal einen Goa’uld der an Fresssucht litt … ob er immer noch in einem Hochsicherheitsgefängnis unter der Area 51 sitzt? Ich schweife schon wieder ab, tut mir leid Kinder …

Auf jeden fall, meinte der Goa’uld in Kawalsky tatsächlich Forderungen stellen zu können und wurde immer Aggressiver. Hammond wollte ihn sogar erschießen lassen, doch kurz bevor das passieren konnte übernahm der völlig verstörte Kawalsky wieder seinen eigenen Körper. Er war am Ende das konnte man ihm ansehen. Wir alle wollten so schnell wie möglich helfen und trafen uns im Besprechungsraum, auch Sam und Emilie waren beide wieder soweit auf den Beinen, dass sie an der Besprechung teil nehmen konnten. Natürlich war auch Colonel Kennedy anwesend und der schien wie wild darauf anstelle von Teal’c, Kawalsky oder am besten noch beide als Versuchskaninchen zu benutzen.



Kennedy: Wenn wir diese Operation durchführen, wird Major Kawalsky umsonst sterben.
Carter: Und wenn wir es nicht tun?
Kennedy: Tja, das sollten wir kurz überlegen. Diese jungen Goa’uld, wenn sie noch so jung sind und im Larvenstadium angewiesen sind auf einen… äh… tut mir Leid, wie nannten Sie die doch gleich?
Teal’c: Jaffa.
Kennedy: Wie wollen wir das Übersetzen? Als so eine Art Brutkasten? Wie kommt es, dass die so intelligent sind?
Teal’c: Ein Goa’uld wird mit dem Wissen aller Goa’uld geboren, die ihm vorangegangen sind. Devon: Ein genetisches Gedächtnis. Das ist verblüffend.
Kennedy: Ja, das ist es. Das ganze Wissen der Goa’uld. Wir sollten darüber nachdenken, bevor wir das einfach wegwerfen.
O’Neill: Ich habe darüber nachgedacht. Habt ihr darüber nachgedacht? (Devon, Carter und Jackson nicken) Ich glaube, das haben wir alle. Muss noch wer darüber nachdenken?
Hammond: Colonel.
Kennedy: Was, wenn wir den Goa’uld dazu überreden könnten uns dieses Wissen mitzuteilen?
Teal’c: Ein Goa’uld würde nichts freiwillig erzählen.
Jackson: Teal’c hat Recht. Für die sind wir ein Nichts. Weniger als das. Ich meine, überlegen Sie doch. Die haben die Rolle unserer alten Götter angenommen. Was sagt uns das? (Hammond nickt)
Kennedy: Na schön, was wäre, wenn wir es einfach nur untersuchen würden? Was könnten wir daraus lernen? Was wäre, wenn wir uns klar machen, dass Major Kawalskys Überlebenschancen minimal sind und wir uns vor Augen hielten, dass der größte Feind, der die Menschheit jemals haben wird, uns zufällig auf dem silbernen Tablett präsentiert wurde? Selbst wenn wir ihn als Zeichen unseres gutes Willens durch das Sternentor zurückkehren lassen, wie würde –
Hammond (platz der Kragen): Was für eine Art Mensch sind Sie eigentlich, Colonel?!
Kennedy: Sir?
Hammond: Solange auch nur die geringste Chance besteht, dass mein Offizier diese Operation überlebt, werden wir sie durchführen!
Kennedy: Bei allem Respekt, General. Diese Entscheidung trägt mein Vorgesetzter.
Hammond: Na schön, machen Sie nur. Aber ich rufe einfach den Präsidenten an und hole mir die Genehmigung direkt an der Quelle! (Devon, Carter und O’Neill können sich kaum ein Grinsen verkneifen, sie senken extra ihre Köpfe) Aber bitte, nur zu, Colonel! Reden Sie mit Ihrem Vorgesetzten. In der Zwischenzeit machen wir uns an die Arbeit.


Danach sind wir alle wieder aufgebrochen. Teal’c folgte dr. warner in die Krankenstation um dort an einem auch für den Goa’uld wirksamen Beteubungsmittel zu arbeiten, Jack war ebenfalls dort um Kawalsky zu beruhigen. Emilie und Sam sollten sich noch etwas ausruhen und ich war wieder meinen eigenen Gedanken über Sha’re überlassen. Jack hat mir später einmal erzählt, dass er nur Belangloses Zeug mit Kawalsky geredet hatte und er sich später gewünscht hatte einmal ein ernstes Gespräch mit ihm zu führen. Doch dazu kam es nicht.

Kawalsky wurde relativ schnell wieder in den Isolationsraum gebracht, aber diesmal um operiert zu werden. Wir, das heißt Sam, Emilie, Teal’c Jack und ich saßen zusammen mit General Hammond hinter einer Panzerglasscheibe und beobachteten die Operation. Im Raum standen diverse Soldaten die den Befehl hatten, Kawalsky zu erschießen, wenn er von dem Goa’uld übernommen wurde. Kurz bevor er einschläft äußert Kawalsky seinen letzten Wunsch.



Kawalsky: Wenn das hier schief läuft, dann möchte ich, dass Sie einen Befehl geben. Ich will als Kawalsky aufwachen oder gar nicht. (Jack schaut nach unten auf den Tisch)
Hammond: Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.


Die Operation dauerte mehrer Stunden, doch ich sah Hoffnung darin. Wenn es bei Kawalsky gelingen würde den Goa’uld zu entfernen, dann wäre das auch kein Problem bei Sha’re. Und tatsächlich entfernte Dr. Warner den Goa’uld ohne Probleme aus dem Körper. Doch wir konnten nicht ahnen was noch passieren würde.

Für uns hatte sich nun alles soweit beruhigt und wir alle waren froh darüber. Sam und Emilie hatten mich eingeladen mit ihnen eine Runde Karten zu spielen während Jack nach Kawalsky sehen wollte. Teal’c wurde wieder in seine Arrestzelle gebracht. In General Hammonds Büro hatte sich mittlerweile Colonel Kennedy wieder eingefunden.



Kennedy: Ich habe Befehl nach Langley zurückzukehren.
Hammond: Ich hoffe, Sie vergessen nicht Ihren Arsch mitzunehmen.
Kennedy: Mit Teal’c, Sir (Er holt ein Stückpapier aus seine Innentasche) Ich habe auch für ihn ein Reisebefehl.
Hammond: Ihnen ist klar, dass die Operation ohne seine Mitarbeit nach der Suche nach einem Anestetikum fehlgeschlagen wäre. Ich denke, dafür sind wir ihm etwas schuldig.
Kennedy: Unglücklicherweise trägt Teal’c jetzt den einzig lebenden Goa’uld in sich, den wir noch haben und wir müssen ihn untersuchen, Sir. Sie dürfen sich da nicht täuschen lassen. Diese Wesen sind möglicherweise die größte Gefahr, die die Welt je ausgesetzt war.
Hammond (ihm platzt erneut der Kragen): Ich bin mir durchaus dieser Gefahr bewusst, Colonel. Diese Basis steht an der Frontlinie. Wegen dieser Gefahr gibt es dieses Kommando. Allerdings sehen wir die Dinge hier etwas anders.
Kennedy: Ich verstehe. Na schön, ich werde mich morgen früh um den Transport kümmern.
Hammond: Ja, tun Sie das.


Während Kennedy also dafür sorgte, dass der Transport gesichert war passierte etwas das seinen Plan zur nichte machte. Kawalsky war auf die Krankenstation gebracht worden, um sich zu erholen. Er bat Teal’c noch einmal vor dessen abreise zu treffen. Jack hatte natürlich alles getan was er konnte, um die abreise von Teal’c zu verhindern, doch es war entschieden und nichts war mehr daran zu rütteln. Also betrat Teal’c die Krankenstation und Kawalsky bat mit seinem Lebensretter einen Moment alleine zu sein. In dem Moment als die Wachen die Krankenstation verließen glühten seine Augen und er packte Teal’c um den Hals und würgte ihn. Selbst für Teal’c war es schwer sich dem Griff des Goa’ulds zu entziehen und so ging er Bewusstlos zu Boden. Dann überwältigte Kawalsky auch die Wachen die vor der Tür standen und ging zum Kontrollraum. Natürlich wurde wieder der Alarm ausgelöst und wir wurden alle aus unseren aktivitäten herausgerissen. Der Goa’uld wählte einen Planeten an, aktivierte die Selbstzerstörung und lief zum Torraum. Alle Feuertüren schlossen sich, als Kawalsky den Torraum betrat, aber er merkte nicht, das Teal’c mit einem eisernen Willen ihn aufzuhalten ebenfalls im Torraum stand. Die beiden liefern sich einen erbitterten Kampf bei dem sie immer näher an das Tor geraten. Als die Feuerschutztore dann endlich hochgingen und wir sahen was im Torraum vor sich ging hatte Jack eine Idee das alles zu Beenden. Er befahl Teal’c Kawalskys Kopf in den Ereignisshorizont zu halten, dann gab er den Befehl das Tor zu schließen, und Kawalsky starb sofort. Wie genau er starb werde ich jetzt nicht erzählen, denn ihr seid dafür beide noch etwas Jung.

Daniel, eure Kinder haben schon weitaus schlimmeres gesehen. Ich meine sie waren während dem Angriff der Wraith im SGC. Und das haben sie im Nachhinein weggesteckt wie nichts.

Okay, also, dadurch das Kawalskys Kopf noch im Ereignishorizont steckte als dieser geschlossen wurde, wurde ein Teil seines Kopfes sauber abgetrennt und ein letztes Reststück des Goa’uld fiel heraus. Jack hatte somit einen Guten Freund umgebracht und er machte sich noch lange vorwürfe deswegen.

Am nächsten morgen starteten wir schon früh in eine neue Mission. Sam, Emilie und ich waren schon auf dem Weg zum Torraum während Jack noch mitbekommen wollte wie Colonel Kennedy eine Niederlage einstecken würde. General Hammond hatte mit dem Presidenten Telefoniert und erwirken können, dass Teal’c SG-1 beitreten kann und nicht für Versuche missbraucht werden würde. Natürlich dauerte es noch einein Moment bis das Stargate aktiviert war.



Devon: Die Tatsache, dass er wusste, wie man den Selbstzerstörungscode eingibt, gibt Anlass zur Hoffnung von Sha’re und Ska’ara.
Jackson: Wieso?
Carter: Weil nur Kawalsky diesen Code gekannt haben kann.
Jackson: Etwas vom Wesen des Wirtes muss überleben.
(Jackson sieht hoffnungsvoll auf das anwählende Gate während General Hammond zusamen mit O’Neill den Torraum betritt)
Hammond: Colonel O’Neill, ist SG-1 Abmarschbereit?
O’Neill: Jawohl, Sir.
Hammond: Dann haben Sie hiermit Befehl für eine Aufklärungsmission auf P3-575.
O’Neill: Jawohl, Sir.
(In diesem Moment öffnen sich die Türen und Teal’c kommt ebenfalls in einer Kampfuniform gekleidet und mit seiner Stabwaffe bewaffnet in den Torraum.)
Teal’c: Melde mich wie befohlen zur Stelle.
O’Neill (leise zu Teal’c ): Sir… (Er zeigt auf Hammond) Sir.
Teal’c: Sir.
Hammond: Willkommen an Bord, mein Junge.
Devon: Der Zentralcomputer sagt, die Bedingungen auf diesem Planeten sind besonders günstig.


Dann brachen wir zusammen zu einem neuen Planeten auf, aber diese Mission war nicht sonderlich erzählenswert.

Verraten und verkauft by Nefertari


So, diese Geschichte erzähle ich euch, denn sie hat am meisten mit mir zu tun … warum werdet ihr später erfahren. Euer Vater ist ja eh heute Abend auf einem Vortrag, daher ist das nur halb so schlimm. Seit dem Vorfall mit Kawalsky waren nun schon 3 Monate vergangen und wir waren auf einigen nicht erwähnenswerten Planeten gewesen. Die meisten von ihnen waren schon lange verlassen gewesen und auf anderen war die Macht der Goa’uld so stark, dass wir uns schnell wieder aus dem Staub gemacht hatten bevor uns jemand bemerkte. Auch dieses Mal hatten wir alle uns auf eine schnelle Mission eingestellt und schon unseren Abend geplant. Emilie und ich wollten uns noch einmal mit dem Berechnungscomputer befassen der für uns die Koordinaten aus der Kartusche von Abydos umrechnete. Wir waren nicht sicher, ob er alle Koordinaten der spazialen Driftung zufolge korrekt berechnete, denn manche Addressen wurden nicht angenommen. Erst später erfuhren wir, dass sich auf diesen Planeten die Molekularstruktur so verändert hatte, das sich das Naquadah im Stargate aufgelöst hatte und eine verheerende ….

Tante Sam, ich hab keine Ahnung wovon du redest.

Oh tut mir leid kleines. Ich werde versuchen die wissenschaftlichen Aspekte entweder anders zu erklären oder wegzulassen. Nun ja … wir starteten also zu einer neuen Mission. Ich war die letzte, die das Tor passierte und die anderen mussten einen Moment auf mich warten bis ich die Molekühlkompression, während der Millisekunden, die für die Rekonstitution erforderlich ist überwunden hatte. … Oh tut mir leid Kinder … ich werde mich bessern … Auf der anderen Seite des Stargate fanden wir eine Hügellandschaft wieder die mit sattem, grünen Gras bedeckt war. Es erinnerte mich ein wenig an einen Urlaub in Irland als ich noch ein Kind gewesen war. Hinter dem Gate war ein riesiger Wald. Natürlich musste euer Vater niesen. Von ihm hast du auch deine Allergie Jack. Jedesmal wenn wir durch das Tor gingen musste euer Vater niesen, zumindest wenn der Planet nicht vollkommen aus Gestein bestand. Jack entschied sich etwas vom Stargate zu entfernen, da um das Stargate herum Trümmer von einem alten Tempel lagen. Sicherlich hatte sich das Volk das hier lebte von seinen alten Göttern befreit. Wenn wir also dort blieben und uns jemand mit dem Tor in Verbindung bringen würde, wären wir angegriffen und vertrieben worden. Als wir einige 100 Meter vom Tor entfernt waren, und es nicht mehr zu sehen war, hörten wir hinter dem Hügel ein entferntes Hundebellen, dass aber immer näher zu kommen schien.

Ein Junge, höchstens 15 kam plötzlich über die anhöhe gelaufen, gefolgt von drei bellenden Hunden. Er schrie um Hilfe als er uns sah, doch die Hunde erwischten ihn vorher, sprangen an ihm hoch und bissen ihm in den Arm bis er auf den Boden gerissen wurde. Jack tat das einzig mögliche er feuerte einen Schuss in die Luft und nicht nur die Hunde erschraken, sondern auch der Junge. Emilie und ich versicherten und davon, dass die Hunde nicht bald wieder zurück laufen würden, während sich der Junge, sein Name war Abu von den Shavadai, Jack, Daniel und Teal’c vorstellte. Als Emilie und ich zurück kamen begann das Spiel …


Daniel (deutet auf Emilie und Sam, die zurückkommen): Das sind Doktor Devon und Doktor Carter.
Emilie: Die Hunde sind weg.
Sam: Wer weiß wie lange.


Abu dreht sich zu Sam und geht dann erschrocken zu Jack und Daniel.

Abu (flüsternd zu Jack): Das sind aber zwei Frauen.
Jack (schaut zu Sam): Allerdings.
Emilie: Was ist? Gefällt Ihm vielleicht mein Gesicht nicht?

Abu wendet sich von ihr ab. Emilie lehnt sich zu Sam.

Emilie: Er ist ja ganz aufgebracht. Bestimmt hat das irgendeinen kulturellen Hintergrund.

Sam geht daraufhin zu Abu und stellt sich neben Jack. Aber Abu hebt abwehrend seine Hand. Emilie verdreht ihre Augen und seufzt Schwach als wolle sie Sagen „Typisch Sam“

Abu: Nein! Ich soll dich nicht ansehen.
Sam: Klingt wie ne Beleidigung.

Natürlich fand ich den Jungen nicht gerade sympathisch. Ich war damals ziemlich … naja wie soll ich sagen … sagen wir mal ich war allen Männern abgeneigt die etwas gegen die Gleichberechtigung hatten. Es war damals schwer eine Frau in der Air Force zu sein. Man wurde kaum von den Männern ernst genommen und ich hatte diese Machosprüche langsam satt. Heute ist es mir egal, denn ich weiß ich habe vieles durchgemacht wo selbst gestandene Männer den Schwanz eingekniffen haben, aber dass wird in anderen Geschichten erzählt. Dann tauchten auf dem Hügel drei Reiter auf die Abu zu suchen schienen. Er flehte Jack förmlich an mich und Emilie zu verstecken, doch natürlich sah niemand von uns einen Anlass dazu. Erst als die direkt neben uns waren und uns überwältigt hatten merkten wir wie ernst wohl die Lage war.

Wieder war die einzige Lösung die Schusswaffe. Sie machte den Männern Angst und daher entschlossen wir anderen, nun wieder befreit, ebenfalls unsere Waffen zu ziehen. Nur euer Vater, der dachte mal wieder ohne eine Waffe auszukommen. Er hat sich durch die Erlebnisse verändert, aber damals war er ein überzeugter Pazifist.

Erst als ein weiterer Reiter, der sich als Abu’s Vater Moughal vorstellte und gleichzeitig das Oberhaupt der Shavadai war, entschärfte sich die Situation. Emilie war schlau, sie hatte direkt gemerkt welchem Kulturkreis die Männer angehörten und war still, ich aber hatte keine Ahnung von alten Kulturen und plapperte vor mich hin … das hätte mir beinahe sprichwörtlich meinen Kopf gekostet, denn auf ungefragtes sprechen von Frauen stand bei diesen Leute eine hohe Strafe und auf „entblößte“ Gesichter in der Öffentlichkeit der Tod. Mich rettete nur die Tatsache, dass wir Abus Leben gerettete hatten und alle es so auslegten, als habe ich ihn zusammen mit Emilie gerettet.

Zum Dank für diese Rettung wurden wir in sein Dorf gebracht. Es bestand aus kleinen Zeltähnlichen Behausungen die sowohl Daniel als auch Emilie äußerst Interessant fanden. Meiner Meinung nach stanken sie einfach nach Kuhmist. Im Zelt waren wir alle alleine mit Moughal und konnten frei sprechen.


Emilie (sieht sich erstaunt im Zelt um): Das ist unglaublich. Uhm, bis auf einen Stamm haben sich die Mongolen in Persien und China den örtlichen Bräuchen angepasst. Die Shagadai haben das Leben der Steppenomaden beibehalten.
Daniel: Vielleicht sind ja die Shavadai ihre Nachfahren. Ich meine, dieses Lager hier könnte buchstäblich von Dschingis Kahn sein. Die Art und Weise wie hier gelebt wird, war vor neunhundert Jahren üblich.

Moughal erklärte uns, dass es in seinem Volk alte Gesetzte sehr hoch geachtet wurden, die Kultur jedoch kurz vor einem Wandel stand. Bald würde der Handel den Krieg ablösen. Seine Visionen waren kühn und wir wussten aus eigener Erfahrung auf der Erde, dass kein Handel jemals Krieg vermeiden würde. Gerade wegen den kostbaren Waren wurden Kriege oftmals begonnen. Abu erzählte uns dass sein Volk gute Medizin hatte und das war ein Grund ein wenig länger zu bleiben. Medizin war immer interessant. Wir wollten gerade alle zusammen das Zelt verlassen, als Emilie und ich aufgehalten wurden.

Moughal: Es tut mir Leid. Wie ich schon sagte, könnt ihr euch so meinem Volk nicht zeigen.
Carter: Und was soll das heißen?
Emilie: Ahm, ich glaube, wir sollten tun, was er verlangt. Uhm, für Anthropologen ist das normal. Sie kleiden sich und leben wie de Völker, die sie studieren.
Sam: Na ja, du bist die Anthropologin, ich bin keine.
O’Neill (grinsend): Oh, heute schon.

Während er aufsteht, klopft er ihr auf die Schulter. Die Männer verlassen das Zelt. Sam und Emilie werden von Abus Mutter weggeführt.

O’Neill (zu Sam): Wir sehen uns nachher.

Wir beide wurden dann in einen mit Tüchern abgesteckten Bereich gebracht in den weder wir hinaus noch irgendjemand herein sehen konnte, wir waren also von allen anderen vollkommen abgeschirmt. Jack und Daniel erzählten uns später, dass sie von Abu einige Heilmittel gezeigt bekamen, darunter auch ein Betäubungsmittel, dass wir am Ende mit auf die Erde nahmen.
Während die Männer also Spaß hatten, wurden wir von den Frauen belagert.


Sam (flüstert mit zusammengepressten Kiefern in Emilies Ohr): Wenn die auch nur versuchen mich in ein Kleid zu stecken … (Abus Mutter kommt mit zwei Kleidern zurück, ein blaues und ein schwarzes. Sam sieht Emilie mit einem leicht angesäuerten Blick an) Das letzte Mal dass ich ein Kleid getragen habe war auf meinem High School Abschluss und dass auch nur um meiner Mutter den Gefallen zu tun.
Emilie (nimmt das schwarze Kleid entgegen und zuckt mit den Schultern): Dann tus diesmal deinem Leben zu liebe, das sollte doch was wert sein oder?

Widerwillig zieht Sam das blaue Kleid an. Sie findet es sichtlich unangenehm von allen Shavadai Frauen dabei beobachtet zu werden. In Emilies Gesicht sieht man die Freude eines kleinen Kindes, das sich darauf freut sich an Karneval endlich verkleiden zu können. Dann wird den beiden auch noch ein Kopfschmuck aufgesetzt der einen Gesichtsschleier beinhaltet.

Emilie (sieht mit großen Augen zu Sam): Wow Sam, du siehst klasse aus! Du solltest so was öfter mal anziehen. (lacht leicht als sie Sams Blick sieht.) OH! Pass auf mit dieser Waffe Sammy sonst tötest du hier noch einen.
Sam: Ja und wenn du so weitermachst bist du die jenige! Ich hasse Kleider! Wenigstens sind die anderen …

In diesem Moment wurden wir dann auch schon wieder in das Zelt hinein gebracht. Und drei mal dürft ihr raten, wer kurz danach hineinkam … die anderen. Ich war begeistert. Emilie war nur am grinsen und hatte sich direkt den Schleier vor das Gesicht gehangen. Sie ging vollkommen in ihrer Rolle auf. Ich jedoch war nur genervt. Da versuchte man sich den Respekt der Männer zu erarbeiten, und dann passierte so etwas … Das schlimmste war damals noch gewesen, dass das Kleid so eng anliegend und weit ausgeschnitten war. Und es war nur mein Kleid gewesen. Emilie hatte sich ein hochgeschlossenes Kleid ausgesucht. Das Glück war mir bei dieser Mission einfach nicht behilflich. Natürlich waren alle Männer hin und weg von uns.

Sam: Daniel, ich fresse meinen Kopfschmuck, wenn Sie mir einen Anthropologen zeigen, der so rumläuft.

Die vier Männer starren die Frauen regelrecht an. Sam runzelt die Stirn, als sie merkt, dass keiner von ihnen ihr antwortet und sie und Emilie förmlich mit ihren Blicken aufsaugen.

Abu (geht langsam auf Sam zu): Du bist für mich die schönste Frau, der ich jemals begegnet bin.

Abu verschwindet aus dem Zelt.

Sam: Der Junge sollte öfters mal raus. Hören Sie (sie hält den Schleier vor ihrem Gesicht) ich werde mir dieses Ding nicht vors Gesicht hängen, auch wenn es noch so schön bestickt sein mag. (Sie dreht sich einmal im Kreis) Und dieses Gewandt oder wie man es nennt, also, ich meine, ich kann mich doch gar nicht darin bewegen.
Jack (kommt hinter Teal’c hervor): Ich weiß nicht, ahm, ich… ähm, irgendwie… (Er nimmt seine Kappe ab) Irgendwie gefällt es mir sogar.
Daniel: Wow. (Sam ist sichtlich genervt während Emilie lächelt und das kompliment gerne annimmt) Es steht Ihnen… großartig.

Jack grinst Sam nur an.

Jack: Sehr schön.
Daniel: Ihr seht wirklich toll aus.

Sam ist nicht begeistert davon. Und sieht Daniel mit dem gleichen Blick an mit dem sie zuvor auch schon Emilie gewürdigt hatte.

Und wäre das nicht schon genug, bestätigte Jack kurz darauf auch noch meine Angst nun erst einmal wieder nicht mehr ernst genommen zu werden. Später hat er einmal gesagt, dass er tatsächlich nicht bemerkt hatte, wie sehr ich es hasste dieses Kleid zu tragen. Daniel und Teal’c waren bereits gegangen und Jack hatte sich auch bereits umgedreht. Ich hatte schon einige Schimpfwörter parat die ich loslassen würde sobald Jack das Zelt verlassen würde. Emilies lächeln war die ganze Zeit immer breiter geworden. Damals dachte ich sie würde es genießen mich einmal kochen zu sehen, aber später erfuhr ich dann, dass es etwas anderes gewesen war.

O’Neill: Können wir Sie beide allein lassen?
Sam: Natürlich, warum nicht? Was mich angeht, mit zwei Jahren habe ich aufgehört mich im Dunkeln zu fürchten.
Emilie: Keine Angst Colonel, (lacht leicht und sieht Sam dabei an)wenn jemand ihre Wut abbekommt, dann ich … ich bin es gewöhnt …
O’Neill: Sie beide sehen großartig aus.

Und dann waren sie verschwunden. Wir hörten nur die Trommeln und das Gelächter der Männer. Emilie war, nachdem ich meine Wut an ihr ausgelassen hatte, was mir immer noch leid tut, mit den anderen Frauen nach draußen gegangen um zu sehen was sie taten. Sie war vollkommen in ihrer Rolle als Anthropologin vertieft. Ich hingegen badete in Selbstmitleid und Selbstzweifeln. Ich schlief früh ein, noch bevor die anderen Frauen überhaupt daran dachten. Ich hörte nicht, wie jemand ein Messer zückte. Ich wurde erst wach, als es bereits an meiner Kehle war. Ich wurde festgehalten, gefesselt und geknebelt. Man brachte mich aus dem Zelt und niemand merkte es. Emilie hatte mir erzählt, dass sie mit den Frauen draußen eingeschlafen war und erst morgens bemerkt hatte, dass ich nicht mehr da war. Auch die anderen hatten es erst dann bemerkt.

Zu der Zeit befand ich mich natürlich schon weit weg von dem kleinen Dorf und mittlerweile hatte ich auch herausgefunden wer mich entführt hatte. Es war Abu, der Sohn des Anführers. Er wollte mich Tauschen gegen etwas was ihm sein Leben wert war, aber was es war erfuhr ich erst viel später.

Im Dorf hatten sich Jack und die anderen bereits zum gehen bereitgemacht, denn sie hatten herausgefunden wer mich entführt hatte und was er mit mir machen wollte. Sie wussten, dass sie sich beeilen mussten. Doch die die mir am meisten helfen wollte durfte nicht mit. In diesem Moment, da bin ich mir sicher gefiel es ihr nicht mehr die Anthropologin zu sein. Abu brachte mich zu einem anderen Dorf in dem der Häuptling Turghan hieß. Er war hässlich und ich konnte schon von weitem seinen Schweiß riechen. Sein Gesicht war grob und alles an ihm widerte mich direkt an. Er war die art Mann bei denen wir in der Army gelernt hatten alles andere als Still zu sein. Die Art Mann der man entgegentreten musste um sicher zu sein. Natürlich ahnte ich nicht, dass das das schlechteste war was ich tun konnte. Mehrmals in dem „Verkaufsgespräch“ redete ich und am Ende hatte ich wieder ein Messer an der Kehle. Ich war nicht lebensmüde und tat dann was er mir sagte aber es widerte mich nur noch mehr an. Ich hasste Männer die ihre Macht spielen liesen. Hasste es wenn sie meinten uns Frauen in irgendetwas überlegen zu sein.

Erst als Abu seine Gegenleistung für mich nannte fing ich an zu ahnen worum es ging. Abu war ganz und gar nicht wie ich zuvor gedacht hatte. Er tat das alles um Turghans Tochter zu bekommen, weil er sie liebte und in ihren Blicken, sah ich, dass sie diese Liebe erwiderte. Und wieder musste ich mich einmischen, was mir dieses Mal eine heftige Ohrfeige bescherte. So sehr mir das auch alles missfiel, ich wusste dass die anderen auf dem Weg waren. Ich kannte Jack noch nicht so lange aber in der kurzen Zeit war mir klar geworden, dass er keinen seiner Leute im Stich lies, egal was dazwischen stand. Er war ein guter Soldat, ein guter Mann. In der Tat befanden die Männer sich zusammen mit Abus Vater im Wald auf dem Weg zu Turghans Dorf. Anscheinend schien Moughal genau zu wissen was sein Sohn getan hatte. Während sie wanderten versuchte Daniel, ganz der Wissenschaftler, mehr aus Moughal heraus zu bekommen.


Daniel: Es gab doch auch Zeiten für Frauen des Shavadai – Stammes, da waren auch sie freie Menschen. Einige von ihnen sind sogar mit ihren Männern in den Kampf gezogen. Man sagt sie waren die ersten Amazonen.
Moughal: Shhh, Schweig. Darüber reden wir nicht. Diese Gesetze waren damals ein Schutz für die Frauen vor den Dämonen, die uns hier her gebracht haben.
Teal’c: Dämonen?
Moughal: Das ist nur eine Legende. Keiner kann es beweisen. Es geschah am Anfang unserer Zeit.
Teal’c: Die Dämonen sind weg. Wieso ändert man die Gesetze nicht?
Moughal: Man sagt, dann kämen sie zurück. Ich glaube, die Männer wollen die Frauen nur beherrschen. Bei den Shavadai wird auch der kleinste Mann wie ein König von den Frauen behandelt.
Daniel: Hast du etwa deswegen nur eine Frau? Weil du dagegen protestieren möchtest?
Moughal: Meine Männer denken, es ist eine Schwäche.
Daniel: Du liebst deine Frau.

Bei uns im Dorf spielte sich eine ganz andere Szene ab. Abu hatte sich im Wald versteckt und war nun, da Turghans Männer nicht mehr Wache hielten zu dem Abgesteckten bereich der Frauen gegangen. Er wollte, dass Tughans Tochter Naya mit ihm kam, doch sie hatte Angst um ihn. Ich mochte es nicht, dass die kleine keinen Freien Willen hatte. Immer mehr verabscheute ich die Weise in der hier alle lebten. Wieder rief sich Turghan zu sich hinein. Ich wusste was er wollte. Er wollte mich brechen, mich gefügig machen. Er hasste mein Temperament nicht, nein es war für ihn ein Spiel, es befriedigte ihn mich zu brechen. Dann sagte er etwas womit er gar nicht so unrecht hatte.

Turghan: Die Dämonen haben dich geschickt, denn hier lernst du dich als Frau zu verhalten.

Er hatte recht, ich konnte mich nicht wie eine Frau benehmen. Ich hatte es noch nie gekonnt. Schon früh in meinem Leben wollte ich Astronautin werden und tat alles dafür, ebenso wollte ich meinem Vater nacheifern der ein General der US Air Force war. Schon als ich klein war spielte ich lieber mit den Jungs Fuss- oder Basketball, als mit den Mädchen mit Barbies zu spielen. Und als ich älter wurde, änderte sich das nicht. Ich lies mir die Haare nicht wachsen, lernte nicht zu Kochen, sondern zu Kämpfen. Wisst ihr wie viele weibliche Astrophysiker es gibt? Sechs von ungefähr dreitausend. Nach dem meine Mutter gestorben war, hatte mein Vater versucht mir auch die weibliche Seite zu Zeigen, aber er hat es nie geschafft.

Nun ja, aber einmal zurück zur Geschichte. Als ich zurück aus dem Zelt kam setzten die Frauen mich vor eine Schale voll Gemüse die ich zerkleinern sollte. Ich war nicht sonderlich schnell, aber das wollte ich auch nicht. Dann kam Naya zu uns mit dem Arm voll Baumwolle. Sie lies aber kurz darauf alles Fallen um in ein verzweifeltes Weinen auszubrechen. Ihre Mutter und die anderen Frauen kümmerten sich direkt um sie und liesen mich alleine zurück. Was tat man also, wenn man alleine im Lager des Feindes sitzt und ein Messer in der Hand hält? Genau! Man versteckt es. Danach bin ich durch die Tücher gegangen die den Bereich der Frauen absteckten und schnappte mir ein Pferd. Natürlich bin ich nicht weit gekommen. Turghans Leute hatten mich gefasst kaum war ich in den Wald geritten. Natürlich blieb diese Flucht nicht unbestraft. Aber er wollte nicht mich bestrafen sondern die anderen Frauen, dafür, dass sie nicht auf mich aufgepasst hatten und ich sollte zusehen wie Nayas Mutter ausgepeitscht wird.


Sam: Nein! Es war meine Schuld. Wenn du unbedingt Frauen schlagen musst, dann schlag mich.

Turghan senkt seine Hand.

Turghan: Ich schätze Temperament bei Pferden, aber nicht bei Frauen.

Er reißt ihr den Kopfschmuck herunter und fasst sie grob an den Haaren, um ihren Kopf nach hinten zu ziehen. Eine Weile starrt er sie an, bevor er sie grob küsst.

Turghan: Du weißt, du gehörst mir. Akzeptiere das und glaub mir, wenn nicht wird dir noch viel Schlimmeres widerfahren als die Peitsche.

Ich war vollkommen angewidert und hätte ich das Messer noch bei mir gehabt ich hätte ihn sicherlich erstochen, doch so … ich konnte nichts machen außer Hoffen, dass die anderen mich bald finden und befreien würde. Eine der Frauen brachte mich wieder aus dem Zelt, ohne ein Wort zu reden gab mir neue Kleidung die ich anziehen sollte. Es war schlichter wie das blaue Kleid, das ich bis dahin getragen hatte und es erinnerte mehr an Jutesäcke als an ein Kleid. Dann kam Naya zu mir und bedankte sich, dass ich ihre Mutter vor der Peitsche bewahrt hatte.

Naya: Wir alle haben Angst. Wenn du nicht tust, was er will, wird er dich töten.
Carter: Ich weiß.
Naya: Mein Vater ist ein guter Mann. Er würde nie eine Frau misshandeln. Es sei denn sie tut was Falsches.
Carter: Das ist doch Unsinn. Es gibt keinen Grund eine Frau zu schlagen. Niemals.
Naya: Er ist ein mächtiger, gefürchteter Mann. Unsere Frauen und Kinder sind immer in Sicherheit und haben immer zu Essen.
Carter: Wie kannst du deinen Vater verteidigen? Er schickt dich weg, um irgendeinen Kerl zu heiraten.
Naya: Das ist mein Los. Ich kann nicht wählen.
Carter: So wird es bleiben, wenn keine von euch nein sagt.
Naya: Ich will nein sagen. Hilfst du mir dabei?

Sam lächelt sie an und Naya nimmt ihre Hand. Aber man kann auch einen gewissen Zweifel in beiden Gesichtern sehen.

Derweilen waren Jack und die anderen bereits am Dorf angekommen und inspizierten die Lage. Moughal erzählte ihnen von Turghan und warte sie vor seiner Boshaftigkeit. Für sie war es zu gefährlich mich auch nur eine Nacht in den Händen dieses Widerlings zu lassen und ich war vollkommen ihrer Meinung. Ich will nicht wissen, was er mit mir gemacht hätte. Als sie dann ins Dorf kamen und die Männer sie aufhielten gab es ein kleines Wortgefecht und ich lugte mit den anderen Frauen durch die Tücher um zu sehen was dort vor sich ging. Ich war erleichtert, als ich Jack, Daniel und Teal'c sah. Im ersten Moment war ich aber auch besorgt, weil Emilie nicht dabei war, dann aber sagte ich mir, dass sie sicherlich im Dorf geblieben war um nicht noch mehr Ärger zu provozieren. Die Ablenkung aller benutzte ich, um Naya die Flucht zu ermöglichen. Ich nahm mir einen fetzen Stoff, hielt ihn ins Feuer bis er brannte und warf ihn dann vor die Absperrungstücher. Alle waren mit dem Feuer beschäftigt und niemand merkte, dass Naya verschwand.

Jack und die anderen hatten von dem Tumult schon gar nichts mehr mitbekommen sie waren bereits in Turghans Zelt und verhandelten meine Freilassung. Natürlich wollte Turghan mich nicht gehen lassen, immerhin hatte er mich noch nicht gefügig gemacht.


Turghan: Wieso diese Frau? Ich habe andere, jüngere und sie gebären viele Söhne. Genug für einen eigenen Stamm.
Daniel: Sie… ist in unserem Volk eine sehr mächtige Frau. Sie ist nicht nur eine Kriegerin, sondern auch Schamanin. (Jack und Teal’c sehen ihn kurz an) Sie kennt die Geister unseres Landes, sie weiß, wann zu sähen ist und wann das Wasser ausgeht… solche Dinge.
Turghan (wütend): Du denkst, ich glaube dir so etwas?
Moughlan: Er spricht die Wahrheit. Im Land von Orgada sind die Frauen, wie sie bei uns früher auch mal waren.
Daniel: Genau das meine ich. Cart-ier ist unser Häuptling. Das Volk braucht sie.
Turghan: Raus hier! Ihr habt nichts anzubieten.
Jack: Ach nein? (Er nimmt seine Pistole und schießt auf etwas an der Decke)

Erschrocken setzt sich Turghan auf. Und Jack hält seine Waffe hoch. Langsam – und mit gezogenen Schwert – kommt Turghan auf Jack zu. Jack hingegen ist gelassen und pustet einmal über die Mündung wie man es aus Wildwestfilmen kennt.

Turghan willigte ein. Erst waren wir alle entsetzt über Jacks Handel. Wie konnte so einem Mann eine Waffe hinterlassen, und das auch noch ohne eine Einweisung. Aber als wir wegritten erklärte Jack uns, dass er nur 5 Kugeln in der Pistole hatte und Turghan schon fast alle in die Luft abgefeuert hatte. Wir machten uns schnell aus dem Staub. Ich war froh "meine Männer" wieder zu sehen. Und ebenso Glücklich war ich Emilie im Dorf der Shavadai unverletzt und wohlauf zu sehen.

Sam: Wisst ihr was? Ich glaube, ich war noch nie so froh euch wieder zu sehen.
Jack: Das ist nicht wahr. Wissen Sie nicht mehr damals auf P3X – P595. Sie hatten ganz schön was getrunken und fingen an sich auszu—

Sam räuspert sich einmal extra laut.

Jack: …ziehen.
Sam: Wen interessiert das jetzt noch? (Daniel und Jack sehen sich grinsend an) Außerdem war ich das nicht alleine ...
Emilie (sieht unschuldig in die Runde): Ich wollte nur nicht, dass du dich alleine blamierst.
Sam (tut so als hätte sie das überhört):Moughal, vielen Dank für deine Hilfe.
Moughal: Wir gehen, wenn die Sonne erwacht.
Sam: Ich, ich nehme dir nicht übel, was Abu getan hat. Ich glaube, ich verstehe ihn sogar.
Moughal: Er kämpft mit diesem Wahnsinn. Als ich jung war, ging es mir genauso.

Sam runzelt die Stirn und Daniel klärt sie auf.

Daniel: Er meint die Liebe.
Sam (nickt): Ah… Ach so, schon klar.

Ich dachte es gab keine Interessanten Missionen?

Keine die ihr hören solltet. Und außerdem will ich diese Misison vergessen. Und jetzt keine widerrede, das ist mein letztes Wort. Jetzt weiter mit unserer Geschichte. Es schien alles überstanden zu sein und ich war froh am nächsten Morgen wieder zu Hause, oder zumindest auf der Erde zu sein, wo Frauen zwar insgeheim immer noch nicht gleichberechtigt mit den Männern waren, aber schon sehr wohl respektiert wurden. Doch wie bei den meisten unserer Missionen, war es nicht ganz so einfach ... Mitten in der Nacht hörten wir Hufe die stürmisch auf uns zu kamen. Es war Abu. Voller Sorge erzählte er uns, dass Naya zwar zu ihm gekommen war, ihr Vater sie aber sofort gefunden und wieder mit nach Hause genommen hatte wo sie nun für ihr Vergehen gesteinigt werden würde. Jack und die anderen Männer hatten zuerst bedenken. Emilie und ich waren uns jedoch sicher und wir schafften es auch sie am Ende zu überzeugen, dass das Mädchen nicht für Liebe bestraft werden sollte. Wir gingen also alle zusammen wieder zurück zu Turghans Dorf um Naya zu retten.

Moughal hatte sogar einen Weg gefunden wie wir einen Krieg vermeiden könnten. Es gab ein altes Gesetzt gerade als wir im Dorf ankamen war Naya schon an einen Pfosten gefesselt und um sie herum standen die Männer mit Steinen in der Hand, bereit sie zu werfen.


Moughal: Haltet ein!

Moughal, Abu und SG-1 betreten das Dorf. Die Krieger ziehen augenblicklich ihre Waffen.

Turghan: Deine Stimme zählt nicht, Shavadai.
Abu: Doch, ein Häuptling kann eine Steinigung anfechten.
Turghan: So ein Gesetz gibt es nicht.
Moughal: Du hast Unrecht. (Er nimmt seinen Hut ab und gibt ihn seinen Sohn) Es steht im Lied von Arkhan-Tyer. Die Kraft unserer Geister steht an der Seite des Gerechten.
Turghan: Gegen einen Krüppel werde ich nicht kämpfen.
Moughal: Du musst.
Turghan: Es ist gegen mein Ehrgefühl mich mit einem so armseligen Gegner einzulassen. Du wirst verlieren und meine Tochter wird trotzdem sterben. Wenn kein anderer Häuptling vortritt und meine Entscheidung in Frage stellt.

Natürlich konnte ich mich nicht zurück halten und meldete mich als Häuptling. Ich wusste ja mittlerweile, dass Daniel mich als solchen bei Turghan hervorgehoben hatte. Und Jack traute mir diese Aufgabe nicht ganz zu. Ich legte all meine Schusswaffen ab, da gesagt wurde, dass keine Waffen benutzt werden, doch dann zog Turghan ein Messer. Ich sah bereits wie Jack widersprechen und mich aus der Situation holen wollte, doch ich war mir sicher. Ich würde diesen Mann besiegen und würde auf diesem Planeten damit die Emanzipation weiter vor treiben.

Jack: Sie muss einen kühlen Kopf bewahren. Es kommt ihr zugute, dass er sich sicher fühlt.
Emilie (gibt ihm ihre Halfter): Sie glauben, Sam verliert.
Jack: Natürlich nicht. Worauf es beim Nahkampf ankommt, dass, äh, weiß Sie doch?
Sam: Klar. Ich war mit ihr zusammen im Kurs für Fortgeschrittene.
Jack (tätschelt ihr die Schulter): Na dann mal los.

Und dann griff Turghan an. Ich konnte mich mit einer Hechtrolle retten. Während ich weiterhin dem fliegenden Schwert auswich, versuchte Turghan unverdrossen mich immer wieder zu verletzen. Ich sah den anderen an, dass es ihnen schwerviel sich rauszuhalten. Besonders Emilies Blick verriet mir, dass sie sich am liebsten ein Messer gegriffen hätte und mich unterstützt hätte. Sie wäre auch die einzige gewesen von der ich das toleriert hätte, aber sie hatten keine Chance mir zu helfen. Ich schaffte es mit einer flinken, duckenden Drehung Turghan am Bauch zu verwunden. Erschrocken darüber verletzt worden zu sein, hielt er einen Augenblick inne, griff dann jedoch erneut an. Er versuchte es mit allen Tricks. Von oben und unten, doch ich schaffte es jedes Mal der Klinge auszuweichen. Ich sprang und duckte mich gleichermaßen, bis er sie mit seinem Ellbogen zu Boden stieß. Ich spürte einen stechenden Schmerz als mein Kopf auf einen Baumstamm knallte. Turghan sah seine Chance und hielt zu seinem letzten Schlag aus, aber im aller letzten Moment, schaffte ich es mich zur Seite zu rollen und brachte ihn mit einem gezielten Tritt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Natürlich war ich dann wieder oben und er taumelte noch etwas. Natürlich nutzte ich seine Desorientierung und griff an. Ich wehrte einen weiteren Hieb ab, indem ich meine Arme über meinem Kopf kreuzte und mit einem Seitwärtstritt ausholte. Dann drehte ich seinen Arm auf den Rücken und schlug ihm sein Schwert aus der Hand. Er hatte verloren er lag immernoch auf dem Boden und ich musste ihm nur noch mein Messer an die Kehle halten. So widerwärtig ich ihn auch fand. Ich wollte ihn nicht töten. Viel besser war es ihn aufgeben zu sehen.

Naya: Cart-ier, töte ihn nicht.
Sam: Werde ich auch nicht.
Naya: Du hast gewonnen. Ich bin frei und kann zu Abu.
Sam (zu Turghan): Ich möchte es von dir hören.
Turghan: Sie ist frei und kann gehen.
Sam: Und die Shavadai?
Turghan: Es wird keinen Krieg zwischen uns geben, so will es das Gesetz.
Sam: Und zwischen uns? (Er antwortet ihr nicht, sie drückt das Messer nur noch weiter in seiner Haut) Was ist mit mir?!
Turghan (widerwillig): Du hast den Kampf gewonnen. Du kannst frei deines Weges gehen.

Dann kehrten wir alle zusammen zum Dorf der Shavadai zurück. Naya und Abu waren sehr glücklich und sie wollten wenige Tage später heiraten. Sie baten uns zu bleiben, doch wir mussten wieder zurück auf die Erde. Kurz bevor wir gingen ehrten die Shavadai mich noch damit, dass ich bei Ihnen immer in der Erinnerung bleiben würde und dass dank mir nun die Frauen der Shavadai sich nicht mehr verstecken mussten. Sie legten alle ihre Schleier ab und die Umzäunung wurde abgerissen.
Dann gingen wir zurück zum Gate um endlich zurück nach Hause zu kommen.


Sam: Sie glauben, dieses Betäubungsmittel wird auf der Erde wie ein Wunder einschlagen?
Daniel: Ja, und ich fürchte, nicht der richtige wird den Ruhm dafür erben.
Emilie: Ja dank der ganzen "Top Secret" Geschichte dürfen wir ja leider nicht sagen, woher es stammt.
Jack: Verdammt. Dann werde ich *Oprah* absagen müssen.
Teal’c: Was ist *Oprah*?




Die Seuche by Nefertari
Okay, die letzte Geschichte hat euch Tante Sam erzählt, die nächste übernehme ich wieder. Wir hatten uns einmal mehr zu unserer Allmorgendlichen Besprechung zusammen gefunden. General Hammond berichtete uns, dass die Befragung aller Flüchtlinge aus Chulak, die mittlerweile alle wieder auf ihren Heimatplaneten zurück gekehrt waren, drei Symbole der Gate Adresse herausgefunden hatten, zu der Apophis und die anderen Goa’uld geflüchtet waren. Sofort brannte wieder Hoffnung in mir auf, aber als ich dann erfuhr, dass die Sonde nicht brauchbar waren, da es auf dem Planeten wohl dunkel zu sein schien, breitete sich ein unwohles Gefühl in mir aus.

Daniel: Das ist doch Wahnsinn. Wir wissen nicht, was uns erwartet, wenn wir dort ankommen.
Makepeace: Nur keine Panik, Leute. Deswegen kriegt ihr den Geleitschutz der Marines von SG-3. Ihr könnt euch darauf verlassen, dass wir euren Hintern decken.
Daniel: Es ist eigentlich mehr meine Vorderseite, um die ich mir Sorgen mache.
Makepeace: Hm?

Natürlich verstand er es nicht. Man muss dazusagen Kinder, Makepeace war nicht gerade der hellste. Aber das ist ja auch egal … weiter in der Geschichte. Wir machten uns also auf den Weg durch das Tor. Als wir dort ankamen, konnten wir dank unsere Nachtsichtgeräte wenigstens etwas erkennen. Wir befanden uns in einem dicht bewachsenen Wald. Man konnte gar nicht sagen, ob es nicht vielleicht über den Baumwipfeln doch Tag war, denn die Blätter ließen nicht den kleinsten Sonnenstrahl mehr durch. Dann sahen wir die Umrisse von einigen Personen und sie umzingelten uns. Aus der nähe betrachtet sahen sie aus wie Neandertaler und sie versuchten uns mit Steinen und Knüppeln anzugreifen. Natürlich mussten die Militärs wieder einmal überreagieren und feuerten direkt ein paar Waffen ab. Damals hasste ich Waffen, ich hasse sie auch heute noch, aber heute weiß ich, dass sie manchmal sehr nützlich sein können.
Wir verfolgten die Einwohner zu ihrem Lagerplatz. Dort befanden sich noch mehr von ihnen.


Jack: Devon, was ist das?
Emilie: Naja, die sehen nicht ganz so aus wie Homo Sapiens. Die hohe Stirn würde auf Homo Erectus schließen lassen, aber dann hätten sie stärkere Reißzähne. Oder es könnte sich um Australopithecus handeln, aber dann wäre der Augenwulst weniger ausgeprägt.
Jack: Sie wissen es nicht, oder? Daniel? Eine Idee?
Daniel: Nein.
Sam: Warum sieht das eine Weibchen da anders aus? Es sieht aus wie wir Menschen.

Unter den primitiven war auch ein junges Mädchen, aber es sah keineswegs nach einem von ihnen aus. Es sah aus wie ein Mensch. Einer der primitiven wollte sie sich greifen aber bevor etwas passieren konnte, wurden Steine auf die Gruppe geworfen, doch wir waren es nicht. Es war eine weitere Gruppe in weiß gekleidet. Makepeace wollte sie direkt erschießen lassen. Er war sich sicher, dass es Goa’uld waren. Er war noch aggressiver als Jack damals gewesen war. Makepeace schoss auf alles was nicht von der Erde kam, und selbst da war ich mich nicht sicher. Jack war wenigstens bereit sich anzusehen wer diese Gestalten waren, denn er hatte genug Erfahrung mit dem Goa’uld um mittlerweile zu wissen, dass sie diese Menschen nicht einfach mit Steinen beworfen hätten, sondern alle sofort getötet hätten. Wir umstellten die unbekannten und das erste was Jack tat, war zu kontrollieren, ob einer von ihnen die bei Goa’uld-Wirten übliche Eintrittsnarbe am Nacken hatte. Wie ich schon von Anfang an vermutete war natürlich keiner der Leute ein Goa’uld.

Tuplo: Werter Herr. Wir sind die Unberührten. Ich bin der Hohe Rat Tuplo.
Frau: Wir freuen uns, dass uns die Götter eines weiteren Besuchs für würdig erachten.
Jack: Die Götter?
Daniel: Durch das Sternentor kommen nur die Götter. Ich glaube, die meinen uns. Wir sollten uns langsam daran gewöhnen, dass wir immer so empfangen werden.
Emilie: Was soll das, wir sind keine Götter. Erhebt euch. Bitte, steht auf.

Die Menschen stehen auf.

Frau (zu Tuplo): Vielleicht ist es ihr Wunsch, dass wir sie wie Sterbliche behandeln. Eine Prüfung.
Tuplo: Bitte... lasst euch von uns in das Land des Lichtes führen.

Dann brachten sie uns und die junge Frau aus dem Wald heraus und uns traf strahlender Sonnenschein. Vor uns lag eine kleine Stadt. Tuplo und seine Begleiter brachten uns und die Frau in eine Art Tempel mit hohen Säulen. Wir wurden gebeten uns an den Tisch in der Mitte des Saales zu setzen während die sehr muskulösen Wachen die junge Frau zu einem höher gelegten Teil, am Ende der Halle brachten. Es ähnelte alles sehr der minoischen Kultur auf der Erde. Tuplo erklärte und, dass die junge Frau seine Tochter Miloscha war, er hoffte, dass sie nicht von den Berührten, so nannte er die Primitiven, verflucht wurde. Er erklärte und auch, dass die Berührten einmal genauso waren wie die Unberührten, dann aber von den Hilk’sha, den bösen Göttern, verflucht wurden. Die „guten Götter“, die Goa’uld waren schon seit mindestens einer Generation nicht mehr auf diesem Planeten gewesen

Jack(leise): Klingt, als ob die Goa'uld nicht hier sind und auch schon 'ne Weile nicht mehr hier waren.
Teal'c: Das ist auch mein Urteil.
Jack: Devon? Carter?
Sam: Ja
Emilie: Seh ich auch so.
Jack: Wenn das so ist, haltet euch bereit. Wir marschieren in 15 Minuten ab.
Daniel: Moment mal - abmarschieren?
Jack: Ja, zurück zum Sternentor, zurück zur Erde. Terra Firma, Heimatplanet, schon mal gehört?
Daniel: Ähm.. najaa...wie.. wieso denn so eilig? Wir könnten doch von ihnen lernen, wie sich die minoische Kultur entwickelt hat. Ich meine, sehen Sie … diese Statuen da drüben, das sind Stiere. Der Stier tauchte auch in der minoischen Kultur auf, aber wir haben nie erfahren, wieso.
Jack: Hey, ich bin auch ein großer Fan von all diesem Zeug. Aber bei dieser Mission geht es nicht um Kunstgeschichte. Also, wir marschieren gleich ab.
Emilie (etwas zögerlich): Ich sehe da noch ein Problem Sir, eher gesagt 2 Probleme. Ich denke nicht …
Jack: Habe ich heute morgen nicht die richtige Uniform angezogen? (sieht an sich hinunter und reiß das mit Klettverschluss an der Uniform befindliche Namensschild ab und hält es allen vor die Nase) Steht da nicht *Colonel* O’Neill?

Emilie und Sam tauschen etwas beschämte Blicke aus und nicken beide nur während sie sich ihre Sachen schnappen und sich zum Aufbruch fertig machen.

Sam(flüstert zu Emilie): Ich habe auch ein Ungutes Gefühl zu gehen. Ich meine wer sagt, dass die ‚guten Götter’ die Goa’uld sein müssen? (Daniel sieht zu ihnen und bekommt das Gespräch mit. Auch Jack sieht einmal kurz hinüber, schüttelt nur seinen Kopf und geht weiter.) Wenn es gute und böse gibt … und wir wissen mit großer Wahrscheinlichkeit, dass die Goa’uld nicht gut sind … dann wäre es doch zu vermuten, dass sie die ‚bösen Götter’ sind.
Daniel: Das denke ich auch. Leute zu ‚verfluchen’ passt doch eher in ihre Verhaltensweise, als andere zu Schützen.
Emilie( schütelt leicht den Kopf): Das ist das eine Problem, aber solange wir hier weg kommen, nicht das gravierende. Ich habe eher eine andere Befürchtung. Was, wenn dieser Fluch, kein Fluch sondern eine ansteckende Krankheit ist. Ein Virus der die Gene verändert. Tuplo hatte Angst, dass seine Tochter verflucht worden ist nachdem sie bei den Berührten war …
Jack(dreht sich genervt um und bleibt stehen): Okay! Der nächste der auch nur daran denkt dieses dumme ‘Was wäre wenn’ Spielchen fortzusetzen, (Emilie und Sam straffen sich direkt und sind ruhig. Daniel hingegen braucht einen Moment bis er es begriffen hat) spielt dieses Spiel gleich mit mir. Ist das klar?
Emilie: Ja Sir!
Emilie: Ja Sir!
Jack (dreht sich wieder um und schüttelt nur den Kopf): Frauen!
Daniel: Das habe ich gehört!
Jack: Gut!

Beim der Besprechung am nächsten Tag diskutierten wir alle, na ja … ich diskutierte, die anderen hielten sich entweder raus oder protestierten … auf jeden fall diskutierten wir darüber wie wichtig nicht nur der Kampf gegen die Goa’uld sondern auch die Wissenschaftlichen und kulturellen Besonderheiten der einzelnen Planeten die wir besuchten waren. Jack protestierte natürlich heftig, während Sam und Emilie mich erst verteidigten, dann nach Jacks bösem Blick aber einfach nur still waren und weder für oder gegen meine Argumente sprachen. Was ich nicht wusste war, dass ich gar nicht hätte diskutieren müssen, denn der Präsident war der gleichen Meinung wie ich gewesen. Wir sollten ab sofort nicht nur militärische Berichte schreiben wenn wir von Missionen zurückkehrten, sondern auch Wissenschaftliche und kulturelle. Das gab Sam, Emilie und mir natürlich Rückendeckung gegenüber Jack. Ihr könnt euch vorstellen, dass ihm das nicht sonderlich gefallen hatte. Doch dann passierte etwas was wir alle nicht erwartet hatten. Mir war zwar aufgefallen, dass Johnson, er war Mitglied von SG-3, angespannt und leicht aggressiv wirkte, aber ich dachte es läge daran, dass ihn die Wissenschaft genauso plagte wie Jack. Doch er sprang plötzlich auf und wollte Teal’c angreifen.

Johnson: Ich möcht mal wissen, was das Ding in deinem Bauch sagen würde, wenn ich ihm den Hals breche.
Teal'c: Bitte, was soll denn das, Leutnant Johnson?
Makepeace: Johnson! Lassen Sie den Mann in Ruhe.
Johnson: Erst, wenn sich sein Goa'uld bei mir entschuldigt hat.
Hammond: Leutnant Johnson! Setzen Sie sich sofort wieder hin.
Johnson: NEIN!

Er will Teal'c mit voller Wucht ins Gesicht schlagen, doch Teal'c hält die Faust mit einer Hand auf. Teal'c überwältigt Johnson spielend und drückt ihn auf die Tischplatte.

Teal'c: General, ich würde ihn nur ungern verletzen.

Einige Wachen kommen angelaufen und packen sich Johnson.

Hammond: Was ist denn in Sie gefahren, Marine? Bringen Sie ihn auf die Krankenstation. Sagen Sie Bescheid, Sie sollen ihn ruhig stellen und untersuchen.

Er wurde abgeführt. Aber er war nicht der einzige der Aggressiv wurde. Als Sam, Emilie und ich uns im Torraum befanden sahen wir wie sich zwei Soldaten im Torraum verprügelten dann. Ich hatte gar nicht gesehen wie es genau passiert war, waren beide Männer Tod. Emilie sah uns nur mit einem viel sagenden Blick an und ich wusste genau was sie meinte. Anscheinend war ihre Vermutung der Berührten betreffend gar nicht so falsch gewesen. Es schien tatsächlich eine Krankheit zu sein. Emilie riet uns in unseren Quartieren zu bleiben während sie sich auf den Weg zu General Hammond machen wollte, um ihm klar zu machen was wahrscheinlich gerade passierte. Ich war gerade eine viertel Stunde in meinem Quartier als es plötzlich an meiner Tür klopfte.

Emilie: Darf ich rein kommen Daniel?
Daniel(etwas stutzig): Klar (Emilie macht einen großen Schritt ins Quartier und schließt dann die Tür hinter sich) … ähm … (Sie geht geradewegs auf Daniel zu) hast du mit General Hammond gesprochen?
Emilie: Wer? (man sieht ihr an, dass sie gar nicht mehr zuhört, ihr Blick ist starr auf Daniel gerichtet) Ist ja auch egal.
Daniel: Ist … (Emilie geht noch einen Schritt auf Daniel zu, er tritt einen Schritt zurück) Was tust du da?

Emilie sagt nichts mehr. Greift sich Daniels Arm und zieht ihn zu sich ran. Dann greift sie seinen Kopf unsanft und zieht ihn zu sich heran.

Emilie: Vergiss Sha’re! (Sie küsst ihn leidenschaftlich und wild)

Bevor ich irgendwie darauf reagieren konnte, stürmte schon Jack durch die Tür. Ich hob Hilfe suchend die Arme während Emilie mich immer noch küsste. Ich war froh, dass Jack verstand und sie von mir weg riss. Nicht, dass sie eine schlechte Küsserin war, aber ich ahnte schon was mit ihr passiert war, und dass sie nicht Herr ihrer Sinne war. Sie wehrte sich vehement gegen Jack, doch sie machte keine Anstalten auch ihn küssen zu wollen. Im gegenteil, sie schien aggressiver zu werden. Er brachte sie selbst in die Krankenstation und erzählte mir, dass ihm etwas ähnliches mit Sam passiert war. Sie hatte ihn wohl in der Umkleide ‚überfallen’. Schon damals sah ich ihm an, was erst später für andere, und vor allem für ihn selbst klar wurde, aber das ist wieder eine andere Geschichte zu der wir später noch kommen.

Als ich mich wieder gefasst hatte entschloss ich mich nach Emilie und Sam zu sehen. Mir schien es gut zu gehen und ich machte mir mehr Gedanken um die beiden als darum, dass das selbe auch mit mir passieren könnte.
Sam und Emilie waren an die Betten gefesselt und wehrten sich heftig. Auch Jack war dort und sah beide besorgt an bis Dr. Fraiser kam. Sie erklärte uns, dass sie bereits auf der Suche nach einer Lösung sei, aber noch nicht weit gekommen war.


Jack: Sind das die gleichen Symptome wie bei Johnson?
Fraiser: Tja, ich würde sagen ja. Und den anderen Teilnehmern an der Mission. Sowas verrücktes hab ich noch nicht gesehen. Kommen Sie, ich will Ihnen was zeigen.

Sie tritt aus der Krankenstation heraus in einen Korridor. Dort laufen einige Mediziner herum. Außerdem gibt es mehrere Türen, die von dem Korridor abzweigen. Vor jeder steht ein Wachposten.

Fraiser: Wir haben die Unterkünfte, aus der Zeit, als das noch eine Raketenbasis war, in Isolationszellen umgewandelt. Man weiß ja nie, was man durch das Sternentor mitbringt.

Sie öffnet das Sichtfenster der ersten Tür. Johnson steht gebückt in der Zelle. Sein Gesicht ist seltsam verformt und er verhält sich wie ein wildes Tier.

Fraiser: Erkennen Sie, wie stark die Stirn hervortritt? Einige von Ihnen entwickeln neue Körperbehaarung.
Daniel: Kennen Sie den Grund dafür?
Fraiser: Nein, leider nein. Ich hab Anfragen an sämtliche Spezialisten der Armee gerichtet, aber wegen der Geheimhaltungspflicht des Stargateprojektes sind mir die Hände gebunden. Die Krankheit breitet sich aus. (sie schließt das Sichtfenster und geht zur nächsten Tür) Eine Stunde später haben wir noch zwei Fälle bekommen.

Jack öffnet das zweite Sichtfenster. Der Soldat auf der anderen Seite verhält sich ebenfalls wild. Er schlägt mit voller Wucht auf die bereits blutverschmierte Betonwand und stößt danach ein Bett um.

Fraiser: Eine derartige Verhaltensstörung ist mir völlig neu. Sämtliche Opfer verhalten sich wie wilde Tiere.
Daniel: Könnten Emilie und Sam, also ich meine Major Devon und Captain Carter sich ähnlich entwickeln?
Fraiser: Hm, das Verhaltensmuster passt. Alle infizierten Personen verhalten sich wie Urmenschen. (Jack schließt das Fenster und die drei laufen langsam zurück) Die meisten Primatenweibchen wählen sich als Partner für die Paarung den Mann, der ihnen den stärksten Nachwuchs verspricht. Ihre Wahl fällt meistens auf den Anführer der Horde - Sie dürfen Sich geschmeichelt fühlen.
Jack: Oh ja, ich fühle mich geehrt.
Daniel: Moment … as erklärt aber nicht, warum Emilie zu mir gekommen ist. Dann hätte sie ja eigentlich auch zu Jack gehen müssen.
Fraisier (erstaunt): Das stimmt … ich weiß nur das Inzest Primatenweibchen davon abhielt den Anführer zu wählen, aber vielleicht war der Colonel gerade nicht erreichbar, oder sie fühlte sich schon vorher von ihnen angezogen (Jack sieht zweifelnd and Daniel auf und ab) … fassen sie es einfach als Kompliment auf

Ich war geschmeichelt, dass musste ich zugeben. Und ebenso musste ich zugeben, wenn ich nicht mit Sha’re verheiratet gewesen wäre und immer noch Hoffnung gehabt hätte sie zu befreien, hätte ich die Sache mit dem angezogen fühlen sicherlich erwidert. Emilie war eine hübsche, intelligente Frau. Ich konnte nicht verhehlen, dass sie genau der Typ Frau war den ich vor Abydos vergeblich gesucht hatte. Aber ich hatte Sha’re, und ich war und bin immer noch ein Mann der ‚alten Schule’, also bedingungslose Treue ‚bis der Tod uns scheide’. Aber ganz spurlos blieb dieses unbewusste Kompliment von Emilie natürlich nicht. Es lies mich nachdenken. So gelangte ich dann nach einiger Zeit durch die Korridore irren in den Kontrollraum. Ich betrachtete das Gate. Ich kenne noch genau die Gedanken die ich damals hatte. Ich überlegte, ob es tatsächlich noch eine Chance für Sha’re gab. Ob wirklich ein Teil des Wirtes weiterhin lebte. Und selbst wenn sie noch irgendwo in diesem Körper war, wie würden wir diese Schlange entfernen können? Bei Kawalsky hatte es auch nicht funktioniert. Was wenn diese Krankheit nicht besiegt werden konnte? Würde auch ich ein Primat werden und Sha’re wäre mir egal? Ich würde sie dann nicht mehr retten können. Dann kam Jack ebenfalls in den Kontrollraum. Erst jetzt vielen mir die Kratzwunden an seinem Hals auf. Sam musste ihn wild angegangen haben. Ich machte wir wieder sorgen um sie und auch um Emilie und wollte mich wieder auf den weg zur Krankenstation machen.

Jack: Wieso?
Daniel: Na was glauben sie wieso? Ich mag sie.
Jack (packt Daniel, wird aggressiv): Sie mögen sie? Was soll das bedeuten?
Daniel: Das bedeutet, dass ich sie mag. Wir sind Freunde. Lassen Sie mich los.

Jack packt ihn fester

Daniel: Nein
Jack: Du hast es auf sie abgesehen.
Daniel: Keine Ahnung, wovon Sie reden...
Jack: Ich rede von Samantha - lass die Finger von ihr, okay? Und von Emilie auch!
Daniel: Okay. Okay, Jack. Wir könnten zusammen in die medizinische Abteilung gehen. Lassen... Sie mich einfach los (O'Neill schüttelt ihn) Sie sollen mich losla...

Dann ging Jack plötzlich auf mich los. Ich rief natürlich nach den Wachen, denn ich ahnte, dass auch er mittlerweile infiziert war. Sie halfen mir und Jack wurde auch in die Krankenstation gebracht. Ich dachte natürlich darüber nach, warum Jack so reagiert hatte. Bei Sam wusste ich es genau, aber bei Emilie? Aber ich erklärte es mir damit, dass manche Alphamännchen in der Natur nicht nur ein Weibchen, sondern viele hatten.
Dann wurden Teal’c und ich von Dr. Fraiser auf die Krankenstation gerufen. Wir waren die einzigen Mitglieder der beiden SG Teams die nicht infiziert waren und bei denen auch keine anzeichen zu sehen waren. Bei Teal’c war es sicherlich der Symbiont der ihn schützte, doch was es bei mir war wusste ich nicht. Einer der Arzthelfer nahm uns Blut ab, während Dr. Fraiser mit General Hammond sprach.


Fraiser: Es ist uns gelungen, einen Organismus aus dem Blut der Opfer zu isolieren.
Hammond: Einen Organismus? So eine Art Parasit oder was?
Fraiser: Eher so etwas wie einen parasitären Virus. Und es sieht aus, als würden sie sich von Alinen und Kolinen, körpereigenen chemischen Transmittersubstanzen ernähren, sogenannten Neurotransmittern. Wenn sie aufgebraucht sind, hören sämtliche Gehirnzellen, bis auf die primitivsten, auf zu arbeiten.
Hammond: Deswegen führen sie sich auf wie wilde Tiere?
Fraiser: Der Organismus scheint ein Hormon zu produzieren, dass die sonst inaktiven Bereiche im Gehirn stimuliert. Etwas derartiges gab es auf der ganzen Welt noch nicht.
Daniel: Ja, genau, auf dieser Welt. Das wäre eine Erklärung für die Berührten.
Hammond: Wie meinen Sie?
Teal'c: So wurden die Urmenschen auf P3X-797 bezeichnet. Die Berührten.
Daniel: Aber in Anbetracht dieser Ereignisse... (Carter wacht im Hintergrund auf und windet sich auf dem Bett) kann man mit Sicherheit annehmen, dass sie nicht so geboren wurden. Da muss eine äußerst ansteckende Krankheit herrschen und wir sind mit dem Erreger in Kontakt gekommen.
Fraiser: Da drängt sich die Frage auf, warum Sie und Mr. Teal'c nicht unter diesen Symptomen leiden.
Daniel: Ja, Teal'c wird möglicherweise durch seinen Symbionten geschützt.
Teal'c: Das ist wahrscheinlich.
Fraiser: Und was ist mit Ihnen, Doktor Jackson?
Daniel: Tja, keine Ahnung - Sie sind der Arzt, Doktor. Vielleicht bin ich von Natur aus dagegen immun.
Hammond: Denken Sie, wir haben es hier mit einer neuen Form der Pest zu tun?
Fraiser: Jawohl, Sir. Genau das will ich damit sagen.

Dann ging alles sehr schnell, kaum hatte Dr. Fraiser den Satz zu Ende Gesprochen, da war General Hammond wieder in seinem Büro und telefonierte mit dem Präsidenten.

Hammond: ... Jawohl, Sir, hier ist General Hammond ... Sir, ich fürchte, wir haben eine echte Krisensituation. Offenbar brachte unsere Mission eine höchst ansteckende Krankheit mit durch das Sternentor ... Jawohl, Sir, ganz richtig ... Tja, Sir, ich habe angeordnet, dass die Basis abgeriegelt wird, aber Sie sollten unbedingt noch eine bewaffnete Division herschicken ... Tja, Sir, meine Empfehlung lautet, dass jeder, der versucht, die Basis zu verlassen, sofort erschossen und seine Leiche verbrannt wird...

Natürlich konnte er es nicht zulassen, dass diese Seuche zu einer neuen Pest wurde. Dann rief Dr. Fraiser uns wieder zu sich. Sie hatte unser Blut untersucht und wir waren die einzigen die den Virus nicht in uns trugen, abgesehen von Dr. Fraiser selbst, aber das wurde uns allen erst später klar.
Teal’c und ich wurden also, als die einzigen Immunen zurück auf den Planeten geschickt um weitere Untersuchungen durchzuführen. Wir sollten Blutproben von den Unberührten nehmen, doch ich hatte noch nie in meinem Leben Blut abgenommen, geschweige denn Teal’c Natürlich war mir mulmig als ich mit Teal’c durch das Tor zurück ging, Doch immerhin war Teal’c bei mir und der sah alles andere als freundlich aus. Aber es half mir nicht sonderlich viel. Direkt hinter dem Gate hatten wir Milosha wieder gesehen und sie war mittlerweile auch infiziert. Ich versuchte sie zu tragen als wir angegriffen wurden. Teal’c feuerte seine MP und die primitiven blieben von ihm. Aber ich hatte keine Hand mehr frei um meine Waffe zu feuern. Gerade als ich Milosha ablegen wollte um zu feuern wurde ich von ihnen gepackt und verschleppt. Ich war eine weile bewusstlos und wachte erst an ihrem Lager wieder auf. Ich merkte wie meine Nase vollkommen zu und verschleimt war und verfluchte mich innerlich, dass ich vor 3 Tagen meine letzte Allergietablette genommen hatte, und bis jetzt noch keine Zeit gehabt hatte neue zu besorgen. Aber ich hatte durchaus andere Probleme. Nach und nach regte ich mich immer mehr über mich selbst auf. Irgendwann kamen dann drei primitive mit einem riesigen erlegten Tier ans Lagerfeuer. Niemand wollte mir etwas von dem Essen abgeben und das machte mich noch wütender. Ich war ihr Gast, sie waren Schuld daran, dass ich hier war. Ich schaukelte mich immer mehr hoch, bis ich dem größten der Männer sein Stück Fleisch aus der Hand riss. Er griff mich an und ich wehrte mich, bis der andere bewusstlos auf dem Boden lag. Er war es selbst schuld gewesen, immerhin hatte er mich provoziert. Die Frauen die eben noch um den anderen herumgesessen hatten, sprangen nun zu mir und setzten sich neben mich. Ich merkte nicht wohin das alles führte.

Auf der Erde war Dr. Fraiser mittlerweile bei ihrer Abendvisite. Jack drängte vehement mehr Sedativum zu bekommen. Erst lehnte Fraiser ab, aber als sie Jack’s leid sah, konnte sie nicht anders und gab ihm eine weitere Dosis. Doch was diese Dosis bewirkte konnte sie nicht wissen. Sie hat mir später einmal erzählt, dass sie Jack an diesem Tag sehr bewundert hatte.


Jack: Doc!!
Fraiser (dreht sich um): Colonel O'Neill??

Sie geht zu ihm.

O'Neill (der bei jedem Wort das Gesicht verzieht): Mm..oaa.. Ich bin's!
Fraiser (freut sich): Sie sind also noch irgendwo da drin?
Jack: Tra.... Traum?
Fraiser: Ich fürchte nein, Colonel. Das ist leider Wirklichkeit. Aber das ist interessant: Ausreichend Beruhigungsmittel unterdrücken offensichtlich die primitiven Triebe. Können Sie mich hören? Ich kann Sie nicht mehr lange auf diesem Level halten, das könnte zu irreparablen Gehirnschäden führen.
Jack: Wa..wa... was ist? ..was ist?
Fraiser: Ein parasitärer Virus. Und wir können nur sagen, dass er die körpereigene Chemie insgesamt zu beeinflussen scheint. Der Testosteronspiegel steigt extrem an, deshalb das aggressives Verhalten. Ein Histaminolytikum, es spaltet Histamin, es ist...
Jack: xperi.. experimentieren...
Fraiser: Ich soll mit Ihnen experimentieren? Nein, Sir. Das kann ich nicht.
O'Neill: Sie müssen es.

Teal’c versuchte währenddessen im Land der Unberührten eine Lösung zu finden und hilfe um mich vor den Berührten zu befreien. Doch Tuplo und seine Begleitung fühlten sich von Teal’cs Forderungen und Anschuldigungen, weil sie Milosha nicht helfen wollten, beleidigt und baten ihn sofort die Hallen zu verlassen. Auf dem Weg nach draußen schlug er zwei der Wachen nieder und nahm einem der Männer etwas Blut ab. Da er mich nicht finden konnte entschied Teal’c sich erst zurück auf die Erde zu gehen um zusammen mit Dr. Fraiser nach einer Heilung zu suchen. Auf der Krankenstation lagen Sam und Emilie. Sie waren wegen Platzmangel zusammen gelegt worden und hatten sich gegenseitig schwer verletzt. Dann gab er Dr. Fraiser die Blutprobe und sie fand etwas.

Fraiser: Colonel O'Neill? Ich bin da möglicherweise auf etwas gestoßen. Ich hab gerade die Blutprobe untersucht, die mir Teal'c gebracht hat. Und da fiel es mir auf: Sie enthielt so gut wie kaum Histamin. (O'Neill schaut fragend) Wenn die Bewohner dieses Planeten Menschen sind, wie Sie sagen, dann muss sich in ihrem Blut Histamin befinden.
Teal'c: Was bedeutet das für uns?
Fraiser: Wie ich schon sagte - dieser Mikroorganismus ist ein Histaminolytikum - es ernährt sich von Histamin. In den Unberührten befindet sich kein Histamin, deswegen überlebt der Virus in ihnen nicht.
Teal'c: Ich versteh das nicht. Die Unberührten sind die, die zu Berührten werden. Wenn sie die Substanz, von der sie sprechen, nicht in sich tragen - warum verändern sich dann einige von ihnen?
Fraiser: Weil.. nur einige von ihnen so einen niedrigen Histaminspiegel haben, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich über die Nahrung ein natürliches Antihistamin zu sich nehmen. Diejenigen, die es nicht essen, werden diese Krankheit bekommen. Und dadurch kam ich auf eine Idee - ich hab in den Akten nachgelesen. Sowohl Doktor Jackson als auch ich leiden unter akuter Rhinitis aufgrund starker Allergien.
Teal'c: Das bedeutet?
Fraiser: Ähm.. ich nehm täglich starke Antihistaminpräparate, genau wie Doktor Jackson. Ich habe kein Histamin, von dem sich der Mikroorganismus ernähren könnte. Genau wie die Unberührten.
Teal'c: Heißt das, Sie haben ein Mittel dagegen?
Fraiser: Wir müssen irgendwie riesige Dosen von Chlorphenamin verabreichen und abwarten, ob es hilft.
O'Neill: ... mehr ...
Fraiser: Ich dachte mir schon, dass Sie das sagen würden. Die Dosis, die erforderlich ist, um dem Körper sämtliches Histamin zu entziehen, könnte schädlich sein. ... Ist Ihnen das klar?

O'Neill nickt. Fraiser verabreicht ihn darauf hin über seinen Tropf das Medikament.

Fraiser: Jetzt können wir nur noch hoffen. Schließen Sie ihn wieder ein.

Na ja ich war also immer noch bei den Berührten und auch mein Verstand hatte sich mittlerweile sehr verändert. Wahrscheinlich hatten sich die Wirkstoffe meiner Allergietabletten ins nichts aufgelöst und mein Körper produzierte wieder Histamin … ich war also auch infiziert. Auf der Erde warteten Dr. Fraiser und Teal’c darauf, ob das Gegenmittel, dass Dr. Fraiser aufgrund ihrer Forschungen entwickelt hatte Wirkung zeigte. Teal’c saß vor Jacks Isolationszelle und wartete. Worauf er wartete konnte er später selbst nicht mehr sagen. Doch irgendwann vernahm er ein Klopfen von innen.

Jack (aus der Isolationszelle): Teal'c! Doc! Machen Sie die Tür auf! Teal'c!

Teal'c steht auf und zieht die Klappe auf.

Teal'c: Colonel O'Neill?
Jack: Lucie! Ich bin zu Hause!
Teal'c: ... Ich bin nicht Lucie.
Jack: Das weiß ich doch. Das war nur 'ne Anspielung auf ein ... Schon gut. Mach die Tür auf!
Teal'c: Ich rufe die Ärztin.
Jack: Nein, nein. Komm schon, mir geht's gut. Ich bin wieder ich selbst. Mach jetzt auf!
Teal'c: Ich kann nicht sicher sein, dass du du selbst bist. Du hast mich Lucie genannt.
Jack: Das darf doch nicht wahr sein - mach endlich die Tür auf!

Teal'c öffnet die Tür.

Jack: Das Zeug hilft. Wir gehen zu Doktor Fraiser.

Er läuft an Teal'c vorbei.

Es dauerte eine Weile bis alle auf dem Stützpunkt geheilt waren und der Virus vollkommen verschwunden war, aber als es passiert war machte Jack sich mit den anderen sofort auf, um mich zu finden und den Berührten das Heilmittel zu übergeben. Dr. Fraisier hatte ihnen Betäubungspfeile voller Chlorphenamin mitgegeben und sie wollten alle Berührten die zwischen ihnen und mir standen schon einmal heilen. Das betäubungsmittel hielt genau so lange wie der Körper brauchte um den Virus auszuhungern. Natürlich hatten alle Angst ich würde nicht mehr leben, aber sie konnten ja auch nicht wissen, dass ich nun der Anführer der Primitiven war. Anscheinend hatte mein Verstand die Aggression in mir immer vollkommen gezügelt. Gute Erziehung und meine Moral verboten es mir jemals Gewalt auszuüben, doch nun da beides unterdrückt war merkte ich wie stark ich war. Es tat in gewisser weise gut. Ich war nicht mehr der, den man Grundlos herumschubste. Es dauerte nicht lange da fand Sg-1 unser Lagerfeuer, aber ich konnte sie nicht sehen. Ich saß mit Milosha am Feuer, immer noch das Fleisch in der Hand dass ich dem anderen vor wenigen Minuten aus der Hand gerissen hatte.

Emilie: Wahrscheinlich hat die Wirkung des Antihistamin nachgelassen

Auf O'Neills Befehl schießen sie gleichzeitig auf die Wilden und betäuben sie. Nur Daniel und Milosha lassen sie aus und treten auf sie zu.

Jack: Daniel, dieser Lüstling. Wenn er so weiter macht, hat er bald auf jedem Planeten ein Mädchen.
Sam: Ich verpass ihm einfach eine Injektion.

Ich wollte gerade noch auf Sam losgehen als es vor meinen Augen auch schon schwarz wurde. Ich merkte gar nicht wie sie mich hochnahmen und mich in den Tempel trugen in dem Tuplo lebte. Natürlich war er nicht sonderlich erfreut darüber, dass wir zurück kamen und dann auch noch Daniel mitbrachten, aber sie hörten uns an als wir ihnen offenbarten, dass wir ein Heilmittel gefunden hatten. Dann wachte ich langsam wieder auf. Ich war wieder ich selbst und meine Nase war auch vollkommen frei. Ich sah die anderen verwundert an. Ich hatte die Orientiertung etwas verloren, was ich dem noch restlichen Betäubungsmittel zuschrieb. Aber mir blieb nicht viel Zeit um mich zu regenerieren, wir gingen sofort hinaus zu der Grenze zwischen der hellen, Steppenlandschaft der Unberührten und dem dunklen Wald der Berührten. Emilie und Sam stützten mich leicht und ich konnte in Emilies Gesicht sehen, dass sie nicht vergessen hatte was in meinem Quartier passiert war. Im Nachhinein betrachtet war es gar nicht so unangenehm wie ich es hätte finden sollen. Um ehrlich zu sein … ich hätte es wahrscheinlich schwer gehabt mich gegen Emilie zu wehren, und das nicht weil sie in dem Moment vermeintlich stärker war als ich.

Nun ja … egal. Nachdem wir Tuplo und den anderen gezeigt hatten wie man die Pfeile einsetzte und somit alle anderen noch nicht geheilten Berührten zu behandeln. Machten wir uns auf den Weg zurück zur Erde. Emilie lief Stumm neben Teal’c während Sam langsam zu Jack aufschloss.


Sam: Ähh, Sir?
Jack: Ja?
Sam: Was mein Verhalten von neulich angeht, ich... ich war nicht ich selbst, ich...
Jack: Ach Carter, ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, wie sie sich verhalten haben.
Sam: Nein?
Jack: Nein, ich war auch infiziert. Wissen Sie nicht mehr?
Sam: Ja, richtig - gut, da bin ich aber froh.
Jack: Ach übrigens, wie geht's der Wunde?
Sam: Wunde?
Jack: Ich hab gehört, Sie und Emilie haben sich gegenseitig schwer verletzt.
Sam: Achja, das... Das ist gar nichts. Mit etwas Glück gibt das nicht mal eine Narbe.
Jack: Gut, ich hab mir schon Sorgen gemacht.
Sam (lächelt): Wirklich?
Jack: Na klar. Wenn sie nicht richtig verheilt, werden sie wohl nie wieder dieses süße, kleine, nabelfreie Top tragen.

Sam war danach etwas geschockt. Ich hörte noch wie sie zu Emilie flüsterte, dass sie dieses Top nur einmal in Jacks Gegenwart angehabt hatte, und das war als sie Infiziert gewesen war.

Emilie: Und ich habe Daniel bedrängt. Kannst du dir das vorstellen? ICH habe jemanden bedrängt.
Sam: Ich glaube es ist wieder dringend Zeit dass wir Frauen uns zusammensetzten und mal reden …
Jack: Worüber?

Jack wollte damit das Getuschel der zwei Frauen unterbinden. Es schien ihn zu nerven. Und es klappte. Kaum hatte Jack sich dazugesellt waren die beiden, zu meiner Enttäuschung still gewesen. Ich hätte gerne gehört was sie besprechen wollten. „wir Frauen“ waren übrigens Sam, Emilie und Dr. Fraiser die sie nur Janet nannten.

Das erste Gebot by Nefertari


Okay heute bin ich mal wieder dran mit erzählen. Euer Vater ist ja mal wieder weg einen Vortrag halten …

Warum erzählt Mom uns nicht mal eine Geschichte?

Weil ich nicht dabei war mein Schatz. Es ist immer besser wenn jemand der auch wirklich dabei war euch die Geschichten erzählen und sie alle sind miteinander so verwoben, dass sie irgendwann zu dem Punkt führen ab dem ich auch etwas erzählen kann, manchmal sogar besser als euer Vater oder Tante Sam. Aber jetzt lasst sie erzählen.

Es begann alles damit, dass SG-9 zu einer Mission geschickt wurde um einen weiteren Möglichen Planeten zu untersuchen auf den sich die Goa’uld hätten flüchten können. Sie sollten sich 10 Tage umsehen und die Kultur der Einwohner studieren, gegebenenfalls Technologie zu finden und herauszufinden, ob die Goa’uld die Gesucht wurden dort waren. Doch nach 14 Tagen waren sie immer noch nicht wieder auf die Erde zurückgekehrt. Also wurden wir losgeschickt um die Lage zu überprüfen. Natürlich vermuteten wir, SG-9 sei von den Goa’uld gefangen worden und war in großen Schwierigkeiten. Und ganz so falsch lagen wir nicht. Sie waren in Schwierigkeiten, aber es waren nicht die Goa’uld.
Wir waren gerade dabei uns einen Weg durch den Wald zu schlagen indem sich das Stargate befand, da befand sich euer Vater auch schon wieder in Schwierigkeiten.
Lt. Connor, ein Mitglied von SG-9 hatte ihn nicht erkannt und hielt eurem Vater eine Pistole an die Kehle. Als er Jack erkannte nahm er die Waffe runter. Er schien erleichtert.
Total verstört rannte er plötzlich wieder in die Richtung aus der er gekommen war, weg vom Stargate. Natürlich folgten wir ihm und als wir ihn eingeholt hatten, kniete er auf dem Boden neben einem kleinen Haufen Asche. Er hielt eine Erkennungsmarke der Air Force in der Hand. Es war die Marke eines anderen Mitgliedes von SG-9 sein Name war Frakes.
Dann packte Connor aus.

Der Kommandant der Truppe, Captain Hanson, war wohl größenwahnsinnig geworden und sich seit der Ankunft sehr verändert. Ich kannte Hanson, sehr gut sogar. Ich war einige Wochen lang mit ihm Ausgegangen bevor ich vor einigen Jahren beim Pentagon angefangen hatte. Er hatte es nie ertragen, dass ich klüger und geschickter war als er. Er wollte mir immer beweisen, dass er auch etwas auf dem Kasten hatte, Minderwertigkeitskomplexe würde ich sagen.

Na ja … auf jeden Fall hielten die Menschen auf diesem Planeten für ihren Gott. Natürlich, dass war für uns nichts besonderes, das passierte auf fast jedem der Planeten zu denen wir reisten, aber Hanson schien mitzuspielen.


Jack: Carter, Sie werden Conner durch das Sternentor zurückbringen und erstatten General Hammond Bericht.
Sam: Nein, Sir.
Jack(zieht überrascht seine Augenbrauen hoch): Nein, Sir?
Sam: Ich würde gerne dabei sein, wenn Sie Captain Hanson suchen. Er wird auf mich hören.
Sam: Ich verstehe genauso wenig wie Sie, wie das passieren konnte, aber wenn SG-1 ihn verfolgt, dann komme ich mit.
Conner:Moment mal, nein, das ist unmöglich. Es gibt hunderte, wahrscheinlich tausende von denen. Er ist ihr Gott! Sie würden für ihn sterben und sie würden für ihn töten!
Jack: Das ist nicht Ihr Problem, Conner. Also, ich brauche jemanden, der dem General Bericht erstattet und das sind Sie.
Conner: Nein, Sir.
Jack (zieht erneut seine Augenbrauen hoch): Nein, Sir? Steht auf meiner Uniform nicht irgendwo *Colonel*?

Das war damals Jacks Lieblingssatz. Irgendwie nahmen wir ihn früher entweder nicht sehr ernst, oder wir waren von seinen Entscheidungen nicht überzeugt, doch er war der Kommandant also hatten wir in letzter Konsequenz ihm zu folgen, egal ob wir seiner Meinung waren oder nicht. Emilie, die eine bessere Menschenkenntnis als ich hatte, hatte schnell herausgefunden, dass man Jack besser nicht reizte, aber ich tappte immer mal wieder in das ein oder andere Fettnäpfchen.
Als langsam die Nacht anbrach entfachten wir ein Lagerfeuer und versuchten uns eine der Militärrationen zuzubereiten. Natürlich war es nicht das beste, aber was blieb einem schon übrig, wenn man auf einem fremden Planeten gestrandet war, auf dem es auch noch zu allem Überfluss keine Tiere zu geben schien. Um jedoch sicher vor aller Art von Angreifern zu sein installierten Teal’c und Jack eine Art Alarmanlage die uns Wecken würde, sobald sich jemand in unserer Nähe befand. In der Zwischenzeit Sprachen Daniel, Emilie und ich mit Conner um herauszufinden wie das alles passieren konnte.


Conner: Als wir die ersten Höhlenbewohner trafen, verneigten sie sich vor uns, hielten uns für Götter.
Daniel:Das ist ein häufig anzutreffendes Phänomen. Ich meine, das kommt vor.
Conner:Aber Hanson hat es nicht richtig gestellt. Er hielt es für ungefährlicher, wenn wir sie in dem Glauben ließen, dass er ihr Gott sei. Er sagte, dass wäre ihre einzige Möglichkeit ihre Welt wieder in Besitzt zu nehmen.
Emilie:Und, äh, Sie waren damit einverstanden?
Conner: Frakes war unser Anthropologe. Er stimmte Hanson zu, dass es ungefährlicher wäre, aber je länger wir blieben, desto mehr glaubten sie an ihn. Als wir vier Wochen hier waren, hat sich ein kleines Mädchen in den Wäldern verirrt. Hanson hat es gesucht. Er war zwei Tage unterwegs, aber dann kam er zurück. In seinen Armen hielt er das völlig verstörte Kind.
Sam: Dafür liebten ihn die Höhlenbewohner wahrscheinlich.
Conner:Ja, das ist richtig. Danach hat er sich völlig verändert.
Sam: Wollen Sie sagen, die Sonne ließ ihn den Verstand verlieren?
Conner:Es war nicht nur die Sonne. Wenn es so gewesen wäre, hätten Frakes und ich etwas dagegen unternommen… es versucht zu verhindern, bevor…
Emilie:Bevor was?
Conner: Es gab ein paar Höhlenbewohner, den klar war, dass Hanson auch nur ein Mensch war, wie sie. Dieser Ansicht verdanken sie Frakes und mir. Sie mussten in der Sonne stehen, an Pfähle gebunden, ungeschützt. Wenn sie sieben Tage am Leben blieben, durften sie wieder in die Höhlen zurück. (Sam presst ihre Hände geballt zu Fäusten an ihren Mund)
Daniel:Viele bedeutende biblische Ereignisse fanden im Laufe von sieben Tagen statt.
Conner: Bis dahin waren sie blind, die Körper von Brandwunden überseht. Und bald darauf sind sie gestorben. Also ich würde lieber eine Kugel in den Kopf kriegen.

Ich war geschockt. Ich hatte diesen Mann einmal geliebt, auch wenn es nur kurze Zeit gewesen war. Aber das schlimme daran war, ich konnte es mir vorstellen. Ich konnte mir vorstellen, dass er zu so etwas fähig war, und es war sicherlich nicht die Sonne gewesen, die ihn so hatte werden lassen.
Dann wurden wir angegriffen, aber wir konnten die Höhlenmenschen verscheuchen, auch wenn einer von ihnen leider von Teal’cs Stabwaffe getroffen wurde und starb.
Am nächsten Morgen machten wir uns bereit um weiter in Richtung Höhlen vorzudringen.


Daniel: Wahrscheinlich hatten sie nur den Auftrag, Conner gefangen zu nehmen, um klar zu machen, dass Hanson hier das Sagen hat.
Sam: Das passt zu ihm.
Daniel:Was meinst du?
Carter: Er hat gerne das Sagen.
Daniel:Oh. Was hast du an ihm gefunden?
Emilie: Das habe ich mich damals schon gefragt. Und Sam habe ich das auch gefragt.
Sam: Weiß ich auch nicht. Ich hatte immer ne Schwäche für Leute, die außergewöhnlich waren.< i>(Jack sieht kurz nach hinten)
Und er war, er war charmant.
Emilie (leicht erstaunt): Außergewöhnlich? Hanson hatte damals schon einen Knacks weg! Wir durften in der Zeit nie zusammen weggehen! Du durftest mich noch nicht mal anrufen, wenn er es nicht erlaubt hat. Ich war froh als die paar Wochen endlich vorbei waren!
Daniel (tut so als hätte er Emilie überhört): Na, das ist doch schon mal was. Wenn jemand Charme hat…
Sam: Ich weiß nicht, ich sollte überraschter sein. Aber ich bin es nicht. Das hat schon immer in ihm gesteckt. Das waren zu viele Geheimoperationen.
Daniel: Das ist typisch für die Einschätzung unserer Soldaten durch die Regierung. Je verrückter sie sind, desto extremeren Situationen werden sie ausgesetzt.< i>(Er zeigt mit seinem Kopf in Richtung zu Jack)

Sam: Ach, es ist komisch. Er war nicht glücklich über das Ende unserer Beziehung, aber ich fand, er hatte sich wieder im Griff, als wir uns im Stargate-Kommando trafen.
Emilie: Offensichtlich nicht.

Dann waren wir am Waldrand angekommen. Vor uns war eine weite, karge Landschaft. Etwa 500 Meter von uns entfernt war eine Art Steinbruch und es arbeitete Leute dort. Jack hatte sich von uns getrennt um einer Spur auf den Grund zu gehen die Richtung Berg ging. Ich schnappte mir mein Fernglas um mir eine bessere Sicht der Lage zu verschaffen. Gerade als ich hindurch sah, sah ich in einer Ecke des Steinbruchs Baker, ein anderes Mitglied von SG-9 stehen. Er stand vor einem auf dem Boden liegenden Mann, ein anderer daneben. Sie schienen sich zu streiten doch ich hörte nicht worum es ging, aber ich sah wie Baker den auf dem Boden liegenden Mann mit seinem Gewehr verprügelte. Ich konnte das nicht mit ansehen, und bevor einer der anderen etwas daran ändern konnte, war ich auch schon unterwegs.

Emilie: Halt. Wo willst du hin?
Sam: Ich kann nicht dabei zusehen, wie sie einen Mann zu Tode prügeln.
Teal’c: Sie werden dich gefangen nehmen.
Emilie:Das ist das was sie erreichen will.
Daniel: Das halten Sie für einen klugen Plan?
Emilie: Kannst du nicht wenigstens so lange warten, bis O’Neill wieder zurück ist?
Carter:Bis dahin ist der Mann wahrscheinlich tot.
Emilie: Du gehst nicht ohne mich!
Die beiden lassen Teal’c und Daniel sitzen
Daniel: Wir hätten sie aufhalten sollen.
Teal’c:Das wäre unmöglich gewesen.

So versuchten Emilie und ich also möglichst unauffällig hinter Baker zu kommen während der immer noch auf den Mann eindrosch. Er schien es in gewisser Weise zu genießen seine Macht ausüben zu können. Dann ging alles ganz schnell. Emilie tippte Baker auf die Schulter während ich ausholte und ihm einen Kinnhaken verpasste sobald er sich zu uns umgedreht hatte. Dieser Kinnhaken war so hart, dass er benommen zu Boden viel. Doch keine Sekunde später standen auf seinen Befehl schon einige der Höhlenmenschen um uns herum und nahmen uns gefangen. Mir machte es nichts aus, wahrscheinlich war das der einzige Weg um ohne Feuergefecht zu Hanson zu kommen.
Wir wurden von Baker rein geführt. Ich konnte Emilie ansehen dass sie sich schon einige Sachen ausgedacht hatte, die sie Hanson an den Kopf schmeißen würde wenn sich die Gelegenheit ergab.


Hanson: Wurde langsam auch Zeit.
Sam: Hallo, Jonas.
Hanson (lacht kurz): Ach die Gute Emilie ist auch hier, wie schön dich zu sehen … (Emilie prustet kurz und verdreht die Augen) Und du hast gedacht, aus mir würde nie etwas. Ein ziemlicher Aufstieg, was? Vom Captain zum – (Emilie will etwas erwidern doch Samschüttelt den Kopf)
Sam: Was ist los mit dir, Jonas?

Dann erzählte er uns vollkommen überzeugt von der Richtigkeit seines Handelns, warum er tat, was er tat. Er meinte er wolle den Menschen nur Helfen und das ginge nicht ohne Opfer. Und er wollte auch noch, dass ich ihm zustimmte und mir das Drama mit ansah.

Hanson:Das wird einfach fantastisch werden! (Sam sieht das nicht so) Du wirst es erleben. Du wirst es erleben. (sieht zu Emilie, die ihn angewidert ansieht) Du vielleicht nicht …
Emilie: Was willst du tun? (sieht ihn provokativ an) Mit die Augen verbinden?
Hanson (lacht): Nein ich habe eine viel bessere Idee … Bringt Sie in den Steinbruch! Sie glaubt nicht an euren Gott!

zwei der Höhlenbewohner packen Emilie und bringen sie unter Protest beider Frauen nach draußen

Ich war erschüttert. Er wollte Emilie da draußen genauso an einen Pfahl Ketten wie er es mit allen anderen machte die nicht das machten was er sagte. Ich hatte immer gewusst das er den hang zum Wahnsinn hatte, aber ich wusste nicht, dass er so stark war.
Er schien tatsächlich zu glauben, dass er den Menschen damit half. Er musste also auf die ein oder andere Weise davon abgehalten werden. Erst jetzt merkte ich, dass ich meine Waffe immer noch bei mir trug. Ich versuchte es noch ein letztes Mal ihn davon zu überzeugen, dass er mit uns kommen sollte.


Hanson: Tja, dann wirst du sie gebrauchen müssen, Sam. Nur zu. Sie ist immer noch geladen.

Er geht ein paar Schritte auf Sam zu und man sieht ihr an, dass sie zögert. Die Waffe beginnt in ihrer Hand zu zittern, nur ihr Blick bricht nicht.

Hanson: Tu es!

Sie zuckt leicht zusammen.

Hanson:Denn so viel ist sicher! Das ist die einzige Möglichkeit mit aufzuhalten! Was sind ein paar Tote, gemessen am Überleben *meines* Volkes? Wenn du ihren Erlöser umbringst, wären die Menschen verärgert, aber immerhin wäre ich tot.

Sie schafft es nicht abzudrücken. Es fällt ihr immer schwerer die Waffe noch aufrecht zu halten.

Sam: Zwing mich nicht dazu.
Hanson:Mach schon. Warum drückst du nicht ab? Du brauchst doch nur abzudrücken.

Sam steht kurz davor in Tränen auszubrechen, als er langsam seine Hand nach der Waffe ausstreckt und sie ihr abnimmt.

Hanson:Du hattest die Waffe und offensichtlich hattest du auch alle Macht und dennoch behielt ich die Kontrolle. Das ist die Kraft eines Gottes.

Es war Wut die mich zum kochen brachte, aber ich konnte ihn nicht töten. So war ich nicht. Immerhin hatte ich einmal etwas für ihn empfunden. Ich konnte einfach nicht abdrücken und ärgerte mich über meine Schwäche, da er es direkt ausnutzte.
Währenddessen hatten die Männer es geschafft einen der Höhlenbewohner, um genau zu sein war es der den Baker zuvor verprügelt hatte, zu entführen und mit ihm zu reden.


Jamala:Jonas hat gesagt, dass ihr kommen würdet. Satane mit derselben Macht wie er. Ihr würdet uns vernichten.
Daniel:Nein. Nein, wir sind keine Satane. (Er nimmt seine Sonnebrille ab, damit Jamala seine Augen sehen kann) Wir sind Menschen wie du. Ich bin Daniel, das ist Jack und das ist Teal’c.
Jack (lächelnd): Hi.
Jamala< i>(schaut von ihnen zu Teal’c, der nicht lächelt): Ist er ein Jaffa?
Daniel: Ja.
Jamala:Töte mich nicht! Töte mich nicht!
Daniel: Nein, schon gut. Er ist ein Freund von uns. Er ist unser Freund. (Er geht zu Teal’c und legte seine Hand auf Teal’cs Schulter) Siehst du? Lächle,< i>(zu Teal’c) mach ein freundliches Gesicht.

Teal’c versucht zu lächeln, scheitert aber erbärmlich. Er verzieht seine Lippen kaum und es sieht eher noch angsteinflößender aus.

Dann versuchten Sie Jamala davon zu überzeugen dass Hanson kein Gott war sondern eher verrückt und böse. Jamala war durch die Prügel eingeschüchtert und schmiss sich auf die Erde. Er war überzeugt, dass Hanson ihn und seine Leute retten würde. Er erwähnte etwas dass Hanson nach der Fertigstellung des Tempels an dem die Bewohner arbeiteten den Himmel orange färben würde um damit die Menschen vor der UV-Strahlung zu schützen. Ich war immer noch in der Höhle bei Hanson und er fing an mich gewaltig zu nerven, auch wenn ich es nicht zugab. Ich machte mir immer mehr Sorgen um Emilie, immerhin stand sie dort draußen in der prallen Sonne und nichts konnte dagegen getan werden. Ich hatte bereits versucht Hanson zu überreden sie wieder reinzuholen. Hatte sogar für einen Moment sein verrücktes Spielchen mitgespielt, aber es war pure Rache an Emilie die er da ausüben wollte. Emilie war damals der Grund gewesen, warum ich mich von ihm getrennt hatte. Sie hatte mir klar gemacht, dass mit ihm etwas nicht stimmen konnte.
Dann führte er mich in einen anderen Teil der Höhle wo er einen Vorhang hinunterriss und ein Gerät zum Vorschein kam. Es war eindeutig Goa’uld Technologie und er erklärte mir, dass dieses Gerät, wenn es aktiviert wurde, die Menschen vor der Sonnenstrahlung schützen sollte.


Sam: Du weißt nicht, wie man es in Gang setzt.
Hanson:Tja, das ist nicht unbedingt mein Spezialgebiet.
Sam(beginnt verstehend zu lachen): Ich sollte nicht herkommen, damit ich bei dir bin, Jonas, ich sollte nur für dich rauskriegen, wie man das Ding in Gang setzt.
Hanson:Oh nein! Das ist nicht wahr. Ich hoffe aufrichtig, dass du dich eines Tages bereit erklären wirst meine Göttin zu werden.

Sam zuckt leicht nach hinten.

Hanson:Stell das Ding an.
Sam: Und wenn ich es nicht tue?
Hanson: Dann werden wir zusehen, wie auch der letzte Höhlenbewohner in der Sonne gestorben ist, bevor ich uns beide töte.(Er entfernt sich von dem Gerät) Und deine Emilie wird auch sterben. (Er holt seine Bibel heraus) Die hier trage ich seit Jahren mit mir herum. Die ganze Zeit über habe ich Gott gesucht… jetzt bin ich angekommen.

Ich war kurz davor mich zu übergeben. Dann entschied ich mich dazu nachzugeben. Ich traute ihm zu, dass er es ernst meinte alle sterben zu lassen wenn ich nicht tat was er wollte. Es schien ihm zu gefallen endlich einmal über mir zu stehen.
Ich untersuchte also das Gerät und stellte fest, dass einige Relais durchgebrannt oder gekappt waren.
Die anderen hatten mittlerweile mir Jamalas Hilfe ebenfalls ein solches Gerät im Wald gefunden und versuchten es zum Laufen zu bringen. Jack hatte gerade die Lage im Steinbruch abgecheckt und war gerade zu den anderen wieder dazu gestoßen.


Jack: Devon ist auch da draußen angebunden, sie sieht nicht gut aus. Wenn sie und Conner noch einen Tag da draußen stehen, werden sie beide sterben.

Daniels Augen öffnen sich weit und ihm ist der Schock deutlich anzusehen. Als Jack ihn jedoch fragend ansieht fasst er sich wieder

Daniel: Wenn Teal’c dieses Gerät wirklich bedienen kann, dann können wir Hansons Macht ernsthaft gefährden.
Teal’c: Dein Plan hat bloß einen Hacken, Daniel.
Daniel (schließt seine Augen und seufzt verzweifelt): Jetzt sag nicht, du weißt nicht, wie man das bedienen muss.
Teal’c:Doch, das kriege ich schon hin. Aber es muss zwei davon geben.
Daniel:Was soll das bedeuten?
Teal’c:Der Mechanismus des Schildes besteht darin, dass ein Kraftfeld zwischen zwei Geräten reflektiert wird.

Jack wollte sich nicht darauf verlassen, dass Teal’c mit seinen ganzen Vermutungen recht hatte und machte sich auf den Weg um Emilie und Conner zu befreien, ohne selbst geschnappt zu werden. Er tauschte mit Jamala die Kleidung, sodass er unter den Arbeitern weniger auffiel. Er setzte die Wachen der Gefangenen mit kleinen in ein Blasrohr gesteckten Betäubungen außer Gefecht und ging zu den beiden. Emilie ist bereits Bewusstlos.

Conner:Töte mich.
Jack: Was soll das? Ich bin Ihretwegen hier.

Jack zerschneidet mit einem Messer die Seile

Jack: Können sie laufen?

Conner nickt. Dann nimmt Jack die bewusstlose Emilie über seine Schulter

Jack: Los jetzt. Wäre es vielleicht möglich, dass wir nen Zahn zulegen?
Baker: Halt!

Er entsichert seine Waffe. Die beiden bleiben stehen. Jack dreht sich zu ihm um.

Jack: Hey! Wie geht’s denn so? Wir würden gerne noch ein bisschen bleibe, aber irgend so ein Hirnamputierter Psychopath wollte meinen Kumpel hier sterben lassen. Deswegen hauen wir ab.

Ich versuchte derweilen in der Höhle das Gerät zu reparieren, doch es brauchte nicht lange, da kam Baker auch schon mit Jack, Emilie und Conner in die Höhle. Als ich Emilie sah gefror mir das Blut in den Adern. Sie sah schlecht aus. Dann drohte Hanson damit Emilie und Jack sofort umzubringen, wenn ich das Goa'uld gerät nicht in Gang setzten würde. Also arbeitete ich mit der Zustimmung von Jack weiter und als ich den letzten Schalter umlegte schoss ein Roter strahl nach oben an die Höhlenwand. Hanson war begeistert. Nun konnte er seine Macht beweisen. Er schleppte uns alle zurück zum Stargate. Anscheinend wusste er doch von dem anderen Gerät und wollte es aktivieren. Er befahl allen Höhleneinwohnern mit uns zum Stargate zu kommen. Auf dem Weg dorthin wurde auch ich gefesselt.
Als wir dort waren begann Hanson eine Rede zu halten die seine Macht festigen sollte. Er wollte das Tor begraben und es lag schon auf dem Boden, aber davor wollte er uns wieder auf die Erde schicken ... jedoch unsere Iris-Codes, also sah es so aus, als würden wir bald sterben, nur weil er Gott spielen wollte.
Als er versucht das Gerät, das die UV Strahlung aufhalten sollte zu aktivieren, passierte nichts außer dass ein einzelner roter Strahl in den Himmel aufstieg, aber Daniel hatte dafür gesorgt, dass das Gerät im Wald erst ansprang wenn er es wollte.


Daniel: Das ist eine Maschine! Ich kann sie in Gang setzen, das könnt ihr auch, genau wie Jamala mit diesem Stock schießen kann. Ich zeige euch, wie das geht. Es gibt zwei Geräte und beide müssen in Betrieb sein, damit ein Schutzschild errichtet wird. Ich zeig es euch.

Dann gab Jamala Teal'c, der am anderen Gerät stand ein Zeichen und dieser aktivierte es. Damit waren die Höhlenbewohner überzeugt. dass Hanson kein Gott war, sondern alle das Gerät bedienen konnten. Sie packten ihn und schmissen ihn in das aktivierte Tor. Teilweise tat es mir leid was mit ihm passiert war, zumindest um den Teil von ihm den ich mal geliebt hatte. Was den anderen Teil von ihm betraf, war ich froh dass er nie wieder einen dieser Menschen behelligen würde.
Zusammen mit den Bewohnern brachten wir das Stargate wieder dahin zurück wo es gestanden hatte und machten uns bereit für die Abreise. Ich kümmerte mich die ganze Zeit um Emilie, die mittlerweile wieder bei Bewusstsein war. Aber sie war schwach und hatte schlimme Verletzungen. Ich machte mir große Sorgen um sie.


Sam: Ähm, ich denke, wir sind soweit. Emilie ist wieder soweit das sie mit Unterstützung laufen kann
Jack: Sollten wir ihnen sagen, dass sie das Tor zuschütten sollten, sobald wir fort sind?
Sam: Teal’c glaubt, dass die Goa’uld nicht zurückkommen.
Daniel:Aber vielleicht sollten wir zurückkehren und nach diesen Leuten sehen.
Sam: Finden Sie nicht, wir haben genug getan?

Daniel gibt ihr schweigend Recht. Er geht zurück zu Teal’c. Sam sieht so aus, als ob sie noch was sagen will.

Jack: Haben Sie noch was auf dem Herzen?
Sam: Ich hatte die Gelegenheit ihn zu töten, Colonel. Er hat mich fast darum gebeten.
Jack: Es ist keine besondere Ehre jemanden zu töten, Captain.
Sam: Ich weiß.
Jack (hält Jonas’ Bibel in der Hand):Hören Sie, ich bin kein besonderer Experte, was diese Dinge angeht, aber ich erinnere mich dunkel an ein Gebot, ich glaube, es ist das erste.
Sam: Ich bin der Herr, dein Gott, und du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Jack: Na schön, dann ist es nicht das erste. Ich meine das mit dem 'Nicht töten’. Immer wenn man dagegen verstößt – egal aus welchem Grund – geht man einen Schritt in Richtung Hanson.
Sam: Danke.


Die Auferstehung by Nefertari


Diane, du hattest gestern noch eine Frage zu Tante Sam's Geschichte?

Ja. Warum war es für alle so schlimm in der Sonne zu sein. Wir sind doch gerne in der Sonne und werden braun.

Naja Diane ... die Sonne dieses Planeten war viel heißer und aggressiver als unsere. Außerdem war der Planet viel näher an seiner Sonne als die Erde. Dadurch war die UV-Strahlung so hoch, dass man innerhalb weniger Minuten einen Sonnenbrand bekam der normalerweise in einem Krankenhaus behandelt werden müsste. Und es war dort viel heißer als hier auf der Erde, also war auch die Gefahr eines Sonnenstiches höher als hier. 2 Tage in dieser Sonne, ohne Wasser und Schutz und man ist tot. Aber warum hast du Tante Sam nicht danach gefragt, sie hätte es dir viel besser erklären können.

Weil es Tante Sam ist. Ich wollte es verstehen.

Okay Diane ... das ist ... verständlich ... tut mir leid Sam aber manchmal ... ist ja auch egal. Kommen wir zur nächsten Geschichte.
Sie handelt größten Teils von Jack und seiner Vergangenheit. Aber es hat immer noch etwas mit dem Stargate zu tun. Wie, das werdet ihr gleich erfahren. Also diese Mission fand ungefähr 3 Wochen nach der letzten Geschichte statt. Emilie war die ganzen drei Wochen wieder auf der Krankenstation gewesen und hatte sich von der hohen Strahlung kuriert. Sam war Tag und Nacht bei ihr gewesen wenn sie konnte und auch ich versuchte Emilie so oft zu besuchen wie ich konnte. Wir haben damals viel geredet, über alles Mögliche. Sie hat mich wegen Sha're aufgebaut und ich bin ihr dankbar dafür.
Na ja .. wir waren schon bei der neuen Mission. Wir kamen auf einem verlassenen Planeten. Das komische war, dass die Wüste in der das Stargate sich befand, nicht aus beigem Sand sondern auf gelbem Sand bestand. Wir wollten uns also umsehen was der Grund für diese Andere Farbe des Sandes war. In einem kleinen Tal zwischen den Sandbergen lagen tausende von kleinen blauen Kristallen, die meisten von ihnen zerstört Teal'c blieb auf einem der Hügel stehen um Wache zu halten, während wir anderen uns daran machten das Tal näher zu betrachten. Wir fanden einige größere Stücke, aber sie waren alle mit Rissen versehen. Emilie und ich waren uns sicher, dass diese Kristalle von einer Zivilisation hinterlassen wurden die einmal auf dem Planeten gewohnt hatten.
Jack machte sich in einer andere Richtung auf und entdeckte ein weiteres kleines Tal mit vielen zerstörten Kristalle. Aber unter denen war auch ein noch intakter. Jack näherte sich diesem und wollte ihn berühren, aber er wurde von einer elektrischen Ladung getroffen die ihn einige Meter zurück schleuderte.

Als wir fertig waren, war er immer noch nicht zurückgekehrt und wir meldeten ihm über Funk, dass wir abmarschbereit waren. Dann tauchte er hinter den Sandbergen auf. Er schien etwas abwesend, doch das viel und anfangs nicht sonderlich auf.
Als wir wieder zurück waren luden Sam und Emilie mich zum Abendessen ein. Früher war ich wenn überhaupt meistens alleine Essen gegangen, also war dies etwas Besonderes. Und dann waren auch noch zwei sehr gute Freundinnen dabei. Wir redeten über alles, außer unsere Arbeit. Natürlich durfte niemand außerhalb des SGC vom Stargate wissen, deshalb vermieden wir es komplett über die Arbeit zu reden. Ich erzählte ihnen was ich gemacht hatte bevor Ich mit Jack das erste Mal durch das Tor getreten war und sie taten das gleiche. Ich war immer wieder verwundert zu hören, dass beide bereits im Golfkrieg zusammen in einer Einheit gewesen waren. In der Tat kannten sich ihre Väter sogar. General Devon und General Carter waren im selben Alter und hatte zur gleichen Zeit der US Air Force beigetreten.


Emilie:Mein Vater war damals verrückt darauf, dass ich Sam kennen lerne. Ich hatte einen relativ schlechten Start nach der High School, war etwas rebellisch und er hatte gehofft, dass Sam mich verändern könnte. Damals konnte ich den Namen Samantha Carter nicht hören.
Daniel:Dann muss dein Vater ja froh sein, dass du irgendwann doch auf ihn gehört hast.
Sam(schüttelt auf den Boden blickend ihren Kopf): Ihr Vater starb bevor Emilie zum Militär kam.

Daniel setzt zu einem ‚wie?’ an, aber Sam tritt ihm unter dem Tisch vors Schienbein

Damals wusste ich nicht worum es ging aber im Nachhinein war ich froh, dass Sam mich aufgehalten hatte diese Frage zu stellen, und ich konnte ja nicht wissen, dass ich sie in nicht allzu langer Zeit erfahren würde, in einer Weise wie ich es nie gewollt hätte. Aber das ist eine Geschichte, die ich euch ein anderes Mal erzähle. Wir verbrachten den ganzen Abend in dem Restaurant und fuhren erst spät wieder zurück ins SGC.

An nächsten Morgen war natürlich wieder eine Missionsbesprechung. Nach dem Jack keine Anstalten gemacht hatte zu berichten, sondern anscheinend lieber durch die Fenster in den Torraum hinuntersah, hatte Emilie diese Aufgabe an sich genommen. Sie berichtete davon, dass wir keine Spur von Goa’uld oder einem kürzlichen Besuch dieser finden konnten und dass dieser Planet wohl schon seit Jahrtausenden nicht mehr von den Goa’uld bereist wurde. Sie berichtete ebenfalls von den zerstörten Kristallen und dass sie nur an dieser Stelle des Planeten gefunden wurden und sie anscheinend absichtlich dort lagen.
Nach der Besprechung sollten wir bis zur nächsten Mission im SGC bleiben und die Kristalle untersuchen. Teal’c sollte den Jungen Airman auf dem Stützpunkt beibringen, wie man am effektivsten gegen Goa’uld und Jaffa kämpft und Jack sollte einen Ausführlichen Bericht schreiben. Sam wollte sich noch kurz umziehen bevor wir uns an die Arbeit machten. Als sie aus der Umkleide kam ran sie mir etwas verwirrt fast in die Arme und erzählte mir was gerade vorgefallen war.


Sam:Hallo, Colonel.

Jack sieht kurz auf, sieht dann aber wieder nach unten zu einer kleinen Box aus der er gerade einige Briefe genommen hatte. Auf einem der Briefe kann man zwei Adressen lesen HQ US Airforce, Att Col. Jack O'Neill, 890 AF Pentagon, die Absende Adresse lautet Sara O'Neill, 842 Cranbroke Lane, Winter Park, CO 80310.

Sam:Ich hoffe sie nehmen es mir nicht übel, aber ich werde das hier zum Damen Umkleideraum machen … (sieht auf ihre Uhr) na ja ausnahmsweise

Sam lächelt unsicher und sieht Jack an, der sie nicht gehört zu haben schien.

Sam:Sie müssen sich nicht so beeilen, Colonel (Sam geht näher heran und sieht, dass etwas in der Hand hält) Schön … sie haben Familie.
Jack: Ja
Sam: Ich bin übrigens Tante, wissen Sie, mein Bruder wohnt jetzt in San Diego und ich seh die kleinen kaum noch. Er hat zwei Kinder ein Mädchen und einen Jungen, ach sie fehlen mir sehr. Ich hab nie genug Zeit für sie Das werden sie ja am besten wissen

Jack schließt seinen Spint und geht aus der Umkleide

Jack: Auf Wiedersehen Sam

Als ich Sam dann erzählte, dass O’Neill keine Familie mehr hatte, war sie sichtlich beschämt und wunderte sich, dass sie so wenig von Jack wusste. Emilie wartete im Labor auf uns und hatte bereits angefangen.

Emilie: Ich konnten keine Radioaktiven Stoffe finden. Er hat allerdings ein schwaches EM Feld, der Sache sollten wir nachgehen. Oder die Kühlschrankmagneten sind von selbst von der Wand gefallen.(Emilie und Sam kichern, Daniel sieht sie nur verwirrt an)
Daniel: Was bedeutet EM?
Emilie: Elektromagnetische Energie
Sam: Also weißt du noch mehr über ihn? Was war mit seinem Sohn?
Daniel: Charlie ... Charlie hat sich ausversehen mit Jacks Waffe erschossen.
Emilie: Oh Gott, grauenvoll
Daniel: Jack hat sich das niemals verziehen. Er ist in völlige Depression versunken, es hat ihn schwer getroffen
Sam: Das Kann ich mir denken, ich wär durchgedreht. (dreht sich wieder zu dem Kristall um und untersucht ihn weiter) Was ist mit seiner Frau?
Daniel Sara? Ich glaube er hat sie nicht mehr gesehen seit er zu SG - 1 gekommen ist , er hat nichts davon erzählt, aber wie gesagt ...
Emilie: Er erzählt nicht viel von sich ja.

Wir untersuchten das Gerät weiter, was wir nicht wussten war, dass Jack sich derweilen auf gemacht hatte um seine Ex-Frau zu sehen. Sie stand vor dem Haus und untersuchte einen etwas in die Jahre gekommenen Mustang. Saras Vater, der seit der Trennung von Jack bei ihr im Haus lebte war gerade wieder hineingegangen.

Jack: Hallo Sara. Ist was kaputt?
Sara (überrascht): Ja es liegt an der Zündung, aber deswegen bist du nicht hier.
Jack: Nein

Ihr Blick wird starr und sie stemmt die Hände in die Hüften.

Sara: Also was ist? Hast du gedacht du .. schaust mal vorbei und spazierst durch mein Leben? Ist das der Grund?
Jack: Ja (blickt auf ein kleines Fahrrad und einen Baseball Korb der an der Hauswand lehnt)Ich will zu Charlie, ist er da?
Sara: (ihre Stimme zittert als sie Jack geschockt und gleichzeitig besorgt ansieht.)Charlie?
Jack: Ich suche Charlie. Das steht sein Fahrrad oder nicht?
Sara: Ich habe einiges behalten

Er machte Sara Angst und fing an nach Charlie zu rufen. Aber natürlich kam Charlie nicht. Dann kam Saras Vater nach draußen. Er sprach mit Jack und machte ihm klar, dass auch wenn Charlie nicht mehr da war, es vielleicht hilft in seinem Alten Zimmer zu sein und dort, unter seinen ganzen Sachen an ihn zu denken. Dass tat Jack dann auch. Er saß auf Charlies Bett und betrachtete ein Bild. Dieses Bild löste bei ihm einen Flashback aus. Jack war gerade nach Hause gekommen und Sara saß draußen auf eine Gartenbank, beide lächelten

Jack Wie war dein Tag? (Er küsst sie liebevoll)
Sara Schön. (holt ein Schulbild von Charlie heraus, das selbe Bild dass den Flashback verursachte.) Ah, sieh mal das kam heute von der Schuler.
Jack Ist Charlie bald fertig?
Sara Er ist fertig ich habe ihn vorhin hier gesehen.

Sara sieht sich im Garten um, dann gibt es einen lauten Knall. Eine Waffe wurde abgefeuert, und zwar genau über ihnen. Beide sehen nach oben zum Schlafzimmer Fenster. Beiden steht die Angst ins Gesicht geschrieben. Jack steht sofort auf und rennt ins Haus.

Als er wieder zu sich kam hatte Jack ein Kissen in der Hand, drückte es an seinen Körper und schaukelte hin und her.
Wir waren derweilen damit beschäftigt mehr über diesen Kristall herauszufinden. Emilie hatte die Idee, das dieser Kristall mit einem größeren EM Feld etwas machen würde und so entschieden wir uns Teal’c zu rufen, damit er mit seiner Stabwaffe darauf feuerte.


Sam: Hier, mir ist aufgefallen, dass die geschmolzene Kante des Kristalls genauso aussah wie die Wände im Torraum, nachdem Apophis alles kaputt geschossen. Und jetzt sieh dir das an Wir sollten unbedingt herausfinden welche Waffen sie benutzen. Beim Ansehen der Bruchstücke kam ich auf eine Idee.
Daniel: Da deine Waffe die selbe ist wie Apophis', sollten wir beide Kristalle deutlich untersuchen.
Emilie: Ich gebe den Befehl ein Simulationsmodell zu erstellen, damit wir sehen, ob es sich um dieselbe Energie handelt.

Sam gibt die neuen Daten in den Computer ein und als der Computer die Ergebnisse zeigt glüht der Kristall auf.

Sam: Ja es passt genau.
Teal’c: Du meinst die Technik der Goa'uld hat die Kristalle zerstört.
Sam: Ja da waren eine Menge Kampfstäbe im Einsatz.

Und somit wussten wir wer für die ganzen zerstörten Kristalle verantwortlich war, aber noch nicht warum. Welchen Grund sollten die Goa’uld haben um tausende von Kristallen zu zerstören? Es war keine Bevölkerung des Planeten erkennbar die die Goa’uld interessiert haben könnte.
Also musste noch etwas hinter den Kristallen stecken und wir waren entschlossen es herauszufinden. Wir gingen also wieder in das Labor. Während Sam und Emilie etwas am Computer berechneten, sah ich mir den Kristall an. Im inneren des Kristalls wurde es auf einmal trüb und etwas schien sich zu bewegen. Ich versuchte die Aufmerksamkeit der anderen zu bekommen, doch niemand schien mich zu beachten. Dann pulsierte der Kristall für einen Moment und wuchs nach außen in dem er eine Struktur formte, die meinem Gesicht entsprach, sich dann aber wieder zur Originalform zusammen zog. Ich erschrak und hüpfte einen Meter zurück, verlor mein Gleichgewicht und landete auf Emilies Schoß. Ich stand sofort auf und merkte wie mein Gesicht etwas rot anlief. Warum musste ich immer so Tollpatschig sein? Ich entschuldigte mich bei Emilie, nutzte dann aber direkt die Aufmerksamkeit der beiden Frauen um ihnen zu zeigen was gerade passiert war. Ich war äußert schlecht im erklären, also lies ich Sam soweit an den Kristall treten wie ich es getan hatte und auch diesmal verformte er sich, aber diesmal zu Sams Gesicht. Als wäre das nicht genug gewesen begann dieses Kopierte Kristallgesicht dann auch noch zu reden. Es bat um unsere Hilfe, doch bevor wir etwas hätten fragen können, ging der Alarm los und das Stargate wurde aktiviert. Wir rechneten mit einem Goa’uld angriff, da keins der Teams zurück erwartet wurde. Wir rannten in den Torraum um dort zu sehen was los war. Als wir ankamen war die Iris geöffnet und das Gate bereits aktiviert. Niemand wusste wer da durch das Tor war, aber er kannte unseren Iriscode. Wir waren nicht minder erstaunt als plötzlich Jack durch das Gate kam.


Jack: (leicht erbost) Hey, was soll denn das, dass ihr einfach ohne mich abhaut?

Alle im Kontrollraum starren Still in den Torraum wo O’Neill langsam die Rampe herunter geht, seine Sonnenbrille abnimmt und die Soldaten mit den Waffen ansieht.

Jack: Und was macht ihr hier für einen Aufstand?
Hammond: (durch das Mikrophon)Wer sind sie?
Jack: Wie meinen sie das wer ich bin? (er sieht sich um und ist beunruhigt) Was zum Teufel geht hier vor?

Dann wurde er festgenommen. Wir beobachteten auf einem Bildschirm im Besprechungszimmer wie der Jack der gerade durch das Tor gekommen war reagierte, und er reagierte genauso wie man es von Jack gewohnt war. Also blieben 2 Fragen offen. 1. Welcher der Jacks war der echte und wo war der Jack der mit uns zusammen durch das Tor gekommen war nun?
Natürlich war er immer noch im Haus seiner Ex-Frau. Er wollte gerade wieder gehen als sie ihn abfing. Sie schien besorgt um ihn. Sie hatte gesehen wie er vollkommen verstört auf Charlies Bett gesessen hatte und das war sehr ungewöhnlich für Jack, dass wusste selbst ich damals schon. Er erzählte ihr er müsse zurück zum Stargate. Natürlich wusste Sara nicht wovon er redete, da Jack dank der Geheimhaltung niemandem etwas vom Stargate erzählen durfte. Sie glaubte das sei nur eine Flucht vor einem Gespräch mit ihr und hielt ihn auf. Zusammen gingen sie in einen kleinen Park, nicht weit vom Haus entfernt. Sie wollte endlich mit ihm reden.


Sara: Ich warte drauf, dass du sagst "es tut mir leid" oder "ich möchte wieder mit dir zusammen sein" oder einfach nur woran du gerade denkst, egal was, rede einfach mit mir.
Jack: Als wir uns das erste Mal getroffen haben, war das hier?

Sie seufzt und ist sichtlich verwirrt

Jack: Du bist wütend
Sara: Wütend? Auf dich? Nein ich bin nicht wütend.
Jack: Gut ... aber du warst es.
Sara: Wann?
Jack: Als das mit Charlie geschah. Deswegen bin ich gegangen
Sara: (sieht ihn erschreckt an und schüttelt den Kopf) Du verdammter Mistkerl. Du hast mich damals verlassen, weil du dachtest ich wäre wütend auf dich? Willst du behaupten es ist meine Schuld?
Jack: Nein
Sara: Wieso hast du nie mit mir geredet? Wieso nicht?
Jack: Das hätte ich tun sollen, aber ich habe es nicht getan. Du warst also wütend?
Sara: Nein, doch. Was hast du erwartet? (ihre Stimme hebt sich verletzt)Es geschah in unserem Haus, es war deine Waffe. (Sie hält inne um sich selbst zu beruhigen) Ich weiß du hast dir die Schuld daran gegeben. Aber wenn du nur einmal offen gewesen wärst. Mich nur einmal an dich ran gelassen hättest. Dann hätten wir uns helfen können. Ich hätte dich so dringend gebraucht.(Dann bricht ihre Stimme unter der Last der Emotionen)
Jack: (sieht die ruhig an)Ich weiß
Sara: Du weißt es? Und du kannst es einfach so sagen? Nach diesen Erlebnissen?

Sie fragte ihn warum er her gekommen war, wenn nicht um mir ihr zu reden, doch er erwiderte wieder nur, dass er Charlie durch das Stargate bringen wollte. Sara wurde ärgerlich, doch bevor sie wirklich ausbrechen konnte strömten kleine blaue Energieblitze über Jacks Körper. Sara wartet bis sie verschwunden sind und geht dann besorgt zu ihm.
Im SGC ahnten wir schon was passiert war. Dr. Fraiser hatte den vermeintlichen O’Neill bereits untersucht und er war nach allen Regeln der Medizin der für den er sich ausgab. Also musste es einen Grund geben warum es ihn zweimal gab. Emilie und Sam diskutierten lange darüber bevor sie General Hammond und uns anderen eine Möglichkeit präsentierten.


Emilie: Die elektromagnetische Energie des Kristalls hat die Eigenschaft Dinge nachahmen zu können. Sie hat Daniel und mich kopiert uns elektronisch geklont, zumindest ein Teil von uns.
SamIch hatte das Gefühl es kann uns verstehen und unsere Gedanken lesen. Also was wäre, wenn der andere O'Neill aus Energie besteht sowie das das Daniel und ich im Kristall sahen, nur in einer gewaltigeren, höher entwickelten Form die gewaltig genug ist einen Menschen zu kopieren, nicht nur ein Gesicht.
Hammond: Haben wir's damit zu tun
Sam: Schon möglich

Dann entschieden wir uns noch mal mit dem Kristall zu kommunizieren um herauszufinden, ob unsere Vermutung korrekt war.

Emilie: Was bist du?
Kristall: Energie und Strahlung, so würdet ihr mich beschreiben
Emilie: Du hast um Hilfe gebeten.
Kristall: Wenn ich hierbleibe wird meine Energie zerfallen. Ich muss zurückkehren
Daniel: Warum hast du nichtfrüher mit uns gesprochen?
Kristall: Ich hatte Angst.
Jack: Angst? Wovor?
Kristall: Vor langer Zeit kamen die Goa'uld in unsere Welt. Damals hatten wir keine Angst und haben sie begrüßt. Einer von ihnen hat uns berührt wie du es getan hast und wurde von unserer Energie vernichtet.
Jack: Tja, das hat mich wirklich aus den Stiefeln gerissen. (Daniel, Emilie, Sam und Hammond sehen ihn geschockt an, er zuckt nur mit den Schultern) Hätte mich fast umgebracht.

Der Kristall erzählte uns noch ,dass die Goa'uld dann alle Kristalle zerstörten. Somit war das Tal das wir gefunden hatten eine Art Massengrab. Dann konnte der Kristall seine Form nicht länger aufrecht erhalten und die Auswucherung die Aussah wie Emilies Gesicht verschwand wieder. Natürlich konnte keiner genau sagen was passiert war, aber ich hatte eine Vermutung warum es nun zwei Jack O’Neill auf der Erde gab.

Daniel: Wenn .. sie glauben würden, dass ihre gesamte Rasse von den Goa'uld vernichtet wurde, weil einem etwas zugestoßen ist, was würden sie tun wenn sie nochmal auftauchen würden?

Als dann festgestellt wurde, dass der andere Jack nicht mehr im SGC war wussten wir direkt, dass der Richtige Jack bei uns im SGC saß und der andere irgendwo draußen herumlief. Es konnte also gefährlich werden. Vor allem weil Sam und Emilie festgestellt hatten, dass die Energie in dem Kristall, den sie im Labor hatten, aufgrund des anderen EM Feldes auf der Erde begann zu degenerieren und dabei Radioaktive Strahlung freiließ. Sie war bei diesem Kristall nicht schädlich, aber wenn der andere Jack ein größerer noch Intakter Kristall gewesen war, dann würde sich jeder der sich in dessen Nähe befand in große Gefahr begeben. Sam erzählte auch wo sie den andern Jack vermutete und Jack rief direkt bei seiner Ex-Frau zu Hause an. Er machte sich sichtlich Sorgen.
Da Sara nicht ran ging musste wir natürlich sofort handeln und zu ihr fahren. Doch niemand war dort. General Hammond hatte seine Beziehungen spielen lassen und hatte herausgefunden, dass ein Krankenhaus in der Nähe vor weniger als einer Stunde einen J. O’Neill aufgenommen hatte.
Auch Teal’c war mitgekommen und im ihn nicht verdächtig erscheinen zu lassen gab Jack ihm ein Cappy um sein goldenes Tattoo auf der Stirn zu verbergen.
Im Krankenhaus entlud sich die Energie aus dem Kristall bereits. Sara, die bis vor kurzem noch neben Jacks Bett gestanden hatte war nun aus dem Zimmer geeilt um nicht von einem der Blitze getroffen zu werden. Die Polizei begann bereits das Krankenhaus zu evakuieren, doch Sara bestand darauf dort zu bleiben.
Dann kamen wir ins Krankenhaus und Sara sah unseren Jack verwirrt an. Ich war zu Beginn erstaunt. Sie hatte kurze blonde Haare. Ich hatte damals nicht gedacht, dass Jack auf so einen Typ Frau steht. Ich hatte mir Sara eher als brünette vorgestellt mir langen, lockigen Haaren.


Sara: (geschockt)Jack?

Jack fast Saras Schultern und sieht sie eindringlich an

Jack: Sara! Alles in Ordnung?

Sie sieht ihn an, ihr Mund offen vor dem sichtlichen Schock. Sie dreht sich um und sieht zu dem Raum in dem der andere Jack ist, dann wieder zurück zu dem der vor ihr steht.

Jack: Nein, nein. Ich bin's Liebling
Sara: Jack.

Er umarmt sie, dann drück er sich zurück, küsst sie kurz und hält ihr Gesicht in seinen Händen

Jack: Alles in Ordnung?
Sara: Ja
Jack: Wenn es vorbei ist, erklär ich dir alles.

Dann rannte Jack zusammen mit Teal’c zu dem Raum in dem der andere Jack lag. Wir beruhigten Sara die vor Schock anfing zu zittern.
Der Hausmeister fuhr die Energie in dem Krankenhaus soweit runter wie er konnte um das EM Feld nicht noch stärker zu machen. Es war Sams Idee gewesen, dass die elektronischen Geräte seinen Zustand nur schlimmer machten. Als dies getan war besserte sich der Zustand des Wesens und Jack konnte zu ihm gehen.


Jack: Weshalb bist du hergekommen?
Jack: Als meine Energie dich verletzt hatte, habe ich versucht dich zu heilen. Doch ich erkannte die Art deiner Verletzung nicht. Daher blickte ich in deine Seele. Ich sah den Geist ... eines Kriegers ... ich fürchtete ihn ... wie ich jene fürchtete, die meine Art vernichtet hatten. Ich versuchte dich gesund zu machen, bevor mein Fehler entdeckt wurde ... ehe die anderen zurückkehrten ... um mich zu vernichten. Jetzt verstehe ich es, dein tiefster Schmerz bestand nicht in der körperlichen Verletzung die ich dir zugefügt hatte. Dein Schmerz rührte von einen leeren PLatz in deinem Herzen, dort wo Charlie einmal war. Ich dachte, wenn ich dir Charlie bringen könnte, dann würde dich das Gesund machen, doch mir war nicht klar, dass sein Tod bedeutete, dass es ihn nie wieder in Fleisch und Blut geben konnte. Für uns hat der Tod des Körpers nicht dieselbe Bedeutung ... wie für euch
Jack: Geht es mit dir zu Ende?
Jack: Ja. Ich konnte dir unmöglich Charlie zurück bringen.
Jack: Charlie ist tot.
Jack: Nein ... er ist ... hier drin

Das Wesen streckt seine Hand aus um Jacks Brust zu berühren und als er sie erreicht, ist er eine Kopie von Charlie. Jack starrt ihn ungläubig an.

Jack: Charlie?
Charlie: Du kannst das was an dem Tag geschehen ist nicht ändern, genauso wie den Tag nicht ungeschehen machen kann an dem die Goa'uld meine Welt zerstörten.

Auch wir waren mittlerweile in den Raum gegangen und sahen was dort vor sich ging. Es war hart Jack in diesem Moment zu stören, doch die Strahlung würde bald steigen und das war zu gefährlich. Charlie fragte, ob Sara noch in der Nähe sei und Jack ging mit ihm an der Wand in Richtung Hauptausgang, wo auch Sara stand und besorgt wartete.
Jack bat uns schon mal raus zu gehen und wir alle verstanden ihn. ER wollte diesen Moment mit seiner Frau alleine haben. Aber später erzählte er mir mal davon worüber sie geredet hatten. Er hatte ihr erklärt, dass es nicht wirklich Charlie war der da vor ihr stand und er ihn zurück bringen musste. Sie wusste teilweise wovon er sprach, da der andere Jack immer davon geredet hatte Charlie zurück zum Stargate zu bringen. Sie wusste auch, dass die beiden vor Charlies Tod zwar ein wunderbares Team gewesen waren, es jedoch nun kein Team mehr gab. Nicht im bösen Sinne, doch Charlies Tod hatte zu viel zerstört.
Jack war also mit Charlie wieder ins SGC gekommen und brachte ihn alleine durch das Tor in seine Welt. Wir alle wollten ihm diesen Moment lassen, denn wir wussten wie wichtig er für Jack war.


End Notes:
Es wäre echt toll wenn ihr mir einen Kommentar hinterlassen würdet, denn sonst macht es keinen Spaß das hier zu posten.

Ich meine immerhin haben schon 513 Leute die Geschichte gelesen, dann wäre es auch nett einen kleinen Kommentar da zu lassen.

Es tut auch gar nicht weh ;-)
Die Macht der Weisen by Nefertari
Author's Notes:
Ui *freu*

Mein erster Kommentar ^^ Ich danke dir Emma für deinen Kommentar da macht das schreiben direkt viel mehr Spaß. Natürlich wird uns Emilie noch erhalten bleiben ^^ Aber man weiß ja nie was so passiert ;-) Lass dich also Überraschen. ^^^


So Kinder, es tut mir leid, dass wir gestern keine Zeit hatten, aber nach den wenigen Geschichten die wir euch erzählt haben wisst ihr ja schon ein bisschen wie wichtig das Stargate ist.

Dad, ich habe noch eine Frage zu der Geschichte mit Jack. Wie alt war Charlie denn? War er so alt wie ich oder eher wie Jacky? Und warum hat Jack seine Waffe denn nicht eingeschlossen?

Naja Diane, Charlie war 10 Jahre alt, als das passierte. Jack machte sich Zeit seines Lebens vorwürfe, dass er die Waffe nicht weggeschlossen hatte, aber er war ein Soldat in einer Sondereinheit. Er musste jeden Moment damit rechnen angegriffen zu werden, auch im Schlaf in seinem Bett. Im Kampf interessiert es die Gegner oft nicht, ob Unschuldige mitleiden, weißt du. Ihnen ist es egal wenn sie eine ganze Familie auslöschen müssen um an ihre Informationen heran zu kommen. Jack hatte die Waffe immer unter seiner Matratze, damit er sich und seine Familie sofort verteidigen konnte wenn es nötig war. Glaub mir es gab eine Zeit, da wohnte ich jedoch noch nicht mit eurer Mutter und Tante Sam hier, da hatte ich auch immer eine Waffe unter meinem Kopfkissen liegen. Aber als du kamst Diane, und wir sowieso kürzer getreten sind was das Stargate betrifft, habe ich diese Angewohnheit gelassen. Außerdem hat Jack uns dafür gescholten wenn einer von euch auch nur mit einer Wasserpistole herumlief.

Aber nun zurück zur Geschichte. Wie gesagt war und ist das Stargate sehr wichtig, doch das schien vor einigen Jahren das Pentagon nicht so zu sehen und schickte einige Wochen nach unsere Mission zu dem Kristallplaneten einen Minister zu uns der sich alles genau ansah. Er wurde auch Zeuge wie das Gate aktiviert wurde und ein Team zu einer Standardaufklärungsmission aufbrach..


Daniel: Tut mir Leid, ich habe immer gedacht, wir, wir wären Forscher.
Minister: Das sind Sie auch, Doktor Jackson. Aber selbst Marco Polo brachte aus dem Fernen Osten mehr mit als nur ein paar exotische Gewürze.
Jack: Herr Minister, ich bin der Auffassung, dass Zivilisationen, die im Besitz höher entwickelter Technik sind, nur ungern andere darüber informieren. Egal, ob nun von der Erde oder sonst wo her.
Minister: Dann verschwenden wir nur Zeit.
Jack (sieht Sam und Emilie an): Würden Sie das etwas genauso interpretieren?

Sam atmet einmal hörbar durch. Emilie schüttelt kaum merklich den Kopf

Hammond (mahnend): Colonel.
Emilie: Sir, bei allem Respekt, dieses Programm ist höchstwahrscheinlich die größte Anstrengung der Menschheitsgeschichte.
Minister: Das hieß es auch schon vom Apollo Programm. Die brachten wenigstens ein paar Steine mit. Immerhin sind wir seit fünfundzwanzig Jahren nicht mehr auf den Mond gewesen.
Jack: Was für ein Vergleich soll das sein?
Minister: Colonel, wenn eines von diesen Goa’uld – Raumschiffen hier landen würde, haben Sie irgendeine Waffe, die diese Gefahr abwenden könnte?
Teal’c (der die ganze Zeit über in den Torraum gestarrt hat): Welche Technologien sucht ihr?

Alle drehen sich zu ihm um.

Minister: Das müssen Sie wissen. Was gibt’s da draußen?
Teal’c (geht zu ihm): Es gibt Technologien, die auch die Goa’uld nicht kennen. Auf einem unbewohnten Planeten gibt es Wesen, die sich unsichtbar machen können.
Minister: Unsichtbar? Wie eine Tarnkappe?
Teal’c: Korrekt. Sie können nach belieben erscheinen oder verschwinden. Ich hatte einst den Auftrag so ein Wesen zu fangen, um seine Geheimnisse zu ergründen. Apophis nahm zwei von meinen Männern das Leben als Strafe, weil es uns nicht gelungen ist.
Sam: Wenn es uns gelingen würde so en Wesen zu fangen, hätten wir damit einen großen taktischen Vorteil, wenn wir irgendwann wieder mit den Goa’uld konfrontiert werden.
Jack: Klingt nach einem sinnvollen Auftrag.

Natürlich war der Minister dann ganz wild darauf, dass wir auf diesen Planeten gingen. Es ging den hohen Tieren im Pentagon nur um höher entwickelte Technologie, die besonders in Kriegen auf der Erde für einen Vorteil der amerikanischen Regierung sorgen sollte. Sie wollten mehr Macht haben als andere Regierungen. Darum ging es immer, um Macht. Keiner der Regierungsleute hat begriffen was auf dem Spiel steht, das haben sie noch nie. Leider sehe ich auch keine Hoffnung, dass das jemals der Fall sein wird. Am Ende wird es immer wieder darauf hinauslaufen, dass die da oben einen Fehler machen, den der kleine Mann ausbügeln muss. Aber das ist nichts worüber ihr euch schon Sorgen machen solltet, ihr seid noch Jung.

In dem ersten Moment als ich nach dem Durchgang durch das Wurmloch meine Augen öffnete sah ich für einen kurzen Augenblick eine schwache Sillouette die aber sofort verschwand ich machte einige Schritte in die Richtung, doch da war nichts mehr. Auch die anderen meinten etwas gesehen zu haben und das Beruhigte mich. Es wäre nicht das erst mal gewesen, dass wir auf einem Planeten landeten und der uns veränderte.

Keine von uns bemerkte wie plötzlich das Stargate hinter uns verschwand und mit ihm alle Ausrüstung die wir in dessen Nähe platziert hatten. Wir suchten natürlich direkt die Gegend ab, aber wir fanden nichts. Ich war mit Jack unterwegs während Emilie mit Sam und Teal’c nach dem Stargate suchte. Jack und ich liefen tiefer in einen Wald hinein. Er war hell und man konnte durch die Kronen der Bäume den Wolken verhangenen Himmel sehen. Dann tauchte nicht weit von uns entfernt ein summendes Geräusch auf. Wir näherten uns dem Geräusch und Jack wollte es gerade mit einem Betäubungspfeil beschießen als ein Stabwaffenfeuer es traf. Es war nicht von Teal’c, also musste es von jemand anderem kommen. Wir drehten uns also in die Richtung aus der der Schuss gekommen war und mein Atem stockte. Es war Apophis.

Schnell gingen wir alle in Deckung und versammelten uns hinter Sträuchern wo Apophis uns nicht sehen würde. Ich war natürlich dafür Apophis direkt zu stellen. Euphorie stieg wieder in mir auf. Das tat es immer wenn auch nur ein kleines Anzeichen dafür zu sehen war, dass Sha’re gerettet werden könnte


Daniel: Okay, was machen wir jetzt? Irgendwas müssen wir tun.
Jack: Das ist nicht Aufgabe unserer Mission.
Daniel: Ach, vergessen Sie die Mission. Er ist der einzige, der weiß, wo Sha’re und Ska’ara stecken und wahrscheinlich bietet sich uns nie wieder so eine Gelegenheit.
Jack (zu Teal’c): Mit was für einer Eskorte wird er unterwegs sein?
Teal’c: Zwei, vielleicht drei von seinen persönlichen Jaffa – Wachen.
Emilie: Denken Sie etwa ernsthaft daran sich mit Apophis anzulegen? (Jack zuckt nur mit den Schultern)
SamSir, für einen Angriff sind wir nicht vorbereitet. Die Mehrzahl unserer Waffen sind Betäubungsgewehre.
Daniel: Dann benutzen wir eben eines von denen. Er wird ohne seine Waffen, ohne seine Techniken in unserer Gewalt aufwachen. Er hat keine Wahl als uns alles zu sagen über die Goa’uld – Technologien und darüber wo Sha’re ist!
Emilie: Darf ich daran erinnern, dass wir nicht wissen, wo das Stargate ist?
Teal’c: Er wird sicher das Goa’uld – Navigationsgerät haben.
Daniel: Das ist richtig.
Jack (zu Teal’c): Du weißt besser als wir womit wir konfrontiert sind. Könnten wir das schaffen, was Daniel vorschlägt?
Teal’c: Wir könnten ihn auf jeden Fall überraschen und ich habe meine Stabwaffe. Wenn wir seine persönliche Wache schnell ausschalten, haben wir eine Chance.
Jack: Teal’c, dieses Wesen war einmal ein Gott für dich. Bist du sicher, dass du das willst?
Teal’c: Ich bin sicher.
Jack: Na schön. Los geht’s.

Apophis wusste nicht, dass wir ihm auf den Versen waren, daher achtete er auch nicht darauf, dass er in eine Schlucht lief um eines der Wesen zu fangen. Wir positionierten uns um ihn herum. Teal’c stellte sich als Köder bereit und kletterte hinter einem der Büsche hervor und stellte sich genau vor Apophis. Natürlich versuchte er auf Apophis zu schießen, aber dieser Duckt sich weg und entgeht dem Schuss. Seine Wachen schießen sofort zurück. Auch wir anderen begannen zu feuern doch keiner der Schüsse durchdrang das Schutzschild das Apophis um sich generiert hatte. Unsere Chancen schwanden und dann wurde auch noch Jack schwer getroffen. Sam und Emilie sprangen sofort auf, doch bevor sie irgendetwas machen konnten traf Apophis auch sie und sie gingen zu Boden. Nun ja alles in allem hatten wir alle keine Chance. Auch ich nicht. Ich dachte in diesem Moment ich sei Tod, ich musste Tod sein. So wie dieses Waffenfeuer mich getroffen hatte blieb nur diese eine Möglichkeit

Gerade als Apophis auch Teal’c töten will wird Teal’c und auch unsere Leblosen Körper von irgendetwas erfasst und waren nicht mehr an der Stelle wo wir getroffen wurden. Als ich aufwachte war ich verständlicher Weise verwirrt und besonders als ich den großen Riss in meiner Uniform sah. Doch da war kein Blut. Die Wunde die mich eigentlich das Leben hätte kosten müssen war vollkommen verschwunden. Ich erinnerte mich schlagartig daran, dass auch die anderen getroffen wurden. Sam, Jack, Emilie, waren sie auch gerettet worden wie ich? Dann hörte ich Sams Stimme und ich wusste, dass auch sie wieder wohlauf waren. Auch die anderen schienen etwas verwirrt zu sein, vor allem weil unsere Waffen verschwunden waren und Teal’c auch nicht da war.

Wir traten aud dem Zelt heraus in dem wir uns befanden und fanden uns mitten in dem Wald wieder. Ein Mann mit krausen, wirren und mit Gestrüpp verzierten Haaren trat vor uns. Wir alle stellten uns vor, doch er machte keine Anstalten das selbe zu tun. Er kam mir merkwürdig vor, doch ich konnte nicht sagen was es war. Dann ging er einfach weg und wir folgten ihm zu einem kleinen Lagerplatz auf den Auf Baumstämmen weitere Menschen wie er saßen, eine Junge Frau und ein kleiner Junge. Sie baten uns Früchte und etwas zu Trinken an.
Als wir sie nach Teal’c fragten lief der kleine Junge sofort weg und kam mit Teal’c an der Hand zurück. Wir alle waren heilfroh, dass er unversehrt war. Wir hofften natürlich, dass er wusste was passiert war.


Jack: Kannst du uns erklären, was hier vor sich geht?
Teal’c: Nein, leider nicht.
Jack: Was ist mit Apophis? Weißt du, wo er sich aufhält?
Teal’c: Nein, keine Ahnung.
Jack: Kannst du uns sagen, wie weit wir vom Stargate entfernt sind.

Die beiden werden neugierig von den Waldmenschen beobachtet.

Teal’c: Ich glaube, wir—

Jetzt geht der kleine Junge zu Sam und bleibt direkt vor ihr stehen.

Nafrayu (deutet auf sich): Nafrayu.
Sam (legt ihre Hand auf seine Brust): Nafrayu? (Er nickt und sie deutet auf sich) Carter.
Nafrayu (legt eine Hand auf ihre Schulter): Carter.

Als wir uns wieder beruhigt hatten, stellten sich auch die andern beiden vor. Ihre Namen waren Anteaus und Lya. Doch sie wollten nicht Freundschaft mit uns schließen, sie wollten und nach Hause schicken. Wir erzählten ihnen, dass wir hinter Apophis her waren, doch sie warfen uns vor ihn zuerst angegriffen zu haben. Leider hatte sie Recht. Für die drei musste es so ausgesehen haben, als seien wir die bösen die jemanden Angriffen der uns nichts getan hatte.

Sie wollten nicht mit uns reden und wir wollten nicht gehen. Also befanden wir uns in einem Dilemma. Wir wollten unbedingt lernen wie sie uns wiederbelebt hatten, doch sie wollten ihr Wissen nicht mit uns teilen. Da erfuhren wir, dass noch ein anderer Jaffa bei ihnen war, einer von Apophis’ Wachen. Natürlich waren wir besorgt um die kleinen Kerle, denn wenn einer von Apophis Jaffa hier war, würde er nach seine Genesung sicherlich Apophis herführen und er würde die Einwohner umbringen wenn sie ihm nicht ihre Technologie gaben.
Wir mussten also hier bleiben, denn Apophis würde die Leute finden und angreifen und wenn wir zum Stargate gingen würde er uns finden und doch nicht töten und keiner von uns wollte wissen wie oft die Wesen in der Lage waren uns wiederzubeleben.


Nafrayu: Warum wollt ihr gegen sie kämpfen?
Jack: Das will ich doch gar nicht.
Nafrayu: Dann lass es.
Jack: Das ist nicht so einfach. (Sie setzen sich wieder in Bewegung) Ich glaube an den Frieden. Genau wie du, ehrlich.
Nafrayu: Und warum kämpft ihr dann?
Jack: Weil unser Feind uns keine Wahl lässt. Manchmal funktioniert es nicht auch noch die andere Wange hin zu halten.
Nafrayu (bleibt stehen): Ich würde lernen sie besser zu verstehen.
Jack: Nein. Das würde ich an deiner Stelle…

Und da ist wieder das Geräusch. Das Flattern der Fenri. Nur diesmal sind sie nicht unsichtbar, sondern wahrhaftig zu sehen und es ist groß und schwebt genau über ihnen.

Jack (zu Nafrayu): Geh schon. Lauf! Lauf!

Nafrayu rennt in Sicherheit und Jack zieht einen Pfeil. Er zielt und schießt, aber dann ist das Tier wieder verschwunden.

Ich ging derweilen mit einem weiteren Einwohner durch den Wald, sein Name war Opher. Er war älter als die anderen und schien uns etwas freundlicher gesinnt zu sein als Anteaus. Ich bat ihm mir etwas beizubringen, ihre Art zu heilen zum Beispiel, aber er verneinte meine Bitte.
Ebenso fragte ich ihn warum sie das Gate nicht einfach verschlossen wenn sie keinen Besuch haben wollten, aber er erwiderte nur, dass dann alle wüssten, dass es jemand verschlossen hat. Es war einfach und einleuchtend. Das Stargate würde nicht einfach so verschwinden und wenn es verschlossen wurde musste es etwas getan haben und dafür würden die Goa’uld mit ihren Schiffen kommen.

Abends saßen wir am Lagerfeuer und während Sam versuchte etwas aus Opher heraus zu bekommen und Jack und Teal’c Wache schoben unterhielt ich mich etwas mit Emilie.


Emilie: Ähm … (sieht verlegen zu Boden) Daniel … ich weiß nicht wie ich das sagen soll …
Daniel Du musst nichts sagen …
Emilie Ich möchte es aber. Also … es tut mir leid, dass ich dich so angefallen habe. Ich gehe normalerweise nicht auf verheiratete Männer los.
Daniel (wird auch leicht verlegen): Du … du warst ja nicht du selbst …hattest dich nicht unter Kontrolle …

Jack läuft vorbei und bleibt kurz neben den beiden stehen

Jack: Dr. Fraiser sagte ihm, er soll sich geschmeichelt fühlen, da sie nicht mich genommen haben. Irgendetwas davon dass sie sich wohl zu ihm hingezogen fühlen.

Emilie und Daniel sehen beide zu Boden während Sam ihren Kopf herum fliegen lies und Jack mit einem bösen Blick ansieht. Er zuckt nur unschuldig mit den Schultern.

Daniel: Vergiss was er sagt. Er will dich und Sam nur damit aufziehen, dass ihr die Kontrolle verloren habt bevor er sie verlor. (Jack geht langsam weiter, aber sein Kopf bleibt zu den beiden gedreht) Er hat mich verprügelt weil ich euch in der Krankenstation besuchen wollte. Hat euch also sozusagen als sein Harem betrachtet
Jack: Ich kann dich noch hören Daniel. Und weder will ich jemanden damit aufziehen noch habe ich niemanden als meinen Harem betrachtet!

Emilie musste lächeln und ich hatte mein Ziel erreicht. Ich wollte sie nicht verlegen oder traurig sehen, schon gar nicht verletzt. Ich mochte es wenn sie lächelte. Sie hatte genau die selben Grübchen beim lachen wie Sha’re. Aber bei ihr war es etwas anderes. Sha’re benahm sich immer wie eine Frau, sie hatte nie einen strengen Blick gehabt. Emilie aber war beim Militär. Sie hatte früh gelernt in den meisten Situationen weniger Frau zu sein. Solche Momente wie dieser liesen mich immer fragen warum sie überhaupt zum Militär gegangen war. Ich war mir sicher, hätte ich sie auf irgendeiner Straße in der Stadt gesehen, ich hätte nie gedacht, dass sie eine Soldatin war. Sam hatte mir einmal erzählt, dass Emilie bis zum Tod ihres Vaters nie zum Militär gegangen wäre. Sein Tod musste das einschneidende Erlebnis gewesen sein, dass sie zum Militär gebracht hat, anders konnte ich mir das nicht erklären. Teilweise wünschte ich mir nie in Abydos geblieben zu sein. Vieles wäre mir erspart geblieben, und vielleicht hätte ich Emilie hier kennen gelernt und hätte damals nicht die Gewissensbisse gehabt Sha’re zu hintergehen wenn ich an Emilie als eine hübsche junge Frau dachte. Aber ich war nach Abydos gegangen, also waren diese Gefühle irrelevant. Es ging nicht. Man konnte ja schlecht mehrere Frauen lieben, zumindest hatte ich das immer gedacht. Nie hatte ich meine Freunde in der High School oder auf der Universität verstanden wenn sie eine Freundin hatten und sie mit einer anderen Frau betrogen von der sie behaupteten sie genauso zu lieben wie ihre Freundin.

Aber irgendetwas muss ja passiert sein. Mom ist ja immerhin nicht Sha’re … und auch nicht diese Emilie …

Alles zu seiner Zeit Diane. Ihr werdet noch erfahren wie ich eure Mutter kennen gelernt habe und glaub mir, „diese Emilie“ hat eindeutig etwas damit zu tun.
Aber nun lasst mich weiter erzählen. Wir saßen also alle am Lagerfeuer und Teal’c war noch mal zu dem verwundeten Jaffa gegangen. Er wollte ihm anbieten sich uns anzuschließen, doch natürlich lehnte er ab. Für die meisten Jaffa waren die Goa’uld Götter und wer wendet sich schon freiwillig gegen seinen Gott? Plötzlich fing er an zu schreien, keiner von uns wusste was geschehen war, doch Lya lief direkt in das Zelt. Dann sahen wir wieder der Jaffa schnell aus dem Zelt flüchtete. Natürlich sprangen wir direkt auf und rannten zum Zelt. Dort sahen wir Teal’c und Lya, beide verwundet. Dann sahen wir die Nox eine Zeit lang nicht. Auch Lya war verschwunden. Erst eine halbe Stunde später konnten wir erahnen dass die Nox vor ihrer Hütte standen und die auf einem Bett liegende Lya behandelten. Es war deswegen so schwer zu erkennen, weil sie fast durchsichtig waren. Sam und Emilie vermuteten, dass sie sich auf einer anderen Ebene befanden, in einer Art Phasenverschiebung.
Wir merkten es zu spät aber der Jaffa der geflohen war, war nicht weit gerannt er hatte sich hinter einem Strauch versteckt und beobachtete das Schauspiel. Erst als Teal’c ihn bemerkte lief er endgültig zu Apophis.

Jack und Teal’c verfolgten ihn und keiner von uns bemerkte dass der kleine Nafrayu fehlte. Er war den beiden gefolgt, weil er unbedingt einen Goa’uld sehen wollte. Jack schickte den kleinen jungen natürlich wieder nach Hause, doch da kommt er nicht an.


Jack: Ich habe ihm gesagt, er soll nach Hause gehen.
Anteaus: Dasselbe habe ich euch auch gesagt. Wer sehr jung ist, tut nicht immer das, was ihm gesagt wird.

Wo er recht hatte, hatte er recht. Wir machten uns natürlich alle auf die Suche nach dem kleinen und fanden ihn auf einem Waldweg bewusstlos liegen. In unseren Augen war er tot, doch wir wussten, dass es eine Falle von Apophis war. Anteaus und die anderen wollten sich aber von uns nicht durch Waffengewalt schützen lassen und schickten uns weg. Aber wie schon einige Male erwähnt, tun die sehr Jungen nicht immer das was ihnen gesagt wird. Und im vergleicht zu ihnen waren wir sehr jung.

Jack: Ob die uns das abkaufen?

SG-1 kauert einige Meter entfernt hinter einigen Sträuchern.

Emilie: Ich wäre fast selbst drauf reingefallen.

Jack bastelt sich etwas zusammen.

Daniel: Wo kommt denn das auf einmal her?
Jack: Tja, das haben die Walschrate übersehen. Shack’l hält uns für unbewaffnet und Apophis hält sich für unverwundbar.
Daniel: Ah, ich verstehe. Ich glaube, ich weiß jetzt worauf Sie hinauswollen.
Jack: Ihre Waffen sind aus der Nähe nicht so wirksam. Im Kampf Mann gegen Mann sind wir stärker.
Teal’c: Was ist mit Apophis? Er wird von einem Kraftfeld geschützt. Wir beide haben mit unseren Waffen auf ihn geschossen.
Jack: Hast du gesehen, was passiert ist, als ihn eine der Wachen eine Stabwaffe zuwarf?
Carter: Sie ging glatt hindurch.

Jack nickt.

Emilie: Dann setzten Sie darauf, dass das Schutzschild, das ihn umgibt, proportional zur Menge der kinetischen Energie, die darauf gelenkt wird, verstärkt.
Jack: Ja. (nickt uns sieht Emilie mit einem „genau das habe ich gesagt“ Blick an)
Daniel: Das soll also heißen, dass dieser gebastelte Wurfpfeil, dessen Geschwindigkeit viel geringer ist als die einer Kugel…
Sam: …möglicherweise durchdringt. Ein ziemliches Risiko.
Jack: Ja. Können wir?

Als die Zeremonie um den kleinen jungen zu heilen began, versteckten wir uns alle unter den sträuchern und warteten darauf, dass Apophis sich zeigte. Natürlich dauerte es nicht lange. Wir hatten uns primitive Waffen und Fallen gebaut die die Jaffa davon abhalten sollten die Zeremonie zu stören und ihre Teilnehmer zu fangen. Wir waren mit den Jaffa beschäftigt während Jack sich zu Apophis aufmachte.

Apophis: Du Narr, ich werde dich töten.
Jack (unbeeindruckt): Schon wieder?

Jack spannt seinen Bogen, Apophis hebt seine Hand und gerade als der Pfeil loszischt, verschwindet Apophis.

Jack: NEIN! Sie werden zurückkehren! Sie werden euch nicht verschonen!

Nun ja, Apophis war uns wieder mal entwischt, aber wir hatten einige Sympathiepunkte bei Anteaus verdient in dem wir gezeigt hatten, dass wir ihnen nicht Schaden sondern helfen wollten. Aber trotz unseren Beteuerungen Apophis wurde auf den Planeten zurückkehren, egal ob durch das Gate oder mit dem Schiff, wollten sie unsere Unterstützung nicht mehr

Anteaus: Ihr macht euch Sorgen um uns, ja?
Jack: Ja.
Anteaus: Wieso?
Teal’c: Es ist unsere Art, dass die Starken die Schwachen verteidigen.
Jack: Wir haben Angst um euch.
Anteaus: Bevor du gehst, O’Neill, möchten wir dir noch etwas zeigen.

Anteaus hebt in einem Bogen seine Hand und hinter SG-1 taucht eine gigantische Stadt in den Wolken auf.

O’Neill: Oh mein Gott.
Anteaus: Fürchtet euch nicht.

Und dann taucht auch wieder das Sternentor auf. Das Wurmloch wird ohne ein Anwahlgerät Zauberhand etabliert.

Anteaus: Vielleicht werdet ihr eines Tages erkennen, dass eure Lebensweise nicht die einzige ist.

Und damit verschwinden die beiden

Jack (dreht sich wieder zur Stadt um): Wieso hat er uns das nicht schon viel eher gesagt?

Daniel: Er hat es auf seine Weise getan.

Dann verschwand die Stadt wieder und wir gingen durch das Tor zurück zur Erde. Wir hatten zwar keine besondere Technologie mit nach Hause gebracht. Hatten aber begriffen, dass nicht immer alles so ist wie es scheint und es sich lohnt genauer hinzusehen.



Die Auserwählten by Nefertari
Author's Notes:
So da ich mittlerweile mehr als 2 Staffeln Vorlauf habe werde ich etwas öfter Posten als 1 mal die Woche. Wer also diese GEschichte regelmäßig liest sollte öfter vorbei sehen.


Diese Geschichte beginnt damit, dass wir durch das Stargate in einen großen Griechischen Tempel gelangen. Direkt vor dem Gate hinter dem DHD, dem Anwahlgerät, stand eine riesige Statue. Ein griechischer Krieger in einem Streitwagen der von zwei geflügelten Pferden gezogen wird. Er hält einen Blitz in der Hand. Ich erkannte nicht welcher Gott dies sein sollte, aber Emilie hatte eine Ahnung. Sie meinte, es könnte Pelops sein. Er war zwar in der griechischen Mythologie kein Gott gewesen, doch er war ein Krieger der oft mit Pferden und Streitwagen dargestellt wurde. Dass er hier Zeus Blitz in der Hand hielt, und beide Pferde Flügel hatten konnte nur bedeuten, dass er hier vergöttlicht wurde.

Wir gingen weiter und gerade als Teal'c eine Säule passierte sahen wir dahinter eine schnelle Bewegung. Ich hatte mittlerweile etwas übung und verstand Jacks Handzeichen allmälich. Wir nahmen rund um die Säule Stellung auf und gingen um sie herum. Ich war erstaunt als ich sah was sich da bewegt hatte. An die Säule gelehnt saß eine junge Frau, schwanger und anscheinend gerade in den Wehen. Wir erfuhren später, dass ihr Name Thetys war. Ihr Mann der sich schützend über sie beugte hieß Alekos sie beiden waren Argosianer.

Natürlich mussten die Krieger unter uns, mal wieder überreagieren und richteten bevor sie überhaupt realisiert hatten was dort passierte die Waffen auf die beiden unschuldigen. Die beiden hatten fürchterliche Angst und ich versuchte sie zu beruhigen.


Daniel (kniet sich neben Alekos): Verzeih, wir wollten niemanden erschrecken.

Alekos sieht Ängstlich zu ihnen auf

Alekos: Ihr seid nicht Pelops.

Daniel sieht Emilie an und formt mit seinem Mund ein "woher wusstest du?" sie zuckt nur lächelnd mit den Schultern

Daniel: Nein…nein…(zeigt auf die Statue) Die Statue meinst du? Uh, nein. Wir, wir sind Besucher ... Freunde.

Thetys hatte sichtliche schmerzen. Das war das erste mal, bevor ihr auf die Welt gekommen seid, dass ich eine Frau in den Wehen gesehen hatte. Die Hebammen waren alle aus Angst vor dem Stargate davongelaufen und es war zu weit um Thetys noch in das Dorf zu bringen. Sie musste das Kind in dem Tempel bekommen. Natürlich befahl Jack Emilie und Sam Thetys bei der Entbindung zu helfen. Was wir alle nicht wussten, war das Emilie schon einmal bei einer Entbindung dabei gewesen war und daher eine Ahnung davon hatte was getan werden musste.

Es dauerte nicht lange, da war der kleine Junge auch schon zur Welt gebracht. Was uns alle erstaunte, war, dass Thetys schon wenige Minuten nach der Geburt wieder vollkommen Gesund war und aufstehen und laufen konnte. Nichts war ihr mehr von der Geburt anzusehen. Sie nannten den kleinen Dan El und brachten uns zu ihrem Dorf. Auf dem Weg dorthin erfuhren wir, dass sie sich selbst die Auserwählten nannten.

Als wir im Dorf ankamen war ich sprachlos. Jeder einzelne der Bewohner war, Gesund, glücklich und unglaublich attraktiv. Sie alle feierten die Geburt des kleinen Dan-El und wir wurden eingeladen an der Feier teilzunehmen. Wir setzten uns auf den Rand eines großen Springbrunnens der den Mittelpunkt des kleinen Dorfes darstellte.


Daniel: Das glaubt man doch nicht. Hier gibt es praktisch niemanden der nicht attraktiv wäre

Eine junge Frau kommt auf SG-1 zu und bietet ihnen Erfrischungen an. Währenddessen setzt sich ein attraktiver junger Mann neben Emilie und beginnt mit ihr zu plaudern

Teal’c: Die sehen alle Gesund aus wie die Jaffa
Jack: Das ist doch was Gutes oder?
Sam: Hier scheint so gut wie niemand über 40 zu sein.

Eine andere Frau trägt ein Tablett mit großen Gläsern zu ihnen. Daniel nimmt eines davon während Jack eine junge Frau anstarrt die gerade Dan-El von Thetys Arm nimmt und Jack flirtend ansieht.

Jack: Um. Kommt euch das nicht auch alles…seltsam vor?
Emilie ( starrt den jungen Mann an der neben ihr sitzt und sie anlächelt): Also wirklich Jack das ist das Paradies
Jack (ebenso abwesend): Ja sicher, iss einen Apfel. Was kann schon passieren?

Jack hat immer Blickkontakt mit der jungen Frau gehalten und nun kommt sie auf ihn zu und hält eine abgedecktes Tablett in den Händen.

Frau:Ich bin Kynthia und das ist mein Bruder Tekos. Willkommen in unserem Dorf.
Jack: Danke. Jack O'Neill.
Emilie (reicht dem Mann die Hand): Und ich bin Emilie Devon.

Kynthia lacht und bietet beiden ein Stück Kuchen an. Sie beobachtet lächelnd wie beide einen Bissen nehmen. Daniel sieht neugierig vom Kuchen zu Jack und wieder zurück.

Kynthia (erwartungsvoll): Erfreut es die Sinne?
Jack (zu Daniel): Durchaus, sollten sie auch mal probieren.

Daniel will sich gerade ein Stück nehmen als Kynthia den Teller wegnimmt.

Kynthia: Das ist nur für euch beide.

Ich war erstaunt über ihre Reaktion aber dachte mir nichts weiter dabei. Dann fingen Jack und Emilie an komisch zu werden. Sie lachten über Dinge die nicht komisch waren und ihre Augen schienen ganz weit weg zu sein. Sie erinnerten mich an jemanden der gerade eine kleine Menge Drogen genommen hatten oder zu viel getrunken hat. Dann standen beide auf und gingen vorsichtig zu der Gruppe in der Kynthia und ihr Bruder standen. Sam und ich wollten die beiden noch aufhalten, aber einer der anderen Männer bat uns ruhig uns wieder hinzusetzen. Sie setzten auch Emilie und Jack auf einen Stuhl vor einem Gebäude und verschwanden dann dort drin.

Es dauerte nicht lange da kamen Kynthia und ihr Bruder wieder heraus und begannen vor Jack und Emilie zu tanzen. Mir kam das nun alles andere als geheuer vor und ich sah ihr an, dass Sam es nicht anders ging. Aus Teal’c Miene hatte ich noch nie etwas sehen können, seit ich ihn kenne hat er fast immer denselben Gesichtsausdruck.

Der Gesichtsausdruck der beiden betanzten dagegen war … sie sahen aus wie verzaubert. Als das Lied zu der die beiden Geschwister tanzten seinen Höhepunkt erreicht hatte griffen die beiden nach Jack und Emilies Hand und führten sie in eins der Gebäude. Wieder wurden wir abgehalten mit der Begründung, dass man die 100 Tage die einem der Schöpfer geschenkt hat feiern soll als wäre jeder der letzte und dass man das nicht stören sollte. Natürlich war mir unwohl bei der Sache, aber ich wollte nicht in die kulturellen Vorgänge eingreifen.
Wenige Minuten später erklang ein sanfter Alamr und alle Bewohner gingen in die Häuser, manche von ihnen auch in das in dem Emilie und Jack verschwunden waren. Emilie lag zusammen mit Tekos auf einem Bett sie war ebenfalls wie Jack, der in einem anderen Bett mit Kynthia lag bewusstlos, aber als wir prüften ob sie noch einen Puls hatten, wachten sie beide auf. Emilie sah verwundert aus, aber im Gegensatz zu Jack war sie noch vollkommen angezogen.


Jack: (verwirrt): Um…was ist passiert?
Sam: Mit denen oder…mit ihnen?
Jack (vermeidet ihr in die Augen zu sehen): Darüber reden wir später.
Sam: Ich hab noch nie erlebt, dass ne Partie so schnell zu Ende ging.

Sam lehnt sich über Tekos um einen Puls zu fühlen und sieht Emilie dabei mit einem prüfenden Blick an.

Daniel: Die sind einfach alle ... kollabiert
Teal’c: Gerade als die Sonne unterging.
Emilie: Bei Tekos ist es dasselbe gewesen. Was ist das? So ne Art Schlafkrankheit? Oder was?
Sam: Es kein Anzeichen für Fieber oder Schmerz, der Atem ist flach der Puls langsam aber regelmäßig. Eine Krankheit kann wohl kaum alle auf einmal treffen.
Teal’c: Es scheint nicht mehr zu sein als ein ungewöhnlich tiefer Schlaf.
Sam (sieht Emilie und Jack an, der mittlerweile wieder bekleidet ist.) : Also…was ist mit ihnen?
Jack: Reden wir lieber über die anderen. Wie kann ein ganzes Dorf das Bewusstsein verlieren? Ist es das Essen?
Teal’c:Wir haben alle das gleiche zu uns genommen.
Sam: Bis auf ihren Kuchen
Daniel: Der auch nur für sie zwei bestimmt war.

Im Nachhinein muss ich zugeben, dass ich etwas Neidisch gewesen bin …

Neidisch ja? Bist du dir sicher Daniel? Ich hab da einen bösen Blick im Sinn mit dem du Tekos bedacht hast wann immer du ihn später gesehen hast.

Na ja … okay, vielleicht war ich eifersüchtig, aber nicht bewusst. Und jetzt lass mich weiter erzählen Sam.
Okay … also nachdem alle eingeschlafen waren und es eindeutig nicht an einer Krankheit lag, entschieden wir uns, dass es sicherlich nicht schaden könnte selbst etwas zu schlafen. Wir stellten also unser Lager in diesem Haus auf und als wir am morgen aufwachten waren alle schon wieder draußen am Feiern. Emilie und Jack hatten einen schönen Kater und blieben noch im Haus während wir anderen uns auf dem Weg machten um Antworten zu suchen. Teal’c und ich gingen mit Alekos in den Tempel zurück während Sam die Leute im Dorf befragte.

Auf dem Sockel der Pelops Statue befanden sich Symbole wie sie im antiken Griechenland benutzt wurden. Teal’c erkennt diese Schrift ebenfalls, aber als einen Goa’uld dialekt. Er kann ihn lkesen und löst so einen Mechanismus aus der zwei Gegenstände freisetzt. Ein komisch, dreieckiges Gebilde und ein Goa’uld Gerät. Ich konnte die Schrift leider nicht entziffern, also musste teal’c das für mich tun. Dann kamen plötzlich auch Emilie, Sam und Jack zu uns in den Tempel und erzählten uns von einem merkwürdigen vorfall.
Sam und Emilie waren durch das Dorf gegangen um weiter Fragen zu stellen und dann kam ihnen Thetys mit einem circa zwei Jahre alten Jungen auf dem Arm entgegen. Sie baten Thetys ihrem Sohn Dan-El ein Spielzeug zu geben, dass sie eben gefunden hatten und Thetys erklärte ihnen, dass der Junge auf ihrem Arm Dan-El sei. Natürlich konnten die beiden das nicht glauben, erst als sie Dan-Els Muttermal sahen bemerkten sie, dass Thetys die Wahrheit sprach. Nach einer kleinen Diskussion erfuhren Sam und Emilie dann, dass die Menschen auf diesem Planeten ihr Alter in Tagen maßen und das Alter von 21 Tagen derselben Anzahl in Jahren bei uns Menschen entsprach, obwohl die Tage auf beiden Planeten gleich lang waren.


Daniel: Ich glaube Pelops benutzt diese Menschen als Versuchskaninchen. Nach dem was wir bis jetzt übersetzen konnten, wollte er herausfinden, wie sich Menschen entwickeln, deswegen hat er die Lebenspanne auf etwa 1/250tel des normalen reduziert.
Emilie: Und anstatt hunderttausend Jahre warten zu müssen um zu sehen wie sich die menschliche Physiologie entwickelt könnt er das in hundert schaffen?
Teal'c: Das ist Korrekt. Pelops wollte wissen wie der menschliche Wirtskörper in der Zukunft aussehen würde. Dazu musste er den Vorgang beschleunigen.
Sam: Aber wie hat er das Geschafft? War das eine genetische Änderung?
Teal'c: Das wissen wir nicht. Das ist ein uralter Dialekt.

Ich ahnte was los war, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Da gab es eine Möglichkeit wie das Stargate und überall wo wir hinkamen hatten die Goa'uld Krankheiten ausbrechen lassen um ihre Wirte besser zu studieren. Auch dieses Phänomen hielt ich für eine Krankheit. Einen Virus, der nicht über die Luft, sondern durch Körperflüssigkeiten ausgetauscht wurde. Dies musste so sein, da nur Emilie und Jack bewusstlos geworden waren und wir anderen ganz normal geblieben waren. Auch am nächsten Sonnenuntergang wurden wieder alle Bewohner und Emilie und Jack bewusstlos, auch wenn diese schnell wieder aufwachten. Irgendetwas stimmte nicht mit den beiden und wir mussten herausfinden, was es war. Jack schickte Sam zurück zur Erde, sodass er und Emilie niemand anderen anstecken konnten und Teal'c und ich weitere Untersuchungen durchführen konnten. Emilie rieht Sam noch ihr und Jack Blut abzunehmen und dieses von Janet untersuchen zu lassen.

Janet:Du hast hoffentlich die Blutproben in Luftdichten Behältern mitgebracht.
Sam: Ja, selbstverständlich. Was ist das?
Janet: Ich hab keine Ahnung. Zunächst habe ich routinemäßig nach Antikörpern gesucht. Nichts. Dann dachte ich, vielleicht hat sich der außerirdische Virus im Immunsystem versteckt, dazu brauchte ich eine Proteinanalyse. (Janet holt eine CD aus ihrer Tasche und gibt sie Sam) Dabei habe ich das hier gefunden

Sam steckt die CD in den Computer und dieser zeigt die Ergebnisse der Blutuntersuchung.

Janet: Okay, das sind die Blutproben die sich mitgebracht haben. JEtzt sehen sie sich mal diese merkwürdigen Partikel darin an.
Sam: Das hier stammt von einem Argosianer?
Janet: Ja…(nickt und schaltet auf das nächste Ergebnis auf dem man viele kleine Dreiecke im Blut herumhuschen sieht) Und das hier stammt von Colonel O'Neill, Emilies Blutbild ist genauso.
Sam: Wow…was ist das?
Janet: Etwas was ich in meinem Leben noch nie gesehen habe.
Sam: Und warum haben Emilie und der Colonel weitaus mehr als die Argosianer?
Janet: Vielleicht weil sie älter waren als es sie erwischt hat ... gewissermaßen eine erhöhte Dosis um sicher zu gehen.

Teal'c und ich beobachteten wie Emilie und Jack langsam immer älter wurden. Sie klagten immer mehr über schmerzende Glieder und schlechter werdende Augen und Ohren. Das schlimme war, das keiner von uns etwas dagegen tun konnte. Wir hielten uns von den Argosianern fern, was diese nicht verstanden. Teal'c war überzeugt, dass sie Emilie und JAck absichtlich infiziert hatten, ich aber war mir sicher, oder besser gesagt konnte mir vorstellen, dass sie selbst nichts von diesem Virus wussten. Als Sam dann zurück kam erzählte sie uns was sie und Janet bis dahin herausgefunden hatte. Es erleichterte keinen von uns zu hören, dass es kein Virus sondern ein Organismus war. Als sie dann auch noch sagte dass die Blutproben von Emilie und Jack mehr Organismen als die der Argosianer aufzeigte war uns klar, dass die beiden möglicherweise nicht mehr lange Zeit hatten. Sam schätzte ihre Zeit auf zwei bis zweieinhalb Wochen bis sie körperlich 100 Jahre alt waren. Was hieß, dass sie spätestens dann, wahrscheinlich aber schon früher sterben würden wenn wir keine Heilung finden konnten.

Sam: Nicht wenn ich es verhindern kann. Ich würde mir gerne ein Labor einrichten.
Jack: Negativ, Captain.
Sam: Wir müssen den Alterungsprozess solange heraus zögern, bis wir ein Heilmittel finden.
Jack: Ich wünsche, dass sie ihre Sachen packen und zur Erde zurückkehren. Sie alle. Das ist ein Befehl. Wir werden keine weiteren Krankheiten durch das Sternentor einschleppen.
Teal'c: Ich bleibe auch hier, bei O'Neill und Devon. Was auch immer es ist, ich kann nicht davon infiziert werden.
Emilie: Wir brauchen keine Gesellschaft sondern ein Heilmittel. Hilf Daniel lieber bei der Übersetzung der Goa'uld Sachen, vielleicht enthalten die Tafeln die Lösung.
Emilie: Emilie ...
Jack (wütend): Sagt auf keinen Fall Lebewohl, ich will verdammt noch mal hoffen, dass ihr wieder zurückkommt. Und jetzt seht zu dass ihr verschwindet.

Jack verlässt den Tempel und lässt die anderen dort erstaunt und besorgt stehen.

Emilie: Er hat Recht Leute. Geht nach Hause und findet eine Lösung. Es hilft uns nicht wenn ihr hier bleibt.
Daniel (sieht sie flehend an)Emilie ...
Emilie (schüttelt den Kopf) Nein Daniel, (geht zum Anwahlgerät und gibt die Koordinaten für die Erde ein) Ihr werdet jetzt euren Arsch durch das Tor schwingen und eine Lösung suchen. Ich habe keine Lust in ein paar Tagen so auszusehen wie meine Grandma.

Dann ist auch Emilie gegangen und wir sind schweren Herzens durch das Stargate gegangen. Während wir herausfanden, dass der Organismus sich nicht vermehrt sondern repliziert und dadurch eine Maschine ist, verfielen Jack und Emilie auf Argosia dem selbst Mitleid. Sie saßen zusammen vor der Statue von Pelops und beschimpften ihn bis Tekos und Kynthia kamen.

Kynthia: Deine Freunde ... sind die fort?
Jack: Ja ... sie sind fort.
Tekos (er berührt Emilies Hand besorgt): Und du wirst auch fortgehen?
Jack Nein, wir bleiben noch eine Weile.
Kynthia (sie sieht ihren Bruder lächelnd an): Das freut mich.
Tekos: Wir würden gerne etwas über eure Sitten erfahren.
Jack: Vielleicht ein anderes Mal Okay?
Emilie: Wir haben gerade andere Sorgen.
Kynthia: Aber ihr habt den Hozeitskuchen gegessen, seit zu unseren Betten gekommen.
Jack (blickt geschockt zu Emilie die nur kopfschüttelnd mit den Schultern zuckt): Hochzeitskuchen? (Kynthia und Tekos nicken) Kynthia, glaubst du dass wir verheiratet sind?

Dann erklärten Emilie und Jack den beiden, dass ihr Schöpfer, keines wegs ein gütiger Gott war, sondern ein Neugieriger , grausamer Goa'uld. Natürlich taten sie das auf eine Weise wie es zumindest Emilie vor ihrer Infektion nie gemacht hätten. Sie reagierten beide gereizt und grantig wie man es manchmal von Alten Leuten kannte die mit sich selbst und allem anderen unzufrieden waren.

Kynthia und Tekos wollten dies natürlich nicht glauben, Kynthia lief aus dem Tempel, doch Tekos blieb den Blick starr auf die Statue gerichtet neben Emilie sitzen. Wahrscheinlich sah er es als seine Pflicht an seine Frau zu unterstützen, auch wenn dies bedeutete einfach nur neben ihr zu sitzen und ruhig zu sein. Irgendwie beneidete ich ihn. Dadurch, dass ich mir immer mehr bewusst machte, dass Emilie vielleicht bald sterben würde, bemerkte ich wie sehr sie mir fehlen würde, auch wenn ich sie erst wenige Monate kannte. Sie war meine Freundin geworden, neben Sam die einzige die nicht sofort in jedem einen Feind sah, die einzige mit der ich auch über Sha're reden konnte. Und Sha're war der einzige Grund, warum ich mir verbat etwas anderes in Emilie zu sehen als eine Freundin. Das zu sehen, was ich unterbewusst schon bei unserem ersten Treffen gesehen hatte.


Dad du hast versprochen es wird keine Schnulze!

Tut mir leid Jack. Also weiter mit der Geschichte. Wir suchten immer noch nach einer Lösung die Alterung zu stoppen, aber wir kamen keinen Schritt weiter. Währenddessen waren JAck und Emilie schon um 30 Jahre gealtert und immer noch wollten sie lieber alleine sein. Auch untereinander redeten sie kaum. Nur manchmal wechselten sie einige Worte.

Jack: Wissen sie Emilie so wie sie da sitzen erinnern sie mich irgendwie an meine Grandma als ich noch klein war.
Emilie: Na danke für das Kompliment Colonel. Sie sind auch nicht mehr der Jüngste.

Kynthia kommt in den Tempel gelaufen und Tekos, der immer noch neben Emilie sitzt Blickt lächelnd zu seiner Schwester auf.

Kynthia: Kommt doch zu uns. Es ist nicht gut immer allein zu sein.
Jack: Ich denke ich spreche für uns beiden wenn ich dir sage: Die Zeit die mir noch bleibt möchte ich auf meine Weise verbringen.
Tekos: Aber ihr verbringt sie doch nicht, ihr vergeudet sie.
Emilie: Ich halte es nicht für Vergeudung über mein Leben nachzudenken, oder herauszufinden, wie ich den Rest davon wiederkriegen könnte.
Tekos: Du bist wütend
Emilie: Ja, bin ich. Bist du es nicht? Jetzt wo du die Wahrheit weißt?
Kynthia: Was können wir tun als weiterzuleben wie es unser Schicksal ist? Wir haben nicht tausende von Tage, aber jeden Augenblick ist kostbar.
Jack: Ja, ich weiß, Kynthia. Aber ich bin nun mal ... ich bin zu allererst Militär ... ein Krieger ... das ist mein Leben.(er sieht weg, seine Augen starren vor sich hin) Meine Ex-Frau würde dir das bestätigen.
Kynthia: Du liebst sie noch (traurig) und jetzt wirst du die meinetwegen nie mehr wieder sehen können.

Bei uns auf der Erde sah es auch nicht besser aus. General Hammond hatte gerade eine Besprechung einberufen, in der er uns befahl alle Blutproben und alle Versuchsobjekte zu pulverisieren. Das hieß für Emilie und Jack sie würden bald sterben. Keine von uns wollte das zulassen, doch Janet und Sam waren beim Militär sie durften sich den Befehlen nicht widersetzen.

Daniel (verzweifelt und offensichtlich wütend): General, sie verurteilen damit Colonel O'Neill, Major Devon und die Argosianer zum Tod
Hammond: Captain Carter, diese Dinger scheinen künstliche Intelligenz zu besitzen.. Korrekt?
Sam: Jawohl, Sir. Nur so können sie ihr Programm an die Situation anpassen.
Hammond: Und das bedeutet, dass sie unser Labor verlassen können.
Sam (eindringlich): Sir, wenn wir die Proben vernichten, haben wir nichts mehr mit dem wir arbeiten können.
Hammond: Es tut mir leid, das Risiko ist einfach zu groß. Meine Entscheidung steht fest.

General Hammond steht auf um zu gehen. Ganz Militärmanier tun dies auch Janet und Sam. Danil und Teal'c bleiben jedoch sitzen.

Daniel (schreit, seine Stimme zittert. Er lässt seine Faust wütend auf den Tisch knallen): Sir! (Hammond dreht sich wie alle um und starrt Daniel an) Wir können sie doch nicht einfach dort zurücklassen.
Hammond: Doctor Jackson, Colonel O'Neill ist einer der besten Männer mit denen zu dienen ich je das Vergnügen hatte und Major Devon ist einer der besten jungen Soldaten die ich kenne. Es würde für diese Land und für uns alle in diesem Raum ein großer Verlust sein, aber ich bin sicher, dass keiner der beiden zögern würde, die selbe Entscheidung für sich zu treffen, die ich jetzt treffe.

Das schlimme war, dass er recht hatte. Weder Jack noch Emilie hätten zu ihrem Wohle riskiert, dass die gesamte Erde damit konfrontiert wird. Das einzige was wir nun noch tun konnten waren Simulationen laufen zu lassen die uns zeigen könnten, wie diese Maschinen reagieren könnten, doch ich wusste, dass sie Chancen JAck und Emilie mit hilfe von Simulationen zu retten sehr gering war. Geschweige denn in der Zeit die sie noch hatten. General Hammond erlaubte uns die beiden per Videobotschaft zu kontaktieren, doch für keinen von uns war es leicht.

Sam (auf dem Bildschirm): Wir arbeiten mit Hilfe von Computersimulationen.
Emilie: Aber Sam, das könnte Jahre dauern ...
Daniel: Der General hat angeordnet dass reisen nach Argos für die nächsten paar .. uh ... Jahrtausende strengstens verboten sind. Aber wir können Gegenstände rüberschicken. Falls ihr irgendetwas braucht, meldet euch einfach (zu Teal'c) sag auch etwas.
Teal'c: Colonel…ich habe viel von dir gelernt. Ich danke dir. Major, du bist eine große Kriegerin und Wissenschaftlerin.
Sam: Emilie ... du weißt ... ich bin nicht gut bei Verabschiedungen.

Jack und Emilie sehen in die besorgten Gesichter der anderen und entscheiden beide, nichts weiter zu sagen, sondern einfach nur das Gerät auszuschalten.

Wie ihr euch vorstellen könnt war keiner von uns froh über die Situation, schon gar nicht darüber, dass wir nichts unternehmen konnten.

Auf Argos breitete sich derweilen eine Rebellion gegen Pelops vor. Die Menschen dort waren erschüttert davon was Jack und Emilie ihnen über Pelops und seines gleichen erzählt hatten. Dass sie Aliens waren und Menschen von der Erde entführt und versklavt hatten. Sie rissen die Statue herunter, brachen in Panik aus, aber nichts passierte. Dies war der Beweis, dass Pelops nicht der war für den sie ihn immer gehalten hatten und es stärkte ihren Widerstand.
Jack schaffte es die immer noch an Pelops glaubende Kynthia zu überzeugen einmal das Dorf zu verlassen. Tekos und Emilie blieben währenddessen weiterhin im Dorf. Als es dämmerte wurden wieder alle im Dorf bewusstlos, doch Jack und Kynthia, außerhalb der Dorfgrenze blieben wach. Sie wunderten sich sehr darüber und kehrten zum Dorf zurück. Dort angekommen war es bereits wieder Tag geworden und es schliefen immer noch alle, obwohl sie schon längst wieder wach sein sollten. Anscheinend stimmte irgendetwas nicht, und Jack schrieb es keinesfalls der Wut des Gottes zu. Irgendetwas musste sich verändert haben. Irgendetwas was sie außerhalb des Dorfes davon abhielt zu schlafen und die Dorfbewohner abhielt wach zu werden.

Er ging also zum Tempel. Dort fiehl ihm unter den vielen Bruchstücken der zerstörten Statue etwas blinkendes auf. Er holte es raus und aktivierte sofort das Gate und das Videokonferenzgerät das wir ihm geschickt hatten. Wir alle waren erstaunt als wir einen ca. 85 Jahre alten Jack vor uns sahen der uns mit schwacher Stimme versuchte etwas zu erklären.


Jack: Herzlich willkommen Kinder. Tut verdammt gut euch wiederzusehen. (Sie alle starren auf den Bildschirm auf den gealterten Jack) Keine Sorge. Abgesehen von einem kleinen Problem mit der Prostata, auf das wir nicht näher eingehen, wollen ist es halb so wild.

Natürlich brachen wir sofort auf, als er uns erzhälte was er gefunden hatte. Es war ein Strohhalm an dem wir und festklammern konnten. Eine kleine Hoffnung Emilie, Jack und auch die Argosianer zu retten.

Sam: Zwei verschiedene Frequenzen. Eine um die Dorfbewohner einschlafen zu lassen und die Nanocyten zu aktivieren, die zweite um Tagsüber alles auszuschalten.
Daniel: Als ihr sie Statue eingerissen habt, wurde der Weckruf zerstört.
Jack: Können sie das Ding wieder so einstellen, dass die Leute wieder aufwachen?
Sam: Nein Sir, das ist Sinnlos. Wir müssen das mit unserem Equipment versuchen. Ich hab die Frequenz eingestellt. Ich schalte sie jetzt ein.

Natürlich schaffte Sam es mit der Frequenz alle wieder aufzuwecken. Als wir im Dorf ankamen waren alle sichtlich beunruhigt. Sie hatten sich alle um den Brunnen versammelt wo sie sonst immer tanzten. Keine von ihnen sah sonderlich glücklich aus. Nur eine alte Frau lächelte mich und Sam an. Ich wusste direkt wer sie war und auch für Sam gab es keinen Zweifel. Es war Emilie. Sie sah aus wie eine Frau Ende der 60ger. Falten aber man konnte ihr jugendliches Gesicht noch erkennen wenn man sie so gekannt hatte. Sam rannte direkt auf Emilie zu und umarmte sie und auch ich tat das, auch wenn Tekos mich mit Böser Miene beäugte. Ich war froh Emilie zu sehen. Aber ich fürchtete auch, dass sie nun so bleiben würde und sicherlich dann nicht mehr am Stargate Programm würde teilnehmen können. Aber vielleicht war das auch das Beste. Ich war mir sicher, dass ich mir nicht mehr lange selbst etwas vormachen konnte. Natürlich war es egoistisch so zu denken, aber damals konnte ich mir nicht anders helfen.

Daniel (zu Kynthia): Von jetzt an müsstet ihr und euer Volk in einem normalen Tempo altern.
Tekos: Was ist mit meiner Frau und meinem Schwager?
Emilie: Ich? Ach ich werd‘ wahrscheinlich nach Florida gehn‘, mir irgendein kleines Altersheim suchen.
Sam (kichert ein wenig): Das wär ein bisschen früh für dein Alter.
Emilie: Warum? Ich sehe aus wie meine Grandma.
Jack: Meine Grandma!
Sam: Gottseidank sehen sie aber nur so aus. Wenn unsere Hypothese zutrifft sollten die Nanocyten in ihren Körper das Altern nur vortäuschen. Sie waren nicht dazu gedacht ihren Körper wirklich altern zu lassen.
Jack: Was wollen sie damit sagen.
Emilie: Aber natürlich! Wenn diese kleinen Mistkäfer in unseren Körpern erst einmal ausgeschaltet sind, sollten wir ganz schnell wieder die ... jungen werden.

Ich freute mich das zu hören. Denn auch wenn meine Gedanken zuvor noch versucht hatten einen Vorteil daraus zu ziehen, war ich überglücklich, dass Emilie bald wieder sie selbst sein würde. Aber bis dahin brauchten sowohl sie als auch Jack medizinische Betreuung. Es musste sichergestellt werden, dass ihre Organe nicht versagten bevor sie wieder ihren Normalzustand erreichten.

Emilie: Jetzt sind wir wohl beide verheiratet Daniel was?
Daniel: Bitte? (sieht zu Emilie und lächelt als er versteht) Ja sieht wohl ganz danach aus.


Im Reich des Donnergottes by Nefertari
Author's Notes:
Wuhuu!! Schon mein zweiter Leser ^^ Aber bis wir wissen wer die Mutter ist dauert es noch seeeehr lagne ^^


Okay Kinder. Ich hoffe die letzte Geschichte hat euch gut gefallen. Aber lasst euch gesagt sein, dass es nicht lange dauerte bis Emilie wieder die alte war … oder sollte ich lieber sagen, die junge? Ach ist ja auch egal. Wichtig ist nur, dass es ihr wieder besser ging. Auch Jack lief wieder zu Hochformen auf und außer dass seine Haare nicht mehr vollkommen dunkelbraun sondern graubraun blieben hatte sich nicht viel an ihm verändert. Natürlich wurde viel darüber diskutiert wie wir uns in Zukunft besser vor solchen Sachen schützen konnten, aber wie will man sich vor etwas schützen, dass man nicht kennt? Während Emilie, Sam, Janet und der General also darüber diskutierten widmete ich mich meiner Anthropologischen Arbeit. Ich blätterte durch einige Aufzeichnungen Alter Zeiten, sowie unsere Missionen um herauszufinden, ob irgendwo eine Waffe gegen die Goa’uld erwähnt wurde. Dabei fiel mir etwas auf und ich ging mit meinen kompletten Unterlagen in den Besprechungsraum, wo mittlerweile auch Jack mitdiskutierte.

Hammond:Doktor Jackson, Sie haben eine neue Theorie über das Sternentor aufgestellt?
Daniel:Ahm, ja, Sir. (Er steht auf) Also gut, wenn man sich mit den Mythen dieser Welt beschäftigt, scheint es zwei verschiedene Arten von Sternengöttern zu geben. Tyrannen, die ihre Untertanen wie Vieh behandelten und vollkommenen Gehorsam verlangten und ihr Wissen dazu einsetze, sie zu beherrschen.
Sam: So wie die Goa’uld?
Daniel: Und die kultivierten, die ihr Wissen und ihre Technologie zum Wohle der Menschheit einsetzen.
Hammond:Sie wollen sagen, die Goa’uld waren nicht die einzigen Außerirdischen, die früher die Erde besuchten, aber inwiefern ist das von Bedeutung?
Emilie: Aber natürlich! Warum bin ich nicht selbst drauf gekommen? Die Goa’uld haben nicht die Sternentore gebaut. Da sie von Natur aus parasitär veranlagt sind, haben sie es nur genutzt, um das Herrschervolk der Galaxis zu werden. Aber einige von den guten Göttern könnten das Sternentorsystem benutzt haben und sind vielleicht immer noch da draußen.
Hammond:Könnten Sie uns sagen, an wen Sie da denken Dr. Jackson?
Daniel: Zum Beispiel die… (Er drückt eine Taste auf seinem Laptop)
Emilie:…die Wikinger. (Jack sieht skeptisch von Emilie zu Daniel)
Daniel: Genau! Also, in der nordischen Mythologie waren die Götter mächtige Krieger. Die Legende besagt, dass der Gott Thor ein Freund der Menschen war (Wir sehen auf dem Bildschirm eine Abbildung von dem Wikingergott Thor)Er beschützte sie vor den Ettins. Wesen, die große Macht und endloses Wissen besaßen und Feinde der Menschheit waren. Er besaß eine Waffe, die in der Literatur als 'Der Hammer des Thor’ bezeichnet wurde. Also, wenn Thor diesen Hammer schleuderte, dann verursachte er anscheinend Donner und Blitz. Das könnte auf eine Form von fortschrittlicher Energiewaffe hindeuten.
Emilie: Ahm, Sir, ich glaube, Daniel will damit folgendes sagen: Wenn es da draußen noch andere Außerirdische geben sollte, die Feinde der Goa’uld sind und über gleiche oder überlegende Waffen verfügen, dann sollten wir sie mal besuchen.

Daniel nickt.

Sam: Vielleicht könnten wir Verbündete finden?
Teal’c:Ich habe das Zeichen des Hammers schon mal gesehen. (Das erregt die Aufmerksamkeit aller) Es ist das Symbol einer Welt namens Cimmeria. Alle Jaffa kennen die Symbole, die zu dieser Welt führen.
Hammond:Was ist der Sinn, Teal’c?
Teal’c: Es soll verhindert werden, dass ein Goa’uld dort hingeht. Das ist verbotenes Land. Auf Cimmeria hat sich etwas ereignet über was kein Goa’uld sprechen würde.
Jack:Also ich finde das klingt interessant.
Hammond: Ich auch, Colonel. Also gut, Sie haben Startgenehmigung.

Natürlich machten wir uns alle bereit um so schnell wie möglich abzureisen. Routinemäßig schickten wir eine Sonde mit Kamera vor, bevor wir durch das Tor gingen. Auf der anderen Seite standen Männer neben einem Karren den sie sicherlich bis eben noch geschoben oder gezogen hatten. Doch als das Tor aktiviert wurde hatten sie wohl vor Angst vergessen wie man sich bewegt. Sie standen starr da. Als wir dann durch das Tor kamen wurden wir von den Männern ausgelacht. Zugegebener Maßen kamen wir nicht sonderlich glücklich auf dem Planeten an. Wir landeten nicht auf unseren Beinen, sondern es war als wären wir mit Schwung vom Tor ausgespuckt worden. Erst wenige Minuten später merkten wir, dass die Männer nicht deswegen lachten. Ich hörte noch wie sich etwas auflud als Jack uns befahl wieder zurück zur Erde zu gehen und ein Blauer Lichtstrahl ihn und Teal’c traf. Als wir wieder hinsahen waren die beiden verschwunden, genauso wie die Männer die eben noch um das Gate gestanden hatten.

Es dauerte nicht lange da hörten wir Pferde die näher kamen. Emilie und Sam wollten sich verstecken, aber ich war der Meinung, dass uns niemand schaden wollte. Eine Frau, ihr Name war Gairwyn, kam heran geritten und erzählte uns, dass Thor sie vor Generationen auf diese Welt gebracht hatte um sie vor den Goa’uld zu retten. Der Hammer würde die Goa’uld in sich aufnehmen, aber es gab Hoffnung sie zu retten. Gairwyn erzählte uns von einer Frau die in Abgeschiedenheit lebte. Sie war ebenfalls von dem Strahl erfasst worden.

In der Tat waren Jack und Teal’c nicht Tod, sondern befanden sich in einer Höhle. Vor ihnen erschein einem großen Wikinger ähnliche Gestalt.


Thor:Ich bin Thor. Der oberste Befehlshaber der Flotte von Asgard. Der Hohe Rat von Asgard hat Cimmeria durch einstimmigen Beschluss Ära 40, 73 zum Schutzgebiet für die Entwicklung intelligenter Spezies erklärt. Die Herrscher des Goa’uld –System wurden darüber informiert.
Jack: Wir sind keine Goa’uld. (Deutet auf Teal’c) Er schleppt da einen mit sich herum, aber der hat nicht allzu viel zu melden.
Thor:Ihr wusstet, dass euch die Todesstrafe droht, wenn ihr hierher kommen würdet.
Jack: Hören Sie. Ich bin Colonel Jack O’Neill von der Erde. Und wenn ich richtig informiert bin, waren Sie selbst –
Thor (unterbricht ihn): Für eure Verbrechen an denjenigen, die ihr ermordet und versklavt habt, werde ihr zum Tode verurteilt.
Jack (geht langsam auf ihn zu): Hören Sie, ähm, wir sind hier, um mit Ihnen zu reden.
Er fährt mit seiner Waffe durch Thor. Erst da wird erkenntlich, dass es sich dabei lediglich um ein Hologramm handelt.
Thor (breitet seine Arme aus): Das hier ist euer Gefängnis. Eure Technik wird hier nicht funktionieren.< i>(Jack fährt mit seiner Hand durch das Hologramm) Es gibt keine Luxusgüter, keine Jaffas, keine Sklaven, die eure –
Jack (zu Teal’c): Ich glaube, wir haben nur den Anrufbeantworter erwischt.
Thor:…nur das lebensnotwendigste. Und viel Zeit.
Jack:Tja, na dann danke. Danke für die Unterhaltung.

O’Neill will gehen, aber Teal’c streckt die Hand aus.

Teal’c:Wir sollten noch den Rest der Mitteilung hören.
Thor: Wenn ihr des Lebens müde seid, geht zur Halle von Mjollnir und stellt euch dem Hammer. Es gibt kein Entrinnen. Nur der Wirt darf diesen Ort lebend verlassen.

Also war der Hammer eine Art Teleporter zu einem Ort wo der Goa’uld aus dem Wirt entfernt werden sollte. Aber es dauerte noch etwas bis ist das erfahren würde. Wir waren gerade bei Kendra angekommen, die mit einem komischen Handgerät über die Wunde eines kleinen Jungen fuhr. Zu Beginn wollten wir sie aufhalten, denn wir sahen, dass es ein Goa’uld gerat war, aber Gairwyn schien nicht weiter beeindruckt zu sein und hielt uns auf. Als sie fertig war, sahen wir, dass sie den Jungen geheilt hatte. Wir dachten erst wir hätten zu vorschnell gehandelt dass wir sie als Goa’uld abgetan hatten, aber als sie uns die Eintrittsnarbe in ihrem Nacken zeigte, wurden wir wieder vorsichtig. Sie war eine Goa’uld. Es wunderte uns nur, warum sie nicht auch wie einer sprach. Dann erklärte sie was der Hammer tat. Der Goa’uld starb während der Wirt überlebte. Als ich das hörte wuchs natürlich meine Hoffnung Sha’re doch retten zu können. Doch etwas in mir hatte sich verändert.

Ich wollte sie immer noch retten, aber ich konnte mir nicht mehr vorstellen mit ihr nach Abydos zurückzukehren. Ich wollte nicht mehr von hier weg. Ich wollte hier bleiben und die Wunder sehen, die uns das Stargate brachte. Ich war mir sicher, dass Sha’re auch hier auf der Erde geblieben wäre, wenn ich es gewollt hätte, aber ich konnte sie mir nicht hier vorstellen. Sie gehörte nach Abydos und ich gehörte hierhin. Aber alleine dafür musste ich sie retten, um sie wieder nach Abydos zu bringen. Ich liebte sie immer noch, und bis heute hat Sha’re, so wie sie vor Amonet war, einen Platz in meinem Herzen, aber ich hatte eingesehen, dass es so nicht sein konnte. Sie hatte jemanden verdient, der aus ihrer Welt kam, jemanden wie Jemal. Kasuf, ihr Vater hatte Jemal für sie gewählt und bis ich kam war sie ihm versprochen gewesen. Sha’re hatten mir einmal erzählt, dass sie es nicht schlimm fand. Sie vertraute ihrem Vater. Er traf immer die richtigen Entscheidungen. Kasuf … ich hatte ihm versprochen Sha’re wieder nach Hause zu bringen.


Dad! Die Geschichte!

Tut mir leid Diane, manchmal driften meine Gedanken ab. Hab Nachsicht mit deinem alten Herren. Also Kendra hatte uns Hoffnung gemacht, dass es einen Ausweg gab und damit auch eine Möglichkeit Jack und Teal’c irgendwie zu retten. Nachdem Kendra und davon berichtete wie sie ihren Goa’uld losgeworden war und wir sie davon überzeugen konnten, dass auch Teal’c einer der ‚guten‘ war. Stimmte sie uns zu uns zum Ausgang der Höhle zu bringen in die Teal’c und Jack teleportiert wurden.

Was wir nicht wussten, war dass sich die Situation in der Höhle verschärfte. Jack und Teal’c hatten sich weiter durch die Höhle gekämpft und waren an einem kleinen unterirdischen See angekommen. Überall um diesen See herum lagen Knochen und die Überreste von Goa’uld, Larven. Es war ein menschliches Wesen, das auf zwei Beinen ging mit seiner geschuppten Haut und den Panzer ähnlichen Wülsten über den Augen aber eher einem Dinosaurier oder einem Krokodil ähnelte. Er nannte sich selbst Unas und bot Teal’c an Jack zusammen zu töten und ihn dann zu verspeisen. Wie ihr mittlerweile mitbekommen habt lies Jack sich sowas sicher nicht gefallen und feuerte seine MP ab. Anscheinend hatte Thor nicht damit gerechnet, dass jemand so primitive Waffen mitbringen würde, denn im Gegensatz zu Teal’cs Stabwaffe funktionierte die MP einwandfrei.


Jack: Was hast du gemeint, als du ihm gesagt hast, er würde nicht existieren?
Teal’c: Es heißt Unas wäre der erste Wirt gewesen, geboren aus den urzeitlichen Gewässern wie der erste Goa’uld. Er wurde zu einem Mythos. Ähnlich euren Vampir.
Jack:Dieses Vieh war ein Goa’uld?
Teal’c:Ja.
Jack:Ich dachte, die würden menschliche Wirte vorziehen?
Teal’c: Es gibt noch weitere, ältere Spezies, die als Wirte benutzt wurden. Einige sind von unermesslicher Kraft und Wildheit.< br/>
Jack: Ich würde gerne wissen, wie lange es hier unten schon in der Falle saß.
Teal’c:Möglicherweise tausend Jahre. Unas können lange Schlafperioden einhalten, um zu überleben.
Jack: Es ist doch tot, oder? Wir müssen nicht noch mal zurück und ihm einen Pfahl durchs Herz klopfen, oder so was?
Teal’c: Es heißt, Unas besäßen große Fähigkeiten zur Selbstheilung, aber das sind Märchen, die man erzählt, um Kinder zu ängstigen. Es ist ein Mythos. (Jack nickt) Er war tot.
Jack: Ah, das ist gut.

Jack geht vor. Teal’c folgt ihm.

Teal’c:Glaub ich jedenfalls.
Jack (dreht sich zu Teal’c um): Moment mal. Du *glaubst* es?
Teal’c:Ich bin sicher.
Jack: Hundertprozentig?
Teal’c:Allerdings.
Jack:Nur ein Mythos?
Teal’c: Ein Mythos.
Jack: Gut.

Beide gehen weiter als ein entfernter Schrei an ihre Ohren dringt.

Jack: Na schön. Es ist kein Mythos.

Eine Mischung aus Schrecken und Ekel ziert Jacks Gesicht.

Wir befanden uns immer noch auf dem Weg zum Höhleneingang und ich versuchte Kendra bei Laune zu halten, denn ich hoffte von ihr mehr zu erfahren. Wenn sie es geschafft hatte den Goa'uld loszuwerden, dann würde es bei Sha're vielleicht auch gelingen. Und sie müsste dort nicht alleine durchgehen. Ich würde sie den ganzen Weg begleiten. Egal was der Goa'uld in ihr ihm an den Kopf warf. Ich würde ihr beistehen, wie ein Ehemann es tun sollte. Vielleicht wenn sie wieder bei mir war, dann würde mein Herz wieder wissen wo es hingehörte. Zumindest redete ich mir das immer wieder ein. Dadurch dass ich den halben weg in diesen Gedanken verloren war, merkte ich gar nicht wie lange der Weg war, und um ehrlich zu sein hörte ich Kendra auch nicht immer zu.

Kendra: Ja, wir müssen ganz in seiner Nähe sein.
Sam: Daniel, das hat sie schon vor Stunden gesagt. Entweder hat sie sich verirrt oder sie will nicht zugeben, dass –
Emilie: Ich glaube nicht, dass sie uns absichtlich in die Irre führen würde.
Sam: Vielleicht tut sie es nicht mit Absicht. Vielleicht ist es ihr gar nicht bewusst.

Daniel springt auf ihre Seite und bringt sie somit zum Stehen.

Emilie. Das, was sie erlitten hat, also noch der Goa’uld in ihr war, würde auf der ganzen Welt als Missbrauch bezeichnet werden.
Daniel: Bedeutet die Tatsache, dass sie Windböen und Donner als Zeichen gedeutet hat denn überhaupt nichts?
Sam: Bestimmt will sich ein Teil von ihr all dem stellen und ein andere Teil will es nicht. Vielleicht hat der Teil, der es nicht will, gewonnen. Wir verschwenden hier kostbare Zeit.
Daniel: Okay. Gairwyn sagte sie wurde von Jägern gefunden. Jäger schlagen nicht unbedingt den direkten Weg ein. Sie folgen dem Wild. Sie wollen Beute machen, nicht den schnellsten Weg gehen.
Emilie (atmet einmal tief durch): Daniel, dein Glaube, dass Kendra dir dabei helfen könnte Sha’re zurückzubringen, macht es noch nicht wahr. (Daniel will sich das nicht weiter anhören und geht. Emilie senkt den Kopf und zuckt ratlos mit den Schultern) Und es macht sie nicht glaubwürdiger!
Sam Sie hat recht Daniel.< br/>
Daniel (dreht sich plötzlich zu ihnen um): Habt ihr noch nie erlebt, dass sich etwas logisch nicht erklären lässt aber es dennoch wahr ist?

Das hatten sie, aber das würde ich erst viel später erfahren. Es war anscheinend ein Geheimnis, dass zwischen den beiden schwebte. Aber allein der Blick mit dem sie sich ansahen verriet mir, dass ich gewonnen hatte. Wir folgten Kendra als weiter. Ich hörte die beiden hinter meinem Rücken tuscheln. Emilie hatte wohl Angst zu weit gegangen zu sein, aber zu diesem Zeitpunkt war mir das egal gewesen, denn das war sie in gewisser Hinsicht. Niemand durfte mir sagen, dass wir Sha're nicht würden retten können. Es stand für mich nicht zur debatte. Die einzige Frage die ich mir stellte war wann wir sie endlich befreien konnten.

Während wir am Eingang zur Höhle angekommen waren und Kendra sich überwinden musste mit uns einzutreten, hatte der Unas Jack und Teal'c wieder eingeholt. Beide waren ganz still um zu hören wie weit er noch von ihnen entfernt war.


Teal’c: Bist du für dieselbe Taktik wie ich?
Jack: Teal’c, bei uns heißt das: Denkst du dasselbe wie ich? Und die Antwort lautet ja.
Una: Mensch. Du kannst dich in Sicherheit bringen. Warum bleibst du?

Langsam kommt der Una näher.

Una: Jaffa, warum verbündest du dich mit einem Sklaven? Einst waren die Goa’uld alle wie Unas. Wir waren wenige, wir herrschten über Millionen. Wir nährten uns von den Schwachen, um selbst stark zu bleiben. Es wird mir ein Vergnügen bereiten euch beide zu töten und zu verschlingen.

Dann griff er sie an. Jack wurde vom Una zur Seite geworfen während Teal'c sich mit seiner Stabwaffe als normalem Stab verteidigen kann, doch auch seine Kräfte reichten nicht gegen die Kraft eines Una. Nach einem Gemenge gelang es Jack und Teal'c aber mit vereinten Kräften den Una erst von sich zu schleudern und dann mit gezielten Schüssen auf der MP in Thor wahren Hammer, das gerät das die Goa'uld vernichtete zu befördern. Erst als wir die Schüsse hörten merkten wir, dass Jack und Teal'c in der Nähe sein mussten, wahrscheinlich hinter der Wand die uns den Weg versperrte. Die Wand öffnete sich, nach dem Kendra eine Formel aufsagte. Gerade rechtzeitig dass wir sahen wie Teal'c in einem letzten verzweifelten Versuch den Una in das Rote Licht des Hammers drückte, aber natürlich wurde auch er davon erfasst. Jack riss ihn aus dem Strahl als er merkte, dass Teal'c schreckliche Qualen litt. Es war klar, würde sein Symbiont es nicht schaffen, dann würde Teal'c bald sterben. Glücklicherweise schaffte es Jack Teal'c herauszuziehen bevor die Larve zu großen Schaden davon trug, doch damit war noch keine Lösung gefunden wie er die Höhle mit seiner Larve wieder verlassen konnte.

Es war Jack dem die Lösung einfiel, aber auch nur weil wir anderen an viel weniger drastische Maßnahmen dachten oder zumindest hofften welche zu finden. Jack schnappte sich Teal'cs Stabwaffe druckte sie mir in die Hand und wies mich an auf den Generator im obersten Segment des Hammers zu treffen. Ich rang einen Moment mit meinen Gedanken. Ich wusste, wenn ich es nicht tun würde, dann würde Teal'c dort sterben. Wenn ich es tat, würde es vielleicht nie wieder eine reelle Chance geben Sha're zu retten und alle Bewohner von Cimmeria wären den Goa'uld Hilflos ausgeliefert. Konnte ich das wohl eines einzelnen über das Wohl so vieler stellen? War es fair für alle anderen zu entscheiden? Ich wusste es nicht. Was ich wusste war, dass Teal'c in dieser kurzen Zeit mehr einer meiner Freunde geworden war, als es viele waren die ich vor dem Stargate gekannt hatte. Es veränderte eine Freundschaft wenn man von einem Freund das Leben gerettet bekam.

Ich nahm also all meine Entschlossenheit zusammen aktivierte die Stabwaffe und schoss auf den Reaktor. Nun war es eine 50 zu 50 Chance, dass der Hammer ausgeschaltet war. Und tatsächlich als Teal'c hindurch ging passierte nichts.


Teal’c: Ich danke dir, Daniel Jackson.

Daniel gibt ihm seine Stabwaffe zurück.

Daniel: Zumindest wissen wir jetzt, dass es möglich ist.

Ich war enttäuscht, doch ich wusste, dass ich die Wahl gehabt hatte. Ich hatte mich für Teal'c entschieden und in gewisser Weise gegen Sha're.


Die Qualen des Tantalus by Nefertari


Die nächte Geschichte beginnt damit, dass das Pentagon uns alle Akten die das Stargate betrafen zu kommen ließ. Sie hatten keine Verwendung mehr dafür und wir waren eventuell darauf angewiesen. Natürlich machte ich mich direkt über die alten Schätze her und durchforschte sie. In einer der Kisten fand ich etwas Interessantes. Ein Video aus dem Jahre 1945. Dr. Langford, er hatte das Gate in Gizeh gefunden, hatte damals zusammen mit dem Militär einige Versuche durchgeführt. Darunter auch, das Tor Manuell zu bedienen, doch das Video hörte mitten in der Aufzeichnung auf, so als habe man etwas herausgeschnitten. Auch sonst gab es keine weiteren Aufzeichnungen fdarüber, außer dass die Operation abgebrochen und nie wieder wiederholt wurde. Als ich mir das Video zum wahrscheinilich 100sten Mal ansah kam Emilie in mein Büro sie wollte mit für die anstehende Tauglichkeitsprüfung abholen, der ich mich nun auch regelmäßig unterziehen musste. Zumindest wenn ich als aktives Mitglied mit SG-1 durch das Tor gehen wollte. Während meiner Unterhaltung mit Emilie lies ich das Band einfach weiterlaufen, obwohl nur ein schwarzer Bildschirm zu sehen war.

Emilie: Wie oft hast du dir diese Aufzeichnungen schon angesehen?
Daniel: In der Akte gibt es keinen Abschlussbericht, keine Wertung, keine Erklärung, warum sie damals aufgeben mussten.
Emilie:Tja, wahrscheinlich fehlt da noch kistenweise Material.
Daniel: Nein. Das Pentagon sagt, das wäre alles.
Emilie: Ich bitte dich. Das Pentagon hat schon ganze Länder verloren. (sie klopft gegen den Sessel)Wir müssen los. (Sie dreht sich um, um den Raum zu verlassen) Die Ärzte sagen, die Untersuchungen dauern zwei Tage; die wollen uns völlig durchchecken. (Und schiebt sarkastisch hinterher) Das wird wunderbar.

Auf dem Fernseher sehen wir jetzt wieder ein Bild, welches zeigt dass die techniker damals es tatsächlich geschafft hatten ein Wurmloch zu etablieren.

Daniel: Emilie!

Erstaunt geht Jack zurück und starrt fassungslos auf den Fernseher.

Emilie: Das ist einfach unmöglich.
Daniel: Offensichtlich nicht. Wie kann dies sein? Warum hat uns das niemand gesagt?
Emilie: Wieso haben sie die Forschungen gestoppt, wenn sie es geschafft haben das Tor in Betrieb zu nehmen?

Ein Mann, gekleidet in einen altmodischen Taucheranzug wagt es sich durch das Tor zu gehen. An seinem Helm ist ein Schlauch befestigt. Langsam geht er ein paar Stufen zum Stargate hinauf und verschwindet tatsächlich durch das Wurmloch. Doch dann passiert es. Das Wurmloch löst sich auf und der Schlauch fällt zu Boden.

Emilie: Großer Gott!

Natürlich machte ich mich direkt auf den Weg zu Catherine Langford, die Tochter des Professors, die mittlerweile bereits 74 Jahre alt war. Ich wollte wissen wieso sie mir nie etwas davon gesagt hatte, dass das Gate bereits vor unserer ersten Mission nach Abydos aktiviert worden war.
Sie schien zwar zu wissen, dass ihr Vater damals mit einigen Leuten daran experimentiert hatte, aber sie hatte nichts davon gewusst, dass sich tatsächlich ein ereignishorizont gebildet hatte und jemnd hindurch gegeangen war. In der Tat hatte sie kaum eine Ahnung davon. Sie hatte nur durch ihren Verlobten, Ernest Littlefield ab und zu etwas erfahren. Er war ebenfalls an den Versuchen beteiligt gewesen und er war auch derjenige gewesen, der als ersten durch das Tor ging. Als er nicht wieder zurück kam hatte Catherines Vater ihr erzählt es hätte eine Explosion gegeben und Ernest sei daran gestorben. Ihr könnt euch ihr gesicht vorstellen als sie sah, dass ihr Verlobter nicht gestorben war, sondern auf einem fremden Planeten gestrandet war.


Catherine (nimmt ihre Brille ab): Mein Vater hat mich damals belogen. Er sagte, Ernest hätte eine Unfall gehabt. Es gab eine Explosion.
Daniel: Warum hat er das getan?
Catherine< i>(zuckt mit den Schultern): Wahrscheinlich wollte er mir die Wahrheit ersparen.
Daniel: Aber wieso?
Catherine:Ich sollte nicht erfahren, dass der Mann, den ich heiraten wollte, sein Leben riskierte und durch das Tor gehen wollte, ohne vorher mit mir darüber zu sprechen. Er hat seine Ideale, seine Arbeit mir vorgezogen.
Daniel:Tja, ich glaube, er hat fest damit gerechnet, dass er zurückkehrt.
Catherine: Er war so jung. So voller Leidenschaft. (Sie lächelt Daniel an) Wie Sie! Sie haben mich an ihn erinnert, als ich Sie das erste Mal sah. Ich wusste, dass Sie die Geheimnisse des Tores entdecken würden.
Daniel: Catherine… das hier dürfte ich Ihnen eigentlich auch nicht zeigen.

Er öffnet eine kleine Box und holt einen Umschlag heraus.

Daniel: Das unterliegt alles der Geheimhaltungspflicht, aber jetzt… (Er gibt ihr den Inhalt; es sind Bilder) Computervergrößerungen von den Filmaufnahmen. Es ist mir gelungen die Symbole zu identifizieren, die eingestellt waren, als Ernest hindurchging.
Catherine: Nicht Abydos?
Daniel: Nein. Ein anderer Planet mit ähnlichen Koordinaten. Und wir könnten dort hingehen.

Ich sah in ihren Augen die Hoffnung die in ihr Aufstieg. Es erinnerte mich daran dass auch ich hoffte jemanden den ich liebte bald wieder zu sehen. Ich betet für sie, dass Ernest noch lebte und auf diesem Planeten nur darauf wartete gefunden zu werden.
Als wir wieder im SGC ankamen war ich auf ärger gefasst, aber ich wusste wofür ich es tat. Es gab mir ein gutes Gefühl und Catherine hatte vielleicht die Chance die ich nie haben würde. General Hammond legte los, sobald ich ihm im Konferenzraum zusammen mit Catherine unter die Augen trat. Natürlich hatte er recht, aber es war nun einmal Catherine und sie wusste sowieso schon viel über das Stargate, wieso dann nicht alles? In dem Moment war ich jedoch froh, dass ich kein Mitglied des Militärs war. Natürlich hatte ich mit Jack gesprochen bevor ich zu Catherine aufgebrochen war, doch er tat nun so als hätte es das Gespräch niemals gegeben. Wahrscheinlich weil er im Gegenteil zu mir im Militär war und mich Konsequenzen hätte rechnen müssen.


Hammond< i>(setzt sich jetzt wieder beruhigt in seinen Sessel): Colonel, ist Ihnen der Vorschlag bekannt, den Doktor Jackson uns gerade unterbreitet hat.

Daniel und Jack tauschen ein paar Blicke aus, bevor Jack mit dem Finger wedelnd auf ihn zeigt und sie sich setzen.

Jack: Da werden Sie noch etwas mehr Überzeugungsarbeit leisten müssen.
Daniel: Der Mann, der 1945 durch das Tor ging, war Catherines Verlobter. Ich weiß, auf welchem Planeten er gelandet ist und wir könnten auch dort hingehen.
Catherine: Und ich komme mit.

Jack und Teal’c schauen gleich erstaunt drein.

Daniel:General, wir wissen wohin Ernest Littlefield gegangen ist. Er könnte noch am leben sein. Dieser Mann war so visionär und erkannte ein halbes Jahrhundert vor allen anderen, was das Gate ist.
Jack: Er war offensichtlich ein echter, amerikanischer Held, Sir.

Hammond nickt kurz und Sam und Emilie stoßen nun auch dazu.

Emilie: Sir, es gibt noch einen Grund diesen Planeten aufzusuchen.
Hammond: Major Devon?
Emilie: Ja, Sir. Der fragliche Planet befindet sich in der Nähe von Abydos, deswegen gelten für ihn ganz ähnliche Weltraumkoordinaten. Das erklärt, warum er 1945 zufällig angewählt werden konnte, ohne die Planetenverschiebung zu berücksichtigen.
Sam: Aber, Sir, dieser Planet befindet sich nicht auf der Kartusche, die wir auf Abydos gefunden haben.
Catherine: Inwiefern ist das von Bedeutung?< br/>
Sam: Die Goa’uld haben ihn nicht aufgelistet. Möglicherweise waren sie dort nie.
Emilie: Wenn die Goa’uld nicht auf diesem Planeten waren, es dort aber trotzdem ein Tor gibt, dann wäre das der Beweis, dass sie nicht die Erbauer des Stargates sind.

Diese Argumente reichten dem General voll und ganz um uns zu diesem Planeten gehen zu lassen. Natürlich bestand Catherine darauf uns zu begleiten und nachdem was sie alles zum Stargate beigetragen hatte, konnte der General ihr das nicht verwehren. Natürlich war sie aufgeregt vor ihrem ersten Gang durch das Tor, aber da sie wusste, dass wir schon oft mehr oder weniger unbeschadet hindurch gegangen waren, war sie nicht ganz so nervös wie ich es bei meiner ersten Reise gewesen war. Auf der anderen Seite gelangten wir in einen dunklen, zerstörten raum. Wahrscheinlich wieder ein Tempel den irgendjemand erbaut hatte. Teile der Decke waren bereits eingestürzt und es gab keine Spur von leben.
Doch zu unser aller überraschung tauchte plötzlich eine Gestalt in einer der Türen nach draußen auf. Es war Ernest. Er trug keine Kleidung und er sah abgemagert aus, aber er lebte. Als Catherine ihn ansprach rennt er geschockt weg. Ich rannte ihm hinterher um ihn zu beruhigen und ich fand heraus dass er seid 50 Jahren ganz alleine auf diesem Planeten war. Er hatte sich Nahrung aus dem nahegelegenen Wald besorgt, Tiere erlegt und wie ein Höhlenmensch gelebt.
In der Halle in der das Tor stand sahen Emilie, Jack und Teal’c sich um, während Sam sich neben die sehr mitgenommene Catherine auf die Stufen vor dem Anwahlgerät setzte.


Catherine:Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte. Aber ich fasse es nicht, dass er einfach hier ist. Lichtjahre entfernt, doch die ganze Zeit über so nahe. Und er lebt.
Sam(setzt sich neben sie): Wahrscheinlich wird er auch seine Schwierigkeiten damit haben es zu verstehen.
Catherine:Ich habe mich gefühlt wie ein Schulmädchen. Mein Herz schlug schneller, als ich durch das Tor ging. Da denkt man nun man sei alt und weise…
Sam:Ich denke, das Herz wird niemals alt.
Catherine: Ich kann mir gar nicht vorstellen, was er durchgemacht hat. Eine halbe Ewigkeit. Ich kenne diesen Mann überhaupt nicht. (Entsetzt über diese Erkenntnis sieht sie Sam seufzend an)
Sam: Versuchen Sie doch mit ihm zu reden.

Und das tat sie dann auch. Ich war gerade dabei Ernest einige Fragen zu stellen und er hatte mir sein Notizbuch geszeigt. Darin hatte er einiges Aufgeschrieben. Mitunter, dass er sich eingebildet hatte, Catherine sei schon seit vielen Jahren wieder bei ihm und hätte ihm verziehen. Als ich diese Seiten mir selbst vorlas merkte ich nicht wie Catherine bereits hinter mir stand und alles mithörte. Ernest erzählte, dass dieser Ort dem altägyptischen Heliopolis ähnelte an dem sich Gelehrte und Politische führer von überall auf der Erde trafen. Doch vor allem, und das machte mir sorge. War Heliopolis auf der Erde überlieferungen zufolge das zentrale Heiligtum des Gottes Ra gewesen. Waren die Goa’uld vielleicht doch hier gewesen? Hatten wir einen fehler begangen hier her zu kommen? War es eine Falle? Ich wollte Jack warnen und lies Ernest und Catherine alleine in dem Raum zurück. Es war sicherlich wichtig, dass sie sich aussprachen.

Jack beruhigte mich jedoch als er zusammen mit Teal’c und Emilie wieder zurück in das Gebäude kamen und berichtete, dass nirgendwo spuren anderen Lebens, außer Tiere zu finden war. Jedoch berichteten sie ebenso, dass ein heftiges Unwetter aufzog, und es sicherlich nicht länger sicher sein würde.
Sie wollten zurückkehren, doch Ernest hatte mir in dem Raum viel gezeigt das mich interessierte. Schriften auf den Wänden von 4 verschiedenen Kulturen. Kulturen die wir auf der Erde nicht kannten. Ich versuchte sie noch zu überzeugen, aber Jack wurde es zu heiß.

Ich begab mich also an das Anwahlgerät und wollte gerade die Adresse eingeben, als ich bemerkte, dass der Kristall der Energiequelle des Gerätes zerstört war.
Wir würden also noch eine Weile auf dem Planeten bleiben. Zumindest bis die anderen herausfanden dass etwas nicht stimmte und ein Team oder zumindest eine Sonde durch das Tor schickten.

Da wir nun noch eine Weile bleiben würden führte Ernest mich und Jack zurück in den Raum mit den Schriftzeichen und ich bat auch Emilie uns zu folgen. Es war sicherlich auch für sie interessant. Sam sollte sich zusammen mit Teal‘c derweilen darum kümmern, dass das Anwahlgerät wieder funktionierte. Keiner von uns wollte am eigenen Leib erfahren wie ungemütlich das Unwetter werden würde.


Jack: Das kommt mir bekannt vor.
Ernest: Berühren Sie es.

Zögernd legt Jack seine Hand auf die Kristallkugel, als ein heller Strahl in die Luft schießt.

Jack: Hey!

Über ihnen breitet sich ein dreidimensionales Bild von gelben und blauen Kugeln.

Catherine: Das ist wunderschön.
Jack: Daniel? Hat das was zu bedeuten?
Daniel: Tja, wenn das so ne Art Mekka war–ein Versammlungsort der Außerirdischen – dann muss es etwas bedeuten.

Jack zeigt auf einen der Bälle.

Jack: Das kenne ich doch.
Catherine: Natürlich. Aus dem Chemieunterricht.
Daniel:Ein Proton, ein Elektron… Wasserstoff.
Emilie:Beryllium, Natrium…
Ernest:Silber, Eisen, Barium, Xenon…
Jack:Verzeihung, soll das etwa heißen, dass all diese Dinger Atome sind?
Emilie: Die Wandtafeln sind die grafische Darstellung der Elemente. Elektronen, die sich um ein Proton drehen. Die Anzahl der Elektronen bestimmt das Element.
Ernest:Einhundertsechsundvierzig.
Catherine:Derzeit enthält die Peridodentafel nur einhundertundelf Elemente.
Ernest: Es waren nur neunzig, als ich noch auf der Erde war.
Emilie:Das ist unglaublich. Bisher konnten wir über das tatsächliche Aussehen und die Struktur eines Atoms nur spekulieren, doch wenn vier vollkommen unterschiedliche außerirdische Völker es visuell nahezu identisch präsentieren…
Daniel: Die Grundelemente sind die Bausteine aus denen unser Universum besteht… Aber natürlich! (Er springt auf einmal auf) Wie kann man universelle Kommunikation sichern? (Jack sieht ihn leicht erschrocken an, als ob sein Freund übergeschnappt sei) Man beschränkt die Kommunikationsart auf die grundlegenden Elemente, die allen und jedem im Universum gemeinsam sind. Jack, das, was wir hier sehen, ist eine echte Universalsprache.

Sie schauen alle ehrfürchtig nach oben.

Daniel: Hundertsechsundvierzig Elemente, unzählige Symbole, wenn es Buchstaben sind oder Piktogramme, dann würde das ja ein Leben lang dauern…
Ernest: Länger.
Daniel:Oh. Verzeihung.
Jack: Daniel, bevor Ihr Gehirn explodiert, darf ich Sie daran erinnern, dass wir im Augenblick noch etwas Wichtigeres zu tun haben.
Daniel: Wie können Sie das sagen? Wissen Sie nicht, was das bedeutet?
Jack: Ehrlich gesagt, nein.
Daniel: Dies könnte der Schlüssel zum Verständnis unserer Existenz sein. Der Existenz von allen Dingen dieser Welt!
Emilie: Das gesammelte, vereinte Wissen dieser vier außerirdischen Völker.
Jack:Das bringt und allerdings nicht viel weiter, wenn wir hier nicht wegkommen.

Jack und Emilie verlassen den Raum und gehen wieder zum Stargate

Mittlerweile war das Unwetter schon sehr nahe und die Druckwellen des Donners und der starke Wind fingen an das Gebäude in Mitleidenschaft zu ziehen. Staub rieselte von der Decke und einmal viel sogar ein Stück der Decke vor das Stargate, als Sam und Teal’c gerade versucht hatten es Manuell zu bedienen. Sie hatten die Energiequelle aus dem Anwahlgerät genommen und es direkt an das Stargate angeschlossen, doch anscheinend schien auch an dieser etwas defekt zu sein, denn es funktionierte nicht. Jack konnte Sam gerade noch vom Stargate wegziehen als die Decke herunter kam. Doch das war nicht die einzige Stelle an der die Decke herunter gekommen war. Da wo das Anwahlgerät gestanden hatte war ebenfalls die Decke eingerissen und zusammen mit dem Boden und dem Anwahlgerät ins Meer gestürzt. Erst jetzt sahen wir, dass das Gebäude in dem wir uns befanden fast komplett auf einer Klippe gebaut wurde und die Hälfte davon schon unter dem Gebäude davon gespült wurde.

Jack: Okay, noch mal das Überlebenstraining. Wir wissen, was wir haben. Was brauchen wir?
Teal’c: Wir haben das Sternentor, wir brauchen das Anwahlgerät.
Jack: Danke, Teal’c.
Emilie: Das Material, aus dem das Sternentor besteht, absorbiert Energie direkt. Innere Mechanismen wandeln die Energie um und speichern sie in Kondensatorähnlichen Reservoiren. Aber das innere Rad wird nur dann entsperrt und kann sich ungehindert drehen, wenn die Energiereserven ausreichen.
Jack: Was wir brauchen, ist also Energie?
Sam: Ich sehe hier keine Steckdosen, Sie vielleicht?

Wieder einmal bekam ich von den Problemen nichts mit, denn ich war vollkommen in den Atomen und Wandschriften vertieft. Erst als Jack in den Raum zurück kam und das Speichergrät zu zerstören um dessen Endergiequelle anzuzapfen, sagte man mit war los war. Damals war ich der ansicht, nichts könne wichtiger sein als Wissen zu bewahren, aber in alle den Jahren bei SG-1 haben sich meine Prioritäten etwas gewandelt.
Ich war strickt dagegen das Speichergerät zu zerstören und reagierte wie ein trotziges Kind, doch es hielt Jack nicht davon ab darauf zu schießen. Emilie hatte sich zu mir gestellt und versuchte mir zu erklären, dass es notwendig war, weil wir sonst alle für immer hier gefangen wären, aber das war mir egal. Ich war froh, dass sich das speichergerät nicht zerstören lies, denn das Feuer aus der Waffe hinterließ nicht einmal einen Kratzer auf der Energiequelle des Gerätes.


Daniel: Und was jetzt?
Jack:Ich bin natürlich kein Wissenschaftler, aber… könnten wir nicht versuchen die Blitze zu nutzen?
Emilie: Aber natürlich! Es ist so einfach! Warum sind wir da nicht drauf gekommen?
Daniel: Weil es zu einfach ist. (flüstert Emilie ins Ohr)Immerhin hat Jack es herausgefunden …

Voller Tatendrang kehrt Sam erklärend zurück in den Torraum.

Sam: Das Material, aus dem das Stargate besteht, ist so eine Art Superleiter. Es absorbiert Energie als Hitze, nukleare, solare, statische Energie. Wenn wir einen Blitz in das Stargate leiten können, würde uns das genug Energie liefern, um zurück zu kommen.
Teal’c: Wie ziehen wir den Blitz an, damit er ins Tor einschlägt?
Emilie: Das soll er nicht direkt. Wir müssen eine Konstruktion auf dem Dach bauen und hoffen, dass diese gewaltige Ladung den Mechanismus des Sternentores nicht zerstört.

Ich war nicht mit den anderen in den Torraum gegangen. Ich bliebt bei dem Speichergerät und erforschte es weiter. Ich sah nach ob, man es gefahrlos transportieren konnte, doch ich konnte nichts sehen, es war wie aus dem Stein gewachsen. Ich war wie besessen von diesem Gerät. Besessen davon Wissen zu bekommen. Ernest verglich es damals mit den Qualen des Tantalus. Er war ein König der griechischen Mythologie. Er wurde in den Hades verbannt und war gezwungen im Wasser zu stehen, was zurückwich, sobald er es trinken wollte. Das, was er begehrte, befand sich…außerhalb seiner Reichweite.
Ich wollte nicht begreifen, dass ich niemals das wissen erlangen würde das in diesem Gerät steckte.


Catherine: Das kommt mir bekannt vor. Manche glauben, das wäre die Voraussetzung, um ein großer Mann zu werden. Wenn wir mit dem zufrieden wären, was wir verwirklichen könnten…
Ernest: Manchmal hat das, was wir haben größeren Wert. Man muss ein großer Mann sein, um das zu erkennen. Ich konnte es nicht. Ich war ein Narr.

Ich war ebenso ein Narr. Ich war sogar bereit mein eigenes Leben zu riskieren und verlangte auf dem Planeten zurück gelassen zu werden. Natürlich lies das keiner der Anwesenden zu. Jack packte mich und nachdem alle anderen bereits durch das Tor gegangen waren und der Raum immer mehr einstürzte riss er mich mit sich durch das Stargate. Als wir auf der Erde ankamen merkten wir wie knapp wir dem Tod entkommen waren. Während wir noch im Wurmloch gesteckt hatten, hatte dieses angefangen sich zu destabilisieren. Wahrscheinlich weil das Stargate zerstört wurde, denn als wir versuchten es noch einmal anzuwählen war es nicht mehr erreichbar. Natürlich war ich enttäuscht darüber.

Ernest (zu Daniel): Sie haben doch noch mein Buch.
Catherine: Captain Carter arbeitet an einem Computermodell.
Jack: Und der Vorteil ist, wir leben noch.
Daniel: Ja. (Zu Ernest)Das verdanken wir Ihnen.
Ernest: Sehen Sie es mal so, wenn Sie je diesen Außerirdischen begegnen, wissen Sie wenigstens, was Sie sie fragen können.
Catherine: Aber sagen Sie uns bitte vorher bescheid.
Daniel: Das mache ich. Ich verspreche es.

Wieder einmal fällt Ernest ihm erfreut um den Hals. Jack steht auf.

Jack: Catherine, kommen Sie.

Er umarmt sie einmal kräftig.

Catherine: Oh Jack.

Dann–endlich – nach fünfzig Jahren geht sie zu ihrem Ernest und umarmt ihn.


Blutsbande by Nefertari
Author's Notes:
Ihr beide seid echt klasse ^^ Jetzt hab ich schon 6 Reviews ^^ Da macht das schreiben doch glatt noch mehr Spaß ^^ Auf meinem PC bin ich schon mit dem Schreiben bei der Mitte der 3. Staffel ^^ Es kommt also noch VIELES auf euch zu und es wird noch Spannend, und auch Dramatisch ^^ Aber jetzt erst mal das nächte Kapitel. Hoffe es gefällt euch wieder ^^


Ich hoffe du hattest heute einen schönen ersten Schultag Jack. Und glaube mir, es ist wichtig dass du immer schön in der Schule aufpasst. Aber es ist auch wichtig, dass du Freunde findest und Spaß mit ihnen hast.

Daniel, lass ihn doch selbst seine Erfahrungen machen. Er bekommt das schon hin. Aber ich glaube unsere kleine hatte noch eine Frage zur letzten Geschichte Daniel.

Ja Dad, Ich hab nicht ganz verstanden wie ihr dann doch noch durch das Tor nach Hause konntet, wenn doch das DHD, also das Anwahlgerät kaputt war.

Naja Diane, das Stargate kann auch ohne DHD aktiviert werden, es braucht nur die nötige Energie. Wie du ja weißt gab es dort einen gewaltiges Unwetter, und da waren auch Blitze dabei. Jack hat mit einigen Teilen der Sonde eine Art Blitzfängergebaut und die Energie mit einem Kabel zum Stargate geleitet. So hatte es genug Energie dass wir es manuell, das heißt durch verschieben des Inneren Ringed per Hand, aktivieren konnten.

Das muss ja schwer sein. Aber ihr hattet ja Onkel T dabei.

Da hast du Recht. Naja dann lasst uns mal mit der nächsten Geschichte anfangen. Aber Jack, denk daran keiner in deiner Schule darf etwas davon wissen, außerdem würden sie dich nur auslachen und dir nicht glauben.

Also diese Geschichte handelt größtenteils von Rya’c.


Wo sind Rya’c und Cassy eigentlich?

SG-1 ist gerade auf einer Erkundungsmission, ganz normal. Sie werden übermorgen zurück erwartet, sind also rechtzeitig zum Geburtstag eurer Mutter wieder da

Genau, aber nun weiter in der Geschichte. Sie beginnt damit, dass Janet ein Medikament entwickelt hatte, was Teal’c seines Symbionten entledigen sollte. Es sollte sicherstellen, dass sein Immunsystem wieder eigenständig arbeiten konnte, auch wenn der Symbiont nicht mehr in ihm war. Doch es funktionierte nicht. Sobald Teal’c die Larve entnommen wurde bekam er Fieber und sein Zustand wurde nicht besser. Er hatte Fieberträume und redete andauernd von Rya’c, von dem wir damals noch nicht wussten, dass es ihn gibt und wer er war.

Teal’c wollte unbedingt nach Chulak, der wahre Grund war uns jedoch nicht bekannt. Er sagte er wolle zurück, weil Chulak einer der Wenigen Planeten war, auf dem man sehr viele Goa’uld Larven finden würde, da sie dort in einem Schrein aufbewahrt werden bis sie einem Jaffa eingesetzt werden. Den wahren Grund konnte Jack nur mit Mühe aus ihm herauskitzeln als er ,nach der Besprechung mit General Hammond bei der dieser eine neue Mission nach Chulak abgelehnt hatte, in Teal‘c Quartier eintrat.


Jack: Was dagegen, wenn… (Teal’c antwortet nicht und Jack schließt die Tür)Gut. Hör zu, es tut mir Leid, wenn ich… Du verstehst doch, warum wir unmöglich nach Chulak zurück können, oder?(Hilflos zuckt Jack mit seinen Schultern) Die werden schon rechtzeitig ein Medikament finden, bevor dieses Ding da in dir schlüpft.
Teal’c: Nein, Jack, es geht mir nicht um mein Leben. Ich sorge mich um das Leben meines Sohnes.
Jack:Deines Sohnes?
Teal’c: Sein Name ist Rya’c. Ich habe nie von ihm gesprochen –auch nicht von meiner Frau.
Jack (muss sich erst einmal setzen): Du hast da drüben noch eine Familie?

Teal’c schweigt und Jack vergräbt sein Gesicht in seinen Händen.

Jack: Teal’c, du hast gesagt… nein, du hast dem General geschworen, dass du dort keine Familie hast! Warum hast du uns nicht die Wahrheit gesagt?
Teal’c: Ein Krieger ist verwundbar, wenn seine Familie eine Geisel des Feindes ist.
Jack: Du hast gedacht, wir würden dir nicht trauen, wenn wir wüssten… Teal’c, wie zum Teufel sollen wir dir jetzt noch trauen? Hm? Hast du noch mehr Überraschungen für uns?
Teal’c:Mit dir oder alleine, O‘Neill. Ich muss nach Chulak zurückkehren.
Jack:So oder so, das ist Selbstmord, mein Freund.
Teal’c:In wenigen Tagen erhält mein Sohn die Weihe. Dann wird er am religiösen Leben unserer Welt teilnehmen. An ihm wird die Zeremonie der Einpflanzung vollzogen – der Printa. Der Tag, an dem ein Knabe seinen ersten Goa’uld – Symbionten erhält und ein wahrer Jaffa wird. Genau wie alle anderen Jaffa vor ihm.
Jack: Verstehe ich das richtig, dass du das verhindern möchtest?
Teal’c: Mit dieser Zeremonie versklaven die Goa’uld die Jaffa. Ich bin nicht der einzige meines Volkes, der dieser Ansicht ist. Mein erster Lehrer, der Jaffa-Meister Bra’tac, wusste sehr wohl, dass die Goa’uld falsche Götter sind. Aber ich kann nicht. Ich werde nicht zulassen, dass mein Sohn ein Sklave wird.

Wenig später kam Jack zu uns und natürlich waren wir der Meinung Teal’c helfen zu müssen. Aber ebenso waren wir der Meinung es dem General nicht auf die Nase zu binden, falls es nicht unbedingt notwendig war.
Doch leider waren unsere Argumente nach Chulak zu gehen so schwach, dass dem General auffiel, dass etwas nicht stimmte und zitierte Jack in sein Büro.

Während Jack also im Büro des General war stand Teal’c ohne einen Kommentar auf und ging hinunter. Wir dachten alle er wolle seinen Kopf erst einmal frei bekommen. Keiner von uns konnte sich vorstellen welche Sorgen sich Teal’c wohl machen musste.
Jetzt können wir es. Auch nur der Gedanken einem von euch könnte etwas zustoßen bringt mich um. Wenn ich euch in Gefahr wüsste würde ich wahrscheinlich das ganze Universum umkrempeln um euch zu finden …

Naja auf jeden Fall waren wir erstaunt als plötzlich der Alarmlosging und das Stargate aktiviert wurde. Es war Teal’c. Er wollte, wenn nötig alleine gehen. Doch der General wollte das nicht riskieren und schickte und also letztendlich doch komplett mit.

Auf mein und Emilies anraten hatte Teal’c seine Schlangenwächter Rüstung wieder angezogen und wir hatten und die Priesterkutten übergezogen die wir noch von unserer ersten Mission nach Chulak konfisziert hatten. Es war gut, dass wir so getarnt waren, denn anscheinend hatte man auf Chulak schon auf unsere Rückkehr gewartet. Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch standen nun Priester und zwei Wachen vor dem Tor und bewachten es. Durch unsere Verkleidung jedoch schöpften sie keinen Verdacht und ließen uns weiter gehen.


Teal’c:Wir gehen zu meinem Haus. Dort müsste die Zeremonie stattfinden.
Jack: Alles klar, Teal’c. Geh voran.

Nach einer kurzen Weile haben sie das Haus erreicht. Sie rennen einen kleinen Hügel hinab, doch viel ist nicht mehr von seinem Haus übrig geblieben. Es ist nur noch ein zerfallenes Gemäuer.

Jack: Teal’c, ist das dein –
Teal’c: Das war mein Haus. Ein Geschenk von Apophis für viele Jahre treue Dienste.

Teal’c umrundet das Haus und fällt vor einer Wand auf die Knie. Ein großes Zeichen ist über die ganze Hauswand gezeichnet. Weinend kniet Teal’c im Staub.

Daniel: Was bedeutet dieses Zeichen? Das kenn ich nicht.
Teal’c: 'Es war das Haus eines Shol’va’.
Daniel (agiert für die anderen als Übersetzer): Verräter.
Sam:Sieht aus als wäre das schon vor einer ganzen Weile geschehen.
Emilie: Teal’c, dein Sohn und deine Frau müssen nicht in dem Haus gewesen sein, als es passiert ist.

Teal’c steht auf und geht nach vorne zu dem „Eingang“. Dort reißt er vor Wut einen schiefen Balken hinunter. Er kämpft sich durch weitere Bretter hindurch, bis er sich schließlich erschöpft gegen die Mauer lehnt.

Und dann wurden wir von einem Jaffa überrascht. Mein Herz war in die Beine gerutscht und drohte stehen zu bleiben als ich in die Aktivierte Stabwaffe sah. Doch Teal’c machte keine Anstalten auch seine zu aktivieren während Jack, Emilie und Sam ihre Waffen feuerbereit hatten. Erst als der Jaffa seine Waffe fallen ließ und er und Teal’c sich umarmten war klar, dass die beiden sich kannten und keine Gefahr von dem Jaffa ausging. Teal’c stellte ihn uns als Bra’tac vor, seine alten Lehrer. Bra’tac berichtete, dass Teal’c Frau und sein Sohn vor dem Feuer flüchten konnte, dass ihr Haus zerstört hatte und dass sie nun bei den Ausgestoßenen wohnten. Ebenso war er nicht sonderlich überzeugt von unserer Stärke und Geschicklichkeit, aber dennoch willigte er ein Teal’c zu helfen. Jack befahl mir, Emilie und Sam am Stargate zu bleiben um ihnen bei der Rückkehr wenn nötig Feuerschutz zu geben. Natürlich waren wir nicht sonderlich davon begeistert, aber was sollten wir tun?

Also machten wir uns auf den Weg zum Stargate und Jack ging mit Bra’Tac und Teal’c zu dem Lager der ausgestoßenen. In einem kleinen Zelt in diesem Lager fanden sie dann Rya’c auch. Er lag auf einem hohen Bett, bereits für die Zeremonie vorbereitet. Teal’c der al erster in dem Zelt ankommt wird direkt von einem Priester und einer weiteren, vermummten Person angegriffen. Er schafft es den Priester zu überwältigen und schleudert ihn auf das Gefäß mit der Goa’uld Larve. Dieses zerschellt und die Larve trocknet aus. Als Teal’c auch die vermummte Person überwältigt hatte und ihr gerade die Kapuze vom Kopf nehmen wollte hatten auch Jack und Bra’tac das Zelt erreicht.


O’Neill: Und das ist wahrscheinlich…
Teal’c: Meine Frau. Drey’auc
.
Sie kämpft gegen ihn an, aber Teal’c zieht sie auf die Beine. Sie rennt zu ihrem Sohn. Ihm scheint es wohl ganz gut zu gehen, im Gegensatz zum Priester, der sich mit seinem eigenen Messer erstochen hat. Auch der Larve geht es nicht viel besser. Ein glatter Schnitt durch die Kehle

Drey’auc: Ich musste die Priester anflehen, damit sie die Zeremonie durchführen! Sie brachten die Tafel und das Zelt für die Printa hierher ins Lager. Warum bist du zurückgekehrt?! Teal’c: Mein Sohn wird kein Sklave werden, Drey’auc. Er wird die Freiheit kosten genau wie ich.

Jack hebt mit seinem Messer die Überreste des Symbionten auf und verzieht angeekelt das Gesicht.

Dre’auc: Freiheit, Teal’c? Du hast deinen Sohn zum Tode verurteilt.

Später fand Jack dann heraus, dass Rya’c Scharlach hatte und starkes Fieber hatte, dass Drey’auc mit einem Symbionten zu heilen hoffte. Sie sah keine andere Chance für ihren Sohn. Sie wusste ja auch nicht, dass diese Krankheit auf der Erde einfach zu behandeln war, und außerdem war sie nur eine einfache Hausfrau und Mutter, die nie an ihrem Glauben an Apophis gezweifelt hat. Jack schlug vor Rya’c mit auf die Erde zu nehmen und ihn dort zu heilen, immerhin würde es schnell gehen und der junge musste tatsächlich niemals einen Symbionten tragen wenn er einmal gehilt wäre. Er hätte sogar auf der Erde wohnen können. Doch ihr kennt ja die Regel, es kommt immer alles anders als geplant. Aber dazu später.

Sam Emilie und ich waren derweilen auf dem Weg zurück zum Stargate, doch um ehrlich zu sein hatten wir uns ein wenig verlaufen und waren an Apophis Festung ausgekommen. Natürlich war uns allen nicht sonderlich gut zumute als wir diese Festung wiedersahen. Dann kamen einige Preister mit einer Kiste vorbei. Sie war golden und reich verziert, doch ein Teil davon war auch durchsichtig und wir sahen etliche Goa’uld Larven darin. Sie wurden in einen Schrein außerhalt der Festungsmauern eingesetzt und dann verschwanden die Priester wieder.


Daniel: Bingo. Goa’uld – Larven.
Carter:Hier draußen? Einfach so, ohne Wachen?
Emilie:Tja, wer würde so etwas auf Chulak schon stehlen wollen?
Sam:Wir, Em.
Daniel:Genau.

Emilie übergibt Sam ihr Gewehr und Sam reicht ihr dafür ihre Thermokanne.

Emilie(angewidert): Hier. Na schön, dann wollen wir mal.
Sam: Ich bin soweit.
Daniel:Na gut. Auf drei. Eins, zwei, drei.

Sie zögert. Sie kann da nicht rein greifen.

Daniel: Na schön, auf vier.
Sam(nickt): Vier.

Emilie steckt ihren Arm in den Tank. Sie schnappt sich eine Larve und schiebt das fiepende Etwas in die Kanne. Schnell dreht Sam den Deckel auf die Kanne und die Larve ist eingesperrt

Sam:Bah! Ich hasse diese Dinger! (Sie füllt noch etwas Wasser nach und verschließt die Kanne dann wieder) Alles klar. Gehen wir. (Aber Daniel sieht zurück auf den Tank) Daniel? Was denken Sie gerade?

Daniel: Das jedes dieser kleinen Goa’uld eines Tages einen Menschen das Leben kostet. Und ich könnte jetzt…
Emilie:Daniel, Wenn wir sie töten, während sie so verwundbar sind, wie sie es jetzt sind, wären wir nicht besser als die Goa’uld. Gehen wir.

Na ja was soll ich sagen …auch euer Vater hat seine Schwachen Momente Kinder, und das war einer davon. Ich hasste diese Dinger abgrundtief. Und auch wenn es noch Larven waren, so würden es dennoch irgendwann genau solche Biester werden wie die erwachsenen. Sie würden wieder Familien zerstören und sie würden wieder Liebende auseinander reißen. Ich konnte das einfach nicht zulassen. Ich wirbelte also herum und feuerte auf den Tank im Schrein. Dieser zerplatzte und das Wasser mit den Larven lief aus. Ich wusste sie würde alle vertrocknen und war befriedigt. Doch Sam und Emilie sahen mich geschockt an und Sam nahm mir die Waffe aus der Hand. Beide redeten den restlichen Weg zum Stargate, an den Emilie sich nun wieder erinnern konnte, nicht mehr mit mir. Anscheinend konnten sie sich nicht in meine Lage hineinversetzen oder ihre Disziplin war soweit ausgeprägt dass sie den Wunsch diese kleinen Biester zu vernichten bis zum Verschwinden unterdrücken konnten. Erst einige Tage später erkannte ich, dass es tatsächlich das gewesen war, was auch ein Goa’uld in meiner Position gemacht hätte.

Leider blieb meine Tat nicht unbemerkt und bald waren und Priester und Schlangenwachen auf den Fersen. Wir versteckten uns, doch sie fanden uns und wir konnten nur noch davon rennen. Rya’c ging es immer schlechter und er würde es nicht mehr lebend durch das Tor schaffen. Also entschied sich Teal’c seinem Sohn seine Larve zu geben um ihm somit das Leben zu retten. Natürlich würde Teal’c somit seines verlieren, aber ein Vater ist immer bereit so etwas für seine Kinder zu tun. Er nannte das Vorrecht eines Vaters. Natürlich bedeutete es für ihn doppeltes Leid. Einmal wusste er, dass er seinem Sohn selbst die Freiheit genommen hatte und zum anderen weil er ohne die Larve nicht überleben konnte. Aber er tat es um ihm das Leben zu retten und er wusste, dass ein Leben als Jaffa immer noch besser war als so jung zu sterben. Rya’c war damals so nur ein paar Jahre älter als du Diane. Teal’c hatte mir mal erzählt, dass er gehofft hatte, Rya’c mit auf die Erde zu bringen um ihn in einer unsere Schulen zu bringen. Er wollte dass er so wird wie alle Kinder auf der Erde. Doch er hatte Angst seinen Sohn nicht mehr aufwachsen zu sehen. Jack hat mir erzählt, dass Teal’c nach dem er seine Larve seinem Sohn gegeben hatte immer nur ihn anstarrte und bereits mit seinem Leben abgeschlossen hatte.

Er konnte ja nicht wissen, dass wir bereits auf dem Weg zu ihnen waren. Mit unserer Larve in der Kanne. Als wir ankamen war Teal’c schon in einer sehr schlechten Verfassung und wir konnten ihm im letzten Moment noch die Larve einsetzten. Hinter uns kamen die Krieger immer näher und wir gerieten etwas unter Druck. Wir mussten warten, bis Teal’cs Körper sich an den neuen Symbionten gewöhnte damit wir weiter gehen konnten. Das erste Stabwaffenfeuer traf einen Baum direkt neben Jack’s Kopf als Teal’c endlich aufwachte. Er brauchte keine Millisekunde um sich zu orientieren und zu wissen was los war. Er schnappte sich seinen Sohn und wir rannten ihm alle hinterher zum Stargate.


Emilie:Wie geht es dir, Teal’c?
Teal’c:Mein Körper kommt wieder zu Kräften.
Rya’c (wacht auf): Vater?
Teal’c: Rya’c.

Er und Drey’auc legen ihn auf den Boden.

Drey’auc:Dein Vater hat dir das Leben geschenkt.
Rya’c: Ein Goa’uld?
Teal’c: Deine Printa. Mehr kann ich dir nicht geben, bevor ich zurückkehre. Folge nur Bra’tac und deiner Mutter, dann wirst du lernen ein großer Krieger zu werden.
Rya’c: Geh nicht.
Teal’c: Ich kann nicht anders. Doch der Tag meiner Rückkehr wird kommen.
Rya’c: Wann?
Teal’c: Es muss noch viel Zeit vergehen, mein Sohn. Doch das Leben eines Jaffa ist lang. Ich weiß der Tag wird kommen, an dem wir Seite an Seite in den Kampf ziehen, um unser Volk von den falschen Göttern zu befreien. Denk immer daran. Denk immer daran.

Teal’c verabschiedete sich von seiner Familie und befahl seiner Frau den Priestern zu sagen er habe Rya’c entführt und sie ware ihn deshalb gefolgt. Es würde sicherstellen, dass ihr Ansehen nicht noch weiter sank und Rya’c von Bra’tac ausgebildet werden konnte.

Dann rannten wir so schnell wir konnten zum Gate, doch dort angekommen wollten uns die Wachen nicht vorbeilassen. Bra’tac hatte sich als derjenige ausgegeben der uns gefangen hatte, sagte er wolle und Apophis vorführen und müsse deshalb das Stargate passieren. Natürlich trauten ihm die Wachen nicht und mit einigen geschickten Bewegungen hatte er beide Wachen außer Gefecht gesetzt und getötet. Während ich dann die Toradresse eingab verschwand Bra’tac und Jack, Sam, Emilie und Teal’c deckten meinen Rücken, als langsam die Wachen näher kamen und mit ihren Stabwaffen feuerten. Wir kamen noch gerade rechtzeitig durch das Tor, denn mit uns schoss ein Stabwaffenfeuer durch das Tor und traf auf das Schutztor des Kontrollraumes. Sofort wurde die Iris hinter uns geschlossen. Jack klopfte Teal’c zustimmend auf die Schulter. Er konnte sich sehr gut in Teal’c Lage hineinversetzen.


Jack: Wenn wir deinen Sohn das nächste Mal sehen, dann ist er ein großer Krieger und wird uns im Kampf unterstützen.

Damals wussten wir alle nicht, dass wir Rya’c schon viel früher und unter schlechteren Umständen wieder sehen würden, aber das ist eine andere Geschichte die ich euch ein andermal erzählen werde.

Feuer und Wasser by Nefertari


So Kinder, es ist schon spät. Ihr solltet euch jetzt Bett fertig machen und wenn ihr so weit seid, erzählen wir euch noch eine Geschichte. Eure Mutter wird wohl heute nicht dabei sein, Der General hatte angerufen während ihr bei Cam wart. Sie musste ins SGC. Dafür, werden aber Sam und ich euch heute zusammen die Geschichte erzählen.

Keine Angst … ich habe etwas in verständlichen Erklärungen geübt. Und wenn ich etwas doch falsch erkläre ist ja euer Vater immer noch da der mich unterbrechen kann.

Diese Geschichte beginnt damit, dass wir von einem Planeten zurückkehrten. Keiner von uns war noch bei Sinnen.


Hammond: Colonel O’Neill, SG-1 war nicht einmal drei Stunden im Einsatz. Was ist passiert?

Jack schüttelt nur mit dem Kopf. In diesem Moment kommt Janet zu ihnen gerannt. Sie kniet sich vor Jack hin.

Janet: Sehen Sie mich an, Colonel. Sehen Sie mich an. (Sie betrachtet sein Gesicht; wendet sich dann Hammond) Sie stehen unter Schock. Wir müsse sie ins Lazarett bringen.
Hammond: Colonel, wo ist Doktor Jackson?

Die drei stehen auf, halten dann aber inne.

Teal’c: Daniel Jackson…
Sam (stützt die vollkommen aufgewühlte Emilie): Er hat es nicht überlebt, Sir.
Jack: Daniel ist tot, Sir.

Emilies Schluchzer werden lauter, geschockt starrt Hammond sie an.

Emilie hatte mir schon nach einer unserer ersten Missionen gestanden, dass sie Daniel sehr mochte und ich kannte sie lange genug um zu wissen, dass sie sowas nicht leichtfertig sagte. Es hatte mal eine Zeit gegeben, da war sie sehr … wechselhaft gewesen, doch das war vor ihrem Eintritt ins Militär. Doch mittlerweile wusste sie was sie wollte und ging nicht jeder Liebelei hinterher. Und euer Vater? Der war damals ein Hoffnungsloser Fall. Nachdem er Emilie das erste Mal gesehen hatte, hatte ich bereits in seinen Augen gesehen, was er erst viel später erkannte.

Hört mal wer da spricht …

Ist ja auch egal … wie gesagt wusste ich was Emilie für euren Vater empfand und konnte erahnen wie es nun für sie sein musste. Ich war ihre Freundin und musste für sie da sein, aber ich war auch Daniels Freundin gewesen und der Schock über das was gerade passiert war saß tief. Ich konnte es nicht begreifen, nicht verstehen. Die Bilder dessen was passiert war waren so … verwirrend und unklar. Das einzige was ich tun konnte war meinen Arm um Emilie zu legen und so zusammen mit den anderen auf die Krankenstation zu gehen.

Emilie (sitzt eingewickelt in einer Decke vor Janet, Sam an ihrer Seite die nur geradeaus starrt): Er ist tot, nicht wahr? (Sie beginnt zu weinen und Janet kann nichts anderes tun, als sie anzusehen) Woher kommt dieses Zittern?
Janet: Du stehst noch unter Schock. Keine Angst, du brauchst jetzt Ruhe. (Zu einen der Sanitäter) Können Sie uns noch eine warme Decke bringen? (Zu Sam) Ich möchte, dass du jetzt langsam und tief durchatmest. (Sam wird nun auch in eine Decke gepackt; zu der Schwester, die sie gebracht hat) Vielen Dank. Wollen Sie mir erzählen, was geschehen ist?
Emilie (unter Tränen): Er hat furchtbar geschrieen und… und überall war das Feuer… Er hat um Hilfe gerufen, dann hörte man nur sein Schreien und dann war er… er…
Janet: Schon gut.
Sam: Er war tot. (reibt tröstend sie Emilie‘s Schulter) Ssshht.
Janet: Ihr bekommt beide ein Beruhigungsmittel, damit ihr schlafen könnt.

Sam nickt.

Teal’c und Jack ging es nicht anders, aber sie waren gefasster. Sie hatten es schon oft erlebt wie Teammitglieder gestorben waren, für Emilie und mich war es immer wieder schlimm. Vielleicht lag es daran, dass wir nun einmal doch Frauen waren und damit näher am Wasser gebaut als die Männer. Ich entschied mich die Nacht über bei Emilie zu bleiben, denn ich wusste, dass sie jetzt sicherlich nicht alleine sein wollte, und um ehrlich zu sein, wollte ich das auch nicht.

Es dauerte nicht lange da Schreckte Emilie in ihrem Bett hoch, schrie laut Daniel’s Namen und rannte zur Tür hinaus zu seinem Quartier. Sind stand dort einfach, klopfte an der Tür. Er solle aufmachen, doch natürlich war da keiner der ihr die Tür hätte öffnen können.

Als ich sie wieder in ihr Quartier gebracht hatte fing sie wieder an zu weinen.


Emilie: Ich, ich habe ständig das Gefühl, er müsste noch hier sein. … er … er würde jeden Moment durch die Tür kommen … ich … ich hätte es ihm einfach … einfach sagen sollen.
Sam: Es hätte nichts geändert Em. Er hatte noch zu viel Hoffnung Sha’re zu finden um es sich selbst einzugestehen.
Emilie: Aber … er ist tot Sam. (ihr ganzer Körper zittert)

Natürlich brachte ich sie direkt wieder in die Krankenstation wo man ihr eine höhere Dosis Beruhigungsmittel verabreichte. Sie tat mir so unendlich leid. Janet ordnete an, dass Emilie nicht an der Befragung Teilnehmen würde der wir uns am nächsten Morgen unterziehen würden. Ihre Psyche war zu instabil. Immer wieder redete sie davon, dass er noch leben würde, dass irgendetwas schief gelaufen war. Natürlich hatte ich auch den Wunsch, dass er noch lebte, aber ich konnte die Bilder in meinem Kopf nicht übergehen. Daniel war tot, dessen war ich mir sicher.

Offensichtlich ja nicht, sonst wäre Dad ja nicht hier, und wir auch nicht

das Stimmt Diane und ich werde euch später erzählen was wirklich mit mir passiert ist.

Janet bat den General uns die nächsten Tage nicht auf Missionen zu schicken, denn sie hatte Angst um uns. Sie fürchtete das wir früher oder später posttraumatischen Stress bekommen würden und das sollte ihrer Auffassung nach nicht gerade passieren wenn wir womöglich mitten in einem Kampf mit den Goa’uld waren. In diesen Tagen erholte sich Emilie etwas und begann langsam sich mit dem Gedanken abzufinden einen guten Freund verloren zu haben. Ich war erstaunt wie gefasst sie während der Trauerfeier gewesen war. Ich kannte sie gut genug um zu wissen, dass sie äußerlich zwar stark wirkte, wenn aber nur eine kleine Nadel sie stechen würde ihre Mauer direkt einfallen würde.

Das Personal hat sich in Uniform gekleidet im Torraumversammelt. Vier Soldaten betreten den Raum. Sie tragen amerikanische Flaggen und die der Air Force. Die beiden anderen führen Gewehre mit sich. Vier weitere Soldaten stehen auf der Rampe, sie halten eine amerikanische Flagge. Die Soldaten auf der Rampe beginnen die Flagge zu falten.

Hammond: Colonel.

Jack tritt an den Pult, um ein paar Worte zu sagen.

Jack: Daniel Jackson haben wir diese Einrichtung zu verdanken. Als Mitglied von SG-1 war er unsere Stimme, unser Gewissen. Er hat ausgesprochen viel Mut bewiesen. Er war ein hervorragender Mann. Er war uns allen ein guter Freund. Wir werden ihn nie vergessen.

Die Flagge ist gefaltet. Einer der Soldaten tritt hervor und Jack geht auf die Rampe zu. Ihm wird die Flagge übergeben. Jack dreht sich zu seinem Team um. Teal’c öffnet seine Hände, und Jack reicht die Flagge weiter. Er salutiert. Dann tritt Emilie hervor, öffnet ihre Hände. Man sieht eine Träne in ihrem Auge blitzen, doch sie verlässt es nicht. Dann überreicht sie die Flagge an Sam.
Einer der Soldaten setzt die Trompete an und wir hören den Klang des Todes. Gemeinsam schreiten Sam und Emilie die Rampe hinauf und heben einen Kranz auf, der symbolisch für Daniels Sarg steht. Zusammen tragen sie ihn zum Ereignishorizont. Sie überlassen den Kranz dem Wurmloch und salutieren.


Hammond: Symbolisch übergeben wir Daniel Jackson dem Universum, zu dem er uns den Zugang ermöglicht hat. Wir geloben unsere Reisen in seinem Andenken fortzusetzen. Möge er in Frieden ruhen.

Dad hatte eine Trauerfeier?

Ja Diane und danach hatte Jack auch noch einen Leichenschmaus organisiert. Emilie war zwar mit uns gekommen, doch sie hatte sich direkt auf Jack’s Veranda gesetzt und auf den See gestarrt. Sie hatte nicht bemerkt wie Jack an ihr vorbei gerauscht war und sie schien auch den Lärm nicht zu bemerken, den Jack machte in dem er mit einem Hockey Schläger auf eines der Autos einschlug. Erst viel Später erzählte mir Jack, dass es General Hammonds Wagen war den er malträtiert hatte. Erst als ich sie gezielt ansprach reagierte sie und bat mich sie wieder ins SGC zu bringen. Im Wagen murmelte sie etwas von Wasser und Feuer, doch ich wusste nicht wovon sie sprach. Ich hielt es für ein Anzeichen von posttraumatischen Stress und brachte sie wieder in die Krankenstation.

So jetzt bin ich dran. Ich wachte in einem schwach beleuchteten Raum auf dessen Wände, Boden und Decke aus einem Blauen Stein zu bestehen schienen. Überall befanden sich Säulen mit Wasser das wild umherblubberte und in vielen Farben schimmerte. Ich sah mich um und suchte nach den anderen, doch sie waren nicht da. Ich war alleine … nun ja nicht ganz, denn auf einmal kam eine Gestalt auf mich zu. Ich weiß gar nicht wie ich ihn euch richtig Beschreiben soll. Er war eine Mischung aus … aus Fisch, Kaulquappe und Mensch würde ich sagen und er war blau. Er schien groß und gigantisch und ich wusste nicht was mich erwartete. Er zeigte mir einige Schriften auf den Wänden und fragte mich ständig in sehr gebrochener Sprache, welches Schicksal Omuroka habe. Ich wusste damit nichts anzufangen. Da dem Wesen meine Unwissenheit nicht gefielt griff es mich mit einem mir unbekannten Gerät an und es wurde wieder Dunkel um mich herum.

Als ich wieder aufwachte hatte das Wesen noch mehr Zeichen aufgedeckt und wieder versuchte ich sie zu lesen es war die Schrift des alten Babylon und ich konnte es in einzelnen fragmenten Lesen. Ich hatte nur ein Semester lang das alte Babylon studiert und es war schon sehr lange her gewesen. Doch auch dort fand ich keinen Hinweis darauf was er von mir wollte. Er bot mir Essen und ein sperrliches Bett an, drohte mir aber auch an, dass wenn ich ihm nicht sagen würde „welches Schicksal Omuroka“ er mich töten würde.

Er brachte mich zum Wahnsinn. Ich wusste nichts über eine Omuroka. Er machte mir klar, dass sie im alten Babylon gelebt haben musste, doch ich wusste kaum etwas über das alte Babylon. Da hatte er sich eindeutig den Falschen ausgesucht. Ich wusste viel über die Ägypter und auch etwas über die Maya aber alles andere war eher Bruchstückhaft. Bei den Babyloniern, den Maya und Inka war Emilie die eindeutig bewandertere von uns beiden gewesen. Sie hätte sicherlich direkt gewusst wer Omuroka war und was mit ihr passiert war, wenn sie tatsächlich im alten Babylon gelebt hatte. Er erzählte mir auch, dass er die anderen hatte glauben lassen, ich sei gestorben, dass sie nicht mehr nach mir suchen würden. Er war so besessen davon zu erfahren was mit Omuroka geschehen war, dass er mich wirklich bei sich behalten wollte, bis ich ihm die Antwort nannte. Ich konnte mir nicht vorstellen was gerade zu Hause passierte. Trauerte jemand um mich? Waren die anderen vielleicht froh dass ich weg war? Wahrscheinlich war der reine Wissenschaftler ihnen immer nur ein Klotz am Bein gewesen den sie nun los waren. Jetzt waren nur noch Krieger im Team.

Der Außerirdische, sein Name war übrigens Nem, dränge mich immer weiter und ich bat ihn mir Hinweise zu geben, irgendetwas an das ich mich vielleicht erinnern konnte


Nem: Du kannst diesen Ort nicht verlassen.

Daniel haut mit seinem Kopf gegen den Pfosten.
Nem: Du wirst mir alles sagen, was du über Babylon weißt.

Erschöpft setzt sich Daniel auf den Boden.

Daniel: Hast du eine Vorstellung davon wie viel verloren gegangen ist. Riesige Bibliotheken sind niedergebrannt, ganze Städte vom Krieg zerstört worden. Der überwiegende Teil unserer Geschichte geht mit der Zeit verloren.
Nem: Du steckst voller Angst.
Daniel: Ja. Ich habe Angst. Ich habe Angst, dass du das Unmögliche von mir verlangst und mir nicht gestattest nach Hause zurück zu kehren.
Nem: Omuroka hatte auch Angst.
Daniel: Auf der Erde?
Nem: Ja.
Daniel: Wovor? Vor wem? Ich meine, gib mir etwas, womit ich etwas anfangen kann. Einen Zeitraum.
Nem: Babylon.

Daniel lässt seinen Hinterkopf gegen die Wand fallen. Er schließt seine Augen und zählt vermutlich bis zehn.

Daniel: Einen, einen Namen. Jemanden, von dem sie gesprochen hat.
Nem: Belos.
Daniel: Belos? (Er beginnt zu grübeln) Belos… Belos! Augenblick. Ja… (Er steht auf) Ja. Ähm, Belos das war doch in den Schriften von Berossos. Er lebte zu Zeiten Alexander des Großen. Er hat einige sehr alte babylonische Schriften studiert aus der Zeit vor der Sintflut. Okay, gib mir mehr.
Nem: Omurocka fürchtete Belos.
Daniel: Ja. Er war ein Tyrann. Ich brauch mehr. Erzähl mir mehr. Na komm schon. Ich bitte dich, du kannst nicht von mir erwarten, dass ich mich an jeden Text erinnere, den ich mal vor zehn, zwölf Jahren gelesen hab. Okay, komm mit mir zur Erde. Meine Bücher, meine Bibliothek, da findest du alles.
Nem: Du dienst den Goa’uld.
Daniel (wendet sich verzweifelt ab und schmeißt die Arme in die Luft): NEIN! GOSSER GOTT! NEIN! Wie oft soll ich dir das noch sagen? NEIN!
Nem: Es ist das Schicksal der Menschen. Das Omuroka leider nicht verhindern konnte.
Daniel (wieder ruhig): Omuroka kam auf die Erde, um gegen die Goa’uld zu kämpfen? Deswegen kam sie auf die Erde?
Nem: Ja.
Daniel: Dann steht mein Volk tief in ihrer Schuld.
Nem: Sie ist gescheitert.
Daniel: Nein. Nein, es gab einen Aufstand – eine Rebellion – im alten Ägypten. Möglicherweise verdanken die Menschen das ihr.
Nem: Die Goa’uld haben Macht über euch. Sie sind in euch.
Daniel (versteht langsam): Teal’c. Du meinst, weil Teal’c eine Goa’uld – Larve in sich trägt? Nein, versteh doch, er bekämpft mit uns gemeinsam die Goa’uld. In all den Jahren, in all den von tausenden von Jahren, seit Omuroka dort war, hat sich eine Zivilisation entwickelt, die sich mit den Goa’uld messen kann. So weit haben wir es gebracht. Wir sind frei. Kehr mit mir auf die Erde zurück, dann beweise ich es dir.

Doch er wollte nicht mit auf die Erde kommen, er traute mir nicht. Er hatte Angst ich wolle ihn nur zu den Goa’uld locken.

Naja uns auf der Erde ging es nicht besser. General Hammond hatte uns gebeten Daniels Wohnung aufzulösen und Gegenstände die der Geheimhaltung unterlagen an Area 51 zu übergeben. Emilie war nicht mit uns gekommen. Sie stürzte sich lieber in andere Arbeit um sich selbst abzulenken. Dabei hätte sie dort etwas finden können, dass sie sicherlich aufgemuntert hätte. Daniel hatte tatsächlich von jeder Mission eine Art Tagebuch geschrieben und Emilies Name kam sehr oft darin vor. Wie froh er doch sei jemanden dabei zu haben der sich genauso für Archäologie interessierte wie er es tat. Ich war mir sicher, dass Emilie das gefallen hätte.

Dann geschah etwas was unsere Überzeugung von Daniel’s Tod etwas ins Wanken geraten ließ. Ich sah gerade in Daniels Aquarium und sah die Blasen darin aufsteigen als Bilder in meinem Kopf erschienen und ein stechender Schmerz diesen erfüllte. Es waren Wasserblasen die sich rot färbten und zu Feuer wurde, das Feuer von dem wir dachten es habe Daniel mit sich gerissen.

Als ich Jack davon berichtete eröffnete er uns, dass auch er diese Bilder sehen würde wenn er Wasserblasen sah. Irgendetwas stimmte nicht mit uns und plötzlich überkam auch uns das Gefühl, dass Daniel eigentlich noch leben müsste, dass er alles andere als tot war. Also entschlossen wir erst einmal wieder zum SGC zu fahren und uns dort noch einmal Gründlich von Janet untersuchen zu lassen. Die Untersuchung war in vollem Gange als plötzlich der Alarm für eine unautorisierte Stargate Aktivierung losging. Ich sprang auf und sah aus dem Augenwinkel, dass auch Teal’c und Jack aufsprangen. Wir rannten alle zum Kontrollraum. Dort war auch schon Emilie angekommen. Wir alle starrten auf das Gate und warteten darauf dass der erste hindurch kam. Keiner von uns zweifelte, dass es Daniel war und ich muss gestehen, dass ich mir auch erst einbildete Daniel zu sehen und an Emilies Blick wusste ich, dass ich nicht alleine dabei war. Doch als ich mich wieder zum Stargate drehte, war es einer der Soldaten von SG-6.


Janet: W- Was starren Sie diesen Mann so an?
Jack: Ich dachte nur… es sah so aus…
Teal’c: Als wäre Daniel Jackson zurückgekehrt.
Sam: Verrückt. Ich habe dasselbe gedacht. Wie kommt das? (Janet sieht sie sprachlos an) Ist er nun tot oder nicht?
Emilie: Er kann nicht tot sein …
Janet: Sie… Sie waren doch dabei.
Jack: Kann mir mal jemand erklären, was hier los ist? Ich komme damit nicht klar.
Hammond: Doktor.
Janet: General, sie, äh, sie sind sich nicht im Klaren darüber, ob Doktor Jackson nun tot ist oder nicht.
Hammond: Tja, Sie vier waren die einzigen Zeugen. Wenn Ihnen nicht klar ist, was Sie gesehen haben –
Jack: Das ist es nicht, Sir. Ich habe gesehen, wie er starb.
Emilie: Wir alle waren dort! Ich weiß, dass er tot ist… aber ich weiß auch, dass er lebt.

Alle im Raum sind verwirrt

Jack: Sir, wir müssen zurück!

Dann bekam Jack fürchterliche Kopfschmerzen und wurde in die Krankenstation gebracht. Mir kam das alles außergewöhnlich komisch vor. Irgendetwas musste mit uns nicht stimmen irgendetwas war falsch. Und aus irgendeinem Grund war es Emilie früher bewusst geworden als uns anderen.

Ich war derweilen immer noch der Gefangene von Nem und hatte auch nach einigen gescheiterten Versuchen aufzugeben einen Fluchtweg zu suchen. Anscheinend befanden wir uns mehrere Meilen unter Wasser. Ich fragte ihn wie er es geschafft hatten den anderen die Erinnerung meines Todes einzupflanzen und er klärte mir, dass er ein Gerät hatte mit dem er das Gedächtnis beeinflussen konnte. Das war meine Lösung. Ich hatte vor vielen Jahren die Babylonische Kultur ansatzweise Studiert. Was ich darüber wusste war nur zu tief vergraben. Ich war mir sicher, dass eine Maschine die so etwas konnte wie Nem’s Maschine, auch Erinnerungen zurückholen konnte. Er warnte mich, dass es schmerzvoll sei, wollte sie nicht an mir einsetzen, da es mich umbringen könnte, doch ich sah keine andere Möglichkeit. Ich wollte nach Hause und die einzige Möglichkeit war, ihm alles zu sagen was ich wusste.

Nem: Was weißt du von Omuroka?

Er aktiviert das Gerät.

Daniel: Omuroka…. Omuroka. (Er stöhnt auf. Die Schmerzen scheinen zu wachsen) „Und an diesem Ort lebte Omuroka. Eine Frau entsprungen dem Schoß der Götter.“ (Die Schmerzen scheinen unerträglich zu sein) Es geht nicht.
Nem: Weiter!
Daniel (unter sehr großen Schmerzen): Es geht nicht! „Tagsüber war sie beiden Menschen, aber in der Nacht zog sie sich in das Meer zurück, um zu schlafen. Sie gehörte zu der Spezies der Oanes.“
Nem: Ja.
Daniel: Omuroka.
Nem: Ja!
Daniel: Omuroka!
Nem: Weiter!
Daniel: Ah! „Der Gott Belos fuhr hernieder auf Babylon. Dorthin wo Omuroka war.“ Aaah! „Und zerstörte diese Frau!“ Oh Gott! Oh Gott, er hat sie getötet! Ah!

Nem stellt das Gerät ab und nimmt die Schnallen von Daniels Stirn und Kiefer.

Daniel (scheint noch immer unter den Schmerzen zu leiden): Ah! Es tut mir Leid. Es tut mir Leid. Das ist alles, was ich weiß! Ich schwöre es.
Nem: Belos.
Daniel: Er war ein Goa’uld.
Nem: Ja. Er ermordete meine Gefährtin.
Daniel: Es tut mir Leid.

Wir hatten uns unterdessen alle wieder im Besprechungsraum des General eingefunden, diesmal auch Emilie. Anscheinend war sie froh, dass sie nun nicht mehr alleine der Meinung war Daniel müsse noch Leben. Wir fanden heraus, dass wir anstatt der gefühlten 25 Minuten die wir auf dem Planeten verbracht hatten in der Tat ganze vier Stunden weggewesen waren. Es war also eindeutig etwas passiert, an das wir uns nicht erinnern konnten oder wollten. Als Dr. MacKenzie, eine Spezialist für Traumata, eine Hypnose vorschlug wurde Jack unruhig. Ihm schien es absolut nicht zu behagen nicht zu wissen was er tat. Also schlug er vor einfach wieder auf den Planeten zurück zu kehren. Wie vom Blitz getroffen schosse aus meinem, Emilie und Teal’cs Mund Worte der Ablehnung. Keine von uns wusste woher sie gekommen waren und eigentlich wollte auch keiner von uns widersprechen. Dadurch wurde uns klar, dass wohl tatsächlich jemand mit unserem Gehirn experimentiert haben musste. Diese Reaktion war wahrscheinlich ein eingebauter Schutzmechanismus, der verhindern sollte, dass wir rausfanden was geschehen war. Ich meldete mich daraufhin freiwillig. Jack wollte es nicht und ich wollte Emilie nicht alles noch einmal erleben müssen. Die Bilder in unseren Köpfen mussten schon schlimm genug sein.

Während der Hypnose wurde ich immer wieder von den Bildern verfolgt, so als wollen sie mich von meinen Wahren Erinnerungen ablenken, sie überlagern, aber ich hatte Glück, sie waren noch da und ich erkannte, dass Daniel in Wahrheit entführt und wir freigelassen wurden. Wir hatten ihn also dort zurück gelassen. Er lebte also tatsächlich noch.

Nach dieser Erkenntnis schickte uns der General natürlich sofort zurück zu dem Planeten. Ich sah in Emilie’s Blick wieder ein glänzen. Natürlich hatten wir uns alle bei ihr entschuldigt sie nicht ernst genommen zu haben, aber sie beachtete es gar nicht und ich wusste, dass sie mit ihren Gedanken bereits wieder Daniel gegenüberstand.

Als wir wieder auf dem Planeten waren sahen wir direkt wieder das Meer in dem Daniel verschwunden war und spürten eine Gewisse Bedrohung. Jeder von uns hatte seine Waffe bereit. Dann tauchten Luftblasen am Wasser auf und Nem tauchte auf. Teal’c aktivierte schon seine Stabwaffe als plötzlich Daniel durch die Wasseroberfläche brach. Lebendig und gesund. Ich brauchte keine Helleseherin zu sein um zu sehen was nun passierte. Emilie lief ins Wasser bis sie bei Daniel ankam und umarmte ihn. Sie strahlte, aber blieb dabei Freundschaftlich. Ich kann mir nur denken wie schwer ihr das gefallen war, aber sie war der Meinung, dass Daniel nicht dasselbe für sie empfand und sie deswegen die Schwelle nie überschreiten konnte. Und, das muss man ihr lassen, sie war professionell. Selbst ich, die sie sehr gut kannte. Hatte Schwierigkeiten mehr als Freundschaft in dieser Umarmung zu sehen.


Daniel: Tja, das ähm, das, das ist eine lange Geschichte.
Emilie: Das glaube ich auch.
Jack: Wir sollten bei einem Sushi Essen darüber reden.

Er und Emilie beginnen über seinen Witz zu lachen und auch Daniel muss schmunzeln.

Daniel: Sehr witzig.
Jack (lachend): Ja.

Sie machen sich auf den Weg zum Stargate.

Daniel: Ich bin einverstanden, sobald ich ausgeschlafen habe.
Jack: Tja, dann, ähm… ach ja, was Ihre Wohnung angeht…
Daniel: Ihr habt doch nicht etwa…
Sam: Doch, einen Tag nach der Trauerfeier.
Daniel: Trauerfeier?
Emilie: Der Colonel hat ein paar nette Sachen über dich gesagt.
Daniel: Hat er? Soso.


Der Kuss der Göttin by Nefertari


Also unsere nächste Geschichte dreht sich größtenteils um die Ägyptische Göttin Hathor ... Natürlich ist sie auch nur ein Goa’uld … was auch sonst? Naja …

Aber zuerst berichte ich euch von dem Abendessen, dass wir tatsächlich gemacht hatten. Erst hatte ich gedacht Jack hätte mal wieder eine Leere Drohung gemacht, doch er hatte am nächsten Tag tatsächlich einen Tisch beim bekanntesten Japaner in der Stadt gemacht. Für 5 Personen. Emilie und Sam hatten sich den kompletten Tag frei genommen um einmal unter sich zu sein. Und am Abend sah ich was sie gemacht hatten. Sie waren anscheinend einkaufen und beim Frisör, denn beide sahen einfach umwerfend aus als sie zusammen in das Restaurant kamen. Teal’c Jack und ich saßen bereits am Tisch und warteten auf die beiden als Teal’c mit einem leichten, aber auch nur sehr leichten lächeln in Richtung der Tür sah.


Teal’c: Ist heute einer der Feiertage O’Neill?
Jack: Nein, nicht das ich wüsste.(dreht sich in die Richtung in die Teal’c sieht) W-wow …vielleicht doch …
Daniel (ihm steht der Mund auf): Ich glaube … die beiden wollten beweisen, dass sie auch … weiblich sein können.

Die beiden kommen zum Tisch und setzten sich grinsend hin

Sam (grinst immer noch): Du kannst den Mund wieder zu machen Daniel.

Ich konnte nicht verstecken, dass ich beeindruckt war. Die Kleider der beiden waren einfach umwerfend. Sam trug ein ¾ langes goldenes Kleid mit Pailletten das tief ausgeschnitten war. Emilies Kleid bestand aus zwei Teilen. Einem Unterkleid aus silberner Seide und einem Tüll ähnlichem Oberstoff der mit einzelnen braunen Stickereien versehen war. Auch ihr Kleid war tief ausgeschnitten ging ihr aber nur bis kurz über die Knie. Beide Frauen hatten passende Highheels an und hatten sich geschminkt. Das war der Tag an dem mein Herz über meine Vernunft siegte. Ich konnte mich nicht länger selbst belügen. Ich musste mir endlich eingestehen, dass ich Gefühle für sie hatte die über normale Freundschaft hinausgingen. Doch ich war immer noch verheiratet und daran würde sich auch nichts ändern. Aber nichts desto trotz bedeutete das ja nicht, dass ich meine Gefühle unterdrücken musste. Und mir war auch klar, dass Sha’re nie wieder so sein würde wie früher, selbst wenn ich sie retten würde. Auch das musste ich mir eingestehen. Der Abend war schön und jeder von uns hatte seinen Spaß, auch wenn Jack nach meinem Geschmack einige Male zu oft in Sam’s Ausschnitt gesehen hatte.

Drei Wochen später waren Emilie und ich gerade dabei einige Inschriften zu studieren die wir auf einer Erkundungsmission entdeckt hatten, als General Hammond in unser Büro kam und uns in den Torraum bat. Dort stand vor der Rampe ein vergoldeter Sarkophag mit der Notiz, dass ein Dr. Kleinhouse, der bei einem Zwischenfall bei Ausgrabungen eines Maya Tempels gestorben war, diesen Sarkophag zu mir schicken wollte.


Daniel:Dr. Kleinhouse und seine Mitarbeiter wurden ermordet. Die mexikanische Poilzei glaubt, es war die Tat von Grabräubern, die es ebenfalls auf das hier abgesehen hatten. (Er macht eine großzügige Geste Richtung Sarkophag)
Hammond:Hm. Und wer hat uns das geschickt?
Daniel:Ahm... Mitarbeiter von Doktor Kleinhouse, die sich außerhalb der Pyramide befanden. (Jack gesellt sich in diesem Moment zu ihnen.)Sie erkannten die Bedeutung eines ägyptischen Sarkophags in einem Mayatempel. Und weil ich vor einigen Jahren die enge Verbindung von früheren Kulturen untersucht habe, baten sie mich um Hilfe.
Jack (deutet mit einem wedelnden Finger auf das goldene Stück): Ich kenne dieses Ding.
Daniel (seufzend): Ja, ich erkenne es auch wieder.
Jack:Sieht aus wie der Kasten auf Ras Raumschiff, das --
Daniel (nickend): Sha‘re und mich vom Tode erweckt hat.
Emilie: Wie ist denn das möglich?
Daniel:Weiß ich auch nicht. Aber wenn es einem Goa‘uld gehört, würde es einiges erklären. Zum Beispiel warum niemand darin ist. Und warum sich ägyptische Hieroglyphen darauf befinden, statt der Mayaschrift.

Dann trat ein Airman ein und berichtete uns, dass gerade eine Frau festgenommen wurde, die versucht hatte in die Basis zu kommen. Das wäre noch nicht sonderlich erstaunlich gewesen. Es war normal dass ab und zu Leute versuchten hinein zu kommen um Geheimnisse herauszufinden. Aber diese Frau wusste vom Stargate. Sie war also zumindest ein Sicherheitsrisiko und musste verhört werden.

Sie wurde in eine der Arrestzellen gebracht und General Hammond bat mich und Jack ihn zu der Gefangenen zu begleiten. Als wir die Frau sahen waren wir wie angewurzelt. Sie war sehr attraktiv. Sie erinnerte mich sehr an die Flachrelieffe in ägyptischen Tempeln. Und tatsächlich stellte sie sich als Hathor vor und forderte uns auf, vor ihr nieder zu knien. Ich war erstaunt. Wie hatte es ein Goa’uld geschafft hier auf die Erde zu kommen, ohne dass wir etwas davon bemerkt hatten?

Sie bestand darauf, dass das Stargate hier war, dass es sie gerufen habe. Sie fragte ebenso nach Ra, der nach der alten Mythologie sowohl ihr Vater als auch ihr Gatte war. Ich sah, dass sie fesseln trug. Ich verstand nicht warum man ihr das antat. Ja sie war eine Goa’uld aber sie hatte keine Waffen bei sich. Sie konnte also keine Gefahr für uns sein. Ich nahm ihr also die Fesseln ab und sie bedankte sich bei mir. Ich merkte nicht wie eine Substanz von ihrem Mund ausging und in meinem zog. Auch die anderen bemerkten nichts, da ich ihnen wohl die Sicht darauf versperrte.

Danach weiß ich nichts mehr was passiert war. Aber Sam hat mir alles nachher berichtet. Als wir Hathor davon erzählten, dass wir Ra umgebracht hatten war sie sonderlich froh darüber, was ich mir nicht erklären konnte. Ich hatte erwartet, dass sie zornig ist und doch noch einen Weg finden würde uns alle zu töten. Doch sie sprach davon, dass sie uns danken müsse.

Sie hatte mir anscheinend erzählt, dass sie den Menschen nur gutes Wolle und versucht hatte Ra zu vertreiben, bevor sie in ihre Grabkammer gesperrt wurde, denn ich berichtete es laut Sam dem General im Besprechungsraum. Ich schien so überzeugt davon zu sein, dass ich es schaffte den General davon zu überzeugen Hathor selbst sprechen zu lassen.


Hathor: Wir danken dir dafür, dass du uns auf deinem Hofe empfängst.
Hammond (lächelnd): Gern geschehen.

Sam sieht ziemlich verwirrt zwischen den beiden hin und her. Auch Jack und Emilie scheinen nicht besonders angetan davon zu sein.

Hathor:Wir wären sehr dankbar für einen Schluck Wasser.
Hammond:Colonel.
Jack (mit hochgezogenen Augenbrauen): General?
Hammond:Colonel, Wasser für die Lady.

Jack lacht leicht.

Jack: Ja, natürlich.

Er schüttet ein Glas Wasser ein und bringt es Hathor.

Hathor:Ich nehme an, du bist der Verantwortliche für die Vernichtung des Schurken Ra?
Jack: Ja, das bin ich wohl.
Hathor (nimmt seine Hand und legt sie auf ihre Brust): Wir werden dir immer einen besonderen Platz gewähren. Hier.
Jack: Ja... das ist schon was...Besonderes. Danke.

Er will seine Hand wegziehen, aber Hathor ergreift sie und vollführt genau dieselbe Prozedur wie schon bei Hammond und Daniel. Er wendet seinen Blick ab, dann schaut er einen Moment wieder zu ihr hinüber und entfernt sich schließlich etwas irritiert von ihr. Dafür geht jetzt Teal‘c auf unsere Göttin zu.

Danach fiel wohl ein Mann nach dem anderen in Hathors Bann, außer Teal’c. Keiner von uns bemerkte wie absurd er sich benahm. Wir gaben ihr eines unserer Gastquartiere, zogen von dort die Wachen ab. Ich blieb sogar mit ihr alleine im Quartier.
Irgendetwas hatte sie gemacht um uns alle zu ihren willigen Dienern zu machen. Als Sam und Emilie mit dem Colonel über die Situation sprechen wollten tat er das alles als Neid und Überreaktion auf. Sam konnte sich also nur auf die wenigen Frauen im SGC berufen wenn irgendetwas schief ging. Also entschied sie sich zusammen mit Emilie zu Janet zu gehen.


Janet: Emilie, Sam was macht ihr den hier?
Emilie:Ist dir aufgefallen, wie sich die Männer auf der Basis verhalten?
Janet: Ja, danke. Ist es euch auch aufgefallen?
Sam:Und es hat alles mit dieser merkwürdigen Frau oder was auch immer sie ist, zu tun. Was weißt du über sie Em?
Emilie:Eigentlich ist das Daniels Spezialgebiet. Ich weiß nur von einer Theorie die einer meiner Dozenten aufgestellt hatte. Er vermutete, dass eine ganze Schar von Fruchtbarkeitsgöttinen verschiedener Kulturen alle ein und dieselbe Frau sind – Hathor. Die Griechen bezeichneten sie als 'Aphrodite‘, in Babylon nannte man sie 'Ishtar‘, in Syrien 'Astate‘ und in Rom 'Ceres‘
Janet:Klingt als wäre sie ganz schön rumgekommen.
Emilie:Ja, ein Liebling der Mythologie. Sie wurde überall verehrt, abgesehen von einer späten Epoche im Alten Ägypten. Dort wurde sie angeblich von Ra auserwählt die Menschheit zu vernichten, doch er hat seine Meinung geändert und die beiden wurden Feinde.
Sam: Dann ist es vielleicht keine Lüge, wenn sie sagt, dass sie Ras Feindin ist.
Emilie:Ja, aber jetzt kommt das Interessante. In all diesen Geschichte verfügt diese Frau gegenüber Männern magische Kräfte. (Janet und Sam ziehen mit einem 'Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor‘ Blick die Augenbrauen hoch) Sie konnte sie dazu verführen alles für sie zu tun. Immer wieder wird berichtet: 'Die Männer waren trunken von ihrem Anblick‘.
Sam:Tja, genauso würde ich auch unsere Jungs beschreiben.
Emilie:Richtig. Deswegen glaube ich sie wendet irgendeine Goa‘uld-Technik an. Sagt Ihnen das was?
Janet:Möglicherweise handelt es sich um irgendeine Chemikalie, die wir bisher noch nicht kennen. Überpheromone in Verbindung mit so etwas wie Natriumpentantol, wird vielleicht durch Luft übertragen.
Sam: Na gut. Und was können wir dagegen unternehmen.
Janet: Vielleicht gibt es kein Gegenmittel oder es dauert Jahre eines zu finden.
Emilie: So viel Zeit haben wir nicht, um zu verhindern, dass dieser Goa‘uld das tut, was alle Goa‘uld tun.
Janet:Was schlägst du vor?
Emilie: Ich schlage vor, wir neutralisieren sie.

Natürlich war das nicht so einfach wie Sam und Emilie sich das vorgestellt hatten. Hathor rechnete damit, dass sie angegriffen würde und hatte sich einige „Wachen“ zugelegt. Darunter auch Jack und der General. Glücklicherweise war Teal’c durch seinen Symbionten Immun gegen die Anziehung Hathors und konnte die Frauen ebenfalls unterstützen. Wie ihr bereits vorher erfahren habt, gab es im SGC weitaus mehr Männer als Frauen und Hathor hatte sich eine gewaltige Wache angeschafft. Die Frauen waren sofort überwältigt und wurden in einer der Arrestzellen gesteckt.

Emilie:Das muss eine ziemlich heftige Droge sein, die Hathor einsetzt. Colonel O‘Neill ist speziell drauf trainiert sich gegen Psychotechniken zu wehren.

Janet setzt sich auf ein Bett.

Janet:Aber gegen Goa‘uld-Techniken offensichtlich nicht.
Sam: Tja, bei der Armee muss man wahrscheinlich mit so etwas rechnen.
Janet: Allerdings. Mein Exmann hat das auch gesagt: 'Hast du den Verstand verloren, Süße? Die Armee ist immer die Armee des Mannes. Kapiert?‘
Emilie: 'Die Armee des Mannes‘? Das hat er wirklich gesagt?
Janet (lacht leicht): Ja, ich habe ihm dann erklärt, dass ich nicht zur Armee gehe, sondern zur Air Force und da gibt‘s schon lange Frauen.
Sam (lacht mit einem Kopfschütteln): Oh Mann. Vielleicht liegt es ja an mir, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ich mit diesen Typen gleichgestellt werden soll.
Emilie(nickt lachend) Für die sind wir immer die 'Süßen‘.
Janet (sieht zu ihr auf): Das ist es!

Sam: Was?
Janet (steht auf und geht zu ihr): Jetzt habe ich eine Idee, wie wir hier rauskommen. Wenn Hathor, wie ich vermute, die Männer hormonell beeinflusst, dann funktioniert das, weil sie die Männer sexuell erregt.
Emilie: Na schön... aber ich habe das Gefühl, mir gefällt nicht worauf Sie hinaus wollen.

Jack merkte zwar, dass etwas nicht stimme, aber er wusste nicht was. Er verstand nicht warum er so reagierte wie er es tat und hatte sich entschlossen Hathor selbst zu fragen. Seiner Meinung nach ging ja von ihr keine Gefahr aus. Doch da hatte er sich getäuscht. Sie lobte ihn für den Sturz Ra’s und wollte ihn dafür „Belohnen“, doch in Wahrheit umarmte sie ihn und hielt ein Goa’uld Gerät an seinen nackten Oberkörper. Als sie sich wieder von ihm löste hatte Jack eine x-förmige Beutelöffnung genau wie Teal’c. Sie hatte ihn zu einem Jaffa gemacht.

Derweilen hatten die Frauen einen Plan um aus ihrem Gefängnis herauszukommen. sie verwendeten die momentane Schwäche der Männer zu ihrem Vorteil, knöpften ihre Blusen auf oder Schnürten sie so zusammen, dass ihre Bäuche und Ausschnitte frei waren.
Natürlich landeten sie damit bei den Wachen und konnten sie unschädlich machen. Im Korridor warteten aber bereits General Hammond und eine Wache. Die Wache wurde direkt von einer der Soldatinnen ausgeknockt, doch bei General Hammond traute sich keine so recht. Bis dann Sam den Mut ergriff und auch Hammond zu Boden Schlug. Natürlich hatte sie Angst um ihre Karriere, aber immerhin war die ganze Erde in Gefahr, da durfte man keine Angst um seine Karriere haben.

Als ihnen niemand mehr im Weg stand machten sie sich auf den Weg zurück in den Waschraum, doch als sie da waren, war Hathor nirgendwo zu sehen. Das einzige was Sam und Emilie sahen war ein auf dem Boden liegender, Bewusstloser Jack und eine Wanne voller Goa’uld Larven. Als das Wasser in der Wanne begann zu brodeln versteckten sich die Frauen und Teal’c und beobachteten wie Hathor Jack in die Wanne legte und dann verschwand. Natürlich war es notwendig erst Jack zu helfen und dann Hathor zu folgen. Aber ohne Goa’uld Larve würde Jack nicht lange in der Lage sein zu leben, da auch ihm nun das Immunsystem fehlte. Da sich noch keine Larve in ihm festgesetzt hatte gab es glücklicherweise noch die Möglichkeit ihn in den Sarkophag zu legen und zu hoffen, dass er damit gänzlich geheilt werden würde. Gerade als sich der Sarkophag geschlossen hatte trat Hathor in den Raum ein. Doch der Deckel des Sarkophags öffnete sich wieder bevor sie irgendetwas machen konnte. Es war Jack und er war wieder vollkommen normal. Hathor versuchte ihn mit ihrem Handgerät zu töten, doch der Strahl traf den Sarkophag, welcher sich auflud und zu explodieren drohte. Daher waren beide Parteien gezwungen sich zurückzuziehen.

Mit Jack auf ihrer Seite hatten die Frauen natürlich noch einen Vorteil, denn er kannte das SGC wie seine Westentasche und er war ein guter Taktiker. Sie besorgten sich Betäubungsgewehre und fielen wieder in den Waschraum ein. Hathor ordnete gerade an, dass alle Frauen auf dem Stützpunkt getötet werden sollten als sie den Raum betraten. Nach Jacks Zeichen feuerten Emilie und Sam auf die Soldaten die überall im Raum verteilt waren. Hathor hatet jedoch ihr Handgerät bei sich und schleuderte die beiden Frauen gegen die Wand. Dann blieb Jack plötzlich wie angewurzelt vor ihr stehen, doch bevor sie ihn töten konnte feuerten Emilie und Sam, die sich wieder aufgerappelt hatten, ihr komplettes Magazin auf Hathor ab. Was sie nicht wussten war, dass Hathor ein Schutzschild um sich hatte, dass keine Kugeln hindurchlies. Sie wurde also nicht verwundet, aber das Schutzschild hatte zur Folge, dass das Wasser der Wanne in Brand geriet und alle Larven starben. Als der Rauch des Brandes verzogen war, war Hathor nicht mehr zu sehen, doch sie war nicht Tod. Sie hatte es geschafft den Rauch als Ablenkung zu benutzen. Sie war bis in den Torraum gelangt und hatte das Stargate aktiviert. Als sie durch das Tor gegangen war brach auch bei den anderen Männern der Bann und sie konnten sich nicht erinnern was in den letzten Stunden passiert war, aber sie erfuhren es, durch die Überwachungskameras und die Erzählungen der Frauen, so auch General Hammond, der Emilie und Sam zu sich rief.


Emilie: General Hammond, Sir.
Hammond:Stehen Sie bequem.
Carter: Danke, Sir. Das von vorhin würde ich Ihnen gerne erklären, wenn...
Hammond:Captain. Ich möchte Sie und Major Devon für einen Verdienstorden vorschlagen.
Sam:Tja, danke, Sir, aber ich habe das wirklich—

Erst da versteht sie, was er gesagt hat und sie und Emilie tauschen überraschte Blicke aus.

Emilie: Wirklich?
Hammond: Hätten Sie sich nicht meinen Befehlen widersetzt und getan was nötig war, dann könnte jetzt der gesamte Planet in Gefahr sein. Gute Arbeit, Ladies.
Emilie: Danke, Sir.
Hammond:Tja, das war‘s dann.

Er verschwindet und Sam und Emilie müssen damit kämpfen, damit sich nicht ein riesiges Lächeln auf ihren Gesichtern breit macht.

Jack:Gute Arbeit.
Daniel: Ja. (umarmt Emilie, die Sam überrascht ansieht und leicht errötet)

Halb lachend schluckt Sam einmal und schaut amüsiert auf den Boden.

Und von da an fing es an kompliziert zu werden. Später hatte ich oft gewünscht ich hätte mir die Gefühle nie eingestanden, alles wäre einfacher und anders gewesen, doch wann ist das Leben schon einmal einfach?




Also unsere nächste Geschichte dreht sich größtenteils um die Ägyptische Göttin Hathor ... Natürlich ist sie auch nur ein Goa’uld … was auch sonst? Naja …

Aber zuerst berichte ich euch von dem Abendessen, dass wir tatsächlich gemacht hatten. Erst hatte ich gedacht Jack hätte mal wieder eine Leere Drohung gemacht, doch er hatte am nächsten Tag tatsächlich einen Tisch beim bekanntesten Japaner in der Stadt gemacht. Für 5 Personen. Emilie und Sam hatten sich den kompletten Tag frei genommen um einmal unter sich zu sein. Und am Abend sah ich was sie gemacht hatten. Sie waren anscheinend einkaufen und beim Frisör, denn beide sahen einfach umwerfend aus als sie zusammen in das Restaurant kamen. Teal’c Jack und ich saßen bereits am Tisch und warteten auf die beiden als Teal’c mit einem leichten, aber auch nur sehr leichten lächeln in Richtung der Tür sah.


Teal’c: Ist heute einer der Feiertage O’Neill?
Jack: Nein, nicht das ich wüsste.(dreht sich in die Richtung in die Teal’c sieht) W-wow …vielleicht doch …
Daniel (ihm steht der Mund auf): Ich glaube … die beiden wollten beweisen, dass sie auch … weiblich sein können.

Die beiden kommen zum Tisch und setzten sich grinsend hin

Sam (grinst immer noch): Du kannst den Mund wieder zu machen Daniel.

Ich konnte nicht verstecken, dass ich beeindruckt war. Die Kleider der beiden waren einfach umwerfend. Sam trug ein ¾ langes goldenes Kleid mit Pailletten das tief ausgeschnitten war. Emilies Kleid bestand aus zwei Teilen. Einem Unterkleid aus silberner Seide und einem Tüll ähnlichem Oberstoff der mit einzelnen braunen Stickereien versehen war. Auch ihr Kleid war tief ausgeschnitten ging ihr aber nur bis kurz über die Knie. Beide Frauen hatten passende Highheels an und hatten sich geschminkt. Das war der Tag an dem mein Herz über meine Vernunft siegte. Ich konnte mich nicht länger selbst belügen. Ich musste mir endlich eingestehen, dass ich Gefühle für sie hatte die über normale Freundschaft hinausgingen. Doch ich war immer noch verheiratet und daran würde sich auch nichts ändern. Aber nichts desto trotz bedeutete das ja nicht, dass ich meine Gefühle unterdrücken musste. Und mir war auch klar, dass Sha’re nie wieder so sein würde wie früher, selbst wenn ich sie retten würde. Auch das musste ich mir eingestehen. Der Abend war schön und jeder von uns hatte seinen Spaß, auch wenn Jack nach meinem Geschmack einige Male zu oft in Sam’s Ausschnitt gesehen hatte.

Drei Wochen später waren Emilie und ich gerade dabei einige Inschriften zu studieren die wir auf einer Erkundungsmission entdeckt hatten, als General Hammond in unser Büro kam und uns in den Torraum bat. Dort stand vor der Rampe ein vergoldeter Sarkophag mit der Notiz, dass ein Dr. Kleinhouse, der bei einem Zwischenfall bei Ausgrabungen eines Maya Tempels gestorben war, diesen Sarkophag zu mir schicken wollte.


Daniel:Dr. Kleinhouse und seine Mitarbeiter wurden ermordet. Die mexikanische Poilzei glaubt, es war die Tat von Grabräubern, die es ebenfalls auf das hier abgesehen hatten. (Er macht eine großzügige Geste Richtung Sarkophag)
Hammond:Hm. Und wer hat uns das geschickt?
Daniel:Ahm... Mitarbeiter von Doktor Kleinhouse, die sich außerhalb der Pyramide befanden. (Jack gesellt sich in diesem Moment zu ihnen.)Sie erkannten die Bedeutung eines ägyptischen Sarkophags in einem Mayatempel. Und weil ich vor einigen Jahren die enge Verbindung von früheren Kulturen untersucht habe, baten sie mich um Hilfe.
Jack (deutet mit einem wedelnden Finger auf das goldene Stück): Ich kenne dieses Ding.
Daniel (seufzend): Ja, ich erkenne es auch wieder.
Jack:Sieht aus wie der Kasten auf Ras Raumschiff, das --
Daniel (nickend): Sha‘re und mich vom Tode erweckt hat.
Emilie: Wie ist denn das möglich?
Daniel:Weiß ich auch nicht. Aber wenn es einem Goa‘uld gehört, würde es einiges erklären. Zum Beispiel warum niemand darin ist. Und warum sich ägyptische Hieroglyphen darauf befinden, statt der Mayaschrift.

Dann trat ein Airman ein und berichtete uns, dass gerade eine Frau festgenommen wurde, die versucht hatte in die Basis zu kommen. Das wäre noch nicht sonderlich erstaunlich gewesen. Es war normal dass ab und zu Leute versuchten hinein zu kommen um Geheimnisse herauszufinden. Aber diese Frau wusste vom Stargate. Sie war also zumindest ein Sicherheitsrisiko und musste verhört werden.

Sie wurde in eine der Arrestzellen gebracht und General Hammond bat mich und Jack ihn zu der Gefangenen zu begleiten. Als wir die Frau sahen waren wir wie angewurzelt. Sie war sehr attraktiv. Sie erinnerte mich sehr an die Flachrelieffe in ägyptischen Tempeln. Und tatsächlich stellte sie sich als Hathor vor und forderte uns auf, vor ihr nieder zu knien. Ich war erstaunt. Wie hatte es ein Goa’uld geschafft hier auf die Erde zu kommen, ohne dass wir etwas davon bemerkt hatten?

Sie bestand darauf, dass das Stargate hier war, dass es sie gerufen habe. Sie fragte ebenso nach Ra, der nach der alten Mythologie sowohl ihr Vater als auch ihr Gatte war. Ich sah, dass sie fesseln trug. Ich verstand nicht warum man ihr das antat. Ja sie war eine Goa’uld aber sie hatte keine Waffen bei sich. Sie konnte also keine Gefahr für uns sein. Ich nahm ihr also die Fesseln ab und sie bedankte sich bei mir. Ich merkte nicht wie eine Substanz von ihrem Mund ausging und in meinem zog. Auch die anderen bemerkten nichts, da ich ihnen wohl die Sicht darauf versperrte.

Danach weiß ich nichts mehr was passiert war. Aber Sam hat mir alles nachher berichtet. Als wir Hathor davon erzählten, dass wir Ra umgebracht hatten war sie sonderlich froh darüber, was ich mir nicht erklären konnte. Ich hatte erwartet, dass sie zornig ist und doch noch einen Weg finden würde uns alle zu töten. Doch sie sprach davon, dass sie uns danken müsse.

Sie hatte mir anscheinend erzählt, dass sie den Menschen nur gutes Wolle und versucht hatte Ra zu vertreiben, bevor sie in ihre Grabkammer gesperrt wurde, denn ich berichtete es laut Sam dem General im Besprechungsraum. Ich schien so überzeugt davon zu sein, dass ich es schaffte den General davon zu überzeugen Hathor selbst sprechen zu lassen.


Hathor: Wir danken dir dafür, dass du uns auf deinem Hofe empfängst.
Hammond (lächelnd): Gern geschehen.

Sam sieht ziemlich verwirrt zwischen den beiden hin und her. Auch Jack und Emilie scheinen nicht besonders angetan davon zu sein.

Hathor:Wir wären sehr dankbar für einen Schluck Wasser.
Hammond:Colonel.
Jack (mit hochgezogenen Augenbrauen): General?
Hammond:Colonel, Wasser für die Lady.

Jack lacht leicht.

Jack: Ja, natürlich.

Er schüttet ein Glas Wasser ein und bringt es Hathor.

Hathor:Ich nehme an, du bist der Verantwortliche für die Vernichtung des Schurken Ra?
Jack: Ja, das bin ich wohl.
Hathor (nimmt seine Hand und legt sie auf ihre Brust): Wir werden dir immer einen besonderen Platz gewähren. Hier.
Jack: Ja... das ist schon was...Besonderes. Danke.

Er will seine Hand wegziehen, aber Hathor ergreift sie und vollführt genau dieselbe Prozedur wie schon bei Hammond und Daniel. Er wendet seinen Blick ab, dann schaut er einen Moment wieder zu ihr hinüber und entfernt sich schließlich etwas irritiert von ihr. Dafür geht jetzt Teal‘c auf unsere Göttin zu.

Danach fiel wohl ein Mann nach dem anderen in Hathors Bann, außer Teal’c. Keiner von uns bemerkte wie absurd er sich benahm. Wir gaben ihr eines unserer Gastquartiere, zogen von dort die Wachen ab. Ich blieb sogar mit ihr alleine im Quartier.
Irgendetwas hatte sie gemacht um uns alle zu ihren willigen Dienern zu machen. Als Sam und Emilie mit dem Colonel über die Situation sprechen wollten tat er das alles als Neid und Überreaktion auf. Sam konnte sich also nur auf die wenigen Frauen im SGC berufen wenn irgendetwas schief ging. Also entschied sie sich zusammen mit Emilie zu Janet zu gehen.


Janet: Emilie, Sam was macht ihr den hier?
Emilie:Ist dir aufgefallen, wie sich die Männer auf der Basis verhalten?
Janet: Ja, danke. Ist es euch auch aufgefallen?
Sam:Und es hat alles mit dieser merkwürdigen Frau oder was auch immer sie ist, zu tun. Was weißt du über sie Em?
Emilie:Eigentlich ist das Daniels Spezialgebiet. Ich weiß nur von einer Theorie die einer meiner Dozenten aufgestellt hatte. Er vermutete, dass eine ganze Schar von Fruchtbarkeitsgöttinen verschiedener Kulturen alle ein und dieselbe Frau sind – Hathor. Die Griechen bezeichneten sie als 'Aphrodite‘, in Babylon nannte man sie 'Ishtar‘, in Syrien 'Astate‘ und in Rom 'Ceres‘
Janet:Klingt als wäre sie ganz schön rumgekommen.
Emilie:Ja, ein Liebling der Mythologie. Sie wurde überall verehrt, abgesehen von einer späten Epoche im Alten Ägypten. Dort wurde sie angeblich von Ra auserwählt die Menschheit zu vernichten, doch er hat seine Meinung geändert und die beiden wurden Feinde.
Sam: Dann ist es vielleicht keine Lüge, wenn sie sagt, dass sie Ras Feindin ist.
Emilie:Ja, aber jetzt kommt das Interessante. In all diesen Geschichte verfügt diese Frau gegenüber Männern magische Kräfte. (Janet und Sam ziehen mit einem 'Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor‘ Blick die Augenbrauen hoch) Sie konnte sie dazu verführen alles für sie zu tun. Immer wieder wird berichtet: 'Die Männer waren trunken von ihrem Anblick‘.
Sam:Tja, genauso würde ich auch unsere Jungs beschreiben.
Emilie:Richtig. Deswegen glaube ich sie wendet irgendeine Goa‘uld-Technik an. Sagt Ihnen das was?
Janet:Möglicherweise handelt es sich um irgendeine Chemikalie, die wir bisher noch nicht kennen. Überpheromone in Verbindung mit so etwas wie Natriumpentantol, wird vielleicht durch Luft übertragen.
Sam: Na gut. Und was können wir dagegen unternehmen.
Janet: Vielleicht gibt es kein Gegenmittel oder es dauert Jahre eines zu finden.
Emilie: So viel Zeit haben wir nicht, um zu verhindern, dass dieser Goa‘uld das tut, was alle Goa‘uld tun.
Janet:Was schlägst du vor?
Emilie: Ich schlage vor, wir neutralisieren sie.

Natürlich war das nicht so einfach wie Sam und Emilie sich das vorgestellt hatten. Hathor rechnete damit, dass sie angegriffen würde und hatte sich einige „Wachen“ zugelegt. Darunter auch Jack und der General. Glücklicherweise war Teal’c durch seinen Symbionten Immun gegen die Anziehung Hathors und konnte die Frauen ebenfalls unterstützen. Wie ihr bereits vorher erfahren habt, gab es im SGC weitaus mehr Männer als Frauen und Hathor hatte sich eine gewaltige Wache angeschafft. Die Frauen waren sofort überwältigt und wurden in einer der Arrestzellen gesteckt.

Emilie:Das muss eine ziemlich heftige Droge sein, die Hathor einsetzt. Colonel O‘Neill ist speziell drauf trainiert sich gegen Psychotechniken zu wehren.

Janet setzt sich auf ein Bett.

Janet:Aber gegen Goa‘uld-Techniken offensichtlich nicht.
Sam: Tja, bei der Armee muss man wahrscheinlich mit so etwas rechnen.
Janet: Allerdings. Mein Exmann hat das auch gesagt: 'Hast du den Verstand verloren, Süße? Die Armee ist immer die Armee des Mannes. Kapiert?‘
Emilie: 'Die Armee des Mannes‘? Das hat er wirklich gesagt?
Janet (lacht leicht): Ja, ich habe ihm dann erklärt, dass ich nicht zur Armee gehe, sondern zur Air Force und da gibt‘s schon lange Frauen.
Sam (lacht mit einem Kopfschütteln): Oh Mann. Vielleicht liegt es ja an mir, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ich mit diesen Typen gleichgestellt werden soll.
Emilie(nickt lachend) Für die sind wir immer die 'Süßen‘.
Janet (sieht zu ihr auf): Das ist es!

Sam: Was?
Janet (steht auf und geht zu ihr): Jetzt habe ich eine Idee, wie wir hier rauskommen. Wenn Hathor, wie ich vermute, die Männer hormonell beeinflusst, dann funktioniert das, weil sie die Männer sexuell erregt.
Emilie: Na schön... aber ich habe das Gefühl, mir gefällt nicht worauf Sie hinaus wollen.

Jack merkte zwar, dass etwas nicht stimme, aber er wusste nicht was. Er verstand nicht warum er so reagierte wie er es tat und hatte sich entschlossen Hathor selbst zu fragen. Seiner Meinung nach ging ja von ihr keine Gefahr aus. Doch da hatte er sich getäuscht. Sie lobte ihn für den Sturz Ra’s und wollte ihn dafür „Belohnen“, doch in Wahrheit umarmte sie ihn und hielt ein Goa’uld Gerät an seinen nackten Oberkörper. Als sie sich wieder von ihm löste hatte Jack eine x-förmige Beutelöffnung genau wie Teal’c. Sie hatte ihn zu einem Jaffa gemacht.

Derweilen hatten die Frauen einen Plan um aus ihrem Gefängnis herauszukommen. sie verwendeten die momentane Schwäche der Männer zu ihrem Vorteil, knöpften ihre Blusen auf oder Schnürten sie so zusammen, dass ihre Bäuche und Ausschnitte frei waren.
Natürlich landeten sie damit bei den Wachen und konnten sie unschädlich machen. Im Korridor warteten aber bereits General Hammond und eine Wache. Die Wache wurde direkt von einer der Soldatinnen ausgeknockt, doch bei General Hammond traute sich keine so recht. Bis dann Sam den Mut ergriff und auch Hammond zu Boden Schlug. Natürlich hatte sie Angst um ihre Karriere, aber immerhin war die ganze Erde in Gefahr, da durfte man keine Angst um seine Karriere haben.

Als ihnen niemand mehr im Weg stand machten sie sich auf den Weg zurück in den Waschraum, doch als sie da waren, war Hathor nirgendwo zu sehen. Das einzige was Sam und Emilie sahen war ein auf dem Boden liegender, Bewusstloser Jack und eine Wanne voller Goa’uld Larven. Als das Wasser in der Wanne begann zu brodeln versteckten sich die Frauen und Teal’c und beobachteten wie Hathor Jack in die Wanne legte und dann verschwand. Natürlich war es notwendig erst Jack zu helfen und dann Hathor zu folgen. Aber ohne Goa’uld Larve würde Jack nicht lange in der Lage sein zu leben, da auch ihm nun das Immunsystem fehlte. Da sich noch keine Larve in ihm festgesetzt hatte gab es glücklicherweise noch die Möglichkeit ihn in den Sarkophag zu legen und zu hoffen, dass er damit gänzlich geheilt werden würde. Gerade als sich der Sarkophag geschlossen hatte trat Hathor in den Raum ein. Doch der Deckel des Sarkophags öffnete sich wieder bevor sie irgendetwas machen konnte. Es war Jack und er war wieder vollkommen normal. Hathor versuchte ihn mit ihrem Handgerät zu töten, doch der Strahl traf den Sarkophag, welcher sich auflud und zu explodieren drohte. Daher waren beide Parteien gezwungen sich zurückzuziehen.

Mit Jack auf ihrer Seite hatten die Frauen natürlich noch einen Vorteil, denn er kannte das SGC wie seine Westentasche und er war ein guter Taktiker. Sie besorgten sich Betäubungsgewehre und fielen wieder in den Waschraum ein. Hathor ordnete gerade an, dass alle Frauen auf dem Stützpunkt getötet werden sollten als sie den Raum betraten. Nach Jacks Zeichen feuerten Emilie und Sam auf die Soldaten die überall im Raum verteilt waren. Hathor hatet jedoch ihr Handgerät bei sich und schleuderte die beiden Frauen gegen die Wand. Dann blieb Jack plötzlich wie angewurzelt vor ihr stehen, doch bevor sie ihn töten konnte feuerten Emilie und Sam, die sich wieder aufgerappelt hatten, ihr komplettes Magazin auf Hathor ab. Was sie nicht wussten war, dass Hathor ein Schutzschild um sich hatte, dass keine Kugeln hindurchlies. Sie wurde also nicht verwundet, aber das Schutzschild hatte zur Folge, dass das Wasser der Wanne in Brand geriet und alle Larven starben. Als der Rauch des Brandes verzogen war, war Hathor nicht mehr zu sehen, doch sie war nicht Tod. Sie hatte es geschafft den Rauch als Ablenkung zu benutzen. Sie war bis in den Torraum gelangt und hatte das Stargate aktiviert. Als sie durch das Tor gegangen war brach auch bei den anderen Männern der Bann und sie konnten sich nicht erinnern was in den letzten Stunden passiert war, aber sie erfuhren es, durch die Überwachungskameras und die Erzählungen der Frauen, so auch General Hammond, der Emilie und Sam zu sich rief.


Emilie: General Hammond, Sir.
Hammond:Stehen Sie bequem.
Carter: Danke, Sir. Das von vorhin würde ich Ihnen gerne erklären, wenn...
Hammond:Captain. Ich möchte Sie und Major Devon für einen Verdienstorden vorschlagen.
Sam:Tja, danke, Sir, aber ich habe das wirklich—

Erst da versteht sie, was er gesagt hat und sie und Emilie tauschen überraschte Blicke aus.

Emilie: Wirklich?
Hammond: Hätten Sie sich nicht meinen Befehlen widersetzt und getan was nötig war, dann könnte jetzt der gesamte Planet in Gefahr sein. Gute Arbeit, Ladies.
Emilie: Danke, Sir.
Hammond:Tja, das war‘s dann.

Er verschwindet und Sam und Emilie müssen damit kämpfen, damit sich nicht ein riesiges Lächeln auf ihren Gesichtern breit macht.

Jack:Gute Arbeit.
Daniel: Ja. (umarmt Emilie, die Sam überrascht ansieht und leicht errötet)

Halb lachend schluckt Sam einmal und schaut amüsiert auf den Boden.

Und von da an fing es an kompliziert zu werden. Später hatte ich oft gewünscht ich hätte mir die Gefühle nie eingestanden, alles wäre einfacher und anders gewesen, doch wann ist das Leben schon einmal einfach?


Cassandra by Nefertari


So ihr zwei. Euer Tag war lang, aber die Gute Nacht Geschichte bekommt ihr noch. Mom und Tante Sam sind unten und sehen nach den Gästen, aber dafür habe ich jemand anderen geholt der euch mit mir zusammen die Geschichte erzählt. Cassie wollte es sich nicht entgehen lassen und Rya’c auch nicht. Also fangen wir einmal an.

Als wir auf P8X-987, das ist die Bezeichnung für Cassies Heimatplaneten, waren stellten Sam und Emilie fest, dass sich nicht weit entfernt ein Schwarzes Loch bilden würde und man es von dem Planeten aus sehen und beobachten konnte ohne in Gefahr zu sein. SG-7 War bereits seit einigen Monaten dort und bereitete alles für die Forschungen vor als wir durch das Tor kamen. Es wunderte uns schon, dass keine von ihnen am Tor war um uns in Empfang zu nehmen und als wir dann in Richtung der Siedlung gingen bemerkten wir am Wegrand einen toten Mann. Er lag auf dem Bauch und als Jack ihn umdrehte bemerkten wir, dass er an einer Krankheit gestorben sein musste.

Wir zogen uns direkt alle die Gasmasken auf, alle bis auf Teal’c der ja durch seinen Symbionten geschützt war. Irgendetwas musste mit ihm passiert sein. Wussten die anderen Bewohner überhaupt, dass er hier lag? Wir entschieden uns also zu dem Dorf zu gehen in dem SG-7 in einer Lagerhalle die Forschungseinrichtung installiert hatte. Doch auch da, keine Spur von den Einwohnern oder SG-7. Erst als wir alle Häuser und die Schlafquartiere in der Lagerhalle untersuchten sahen wir, dass alle an derselben Krankheit gestorben sein mussten. Alle waren tot. Warum hatte SG-7 und nicht gewarnt? War es so schnell gegangen?

Natürlich meldeten wir unsere Entdeckung sofort General Hammond und er schickte ein Seuchenspezial Team, begleitet von Janet zu uns. Als erstes untersuchte sie uns, als das jedoch nichts ergab stimmte sie zu, dass wir draußen für eine Erklärung und nach eventuellen überlebenden suchten, auch wenn die Chance gering war. Wir zogen also unsere Seuchenschutzanzüge wieder an und gingen hinaus.


Sam:Wir sollen die Leichen, dir wir finden, damit kennzeichnen. (Sie gibt den anderen rote Schildchen)
Daniel:Sie wussten, dass das geschehen würde.
Sam: Die Eingeborenen?
Emilie: Ja, stimmt. Bei unserem Besuch vor drei Monaten haben sie mir gesagt, mir der Dunkelheit würde das Ende der Welt kommen. Es war Bestandteil ihrer Mythologie. Und was haben wir ihnen gesagt? Eine vorübergehende Finsternis, es gibt keinen Grund zur Sorge.

Sie kommen an einige Leichen vorbei

Jack:OK, fangen wir an.

Emilie heftet ein rotes Schild an eine der Leichen. Aus dem Busch neben der Leiche kommt eine kleine Hand, die das Schild wegnimmt. Man sieht jemanden durch die Büsche schleichen.

Emilie:Hallo? Nur keine Angst, du kannst 'raus kommen. Ich weiß, ich sehe schrecklich aus mit dieser Maske, aber ich tu' dir nichts. Es ist alles in Ordnung. (zu Jack) Colonel, da versucht sich jemand vor uns zu verstecken.
Jack (zu Teal'c):Zeig' ihm dein Gesicht. Und versuch mal zu lächeln. (Teal'c geht um die Büsche herum und findet ein Mädchen.)
Teal'c: Wir werden dir nichts tun. Bitte komm' heraus. Nimm' meine Hand.(Das Mädchen ergreift seine Hand.) Es ist alles gut.

Warst du das kleine Mädchen Cassie?

Ja Diane, ich war das kleine Mädchen und ich hatte fürchterliche Angst. Alle um mich herum waren tot. Meine Mutter, mein Vater neben dem ich im Busch gehockt hatte. Sie waren alle innerhalb weniger Stunden gestorben. Soweit ich wusste gab es weit und breit niemanden mehr, außer mir und den Fremden. Vor Teal’c hatte ich zuerst Angst, muss ich gestehen, aber mittlerweile … na ja …ihr kennt ihn ja auch. Emilie und Sam brachten mich dann auf die provisorisch eingerichtete Krankenstation in der Lagerhalle. Mein Vater hatte dort zusammen mit den Fremden gearbeitet, doch ich hatte mich nie dorthin getraut.
Ich hatte fürchterliche Angst, dachte es läge an mir, dass alle gestorben sind. Immerhin war ich die einzige die noch lebte. Mein Vater hatte immer behauptet ich sei etwas Besonderes. Ich hatte immer gedacht er sagt das weil jeder Vater das von seiner Tochter dachte, doch als dann alle Tod waren bildete ich mir ein er hatte es ernst gemeint und gewusst was passieren würde.

Emilie und Sam waren während der ganzen Untersuchung über bei mir geblieben. Sie hatten versucht mich zum Sprechen zu bringen, doch ich sagte kein Wort. Ich schwor mir nie wieder etwas zu sagen. Wie ihr ja hört, habe ich das bald wieder aufgegeben. Es ist schwer zu kommunizieren wenn man nicht redet. Ich klammerte mich an dem roten Schild fest das Emilie meinem Vater an sein Hemd gesteckt hatte. Ich war traumatisiert in einer Hinsicht. Ich konnte nicht verstehen was passiert war, und dennoch gab ich mir die Schuld. Alle waren gegangen wegen mir. Emilie Sam und Janet sahen sich meine Blutergebnisse auf dem Monitor an und ich hörte sie darüber reden, dass ich die Krankheit nicht in mir trug, dass ich aber etwas anderen in meinem Blut hatte, was ich nicht verstand. Etwas aus dem das Stargate bestand. Erst viel später verstand ich den Zusammenhang. In meinem Blut befand sich Naquadah, das ist das Metall aus dem das Stargate gebaut wurde. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, sollte das normalerweise nicht sein, doch keiner konnte sich den Grund dafür erklären. Dann verließen die drei den Raum und ich war wieder alleine.

Janet: Ich habe schlechte Neuigkeiten Colonel. Die Proben, die mein Team gesammelt hat, belegen, dass die gesamte Region infiziert ist. Sowohl das Wasser als auch die Erde. Die Bakterien scheinen nicht durch Luft übertragen zu werden, aber sie besitzen eine einzigartige Fähigkeit, in vielen Milieus zu überleben.
Teal'c:Was ist mit dem Mädchen?
Janet: Keine Anzeichen einer Infektion. Und wir haben auch untersucht, ob sie nicht mit einem Goa'uld-Parasiten infiziert ist.
Jack: Dann nehmen wir sie also mit nach Hause.

Janet nickt kurz

Sam: Janet, wäre es gefährlich, wenn ein paar von uns noch bleiben würden? Im Augenblick sind wir doch nicht in Gefahr, oder?
Jack: Captain?
Emilie:Die Finsternis findet in weniger als 24 Stunden statt. Das ist für uns die einzige Chance, dieses dunkle Fenster mit Hilfe unseres Teleskops zu fotografieren. Das könnte den Verlauf der Menschheit beeinflussen. Ich will das, was hier geschehen ist, nicht unter bewerten, aber wenn wir jetzt verschwinden, hätten all diese Menschen ihr Leben umsonst gelassen.

Aus dem Krankenzimmer kommt Cassasandra und klammert sich an Emilie.

Jack: Aber Sie bleiben nicht hier, Major.
Teal'c: Ich werde hier bleiben, ich bin nicht in Gefahr.
Jack:Ja, und ich bleibe auch, die anderen gehen und finden zu Hause eine Lösung. (Sam will gerade widersprechen) ah - ah – ah Major. Das ist ein Befehl!
Sam (sieht bestürzt zu Boden): Ja Sir …

Also brachten Sam, Emilie, Janet und ich Cassie zur Erde. Sie hatte etwas Angst als sie das Tor und den Ereignishorizont sah, aber sie ging trotzdem mit uns hindurch. Als wir auf der Erde ankamen sah der Torraum einer Quarantäne Station ähnlich. Überall Sicherheitsschleusen und duschen durch die man hindurch musste. Das war selbst mir unheimlich und ich konnte mir gut vorstellen wie unheimlich das alles für Cassie sein musste. Ich merkte wie sich ihre kleinen Hände fester um meine und sicherlich auch um Emilies schlossen. Wir wollten sie so schnell wie möglich dort raus bringen.

Sam entschied sich sofort mit einigen Untersuchungen zu beginnen, während Emilie die Kleine in eine der Mannschaftsquartiere brachte.


Emilie:So, da wär'n wir. Du wirst jetzt eine Weile hier bei uns bleiben. Ich weiß, es ist nicht besonders hübsch, aber wir machen das schon. (sie führt Cassandra zum Bett.)Pass auf, ich muss jetzt nochmal kurz weg, aber ich verspreche dir, ich bin gleich wieder da, OK? (als Emilie aufstehen will, Cassandra sie fest) Ich muss wirklich gehen. Aber ich kann die ganze Zeit sehen, wie es dir geht. Durch diese Kamera da, siehst du? (sie zeigt auf eine Kamera in einer Ecke der Unterbringung. Dann zeigt sie zuerst auf ihre Augen und dann auf Cassandra, doch diese hält sie weiter fest) Na schön, ich bleib' noch ein bisschen hier.

Derweilen erstatteten Janet und ich General Hammond Bericht. Janet war sich sicher, das irgendetwas in Cassie sie immun gemacht hatte und das vielleicht eine Lösung für die Heilung andere Krankheiten auf der Erde sein könnte.
Emilie blieb die ganze Zeit bei Cassandra, packte einige Sachen aus, die ein Airman in einem Kinderladen in Colorado Springs gekauft hatte und sah Cassie beim Malen zu. Sie malte düstere bilder in denen viele tote auf dem Rasen lagen, und nur ein einzelner weinender Mensch noch stand. Das sollte sie sein. Emilie wusste, dass Kinder oft ihre Erlebnisse in Zeichnungen verarbeiteten, doch sie fand das Bild schrecklich. Sie hat mir mal erzählt, dass sie Cassie direkt ins Herz geschlossen hat nachdem Teal’c sie aus dem Busch geholt hat. Emilie liebte Kinder und konnte daher auch gut mit ihnen umgehen. Sie schnappte sich also selbst einen Pinsel und malte noch ein stehendes Strichmännchen dessen Arme mit dem weinenden Strichmännchen verbunden waren. Es sollte Cassie zeigen, dass sie nicht alleine war, dass Emilie für sie da war. Es half und Cassie konnte sich beruhigen und einschlafen. Nach der Besprechung bat mich General Hammond Emilie Bescheid zu sagen, dass jemand für sie angerufen hatte und ich ging hinunter zu Cassies Quartier. Als ich die Tür öffnete sah ich wie Emilie am Bettrand von Cassies Bett saß und sie vorsichtig am Kopf streichelte. Leise bedeutete ich ihr, dass es einen Anruf für sie gegeben hatten, doch als sie Emilie etwas bewegte, wachte Cassie direkt wieder auf.


Emilie:Hey, wie geht es dir? Hör zu, ich muss mal kurz weg…

Cassandra schüttelt mit dem Kopf und stöhnt leicht auf

Emilie:…aber du wirst nicht allein sein. Daniel bleibt die ganze Zeit hier bei dir. Erinnerst du dich an Daniel? Du bist sehr mutig, das weiß ich. Und ich bin ganz schnell wieder zurück.

Dann brach Cassie ihr schweigen. Sie bat Emilie nicht zu gehen und berichtete ihr von einem Schmerz in ihrer Brust, nah ihrem Herzen. Ich wollte es erst als Symbolischen schmerz abtun, doch als Emilie Cassie sofort hochhob und zu Janet brachte, sah ich in ihren Augen die sorge und sagte nichts. Ich sah sie an und sah das was ich in Sha’re immer vermisst hatte. Die liebe zu einem Kind. Sha’re war liebevoll und hingebungsvoll und auch wenn sie mit vielen Kindern zu tun gehabt hatte auf Abydos, hatte sie nie den Wunsch geäußert eines zu haben. Ihr müsst wissen auf Abydos war es kein gutes Zeichen wenn ein Paar nach einem Jahr der Ehe noch kein Kind hatte und wir waren ein solches Paar gewesen. Im Nachhinein habe ich oft darüber nachgedacht. Vielleicht war es so, weil wir vielleicht doch nicht richtig füreinander gewesen waren.

Dad! Natürlich war sie nicht die richtige! Mom ist es, und jetzt erzähl weiter!

Nun ja es geht weiter damit, dass Emilie mich auf die Krankenstation brachte und mich von Janet untersuchen ließ. Ich hatte starke Schmerzen und ich hatte das Gefühl irgendetwas staute sich unter meinem Herzen zusammen. Janet konnte nichts feststellen, außer einem Kaliummangel und lies mich gehen. Doch gerade als Emilie mich wieder in mein Zimmer bringen wollte wurde der Schmerz schlimmer und ich brach zusammen. Ich erinnere mich nicht was dann passierte.

Nun ja … dein Herz hat aufgehört zu schlagen und sie mussten dich wiederbeleben. Als du wieder stabil warst hörte Janet dich zur Sicherheit noch mal ab bevor sie dich auf die Intensivstation bringen ließ und bemerkte neben dem Schlagen deines Herzens noch ein mechanisches Schleifen. Sie ließ dich röntgen während du noch bewusstlos warst und wir fanden heraus, dass sich etwas in deiner Brust eingenistet hatte, was wir nicht definieren konnten.
Sie mussten dich also operieren. Bei der Operation stellte sich heraus, dass sich in deinem Körper etwas aus Metall und Gewebe gebildet hatte. Sie wollten es entfernen, doch bevor sie dies konnten hat dieses Ding dein Herz zum Stillstand gebracht. Jeder hatte sich darauf vorbereitet dich nochmals mit dem Defibrator ins Leben zurückzuholen doch dann, als kein Operationsbesteck mehr in der Nähe deines Körpers war schlug dein Herz wieder normal. Wir schlossen daraus, dass jemand dieses Ding mit Absicht in dir platziert hatte, warum konnten wir allerdings nicht sagen.

Emilie hat Cassies Bett nach der OP nicht verlassen. Sie machte sich große Sorgen und kümmerte sich auch nicht darum, wie lange sie bereits weder Schlaf noch Essen oder Trinken bekommen hatte. Als ich sie ablösen wollte sagte sie mir nur dass sie nicht gehen würde, bis Cassie nicht wieder ihre Augen öffnete und ich ließ sie wieder alleine. Später hat sie mir, in einem anderen Zusammenhang erzählt, dass Cassie sie an ihre kleine Schwester erinnerte die in Cassies alter an einer Lungenentzündung gestorben war.


Cassandra (wacht auf): Mom?
Emilie: Hey! Alles in Ordnung?
Cassandra: Ich hab' von meiner Mom geträumt.
Emilie (seufzt leicht): Deine Mutter fehlt dir bestimmt sehr.
Cassandra: Ich bin müde.
Emilie: Alles klar, dann solltest du ein bisschen schlafen. Mach dir keine Sorgen, wir kriegen das schon alles wieder hin. (sie lächelt Cassandra sanft an) Und ich verspreche dir, wenn es dir besser geht, werde ich dir ganz tolle Sachen auf unserem Planeten zeigen.
Cassandra: Versprochen?
Emilie:Aber ja doch.

Cassandra lässt sich von Emilie umarmen. Dann verlässt Emilie das Zimmer und Cassandra schläft weiter. Vor ihrem Zimmer sitzt Daniel auf einem Stuhl und liest ein Buch. Als er Emilie sieht steht er sofort auf.

Daniel: Wie geht es ihr?
Emilie: Ganz gut, sie schläft.
Daniel: Wenn du willst, kann ich mich morgen auch für ein paar Stunden zu ihr setzen.
Emilie (leicht abweisend): Nein. Wir kommen gut zurecht.
Daniel: OK.

Emilie dreht sich zum gehen um entscheidet sich dann aber doch anders.

Emilie: Wie soll ich sagen? Ich möchte das einfach machen.
Daniel: Alles klar. Ich wollte damit nur sagen, dass du das nicht alles ganz alleine machen musst.
Sam: Danke. (sieht Daniel in die Augen und berührt dankend seinen Oberarm)

Ich muss zugeben. Jetzt wo ich euch das so erzähle erinnert mich das daran wie eure Mutter und ich uns benehmen wenn einer von euch Krank ist. Besonders als du auf der Krankenstation warst Diane. Wir beide sind umgekommen vor Sorge und deine Mutter hat mich lieber gehen lassen um zu schlafen und zu essen als das selbst auch einmal zu tun. Carolyn musste sie aus der Krankenstation werfen.

Aber zurück zu unserer Geschichte. Nachdem Emilie etwas gegessen hatte war sie zu Janet und Sam ins Labor gegangen die immer noch fieberhaft nach eine Erklärung und einer Heilung für Cassie suchten. Da ich mir auch sorgen um die kleine machte hatte auch mein Weg mich in die Krankenstation gebracht.


Sam:Die Fettschicht zwischen den Platten des Fremdkörpers zerfällt. Zwar ziemlich langsam, aber sie tut es.
Emilie: Was bedeutet das?
Sam: Ich bin gerade dabei, ein Experiment durchzuführen, um das 'raus zu kriegen. (sie setzt sich an einen Computer.) Die eine Seite des Fremdkörpers besteht aus einer Mischung aus Eisen und Kalium. Die andere Seite aus einem Element, aus dem auch das Stargate besteht.
Daniel: Was?
Janet: Wir haben es bereits auf dem Planeten in ihrem Blut entdeckt. Ich denke einmal der Fremdkörper reichert es irgendwie an.

Emilie steht die ganze Zeit wie angewurzelt da. Man sieht ihr an, dass sie bereits weiß was los ist.

Sam: Kalium kann übrigens auch ein sehr flüchtiges, alkalisches Metall sein. In Verbindung mit einer ganz geringen Menge Naquadah, und, äh—
Daniel: Das klingt nicht besonders gut.
Sam (zeigt auf den Monitor): Dieser Raum hier befindet sich in der untersten Ebene dieses Gebäudekomplexes. Er ist mit Blei ausgekleidet. Mal sehen, was passiert, wenn wir die beiden Elemente zusammen bringen.
Daniel: Sind das unsere Proben?
Sam: Ich verwende von beiden nur mikroskopisch kleine Einheiten.

Auf dem Monitor sind zwei Arme zu sehen die langsam aufeinander zu fahren. Als sie einander berühren zeigt sich eine Explosion, dann fällt die Kamera aus. Emilie stürzt aus dem Raum.

Janet:Das Ergebnis zeigt eine extrem hohe Gammastrahlung.
Daniel: Sind wir in Sicherheit?
Sam: Ja, aber wir haben eine großes Problem.
Daniel: Wenn zwei mikroskopisch kleine Partikel so etwas auslösen…
Sam: …dann könnte der Stoff in Cassandra eine atomare Reaktion hervorrufen, die millionenfach stärker wäre.

Ich entschied mich Emilie erst einmal alleine zu lassen, wahrscheinlich war sie bei Cassie. Ich ging derweilen mit Janet und Sam zu General Hammond um ihm Bericht zu erstatten. Ich ahnte mittlerweile was mit Cassie los war und es widerte mich regelrecht an. Es waren die Goa’uld. Sie mussten alle Menschen auf diesem Planeten verseucht haben, bis auf Cassie, und uns glauben lassen wir wären dafür verantwortlich. Sie kannten unsere Vorgehensweise mittlerweile und musste wissen, dass wir Cassie nicht alleine auf dem Planeten zurück lassen würde. Und dieses Ding war irgendeine Manipulation der Goa’uld, die uns vernichten sollte. Sie hatten sie als eine Art Trojanisches Pferd missbraucht. Ein kleines, unschuldiges Kind. Dann entschied ich mich doch zu Emilie zu gehen und mit ihr zu reden. Sie war tatsächlich in Cassies Zimmer. Ihre Augen waren rot und geschwollen. Sie hatte sich alles bereits selbst zusammen gereimt.

Emilie: Wie können die so etwas tun?
Daniel: Für einen Goa'uld ist sie nicht das, was wir in ihr sehen. Sie ist ein Werkzeug. Ihr Tod ist eine simple Methode, uns los zu werden.

Emilie schluchzt und ohne nachzudenken zieht Daniel Emilie zu sich und nimmt sie in den Arm. In seinen Armen fängt sie noch mehr an zu weinen. Nach einigen Minuten löst sie sich wieder von ihm

Emilie (mit erstickter Stimme): Ich weiß, ich sollte das emotionsloser sehen.
Daniel: Wer sagt denn das?
Emilie: Manchmal vergesse ich, dass du kein Militär bist.

Sie tat mir sehr leid. Und in diesem Moment sah sie verletzlicher aus als je zuvor. Sie war eine Soldatin. Eine Frau die größtenteils von Männern umgeben war. Im Militär durfte man kaum Emotionen zeigen, sonst war man verloren. Und sie hatte gelernt ihre zu verbergen. Ich hatte sie schon in vielen Situationen gesehen in denen normale Menschen aufgegeben hätten oder ähnliches, aber sie war stark geblieben und nun stand sie vor mir und war so … anders. Ich musste mich zusammen reißen um nichts Unüberlegtes und Unangebrachtes zu tun als ich sie so sah. Wieder spielte mein Kopf mit mir das alte was wäre wenn Spielchen. Was wäre wenn ich nicht auf Abydos geblieben wäre? Was wenn sie keine Soldatin wäre …

Doch ich musste diese Gedanken vertreiben. General Hammond hatte angeordnet mit der kleinen sofort den Planeten wieder zu verlassen und wir mussten bald bereit sein. Langsam weckte Emilie Cassandra auf uns zog ihr einen der Seuchenschutzanzüge an. Jetzt wo das Naquadah nicht mehr in ihrem Blut war würde wahrscheinlich auch sie der Virus befallen. Doch wir kamen erst gar nicht auf den Planeten. Als das Stargate aktiviert wurde brach Cassie zusammen und fiel ins Koma. Der General wollte gerade die Iris schließen lassen, als das Signal von Jack kam und er und Teal’c durch das Tor kamen. Jack befahl das Tor sofort zu deaktivieren und sie Iris zu schließen, denn die Goa’uld waren hinter ihnen her. Sie hatten tatsächlich im Orbit des Planeten ein Goa’uld Mutterschiff entdeckt. Dieses Schiff gehörte dem Goa’uld Niirti und sie hatte etwas Ähnliches wie Cassie schon einmal bei einer Unterhandlung mit Apophis versucht. Auch dort hatte sie dasselbe ding in den Unterhändler gesteckt und ihn durch das Tor geschickt. Als dieser alles ausgehandelt hatte und wieder zurückkehren wollte explodierte das Gerät in ihm und das Stargate war zerstört.


Jack: Die Goa'uld verhindern die Rückkehr von SG-7, damit sie uns nicht warnen. Das gehört alles zu ihrem Plan.
Emilie: Was sollen wir denn jetzt tun?
Hammond: Teal'c, Dr. Fraiser sagt, die Maschine in dem Mädchen funktioniert wie eine Art Zeitschaltuhr. Es wird zur Explosion kommen, wenn wir sie durch das Stargate schicken.
Teal'c: Wir sollten es gar nicht erst versuchen. Die Goa'uld wollen dieses Sternentor hier zerstören.
Sam: In der Nähe des Stargate hat sich Cassandras Zustand verschlechtert.
Hammond: Ich darf die Sicherheit dieser Einrichtung nicht auf's Spiel setzen. Wir werden sie woanders hin bringen müssen.
Jack: Wie wär's mit dem stillgelegten Atomversuchsgelände?
Hammond: Gut, das ist nur 20 Minuten entfernt.

Dann machten wir uns auf den Weg. Cassie lag immer noch im Koma als Emilie mit ihr auf dem Schoß im Laderaum eines Truppenfahrzeuges saß. Ich saß neben ihr und hatte meinen Arm um sie gelegt und Sam hielt beruhigend ihre freie Hand. Sie brauchte die moralische Unterstützung, denn was nun passieren würde war für keinen von uns einfach. Als wir am Bunker ankamen wollte Jack sie ihr abnehmen, doch Emilie bestand darauf es selbst zu tun und ging mit ihr Richtung Fahrstuhl. Wenn sie die 30 Stockwerke in den Massiven Berg hinunter gefahren war hatte sie ca. 4 Minuten um wieder hoch zu kommen bevor die Bombe in Cassandra explodieren würde. Ich war froh, dass Cassandra im Koma lag, so würde sie wenigstens nichts spüren.

Aber ich wachte auf. Mitten auf dem Weg nach unten. Ich war überhaupt nicht müde und erstaunt darüber wo wir waren. Ich sah die Tränen in Emilies Augen und wurde unsicher. Warum weinte sie? Als ich sie das fragte gab sie mir keine Antwort sondern sah nur von mir weg. Als wir aus dem Fahrstuhl ausstiegen öffnete Emilie eine Bunkertür und bat mich, mich dort noch etwas auszuruhen. Ich merkte das irgendetwas nicht stimmte. Emilie fing wieder an zu weinen und sagte mir, dass sie nun gehen müsse. Ich erinnerte sie an ihr versprechen mich nicht alleine zu lassen und sie fing noch mehr an zu weinen. Ich hatte große Angst. Dann ging Emilie und schloss die Tür hinter sich. Als die Tür fast zu war sah sie mich mit einem Blick an der mir verriet was los war. Sie sah mich noch einmal an um mich so im Gedächtnis zu behalten ich würde sterben. Ich geriet in Panik und rief nach ihr doch sie antwortete nicht.

Nach weniger als einer Minute aber öffnete sich die Tür wieder und Emilie kam wieder hinein und schloss die Tür hinter sich. Plötzlich erschallte Jack’s Stimme durch eine Gegensprechanlage innerhalb des Raumes.

Jack: Devon was machen sie da?
Emilie: Colonel, ich bleibe hier.
Jack: Negativ!
Emilie (unter Tränen): Colonel, sie ist wach!
Daniel: Oh Gott!
Jack: Major Devon, ich befehle ihnen, sofort wieder nach oben zu kommen. Haben Sie verstanden? Auf der Stelle!

Emilie geht wieder zu Cassandra

Cassandra: Werden wir sterben?
Emilie (entschlossen) Nein! Wir werden nicht sterben!
Cassandra: Wir sind beide sehr tapfer. Ich hab' dich lieb.
Emilie: Ich hab' dich auch lieb.

Ich stand zusammen mit Teal’c, Jack und Sam oben und ich sah wie sich Sams Augen nun ebenfalls mit Tränen füllten. Auch ich konnte nicht verhehlen, dass sich in meinen Augen das Wasser ansammelte und meine Kehle trocken und zugeschnürt war. Selbst der Colonel und Teal’c sahen besorgt aus. Jack wollte uns anderen noch weg schicken doch keiner von uns wollte gehen. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass Emilie vielleicht nie wieder aus diesem Bunker kommen würde. Ich würde sie also nie wieder sehen. Der sarkastische Teil in meinem Kopf sagte mir, dass ich dann wenigstens keine Gewissensbisse haben musste und der andere Teil wollte diesen am liebsten dafür langsam und grauenvoll umbringen. Ohne Emilie war das Team nicht mehr dasselbe. Ohne sie war ich der einsame Anthropologe. Ohne sie … es ging einfach nicht ohne sie. Sie musste wieder kommen. Sie musste einfach. Jack sah auf seine Armbanduhr auf dem er einen Countdown gestartet hatte. Die letzte Sekunde lief. Als sie abgelaufen war passierte nichts.

Jack: Dann müssen wir uns in der Zeit geirrt haben.
Daniel: Vielleicht haben wir uns geirrt, was die Bombe angeht.

Jack springt zur Gegensprechanlage

Jack Major Devon? Können Sie mich hören? Emilie, hören Sie mich?
Emilie: Es geht uns gut! Es ist nichts passiert. Cassandra geht es gut. Mir geht es gut. Es ist nichts passiert. ( ihre Stimme bricht immer wieder)Ich konnte… ich konnte sie einfach nicht allein lassen.
Jack: Woher wussten Sie's, Major?
Emilie Mir war aufgefallen, dass sie ins Koma fiel, als wir in der Nähe des Stargates waren. Als sie weit genug vom Stargate entfernt war, wachte sie auf. Und da wusste ich es.

Ich war so froh ihre Stimme zu hören und Sam umarmte mich stürmig. Auch sie war froh, dass ihre beste Freundin nicht gestorben war. Ich habe Sam selten so herzlich lächeln gesehen. Aber ich konnte auch nicht anders ausgesehen haben, denn Sam zwinkerte mir zu und Jack schlug mir ermahnend gegen den Hinterkopf, lachte dann aber auch erleichtert. Von da an entschied ich mich das Schicksal entscheiden zu lassen was passieren würde, denn anscheinend hatte es seinen Weg und lies sich sowieso nicht davon abbringen.

Cassie blieb noch 2 Wochen bei uns im SGC und nachdem sie sich wieder erholt hatte machte Emilie ihr Versprechen wahr und zeigte ihr etwas von unserer Welt. Die Welt in der sie zukünftig leben würde. An einem unsere freien Tage gingen wir alle zusammen, auch Teal’c der sich eine Kappe anzog um sein Jaffa Emblem zu verbergen, an die Oberfläche in einen Park.


(Auf einem Spielplatz; Emilie und Daniel lassen Cassandra zwischen sich schwingen, Teal'c kommt hinterher)

Daniel: Du wirst allmählich 'n bisschen schwer dafür.

Jack und Sam kommen ihnen mit einem Welpen auf dem Arm entgegen.

Jack: Cassandra.
Emilie: Hey,da sind sie ja.

Sie machen an einer Parkbank halt und setzen sich. Cassandra läuft Jack und Sam entgegen.

Cassandra: Was ist das?
Jack: Hier bei uns auf der Erde gibt es eine Vorschrift:
Sam: Jedes Kind bekommt irgendwann einen Hund.
Jack: Das hier ist ein Hund. Und er gehört dir. (Er gibt Cassandra den Hund)
Daniel (zu Emilie):Also, wie sicher warst du wirklich?
Emilie: Das kann ich nicht mehr sagen, Daniel. Ich wusste es einfach.
Teal'c: Wahrscheinlich der Mutterinstinkt.
Emilie (belustigt): Denkbar, aber… nein. Janet wird sie zu sich nehmen, bis wir geeignete Eltern gefunden haben.
Daniel: Und wer geeignet ist, bestimmen die Sicherheitsorgane.
Sam: Ja. Es würde mich gar nicht überraschen, wenn Janet sie behalten würde. Hauptsache, Cassandra ist glücklich.

Dann ließen die Jungs uns drei Frauen alleine. Die beiden baten mich noch, nie bei anderen etwas über das Stargate zu sagen. Aber ich musste nur lachen. Mit wem sprachen die beiden? Ich war 12 Jahre alt. Ich wusste, dass mir sowieso niemand glauben würde, wenn ich das alles erzählte. Also hatten wir uns eine Geschichte ausgedacht. Ich wurde 1985 in Toronto geboren und nachdem meine Eltern gestorben waren hatte mich meine Tante Janet bei sich aufgenommen. Mit Janet verstand ich mich sehr gut und sie hatte auch die nötige Zeit um auf mich aufzupassen. Emilie würde mich regelmäßig besuchen kommen und auch mit Sam hatte ich mich angefreundet und bin es immer noch. SG-1 und Janet, das war seit dem meine Familie und ist es bis heute.


Vergeltung by Nefertari
Author's Notes:
Hi ihr ^^

Hier wieder ein neues Kapitel und danke für eure tollen Reviews ^^


Okay ihr beiden. Heute müssen wir die Geschichte etwas vorverlegen. Ich weiß nicht wann wir heute nach Hause kommen und Sam ist ja wie ihr wisst auf einer Forschungsmission. Aber Cam wollte mit Derek kommen.

Kann Cam uns keine Geschichte erzählen Dad? Immerhin gehört er doch auch dazu.

Nein Diane. Damals gehörte Cam noch nicht dazu er kam erst viel, viel später. Er kam erst 2 1/2 Jahre vor deiner Geburt zu uns. Genau wie General Landry und Carolyn. Aber das wird alles in einer späteren Geschichte erzählt. Jetzt kommen wir erst mal zu unserer Nächsten.

Lass mich raten … ihr wart wieder auf einem Planeten?

Genau mein Schatz. Teal’c kannte diesen Planeten, er hieß Karthago, bereits. Die Goa’uld kamen gerne hier her um sich wirte zu suchen. Das erklärte auch warum wir zwar mitten auf einem Marktplatz gelandet waren auf dem alles sehr belebt aussah, aber nirgendwo Menschen zu sehen waren. Sie mussten fürchten wir seien Goa’uld. Dann werden wir plötzlich ohne es zu Ahnen umzingelt. Wie jedes Mal wenn wir in solch eine Situation gerieten fürchtete ich, dass Jack direkt den Befehl zum Schießen geben würde also hob ich die Hände noch bevor er irgendetwas sagen konnte. Ich war mir sicher, dass uns die Bewohner diese Planeten, wie schon so oft, für Goa’uld hielten und deswegen ihre Waffen auf uns richteten. Um ehrlich zu sein, wir konnten froh sein, dass wir nicht auf eine ähnlich gewalttätige Art Mensch stießen wie wir es waren.

Jack: Daniel, versuchen Sie eine Sprache zu finden, die diese Leute verstehen, um Ihnen zu sagen, dass wir Menschen sind wie sie, und mit friedlichen Absichten kommen.
Einer der Männer, Hanno: Warum sollte ich dir glauben? Das ist eine Waffe.
Jack:Da hast du recht. Also gut, ich fange an. (Er lässt seine Waffe sinken)

Nach und nach lassen auch die anderen Männer von Karthago, Emilie, Sam und Teal'c ihre Waffen sinken. Der Mann, der gesprochen hat, schaut sich Jack, Emilie, Sam und Daniel näher an. Als er zu Teal'c kommt, hebt er wieder seine Schleuder

Hanno:Jaffa!
Jack:Warte!

Alle heben wieder ihre Waffen, diesmal richten die Karthager ihre Waffen alle auf Teal'c, Sam, Jack und Emilie auf die Karthager.

Jack: Ja, er ist ein Jaffa. Aber er ist ein guter Kerl.
Emilie: Glaub uns. Seine Absichten sind friedlich wie unsere. (zu Teal'c) Sag ihnen, dass sie keine Angst haben müssen.
Teal'c: Sie hat recht.
Hanno: Er lügt. Ich kenne ihn.
Jack: Woher?
Hanno:Dieser Jaffa hat meinen Vater getötet!

Wir hatten damit gerechnet, dass Teal’c Vergangenheit als erster Primus von Apophis ihn irgendwann einholen würde. Nur irgendwie hatten wir nicht damit gerechnet, dass es auf diese Weise sein würde. Auch wenn Teal’c uns versicherte diesen Mann noch nie zuvor gesehen zu haben merkten wir ihm dennoch an, dass er mit dieser Welt etwas verband. Die Einwohner von Karthago bestanden darauf Teal’c dem ältesten Rat und danach dem Cor Ai vorzustellen. Natürlich konnte ich übersetzten, dass Cor Ai etwas wie das Gericht war. Sie wollten uns wegschicken und Teal’c bei sich behalten um Gericht zu halten. Natürlich konnte Jack das nicht zulassen und wollte eine Flucht Planen, doch Teal’c hielt ihn auf. Irgendetwas musste hier tatsächlich passiert sein. Irgendetwas was Teal’c uns noch nicht erzählt hatte. Eine der Einwohnerinnen wurde von den ältesten bestimmt Teal’cs Stimme vor dem Gericht zu sein bei dem im Gegensatz zu unserem nicht der Grundsatz „unschuldig bis die Schuld bewiesen ist“ galt. Jack jedoch gefiel es gar nicht, dass wir noch nichts über dieses Verfahren wussten und sie Teal’c direkt verurteilten, also entschied er sich, dass SG-1 eine Art Verteidigungseteam darstellen sollte. Er war der Kommandant, er war für Teal’c verantwortlich und dafür dass er wieder gesund und munter zur Erde zurückkehrte. Emilie und ich waren die Anthropologen und hatten auch einige diplomatische Fähigkeiten und Sam, Sam war einfach Sam, sie war clever und würde sicherlich auch einen Weg finden Teal’c da raus zu hauen. Doch es sah ausweglos aus. Hanno, der Sohn des ermordeten führte den Prozess und er würde über das Strafmaß und die Schuld entscheiden. Hier gab es das Wort unparteiisch nicht und Hanno würde sich sicherlich für Teal’c entscheiden.

Teal’c Haltung zu der ganzen Geschichte machte es nicht gerade einfacher. Er leugnete nichts und stimmte Hannos Anschuldigungen im Saal vor allen anderen Einwohnern des Dorfes zu. Jack war wie ihr euch denken könnt nicht sonderlich begeistert davon und wollte auch gar nicht wahrhaben dass Teal’c einmal unschuldige Menschen getötet hatte.


Jack: Was ist passiert?
Teal'c: Apophis befahl mir, Hannos Vater zu töten.
Jack: Dann hast du einen Befehl ausgeführt.
Teal'c: Hannos Vater ist durch meine Hand gestorben. Niemand sonst, nur ich bin verantwortlich. Was ich unter Apophis' Befehl getan habe, will ich nicht verheimlichen.
Jack: Auch nicht, wenn du mit dem Tod bestraft wirst?
Teal'c: Das ist das, was ich verdient habe!
Jack: Teal'c, das klingt, als wolltest du's darauf anlegen.
Teal'c: Col. O'Neill, hast du jemals das Weinen eines Kindes gehört, dessen Vater gerade ermordet wurde?
Jack: Nein, noch nicht. Teal'c, es gibt viele Dinge, die wir gerne ungeschehen machen würden, und die wir sicher nie vergessen werden. Aber du hast keine Wahl, wenn du unter einem Kommando stehst. Es bedeutet, auf den eigenen freien Willen zu verzichten. Und genau aus diesem Grunde müssen wir Soldaten oft schlimme Dinge tun. Aber dabei befolgen wir nur Befehle, wie wir's gelernt haben. Das macht es nicht leichter und mit Sicherheit auch nicht gerechter. Aber es überträgt einen Teil der Verantwortung auf denjenigen, der den Befehl erteilt hat.
Teal'c (lauter): Du willst damit sagen, dass Apophis für den Tod von Hannos Vater verantwortlich ist?
Jack (auch lauter): Ja!
Teal'c (wird langsam wütend): Da irrst du dich, O'Neill! Als Gefolgsmann von Apophis hatte ich furchtbare Aufgaben zu erfüllen. Und für diese Taten verdienen meine Opfer Vergeltung. Wenn ich in Hannos Augen sehe, erkenne ich den Schrecken in den Gesichtern vieler anderer wieder, wenn sie zusehen mussten, wie ihnen die liebsten Menschen genommen wurden. Und noch furchtbarer war der Schrecken in den Gesichtern der Opfer, wenn ihnen klar wurde, dass ihr letzter Atemzug gekommen war.
Hannos Vater war nicht der einzige, der durch meine Hand sterben musste. Ich habe noch viel Schlimmeres getan. Nicht alle, denen ich so Furchtbares angetan habe, können Vergeltung erlangen. Aber dieser Junge hat das Recht, über mich zu richten. Es tut mir leid, O'Neill. Ich laufe nicht davon.
Jack: Tut mir leid, Teal'c, aber das kann ich nicht akzeptieren. Ich werde alles tun, um dein Leben zu retten, ob du willst oder nicht.

In der nächsten Runde des Prozesses versuchten wir die anwesenden davon zu überzeugen, dass der Teal’c der nun vor ihnen stand, nicht mehr der Teal’c war der damals Hannos Vater ermordet hatte. Wir erzählten die Geschichte wie er uns aus Apophis verlies bereift hatte obwohl er dabei selbst hätte sterben können. Doch auch diese Geschichte nützte nichts. Während der nächsten Pause versuchte ich einen freien Kopf zu bekommen und ging nicht mit den anderen zusammen zurück zu Teal’cs Gefängnis. Wenn man es so nennen konnte, Käfig wäre wohl der bessere Ausdruck dafür gewesen. Es dauerte nicht lange bis sich auch Emilie zu mir gesellte.

Emilie: Glaubst du wir bekommen Teal’c hier raus?
Daniel: Um ehrlich zu sein. Ich weiß es nicht. Wenn wir nicht einen guten Grund finden warum er Hannos Vater umgebracht hat, und den wird es wohl kaum geben, dann sieht es schlecht für ihn aus.
Emilie (lässt den Kopf betroffen sinken): Das befürchte ich auch. Teal’c ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen mit seiner Art und er hat uns oft geholfen. Wenn wir ihn nicht mehr haben fehlt uns ein wichtiger Vorteil gegen die Goa’uld und … ein Freund.

Sie hatte Recht. Auch wenn ich Teal’c immer noch nicht vergessen konnte, dass er es war, der Sha’re ausgewählt hatte, war er mittlerweile auch mein Freund geworden und ich mochte den Gedanken nicht, dass er getötet werden sollte.

Wie um uns eine letzte Hoffnung zu geben kam eine Frau zu uns hinein und fing an sich mit uns zu unterhalten. Ich war neugierig und fragte sie wo sie schliefen und wie sie es schafften den Goa’uld zu entkommen. Dann eröffnete sie mir beiläufig etwas, was Teal’cs Position ändern konnte.


Daniel: Dann hast du diesen Mann getötet, um das Leben der anderen Dorfbewohner zu retten. Du hast damit auch Hannos Leben gerettet.
Teal'c: Das ist richtig.
Emilie: Aber bist du sicher, dass Apophis wirklich alle Dorfbewohner umgebracht hätte?
Teal'c: Das habe ich viel zu oft erlebt.
Emilie: Dann musstest du eine grauenvolle Entscheidung treffen und hast das geringere von zwei Übeln gewählt.
Hanno: Er entschied sich für einen behinderten Mann. Für den Mann, dem es unmöglich war, davon zu laufen. Der hilfloseste von allen. Diese Wahl hatte keine Moral. Sie war hinterhältig und böse.
Daniel: Hanno, ihr verteidigt euch nicht gegen die Goa'uld. Ihr lauft davon und versteckt euch. Ist das richtig?
Hanno: Wir haben Fluchttunnel und Höhlen. Wenn die Lichter am Kakonazirkel aufleuchten, können wir verschwinden, bevor die Goa'uld eintreffen.
Emilie: Aber… ihr müssen sehr schnell sein, nicht wahr?
Hanno: Ja, natürlich.
Daniel: Teal'c, war dir das damals klar?
Teal'c: Natürlich. Man konnte die Dorfbewohner oft nur schwer ausfindig machen. Meist waren sie so schnell in den Wäldern verschwunden wie ein aufgeschreckter Vogelschwarm.
Daniel (zu Hanno) : Wie schnell konnte dein Vater mit einem Bein laufen, Hanno?
Hanno: Das war ohne Bedeutung. Als ein Mitglied des Clans hätte man ihn niemals zurück gelassen.
Daniel: Mit anderen Worten: Die Gruppe war immer nur so schnell, wie ihr langsamstes Mitglied. Ist das richtig? Teal'c, warum hast du dich für Hannos Vater entschieden?
Teal'c: Ich hatte seine Verletzung gesehen. Mir war klar, dass die Gruppe ohne ihn schneller voran kommen würde. Vielleicht würde sie uns beim nächsten Mal sogar entkommen.
Hanno: Nein, ich will es nicht hören.
Daniel: Dann war es deine Entscheidung. Dir war klar, du musst einen töten, dann kannst du alle anderen retten. Ist das richtig?
Teal'c: Das ist richtig.
Emilie: Wenn also Teal'c diese Entscheidung nicht getroffen hätte, wären viele von euch heute nicht mehr am Leben und könnten nicht seinen Tod fordern.

Hanno erkannte unsere Argumente zwar an, wies aber darauf hin, dass alle guten Taten der Zukunft ihn seinen Vater nicht zurück bringen würden. Er würde immer noch tot sein und Hanno als Weise seine Kindheit verbracht haben. Deswegen sollte Teal’c sterben, durch seine Eigene Waffe in Hannos Hand. Das war für die Menschen auf diesem Planeten Gerechtigkeit. Sam und Jack waren während dieser Runder der Verhandlung zurück auf die Erde gegangen um bei General Hammond Verstärkung anzufordern. Jack war der Meinung, wenn man die Einwohner nur mit genug Waffenpräsenz einschüchterte, würden sie Teal’c sicherlich frei lassen. Sam war damit genauso unzufrieden wie Emilie und ich, aber Jack hatte ihr befohlen mitzukommen und so hatte sie keine Wahl gehabt. Aber zu unser aller Glück war General Hammond genauso dagegen wie wir anderen.

Hammond: Colonel, es ist nicht Sache der Vereinigten Staaten, sich in fremder Leute Angelegenheit einzumischen.
Jack: Seit wann, Sir?
Hammond: Seit es unsere Verfassung gibt, Colonel.

Also war die Sache mit der Verstärkung abgesagt. Jack war verzweifelt. Teal’c war sein Freund, unser aller Freund. Er wollte ihn nicht einfach sterben sehen. Um ehrlich zu sein war auch ich nicht von diesem Gedanken angetan, doch ich wusste auch, dass Gewalt keine Lösung war. Vorallem wenn man in diesem Falle nicht auf Teal’cs Unterstützung setzten konnte. Hanno wollte gerade sein Urteil vollstrecken als plötzlich Stabwaffenfeuer und Geschrei zu hören war. Anscheinend war ein Goa’uld wieder auf ‚Beutezug‘. Wir waren gefangen. Hanno wies die alten, die Kinder und die schwachen an im Saal zu bleiben, während die anderen versuchen würden in den Wald zu fliehen, doch irgendwie hatten die Jaffa die fluchtwege herausgefunden. Natürlich beschuldigte Hanno Jack es den Goa’uld mitgeteilt zu haben. Ich bat ihn Teal’c frei zu lassen, damit er bei der Verteidigung helfen konnte, doch Hanno wies es ab. Er sorgte sogar dafür, dass sein Urteil verstreckt werden würde, auch wenn er sterben würde.
Kurze Zeit nachdem Hanno den Saal verlassen hatte betrat Shak’l, der neue erste Primus von Apophis den Raum. Er war sichtlich erfreut Teal’c zu sehen. Wenn er Teal’c, den Verräter töten würde, dann stünde er an der Spitze von Apophis Heer. Zu unser aller Glück hatte der kleine Junge dem Hanno die Aufgabe Teal’c zu töten übergeben hatte verstanden was wir vorher versucht hatten über Teal’c zu erzählen und ihm ein Messer gegeben. Teal’c hatte sich damit die Fesseln aufschneiden können und rammte Shak’l dieses in die Rippen. Er war sofort tot. Dann nahm Teal’c die Stabwaffe und folgt der Truppe von Jaffa die die Dorfbewohner zu Apophis führen wollen. Durch seinen Angriff wird Teal’c angeschossen, doch er schaffte es die Dorfbewohner zu befreien. Zusammen schafften wir es dann auch die restlichen Jaffa zu überwältigen und der Schrecken war vorbei.

Hanno war sehr verwundert darüber, dass Teal’c sein Leben geopfert hat um die Dorfbewohner, die ihn ja alle töten wollten, zu retten. Dieses Verhalten hatte er von dem Teal’c der seinen Vater ermordet hatte nicht erwartet und erklärte somit, dass er sich wohl getäuscht haben musste. Dass Teal’c tatsächlich nicht der war, der seinen Vater getötet hatte. Er habe ihn schon vor langer Zeit bekämpft.

Wir waren natürlich alle heilfroh, dass Teal’c nun wieder frei war, doch damit er dies auch genießen konnte mussten wir ihn auf die Erde bringen, denn er wurde bei dem kurzen Kampf mit den Jaffa verwundet. Wir boten Hanno noch Hilfe bei der Verteidigung gegen die Goa’uld an, die er annahm und verließen dann den Planeten. Um die Hilfe würde sich eines der anderen SG Teams kümmern. Wir hatten vorerst einmal eine Pause verdient.



Enigma by Nefertari
Author's Notes:
Es tut mir soooooo leid dass ich euch habe warten lassen ich bin echt untröstlich. Ich hoffe ihr könnt mir nochmal verzeihen.


Und wie war’s gestern mit Cam? Hattet ihr Spaß?

Ja Derek ist echt niedlich. Aber Onkel Cam hat uns nichts erzält …

Was soll er euch denn erzählen?

Wie ihr euch kennen gelernt habt und was Emilie damit zu tun hat …Ich … ich hatte gehofft er sagt es mir …

Ich hatte ja auch geahnt dass du sowas versuchen würdest und hab ihn gebeten nichts zu sagen. Außerdem kennt er nicht die genauen Hintergründe und hätte sicherlich etwas falsches erzählt. Ihr müsst wissen, es gibt da ein kleines Geheimnis zwischen eurer Mutter, Sam, Jack und mir. Aber euch werden wir auch einweihen. Aber dieser Zeitpunkt ist noch lange hin Kinder. Unsere Reise hat erst begonnen. Und ein Teil unserer Reise werde ich euch jetzt wieder erzählen. Es begann damit dass wir eine Sonde durch das Tor schickten um einen vom Computer ausgewählten Planeten zu überprüfen. Durch die Sonde konnte man nicht viel erkennen und so entschied General Hammond, dass wir uns auf den Weg machen sollten, um uns einen Überblick über die Lage dort zu verschaffen.

Als wir dort ankamen waren wir geschockt. Es regnete Asche und viele tote und Bewusstlose lagen auf dem Boden vor dem Tor. Es erinnerte mich etwas daran was man sich über die Vulkankatastrophe auf Santorin im antiken Griechenland erzählte. Santorin wurde übrigens von vielen für das legendäre Atlantis gehalten, aber das war es ganz und gar nicht. Aber zu Atlantis kommen wir auch noch irgendwann.


Atlantis? Die Verschollene Stadt? Die die mit all ihrem Fortschritt in den Fluten des Meeres verschlungen wurde?

Genau die mein Engel. Schön dass du in der Schule aufpasst. Aber glaub nicht alles was sie dir über Atlantis erzählen. Nur die Hälfte davon ist wahr. Glaub lieber den Legenden als den Wissenschaftlern in diesem Thema. Nur ein kleiner Rat deiner Mutter

Da hat deine Mutter Recht, aber dazu kommen wir wie gesagt erst viel später. Das war nur ein Beispiel um die Situation dort zu vergleichen

Warum nimmst du dann nicht Pompei, das hat keinen Bezug zu unserer Geschichte. Du bist es selbst schuld Darling.

Darf ich jetzt weiter erzählen die Damen? Danke … also wir fanden also auch Überlebende in der Asche. Das komische war, dass einer der Männer der noch bei Bewusstsein war, und bat ihnen nicht zu helfen. Natürlich dachten wir er wäre nicht ganz bei Sinnen, doch später erfuhren wir, dass er es durchaus ernst gemeint hatte.

Hammond: Sie haben zehn Personen von einem fremden Planeten evakuiert, Colonel. Dr. Fraiser ist ziemlich sicher, dass sie alle überleben. Das war eine grandiose Rettungsaktion, Colonel.
Jack: Danke, Sir.
Hammond: Und es gab in dieser Gegend keine Häuser oder so etwas?
Sam: Nein, Sir. Wir wissen nicht, woher sie gekommen sind. Aber es sah so aus, als wollten sie das Stargate erreichen.
Hammond: Was wissen wir über die Geräte, die sie bei sich trugen?
Emilie: Alle Metallgegenstände senden eine geringe Strahlung aus, was eine wirksame Energiequelle vermuten lässt. Aber wir fanden keine Stromversorgung, Batterien oder Chips. Wir können uns das nicht erklären.
Daniel: Also… ihre Kultur ist unserer offensichtlich weit voraus.
Hammond: Aber die Ursprünge dieser menschlichen Wesen von diesem Planeten liegen auf der Erde, ja?
Daniel: Hm-Ja.
Hammond: Gemessen an dem gegenwärtigen Stand unserer Technik können sie uns voraus sein?
Daniel: Ja. Ähm, ohne das finstere Mittelalter würden wir längst das Weltall besiedeln. Immerhin wurde auf der Erde fast 800 Jahre lang die Wissenschaft als Ketzerei abgetan. Möglicherweise hatten sie diesen Rückschlag nicht.

Dann wurden wir darüber infoermiert dass einer der Geretteten, Omoc, der auch ihr Anführer war, mittlerweile wieder aufgewacht war und uns sprechen wollte. Er war nicht sonderlich dankbar für seine Rettung er nannte uns primitive Geister. Ich hoffte erhlich gesagt etwas von ihnen zu lernen, doch wie sie Nox waren diese Leute nicht gewillt und irgendwelche Informationen zu geben. Ebenso schienen sie die Goa’uld zu kennen aber nicht von ihnen bedroht oder gar beherrscht zu werden.

Auch die anderen geretteten waren nicht gerade redselig. Sie stellten alle nur Fragen zu unserer Welt, gaben aber nichts über die ihre Preis, weder über ihre technik, noch wie es auf ihrer Welt zu dieser Katastrophe kommen konnte. Nur einer von ihnen, sein Name war Narim, schien sich für Sam zu interessieren. Er stellte ständig Fragen über sie. Wir machten uns also Hoffnung, dass Sam vielleicht etwas aus ihm herausbekommen würde. Es war unsere einzige Möglichkeit etwas zu erfahren.

Durch kleinen Smalltalk erfuhr Sam dann, dass die Welt von der die Fremden kamen Tollan hieß und sie sich die Tollaner nannten. Narim, dass die Tollaner schon lange den „glauben“ verloren hatten und ihre Religion gewissermaßen die Wissenschaft war, er aber ernsthaft geglaubt hatte sie sei ein Engel der sie wie in den alten Legenden mit auf seinen Stern nehmen wolle. Ebenso erzählte er ihr, dass es auf Tollan seit Generationen keine Tiere mehr gab und er dies sehr bereue.

Nachdem wir nochmals den Planeten mit einer Sonde nochmal untersuchten wurde uns klar, dass es keine Möglichkeit gab, die Tollaner wieder zurück zu schicken. Die Atmosphäre war mittlerweile Toxisch und die Temperatur hätte jeden der einen Fuß auf den Planeten setzte sofort verbrannt. Sie mussten also hier bleiben, bis wir einen geeigneten Ort finden würden. General Hammond stellte ihnen einen großen Raum zur Verfügung wo alle 10 überlebenden sich aufhalten konnten. Sam, die Narim versprochen hatte ihm Tiere zu zeigen war mit einigen Büchern und einer Box in den Raum gekommen. Emilie half gerade einigen der Tollaner dabei die Betten zu beziehen, anscheinend war so etwas auf Tollan nicht nötig gewesen.


Sam: Ich hab Ihnen hier etwas mitgebracht, dass Sie vielleicht interessiert.

(Sie gibt Narim die Tier Bücher)

Narim: Danke.
Sam: Gern geschehen. (verlegen)Äh, vielleicht soll ich Ihnen das zuerst zeigen?

Sam öffnet die Box und holt eine rot getigerte Katze heraus

Narim: Oh. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal ein lebendes Tier sehe.
Sam: Sein Name ist Schrödinger. Hier. Sie gibt Narim den Kater) Das ist natürlich ein Scherz. Sein Name, meine ich. Das Buch Schrödingers Katze. (Narim versteht nicht, was Sam sagen will) Also, es gab bei uns einen berühmten Physiker, der hieß Erwin Schrödinger. Er führte ein theoretisches Experiment durch: Pack eine Katze in den Behälter, dazu eine Dose Giftgas, das bei einem Zerfall eines radioaktiven Atoms aktiviert wird, und schließ den Behälter.
Narim: Hört sich grausam an.
Sam: Nein, nein, das war nur eine Theorie. Er hat es nicht wirklich getan. Er glaubte nur, wenn er es tun würde, dann wäre die Katze praktisch gleichzeitig sowohl tot als auch lebendig.
Narim: Ah, Quillebriumphysik. Der Zustand eines Atoms ist unbestimmt, bis er von einem Außenstehenden gemessen wird.
Sam: Wir nennen das Quantenphysik. Kennen Sie die Theorie?
Narim: Ja, ich hab sie studiert. Neben vielen anderen Irrtümern der Elementarwissenschaft.
Sam: Irrtümer? Wollen Sie mir erzählen, dass für Sie die Quantenphysik nichts gilt?

Ihr könnt euch vorstellen wie verwirrt eure Tante Sam nach diesem Gespräch war. Alles was sie gelernt hatte war gerade mit einer eher beiläufigen Bemerkung erschüttert worden. Jack, General Hammond und Emilie arbeiteten derweilen daran mit diplomatischem Geschickt einige unserer neu gewonnen Freunde zu überzeugen die Tollaner aufzunehmen. Viele von ihnen stimmten mit vergnügen zu uns zu helfen, doch Omoc schien dies nicht zu würdigen. Einer der repräsentanten andere Welten die die Tollaner aufnehmen würde war Tuplo, der Welt auf der wir auf die Berührten getroffen waren und uns mit der Steinmensch Seuche infiziert hatten, und Omoc beschimpfte ihn als unwürdig, da er noch primitiver war als wir. Ich war erschüttert wie verbittert dieser Mann doch war und auch Sam die bei dieser Besprechung anwesend war war sichtlich erstaunt. Anscheinend hatte ihr Narim ein anderes Bild der Tollaner gezeigt als Omoc.
Natürlich versuchte Sam später herauszubekommen warum Omoc so abweisen gegenüber weniger entwickelten Völkern war.


Sam: Narim, können Sie mir verraten, warum Omoc so… Sie wissen schon.
Narim: …starrköpfig ist?
Sam: Ja.
Narim: Der nächste Planet in unserem Sonnensystem heißt Zarita. Als wir angefangen haben, den Weltraum zu erforschen, haben wir erfahren, dass er bewohnt ist.
Sam: Habt ihr Kontakt aufgenommen?
Narim: Ja. Wir dachten, sie wären entsprechend fortgeschritten. Sie befanden sich etwa auf euren Niveau.
Sam: Und was ist passiert?
Narim: Wir haben ihnen unsere Erfindung der uneingeschränkten Energieproduktion überlassen. Und die benutzten sie, um Krieg zu führen.
Sam: Aha. Und mit welcher Konsequenz?
Narim: Während einer Umdrehung unseres Planeten hatten sie ihren zerstört.
Sam: An einem Tag?
Narim: Die Zerstörung verschob die Umlaufbahn unseres Planeten um drei Dekana. Es reichte, um eine Kette von Ereignissen auszulösen, die auch unsere Welt zerstörte.

Sam erzählte und das alles während wir in der Cafeteria etwas aßen. Doch dann erschallte plötzlich der Alarm. Alle Tollaner waren verschwunden. Niemand wusste wie, da die Türen ihrer Unterkunft ständig bewacht wurden. Auf dem sicherheitsband verschwanden sie einfach. Natürlich war dies ein großes Risiko. Niemand wusste, was die Tollaner vorhatten sie konnten genauso gut gerade eine Bombe vorbereiten die mit unserer Welt dasselbe tat wie mit ihrer. Zum Glück fanden wir sie relativ schnell. Sie hatten sich alle draußen versammelt und starrten in den Himmel in den gerade noch von einem Gerät ein grelles Licht ins All gewandert war. Omoc nannte es einen Test, um zu wissen ob sie Gefangene waren und ich musste eingestehen von ihrer Sicht her musste es ihnen so vorkommen.

Nach dieser Aktion, die der General natürlich dem Präsidenten melden musste war es schon vorprogrammiert, dass in nicht allzu kurzer Zeit das NID (National Intelligence Department) auf die Sache aufmerksam wurde und einige Leute zu uns schickte. Darunter auch Colonel Harold Maybourne der uns noch öfter begenen sollte. Er war der Nachfolger von Kennedy der wie ihr euch erinnernt könnt in der zweiten Geschichte Teal’c mit sich nehmen wollte. Maybourne war nicht besser als Kennedy. Jack kannte ihn bereits von früher und war nicht gerade begeistert ihr zu sehen.


Maybourne: Das ist der Befehl, dass Sie die Tollaner unserer Abteilung übergeben müssen. Ich gratuliere Ihnen, General. Das Stargate-Programm macht sich endlich bezahlt. Da haben Sie einen wirklichen Volltreffer gelandet.
Daniel: Entschuldigen Sie mal, wir sprechen hier doch von Menschen.
Emilie: Diese Menschen haben Rechte, wie Sie wissen sollten.
Maybourne: Haben sie das? Nach der Rechtsprechung welcher Nation?
Daniel: Wir sprechen von den Grundrechten der Menschen.

wie ihr sicherlich bemerkt habt, interessiert sich das NID nicht sonderlich um Grundrechte wenn sie einen militärischen Vorteil sehen. Es ist ihnen egal. Natürlich waren wir nicht so. Wir wollten den Tollanern tatsächlich helfen und sie nicht zugefangenen machen, auch wenn die das anders sahen. Doch welche möglichkeit blieb uns? Wenn es ein Befehl des Präsidenten war konnten wir nicht handeln ohne vor das Kriegsgericht zu geraten. Keiner …außer mir. Ich war ein Zivilist und war hier geboren worden. Ich hatte nichts mit dem Militär zu tun und mir würde man auch nicht unterstellen können noch für irgendeinen Goa’uld zu arbeiten. Es war die einzige Möglichkeit den Tollanern zu helfen. Und ich hatte auch schon eine Idee wo sie hin konnten, nur wie sie dort hinkommen würden, wusste ich nicht. Aber ich war mir sicher sie hätten eine Idee und so entschloss ich mich ihnen einfach von meiner Idee zu berichten.

Omoc: Haben Sie einen Planeten für uns gefunden?
Daniel: Naja… nein.
Omoc: Dann hat es keinen Sinn mehr zu reden.
Daniel: Warten Sie. OK, ich kenne den perfekten Ort für euch. Ich weiß nur nicht, wie ich euch dahin bringen soll.
Narim:Erzählen Sie uns davon?< br> Daniel:Ich hatte gehofft, dass ihr vielleicht über die Technologie verfügt, dorthin zu kommen.
Omoc: Schon wieder ein Trick, um Einblick in unsere Technologie zu gewinnen.
Daniel:Nein, so ist es nicht. Hören Sie, wir waren mal auf einem Planeten, auf dem die Bewohner ebenso hoch entwickelt waren wie ihr. Sie nennen sich Nox.
Omoc: Vielleicht wäre das eine Möglichkeit.
Daniel: Naja, aber sie denken über Fremde so ähnlich wie ihr. Sie bezeichneten uns als jung, was eine Spur höflicher ist als primitiv, aber sie wollten damit das gleiche sagen. Sie haben ihr Stargate versiegelt und wir wissen nicht, wie wir mit ihnen Verbindung aufnehmen können.

Dann begaben sich die Tollaner, diesmal mit mir im Schlepptau wieder auf die Bergspitze und versuchten mithilfe des Gerätes das sie zuvor schon benutzt hatten die Nox zu kontaktieren. Ich verstand nicht recht wie sie es schaffen wollten mit einem einfachen Lichstrahl schnell eine Nachricht zu einem Planeten zu schicken der mehrere Lichtjahre entfernt war, aber wahrscheinlich war ich dafür einfach zu ‚primitiv‘. Wieder auf der Basis versuchte ich noch den Rest zu organisieren, dass tatsächlich niemand des Militärpersonals auch nur einen Funken damit zu tun hatte. Ich weihte auch niemanden darin ein. Ich deaktivierte die Iris und dann wurde das Gate auch schon von außerhalb angewählt. Also hatten die Nox die nachricht tatsächlich erhalten, zumindest war das meine Hoffnung. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn die Goa’uld zufällig versucht hätten auf die Erde zu kommen. Ich wäre sowas von dran gewesen, auch als nicht Militär …

Aber glücklicherweise war es tatsächlich Lya von den Nox. Sie begrüßte mich und die Tollaner, doch bevor sie abreisen konnten erschien Maybourne im Kontrollraum.


Maybourne (via Gegensprechanlage): An alle Personen im Stargateraum: Hier spricht Colonel Maybourne. Der Präsident hat mich angewiesen, alle Außerirdischen mitzunehmen. Sie dürfen nicht weg. Wenn es sein muss, benutzen Sie Ihre Waffen.

Die Soldaten im Torraum richten ihre Waffen auf die Tollaner, Daniel und Lya

Lya (zu Daniel): Euer Volk hat nichts dazu gelernt. Aber du schon. Die Tollaner sind bei den Nox herzlich willkommen. (zu den Tollanern) Kommt mit.
Omoc (zu Daniel): Narim hatte recht, was euch angeht. Vielleicht sehen wir uns bald wieder.

Natürlich drohte Maybourne immer noch alle erschießen zu lassen, doch dies ließ sowohl Lya, die Tollaner als auch alle anderen die die Nox kannten relativ kalt. Mit einer einfachen Handbewegung, ohne das aufschäumen des Ereignishorizontes, etablierte Lya das Wurmloch und verschwand mit den Tollanern. Niemand konnte sagen wohin. Wir waren definitiv noch zu ‚jung‘ und ‚primitiv‘.
Natürlich versuchte Maybourne noch einen Schuldigen unter den Militärs zu finden den er belangen konnte, doch nachdem ich klar gemacht hatte, dass alles allein meine Idee gewesen war und man niemandem die Hilfe bei der Aktion beweisen konnte, musste Maybourne wie sein Vorgänger auch, unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Man konnte in Jacks Gesicht die Genugtuung sehen als er Maybourne mit einem Grinsen verabschiedete. Und wir teilten alle seine Meinung.



Im ewigen Eis by Nefertari

Okay ihr beiden, heute bin ich mal wieder dran mit erzählen. Euer Vater kann zu der Mission eh nicht so viel sagen wie ich. Immerhin war er es ja nicht der halb erfrohren ist … wie ihr euch also denken Könnt geht es in dieser Geschichte darum, dass eure Tante Sam an einem sehr kalten Ort war, an dem euer Vater nicht war…

Das alles begann damit, dass wir einmal mehr auf einen vom Computer ausgewählten Planeten gingen. Als wir durch das Tor gingen dauerte es nicht lange bis wir auf Jaffa trafen die uns Angriffen. Natürlich bereiteten wir uns direkt wieder auf den Rückzug vor und Daniel wählte wieder die Erde an während wir ihm Rückendeckung gaben. Leider wurde er dennoch getroffen. Als das Wurmloch aktiviert war befahl Jack Emilie und Teal’c Daniel schon einmal durch das Tor zu bringen und wir würden ihnen Rückendeckung geben und dann folgen. Doch wir kamen, im Gegensatz zu den anderen nicht im SGC aus. Irgendetwas hatte uns zu einem anderen Tor geschickt als die anderen drei. Es war kalt als ich wieder aufwachte und nichts war zu sehen, außer das Tor und viel Eis, sehr viel Eis. Jack lag neben mir, immer noch bewusstlos. Und es schien als sei sein Bein gebrochen, doch im Moment konnte ich nichts für ihn tun. Während er bewusstlos dort lag versuchte ich bereits herauszufinden was passiert war. Erst dachte ich daran, dass Daniel vielleicht eine Falsche Adresse gewählt hatte, aber weder Daniel noch Emilie oder Teal’c waren irgendwo zu sehen. Sie konnten also nicht hier sein.


Jack: Gott! ... AH!

Sam läuft zu ihm

Sam: Gott sei Dank...
Jack: Carter....
Sam: Ja. Sie sollten sich möglichst nicht bewegen. Ich glaube, Ihr Bein ist gebrochen.
Jack: Nein. Mein Bein ist mit Sicherheit gebrochen. ... Wie sieht's denn hier aus? Entweder haben die den Stargateraum renoviert, oder wir sind doch nicht in Kansas gelandet.
Sam: Daniel hat den falschen Code eingegeben.
Jack: Den falschen Code? Sie meinen, wir sind auf dem falschen Planeten gelandet? Das darf doch nicht wahr sein. Wo ist er?
Sam: Er ist nicht hier. Teal'c ist auch nicht da.
Jack: Nein, er muss da sein.
Sam: Nein, ich hab sie überall gesucht. Sie waren fast zwei Stunden lang bewusstlos.
Jack: Sie sind vor uns durch das Sternentor gegangen.
Sam: Das weiß ich. Ich weiß auch, dass wir hier allein sind. Wo auch immer wir hier sind.
Jack: Eis.
Sam: Ja..
Jack: Wie schön...
Sam: Ich vermute, wir befinden uns im Inneren einer Gletscherspalte. Wenn das Stargate vom Eis überdeckt ist, befinden wir uns möglicherweise mitten in einer Eiszeit. Das Licht da drüben kommt von der Oberfläche. Da sind auch ein paar Spuren im Eis, aber sie sind zu schwach, um sie weiter zu verfolgen. Wir stecken in Schwierigkeiten.
Jack: Ach, Unsinn. Wir müssen nur den richtigen Code wählen, und damit hat es sich. Wo ist unser DHD?
Sam: Ist auch verloren gegangen.
Jack: Oh. ... Dann haben wir allerdings ein Problem
Sam: Wir haben ein Problem.

Bei uns im SGC lag ich auf der Krankenstation und wurde behandelt während Emilie mir erzählte was passiert war. Als wir drei durch das Tor gekommen waren wurde aus einem unerklärlichen Grund das System des Tores überlastet und das Wurmloch war zusammen gebrochen.

Daniel: Was ist mit Jack und Sam?
Emilie: Die beiden sind nicht durch gekommen. Obwohl die es rein theoretisch von der Zeit bis das Wurmloch zusammenbrach hätten schaffen müssen. Ich hoffe nur, dass sie nicht noch auf dem Planeten sind. Im Moment ist das Tor nutzlos. Es muss erst wieder repariert werden.

Währenddessen musste ich mich als Ärztin versuchen indem ich Jacks Bein wieder ausrichtete. Ich fügte ihm nicht gerne Schmerzen zu und versuchte ihn und mich mit alten „Kriegsgeschichten“ abzulenken, doch es funktionierte nicht.

Jack: Haben Sie schon unsere Vorräte kontrolliert?
Sam: Ja, Sir. Wir haben Proviant für drei Tage, aber wir kommen länger damit aus. Wir haben wenig Trinkwasser, aber...
O'Neill: ... Eis schmilzt.
Sam: Ja. Und wir haben unseren Feldkocher, um es zu schmelzen. Batterien für Taschenlampen sind ein Problem. Zum Glück haben wir Thermodecken.
Jack: Das ist gut. Ach, übrigens, Captain. Wir müssen hier raus. Das ist ein Befehl.
Sam (verzweifelt): Ich weiß nur nicht, wie.
Jack: Dann sollten wir anfangen, darüber nachzudenken (Sam nickt). Denn damit das klar ist. Ich hab verdammt noch mal nicht vor, auf einem gottverlassenen Eisblock, Lichtjahre von zu Hause entfernt, zu verrecken.
Sam: Jawohl, Sir.
Jack: Gut. Helfen Sie mir jetzt auf.
Sam: Ich.. Ich finde, Sie sollten sich nicht bewegen.
Jack:Möglicherweise nicht. Aber mein Hintern friert gerade an, kommen Sie.
Sam: Jawohl, Sir.

Mit Sams Hilfe steht Jackl auf. Er schaut sich um.

Jack: Geht doch. 'N bisschen Farbe ran. Ein paar Vorhänge. Vielleicht noch nen Kamin in der Ecke. (Sam gluckst, gegen ihren Willen) Dann ist es hier wie zu Hause.

Jack konnte mich immer zum Lachen bringen in den Verzwicktesten Situationen schaffte er es immer wieder. Auch wenn ich vollkommen wütend auf ihn war. Aber dennoch wusste ich nicht wie wir aus diesem Schlamassel wieder lebend herauskommen sollten. Das einzige gute war, das ich nach einiger Zeit das Anwahlgerät fand. Das schlechte war, dass es unter einigen Zentimetern Eis verborgen war und ich den Weg erst freiklopfen musste. Während ich also versuchte das Gerät frei zu klopfen, übte Jack sich als Hausmann und machte uns eine heiße Suppe.

Auf der Erde versuchen wir Derweilen das Stargate wieder zum Laufen zu bringen. Emilie hatte Siler und seine Männer tatkräftig unterstützt und auch Teal’c und ich hatten geholfen wo wir konnten, damit die Reparatur schneller von statten ging. Als wir dann endlich ein Wurmloch etablieren konnten und eine Sonde hindurch schickten, konnten wir nichts erkennen, dass das Verschwinden von Jack und Sam hätte erklären können. Anscheinend hatten aber die Jaffa bereits auf und gewartet, denn kaum schickte die Sonde Bilder kam auch schon ein Stabwaffenfeuer auf das Gate zugerast. General Hammond konnte das Schutztor vor dem Fenster des Kontrollraumes gerade noch rechtzeitig schließen und brach die Mission ab. Wenn sie also nicht dort waren und wir nicht akzeptieren wollten, dass sie im Wurmloch verschwunden waren mussten wir herausfinden was mit Ihnen geschehen war. Wir hatten großes Glück, dass Emilie nicht auch noch mit Sam verschwunden war, denn ohne sie wären wir wahrscheinlich nie auf die Lösung gekommen. Ihre erste Idee war es, dass der Materiestrom des Wurmloches durch die Systemüberlastung umgeleitet wurde auf ein anderes Tor. Diese Tor konnte sich jedoch nur auf einer Linie zwischen dem Planeten sein von dem wir gekommen waren und der Erde. Dementsprechend wurde unsere Liste der abzusuchenden Planeten deutlich geringer.

Zu dieser Schlussfolgerung war ich während meiner Arbeit auch gekommen und mittlerweile hatte ich das Anwahlgerät auch so weit wie nötig freigeräumt. Ich wählte also die Erde an, doch nichts tat sich das Gate sprang zwar für einen kurzen Moment an und lud sich auf, doch Augenblicke danach fuhr es schon wieder runter ohne ein Wurmloch etabliert zu haben. Ich konnte es mir nicht erklären und wusste auch nicht mehr weiter. Jack war auch am Ende er hatte sich wohl auch noch eine Rippe gebrochen und spuckte mittlerweile Blut. Er befahl mir mich schlafen zu legen und am nächsten Tag weiter zu machen und ich entschied mich, mich neben ihn zu legen damit sie beide die gegenseitige Körperwärme ausnutzen konnten.

Jack: O Gott! Captain... Ich kann .. mir.. kaum etwas schöneres vorstellen, als mit Ihnen hier...
Sam: Psst! Versuchen Sie zu schlafen.
Jack (keuchend): Glauben Sie, das geht.. wenn..
Sam: Sie sind erschöpft, Sie waren schon eingeschlafen. Ich dachte, wir nutzen unsere Körperwärme aus, um die Nacht zu überstehen.
Jack: Gefällt mir... Es ist nur schwierig einzuschlafen.. wenn jemand.. naja, wenn jemand auf deiner gebrochenen Rippe liegt.
Sam: Tut mir Leid (sie legt sich sofort einige Zentimeter weiter weg). Tut mir Leid.
Jack: Ah.. ja.. jetzt ist es besser.
Sam: Wir werden ein paar Stunden schlafen, danach bringe ich den Kasten in Ordnung.
Jack: Okay.. Gute Nacht.
Sam: Nacht. .... Uhm, Colonel?
Jack: Es ist wirklich bloß die Waffe, ich schwöre es.

Eine Seite von mir wurde innerlich rot, die andere verdrängte es. Er war mein Kommandant. Solche Gedanken, auch wenn sie noch so kurz waren, waren in der Air Force verboten. Und ich verstand es auch. Was würde wohl passieren wenn sich der Kommandant und sein Stellvertreter verlieben würden und sie in einen Kampf geraten würden? Bei Liebe setzte der verstand aus und alle wären gefährdet. Im Nachhinein weiß ich, dass man solche Gefühle jedoch nicht unterdrücken kann nur weil sie verboten sind. Man muss einfach mit ihnen und den Auswirkungen rechnen
Als ich wieder aufwachte machte ich mich an die Arbeit und versuchte das Anwahlgerät erneut zu starten aber es klappte nicht. Jack war so schwer verletzt, dass er noch 12 Stunden länger schlief als ich und erst aufwachte, als ich die Hoffnung schon fast aufgab. Doch dann viel mir etwas ein. Ich musste nur die Energiezufuhr für einen Moment unterbrechen, damit er die letzte Eingabe vergas und dann wieder einschalten und neu wählen. Es musste einfach funktionieren. Und tatsächlich die ersten 6 Chevren rasteten ein, doch als das 7 einrastete bebte lediglich die Erde für einen kurzen Moment und das war es. Dann befahl Jack mir an die Oberfläche zu gehen und dort mein Glück zu versuchen. Es fiel mir schwer ihn dort unten liegen zu lassen, aber ich wusste er konnte nicht mit und es würde ihm mehr helfen wenn ich vielleicht Hilfe fand. Doch als ich an der Oberfläche ankam sah ich nur Eis. Weit und breit nichts als Eis.


Auch bei uns bebte für einen kurzen Moment die Erde und das brachte Emilie auf eine großartige Idee

Emilie: Wie viele Kulturen irdischen Ursprungs kennen wir? Aus anderen Welten, anderen Zeitperioden, und zwar schon bevor wir dachten, dass das Stargate verschüttet wurden?
Daniel: Einige, würde ich sagen.
Emilie: Genau, wir haben bisher nur an der Oberfläche gekratzt. Also, wir haben immer versucht, diese Ungereimtheiten über Theorien über parallele oder beschleunigte...
Hammond: Worauf wollen Sie hinaus, Major?
Emilie: Möglicherweise gibt es ein zweites Stargate. Hier. Der Energiestoß in dem Vakuum könnte doch ein zweites Stargate aktiviert haben. Hier (sie zeigt auf den Mittelpunkt der Karte- die Erde)
Daniel: Auf der Erde?
Emilie: Ja.
Hammond: Teal'c, stationieren die Goa'uld auch mehr als ein Stargate auf einem Planeten.
Teal'c: Wenn das erste nicht mehr funktioniert - durchaus möglich.
Daniel: Sie könnte recht haben General. Wir dürfen nicht vergessen. Das Sternentor von Ra war vielleicht nicht das erste. Nicht die Goa'uld haben das Stargatesystem entwickelt.

Uns war klar das Stargate musste gut versteckt sein, wenn die Goa’uld es nicht benutzt hatten. Dann viel mir etwas ein von dem Tag an dem ich das erste Mal das Stargate durchschritten hatte. Damals hatten wir noch keine Schwingungsdämpfer am Tor befestigt und das Tor hatte ein leichtes, aber gut spürbares Erdbeben verursacht.


Hammond:Verdammt, Sie haben Recht. (zu dem Techniker) Überprüfen Sie alle seismographischen Aktivitäten weltweit. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang mit dem Zeitpunkt der Störung unseres Stargates.
Emilie: Und auch die Zeit heute Morgen um vier Uhr. Ich war hier und dachte, es gäbe eine Aktivierung von außerhalb, aber nichts ist passiert. Die Schleuse leuchtete nur kurz auf und es war eine leichte Erschütterung zu spüren.
Teal'c: Captain Carter und Colonel O'Neill.
Emilie (zu Teal'c): Was passiert, wenn du deine eigene Telefonnummer wählst...(Teal’c zieht fragend seine Augenbraue hoch) da frag ich wohl den falschen (sie dreht sich zu Daniel um). Was passiert, wenn du deine eigene Telefonnummer wählst?
Daniel: Es ist besetzt.
Emilie: Ganz genau. Wenn Sie den Rückkehrcode anwählen, könnte das Vibrationen hervorrufen. Sie konnten gar nicht durkommen. Selbst wenn ihr siebtes Symbol anders aussieht. Die Koordinaten wären immer noch dieselben.

Wir machten uns also auf die Suche nach Erdbeben in den letzten paar Stunden und tatsächlich wir fanden zwei zu den fraglichen Zeiten mit genau derselben Signatur. Sie mussten sich in der Antarktis befinden, nur 50 Meilen von einem Stützpunkt namens McMurdo entfernt. Natürlich ordnete der General direkt an, dass eine Einheit aus McMurdo nach den beiden suchen sollte. Ebenso bestellte einen Jet für uns und weitere SG-Teams die das Stargate sichern sollten, damit der NID es abholen und in die Area 51 bringen konnte. Als wir Sam und Jack fanden waren sie vollkommen unterkühlt und ihre Lebenszeichen nur noch sehr schwach. Emilie machte sich große Sorgen um Sam und lies es sich nicht nehmen zusammen mit ihrer Freundin nach Hause zu fliegen. Auch Teal’c und ich begleiteten Sam und Jack auf ihrer Reise und ich war froh als beide auf halber Strecke wieder anfingen sich zu stabilisieren.

Die Invasion Teil 1 by Nefertari

So bevor ich euch die nächste Geschichte erzähle, sollte ich euch noch kurz von einer Mission erzählen. Wir waren mit dem Stargate auf einem Planeten gelandet sobald wir alle durch das Stargate hindurch gekommen waren, wurden wir von einem Lichtstrahl erfasst und alle Bewusstlos. Es dauerte lange bis wir wieder aufwachten. Als dies Geschah standen plötzlich Kopien von uns uns gegenüber. Wir wurden von ihrem Erschaffer, dessen Name Harlan war, darüber aufgeklärt dass er unser Bewusstsein und unser Aussehen kopiert hatte und daraus Roboter gemacht hatte die ihm bei seiner Arbeit auf diesem Planeten helfen sollten. Jack wollte sie natürlich zerstören, aber der andere Jack kannte ihn und versprach das Gate zu begraben, sodass sie nie hindurch gehen konnten. Es war komisch sich mit mir selbst zu unterhalten und mich dann auch von mir zu verabschieden. Doch ich wusste, dass keiner aus diesem Roboter SG-1 auch nur eine Dummheit machen würde, immerhin hatten sie unser Bewusstsein, unser Verständnis von Moral.

Schon kurz danach gingen wir schon wieder auf Mission. Eine die zumindest für mich anders werden sollte als alle anderen. Der Stargate auf diesem Planeten befand sich in einer Halle und direkt davor stand ein Warnschild, dass kein Goa’uld diesen Planeten betreten solle. Er war radioaktiv verseucht, doch das las Teal’c erst als Jack Emilie und mich schon weggeschickt hatte damit wir uns umsahen.


Daniel:Sieht aus wie ein Labor
Emilie: Wie kommst du darauf?
Daniel: Das hier sind alles Dinge, die sie von anderen Planeten mitgebracht haben, um sie zu untersuchen. Alles ist ordentlich beschriftet. Das ist eine türkische Maske, das ist ein Kegel aus Lagasch mit keilförmigen Symbolen darauf.
Jack (der zusammen mit Teal’c und Sam zu ihnen gelaufen kommt): Devon! Daniel!
Emilie:Wir haben den Souvenirladen entdeckt, Sir.
Jack: Wir müssen hier weg.
Daniel: Was? Warum? Dieses Labor ist ein Schatz voller Kunsthandwerke verschiedener menschlicher Kulturen!
O’Neill: Das interessiert mich nicht. Gehen wir.

Er und Teal’c gehen. Emilie zuckt hilflos mit den Schultern, als sie sich noch einmal zu Daniel umdreht und dann mit Sam ebenfalls geht. Daniel bleibt beleidigt zurück.

Daniel (zu sich selbst): Das interessiert ihn nicht.

Er legt seinen Rucksack ab. Dann öffnet er ihn und steckt einige Skulpturen ein. Sein Blick fällt dann auf ein merkwürdiges Gerät. Es hat die Form eines Tropfens. Die Oberseite ist in zwei Teile aufgeteilt, die pink und blau sind. Das Gehäuse ist grau. Fasziniert nimmt Daniel es in die Hand. Im Hintergrund steht ein Spiegel, der aussieht, als sei er in Stein gehauen. Nachdem Daniel mit dem Daumen eine der bunten Flächen berührt hat, verändert sich die Oberfläche des Spiegels. Wo vorher nur schwarz zu sehen war, ist jetzt das Bild des Labors zu sehen. Daniel steckt das Gerät ein und geht langsam auf den Spiegel zu. Das wirklich untypische daran ist nur, dass er zwar den Raum hinter sich sehen kann, aber er selbst ist in dem Spiegel nicht zu sehen.

Jack (aus dem Hintergrund): Daniel, wir wollen gehen! Kommen Sie!

Jack ignorierend, streckt er seinen Hand aus und berührt die Oberfläche des Spiegels. Bei der Berührung fährt ein blaues Licht über seinen Körper. Er schaut verwundert auf seine Hand. Dann rennt er raus zum Stargate.

Doch als ich beim Stargate ankam, waren die anderen weg. Keiner war mehr da. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich musste also allein wieder zur Erde und hoffen das alle schon auf mich warteten, aber ich wusste auch, dass es ziemlichen Ärger geben würde. Tatsächlich kam ich im SGC wieder aus, doch der ganze Raum war voll bewaffnet und alle zielten auf mich. So hatte ich mir den Ärger nicht vorgestellt. Sie befahlen mir mich zu identifizieren und schienen erstaun zu hören, dass ich Dr. Daniel Jackson von SG-1 war. Ich war erleichtert als General Hammond durch die Tür kam.

Daniel: General, was soll der Blödsinn?
Hammond: General? Sehen Sie auf meiner Uniform irgendwo Sterne?
Soldat: Colonel, er sagt, er ist von SG-1.
Daniel (überrascht):Colonel?

Irgendetwas lief hier gewaltig schief und ich konnte nicht sagen was es war. Der General, der nicht mehr General war kannte mich noch nicht mal. Aber es wurde noch besser. Auf der Krankenstation wurde ich untersucht und als ich nach Jack verlangte, nach Colonel O’Neill verbesserte mich einer der Ärzte dass er nicht Colonel sondern General war. Ihr könnte ich vorstellen wie erstaunt ich war. Sie brachten mich in einer Arrestzelle, ohne dass ich mit jemandem sprechen konnte. Ich kam mir vor wie ein Schwerverbrecher. Und ich schwor mir mich bei Jack und den anderen für diesen Streich zu revanchieren. In meiner Zelle hatte ich etwas Zeit um mir die beste Rache auszudenken, aber all diese Gedanken verflogen, als plötzlich Catherine hineinkam.

Daniel:Catherine!
Catherine:Sie kennen mich?
Daniel (überrascht):Natürlich. Kennen Sie mich nicht?
Catherine (liest von einem Stück Papier vor): Dr. Daniel Jackson, Linguist, spezialisiert auf Altägyptische Geschichte, bekannt geworden durch seine Bahnbrechenden Erforschungen. (Sie sieht zu ihm auf) Im Augenblick interessiert mich mehr, wie Sie durch mein Stargate gekommen sind.
Daniel: Wie war das? *Ihr* Stargate? Was zum Teufel soll das alles, Catherine?
Catherine: Es wäre mir lieber, wenn Sie mich Dr. Langford nennen. Sie hatten bei Ihrer Rückkehr ein Deaktivierungsgerät dabei und Sie haben den SG-1-Code. Woher haben Sie all das?
Daniel: Woher ich…? Na, was denken Sie? Ich bin von hier gestartet. Das Stargate-Kommando, heute, vor ein paar Stunden. Wir waren unterwegs zu einer Mission auf… auf P3R-233.
Catherine:Wovon reden Sie bloß? Sie waren noch nie in Ihrem Leben auf dieser Station.
Daniel (beginnt zu lachen): Okay, ähm… ich habe die Funktionsweise des Stargates entdeckt. Sie haben mich beauftragt die Kartusche von Gizeh zu übersetzten. Bei der ersten Mission durch das Stargate nach Abydos war ich dabei und wenn die letzten beiden Jahre nicht ein langer, verrückter Traum waren, dann bin ich ein Mitglied von SG-1.
Catherine: Nicht soweit ich das weiß.


Ich war total fassungslos. Irgendjemand musste mir wirklich einen lang geplanten Streich spielen, wie sonst hätten sie Catherine in all das reinziehen können. Sie erzählte mir, dass sie die Tafeln aus Gizeh entschlüsselt hätte da ich sehr unfreundlich zu ihr gewesen sei, als sie mich für diesen Job haben wollte. Dann erzählte ich ihr dass ich hier zu Hause war, nicht sie, dass sie zusammen mit Ernest in einem kleinen Anwesen in Florida wohnen müsste. Anscheinend machte sie stutzig, dass ich von Ernest wusste und auch wusste wann er verschwunden war, denn sie verließ die Zelle und kurz danach wurde ich zu Jack geführt. Nur das diesmal auf seiner Uniform tatsächlich nicht Colonel, sondern General stand.


Daniel: Jack.
Jack:Wir befinden uns in einer kritischen Situation. Ich weiß zwar nicht wer Sie sind, aber Dr. Langford sagt, Sie könnten uns vielleicht helfen.
Daniel: Na schön, jetzt fängt es an gespenstisch zu werden. Also, vor ein paar Stunden sah hier alles vollkommen anders aus. Na ja, ich meine… nicht völlig anders… Sie sind immer noch dieselben… in etwa jedenfalls.

Ich fühlte mich als stünde ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Jack fragte mich was ich von den Goa’uld wusste und ich sagte, dass ich genauso viel wusste wie er, Sam Emilie und Teal’c. Als ich ihnen von Teal’c erzählte wurde Jack sehr wütend und wollte mich schon rauschmeißen bis ich Chulak erwähnte. Ich verstand das alles nicht und dann kam Sam. Doch es war nicht Sam wie ich sie kannte. Sie war keine Soldatin, kein Captain, sie schien Zivilist zu sein und hatte lange, glatte blonde Haare.

Daniel:Sam.

Sie bleibt überrascht stehen und sieht ihn fragend an. Dann rennt sie zu ihm und umarmt ihn stürmig

Sam: Du, du lebst? Ihr seid nicht …
Catherine: Doch Sam sie sind tot, er ist Dr. Jackson, der junge Mann, der mit dem SG-1 Code durch das Stargate gekommen ist.
Jack: Was gibt’s neues?
Sam: Wir haben Washington und Philadelphia verloren.
Daniel:Ah, ähm, Entschuldigung, was meinen Sie mit 'verloren’?
Jack: Zeigen wir’s ihm.

Sam macht eine Geste mit der Hand, dass sie ihnen folgen sollen und sie verschwinden runter in den Kontrollraum. Sam führt ihn zu einer großen Weltkarte. Auf fast ganz Europa und Teilen von Afrika und Asien sind rote Punkte.


Catherine:Alle diese roten Punkte stehen für zerstörte Regionen.

Davis: Dr. Carter, da kommt wieder ein Bericht im Fernsehen.

Sie versammeln sich um den Fernseher.

Nachrichtensprecher:Alle militärischen Bemühungen die außerirdischen Raumschiffe anzugreifen, verliefen ergebnislos. Die regulären…
Daniel (zu Sam): Die Goa’uld?
Sam (nickt): Die Raumschiffe tauchten vor vier Tagen auf.

Ich kam mir vor wie das Opfer der größten Sendung von „Versteckte Kamera“. Ich verstand nichts mehr. Als wir von SGC aufgebrochen waren, war noch nichts passiert und wir waren sicherlich nicht mehr als einige Minuten auf diesem Planeten gewesen. Die beiden Frauen fragten mich über den Spiegel und die anderen Artefakte aus die ich in dem Labor auf den Planeten gefunden hatte und ich sah durch die Fenster des Besprechungsraumes wie Jack gerade einen Atomsprengkopf darauf vorbereitete durch das Stargate nach Chulak zu gehen. Er wollte zurückschlagen. Ich fand es nicht richtig, immerhin waren die Jaffa nur Sklaven die für ihre Herren arbeiteten, aber Jack ließ sich nicht davon abbringen, er wollte mich sogar wieder einsperren und glaubte immer noch nicht, dass ich der war für den ich mich ausgab.

Daniel (mehr zu sich selbst): Das darf doch nicht wahr sein. Das ist wirklich verrückt. Ich begreife das nicht. Das ist doch nicht möglich. (Er seufzt. Dann sieht er zu Sam auf) Ist es… ähm, ist es möglich, dass das Stargate… falsch programmiert oder defekt war… und dass ich in eine vollkommen verdrehte… andere Version der Erde gelangt bin?
Sam (steht auf): Nein, das Stargate verwendet ein Raumzeitkontinuum, um ein Vakuum zu schaffen, das uns ermöglicht große Entfernungen zurückzulegen. Aber es bringt uns nicht in eine andere Realität.
Daniel: Eine andere Realität?
Sam: Ähm, wir… wir… es gibt die Theorie, dass eine unendliche Anzahl von Dimensionen existiert und jede bedeutet eine andere Version der Realität.
Daniel: Tja, es sieht so aus, als ob ich vielleicht doch… eine vollkommen andere Dimension gefunden habe.
Catherine: Inwiefern?
Daniel: Wie Sam gesagt hat, eine… ähm… andere Realität, eine andere parallele Ebene. Würde das nicht erklären, warum hier alles irgendwie gleich und doch verschieden ist? Ich meine….

Sam schlägt ihre Hände über ihren Augen zusammen.

Sam: Gut, die Theorie geht davon aus, dass eine unendliche Zahl paralleler Realitäten existiert, einige davon sind sehr unterschiedlich, andere sind fast identisch.
Daniel: Genau das muss es sein. (Catherine und Sam sehen ihn noch leicht skeptisch an.) Dann… dann ist das hier gar nicht meine Welt? Eine Art von … (er fängt an zu lachen) andere Dimension?

Und so war es auch, nur das es nicht das Stargate war das es verursacht hatte, sondern der Spiegel. Dann meldete sich der Pilot der Air Force One der gerade den Präsidenten und seine Stabschefs zum SGC bringen sollte. Während dies passierte waren alle Genug abgelenkt, damit ich mich an einen der Computer setzen konnte. Ich tippte meinen Namen in die Suchfunktion ein und startete sie.

Jackson, Daniel
Derzeitiger Aufenthaltsort: Colorado Springs
Adresse: Unbekannt
Telefonnummer: Unbekannt


Daniel: Sagten sie nicht ich sei tot?
Sam:Ja. Ich habe euch vor einer Woche zum Flughafen gebracht. Ihr wart auf dem Weg in eure Flitterwochen in Ägypten.

Daniel sieht auf die Weltkarte und bemerkt den großen roten Punkt. Er schluckt.

Daniel: Flitterwochen? Mit wem?
Sam: Mit Emilie natürlich! Kennst du sie denn nicht?
Daniel: Emilie? Wie in Major Emilie Devon?
Sam: Na ja, sie war zwar nie Major aber ja.
Daniel: Aber wenn mich hier sonst keiner kennt warum dann sie?
Sam: Ich war Emilies beste Freundin wir haben uns auf der High School kennen gelernt. Ich war ihre Trauzeugin und ich sollte die Patentante eurer Tochter werden wenn sie in 2 Monaten auf die Welt gekommen wäre …

Jetzt war ich noch mehr verwirrt. Ich war verheiratet mit Emilie und sie war schwanger? Dann lag ich mit meinen „was wäre wenn“ Theorien doch gar nicht so falsch. Aber es traf mich, dass sie in dieser Realität wohl nicht mehr existierte. Es schien falsch zu sein, aber auf der anderen Seite was schien hier nicht falsch zu sein. Während ich mich mit Sam unterhielt wurde die Air Force One von feindlichen Gleitern zerstört. Alle Regierungsmitglieder waren tot. Aber die anwesenden hatten keine Zeit zur Trauer denn schon wurde auf dem Radar ein Feindliches Mutterschiff entdeckt das sich langsam dem Stützpunkt näherte. Ein dunkles grollen drang durch den Berg und der Bildschirm der Außenkamera zeigte und wie sich langsam das Goa’uld Mutterschiff über den Berg zu stülpen schien. Sie landeten.

Jack plante mit seinen Soldaten die Verteidigung des Berges bis alle anwesenden die nicht zum Kämpfen Ausgebildet waren zu einem anderen Planeten geflohen waren, doch die Goa’uld hatten das Tor bereits aktiviert. Zum Glück hatte auch diese Realität eine Iris. Wir hatten ebenso Glück, dass auch die Goa’uld das Tor maximal 30 Minuten aufrecht erhalten konnten, dann müssten sie neu anwählen. In der Zeit zeigten mir Sam und Catherine etwas das aus demselben Quadranten kam in dem sich auch der Planet mit dem Spiegel befand.


Sam:Nachdem wir die Nachricht erhalten haben, gingen wir dort hin, aber ihre Zivilisation wurde von den Goa’uld zerstört und, ähm, wir haben dort auch keinen Spiegel gefunden.

Daniel hört sich weiter das Band an und beginnt etwas aufzuschreiben

Sam: Nehmt euch in Acht vor den Zerstörern.
Catherine: Dann müssen Bewohner des Planeten eine Warnung ausgeschickt haben, bevor ihre Zivilisation zerstört wurde.
Sam: Verstehen Sie den Rest auch?
Daniel: Ich verstehe nur… 'Sie kommen von…’ Der Satz ist nicht vollständig. Da sind bloß noch Töne zu hören, ein Pulsieren oder ein Trommeln oder so.
Sam: Ja, das ist von uns analysiert worden. Ja, sie sind in verschiedene Gruppen unterteilt. 3, 32, 16, 8, 10 und 12,
Daniel: Das sind sechs Zahlen.
Sam: Ja.
Daniel: Das ist eine Stargate-Adresse. Wir müssen nur noch herausfinden welche. 'Hütet euch vor den Zerstörern. Sie kommen von 3, 32, 16, 8, 10 und 12’.
Catherine: Könnten die Bewohner dieses Planeten gewusst haben, woher die Goa’uld kamen?
Sam: Der Heimatplanet der Goa’uld?
Daniel: Oder zumindest ein militärischer Stützpunkt. Diese Nummern müssen sich auf Symbole auf dem Stargate beziehen. Das ist ein Code. Wir müssen nur noch herausfinden, welches Symbol sie für die Nummer 1 verwendeten, dann beginnen wir von da an zu zählen.

Dann brach das Wurmloch zusammen und wir versuchten einen anderen Planeten anzuwählen, doch die Goa’uld waren schneller als der Computer und wir waren wieder gefangen. Es gab keine Aussicht noch gegen die Goa’uld zu gewinnen. Jack kam zwar zurück und berichtet, dass er es geschafft hatte einen Teil des Stützpunktes so abzusichern, dass wir eine Weile sicher waren, aber irgendwann würde sie durchkommen. Ich hatte mit der Toradresse jedoch einen gewaltigen Vorteil. Wenn ich damit in meine eigene Realität zurückkehren würde, dann würden wir diesen Angriff vielleicht verhindern können. Das Schicksal wenden können. Natürlich war dieser Jack nicht begeistert von der Aussicht seine Realität für eine andere zu Opfern, aber nach einer Beratung mit Sam und Catherine stimmte er dennoch zu und wollte und genügend Zeit verschaffen, damit ich wieder durch das Stargate verschwinden konnte.

Catherine: Das Videoband mit diesem Jaffa wird seine Neugier erregen.
Hammond: Sie wollen wirklich mit diesem Typen über andere Realitäten reden?

Jack zuckt mit den Schultern. Sam geht auf ihn zu.

Sam: Du glaubst nicht, dass er sich mit diesem Jaffa irrt?
Jack: Er wusste die Wahrheit über meinen Sohn.

Daniel gibt ihm das Videoband.

Daniel: Danke.

Jack sieht zu Sam und dann zu den anderen.

Jack: Ich denke, ihr könnt mir jetzt alle viel Glück wünschen.

Er dreht sich um und will gehen, aber Sam hält ihn auf.

Sam: Jack!

Sie stellt sich vor ihm und für einen Augenblick schauen sie sich einfach nur an.

Jack: Wir schaffen das.

Sie umarmen sich fest. Aber nicht so, wie es Kollegen tun. Er vergräbt sein Gesicht in ihrer Schulter und Haaren. Daniel dreht sich ein wenig irritiert zu Catherine um.

Catherine: Die zwei sind in Ihrer Realität wohl nicht verheiratet?


Was war das nur für eine Realität. Ich verheiratet mit Emilie und Sam und Jack verheiratet? Und dann natürlich noch dass sie gerade dabei war zerstört zu werden … Ich musste schnell wieder nach Hause. Als Jack gegangen war ging alles sehr schnell. Sam und Catherine hatten sich abgesprochen was zu tun war und hatten sich auf ihre Positionen begeben während sie mich in de Torraum schickten. Sam würde die Jaffa noch ein weiteres Mal ablenken während Catherine das Stargate aktivierte. Ich hörte einen Lauten knall als ich im Torraum stand. Sam hatte sich gerade zusammen mit den Jaffa in die Luft gesprengt. Da sie überhaupt so weit gekommen waren, wusste ich, dass auch Jack und Hammond tot waren. Als sich das Wurmloch etablierte sah ich Teal’c der mit einem grimmigen Blick auf mich sah und seine Stabwaffe auf mich richtete. Einen Moment hoffte ich, dass er nicht schießen würde, doch dann musste ich daran denken, dass gerade seine Familie, sein geliebter Sohn von den Menschen umgebracht wurde und ich wusste er würde schießen. Ich sprang durch das Gate, doch der Schuss der Waffe streifte mich dennoch. Mit einer Verletzung am Arm schleppte ich mich durch die Halle des anderen Planeten in das Labor in dem sich der immer noch aktivierte Spiegel befand. Ich hatte Glück dass er noch aktiviert war, denn ich hatte die Fernbedienung bei der Flucht vor Teal’c verloren. Sofort berührte ich den Spiegel.


Jack: Habt ihr ihn gefunden?
Emilie: Er ist weg.
Daniel (aus dem Hintergrund): Hilfe!

Jack, Sam, Emilie und Teal‘c rennen zum Labor. Dort angekommen, sehen sie Daniel verletzt auf dem Boden liegen. Er hält sich seinen Arm.

Emilie: Daniel!

Sie kniet sich besorgt neben ihn. Sam folgt ihr.

Jack: Verdammt! Was zum Teufel ist das?
Teal’c: Sieht ganz nach einer Stabwaffe aus.

Emilie nimmt Daniel den Zettel ab, den er noch in seinen Händen hält. Sie faltet ihn auf. Die Koordinaten, von wo aus der Angriff starten wird, sind darauf geschrieben.

Sam: Das hier ist anscheinend eine Stargate Adresse.
Jack: Na gut, bringen wir ihn zurück zur Erde.
Daniel (unter großen Schmerzen): Nein, Jack! Wir stecken in großen Schwierigkeiten! (Teal’c sieht ihn fragend an.) Sie kommen hier her!

Die anderen drei tauschen verwirrte Blicke aus.

Daniel: Sie… kommen…

Dann wurde alles schwarz um mich herum und … Diane? Jacky? Schatz … ich glaube wir sollten die beiden hoch bringen sie sind eingeschlafen.


Fortsetzung folgt …

Die Invasion Teil 2 by Nefertari

So ihr beiden. Da ihr gestern während meiner Geschichte eingeschlafen seid will ich euch bevor ich weiter erzähle noch mal kurz berichten was bis jetzt geschehen ist, denn diese Geschichte ist etwas länger und ihr müsst auch wirklich alles mitbekommen haben. Ich bin durch den Spiegel auf den Planeten in eine andere Realität geraten in der die Goa’uld gerade dabei waren die Erde zu Übernehmen. Sie hatten schon große Teile der Welt zerstört. Dann landete ein Mutterschiff auf dem Cheyenne Mountain und die Jaffa versuchten ihn einzunehmen. Mit der Hilfe der alternativen Sam und der alternativen Catherine schaffte ich es mit einer wichtigen Information wieder auf die Erde zu kommen, aber bevor ich durch das Tor springen konnte streifte mich ein Schuss aus der Stabwaffe des alternativen Teal’c. Ich schaffte es zurück in meine Realität und dort wurde ich dann von den anderen gefunden und auf die Erde gebracht. Natürlich landete ich durch meine Verletzung und dem Gerede von einer alternativen Realität in der Krankenstation wo mich Janet auf Herz und Nieren prüfte.

Daniel: 'Hütet euch vor den Zerstörern’, das war die Botschaft. Das sind die Koordinaten von denen aus die Goa’uld angreifen werden. (Er holt den gelben Zettel heraus) Es war eine Warnung.
Teal’c:Zumindest sagt das deine Vision.
Daniel: Nein, es war keine Vision! Kein Traum, keine Halluzination! Das ist… (Die Wunde scheint ihm wehzutun) passiert! Ich weiß, das ist schwer für euch das zu glauben, aber ich schwöre euch, während ihr dachtet, ich wäre auf P3R-233 verschwunden, bin ich eingetaucht in eine relative Realität.
Jack: Und Sie waren da und wir waren da, aber es war nicht wie Zuhause.
Daniel: Das ist nun einmal eine Tatsache, dass Sie da waren!
Emilie: Daniel, nicht dass wir dir nicht glauben wollen…
Daniel: Dann glaubst du mir?
Jack: Nein, wir, wir… wir können Ihnen nicht glauben.
Daniel: Jack, die Sache ist sehr wichtig.
Emilie: Na schön, Daniel, als du in der anderen Realität warst, gab es da Unterschiede?
Daniel: Ja. Ähm, Teal’c führte den Angriff auf die Erde, Emilie und ich gehörte nicht zum Stargate Team und Sie und Jack waren verheiratet.

Das hat ihre Aufmerksamkeit erregt. Die beiden starren ihn ungläubig an. Daniel sieht etwas betroffen nach unten und man sieht ihm an, dass er etwas verschweigt.

Jack: Wie bitte?
Sam: Was?

Die beiden tauschen einen Blick aus.

Sam (leicht aus der Fassung gebracht): Okay, ähm, wenn Sie tatsächlich diese andere Realität erlebt haben und Unterschiede feststellten, dann müssen wir doch nicht dasselbe Schicksal erleiden.
Daniel: Schon, aber das ausschlaggebende Ereignis – der Tod von Ra – fand in beiden Realitäten statt.
Teal’c: Ein Akt der Vergeltung.
Daniel: Ja. Und wenn wir es nicht verhindern, dann wird hier das gleiche passieren.
Jack: Na gut, einen Moment mal. Ich will das erst einmal für mich klären. (Er zeigt auf Sam) Wir waren verheiratet?
Sam: Na ja, theoretisch wäre das möglich.
Jack: Es verstößt gegen die Vorschriften.
Sam: Ich rede von Physik, Sir. Das ganze Konzept der parallelen Welten wurde von Einstein schon vorhergesagt.

Irgendetwas in mir hielt mich davon ab Emilie etwas davon zu sagen, dass wir in dieser Realität ebenfalls verheiratet waren und sogar ein Kind erwarteten. Vielleicht auch, weil ich als ich sie ansah mir der gut vorstellen konnte. Ich hatte ein Familienbild im Kopf. Emilie und ich zusammen mit einer kleinen Tochter die strahlend auf meinem Arm saß. Ich konnte mich einfach nicht mehr dagegen wehren und ich würde es auch nicht mehr tun. Emilie schien bemerkt zu haben, dass etwas nicht stimmte, denn sie blieb noch etwas länger als alle anderen.

Emilie: Daniel … du sagtest wir waren beiden nicht im Stargate-Programm, aber dein Blick … du hällst etwas zurück.
Daniel (er wird rot und blickt auf den Boden): Nein ich … ich habe alles erzählt was ich weiß.
Emilie: Du bist ein schrecklicher Lügner Daniel Jackson. Sag mir was du verschweigst.
Daniel ( sieht Emilie in die Augen): Na gut …aber es wird dir womöglich nicht gefallen … Wir waren nicht im Stargate-Programm … aber wir kannten uns … sehr gut … Als die Goa’uld Europa angriffen… (will wieder verlegen nach unten sehen überlegt es sich dann aber anders) als sie angriffen waren wir dort … in unseren Flitterwochen … und du warst im 7. Monat schwanger … die alternative Sam hat mir das erzählt.
Emilie (sie Blickt betroffen auf den Boden): Also sind … wir beide in dieser Realität tot? (sie pausiert einen Moment dann hebt sie ihren Kopf und sieht ihm direkt in die Augen) Ich denke Daniel, wenn es dir wieder besser geht, sollten wir mal reden.

Dann ging auch sie. Niemand von uns beiden konnte wissen, dass es noch lange dauern würde, bis wir dieses Gespräch führen würden. Sie hatte mich nun mit meinen Gedanken alleine gelassen und ich kam nicht umhin darüber nachzudenken was sie wohl von dem ganzen hielt. Hatte sie gesehen, dass sich etwas in mir geändert hatte? Hatte sie es gesehen und war nun nicht begeistert davon? Wollte sie mit mir reden um mir klar zu machen, dass wir immer nur Freunde bleiben werden, und diese anderen Realität wirklich komplett anders war als unsere. Vielleicht war es auch genau die Tatsache, dass wir beiden nicht Teil des SG-1 Teams und verheiratet waren, die die Erde zur Vernichtung geführt hat. Aber nein nun dachte ich zu Selbstverliebt. Auch ohne mich würde es alles laufen, da war ich mir sicher. Doch ohne Emilie? Sie war so intelligent, wie sollte SG-1 ohne sie funktionieren?
Während ich mir auf der Krankenstation also den Kopf zerbrach erhielt General Hammond die nachricht, dass Senator Kinsey, der mittlerweile Vorsitzender des Bewilligungskomitees war und die Gelder streichen wollte. Wir hatten noch eine Chance ihn von dem Nutzen unserer Einrichtung zu überzeugen. Er wollte zu uns kommen und uns anhören.
Natürlich hatte er sich sein Urteil eigentlich schon gebildet. Der General bat Janet mich für die Anhörung aus der Krankenstation zu entlassen, damit ich als besserer Diplomat mit dem Senator reden konnte. Sie hofften, dass ich vielleicht die Fertigkeit hatte ihn umzustimmen, aber ich kannte Kinsey, hatte ihn schon ein paar Mal bei Interviews gesehen und er war hinterhältig, kurz um … ich mochte ihn nicht. Schon alleine seine verspätete Ankunft im Besprechungsraum regte mich auf.


Kinsey: Meine Damen und Herren, ich bitte um Entschuldigung. Ein Kongressabgeordneter, dessen Namen ich nicht nennen darf, konnte ein Nein nicht als Antwort akzeptieren. (Er sieht sich um) Tja, das ist dann also die berüchtigte SG-1.
Jack: Berüchtigt, jawohl, Sir. (Er geht auf Kinsey zu)Colonel Jack O’Neill.
Kinsey: Ah, Colonel, ich habe schon eine Menge von Ihnen gehört. (Sie schütteln sich die Hände)
Jack: Glauben Sie kein Wort davon, Senator, ich bin eigentlich ein ganz netter Kerl.

Kinsey lächelt und geht dann an Jack vorbei. Dieser schaut leicht an die Decke.

Kinsey (steht vor der Scheibe zum Torraum): Und das ist dann wohl das Loch, in dem unser schönes Geld verschwindet.
Hammond: Ich weiß, Sie sind ein sehr beschäftigter Mann, Senator…
Kinsey: Da haben Sie Recht, General Hammond. Bitte setzten Sie sich.

Er geht zum Tisch und alle setzten sich hin. Sam atmet einmal tief aus. Kinsey sitzt am Kopf des Tisches, während Jack am anderen Ende sitzt und Hammond neben Teal’c Platz nimmt.

Kinsey: Dann wollen wir mal sehen. Colonel O’Neill, Major Devon, Captain Carter, Dr. Jackson, Teal’c. Ich hoffe, ich habe den Namen richtig ausgesprochen. (Jack lächelt ihm vom anderen Ende des Tisches aus an.)Aufgrund gesundheitlicher Probleme hatte ich nie Möglichkeit dem Militär in diesem Land zu dienen. Ich habe den größten Respekt vor denen, die es tun, ganz besonders vor denen, die es sich zum Lebenswerk gemacht haben ihrem Land zu dienen. Wie ich das auf meine Weise tue. Keinem anderen Beruf gebührt mehr Ehre.
Hammond: Vielen Dank, Senator, das kann ich nur bestätigen.
Kinsey: Doch darüber hinaus möchte ich eines noch unbedingt klarstellen. Ich bin von Natur aus misstrauisch, gegenüber allem was geheim ist, was die Regierungsgeschäfte betrifft und auch Bereiche des Militärs. Ich glaube, dass das, was im Schatten wächst, bei Tageslicht aber verwelkt, nichts im Wein zu suchen hat. (Sam und Jack werfen sich einen Blick zu) Ich kenne fast alle Berichte über Ihre Exkursionen. Colonel Samuels war so freundlich und hat mich über das Stargate informiert und ich habe versucht mir eine objektive Meinung zu bilden. Nach gründlicher Prüfung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Einrichtung, dieses Geheimkommando, untragbar ist. Das hier ist viel zu gefährlich, als das man es geheim halten dürfte. Ich habe viele Beispiele dafür gefunden, dass Sie eine globale Tragödie verhindern konnten, aber kein einziges dafür, dass Sie der Allgemeinheit einen Nutzen eingebracht haben. Wie auch immer, natürlich habe auch ich mich gelegentlich geirrt… Der Präsident der Vereinigten Staaten hat mich beauftragt Sie anzuhören… also bin ich hier.

Dann wurde es zu einer Art Cabaré zumindest wenn es nicht um die Sicherheit der Erde gegangen wäre. Kinsey verbreitete sein allgemeines Wahlkampf Material, dass der es keine Bedrohung gäbe und man an den Militärischen Ausgaben sparen müsse, dass der kalte Krieg vorbei sei. Er hatte keinen leichten Schimmer davon was hier im SGC tagtäglich abging. Keine Ahnung von der imminenten Bedrohung die die Goa’uld für uns darstellten. Das alles hatte nicht im geringsten etwas mit den Problemen auf der Erde selbst zu tun.

Daniel: Senator, wir haben Grund zu der Annahme, dass die Goa’uld bald einen Angriff mit ihren Raumschiffen planen.
Kinsey: Sie werden es schon noch bereuen die Streitkräfte der Vereinigten Staaten angegriffen zu haben.
Jack: Das darf doch nicht wahr sein!
Daniel: Ja, Sie haben Recht, wir schicken einfach einen Computervirus in das Mutterschiff.
Emilie: Wenn Sie mit Raumschiffen kommen, Senator, dann sind wir ihnen nicht mehr gewachsen. Mit ihrer Technologie können sie unseren Planeten einfach ausradieren.
Kinsey: Davon bin ich nicht überzeugt.
Teal’c: Aber sie sagen die Wahrheit.
Kinsey: Nicht einmal davon bin ich ganz überzeugt.

Dann meinte er uns mit unseren eigenen Missionsberichten ausstechen zu wollen. Er suchte sich natürlich nur die heraus die seiner These folgten, dass das gesamte Programm mehr Schaden als Nutzen war. Zum Beispiel den Bericht unserer Ersten Mission er legte unsere Flucht als „Kinderspiel“ aus und nahm dies als beweis, dass die Goa’uld wohl nicht so gefährlich sein konnten wie wir es ihn glauben machen wollten. Natürlich versuchten wir auch einige Gegenbeweise zu bringen, wie zum Beispiel unsere Mission zu den Nox auf der Apophis und getötet hatte und wir nur dank der Nox noch am Leben waren, doch es interessierte ihn nicht. Auch unseren Bericht von dem Kristallplaneten schien ihn nicht wirklich zu interessieren, denn immerhin war er ja keine Stütze für das was er erreichen wollte.

Kinsey: Zugegeben, diese Goa’uld sind eine gefährliche Rasse.
Teal‘c: Gefährlicher als Sie es sich vorstellen können.
Kinsey: Schon gut! Wenn die tatsächlich so stark sind, warum haben Sie dann die Seiten gewechselt?
Teal’c: Weil Moral und Recht nicht abhängig sind von Stärke. In eurer Welt ist Freiheit das höchste Gut. Diese Freiheit wünsche ich mir auch für mein Volk.
Kinsey: Ich möchte nicht gefühllos erscheinen, aber ich finde wirklich, dass ist Ihr Problem. Nicht unsers.

SG-1 verliert langsam die Nerven. Jack schmeißt frustriert seinen Stift auf den Tisch, Sams Blick könnte töten, und Daniel schaut vorsichtshalber auf den Boden. Teal’c steht auf und stellt sich vor Kinsey. Er hat auch schon mal freundlicher ausgesehen. Kinsey kann froh sein, dass er jetzt nicht mit Teal’c alleine in einem Raum ist.

Teal’c: Es könnte schon bald euer Problem sein, Senator Kinsey, denn die Goa’uld sind ebenso mächtig wie böse. Sie haben ganze Galaxien von Welten versklavt.
Kinsey: Ich bin nicht für andere Welten verantwortlich. Ich bin allein für die Bürger dieses Landes zuständig (Er tippt auf die Anstecknadel an seinem Sakko. Es ist eine amerikanische Flagge)Teal’c: Dann wäre es wichtig unseren Rat zu befolgen, Senator, denn wenn die Goa’uld diese Welt angreifen – und das werden sie tun – werden die Bürger dieses Landes, gerade weil es das stärkste und mächtigste dieser Welt ist, die ersten sein, die sterben.

Ich an Kinseys stelle wäre vorsichtig gewesen, doch er war so von sich selbst eingenommen, dass er weiter mit uns die von ihm ausgesuchten Berichte durchging. Natürlich konnte er auch nicht die Gesundheitlichen Gefahren außeracht lassen die durch das Stargate auf die Erde gekommen waren. Zugegeben, wären wir nicht auf diese Planeten gegangen wären manche Krankheiten erst gar nicht auf die Erde gelangt, aber wir konnten sie stoppen und wir haben den Menschen auf den anderen Planeten helfen können. Mal abgesehen von dem Planeten auf dem Cassie geboren wurde.

Jack: Wenn Sie das Programm jetzt still legen, wo es am dringendsten gebraucht wird…
Kinsey: Ach! Wofür?
Emilie: Für die Entwicklung von Technologien! Waffen!
Kinsey: Nicht um diesen Preis und nicht auf dieser Ebene von Kompetenz!
Hammond (mit ruhiger aber wütender Stimme): Meine Leute sind die besten, die es gibt, Senator!
Kinsey: Tut mir leid, General, aber Ihre besten sind leider nicht gut genug. Ich kann dieses obskure Unternehmen weder gutheißen, noch unterstützen. Und ich habe heute nichts erfahren, was meine Meinung ändern würde!

Daniel, Emilie, Jack und Sam sehen sich an

Kinsey: Wir werden den Stargate Etat ablehnen.

Hammonds Mund hat sich zu einer dünnen Linie verzogen und sein Blick ist eisig. Kinsey nimmt seine Sachen und will gehen.

Ich sprang auf. Der Senator konnte nicht einfach um gut dazustehen das Leben aller Menschen auf diesem und auch auf anderen Planeten so einfach aufs Spiel setzten. Ich musste ihm von meinem Besuch in der altenativen realität berichten, auch wenn er mir sicherlich nicht glauben würde. Und das tat er auch nicht. Er tat es als verzweifelten Versuch ab das Stargate nicht abzuschalten

Daniel: Senator, Sie werden kommen!
Kinsey: Dann sage ich: Lassen Sie sie kommen!
Jack: Was sind Sie doch nur für ein bürokratischer Spinner! Wir reden von der Zerstörung der Erde!
Kinsey: Colonel O’Neill, Sie unterschätzen wohl diese großartige Nation.
Teal’c: Nein! Sie unterschätzen den Feind! Wir haben Apophis provoziert! Er wird nicht eher ruhen, bis alle Menschen ihn als ihren Gott anerkennen.
Kinsey: Es gibt nur einen einzigen Gott, Sir! Und ich glaube nicht eine Minute daran, dass dieser Gott geschehen lässt, was Sie mir prophezeien! Wir sind immer noch eine Nation unter einem Gott!
Jack (der nicht länger sitzen bleiben kann): Und Sie glauben…*Gott* wird uns retten?
Teal’c: Die Goa’uld glauben, dass sie Götter sind und wir werden sie nicht vom Gegenteil überzeugen.
Kinsey: Sollten die Goa’uld tatsächlich kommen, dann können wir ihnen immerhin sagen, dass wir unser Stargate für immer begraben haben und es nie wieder benutzen werden.

Jack starrt ihn fassungslos an. So bescheuert kann doch kein Mensch sein! Genau das sagt sein Blick.

Kinsey: Wenn sie uns zum Kampf herausfordern werden, werden wir uns zur Wehr setzen!
Daniel (mit extrem ruhiger Stimme): Sie sind ein Narr.
Kinsey: Und wenn Sie doch nicht kommen – was ich für wesentlich wahrscheinlicher halte – kann Pandoras Büchse endlich geschlossen und versiegelt werden. Für immer und ewig! Also, wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen, ich habe noch zu tun.

Und mit diesen Worten ging er. Ich konnte nicht fassen was da gerade passiert war. Ein simpler Fachidiot der nur auf seinen eigenen Ruf und seine Stellung in der Öffentlichkeit achtete hatte gerade das Schicksal der Menschheit bestimmt.
So eigentlich ginge diese Geschichte noch weiter, nur damit ihr nicht wieder einschlaft erzähle ich sie euch morgen weiter. Gute Nacht ihr beiden, ich hab euch lieb.



Fortsetzung folgt ...

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