Koalitionsvereinbarungen (A-2) by Athor
Summary: Dies ist die Fortsetzung meiner Geschichte „Diplomatische Intervention“!
Jack und Daniel sind als Paar zusammen und Paul ist ein gerne gesehener Gast bei ihnen. Doch leider bereitet gerade das dem Major immer mehr Probleme, denn er erkennt langsam, was er aufgegeben hat.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Major Davis
Genre: Slash, UST
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 8040 Read: 2501 Published: 14.03.12 Updated: 14.03.12
Story Notes:
1) Indirekt ist es, obwohl eine bereits bestehende Beziehung die Grundlage ist, auch eine First-Time Geschichte.
2) Ganz herzlich bedanke ich mich bei Manuela. Sie war so nett, auch diese Fortsetzung für mich wieder Beta zu lesen und bei Antares die ebenfalls ihr wachsames Auge drüber schweifen ließ.

1. Kapitel 1 by Athor

Kapitel 1 by Athor
Koalitionsvereinbarungen (2)


Prolog:

Fünf Monate waren vergangen, seit Paul den beiden Männern dazu verholfen hatte, ihre Gefühle einander endlich zu offenbaren. Und entgegen seinen anfänglichen Befürchtungen hatte sich ihr erstes Aufeinandertreffen im SGC unkomplizierter erwiesen, als von ihm vermutet. Der Colonel hatte ruhig und entspannt gewirkt und vielmehr waren es Paul und Daniel gewesen, die verlegen ausgesehen hatten. Doch O’Neills lockere Sprüche hatten schnell das Eis gebrochen und so hatte Paul sogar die Einladung des Colonels für den Abend angenommen.

**********

4 Monate später:

Seit diesem Abend vor vier Monaten war es zur lieben Gewohnheit geworden, dass Paul, im Anschluss an seine Arbeiten im SGC, die beiden Männer zu Hause besuchte. Oftmals saßen sie bis spät in die Nacht zusammen und unterhielten sich. Es war erstaunlich, wie gut sie sich verstanden und es war wohltuend, da sie nichts voreinander zu verstecken brauchten. Jeder konnte sich geben wie er war und gerade das machte die Abende gemütlich.

Langsam verstand Paul auch, warum Daniel den Colonel so liebte. In den letzten Monaten hatte er privat einen völlig anderen Jack O’Neill kennen gelernt. Mit Daniel zusammen war Jack wesentlich lockerer und längst nicht so sarkastisch und verbissen wie im Job. Die beiden passten wirklich sehr gut zusammen. Man konnte deutlich merken, wie sie voneinander partizipierten und sich gegenseitig ergänzten.

Die Besuche bei ihnen machten Paul viel Spaß. Der leichte Umgangston, der zwischen den beiden Männern herrschte, ihre Art, sich untereinander liebevoll zu sticheln, zeigten ihm die tiefe Harmonie der Beziehung. Außerdem waren beide sehr viel ruhiger und ausgeglichener seit dieser Zeit.

**********

Paul beobachtete nachdenklich seine beiden Freunde. Er saß im Wohnzimmer von Jacks Haus und schwenkte gedankenversunken das Glas Wein in seiner Hand. Daniel war zu Jack in die Küche gegangen. Der Colonel hatte gekocht und der Wissenschaftler wollte sehen, ob er ihm noch beim Tischdecken behilflich sein konnte.

Wieder einmal war Paul sich der Zufriedenheit der beiden anderen bewusst geworden. Längst hatte er sich eingestehen müssen, dass es ihm nicht so leicht fiel, auf Daniel zu verzichten, wie er anfänglich angenommen hatte. In der Zeit, in der er mit dem Linguisten zusammen gewesen war, war eine tiefere Bindung entstanden, als Paul zunächst hatte wahrhaben wollen.

Von Anfang an hatte es eine klare Absprache zwischen ihnen gegeben. Daniel hatte immer ganz offen bekannt, dass seine Gefühle Jack galten. Genauso wie Paul kein Geheimnis daraus gemacht hatte, wie attraktiv er den Colonel fand. Die zufällige Entdeckung ihrer gemeinsamen Leidenschaft hatte sie erst zu Verschworenen und schließlich zu Bettgefährten gemacht. Doch irgendetwas war über die Zeit geschehen und heute bedauerte Paul den Verlust ihrer Beziehung. Zeitgleich beneidete er Jack und Daniel für das, was sie gemeinsam hatten.

Es verdeutlichte Paul, was er aufgegeben hatte und führte ihm seine eigene Einsamkeit vor Augen. Er war immer der Meinung gewesen, dass sein Beruf mit einer festen Beziehung nicht vereinbar war. Er wollte für niemanden verantwortlich sein. Gelegentlich ein guter Fick war entspannend und wohltuend und Paul wusste, wo er sich diesen besorgen konnte.

Paul Davis kannte die verschwiegenen, diskreten Etablissements der Stadt und sein Aussehen erleichterte ihm ebenfalls einiges. Doch langsam bekam Paul das Gefühl, dass dies nicht mehr ausreichend war. In der Zeit mit Daniel hatte er einen Vorgeschmack darauf erhalten wie es war, immer zum gleichen Menschen zurückzukehren und es hatte sich gut angefühlt. Es hatte angefangen, Paul zu gefallen.

Zu seinem Erschrecken hatte Paul jedoch feststellen müssen, dass sich auch sein Gefühl für Jack in letzter Zeit gewandelt hatte. Jacks private Seite gefiel Paul gut, sogar ausnehmend gut. Seine lockere Art und die vielen kleinen verstohlenen Zärtlichkeiten, die er mit Daniel austauschte, gaben Paul einen Stich. Er musste sich eingestehen, dass er eifersüchtig war. Er ertappte sich des Öfteren, dass er sich an Daniels Stelle wünschte. Die Erkenntnis schockierte ihn sehr. Aber Paul war Realist und letztendlich kam er zu dem einzig logischen Schluss: aus der körperlichen Anziehung zu Jack war mehr geworden. Doch all diese Einsichten brachten ihn leider keinen Deut weiter, denn dummerweise waren beide Männer für die er etwas empfand bereits vergeben. Schlimmer noch, sie waren auch noch seine besten Freunde und somit automatisch unerreichbar. Paul seufzte.

Unbemerkt von Paul war Daniel ins Wohnzimmer zurückgekehrt. Der Offizier schrak deutlich zusammen, als dieser ihn unvermittelt ansprach: „Kommst du, Paul? Das Essen ist fertig.“ Paul registrierte Daniels fragenden Blick, denn natürlich war diesem Pauls heftige Reaktion nicht verborgen geblieben. Schnell zwang Davis ein Lächeln auf sein Gesicht. „Ich komme“, nickte er bestätigend und erhob sich. Zügig ging er, mit seinem Weinglas in der Hand, an dem immer noch prüfend schauenden Wissenschaftler vorbei. Er war froh, als er feststellte, dass Daniel ihm folgte. Er sollte in Zukunft besser aufpassen, schalt sich Paul selbst und war erleichtert, dass Daniel die Sache auf sich beruhen ließ.

**********

Das Essen verlief ausgelassen und in fröhlicher Stimmung und sie scherzten viel mit Paul. Jack mochte den jungen Offizier. Er schätzte ihn beruflich und auch privat und er hatte nicht vergessen, was er Paul zu verdanken hatte. Ihm gefiel die ruhige und überlegte Art, mit der der Major die Dinge um sich herum in Angriff nahm. Doch er wusste, dass man sich in keiner Weise davon täuschen lassen sollte. Obwohl Paul Davis nach außen hin oftmals sehr diszipliniert wirkte, war Jack bekannt, dass er durchaus auch leidenschaftlich argumentieren konnte. Der beste Beweis dafür spielte sich gerade in Jacks Esszimmer ab.

Irgendwann im Laufe ihrer Unterhaltung waren sie auf Gesellschaftsformen gekommen und nun hatten Daniel und Paul sich in einen inbrünstigen Disput über den Marxismus verstrickt. Jack lehnte sich entspannt zurück und nippte an seinem Bier, während er den beiden Kontrahenten beim Argumentieren lauschte. Die beiden jungen Männer waren mit Feuereifer dabei, ihre Positionen zu vertreten und hatten ihn völlig vergessen. Nicht zum ersten Mal fiel Jack die Ähnlichkeit der beiden auf. Ihr Enthusiasmus, sich für Sachen einzusetzen und diese auch durchbringen zu wollen.

Jack schmunzelte, als sie mit Namen wie Karl Marx, Friedrich Engels und Georg Wilhelm Friedrich Hegel um sich warfen und Begriffen wie Kapitalismus, Sozialismus und Proletariat. Für ihn waren dies mehr oder weniger böhmische Dörfer. Was interessierte ihn, welche Rolle der Marxismus in der Entstehungsgeschichte der Sowjetunion gespielt hatte? Es hatte sie gegeben und damit basta! Doch Daniel und Paul waren völlig in die Thematik versunken.

Während Jack ihnen zusah, überlegte er, was Daniel eigentlich an ihm fand. Er wusste, dass Daniel ihn liebte, daran hatte der Wissenschaftler keinen Zweifel offen gelassen und doch, wenn Jack sich selbst mit Paul verglich ...
Im Grunde genommen war er doch ein eher einfach gestrickter Kerl. Er liebte im Fernsehen seine Sportsendungen und hatte einen Faible für die Simpsons, beides zählte nicht gerade zu den anspruchsvollen Programmen. Er las keine Bücher und besuchte auch keine Ausstellungen oder ähnliches. Die Weltpolitik interessierte ihn nur bedingt, nämlich eigentlich nur dann, wenn er unmittelbar davon betroffen war. Dafür hatte er eine Vorliebe für alles, was laut und schnell war und sich fahren oder fliegen ließ, was wiederum im krassen Gegensatz zu seiner Naturverbundenheit stand.

Paul hingegen hatte die vielfältigsten Interessengebiete. Er war belesen und alleine durch seinen Beruf bedingt, musste er immer auf dem Laufenden sein. Er interessierte sich für andere Länder und deren Sitten und Gebräuche. Intellektuell gesehen hatte er also Daniel viel mehr zu bieten. Trotzdem hatte sich Daniel für Jack entschieden und manchmal fragte sich O’Neill, ob der Wissenschaftler nicht hin und wieder doch etwas bei ihm vermisste.

Nicht, dass Jack vorhatte, sich von Daniel zu trennen. – Gott bewahre! – Nein, er dachte viel mehr an eine Beziehung zu dritt. Wie hatte Davis mal so schön gesagt? Daniel ist ein junger Mann mit gewissen Bedürfnissen und manchmal überstiegen diese - hmm, sagen wir es mal so - Jacks Leistungsvermögen. Er war halt keine dreißig mehr und sein Körper zeigte ihm dies auch an der einen oder anderen Stelle. Ein bisschen Unterstützung von außen konnte da ganz hilfreich sein und er glaubte auch nicht, dass Daniel wirklich abgeneigt wäre.

Jack grinste, sein Schaden würde es bestimmt nicht sein. Die Zunge des Majors war ihm noch bestens in Erinnerung. Mal sehen, was sich da machen lässt, dachte Jack und wandte seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Männern zu.

**********

„Wie wäre es, wenn wir wieder ins Wohnzimmer gehen. Ich denke, da sitzen wir ein bisschen gemütlicher. Hier auf dem Stuhl schläft mir jedenfalls langsam der Hintern ein!“, quengelte Jack und zog fragend die Augenbrauen hoch.

Die Unterhaltung der zwei anderen brach schlagartig ab. Beide schauten ihn erst verblüfft und dann schuldbewusst an.
„Sorry, Jack, wir haben dich ganz vergessen“, entschuldigte Daniel sich. Zerknirscht lehnte er sich zu O’Neill hinüber und küsste ihn.
„Schon gut“, lachte Jack, als ihn sein Freund wieder freigab. „Ich weiß ja, wie ihr seid, wenn ihr euch erst einmal in eine von euren Endlosdiskussionen verzettelt habt. Aber jetzt lasst uns rübergehen.“ Damit erhob er sich demonstrativ und ging voran, während Paul und Daniel seinem Beispiel folgten.

Jack war Pauls Blick, als Daniel ihn küsste, nicht entgangen und irgendwie wurde Jack das Gefühl nicht los, dass auch der Major an einem Arrangement, wie es ihm vorschwebte, interessiert sein könnte. Denn anstatt dezent den Blick abzuwenden, hingen Pauls Augen förmlich an ihren Lippen und Jack fragte sich insgeheim, ob dem Major dies genauso einen Kick versetzt hatte, wie ihm?

**********

Kaum im Wohnzimmer angekommen, hatte Jack den Fernseher angeschaltet. Allmählich gewann Daniel den Eindruck, dass weniger Jacks Hintern und der unbequeme Esszimmer-Stuhl das Problem gewesen waren, als vielmehr das heutige Play-off-Spiel für den NFL Super Bowl. Es dauerte gar nicht lange, da war Jack O’Neills ganze Konzentration auf den Bildschirm gerichtet und zu Daniels Belustigung hatte auch Paul es nach den ersten heiklen Spielsituationen vorgezogen, lieber das Spiel zu verfolgen, als sich mit Daniel weiter zu unterhalten.

Die beiden Männer waren völlig in das Geschehen am Fernseher vertieft und bekamen gar nicht mit, dass Daniel leise aufstand und in die Küche ging. Während er die Spülmaschine bestückte, konnte er die Rufe der anderen beiden aus dem Wohnzimmer zu sich herüber schallen hören. Daniel lächelte, seine Freunde waren ganz in ihrem Element. Rasch beseitigte er die letzten Spuren ihres Abendessens und als die Küche und das Esszimmer wieder in Ordnung gebracht waren, kehrte er ins Wohnzimmer zurück.

Beide Männer saßen dicht nebeneinander auf der Couch. Es war witzig anzuschauen, wie sich ihre Bewegungen und Mimiken ähnelten und Daniel stellte für sich fest, dass das Beobachten der beiden mehr Spaß machte, als das Spiel zu verfolgen. Entspannt drehte er sich seinen Sessel so, dass er sowohl den Fernseher, als auch seine Freunde im Blick hatte.

Während er ihnen zusah, drifteten Daniels Gedanken ab. Ihm war aufgefallen, dass sich Pauls Verhalten in den letzten paar Wochen verändert hatte. Die anfängliche Unbefangenheit, mit der er Jack und Daniel begegnet war, schien ein wenig verloren gegangen zu sein. So wie auch an diesem Abend, als er Paul nachdenklich und gedankenverloren im Wohnzimmer angetroffen hatte.

Auch Daniel hatte Pauls Blick bemerkt, als er zuvor Jack bei Tisch geküsst hatte. Noch vor wenigen Wochen wäre dafür eine ironische Bemerkung des Majors gekommen. Der Paul Davis von damals hätte sie gnadenlos damit aufgezogen, dass sie sich vor ihm nicht beherrschen konnten und laut losgelacht. Doch heute war es anders gewesen. Daniel hatte die Sehnsucht in Pauls Blick gesehen und er war sich ziemlich sicher, dass sich die Gefühlswelt des Majors verändert hatte. Irgendetwas sagte ihm, dass Paul mittlerweile mehr wollte, als nur Jacks Arsch. Den natürlich auch, das wusste Daniel mit Gewissheit, sozusagen aus erster Quelle.

Paul und er hatten sich, während ihrer gemeinsamen Zeit, oft genug über den Colonel und dessen Vorzüge unterhalten. Sie hatten sich vorgestellt, wie sie ihn beide zur gleichen Zeit wollten und das alleine hatte gereicht, um sie fast auf der Stelle kommen zu lassen.

Daniel rutschte unbequem in dem Sessel herum. Er sollte solche Gedankenabschweifungen lieber vermeiden, wenn er nicht innerhalb kürzester Zeit ein kleines, sichtbares Problem entwickeln wollte, überlegte er sich.

Sich selbst ablenkend kehrte er zum Kernpunkt seiner Betrachtungen zurück. Pauls Gefühle für Jack hatten sich also augenscheinlich verstärkt. Doch wie sah die Sache bei Jack aus?

Daniel war sich sicher, dass O’Neill Paul Davis zumindest mochte. Vielleicht sogar mehr noch. Als Daniel ihn mal gefragt hatte, wie Paul es geschafft hatte, ihn zu überzeugen, war Jack leicht errötet und hatte verlegen gestottert, dass der Major sehr kräftige Argumente gehabt hätte. Daniel kannte Pauls „Argumente“ nur zu gut und konnte sich in etwa denken, was Jack gemeint haben könnte. Da Jack das Thema sehr unangenehm war, hatte Daniel es auf sich beruhen lassen, natürlich nicht ohne die feste Absicht, Paul bei nächster Gelegenheit darauf anzusprechen.

Überdies hatten die letzten Monate Daniel gezeigt, dass Jack längst nicht so konservativ beim Sex war, wie der Archäologe vorher angenommen hatte. Der Colonel hatte eine beachtliche Neugierde und Experimentierfreude an den Tag gelegt, die Daniel immer wieder aufs Neue in Erstaunen versetzte.

Und zu guter letzt ahnte Daniel, dass es Jack frustrierte, dass sein Körper nicht mehr so mitspielte, wie er gerne wollte. Ein leiser Stoßseufzer kam über Daniels Lippen. Manche Dinge ließen sich nun einmal nicht durch Training korrigieren. Das würde auch Jack irgendwann einmal einsehen müssen. Doch momentan tat sich sein Freund damit schwer und Daniel befürchtete, dass er sich langsam einredete, dem Archäologen nicht zu genügen. Es war also gar nicht abwegig, dass auch Jack einer Dreierbeziehung zustimmen würde, wenn er sich über die wahren Gefühle des Majors im Klaren wäre.

Daniels Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen. Er hatte einen Plan gefasst. Jetzt musste er nur noch warten, bis die Übertragung des Spiels zu Ende war und dann würde er seinen beiden Freunden eine kleine Überraschung bereiten. Der Schalk glitzerte in seinen Augen, als er an das bevorstehende Vergnügen dachte und hibbelig wartete er auf den Schlusspfiff.

**********

Daniel betrat gerade mit einer neuen Flasche Wein das Wohnzimmer, als das Spiel beendet war und Jack den Fernseher abschaltete.
„Hat dein Hintern sich wieder erholt, Jack?“, fragte Daniel unschuldig und setzte sich erneut in den Sessel.
„Ach komm schon, Daniel!“, jammerte Jack gespielt, da er sofort kapiert hatte, dass Daniel seinen Vorwand nach dem Essen durchschaut hatte. „Das war ein wichtiges Spiel.“ Jack überlegte für eine Sekunde, fuhr dann ohne zu zögern fort, „und Paul wollte unbedingt wissen, wie es steht. Ich meine, ich wäre ein schlechter Gastgeber, wenn ich die Wünsche meiner Gäste nicht respektieren würde, oder?“, entwaffnend strahlte er Daniel an.

Daniel nickte zustimmend und ein gefährliches Glitzern trat in seinen Blick. Für einen kurzen Moment schaute er zu Paul, sah wie dessen Gesicht einen fragenden Ausdruck annahm.

„Jack, sag mal, habe ich dir eigentlich jemals erzählt, welche Gemeinsamkeit es war, die Paul und mich zusammengebracht hat?“ Arglos richtete Daniel sein Augenmerk auf Jack, registrierte dabei jedoch Pauls erschrockenes Gesicht aus dem Augenwinkel heraus.

„Nein, nur dass ...“, stammelte Jack konfus und verstand überhaupt nicht, wie Daniel ausgerechnet jetzt darauf kam und auf was das hinauslaufen sollte.

„Öhmm, ich denke nicht, Daniel, dass Jack das interessiert“, fiel Paul dem Älteren ins Wort. Sein Blick bohrte sich zugleich in Daniels und versuchte verzweifelt, diesen zu stoppen. Er konnte nicht fassen, was der Linguist im Begriff stand, zu tun. Was um Himmels Willen dachte Daniel sich dabei? Paul merkte, wie seine Hände feucht wurden. Ihre Blicke trafen sich und die Augen des Wissenschaftlers versuchten, ihn zu beruhigen. Doch er konnte auch die Entschlossenheit in ihnen sehen.

„Oh, ich glaube sehr wohl, dass Jack das interessant finden wird“, widersprach Daniel und grinste dabei spitzbübisch.

„Kann mir vielleicht mal einer erklären, was hier los ist? Was zum Teufel, sollte mich interessieren?“ Jack sah verwirrt von einem zum anderen. „Daniel?“ Hilfesuchend wandte er sich an den Archäologen.

„Nun, Jack“, begann Daniel vorsichtig seine Erklärung, „wie du weißt, hatten Paul und ich damals dieses kleine Arrangement laufen. Wir kamen zusammen, weil wir vor einiger Zeit eine Gemeinsamkeit an uns entdeckten.“ Effektvoll zögerte Daniel seine Enthüllung noch einen winzigen Augenblick hinaus. Gerade soviel, um die Spannung aufzubauen, die er benötigte, um die Bombe wirkungsvoll platzen zu lassen. Jack sah ihn fragend an.
„Der Major und ich hatten damals festgestellt, dass wir beide eine Schwäche für deinen Arsch haben!“

Jack fiel im wahrsten Sinne des Wortes vor Überraschung die Kinnlade hinunter. Im ersten Moment sah er aus wie ein Fisch auf dem Trockenen. Sein Mund bewegte sich zwar, aber es kam kein Laut heraus.

Paul Davis wäre am liebsten in ein Loch versunken! Wenn das ein Spiel von Daniel war, dann war es kein gutes. Er konnte sich immer noch nicht vorstellen, was sein Freund damit bezwecken wollte, aber er vertraute Daniel. Doch für den Moment stützte er die Ellenbogen auf seine Knie und nahm den Kopf zwischen die Arme. Er brauchte eine Auszeit, um sich neu zu sammeln und die Situation zu überdenken. Wie würde Jack reagieren? Und was sollte er sagen, wenn ihn der Colonel fragen würde?

Paul entschied, dass die Wahrheit die einzig vernünftige Lösung wäre. Er war sich sicher, dass Daniel dies hier nicht gemacht hatte, um ihn bloßzustellen. Der Archäologe kannte ihn und er kannte den Colonel und Daniel würde nie zulassen, dass einem von ihnen irgendetwas geschah. Paul kam zu dem Schluss, dass Daniel gesehen haben musste, dass sich Pauls Gefühle für Jack gewandelt hatten und offensichtlich hatte der Linguist kein Problem damit. Wenn es also irgendeinen versteckten Sinn dahinter gab, dann würde abstreiten Daniels Plan nur zunichte machen. Paul straffte sich und setzte sich wieder auf. Sein Blick wanderte zu Daniel, der ihn versichernd anschaute.

Auch Jack schien sich langsam von seiner ersten Überrumplung erholt zu haben. Konzentriert und mit zusammen gekniffenen Augen suchte und studierte er Daniels Blick. Endlich, nachdem er darin eine Antwort gefunden zu haben schien, wandte er sich Paul zu.

„Sie sind also an meinem Arsch interessiert, Major?“ Seine Stimme klang sachlich und gefasst und ließ keinen Rückschluss darauf zu, was er über Daniels Eröffnung dachte.

Paul Davis schluckte schwer, zögerte für ein paar Sekunden und nickte dann. Bleib bei der Wahrheit!, ermahnte Paul sich selbst. „Das ist richtig, Sir“, gab er schließlich zu, fühlte sich dabei aber nicht sehr wohl in seiner Haut. Es beunruhigte ihn, dass er Jack nicht einschätzen konnte, außerdem hatte Jack ihn bei seinem Rang angesprochen. Paul wusste nicht, ob dies ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war.

„Ich denke nicht, dass das meinen Vorstellungen entspricht“, entgegnete O’Neill.
„Das dachte ich mir schon ...“, stimmte Paul zu und schluckte nervös, schaute dabei aber den Colonel nicht an.
„Hätten Sie nicht einen Kompromiss für uns?“ Unschuldig blickte Jack zu Paul.
„Sir?“, verwirrt sah der Major auf.
„Ich meine, eine Alternative“, fuhr Jack fort, schon ein wenig ungeduldiger, über Pauls Begriffsstutzigkeit: „Einen Plan B!“ Auffordernd und mit einem belustigten Zucken in den Augenwinkeln betrachtete Jack den immer noch irritiert aussehenden Offizier. Endlich ging Paul ein Licht auf.
„Oh“, brachte er erstaunt heraus, als er kapierte, was Jack ihm anbot.

Paul räusperte sich umständlich und stand dann auf, um geflissentlich zu antworten: „Sicher, Sir. Ich arbeite an einer Lösung.“ Er schien kurz zu überlegen: „Wie wäre es, wenn Sie heute mit meinem Hintern Vorlieb nehmen würden?“ Gespannt schaute Paul zu Jack. Ein Kribbeln breitete sich in ihm aus. Hatte er wirklich den Colonel richtig verstanden? Jacks Antwort würde ihm dies gleich sagen.

Pauls Phantasie war ihm unterdessen bereits einen Schritt voraus. Sie zeigte ihm schon jetzt sehr anschaulich, was O’Neill ihm gerade offeriert hatte. Überwältigt schloss Paul für einen Moment die Augen und schluckte mühevoll den Kloß hinunter, der sich in seiner Kehle geformt hatte.

Jack lächelte zufrieden. Die Reaktion des Majors war ihm nicht entgangen.
„Ausgezeichneter Vorschlag, Davis“, bestätigte er und stand dabei auf. „Ich würde sagen, wir verlagern die weiteren Angelegenheiten in bequemere Gefilde.“
„Gute Idee“, stimmte Paul begeistert zu und grinste verschmitzt bis über beide Ohren.

„Kommst du, Daniel?“ Jack drehte sich suchend nach dem Archäologen um, als er den Weg ins Schlafzimmer, gefolgt von Paul, antrat.
„Geht ihr ruhig schon mal vor, ich komme gleich nach.“ Daniel nickte Jack aufmunternd zu. Es war ihm wichtig, den beiden Männern die ungestörte Möglichkeit für ein erstes Zusammensein zu geben. Die Chance auf ein besseres Kennenlernen und dieses Mal eines, das nicht unter seiner Führung lag. Jack hatte seine Sache immerhin gut begonnen. Daniel war sich sicher, dass die beiden auch den Rest alleine meistern würden. Es reichte, wenn er etwas später hinzukommen würde. Langsam brachte er die leeren Gläser und Flaschen vom Wohnzimmertisch in die Küche.

**********

Davis war unterdessen O’Neill ins Schlafzimmer gefolgt. Als Jack sich zu ihm umwandte, blieb Paul für einen Moment unsicher stehen. Bis eben hatte das alles fantastisch geklungen, doch nun wusste er nicht, wie er anfangen sollte.

Jack bemerkte Pauls Unsicherheit und ihm fiel auf, wie verloren der Major plötzlich rumstand. Er beschloss, Paul ein wenig behilflich zu sein. Langsam ging er auf den Offizier zu, behielt ihn dabei fest im Auge. Als Jack ihn erreichte, griff er mit der einen Hand in Pauls Nacken und zog den Kopf des Majors näher. Vorsichtig begann Jack, den Jüngeren zu küssen. Er war überrascht, wie zurückhaltend Paul den Kuss erwiderte. Nachdem Jack jedoch seine Zunge über die Lippen des Majors streifen ließ, öffnete dieser seinen Mund. Jacks Zunge schnellte vorwärts und gleichzeitig legte er einen Arm um Pauls Taille.

Jacks entschiedenes Vorgehen hatte Pauls momentane Verlegenheit weggewischt. Jacks Zunge, die tastend über die seine fuhr, brachte Pauls Sicherheit zurück. Gott, er wollte diesen Mann! Eilig schnappte er sich nun seinerseits den Colonel. Eben noch völlig defensiv, ging er zum Gegenangriff über.

Paul packte Jack im Nacken, zog in noch weiter an sich heran. Seine Zunge spiegelte diese Geste wider. Auch hier kämpfte er um die Vormacht und allmählich begann Jack, ihm diese zu gewähren. Er zog sich aus Pauls Mund zurück und überließ dem jungen Offizier das Feld.

Mehr brauchte Paul Davis nicht. Leidenschaftlich und spielerisch biss er Jack in die Unterlippe, bevor er forschend mit der Zunge weiterging. Er plünderte förmlich den Mund des Colonels bis dieser atemlos versuchte, sich aus Pauls Griff zu winden.

Paul löste seine Hände und trat einen Schritt zurück. Schweratmend standen sich die beiden Männer gegenüber.
„Wow!“, keuchte Jack heiser. Seine Haare waren durch Pauls Attacke verwuschelt und unter dem Reißverschluss seiner Hose zeichnete sich eine gut sichtbare Beule ab. Das Braun seiner Augen wirkte fast schwarz vor Verlangen. Mit einem leichten Anflug von Humor bemerkte Paul die leicht vor Erregung geröteten Wangen. Irgendwie niedlich, dachte Paul belustigt und war sich sicher, dass Jack ihn umbringen würde, wenn er wüsste, was ihm gerade durch den Kopf ging. Paul konnte sich ein Grinsen trotzdem nicht verkneifen.

„Ja, wow!“, antwortete Paul grinsend und ging wieder auf Jack zu. „Lass mich dir helfen“, offerierte er ihm. Behände packte er den Bund von Jacks Pullover.

Jack verfolgte jede von Pauls Bewegungen mit seinen Blicken und hob kooperativ die Arme, damit Paul ihn von dem Kleidungsstück befreien konnte. Fast augenblicklich danach fühlte er, wie sich der Mund des Majors auf seiner Brust förmlich festsaugte. Sie küssend und leckend erkundete und schließlich einen seiner Nippel saugend umklammerte, bis er zart anfing, an ihm zu knabbern. Jack konnte nicht glauben, dass dieses wimmernde Geräusch von ihm stammte.

Jack presste seinen Unterleib an Pauls, dann bewegte er sich langsam. Der raue Stoff ihrer Jeans rieb aufreizend übereinander, während Davis nun sein Interesse Jacks anderer Brustwarze widmete. Auch Jack konnte Pauls erwachte Erektion spüren. Mit Erleichterung registrierte er, dass Davis seine Aufmerksamkeit verlagerte. Pauls Lippen hinterließen eine feuchte Spur die deutlich nach Süden zeigte.

Ungeduldig schob Jack seine Hüfte vor und wurde nicht enttäuscht, als er Pauls Finger fühlte, die sich an seinem Gürtel zu schaffen machten. Der Major war wirklich talentiert, denn kurz darauf war Jacks Hose offen und befand sich mitsamt seiner Unterhose an seinen Knien.

Mit der fließenden Bewegung der hinabgleitenden Unterhose sprang Paul Jacks Erektion förmlich entgegen. Paul grinste zufrieden und ohne weiter zu zögern, ging er auf die Knie und nahm Jacks erigiertes Glied in den Mund. Er genoss die Hingabe des Colonels und wurde auch augenblicklich mit einem tiefen Seufzer von Jack belohnt. Pauls Hände griffen nach Jack O’Neills Hüfte und hielten sie fest, während er sich weiterhin enthusiastisch dem zurzeit interessantesten Teil des Freundes widmete. Ein Blick nach oben zeigte ihm, dass Jack seinen Kopf zur Seite hatte fallen lassen. Seine Augen waren fest verschlossen und aus seinem Mund kamen kleine, wie Seufzer klingende Laute. Paul konnte sich gar nicht satt sehen. Er liebte diesen Mann einfach.

Jacks Gefühlswelt befand sich gerade auf einer Achterbahn, noch dazu auf einer sehr rasanten. Sein ganzes Innenleben war in hellem Aufruhr und hinter seinen geschlossenen Augen zuckten irgendwelche merkwürdigen Lichtblitze. Sein Hirn fühlte sich an, wie im dicksten Londoner Nebel. Er hatte das Verlangen zuzustoßen, doch Pauls Hände hinderten ihn erbarmungslos und genau dies war es, was ihn vor dem frühzeitigen Orgasmus rettete.

Seine Immobilität frustrierte Jack und mit dem Wunsch dies zu ändern, öffnete er die Augen. Sein Blick fiel auf den vor ihm knienden Paul und plötzlich wurde Jack klar, dass er schnellstens etwas machen musste, wenn es nicht wie beim letzten Mal enden sollte. Pauls Zunge war tatsächlich begabt und beinahe hatte der Major ihn eingelullt.

Ungeniert und ein wenig roh packte Jack in Pauls Haare und zog dessen Kopf leicht zurück, sodass dieser ihn ansehen musste. Ihre Blicke trafen sich. Fragend und ein wenig verwirrt über die rüde Unterbrechung schaute Paul zu ihm hoch. Doch statt einer Antwort verstärkte Jack lediglich seinen Griff und Paul blieb gar nichts anderes übrig, als dieser Aufwärtsbewegung zu folgen. Jack quittierte seinen Gehorsam grinsend. Als sie beide wieder auf gleicher Höhe waren, beugte Jack sich vor und küsste Paul hart. Seine Zunge strich dabei durch Pauls Mund und bekam seinen eigenen Vorsamen zu schmecken.

„Hmmm, gut“, schnurrte Jack und beleckte sich wie eine Katze nach dem Füttern. „Aber es war nicht ganz das, was wir ausgemacht hatten“, stellte er lächelnd fest und strich sanft mit dem Finger über Pauls Wange. „Heute bin ich am Zug.“ Mit diesen Worten begann Jack entschieden, das Hemd des Jüngeren aufzuknöpfen. Als dies geschafft war, fuhr er mit seinen Händen hinein und schob es nach hinten über Pauls Schulter. Ungeduldig zerrte Jack danach an dem Stoff rund um Pauls Hosenbund und bemühte sich, den noch fest in der Hose steckenden Saum zu befreien.
„Warte“, bremste Paul seine Versuche und fing an, seinen Gürtel zu lösen und seine Hose hilfreich zu öffnen, um sich danach selbst schnell zu entkleiden.

Jack beobachtet ihn dabei unentwegt. Er nutzte die kurze Unterbrechung, um seine Schuhe abzustreifen und diese davon zu kicken. Danach schlüpfte er aus seiner Hose und dem Slip, die beide mittlerweile bis zu seinen Knöcheln hinunter gerutscht waren und schließlich entledigte er sich auch noch seiner Socken.

Beide Männer taxierten sich einen Augenblick lang, als sie wieder zueinander fanden. Völlig nackt hatten sie sich noch nie gegenüber gestanden und so nahm jeder den Anblick des anderen in sich auf. Jack atmete entspannt aus, als er das etwas dämliche Grinsen des Majors bemerkte. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er den Atem angehalten hatte, doch er hatte wohl mehr unter Anspannung gestanden, als er sich selbst eingestehen wollte. Nun war er einfach erleichtert, dass Paul Davis offensichtlich gefiel, was er sah.

„Na, habe ich den Test bestanden?“, fragte Jack milde und hätte sich zeitgleich selbst ohrfeigen können, aber er konnte einfach nicht seinen Schnabel halten.
„Völlig“, bestätigte Paul grinsend und beeilte sich seine Worte mit einem neuerlichen Kuss zu untermauern. Jack langte aus und seine Hand legte sich in Pauls Nacken, zwang ihn mit Druck weiter, ihm entgegenzukommen.

Seine andere Hand wanderte derweil über Pauls Brust. Als sie ihr Ziel fand, rollte und zupfte er die empfindliche Knospe vorsichtig mit zwei Fingern, um anschließend mit dem Daumen darüber zu streichen, bis sie sich hart und verlangend aufrichtete. Mit seinem Mund liebkoste Jack dann den anderen Nippel und kurz darauf war auch dieser heiß und fest vor Begehren. Jack spürte, wie sich Pauls Atmung veränderte. Wie der Major förmlich nach Luft schnappte und dies hatte auf Jack eine ungeheuer anmachende Wirkung. Entbrannt rieb Jack sein steifes Glied über Pauls Erektion und beide Männer stöhnten laut auf.

Paul eiferte Jacks Bewegungen ein paar Sekunden lang nach bis der Ältere ihn schwer atmend unterbrach: „Lass uns das zum Bett verlagern“, forderte Jack und ergriff seine Hand. Es war höchste Zeit, dachte Jack, denn es war bereits das zweite Mal an diesem Abend, dass er beinahe vorzeitig zum Erguss gekommen war.

Der Ortswechsel kam Paul Davis ganz recht, denn das äußerst anregende Spiel des Colonels hatte ihn schwindelig gemacht. Sein Körper hatte wie ein gut gestimmtes Instrument auf Jacks Berührungen reagiert. Paul konnte es gar nicht glauben, wie ein Dürstender hatte er Jacks Zärtlichkeiten aufgesogen. Er war so aufgewühlt wie schon lange nicht mehr und eine zittrige Vorfreude durchlief ihn. Er wollte das Kommende, nein mehr noch, er hatte es sich sogar ersehnt. Er wusste schon gar nicht mehr, wie oft er davon geträumt hatte: Jack O’Neill würde sich in seinem Arsch vergraben! Pauls Schwanz zuckte verräterisch bei dem Gedanken und grinsend trat er an das Bett.

„Alles in Ordnung?“, fragte Jack und warf einen prüfenden und zugleich ein wenig misstrauischen Blick auf Paul.
„Bestens“, versicherte Paul lächelnd und drückte beruhigend Jacks Hand. Sein überdimensionales Grinsen hatte Jack offensichtlich ein wenig irritiert und daher beeilte er sich, das Thema wieder auf ihr eigentliches Anliegen zu lenken: „Also wie hättest du mich gerne?“ Paul konnte bei der Frage nicht verhindern, dass er schon wieder strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

„Wenn du weiter so dreckig grinst, Davis, dann können wir gleich von vorne anfangen!“, maulte Jack entnervt, da er einfach nicht verstand, was in den letzten Minuten so witzig gewesen war. Manchmal erinnerte Paul ihn mit seiner jungenhaften Art tatsächlich stark an Daniel. Man sollte meinen, dass ein verdienter Offizier der Air Force mehr ernst-für-die-Lage mit sich bringen würde.
„Entschuldige! – Also?“
Da, Paul machte es schon wieder. Erst blickte er Jack mit diesem intensiven Blick an und nun knabberte er versichernd an seinem Hals. Jack seufzte, während Pauls Hand weiter zu seinem Schoß wanderte und dort seine Finger fest um Jacks Glied schloss.
„Das fühlt sich eigentlich alles noch sehr solide an!“, neckte er weiter und strich reibend mit dem Daumen über Jacks heiße und rote Spitze.
Jack stöhnte und schüttelte den Kopf: „Mach, dass du auf deine Knie kommst, Davis!“, würgte er hervor und gab dem Major einen Schubs auf das Bett.

Paul gehorchte und Jack beeilte sich, das Gleitmittel aus dem Nachtisch zu holen. Ungeduldig positionierte er sich stehend hinter dem Major. Jack verteilte eine großzügige Menge der Schmiere auf seinem erigierten Glied und seiner Hand, dann drang er mit einem Finger in Pauls Hintern ein und begann, den Freund vorzubereiten.

**********

Daniel hatte sich mit dem Aufräumen so viel Zeit gelassen wie irgend möglich. Er hatte sogar den Müll rausgebracht, nur, um sich noch eine Weile zu beschäftigen. Danach jedoch gingen ihm langsam die Betätigungsfelder aus. Er drehte eine letzte Runde durch die unteren Räume. Überprüfte die Außentüren und schloss sie ab, ließ die Rollläden herunter und löschte anschließend überall das Licht. Leise stieg er die Stufen hinauf und vorsichtig schlich er auf das Schlafzimmer zu. Darauf bedacht keinen Lärm zu machen, blieb er im Dunkeln, im Schatten des Türrahmens, stehen und lugte in den Raum. Was er sah, ließ ihn sich entspannen. Schmunzelnd beobachtete er Jacks genießerischen Gesichtsausdruck, während Paul ihm einen Blow-job verpasste.

Daniel mochte es, Jack beim Sex zu betrachten. Jack konnte sich völlig von einer Situation absorbieren lassen und genau das war es, was Daniel faszinierend fand. Jacks unendliches Vertrauen in ihn und die Fähigkeit, sich einfach fallen zu lassen. Es sah aus, als ob Jack keine großen Probleme damit haben würde, dieses Vertrauen auch auf Paul zu erweitern.

Daniels kleiner Anflug von Voyeurismus blieb nicht folgenlos. Angetörnt von dem, was sich vor seinen Augen abspielte, griff er sich in den Schritt. Sanft kneteten seine Finger, durch die Hose hindurch, sein halb erigiertes Glied. Als Jack anfing, die Führung zu übernehmen, hielt Daniel es nicht länger aus. So leise wie möglich öffnete er seinen Reißverschluss. Zielstrebig fasste seine Hand in den Eingriff seiner Unterhose und mit einem festen Griff glitten seine Finger an seinem halbharten Schaft entlang, brachten diesen zur völligen Erregung.

Vertieft verfolgte Daniel das spielerische Wortgeplänkel der beiden Offiziere und bemerkte dabei zufrieden, die schon jetzt darin deutlich vorhandene Vertrautheit, die Selbstverständlichkeit und die Leichtigkeit mit der sie miteinander umgingen. Als Jack den jüngeren Mann aufs Bett schubste und schließlich zum Gleitmittel griff, beschloss Daniel, dass es auch für ihn an der Zeit war, die Hüllen fallen zu lassen.

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Jack hatte gar nicht so schnell schauen können, wie Paul seiner Anweisung, sich auf seine Knie zu begeben, Folge geleistet hatte. Jack registrierte den Schauder, der Davis durchlief, während er seinen Hintern erwartungsvoll in die Luft streckte und darauf wartete, dass Jack sich endlich ihm widmen und seiner Bedürfnisse annehmen würde. Jack strich zart mit dem Finger über den Anus des Jüngeren. Der angespannte Muskelring zog sich pochend und mit konvulsivischen Zuckungen zusammen und gab Jack Aufschluss darüber, wie sehr Paul die Situation anmachte und wie stark er Jack spüren wollte.

Sanft rieb Jack mit beruhigenden, kreisförmigen Bewegungen über Pauls Rücken, als er mit einem Finger in ihn eindrang. Er gab Paul etwas Zeit, sich an das Gefühl zu gewöhnen, bevor er vorsichtig begann, den Finger ein und aus zu bewegen. Bald schon konnte er einen zweiten Finger hinzunehmen. Als Jack den richtigen Winkel und somit Pauls Prostata gefunden hatte, beobachtete er gebannt, dass der Major sich vorne auf seine Arme absinken ließ. Die Stirn auf der Matratze aufliegend, stieß Paul ungeduldig auf Jacks Finger zurück, um die erhoffte Reibung zu erhöhen. Sein dabei stetig unruhig werdender Atem und das zunehmende Keuchen steigerten auch Jacks Verlangen.

Dennoch wunderte sich Jack tief in seinem Inneren über Pauls offensichtliche Gefühle für ihn, hatte er doch Daniels vorherige Eröffnung nicht ganz ernst genommen. Jack war es immer völlig logisch vorgekommen, dass Paul in erster Linie an Daniel interessiert gewesen war, nie wäre er auf die Idee gekommen, dass der Major eigentlich ihn im Auge gehabt hatte. Aber Pauls Reaktionen belegten Daniels Behauptungen ebenso, wie Pauls ständige, geseufzten und animierenden Wiederholungen von Jacks Namen.

Paul schob sich drängend O’Neills Finger entgegen. Es fühlte sich einfach unglaublich an und er konnte es gar nicht abwarten, mehr von Jack in sich zu spüren.

Mit Daniel waren die Beisammensein anders herum verlaufen. Obwohl Paul kein Problem damit gehabt hätte, sich vor Daniel zu präsentieren, war er dort immer nur der gebende Teil gewesen. Er hatte immer vermutet, dass Daniel auf diese Art für sich selbst ein wenig die Illusion aufrecht erhalten hatte, dass es Jack, statt Paul war, der in ihn eindrang.

Bei Jacks mentaler Stärke waren sie wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Jack nicht bereit sein würde, jemandem anderen die Kontrolle beim Sex zu überlassen. Mittlerweile wusste Paul allerdings von Daniel, dass sie sich darin kräftig geirrt hatten. Der Colonel war im Bett um einiges bereiter, seine Verantwortung aus der Hand zu geben, als sie es sich je vorzustellen gewagt hätten.

Doch heute entsprach Jack vollständig Pauls ehemaliger Vorstellung und mit dem Colonel am gebenden und ihm am empfangenden Ende, vollzog sich für Paul eine langgehegte Fantasie. Endlich konnte er sich fallen lassen und jemand anderem die Führung übergeben. Denn auch bei den Gelegenheiten, wenn Paul in Washington einen Club oder ein Szenenlokal aufgesucht hatte, hatte er die Oberhand behalten. Nie hätte er es einem Callboy oder einem flüchtig begegneten Unbekannten gestattet, ihn zu penetrieren. Geschützter Geschlechtsverkehr hin oder her. Um sich richtig gehen lassen zu können, brauchte Paul die Gewissheit, dass er den anderen für seine Stärke und sein Wissen respektierte.

Von Pauls voll erigiertem Glied tropfte der Vorsamen und sein Schaft fühlte sich zum Bersten gefüllt an. Er brauchte mehr Reibung und Jacks Finger waren kein adäquater Ersatz, um ihm das Gefühl der Fülle zu vermitteln, nach dem er sich sehnte.
„Bitte, Jack“, flehte er geradewegs und unterstützte sein Anliegen, indem er besonders heftig zurückschaukelte.

Jack konnte kaum begreifen, welchen Kick ihm das entgegengebrachte Vertrauen von Paul und dessen bedingungslose Hingabe ihm gab. Es war anders als bei Daniel, dessen Liebe er sich sicher war, genauso wie es umgekehrt der Fall war. Ihre ganze Beziehung war geprägt von eben dieser Liebe und dem bodenlosen Vertrauen zueinander, welches sich auch in ihrem Sexleben widerspiegelte. Mit Paul galt es, diese Ebene erst zu entdecken und zu erreichen, wenn sie ihn zu einem festen Bestandteil in ihrer Beziehung machen wollten.

Jack zog seine Finger aus Pauls Hintern, um diese - nur Sekunden später - durch sein erigiertes Glied zu ersetzen. Seine Bemühungen, dabei behutsam vorzugehen, wurden von Pauls ungeduldigem Zurückstoßen vereitelt. Jep, Davis – Paul, verbesserte Jack sich innerlich – verstand es wirklich, seine Wünsche klar zu formulieren. Unbeabsichtigt musste Jack grinsen. Paul würde mit Sicherheit ihr bisheriges Sexleben auf eine interessante Art und Weise bereichern. Allein der Gedanke daran, entlockte Jacks Schwanz ein interessiertes Zucken und endlich begann Jack, sich in Paul zu bewegen.

Pauls atemloses und gekeuchtes: „Ja“, verriet Jack, nach dem ersten, vorsichtigen und tastenden Hinein- und Hinausgleiten, dass er nun den richtigen Winkel und somit Pauls Prostata getroffen hatte. Ein Zittern durchlief den Körper vor ihm und feiner Schweiß bedeckte Pauls Rücken. Obwohl Jacks Bewegungen schneller und fordernder wurden und er das Tempo und die Härte seiner Stöße verstärkt hatte, war er immer noch darauf bedacht, ihren Höhepunkt hinauszuzögern und den Moment des ersten Zusammenseins weiter auszubauen. Jacks Hände lagen auf Pauls Hüfte, fingen dessen Enthusiasmus ein wenig ab und verhinderten, dass Pauls Verlangen sie zu schnell über die Kante brachte.

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Jacks Empfindungen waren völlig auf Paul konzentriert und so zuckte er im ersten Augenblick erschrocken zusammen, als eine feuchte Zunge zwischen seine Pobacken glitt und an seinem Hintern Einlass forderte. Ein Blick über seine Schulter zeigte ihm Daniel, der hinter ihm kniete und nun schelmisch und mit einem, für Jacks Geschmack beinahe unverschämt zufrieden wirkenden, breiten Grinsen zu ihm aufsah.

Jack verstand Daniels unausgesprochene Aufforderung. Automatisch, wie eine gut geölte Maschinerie, setzte er sich in Gang und reagierte darauf, öffnete seine Beine und stellte sich nun ein wenig breitbeiniger hinter Paul, während er sich gleichzeitig ein bisschen weiter über Pauls Rücken nach vorne beugte. Jacks Vermutung hinsichtlich Daniels Absichten wurde bestätigt, als er gleich darauf Daniels Hände an seinen Hinterbacken spüren konnte, wie dieser sie mit Hilfe seiner Daumen leicht auseinander zog. Ein lautes Stöhnen entglitt Jack, als Daniel genussvoll einmal durch seine Spalte bis zu seinem Steiß hinauf leckte, danach noch mal kurz an Jacks Hoden knabberte, bevor er gleich darauf mit seiner Zunge wieder Jacks Arsch neckte.

Daniels Zunge in seinem Hintern brachten die Koordination von Jacks Stößen in Pauls Arsch ein wenig aus dem Rhythmus. Für einen kurzen Moment vergaß er sogar völlig, sich zu bewegen, was Paul immerhin zu einem angespannten: „Was?“, verleitete und ihn den Kopf hochnehmen ließ.

Nachdem Paul sich vorne wieder ein wenig aufgerichtet und auf seinen Händen abgestützt hatte, schaute er hinter sich, um festzustellen, was mit Jack los war. Dessen heiße und stoßweise kommenden Atemzüge bliesen über Pauls Taille, aber bis auf ein paar unkontrollierte Beben hatte Jack seine Bewegungen eingestellt. Die Stirn des Älteren lehnte auf seinem Rücken und ein zarter Tremor durchlief Jacks Körper, was sich in sanften Wellen, durch dessen immer noch in Pauls Innerem verweilender Erektion, auch auf ihn übertrug. Dennoch war Paul sich sicher, dass Jack noch nicht gekommen war und so wunderte er sich über diese unvermittelte Unterbrechung.

Ein erneutes Stöhnen erweckte Pauls Aufmerksamkeit und plötzlich konnte er Daniel hinter Jack entdecken. Der Wissenschaftler musste sich ein wenig mehr nach oben strecken, da Jack sich noch näher an Paul gedrängt und sich abermals tiefer in ihm vergraben hatte.

„Großer Gott!“, keuchte Paul erregt, als er begriff, welches Szenario sich hinter seinem Rücken abspielte. Beinahe gleichzeitig quittierte sein Schwanz die Entdeckung mit einem annähernd olympiareifen Sprung gegen Norden. Paul fühlte die feuchte Stelle, an der sein Vorsamen, seinen Bauch berührte.

Jack hob seinen Kopf und für einen Augenblick begegneten sich ihre Blicke. Jacks kurze, graue Haare klebten in feinen Strähnen auf seiner schweißnassen Stirn. Sein Gesicht wirkte erhitzt und noch immer überzog eine leichte Röte seine Wangen. Seine Augen spiegelten Lust wider und glänzten dunkel vor Leidenschaft und strahlten dennoch eine unendliche Zärtlichkeit aus. Ein schiefes Grinsen ging über Jacks Gesicht und Paul war sich sicher, nie einen erotischeren und zugleich liebevolleren Anblick gesehen zu haben.

Ein neuerlicher Vorstoß Jacks rückte Paul die Fülle seines Anus zurück ins Bewusstsein und ein neues, bis dahin unbekanntes Gefühl machte sich in ihm breit. Paul erkannte, dass er genau das haben wollte. Hier ging es nicht nur um Sex, zum ersten Mal empfand er auch die Sicherheit und die Geborgenheit, die mit einer Vereinigung einhergehen konnten. Es überraschte ihn selbst wohl am meisten, welche Wärme und Behaglichkeit dies in ihm auslöste.

Allmählich begriff Paul immer mehr, dass es genau diese Empfindungen gewesen waren, nach denen er sich in den vergangenen Monaten gesehnt, ja vielleicht sogar gesucht hatte, wenn er Jack und Daniel die letzten Male besucht und zusammen gesehen hatte. Seine Integrität seinen Freunden gegenüber hatte es ihm verboten, ihnen zu zeigen, wie sehr er sie um ihre harmonische Beziehung beneidete. Obwohl ihm längst klar geworden war, was er verloren hatte, als er so uneigennützig zurückgetreten war und den Weg für die beiden geebnet hatte. Trotzdem hätte er sich von sich aus niemals aufgedrängt. Er war dankbar, dass Daniel sein Dilemma erkannt und heute Abend diese Aussprache herbeigeführt hatte. Mit Jack und Daniel als Partner, fühlte Paul, dass er am Ziel seiner Suche angekommen war.

Jacks tastend aufwärts schiebende Finger, die sich, am Ziel angekommen, um seinen Schwanz wickelten, brachten Pauls abdriftende Gedanken jedoch endgültig zum Stillstand. Getragen von seinen Empfindungen, überließ Paul sich Jacks gekonnten Liebkosungen.

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Daniels Zunge hatte gute Vorarbeit geleistet, dennoch führte der Wissenschaftler zunächst noch einmal drei geölte Finger in Jacks Hintern ein, um ihn sicherheitshalber ein bisschen mehr zu weiten und zu lockern. Heute sollte es keinen langen Aufschub geben. Daniel gedachte, Jack in einem Zug in Besitz zu nehmen, denn genau danach stand ihm an diesem Abend der Sinn. Doch vorher musste er sicherstellen, dass er Jack dabei nicht verletzen würde. .

Oft ließen sie sich Zeit, gewährten sich ein langes Vorspiel, neckten und reizten sich, bis einer von ihnen es nicht mehr aushielt und den anderen anflehte, dem Treiben ein Ende zu setzen. Jack war erstaunlich offen und aufgeschlossen im Bett, was zu Daniels Freude einiges Herumexperimentieren beinhaltete, wobei sie dabei niemals die unsichtbare Schwelle überschritten und die Bedürfnisse oder die Toleranzgrenze ihres Partners aus den Augen verloren. Sie genossen die gegenseitigen Zärtlichkeiten, die im krassen Gegensatz zu den oftmalig erlebten Härten und Grausamkeiten ihres Jobs standen, auch wenn es dabei manchmal ein wenig rauer zwischen ihnen zuging. Das Wohlergehen des Partners blieb für sie jedoch die oberste Priorität.

In diesem Sinne nahm Daniel sich auch jetzt die Zeit, seine Vorbereitungen gewissenhaft vorzunehmen, obwohl es ihm schwer fiel, sich noch länger zu beherrschen. Jacks Anblick, dessen Schwanz in Paul vergraben und die Geräusche seiner Freunde, hatten sein Glied vor Erregung schmerzhaft hart werden lassen. Daniel wollte Erfüllung. Es lechzte ihn geradezu danach, diesen vor ihm verlockend hin- und her schaukelnden Hintern zu pfählen. Sich darin zu versenken, Jack stürmisch, wild und ungehalten zu nehmen. Ihn völlig zu vereinnahmen und ihm damit zu zeigen, dass sich zwischen ihnen, auch mit Pauls Hinzukommen, nach wie vor nichts ändern würde und dass sie sich gegenseitig gehörten.

Endlich war Jack soweit. Eilig zog Daniel seine Finger zurück und mit einer nahezu unzeremoniell wirkenden Geste machte er den Tausch perfekt. In einem einzigen Stoß brachte er sein erigiertes Glied an Jacks Prostata heran. Daniel hörte, wie Jack den Atem scharf einzog und er spürte, wie sein Schwung Jack nach vorne drückte und ihn auf die Zehenspitzen zwang. Rau ergriffen Daniels Hände Jacks Hüfte und zogen ihn unsanft daran zurück, bis der Ältere wieder festen Halt unter den Füssen hatte. Das Fleisch unter Daniels Fingern wurde weiß von der Kraft, die er in den Griff legte und der mit Sicherheit für Jack schmerzhaft und stimulierend zugleich war.

Jacks heiser und lustvoll geflüstertes: „Daniel“ und Jacks Versuch, seinen Rücken durchzubiegen und sich Daniel näher entgegen zu bringen, war alles, was der Linguist, als Zeichen für Jacks Einverständnis, brauchte. Klammergleich hielt er Jack fest an seinem Platz, gewährte dem Freund keinen Spielraum, als er damit begann, nun ernsthaft und kraftvoll in Jack zu stoßen.

Daniels Atem beschleunigte sich. Seine Hoden trafen im stetigen Takt auf Jacks Hintern und die leicht klatschenden Geräusche vermischten sich mit den Seufzern und dem Stöhnen, welches Paul und Jack von sich gaben. Vor Daniels geistigem Auge formte sich ein Bild, wie sie Drei wohl in diesem Moment aussehen mochten. Er in Jacks und Jack in Pauls Arsch vergraben. Der Jüngste auf dem Bett kniend, während er Jack stehend und leicht nach vorne übergebeugt nahm. Ein tiefes, keuchendes Gurgeln entschlüpfte seiner Kehle. Ein vertrautes, krampfhaftes Ziehen machte sich in Daniels Unterleib und seinen Hoden breit und mit einem letzen, kräftigen Vorwärtsschub brachte er sich die Erfüllung und sein Samen ergoss sich lang und hart in Jacks Innerem.

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Die Wucht, mit der Daniels Ejakulation Jacks Prostata reizte, löste auch bei ihm den Orgasmus aus. Während Jacks kontrahierenden Muskeln sich eng um Daniels Schwanz schlossen, verströmte er sich zeitgleich in Paul.

Der Druck von Jacks Fingern auf Pauls Erektion verstärkte sich und übertrug pumpend das Gleichmaß dessen Orgasmus.

„Paul?“, wisperte Jack ihm leise, fragend ins Ohr. Vielleicht lag es an dem Gefühl von Jacks starker Hand auf seinem erigierten Schaft, oder an dieser kleinen Frage, die doch zeigte, dass Jack, trotz seines Orgasmus mit Daniel, Anteil an Pauls Bedürfnissen nahm? Paul konnte jedenfalls nicht länger widerstehen. Nur wenige Sekunden später folgte auch er seinen Freunden und verspritzte sich, mit einem letzten Aufbäumen, über Jacks Hand.

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Ausgelaugt ließen sich alle Drei auf das Bett fallen. Paul war auf die eine Betthälfte gekrabbelt und hatte sich dort auf die Seite gedreht. Ruhig und zufrieden beobachtete er seine Freunde. Jack und Daniel hatten es sich auf der anderen Seite des Bettes gemütlich gemacht, wobei Jack sich ihm gegenüber ausgestreckt hatte und Daniel schon beinahe auf der Bettkante Platz gefunden haben musste. Daniel hielt Jack von hinten leicht umfangen und küsste den Colonel zärtlich in den Nacken.

„Wow“, brachte Jack seufzend zustande und schloss befriedigt die Augen. Paul konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Wenn ihr solche Aktionen des öfteren plant, müssen wir uns bald nach diesen kleinen, blauen Pillen für mich umsehen“, murmelte Jack schläfrig und räkelte sich behaglich in Daniels Umarmung.

„Ich möchte dich nicht überfordern...“ Die eigentlich als kleine Spitze gedachte Bemerkung, kam ernster heraus, als Paul es ursprünglich beabsichtigt hatte. Vielleicht lag es daran, dass ihm wieder einmal aufgefallen war, wie selbstverständlich und wie zusammengehörend Jack und Daniel miteinander wirkten. War dort tatsächlich noch Platz für ihn?

Daniel hatte Pauls Stimmungsumschwung bemerkt und gab Jacks Nacken frei, um Paul zu antworten, gerade, als auch schon Jack darauf reagierte. Auch er hatte die Veränderung in Pauls Stimme mitbekommen. Seine Augen öffneten sich und kritisch blickte er den jungen Mann für einen Moment an. Er registrierte den Abstand, der sich zwischen ihnen befand und die Distanz, die Paul zu Daniel und ihm gehalten hatte.
„Das wird Daniel schon zu verhindern wissen“, meinte Jack beruhigend und grinste Paul dabei anzüglich an.
„Und jetzt rück schon endlich rüber. Mir ist kalt. Oder möchtest du dort drüben Wurzeln schlagen?“

Daniel kicherte im Stillen in sich hinein. Da war er wieder, der unvergleichliche Jack-O’Neill-Charme. Hart aber herzlich und es funktionierte. Ein überraschtes und zugleich glückliches Lächeln überzog Pauls Gesicht. Gleich darauf kuschelte sich der Major in die Arme des Mannes, den Daniel schon seit so langer Zeit liebte und den er, nur dank Pauls Hilfe, für sich gewonnen hatte.

Paul würde ihre Beziehung mit seiner ruhigen und besonnenen Art hervorragend ergänzen. Zufrieden löschte Daniel das Licht.

ENDE

(c) Mai 2005 – September 2006 by Athor
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