(K)ein zurück by Chaya93
Summary: Major Carter bleibt alleine auf einem Planeten zurück. Es geht ihr zusehends schlechter, während O’Neill um eine Rettungsaktion kämpft.
Categories: Stargate SG-1 Characters: General Hammond, Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1)
Genre: Character Death, Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 2842 Read: 3337 Published: 21.03.12 Updated: 21.03.12
Story Notes:
Ganz dickes Dankeschön an Melli, die sich immer wieder freiwillig meldet, um meine Fehler zu verbessern!

1. Kapitel 1 by Chaya93

Kapitel 1 by Chaya93
(K)ein zurück


Ihr wurde heiß, obwohl es draußen eisig kalt war. Anscheinend war ihr Fieber schon wieder gestiegen. Mit zittrigen Knien stand sie auf und lief ein paar Meter umher.
Sie brauchte etwas zu Trinken, ihr war schon ganz schwindlig vor Durst. Doch alles Wasser war zu Eis gefroren. Früher oder später würde sie nehmen müssen, was es gab, doch noch nicht jetzt. Das Eis würde sie innerlich auskühlen und das würde für sie früher oder später den Tod bedeuten. Aber sie wollte doch noch nicht sterben!

Sie ging zurück in die Höhle, wo sie auch die vergangene Nacht verbracht hatte. Zitternd ließ sie sich in eine Ecke fallen und schlang die Arme um ihren Körper. Die Beine hatte sie angewinkelt, damit so wenig wie möglich Körperwärme in die eisige Luft entweichen konnte.
Sam sah an sich hinunter. Sie hatte auch schon mal besser ausgesehen. Überall, am ganzen Körper hatte sie Schrammen und Blessuren. Sie war sich nicht sicher, doch sie hatte das Gefühl, als wäre ihr linker Arm gebrochen, zumindest versetzte ihr jede Bewegung einen stechenden Schmerz, der heiß durch ihren ganzen Körper lief.
Mit dem was sie an Verbandsmaterial dabei hatte, konnte sie ihn notdürftig fixieren, doch schon nach wenigen Versuchen wollte sie abbrechen. Die Schmerzen waren unglaublich und trieben ihr Tränen in die Augen.
„Du hast schon Schlimmeres erlebt Sam. Lass dich doch von einem gebrochenen Arm und ein paar Kratzern nicht unterkriegen.“, sprach sie sich selbst Mut zu. Doch das war schwer, wenn die eigene Stimme bald nicht mehr als ein einziges Krächzen war.
Nachdem sie sich einige Zeit ausgeruht hatte, wand sie sich wieder ihrem lädierten Arm zu. Dieses Mal schaffte sie es ihn zu fixieren, doch danach konnte sie eine ganze Zeit lang überhaupt nichts tun. Sie musste warten, bis die Schmerzen verklangen. Sie hatte zwar Schmerzmittel dabei, das Morphium, das jeder Soldat immer dabei hatte, doch sie wollte einen kühlen Kopf bewahren, wenn das bei dem Fieber überhaupt möglich war.

Einige Zeit später schreckte sie mit schweißnassem Gesicht aus einem unruhigen Schlaf hoch. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie eingenickt war. Genauso wenig wusste sie, wer oder was sie gerade eben geweckt hatte.
Vorsichtig stand sie auf und blieb erst einmal ein paar Sekunden stehen, damit das Schwindelgefühl, was sie seit einiger Zeit plagte, endlich verschwand. Dann ging sie leise zu einer steinernen Plattform hinüber, wo sie einige Stunden zuvor ihre Waffe deponiert hatte.
Sam klemmte sie zwischen ihre Knie und entsicherte mit der rechten Hand die Waffe, bevor sie die P-90 schussbereit vor sich hielt.

Plötzlich hörte sie wieder dieses komische Geräusch von dem Eingang der Höhle. Vorsichtig schlich sie sich näher heran, die Waffe noch immer schussbereit.
Als sie hinter einem Felsblock in Deckung gegangen war und den Kopf hob, um die Ursache des Geräusches zu erkennen, konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Vor der Höhle saßen fünf kleine Tiere, die sie entfernt an Wildkatzen erinnerten und sich friedlich um eine Maus balgten.

Sam Carter ging zurück in die Höhle. Ihr wurde schon wieder schwindlig. Sie wollte sich hinlegen, einfach nur noch ausruhen, auf Hilfe warten, die vermutlich niemals kam. Wie auch? Das Stargate war von Goa’uld umstellt. Wenn General Hammond eine M.A.L.P.-Sonde durch das Gate schicken würde und die feindlichen Krieger sehen würde, dann könnte er niemals eine Rettungsmission wagen. Es war einfach nicht zu verantworten. Er konnte nicht ein ganzen Team in Lebensgefahr bringen, nur um sie zurückzuholen. Selbst, wenn er es gewollt hätte.

Major Carter ging wieder zurück in die Höhle, die zu jener Zeit ihr Quartier war. Dort war es zwar nicht viel wärmer, aber der eisige Wind, der begonnen hatte mit den Baumwipfeln zu spielen, konnte nicht so leicht in die vielen verzweigten Gänge der Höhle gelangen.
Sie spielte schon lange mit dem Gedanken noch tiefer in die Höhle hineinzugehen, doch falls jemand kommen würde, der nach ihr suchte, dann würde er sie niemals finden.
Sam entschloss sich noch einen Tag zu warten, dann würde sie etwas Schnee in ihre leere Plastikflasche füllen und ihn mitnehmen. Vielleicht befanden sich in der Höhle ein paar trockene Äste, mit denen sie ein Feuer entfachen konnte, das nicht so viel rauchte, sodass es die Jaffa nicht sofort bemerken konnten. Denn wenn sie das wollte, könnte sie sich ihnen auch gleich gegenüber stellen.

Samantha Carter setzte sich wieder in ihre Ecke und versuchte sich zu entspannen, doch das gelang ihr unter den gegebenen Umständen nicht wirklich. Doch sie musste schlafen. Sie musste sich ausruhen, musste die Kraft, die sie noch hatte sparen und einteilen. Sam war Soldatin, sie musste auch wie eine Soldatin handeln. Es war egal, wie sie es anstellte, doch sie musste überleben.
Verdammt, sie war doch noch so jung. Sie wollte einmal alt sterben im Kreis ihrer Familie und nicht im Kreis von … Steinen.

Langsam ließ sie sich auf den kalten Steinboden nieder. Kaum hatte sie sich hingesetzt, hatte die Müdigkeit sie überwältig und ihr Kopf sank auf ihre Brust.
Ihr heißer Atem bildete Wolken in der kalten Luft. Der kalte Schweiß auf ihrer Stirn tropfte zu Boden und gefror dort zu Eis.

Eine der Wildkatzen trottete mit erhobener Schnauze in die Höhle und sah mit großen Augen zu der bewegungslosen Frau auf. Das kleine Tier legte sein Köpfchen schief und hüpfte dann mit den großen Tatzen zurück zu den anderen.

Draußen wurde es langsam dunkel, als Major Carter das nächste Mal erwachte. Sie legte eine Hand auf ihre Stirn und erkannte, dass ihr Fieber um weitere Grade gestiegen sein musste.
Als sie sich aufsetzte, musste sie feststellen, dass ihre Beine stark zitterten. Anscheinend waren ihre Kraftreserven beinahe aufgebraucht.
Mit klammen Fingern nahm sie einen Energieriegel aus ihrer Westentasche und wickelte, das eigentlich nur aus Vitaminen und Proteinen bestehende Nahrungsmittel aus der silbernen Folie aus.
Sam riss sich ein Stück davon ab, schob es sich in den Mund und begann lustlos darauf herumzukauen. Sie hatte eigentlich überhaupt keinen Hunger, doch der Soldat in ihr sagte ihr, dass sie etwas Essen musste und so tat sie es.

Einige Zeit später landete das Verpackungspapier auf dem Höhlenboden und die Waffe in den Händen Carters.
Sie hatte beschlossen nun doch weiter in die Höhle hineinzugehen. Wenn sie jemand suchen sollte, dann würde er sie schon finden. Das Verpackungspapier hatte sie mit einem Stein beschwert. Wenn Colonel O’Neill nach ihr suchen sollte, dann würde er wissen, dass sie hier war.
Falls er nach ihr suchen würde. Sie glaubte nicht daran, aber es gab schließlich noch immer Wunder. Oder die Tok’ra. Obwohl sie bei denen erst recht nicht glaubte, dass sie sich wegen ihr auf einen Planeten wagten, der von Jaffa nur so wimmelte.
Mit einem Stöhnen richtete sie sich auf und ging, sich mit einer Hand an der rauen Felswand abstützend, immer weiter in die Höhle hinein. Je weiter sie in das weit verzweigte Höhlennetz vordrang, desto dunkler wurde es und nach zwanzig Minuten sah sie sich gezwungen die Taschenlampe ihrer P-90 anzuschalten, da sie ansonsten überhaupt nichts mehr gesehen hätte.
Das plötzliche Licht blendete sie. Sam schloss einige Minuten die Augen, bis sie sich an die ungewohnte Helligkeit gewöhnt hatte. Dann ging sie weiter.

Bedächtig setzte sie einen Schritt vor den anderen. Je weiter sie ging, desto langsamer und schwerfälliger wurden ihre Schritte. Sam konnte nicht mehr. Sie war am Ende. Das einzige, was sie jetzt wollte, war eine warme Tasse Tee, ein Bett auf Janets Krankenstation und wenn es sein musste, würde sie sogar ein paar Tage Urlaub nehmen. Es war ihr alles recht, nur wollte sie endlich aus dieser gottverdammten Höhle heraus, weg von diesem Planeten. Endlich nach Hause! Doch das sollte ihr nicht vergönnt sein. Sie steckte hier fest. Wenn die Jaffa nicht von dem Stargate verschwanden dann standen ihre Chancen eigentlich… Na ja, nicht sehr gut.

***

„Was soll das heißen? Wir werden Sie nicht suchen gehen?“, fragte Jack fassungslos.
„Das soll heißen, dass ich nicht weitere gute Leute, Sie eingeschlossen, da raus schicken werde, nur für die winzige Chance, dass Major Carter noch am Leben sein könnte.“, entgegnete General Hammond. Es war ihm nicht wohl dabei, doch er hatte seine Prinzipien. So gerne er Major Carter auch mochte, bevor nichts klar war, würde er keine Rettungsmission starten können.
„Ach ja? Und was ist aus dem Grundsatz ‚Wir lassen niemanden zurück’ geworden?“, rief Colonel O’Neill aufgebracht.
„Dieser Grundsatz gilt noch immer, Colonel. Es ist nur so, dass ich niemanden, nicht einmal Sie, auf diesen Planeten schicken würde, wenn ich nicht weiß, ob wir eine gute Chance haben, dass Sie alle wieder lebend nach Hause kommen. Ich kann das nicht verantworten.“
„Ich kann das. Und ich werde Carter zurückholen. Wenn es sein muss, widersetze ich mich Ihrem Befehl. Sie gehört zu meinem Team, verdammt. Ich werde sie nicht einfach zurücklassen. Das können Sie nicht von mir verlangen, General.“
„Das tue ich auch überhaupt nicht, Colonel. Was ich sagen will ist, dass wir zuerst einmal die Umstände klären müssen. Da werden Sie mir wohl zustimmen, oder nicht?“
Jack sah Hammond lange niedergeschlagen an, bevor er sagte:
„Sie haben Recht, tut mir Leid, Sir.“
„Ich kann Sie verstehen. In einer halben Stunde, wird ein M.A.L.P. nach P3Y-940 geschickt. Wenn die Luft rein ist, kann Ihr Team sofort los, wenn nicht, dann müssen wir warten.“
O’Neill nickte. Er hatte verstanden, was der General ihm zwischen den Zeilen gesagt hatte. Wenn alles sicher war, dann würde er nach Carter suchen dürfen, wenn nicht, dann würde… dann würde Carter alleine einen Weg finden müssen wieder zur Erde zurückzukehren.
„Sie können wegtreten!“ Die Stimme von Hammond schien weit entfernt zu sein, als Jack O’Neill sich umdrehte und den Raum verließ.

***

Vollkommen erschöpft ließ sich Carter auf die Knie fallen. Sie konnte nicht mehr. Entkräftet ließ sie sich auf die Seite fallen und schlief sofort ein. Unter anderen Umständen hätte sie sich nie so einfach dem Schlaf ergeben, doch das Fieber, das in ihrem Körper wütete, machte ihr diese Entscheidung sehr leicht. Sie wollte schlafen, einfach nur noch schlafen.

Nach einiger Zeit wachte sie erneut auf. Müde sah sie auf die Uhr. Was? Sie hatte fünf Stunden lang geschlafen? Es hatte sich eher angefühlt, wie ein paar Minuten.
Langsam stand Carter auf und ging weiter. Immer weiter in die Höhle hinein. Je weiter sie ging, desto wärmer wurde es, oder sie bildete es sich nur ein. Aber es war ein gutes Gefühl.
Nachdem sie einige Zeit gelaufen war, kam sie in eine grottenähnliche Auswölbung der Höhlen, wo Stalagmiten und Stalaktiten wuchsen. Sam lächelte.
Stalagmiten wuchsen von unten nach oben und Stalaktiten von oben nach unten. Das hatte sie sich schon immer merken können.

Sam lief weiter in die Höhle hinein und fand sich schließlich in der Mitte der Auswölbung wieder. Dort hatte sich ein kleiner Teich gebildet.
„Endlich Wasser!“, dachte Sam und kniete sich ergeben neben den Rand und schöpfte mit einer Hand das Wasser. Das kühle Nass rann ihre Kehle hinunter und Sam wurde bewusst, wie lange sie schon nichts mehr getrunken hatte.

***

„Die Verbindung steht, Sir.“
„Schicken Sie das M.A.L.P. durch.“, befahl General Hammond. Ihm war schlecht. Er wollte nicht die Bestätigung dafür haben, dass sie nicht auf diesen Planeten gehen konnten. Er wollte nicht, dass es offiziell wurde, dass niemand nach Samantha Carter suchen würde.
„Wir empfangen M.A.L.P.-Telemetriedaten.“, sagte der Techniker sofort.
Hammond, O’Neill, Teal’c und Daniel Jackson sahen gebannt auf den Monitor. Es sah schlecht aus. Das Stargate war von ungefähr zehn Jaffa umstellt und niemand konnte wissen, ob sich nicht noch mehr auf P3Y-940 aufhielten. Jack erkannte das wohl auch, denn als Hammond zu ihm sah, erkannte er einen Trotz, den er lieber nicht in seinem Gesicht gesehen hätte.
„Es tut mir Leid, Colonel...“
„General, das sind zehn Jaffa, mit denen werden wir doch fertig. Geben Sie mir SG-3 und Dr. Fraiser mit und wir erledigen diese Typen.“, unterbrach ihn Colonel O’Neill.
„Tut mir Leid, Colonel, das kann ich nicht.“
„Sir, ich weiß, dass Sie das nicht verantworten können, aber Major Carter würde ohne zu zögern für jeden von uns ihr Leben aufs Spiel setzen. Ich werde das genauso für sie tun.“, sagte O’Neill und der Rest des Teams nickte zustimmend.
„Das weiß ich doch, Colonel.“
„Dann lassen Sie uns doch einfach gehen.“, flehte O’Neill.
„Ihnen ist doch klar, dass ich offiziell von nichts wissen darf, oder?“
„Ja, Sir.“, sagte Jack und schenkte Hammond ein leichtes Lächeln. Er hatte doch gewusst, dass er seinen Vorgesetzten noch irgendwie herumkriegen konnte.
„Sie können in einer Stunde los. Wegtreten.“

***

Sam hatte gerade eben so viel getrunken, wie sie es sich erlauben konnte. Sie richtete sich wieder auf, um weiterzugehen.
Plötzlich bemerkte sie ein leichtes Vibrieren unter ihren Fußsohlen, doch sie dachte sich nichts dabei. Es konnte schließlich sein, dass es hin und wieder leichte, kaum spürbare, Erdbeben gab.
Also ging Carter weiter. Was sie nicht bemerkte war, dass viele kleinere, aber auch größere Gesteinsbrocken an der Decke Risse bekommen hatten und nur noch schwach an der Felswand hafteten.

Wieder spürte Sam dieses Beben unter ihren Fußsohlen. Wieder dachte sie sich nichts dabei. Wieder bekamen die Gesteinsbrocken an der Decke weitere Risse.
Sam Carter ging immer weiter in die Höhle hinein, das wollte sie zumindest.
Sie kam noch drei Schritte, dann passierte das, was passieren musste.
Einer der großen Gesteinsbrocken löste sich von der Decke. Sam stand genau unter ihm und konnte ihm nicht mehr ausweichen.
Die Gesteinsmasse begrub Sam unter sich. Die Wucht des Aufpralls war groß. Ebenso die Schmerzen, die daraus folgten und Sam verlor das Bewusstsein. Sie flüchtete sich in eine Welt ohne Schmerzen.

***

„Wählen Sie das Gate an!“, befahl General Hammond.
„Ja, Sir.“, kam die sofortige Antwort von dem Gatetechniker.
General Hammond nahm das Mikrophon in die Hand und sprach hinunter in den Gateraum:
„Colonel O’Neill, Sie können los!“
Der General erntete ein dankbares Nicken von Seiten Jacks, bevor das Team durch das Stargate verschwand.
„Viel Glück, SG-1“, murmelte er.

***

Die Gesteinsbrocken lagen auf ihr, sodass nur noch ihre Fußspitzen und ihr Oberkörper unter ihnen hervorsahen. Ein schmales Rinnsal Blut rann aus ihrem Mundwinkel.
Mühsam öffnete sie die Augen. Es war alles so verschwommen, beinahe grau. Und sie war schon wieder so unendlich müde. Doch Sam wusste, dass sie wach bleiben musste, sie durfte jetzt nicht schlafen, sie hatte Angst davor einzuschlafen. Angst, dass sie vermutlich nie mehr aufwachte.
Der Gesteinsbrocken lag schwer auf ihr und unterhalb ihres Bauchnabels hatten sich ihre Sinnesnerven schon verabschiedet. Es war alles taub und kalt, so unendlich kalt.

Sam Carter versuchte den Gesteinsbrocken von ihr herunterzubewegen, doch mit einer Hand war das ziemlich schwierig und die Schmerzen kamen mit einem Schlag zurück, als sie den Stein bewegte. Stöhnend ließ sie sich auf den Boden zurücksinken und starrte an die steinerne Decke.
Verwundert stellte sie fest, dass das Gestein überall Risse hatte, die zusammen wunderschöne Muster ergaben, dann sank ihr Kopf zur Seite.

***

„Jack!“, schrie Daniel plötzlich von innerhalb der Höhle.
„Was ist?“, fragte Jack.
„Hier.“, meinte Daniel nur und deutete auf das Verpackungsmaterial, das auf dem Boden lag, von einem Stein beschwert.
„Sie ist hier.“, sagte O’Neill. Er wusste es und anscheinend hatten Daniel, Teal’c und Janet denselben Gedanken.
Während Teal’c am Eingang der Höhle Wache hielt, schalteten die anderen ihre Taschenlampen ein und gingen, genau wie Carter einige Stunden zuvor, in die Höhle hinein.
Daniel bemerkte die feinen Risse an den Wänden, sagte aber nichts. Jack war auch so schon genug aufgewühlt.
Immer weiter ging das Team in die Höhle hinein, bis sie zu der grottenähnlichen Auswölbung kamen.

***

Plötzlich hörte Sam ein Rascheln in der Höhle. Sie drehte ihren Kopf und erkannte drei verschwommene Personen, die sofort auf sie zugerannt kamen.
„Major. Was machen Sie denn?“, fragte einer von ihnen sanft und nahm ihren Kopf in seine warmen Hände. Dann hob er den Kopf und sah jemanden anderes an.
„Doc, können wir… ich meine wird sie…?“
„Ich weiß es nicht, Colonel. Es ist mir ein Rätsel, wie sie überhaupt bis jetzt durchhalten konnte. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht.“, sagte die Frau und Sam ordnete die Stimme Janet Fraiser zu.
Endlich war Hilfe gekommen. Endlich, sie hatte so lange gewartet!
Der andere Mann kam ebenfalls zu ihr und strich ihr das schweißnasse Haar aus der Stirn.
„Sam, wir dachten schon wir hätten Sie verloren.“
Sie verloren? Wie das denn, sie war doch die ganze Zeit über hier gewesen.
Müde schloss Sam Carter die Augen, öffnete sie aber nach einigen Sekunden wieder.
Schließlich drang wieder die Stimme des anderen Mannes, den sie sofort als Colonel O’Neill erkannt hatte, zu ihr.
„Sam, Sie dürfen jetzt nicht einschlafen, haben Sie gehört? Nicht einschlafen!“, redete O’Neill beschwörend auf sie ein.
Nicht einschlafen? Warum denn? Sie hatte sich so lange gegen den Schlaf gewehrt. Und jetzt war er ja da und hielt ihre Hand in der seinen. Jetzt konnte sie endlich schlafen. Nicht lange, nur ein paar Minuten, oder Sekunden. Sie war doch so müde…

ENDE
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