Earth - The Dark Site by Colonel Maybourne
Summary: Dieese FF spielt zeitlich direkt nach “Unending”. Die Oddysee ist zurück auf der Erde, wo die neuen Asgardtechnologien gerade untersucht werden. Im Stargatekommando geht man seiner normalen Tätigkeit nach. Bis ein besonders Ereignis alle aus ihrem Alltag herausreist....
Categories: Stargate SG-1 Characters: Ba’al, Goa'uld, Multi-Chara, Ori
Genre: Action, General, Hurt/Comfort
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 7 Completed: Ja Word count: 70938 Read: 42106 Published: 07.03.12 Updated: 07.03.12
Story Notes:
Kenntnisse der zehnten Season SG 1 sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich, um diese Geschichte zu verstehen.

1. Kapitel 1 by Colonel Maybourne

2. Kapitel 2 by Colonel Maybourne

3. Kapitel 3 by Colonel Maybourne

4. Kapitel 4 by Colonel Maybourne

5. Kapitel 5 by Colonel Maybourne

6. Kapitel 6 by Colonel Maybourne

7. Kapitel 7 by Colonel Maybourne

Kapitel 1 by Colonel Maybourne
Earth - The Dark Site


SGC:

Lt.Col. Samantha Carter war von ihrem Labor auf dem Weg, zu General Landry. Ihr Anliegen drehte sich um die Unendlichen Technologien, die von den Asgard an die Menschen weitergegeben wurden.
In diesem Moment lief sie die Treppe vom Kontrollraum in den Besprechungsraum hinauf, geradewegs auf das Büro des Generals zu, welcher sie auch schon freudig begrüßte.
„Carter, schön sie zu sehen. Und, haben sie und Dr. Lee ihren vorläufigen Bericht fertigbekommen?“
Sie setzte sich auf den Stuhl, den der General ihr anbot.
„Ja, Sir. Die Daedalus ist mit den neuen Schilden, einem etwas verbessertem Hyperantrieb und Energiegeschützen aufgerüstet worden.
Weitere Upgrades konnten wir in der kurzen Zeit nicht mit installieren, da wir dass Schiff gegen die Replikatoren und Wraith brauchen.
Die Techniker des Schiffes sind gut unterwiesen worden, um die Apollo ebenfalls aufrüsten zu können. Das Material befindet sich an Bord.“
Hank Landry lächelte erfreut.
„Das hört sich ja schon ganz zufriedenstellend an. Und was ist mit der übrigen Datenbank? Die Asgard haben da schließlich ziemlich viel reingepackt.“
Samantha rutschte etwas auf ihrem Stuhl umher.
„Nun, Daniel arbeitet so schnell, wie er kann. Aber das ist, als ob man alle Bücher der Erde übersetzen müsste.
Diese Datenbank ist halb so groß, wie die der Antiker. Da werden wir noch Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, dran sitzen.
Ich finde, wir sollten alles nach Area 51 schicken. Wir haben hier einfach nicht die Kapazitäten, um dass alles zu schaffen.“
Ihr Vorgesetzter vergrub sein Gesicht in den Händen.
„Ich verstehe. Sie haben gute Arbeit geleistet. Leiten sie alles weiter nach Nevada.“
Sie stand wieder auf.
„Ja, Sir. Wie sie wünschen.“
Samantha Carter erhob sich, um dass Büro wieder zu verlassen. Kurz darauf ergriff der General seinen Telephonhörer, um den Präsidenten über den neusten Stand der Dinge zu unterrichten.


USS Daedalus:

Colonel Steven Caldwell saß auf seinem Kommandantenstuhl. Er überwachte noch einmal, wie seine Besatzung mit den Schiffsverbesserungen klarkam.
Ganz besonderst die Waffen waren derart verbessert, dass es für ihn immer noch, fast wie ein Traum war.
Mit einem Mal war ein lauter Warnton zu hören. Caldwell schreckte hoch.
„Lt. Rush. Was hat das zu bedeuten?“
Der junge Radaroffizier überflog seine Konsole.
„Col. Fünf Schiffe nähren sich der Erde. Sie kommen aus zwei verschiedenen Richtungen. Zwei aus Richtung des noch vorhandenen Goa’Uld Territoriums, drei weitere von der Lucianischen Allianz.“
Sofort brach auf der Brüche ein hektisches Treiben los.
„Informieren sie die Oddysee, dass Pentagon und SGC. Gehen sie auf Gefechsstationen. Wir übernehmen die Goa’Uld Schiffe, die Oddysee soll sich der Lucianischen annehmen.“
Caldwell war sofort wieder voll auf Gefecht ausgelegt.


USS Oddysee:

Colonel Davidson wollte seinen Ohren nicht trauen, als er die Meldungen bekam.
„Das die sich das trauen. Waffen aktivieren, Schilde hoch und Abfangjäger starten. Haben wir schon Klarmeldungen von der Erde und der Daedalus?“
Der erste Offizier des Schiffes, Mayor Marks, sah auf seine Konsole.
„Die Daedalus hat ihre Jäger gestartet. Weitere Staffeln unserer F 302er steigen von Peterson und Andrews auf.
Sogar die Russen haben ihre Jäger zur Unterstützung geschickt.“
Colonel Davidson blickte zum Fenster heraus.
„Ist der Antikeraußenposten in Bereitschaft? Und wann werden die Schiffe hier eintreffen?“
Marks besann sich wieder seiner Station.
„Beide Flottenverbände werden in etwa sieben Minuten hier eintreffen. Wir empfangen zudem noch einige kleinere Signaturen.
Das könnten eventuell Alkeshbomber sein. Laut den Sensoren zwischen 5 - 8. Die Daten sind leider nicht ganz schlüssig.
Der Außenposten ist gefechtsbereit.“
Die Oddysee änderte leicht den Kurs, um die feindlichen Schiffe besser abfangen zu können.


SGC:

Die roten Alarmleuchten blinkten unermüdlich im Einklang mit dem Geheule der Sirenen.
Jeder der nichts zu tun hatte, lief zu den Magazinen, um sich bewaffnen.
Selbst einige Wissenschaftler griffen zu P90 MPs.

SG 1 kam im Kontrollraum an. Walter saß am Anwahlcomputer, irgendjemand wählte die Erde an. Die Iris war bereits geschlossen. Sam guckte über die Schulter des Technikers.
„Haben wir schon einen Code?“
General Landry kam auch dazu.
„Walter, was ist hier los?“
Der Sergeant sah über seine Schulter.
„Wir wurden angewählt. Noch kein Code. Vielleicht wollen uns die Goa’Uld an der Flucht hindern, während sie angreifen?“
Sam blickte zu Landry hinauf.
„Sir, ich halte dass für sehr wahrscheinlich. Es würde zu den Goa’Uld Standarttaktiken passen.“
Mitchell kramte gerade noch in seiner Weste herum, bevor er antwortete.
„Aber warum nur fünf Hatak und etwa sieben Alkesh? Die sind doch keine große Gefahr mehr für uns.“
Daniel blickte zu rüber.
„Hey. Hochmut kommt vor dem Fall. Sie können ja ihre Technologie verbessert haben.“
Plötzlich erschien ein holographische Person auf der Stargatebrücke.
„Ich bin Lord Morrigan. Menschen von Tau’Ri. Zulange habt ihr schon euch den Goa’Uld widersetzt. Zusammen mit meinen Alliierten von der Lucianischen Allianz werde ich euch unterwerfen.
Ihr werdet euch alle vor mir verbeugen. Ergebt euch, dann werde ich die meisten von euch am Leben lassen.“
Mitchell ging auf die Projektion vor.
„Hör mal zu. Erstens haben wir wichtigere Sachen zu erledigen, als uns gerade mit irgendwelchen unbedeutenden Goa’Uld zu beschäftigen.
Zweitens bist du allein schon optisch der reinste Restposten, wohl noch aus dem letzten Sommerschlussverkauf. Kennst du IKEA?
Also schwirr ab, bevor wir deine schrottigen Hataks über unser Sternensystem verteilen. Bodybuilding wäre vielleicht auch mal ein Thema bei dir.
Man sieht sich.“
Mitchell, mit einer Kaffeetasse in der Hand, drehte ihr demonstrativ den Rücken zu und ging wieder zu den anderen.
Morrigan hingegen verschwand mit einem vor Wut platzenden Gesichtsausdruck.
„Dafür werdet ihr alle sterben.“

Nachdem Cameron wieder bei den anderen war, gab es erst mal einen belehrenden Blick von Carter.
„War das wirklich nötig? Man muss sie doch nicht derart provozieren?“
Mitchell blickte in die Runde. Teal’C stand wie immer wie ein Fels da, Daniel zuckte nur mit den Schultern und Vala spielte mit ihren Haaren.
General Landry sah seinen SG 1 Leader mit einem merkwürdigen Lächeln an, bevor er wieder in sein Büro ging.


USS Daedalus:

Inzwischen war das Schiff in Gefechtsformation gegangen. Sie warten auf der Brücke alle, dass die beiden Schiffe endlich auftauchen würden. Caldwell sprach Lt. Rush an.
„Wie lange noch, bis die den Hyperraum verlassen?“
Der Lt. sah zu seinem Kommandanten herauf.
„Sie kommen in wenigen Sekunden an, Sir.“
Und tatsächlich verließen die Pyramidenförmigen Schiffe kurz darauf den Hyperraum. Zwei Hatak und drei Alkesh.
Die Daedalus eröffnete sofort das Feuer mit den Asgardwaffen.
Ein Hatak und zwei Alkesh gingen augenblicklich in Flammen auf.


USS Oddysee:

Auch das zweite Erdenschiff wartete versetzt auf ihre Kontrahenten. Nachdem eintritt in den Normalraum wurde sofort ein Hatak und ein Alkesh zerstört.
Das Gegenfeuer der Schiffe verpuffte an den Schilden der Oddysee, ohne dass Schiff auch nur annährend zu beschädigen.
Mayor Marks machte wieder Meldung.
„Sir, unsere Schilde halten bei 97%. Das Goa’Uld Feuer richtet kaum Schaden an.“
Colonel Davidson stand auf, ging zum Fenster.
„Visieren sie das zweite Mutterschiff an. Feuern, wenn bereit.“
Die Oddysee folgte dem gegnerischen Schiff, dass ein Ausweichmanöver nach dem flog. Doch das Erdenschiff folgte ohne Probleme. Nach einer scharfen Rechtskurve, drehte sich die BC 304 um 90 Grad in die Vertikale, um in Feuerposition zu gehen.
Schließlich verließen zwei blaue Energierichtstahlen die Oddysee. Der erste zerstörte die Schilde des Hataks, der zweite das Schiff selber.

Das letzte Hatak befand sich schon über der Erde, wo es mit den beiden verbleibenden Alkesh Bombern in schwere Gefechte gegen die F302 Jäger verwickelt wurde.
Die Oddysee setzte ohne Umschweife einen direkten Abfangkurs.


USS Daedalus:

Das erste Schiff der 304 Klasse folgte dem Goa’Uld Schiff, welches direkt und mit voller Kraft die Erde anflog.
Mit nur einem Schuss ging der dritte Alkesh in die Geschichte ein, doch es war zu spät. Das Hatak feuerte auf die Erde, bevor nur Sekunden später Drohnen für ein schnelles Ende der Jaffa Besatzung sorgten.
Colonel Caldwell spracht Lt. Rush an.
„Sie haben auf die Oberfläche gefeuert. Haben wir die Koordinaten? Waren es bewohnte Gebiete?“
Der Lt. blickte auf seine Konsole.
„Bitte warten sie einen Moment, Colonel. Die Daten sind noch nicht schlüssig.“


USS Oddysee:

Auch auf dem zweiten Erdenschiff war es niemandem entgangen, dass etwas auf die Erde gefeuert wurde.
Trotzdem verhielten sie sich wie Soldaten und folgten dem letzten Hatak. Kurz bevor sie es abfangen konnten, schoss jenes Schiff zwei Energieblitze auf die Erde.
Einen Augenblick später feuerten die Amerikaner alle Waffen ihres Schiffes ab.
„Colonel Davidson, wir haben das letzte Hatak vernichtet. Allerdings hat sich ein Alkesh getarnt und ist in die Atmosphäre eingetaucht.“


SGC:

Auf allen Bildschirmen waren die Bilder des Kampfes zu sehen. Wie sich alle freuten, als die Feindlichen Schiffe zerstört wurden, kam auch die Ernüchterung, wo die Erde bombadiert wurde.
Plötzlich lief Walter zu Landry.
„General, Sir. Der Alkesh ist über Mexiko City aufgetaucht und beschießt die Stadt.“
Landry ließ den Kopf fallen.
„Welche weiteren Städte worden getroffen?“
Der Sergeant musste erst mal schlucken.
„Es wurden vier Städte getroffen. Miami, Atlanta, Barcelona und Algier. Wie viele Tote, darüber kann ich noch keine Antwort geben.“
Der General nickte, wandte sich dann ab. Jetzt würden sehr harte Zeiten auf sie zukommen.


********


SGC - vier Stunden nach dem Angriff:

General Landry, SG 1 und einige weitere Soldaten, wie auch Wissenschaftler standen vor den Fernsehern, wo immer neue Meldungen über den Angriff gebracht wurden.
Die vier bombadierten Städte waren völlig intakt geblieben, trotzdem gab es in allen Hunderttausende Tote.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatten die Geschosse einen Chemischen Neutronensprengsatz als Detonator besessen.
Nur Menschen und Tiere wurden von der Zerstörung betroffen. Sie verbrannten in wenigen Sekunden zu Asche, während anorganische Materie verstrahlt wurde.

Der Alkeshbomber, der Mexiko City angriff, konnte schließlich von F 16 Jägern der Mexikanischen Luftwaffe zerstört werden.
Zuvor hatte er, zum Bedauern aller jedoch, mehrere Häuserblocks zerstört. Erste Hochrechnungen sprachen von bis zu 3000 Toten.

Überall auf der Welt gerieten die Menschen in Panik. Beinahe jede Nation musste den Ausnahmezustand ausrufen.
Die Zusammenstöße zwischen Zivilisten und Sicherheitsorganen verliefen teilweise geordnet, an anderen Stellen aber auch total chaotisch.

Die Fernsehstationen rund um den Erdball brachten nur dieses eine Thema. Die Berichte waren allesamt sehr niederschmetternd.
Es wurde über Menschen berichtet, die eine Invasion befürchteten und sich selbst töteten. Andere wieder griffen zu Waffen und patroullierten auf den Straßen.
Gleichzeitig kam es fast überall zu Plünderungen und Gewalttaten. Die Menschen horteten Lebensmittel aber auch Waffen.

General Landry schüttelte nur noch den Kopf.
Vermasselt. Wir haben es echt versiebt. Warum nur konnten wir das nicht verhindern?
Die Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen, wurden immer negativer. Bis ihm Mitchell wieder in die Realität zurückholte.
„Sir, wir erhalten soeben eine Nachricht. Der Präsident will sich in knapp einer Stunde an die gesamte Weltbevölkerung wenden, um ihnen alles zu erklären.
Das Stargateprogramm wird dann leider publik gemacht.“
Daniel blickte ihn an.
„Das wird doch dann erst recht ein totales durcheinander geben. Die Menschen werden sicher uns die Schuld an diesem Angriff geben.“
Im gesamten Raum machte sich Ratlosigkeit breit. Über zehn Jahre hatte man die Erde schützen können, bevor nun dies geschah.
Einen Moment später betrat Walter den Raum.
„Sir, dass Pentagon hat die ersten Hochrechnungen über Tote erhalten.“
Alle blickten ihn, bevor er die Zahlen verlas.
„Diese Zahlen sind nicht genau, kommen aber schon nah an die gesamt Opfermenge ran.
In Miami gibt es bisher etwa 227.000 Tote zu beklagen. Atlanta zählte bisher ungefähr 172.000 Opfer. In Barcelona sind laut den Spanischen Behörden bisher über 116.000 Tote zu beklagen.
Aber am schlimmsten betraf es wohl Algier. Laut ersten Zahlen hat man schon mehr als 530.000 Leichen gefunden.
Dazu kommen die Bombenopfer aus Mexiko City. Bisher worden 3217 Menschen identifiziert.
Laut dem Pentagon, können es noch bis zu 2 Millionen Tote, gesamt werden.
Und die Strahlung einzudämmen, wird sicher noch lange dauern.
Zum Glück beschränkt sie sich auf die Städte.“
Die Stimmung unter den Anwesenden ging immer weiter nach unten.


White House - eine Stunde später:

Der Präsident betrat den Presseraum. Wo er sogleich von einer sehr aufgebrachten, aber auch äußerst wütenden Menge lautstark in Empfang genommen wurde.
„Bitte meine Damen und Herren. Beruhigen sie sich doch. Ich weiß, dass sie wütend aber auch verletzt sind.
Ich bin hier, um ihnen nun zu sagen was sich vor etwa Fünf Stunden ereignete.
Es handelte sich um einen Angriff von... Außerirdischen Raumschiffen.“
Eine Sekunde später war die Reportermenge vollends aus der Haut gefahren. Es gingen derart viele Fragen auf Präsident Hayes ein, dass er gar nicht wusste, welche er zuerst beantworten sollte.

Die Menschen auf den Straßen und vor den Fernsehern konnten es kaum fassen. Was sie soeben hörten. Nicht nur das es Aliens gab, die auch noch die Erde angriffen. Nein, für viele war das schlimmste, über all die Jahre von ihrer Regierung belogen worden zu sein.
Dabei ließen weder Henry Hayes noch General O’Neill aus, was seit der ersten Aktivierung des Stargates passierte.
Die Pressekonferenz dauerte beinahe sechs Stunden.


SGC - eine Tag später:

Die Reaktionen der Menschheit konnten unterschiedlicher nicht sein.
Fast alle waren entsetzt über die Welten, die da draußen existieren. Viel entfanden es allerdings auch als Witz, von einer Adligen und einem Schmugglerring beschossen worden zu sein.
Ein gewaltiger Grossteil der Leute war schon sehr bald dafür, allen Goa’Uld und der Lucianischen Allianz den völligen Krieg zu erklären. Gleichzeitig waren viele der Meinung, Unmengen von Soldaten, in die Pegasus Galaxie zu schicken, um die Wraith und Replikatoren zu vernichten.
Andere Gruppen vertraten hingegen die Meinung, alle Kontakte zu anderen Welten einzustellen, um sich auf der Erde zu verbarrikadieren.
Wie die Verantwortlichen es schon vorher ahnten, ließ dass Wissen von Außerirdischen, die Welt noch weiter spalten.
Einige Nationen brachen alle Diplomatischen Kontakte zu den USA ab. Länder wie Nordkorea, Cuba, Lybien, Algerien und die meisten Islamisch Regierten.
Sehr scharfe Kritik kam auch aus dem Vatikan.
Im allgemeinen war die Christliche Gemeinschaft der Ansicht, man sollte alle Außerirdischen Völker zum Christentum bekehren, auch mit Gewalt.
Außerdem leugnete der Papst die Existenz der aufgestiegenen Antiker, da er sie als Beleidigung für Gott, Jesus und die Engel ansah.
Die Personen die auf Frieden pochten, wurden immer weniger, oder einfach vom Mob überschrieen.

Daniel besah sich der Berichte. Und schüttelte nur den Kopf. Er betrat soeben den Besprechungsraum.
„Auch wenn die Reaktionen aufgrund der Umstände durchaus verständlich sind, zeigen die Menschen doch mal wieder, dass sie nichts dazu gelernt haben.
Wenn ich schon höre, dass einige Leute es den Goa’Uld gleichtun wollen, kann ich nur den Kopf schütteln.“
Samantha blickte zu ihm rüber.
„Wir haben eine Nachricht von den Tok’Ra erhalten. Sie sprechen uns ihr Beileid aus. Allerdings haben sie den Stützpunkt herausgefunden, von wo die Lucianische Allianz ihren Angriff aus startete.
Wir haben diese Information schon an das Pentagon weitergeleitet. In einer Stunde wird hier eine Spezialkampftruppe der Marines eintreffen.
Zusammen mit SG 3 und SG 12 sollen wir einen Angriff starten, um alle Anlagen zu zerstören. Gefangene sind ausdrücklich erwünscht.
Colonel Mitchell hat das Kommando über diese Mission.“
Die Blicke waren sehr angespannt. Daniel versuchte zur Besonnenheit aufzurufen.
„Auch wenn ich ebenfalls sehr wütend über all die Toten bin, wir könnten mit der Aktion einen weiteren Angriff auf die Erde provozieren.
Und da die Daedalus nach Atlantis aufgebrochen ist, haben wir nur die Oddysee zur Verteidigung.
Ich finde, wir sollten einfach noch warten.“
General Landry blickte etwas beschämt zu Boden.
„Ich gebe ihnen recht Doktor Jackson. Aber die Bevölkerung schreit nach Rache. Und der Präsident will beweisen, dass wir nicht handlungsunfähig sind.“
Im Hintergrund liefen erneut Nachrichten. CNN sendete einen weiteren Bericht, über Demonstrationen, weltweit.
Obwohl die Menschen diesmal keine Gewalt anwendeten, skandierten sie, alle Völker zu erobern und Planeten zu vernichten, um die Erde zu schützen.
Zur Zeit brannte die Stimmung auf der Erde. Und ob man all diese Feuer wieder löschen könnte, blieb abzuwarten.


Er Riad ( Hauptstadt von Saudi Arabien ) - Amerikanische Botschaft:

Über Hunderttausend Demonstranten waren vor der Diplomatischen Vertretung aufmarschiert. Sie hatten Spruchbänder, mit Antiamerikanischen Slogans und Skandierten lautstark gegen Außerirdische und die Amerikanische Verantwortungslosigkeit.
Teilweise flogen auch Brandsätze auf das Amerikanische Territorium.
Und so wie hier zuging, war es derzeit auf einem grossteil der Welt zu sehen.


Deutschland - Redaktion des Titanic Satire Magazins:

Der Angriff hatte viel Wut hervorgerufen, aber viele Menschen witterten hier auch das Geschäft ihres Lebens.
Das Titanic Magazin brachte gerade ein Cover heraus, wo Jesus als durchgeknallter Aufgestiegener und Allah als Goa’Uld dargestellt worden.
Zweifelsohne würde das noch mehr Öl ins Feuer gießen.


SGC:

Die Marines waren eingetroffen. Es war eine insgesamt 40 Mann Starke Kampfeinheit, unter dem Befehl von Mayor Brad Loomis.
Die Soldaten hatten bereits im Gateraum, zusammen mit SG 1, SG 3 und SG 12, Aufstellung genommen.
Colonel Carter stand auf der Rampe und gab eine letzte Einweisung.
„Wir werden im Stockfinsteren eintreffen. Wenn wir uns vorsichtig verhalten werden, entdeckt uns niemand vorzeitig.
Eine Tok’Ka, ihr Name ist Renor, wartet in der Nähe des Sternentores. Sie hat den Planeten schon ausgekundschaftet.
Missionsdirektive ist, alle Schiffe, Militärischen Anlagen, Raumhäfen und Armeen zu neutralisieren.
Auch wenn viele von ihnen wütend sind, es gibt keine Angriffe auf Zivilisten. Der Präsident hat klargemacht, dass derartige Strafen sofort vor ein Kriegsgericht kommen.“
Unter einzelnen Soldaten gab es Gemurmel. Sam wandte sich an Sergeant Harriman.
„Mit der Anwahl des Tores beginnen.“
Alle Soldaten gingen in Gefechtsformation. Im Gegensatz zu Daniel, der hier blieb, weil ihn der Präsident angefordert hatte, ging Vala mit, da sie den Planeten kannte.


USS Oddysee:

Das Schiff befand sich seit dem Angriff in erhöhter Alarmbereitschaft. Die Stimmung an Bord war genauso weit unten, wie im SGC.
Mayor Marks hatte gerade das Kommando auf der Brücke, als es erneut eine Alarmmeldung gab.
„Bericht, was haben wir auf dem Radar?“
Der Sensoroffizier gab Meldung.
„Ein einzelnes Schiff. Laut den Daten ein Goa’Uld Späherschiff. Pen’Tak Klasse.“
Marks ging zur Bordsprechanlage.
„Colonel Davidson sofort auf die Brücke.“
Die Oddysee aktivierte die Schilde und Waffen.


P2Y 661 - Lucianer Planet:

Die Marines gingen unweit der Stadt in Deckung. Die Wachen am Tor wurden durch MG Feuer durch das geöffnete Tor von der Erde aus erschossen. Danach flog noch schnell ein Kanister mit Nervengas hindurch, um auch wirklich alle zu erwischen.
Währenddessen waren die Scharfschützen in Position gegangen.


White House - zur selben Zeit:

„... und so führen wir gerade einen Vergeltungsschlag gegen die Lucianische Allianz durch, mit dem Ziel, ihre Führer zu inhaftieren und die Angriffsmöglichkeiten dieser Organisation zu unterbinden.“
Präsident Hayes beendete gerade Ansprache, als Daniel, der neben ihm stand, eine Meldung ins Funkgerät bekam. Er wandte sich seinen Vorgesetzten.
„Meine Damen und Herren, wie ich gerade höre, hat die Oddysee ein Frachtschiff des Goa’Uld Morrigan aufbringen können.
Zwei Jaffa sind dabei in Gefangenschaft gebracht worden.“
Ein zynisches Raunen ging durch den Raum.


Manhatten - Hafenkneipe:

„... Gefangenschaft gebracht worden.“
Als die Worte des Präsidenten kaum verstummt waren, ging ein lautstarkes Grölen durch den Raum.
„Sofort abknallen.“
„Hängt die Schweine auf.“
„Diese Dreckskerle sollen leiden.“
Ganz besonderst in der Arbeiterklasse herrschte eine konstant minderwertige Meinung über Nicht Erden Bewohner.


P2Y661 - Lucianer Planet:

Sajara, eine junge Frau lief noch spät in der Nacht nach Hause. Ihr Vater, ein hoher Offizier der Allianz hatte ihr eigentlich verboten, noch solange fern zu bleiben.
Als sie ihr Haus erblickte, stockte ihr der Atem, vor dem Haus lag ein lebloser Körper.
Sie lief so schnell, wie sie konnte, zur Tür.
Es war ihr Bruder, Tares. Er war Tot. Erschossen.
Als sie zur Tür reinsah, erblickte sie ihre Mutter, Siras. Die Frau hielt ihren Mann, ebenfalls erschossen, in ihren Armen.
Voll in Tränen sprach sie ihre Mutter an.
„Was ist hier denn furchtbares passiert?“
Siras blickte zu ihrer Tochter herauf.
„Das waren die Tau’Ri. Sie töten alle Bewaffneten Soldaten der Allianz. Viele wurden auch gefangen genommen. Sie rächen sich für den Angriff auf ihre Welt. Und sie gehen mit großer Grausamkeit vor.“
Sajara beugte über ihrem leblosen Vater.
„Aber Vater war doch gegen diese Attacke.“
Der Blick von ihrer Mutter traf sie erneut.
„Das haben sie nicht geglaubt. Als sie die Waffen bei deinem Bruder und Vater sahen, haben sie beide sofort ermordet.“

Am anderen Ende der Stadt lieferten sich die Marines schwere Kämpfe mit den Lucianern. SG 4, 5 und 15 waren als Verstärkung eingetroffen, während die ebenfalls dazugestoßenen SG 2 und 10 nach hinten absicherten. SG 7 brachte die Gefangenen zur Erde.
Mitchell und Sam lieferten sich einen heißen Feuerwechsel mit einer Stabwaffenstellung.
Es war ein sehr Brutaler Kampf, mit Verlusten auf beiden Seiten.


********


P2Y661 - Hauptstraße der Hauptstadt:

Die Marines, unter der Führung von Major Loomis, nahmen einen Häuserblock nach dem anderen ein.
Nachdem das SGC die Meldung bekam, dass der Widerstand größer war, als gedacht, flogen UAVs mit Miniraketen immer wieder kleinere Luftangriffe.
Zusätzlich waren noch zwei weitere Marine Platoones dazugestoßen. Beide je 30 Mann stark.
Zudem befand sich auch eine Sanitätseinheit der Army im Einsatz, um verwundete und gefallende Erdsoldaten nach Hause zu bringen.
Innerhalb von kürzester Zeit hatten die US Streitkräfte eine beeindruckende Operation aufgezogen.
„Sergeant Patterson. Gehen sie mit ihren Männern auf die linke Straßenseite und geben sie uns Feuerschutz.“
Mayor Loomis wartet ab, nachdem die Einheit ihren Befehl ausführte, preschten er und seine Leute auf das nächste Gebäude vor.
Ein Soldat warf eine Granate durch eines der Fenster. Ein kurzer Aufschrei von innen, danach hörte man nichts mehr.
Außer dem unentwegten MG Feuer der Marines.

SG 1 und SG 3 waren zu einem der Raumhäfen vorgestoßen. Nachdem sie sich über mehrere Minuten ein heftiges Feuergefecht, mit noch verbliebenden Lucianersoldaten geliefert hatten, kamen die restlichen mit erhobenen Händen heraus.
„Wir ergeben uns. Bitte nicht schießen.“
Mehr als 20 Soldaten der Allianz traten, mit den Händen über dem Kopf, aus ihren Deckungen hervor.
Während SG 3 nach hinten und auch vorwärts absicherte, ging SG 1 auf die kapitulierenden Männer zu, um sie zu durchsuchen und dann abzuführen.
Teal’C und Sam hielten ihre Waffen auf die verängstigten Soldaten gerichtet, während Cameron und Vala mit der Durchsuchung begangen.
Daran hatte ganz besonderst Vala ihren Spaß, da sie den Kerlen oftmals auch zwischen die Beine packte.
Wofür sie sich natürlich von Lt.Col. Mitchell einen Klaps auf den Hinterkopf einfing.
„Aua. Wofür war das denn?“
Er sah sie schief an.
„Muss ich das noch weiter ausführen?“
Sie spielte etwas beleidigt.
„Hey komm schon. Ich hatte auf der Erde keine Männer, die mich beglückten. Und wenn die Menschen noch mehr Hass auf Außerirdische anhäufen, muss wohl für immer allein bleiben.
Auch wenn du es nicht glauben magst, aber auch ich habe Bedürfnisse.“
Mitchell schüttelte noch kurz den Kopf.
„Das hat auch noch Zeit, bis wir wieder auf der Erde sind.“
Anschließend führten sie die Gefangenen, gefesselt, zur nächsten MP Einheit, die ebenfalls am Tor wartete, um feindliche Soldaten in ein provisorisches Kriegsgefangenenlager auf der Erde zu überführen.
SG 3 hingegen verminte den Hafen mit C4 und Granaten, um ihn dann einige Minuten später in die Luft zu sprengen.

Im Hintergrund war eine gewaltige Detonation zu hören.
„Alles klar Leute. SG 3 hat gerade einen der Häfen gesprengt. Weiter wie gehabt.“
Die Meldung kam über alle Funkgeräte durch.
Im selben Moment brachen zwei Marines, Privat Joss und Corporal Holms, die Tür zu einem kleinen Haus an der Hauptstraße auf.
Im inneren dämmerte ein schwaches Licht. Beide gingen vorsichtig in den ersten Raum herein.
Mit ihren M 16 Gewehren im Anschlag, gingen sie ein Zimmer nach dem anderen ab.
Im nächsten Raum war auf einmal ein leises Wimmern zu hören.
„Kommen sie auf der Stelle raus da. Oder wir eröffnen das Feuer.“
Bedächtig, auch völlig ängstlich, kam eine Junge Frau, mit zwei Kindern, unter einem der Betten hervor.
„Bitte. Verschont uns. Wir sind friedlich.“
Die beiden Soldaten nährten sich der Mutter und ihren zwei Kindern. Alle drei zitterten am ganzen Körper.
„Wo ist ihr Mann?“
Kaum war die Frage zuende, zitterte sie am ganzen Körper.
„Er ist tot. Er weigerte sich, an dem Angriff, auf eure Welt teilzunehmen.“
Der Corporal traute ihr nicht.
„Ach, ja. Warum sollte er denn dagegen sein?“
Das Zittern der Frau verstärkte sich.
„Weil er genau einen solchen Vergeltungsschlag fürchtete.“
Privat Joss sah zu seinem Kameraden rüber.
„Komm schon. Hier ist nichts an Bedrohung für uns. Lass uns gehen.“
Beide wandten sich ab, die junge Familie zitterte immer noch am ganzen Körper.


Washington - zwei Stunden später:

Präsident Henry Hayes hielt erneut eine Pressekonferenz.
„... und so dauert der Angriff derzeit immer noch an.
Bisher konnten wir mehr als 130 Soldaten der Allianz gefangen nehmen. Dazu einen Raumhafen, zwei Waffenlager und mehrere Schwadronen Todesgleiter zerstören.
Zu meinem Bedauern muss ich ihnen auch mitteilen, dass bisher insgesamt 27 Soldaten der Marines und des SGC getötet wurden.
Die Verluste der Allianz betragen derzeit ungefähr 700 Mann.
Um unsere Truppen vor Ort zu verstärken, habe ich gerade eben 250 Mann starke Einheit der Army entsendet.
Sie tritt in diesen Minuten durch das Stargate.“
Anschließend beantwortete der Präsident noch einige Fragen der Reporter.


Kansas City - Salon:

Die Ansprache des Präsidenten war kaum zu Ende, da gab es auch schon wieder die ersten lautstarken Forderungen nach Rache.
„Kein Gefangenen machen, bringt die Kerle gleich um.“
„Aliens haben keine Rechte, tötet sie.“
Kurz nachdem der Sheriff den Salon betrat, verstummten die Aufrufe schlagartig. Er gehörte zu den wenigen Menschen, die der Meinung waren, dass es die Schuld der Erde war, dass dieser Angriff stattfand.
Eben wegen der Zerstörung der Kassatransporte, oder des Attentats auf den ehemaligen Führer der Lucianer, Netan.
„Hey, Sheriff. Wenn sie weiterhin diesem Pack zusprechen, gefährden sie ihre Widerwahl. Also, für die Erde, oder gegen uns?“
Der Gesetzeshüter setzte sich auf einen Barhocker und bestellte einen Bier. Danach antwortete er.
„Ich bin nicht dagegen, dass wir uns verteidigen. Ganz im Gegenteil. Aber wofür ich kein Verständnis habe, gleich alle Völker da draußen über einen Kamm zu scheren.
Von den Hunderten Planeten, die bevölkert sind, haben uns zwei angegriffen.
Und ihr wollt gleich alle bekämpfen.
Gewalt führt nur zu Gegengewalt. Das habe ich in meinem Job mehr als gelernt.
Dieser Faschismus gibt eine Spirale, die nicht endet.
Ich frage mich nur, warum ihr dass nicht in eure Schädel reinkriegt.“
Bei einigen führten diese Worte tatsächlich zu Nachdenken, während ein paar unbelehrbare nur verkrampfte Lacher ausstießen.
„Wir Amerikaner sind das mächtigste und größte Volk, dass es auf dieser Welt gibt. Bald werden wir es auch im Universum sein. Egal wer, sie haben sich nach uns zu richten.
White Power.“
Der Sheriff setzte sich wieder an seinen Platz, schüttelte noch den Kopf.
„Sinnlos. Einfach nur sinnlos.“
Die Ernüchterung über die menschliche Dummheit kam mal wieder auf dem Fuße.


White House:

Henry Hayes und Daniel Jackson saßen zusammen mit Richard Woolsey im Oval Office.
Woolsey erhob gerade das Wort.
„Mister Präsident. Wir müssen der Bevölkerung klar machen, dass wir richtig gehandelt haben und dies nur in ihrem Wohl taten.“
Hayes sah ihn an.
„Ich stimme ihnen zu. Richard. Und auch ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht. Daher bin ich der Meinung, die SG Dokumentation von Emmett Brackmann zu senden. Zudem noch einen älteren SGC internen Film, über die Zustände auf Goa’Uld Planeten.“
Daniel atmete aus, als sich der Präsident ihm zuwandte.
„Und sie Dr. Jackson; ich bitte sie noch schnell heute Abend in die Talkshow von Jay Leno zu gehen. Dort sollen sie den Leuten etwas von ihren Erfahrungen berichten.“
Daniel verzog nur die Augen, bevor er ein Magazin hervor holte.
„Sir, ich mache es. Auch wenn nicht gerade mit Freude. Aber sehen sie sich das hier noch mal an.“
Der Präsident nahm das „Titanic“ Heft an sich.
„Das darf doch nicht wahr sein. Das wird doch Aufstände in der Katholischen, wie auch Islamischen Welt geben.“
Daniel grinste darauf ziemlich zynisch.
„Stellen sie sich mal vor, Jesus wäre tatsächlich ein Antiker gewesen.“
Hayes blickte zu ihm rüber.
„Ich hoffe mal nicht. Dann würde die Welt völlig aus den Fugen geraten.“
Im nächsten Moment erschien ein weißes Licht im Oval Office.


P2Y661 - Sitz des Lucianischen Anführers:

Der Anführer der Lucianischen Allianz, Resis kam mit erhobenen Händen aus seinem Quartier. Er ergab sich den Marines.
„Auch wenn ihr mich gefangen nehmen konntet, es wird nichts ändern. Die anderen Führer der Allianz werden euch weiter bekämpfen.
Und auch die Goa’Uld werden sich euch nie ergeben. Dazu noch die Ori. Der Tag wird kommen, an dem ihr nicht mehr gegen alle bestehen könnt.
Auch wenn ich das nicht mehr erleben werde, es ist für die anderen eine Genugtuung.“
Mayor Loomis trat auf ihn zu und fesselte seine Hände.
„Du wirst uns alles sagen, was wir brauchen, um euch allesamt zu besiegen. Vertrau mir.“
Als er abgeführt wurde, endeten so langsam auch die Kämpfe, ihm Rest der Stadt.


New York City - Empire State Building:

Hektisch und in voller Panik raffte der Mann, mittleren Alters seine Sachen beisammen.
Er war seines Lebens nicht mehr sicher.
Zwei seiner Mitarbeiter hatten durch einen dummen Zufall herausgefunden, dass er ein Goa’Uld war, der dem Trust angehörte.
Bevor er sie töten konnte, gelang es einem die Polizei zu rufen und die Sachlage zu schildern.
Vor dem Gebäude hatte sich schon eine Menschenmenge eingefunden, da diese verdammten Medien den Funkverkehr der Polizei abhörten.
Mit einmal schlug etwas gegen die verriegelte Tür.
„Hier spricht die Polizei. Kommen sie mit erhobenen Händen heraus.“
Keine Reaktion.
Die Tür brach auf, ein Swatkommando stürmte herein.

Als er vor dem Gebäude herauskam, in Handschellen, versuchte der Mob, ihn zu lynchen. Es flogen die Unterschiedlichsten Dinge auf ihn zu.
Ein Feuerzeug traf den Goa’Uld am Kopf.
Er drehte sich wütend um, seine Augen glühten.
„Ich bin euer Gott, wie könnt ihr es wagen?“
Nun konnte die Polizei die aufgebrachte Menge nicht mehr stoppen. Sie brachen durch und packten ihn.

Einige Minuten später hatte man ihn, schwer verprügelt, zu einem Laternenmast gezerrt.
Unter dem Gejohle der Menge, hängten sie ihn, am helllichten Tag, mitten in der Stadt auf.
Sogar einige der Polizisten waren dabei, andere standen nur daneben.


P3X744 - Morrigans Heimatwelt:

Die Goa’Uld Fürstin studierte in diesem Moment den Bericht über die Eroberung des Lucianerplaneten.
Innerlich schäumte sie vor Wut, weil die Tau’Ri einfach so dermaßen unbeugsam waren, dass sie sich nicht fügten.
Dabei war der Angriff auf die Erde ein verzweifeltes Aufbäumen. Der Verlust der beiden Mutterschiffe schmerzte sogar sie sehr.
Um Fassung gewahrt, ließ sie ihren Blick auf ihrem Primus ruhen.
„Schick einige getarnte Frachtschiffe zur Erde. Die Jaffa sollen die Tau’Ri unterwandern und ihre Anführer töten. Nimm Kontakt zu den Feiglingen um Athene auf, die sich auf Tau’Ri verstecken.
Wenn ihr sie von innen heraus vernichten könnt, werde ich euch Fürstlich entlohnen.
Aber lass so viele Menschensklaven wie möglich am Leben. Sie werden der Grundpfeiler meines neuen Imperiums.
Und auch ihre Schiffe müssen intakt bleiben. Die Technologie ist zu wertvoll, um zerstört zu werden.“
Ihr Primus verneigte sich noch mal.
„Ja Gebieterin. Wie ihr befehlt.“
Der Jaffa erhob sich, um seine Anordnungen auszuführen.


Brüssel - Hauptstadt von Belgien:

In der alten und ehrwürdigen Metropole fand ein Treffen hoher Militärs der Erde statt. Auch einige Politiker und Wirtschaftsbosse nahmen daran teil.
„Meine Damen und Herren. Wir müssen uns der neuen und veränderten Umstände bewusst werden.
Tatsache ist, dass die Amerikaner einfach nicht allein gegen all die Bedrohungen des Universums antreten können.
Sie brauchen einfach unsere Unterstützung.
Wenn wir sehen, wie die Welt einfach immer mehr zerfällt, müssen wir zusehen, wie wir sie einen können.
Denn bei der jetzigen Lage werden wir niemals gegen die Goa’Uld, oder gar die Ori bestehen können.
Und wenn dann auch noch die Wraith und Replikatoren uns den Krieg erklären, werden wir fallen.“
Im ganzen Raum herrschte Ratlosigkeit. Niemand wusste, wie sie derzeit ein solches unterfangen hinkriegen sollten.
„Die Menschen müssen begreifen, dass unsere kleinen Reibereien letztendlich unseren Untergang bedeuten.
Die Bevölkerung zu überzeugen, ihr Vertrauen gewinnen, sollte unser erstes Ziel sein.
Und zwar weltweit.
Auch in den Ländern, die sich konsequent dagegen wehren.“
Ein älterer Herr erhob sich.
„Was wir brauchen, ist ein Ereignis, was jeden aufrüttelt, ohne Opfer zu fordern.“
Zustimmendes Nicken, sie würden sich sehr ranhalten müssen.


SGC:

Die Truppen kamen gerade zurück durch das Gate. General Landry begrüßte SG 1 ungewöhnlich herzlich.
„Ich bin sehr erleichtert, dass sie alle unversehrt zurückgekommen sind. Geben sie mir einen vorläufigen Bericht. Wie haben wir uns geschlagen?“
Sam trat auf ihn vor.
„Wir haben uns eigentlich nicht schlecht geschlagen. Beide Raumhäfen konnten zerstört werden. Dazu erwischten wir sechs Waffendepots. Insgesamt nahmen wir 167 Lucianer gefangen, darunter auch ihren Anführer. Die Feindlichen Verluste betragen ungefähr 900 Mann.“
Landry nickte.
„Und wie sieht es mit unseren Verlusten aus?“
Diesmal antwortet Mitchell.
„Bei den SG Teams gab es fünf Tote und drei Verwundete.
Die Marines haben 38 Männer und Frauen verloren und 17 Verletzte.
Das Army Kontingent hat 63 Gefallende und 21 Verwundete. Die meisten starben durch Gleiterangriffe.
Und gegen Ende der Schlacht tauchte dann auch noch ein Alkesh auf. Außerdem traten einige Soldaten auf Minen.
Von daher brauchen wir bei künftigen Angriffen unbedingt Luftunterstützung. Einige Army Einheiten räumen derzeit noch auf, suchen nach verborgenen Waffen. SG 12 sichert das Stargate.“
Nach diesem kurzem Bericht gingen sie in Richtung der Duschen.


White House:

Sowohl Hayes, Woolsey als auch Daniel konnten kaum etwas sehen, bis dass Licht Form annahm. Es war Morgan Le Fay.
„Ich grüße euch. Daniel kennt mich ja schon.“
Dr. Jackson, ziemlich entnervt, ging auf sie zu.
„Ist aber schon ein wenig her. Und, gegen welche eurer Regeln hast du diesmal verstoßen, um mit uns zu reden?“
Sie lächelte ihn an.
„Gegen keine. Der Hohe Rat hat mich entsendet. Und diesmal brauchen wir eure Hilfe. Allerdings habe ich nur die Erlaubnis, euch etwas aufzuklären. Es gibt da einige Dinge, die ihr wissen solltet.“
In diesem Moment bekamen alle ein langes Gesicht.
Hayes trat auf die Antikerin vor
„Und das wäre?“
Sie blickte noch einmal in die Runde.
„Die Ori worden durch den Sangreal allesamt vernichtet. Aber als die, mit dem Namen Adria aufstieg, ließ sie einen neuen bauen, der gegen uns eingesetzt werden soll.“
Daniel schüttelte nur noch den Kopf.
„Ist sie als einzige aufgestiegen?“
Morgan nickte.
„Ja, dass ist sie.“
Der Präsident nickte, schon leicht zynisch.
„Gibt es sonst noch was?“
Morgan trat auf ihn zu.
„Ja, in der Tat. Wir sind der Meinung, dass ihr es jetzt wissen solltet. Es ist aber ein sehr kontroverses und auch umfangreiches Thema.“
Diesmal richtet sich Woolsey an sie, nach einem Moment des Schweigens.
„Und was ist es nun?“
Morgan Le Fay senkte noch einmal den Kopf, bevor sie antwortete.
„Alle Religionen der Erde, die nicht auf den Goa’Uld basieren, wurden von aufgestiegenen Antikern geschaffen. Und zwar wirklich allesamt.“


********


White House:

Daniel stand wie gelähmt da. Woolsey blickte die Decke an und stieß nicht definierbare Laute aus, während Präsident Hayes auf eines der Sofas fiel.
„Ihr habt richtig gehört.
Wir haben die Glaubensrichtungen der Erde erschaffen, die auf Monotheismus basieren.
Zu den damaligen, jeweiligen Zeitpunkten, hielten wir es für notwendig.“
Der Präsident ging auf die Antikerin zu.
„Ach ja? Und warum das? Und warum wollt ihr das jetzt wieder zerstören, was ihr einst erschaffen habt?“
Morgan Le Fay blickte in die Runde.
„Das ist eine lange und vor allem komplizierte Geschichte.
Wie ihr wisst, haben wir vor 10.000 Jahren, den Krieg gegen die Wraith verloren. Als wir aber wieder auf die Erde kamen, lebten hier nur primitive Menschen in Höhlen.
Nur wenige Monate, nach unserer Ankunf, tauchten die Goa’Uld auf der Erde auf und bauten ihr Schreckensreich auf.
Wir mussten handeln. Zuerst warteten wir ab, ob vielleicht die Asgard oder Nox eingreifen würden.
Doch das taten sie nicht. Die Asgard besaßen damals keine Militärischen Mittel und die Nox wurden des Kämpfens müde. Doch das ist eine andere Angelegenheit.
Nachdem unsere Angst immer größer wurde, dass die Wraith einen Intergalaktischen Hyperantrieb konstruieren würden, erschufen wir die erste Religion nach unseren Vorstellungen.
Den Jüdischen Glauben.
Doch es funktionierte nicht. Durch Politik und übergläubige Priester war es ein Fehlschlag.
Wir warteten einige Jahrhunderte, analysierten unsere Fehler.
Schließlich starteten wir mit dem Christentum einen zweiten Versuch.
Jesus, ein Bekannter von mir, stellte sich dafür persönlich zur Verfügung. Doch obwohl es diesmal sehr erfolgsversprechend aussah, folgte die Ernüchterung, ab dem ersten Vatikanischen Konzil, im vierten Jahrhundert eurer Zeitrechnung.
Von da ging das Christentum, in eurer Sprache „den Bach runter“.
Mit der Reformation kam zwar noch etwas Hoffnung auf, aber sie sollte nicht lange halten. Ihr wart einfach zu gläubig.
Der Islam war sogar ein noch größerer Fehlschlag.
Nur den Buddismuß konnte man als gelungen bezeichnen, allerdings schreitet innerhalb dieser Lehre die Technologische Entwicklung zu langsam voran.“
Darauf brauchten die drei Erdlinge erstmal eine Pause, um dass zu schlucken.

„Was war ein Fehlschlag? Warum wolltet ihr uns so aufbauen, was war dass endgültige Ziel?“
Daniel konnte, wie die anderen auch, nicht glauben, was sie da hörten.
„Ist das denn immer noch nicht klar? Es ging darum, ihn kürzester Zeit eine Menschliche Zivilisation zu einen, um sie durch die Jahrhunderte hindurch, zu einer ernstzunehmenden Militärischen und Wissenschaftlichen Macht aufzubauen.
Damit sie dann die Goa’Uld besiegen kann, später in die Pegasus geht, um die Wraith zu besiegen.
Wir hatten euch auserkoren, zum zweiten Alterranischen Imperium zu werden. Ihr solltet wahrhaft unser Erbe antreten.
Die Tyrannischen Völker besiegen, und die Wehrlosen beschützen, um sie dann im Frieden zu vereinen.
Habt ihr euch eigentlich nie gefragt, warum etwa 42.000 Menschen auf der Erde unsere Gene haben?
Sie alle sind Nachkommen der Antiker, die vor 10.000 Jahren von Atlantis hier her kamen.
General O’Neill ist übrigens einer meiner Nachkommen, während Colonel Sheppard in direkter Linie von Merlin abstammt.“
Der Präsident zog ein extrem langes Gesicht, bevor er einen Fluch gegen Himmel stoß.
„Verdammt noch mal. Dabei redeten wir gerade darüber, die Erde zu einen. Wenn die Menschen dies erfahren, wird das nie was.
Dann droht sogar ein dritter Weltkrieg.“
Woolsey und Daniel schüttelten nur noch den Kopf.
„Ihr habt es viermal versucht, uns zu eurem Kanonenfutter zu machen? Und das sagt ihr uns jetzt einfach mal so nebenbei?
Was unterscheidet euch noch von den Ori?“
Daniel war schon kurz vor einem Wutanfall. Morgan jedoch blieb weiterhin ruhig.
„Nein, nicht Kanonenfutter. Und wir sind nicht die Ori. Wir wollten, dass ihr so werdet wie wir es waren. Zurzeit steht ihr an einem Scheideweg:
Werdet ihr Antiker, Ori oder gar Goa’Uld?
Die Entscheidung liegt bei euch. Wählt weise. Ich komme ihn einer, eurer Stunden, wieder.“
Daniel sprang noch einmal auf.
„Eine letzte Frage:
Warum ausgerechnet eine Religion? Weswegen habt ihr es ausgerechnet über den Glaubensweg versucht?“
Mit einem Blick, der Verständnis spiegelte, sah sie noch mal in die Runde.
„Weil es so am einfachsten war. Die Menschen damals hatten keine technologische, geschweige denn Wissenschaftliche Bildung. Aber sie glaubten an die verschiedensten Gottheiten.
Und einen einfachen Geist kann man am einfachsten durch den Glauben erreichen. Du zeigst ihnen den einen oder anderen Zaubertrick, wie etwa einen brennenden Dornenbusch, und sie sehen Göttliche Fügung dahinter.
Um einen einfachen und wenig gebildeten Menschen zu beeindrucken, ist Religion der einfachste Weg.
Denn diese Leute glauben fast alles. Das ist doch heute in großen Teilen der Erde immer noch so. Die Armen glauben an Gott, um ein besseres Leben zu erhoffen, während die Reichen den Glauben als Politische Waffe nutzen.
Kaum ein Mächtiger glaubt wirklich. Die meisten häucheln es doch nur, um die Schar ihrer Anhänger zu erhöhen.
Wir haben damals darauf einfach aufgebaut.“



Los Angelas - Sunset Boulevard:

Athene, die Führerin der auf der Erde lebenden Goa’Uld, fuhr in ihrer Limousine durch die Stadt, zu einem Treffen des Trust.
Sie verachtet die Tau’Ri über alles. Nur zu gerne würde sie als Göttin über die Erde herrschen. Doch das ist weder ihr noch einem anderen ihrer Art bisher vergönnt gewesen.
Und nun, nach der Bekanntgabe, war es für sie noch gefährlicher, hier zu sein.
Einen Moment später fuhr ihr Wagen in die Tiefgarage.

In dem Luxuriös eingerichteten Penthaus warteten bereits die Mitglieder des Trust. Mehrere Goa’Uld, wenige Jaffa und einige Menschen.
Sie hörten sich den Vorschlag von Morrigans Primus an und stimmten letztendlich zu.
„Dann lasst uns, auf den Untergang dieser Aufwiegler, dass Glas erheben.“
Athene spürte ihre Macht schon wieder anwachsen.


White House:

Nachdem das Trio beraten hatte, erschien Morgan Le Fay nach genau einer Stunde erneut.
„Und, habt ihr euch entschieden?“
Hayes nickte ihr zu.
„In der Tat. Wir wollen den Weg der Antiker gehen. Die Menschen sollen es erfahren. Aber uns werden nur die wenigsten glauben. Deshalb musst du es ihnen auf der Pressekonferenz mitteilen.
Wann immer du willst.“
Morgan nickte ein wenig.
„Wie wünscht. Wäre euch morgen recht?“
Daniel blickte überrascht daher.
„Es ist zwar etwas kurzfristig, außerdem haben die Menschen erst vor zwei Tagen erfahren, dass es Aliens gibt. Aber gut, wenn du es so willst.
Doch erkläre uns die Sache mit dem Sangreal noch mal.“
Morgan nickte erfreut.
„Och, dass ist einfach. Ihr müsst nur verhindern, dass er in diese Galaxie gelangt. Mit einer Blockierung, oder Eroberung, des Supergates wäre das machbar.“
Woolsey blickte die Dame missmutig an.
„Ich schätze, den Begriff „Einfach“ definieren wir unterschiedlich.“
Danach verschwand Morgan wieder, während die Menschen letzte Vorbereitungen für eine weitere Weltweite Pressekonferenz abhielten.
Und die würde wohl noch weit mehr Zündstoff innehaben.


SGC:

Master Bra’tac war eingetroffen, nachdem er von dem Angriff ,auf die Erde, erfahren hatte.
„Menschen von Tau’Ri, ich trauere mit euch. Sag, Colonel Carter, wisst ihr schon die Anzahl der Opfer?“
Sam, mit einem Blick voller Trauer, blickte den alten und weisen Mann an.
„Vier unserer Städte worden getroffen. Bisher gibt es 1.438.000 Tote. Dazu werden noch etwa 610.000 Menschen vermisst. Und in unseren Krankenhäusern, die vor Überbelegung fasst platzen, liegen noch einmal an die 83.000 Verwundete.“
Bra’tak senkte seinen Blick, um ein kurzes Klagegebet anzustimmen. Anschließend wandte er sich wieder in die Runde, wo außer SG 1 und General Landry, auch SG 3 und Mayor Loomis saßen. Er aktivierte ein kleines Hologramm, welches einen Planeten zeigte.
„Dies ist der Heimatplanet von Morrigan. Sein Name ist Heranes. Er wird sehr schwer bewacht. Fünf Hatak umkreisen ihn ständig. Das Stargate wird permanent von min. 200 Jaffa und mehreren Stabwaffenstellungen geschützt.
In der Hauptstadt, die einige Kilometer vom Gate entfernt ist, befinden sich über 200.000 Jaffa. In weiteren Städten leben noch mal an die 120.000 Jaffa.
Eine Eroberung ist völlig unmöglich.
Ich entsandte einst eine Handvoll meiner besten Jaffa, um Morrigan zu stürzen, doch sie kamen nicht einmal an der Torbewachung vorbei.“
Der Leader von SG 3, Lt.Col. Reynolds erhob sich.
„Sir, wir könnten eine getarnte Einheit zur Aufklärung schicken. Wir haben noch die Tarngeräte der Sodaner. So könnten wir seelenruhig durch das Gate gehen, ohne gesehen zu werden. SG 3 meldet sich freiwillig.“
Nun hatte auch Mayor Loomis noch etwas zu sagen.
„Sir, die würde gerne einige Männer mitschicken und mich selbst anschließen. Wie viele dieser Tarngeräte haben wir denn?“
Diesmal war es an Sam, zu antworten.
„Hier auf dem Stützpunkt haben wir sechs dieser Geräte. Das reicht für SG 3 plus zwei Soldaten.“
Alle sahen nun General Landry an.
„SG 3, fertig machen und in Bereitschaft gehen. Mayor Loomis wählt noch einen Soldaten aus und schließt sich an.
Ich muss das noch genau mit dem Pentagon abstimmen. Und SG 1 soll nach Washington. Die Oddysee wird sie in zehn Minuten beamen.“
Und so trennten sie sich alle wieder, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.


Pentagon - Washington:

Vor dem Pentagon war eine gewaltige Menschenmenge aufgelaufen. Sie demonstrierten, ihnen die Gefangenen auszuliefern, um sich augenblicklich an ihnen zu rächen.
Mayor Davis rannte in das Büro von General Maynard.
„General, es ist wirklich übel. Die Menge wird immer aufgebrachter. Sie wollen die Gefangenen. Und bisher haben wir sie noch nicht beruhigen können.“
Maynard erhob sich von seinem Stuhl.
„Ich verstehe. Wie viele Menschen sind inzwischen vor dem Tor?“
Davis überlegte eine Sekunde.
„Ich schätze mal, an die 2.000 Menschen sind es schon. Warum fragen sie, Sir?“
Maynard ließ ein kurzes Lächeln über seine Lippen fahren.
„Weil ich persönlich zu den Menschen sprechen will.“
Anschließend verließen beide, stetigen Schrittes, dass Büro.“


White House:

Inzwischen hatte sich das Trio wieder beruhigt. SG 1 war, mit Ausnahme von Teal’C, der etwas Zeit mit Bra’tak verbringen wollte, ebenfalls eingetroffen. Allerdings hatte so niemand eine wirkliche Ahnung, wie sie nun vorzugehen hatten.
Nach einem langen Schweigen eröffnete Daniel schließlich wieder das Wort.
„Wenn wir morgen damit an die Weltbevölkerung gehen, könnte man sogar ihren Rücktritt fordern, Mr. Präsident. Ich hoffe, dass ihnen das klar ist.“
Hayes blickte in die Runde.
„Ich weiß, doch bin entschlossen, dass auch wirklich durchzuziehen. Morgan Le Fay hat mich doch zu stark beeindruckt.“
Gesagt, getan. Und so trafen sie letzte Vorbereitungen, für die wahrscheinlich verhängnisvollste Ankündigung in der Geschichte der Menschheit.


Heranes - drei Stunden später:

Die Aufklärungseinheit war eingetroffen. SG 3, Mayor Loomis, sowie Captain Tiffany Jors, eine Angehörige der Marines, mit großen Technischen Verständnis.
Getarnt konnten sie ungesehen das Gate passieren. Sie liefen an unzähligen Jaffa vorbei, die sehr angespannt das Tor bewachten.
Die Soldaten verteilten kleine Sprengladungen. Durch das Strahlenfeld des Sodanergerätes waren auch diese für das Menschliche Auge unsichtbar.
Eine C4 Ladung wurde an jeder Stabwaffenstellung, insgesamt 16, verteilt. Dazu zwischen den einzelnen Jaffakohorten.
Gelegentlich flogen Todesgleiter über sie hinweg, doch im Moment waren auch diese keine Gefahr für das Einsatzkommando. Sie setzten ihren Weg fort und trafen nun auf eine befestigte Straße.
Schon bald nährten sie sich der Hauptstadt, dass Ziel war, soviel herauszufinden, wie möglich.
Und gleichzeitig durch getarnte Sprengfallen, auch zeigen, dass man weder wehrlos war, noch sich alles gefallen ließ.
Captain Jors hatte zudem noch eine kleine Experimentelle Bombe dabei, die zwar weniger Zerstörung als eine Nuklearwaffe anrichtete, aber trotzdem sehr wirksam sein sollte.


Pentagon - zur selben Zeit:

Genral Maynard war auf ein Podium gestiegen, um direkt zu den Demonstranten zu sprechen. Um die Menge besser im Auge behalten zu können, schwebte Mayor Davis in einem getarnten Jumper über der Demo.
Ein weiterer, ebenfalls getarnter Jumper, flog auf einem Parallelkurs.
General Maynard beendete soeben seine Rede.
„! und so bitte ich sie, die Verfassung der Vereinigten Staaten zu achten und zu respektieren. Die Gefangenen stehen unter dem Schutz der Genfer Konventionen, die die USA unterzeichnet haben.
Und dieses Abkommen gilt für alle Kriegsgefangenen.“
Die Menge pfiff ihn gnadenlos aus, es war so, als ob die Amerikaner das Völkerecht nur dann anwenden wollten, wenn sie nicht selbst angegriffen worden, oder es um Amerikanische Gefangene ging.
Aus dem Hinterhalt, direkt aus einem Dodge Transporter, zielte ein Scharfschütze auf den General.
Ein Schuss krachte und traf den General direkt oberhalb des Herzens.
In Panik liefen die Menschen auseinander. Der Schütze, ein Jaffa im Dienste Athenes, feuerte noch zwei weitere Male!


Weiter: Kapitel 2
Kapitel 2 by Colonel Maybourne
Kapitel 2


Pentagon:

In Panik liefen die Menschen auseinander. Drei Schüsse waren insgesamt gefallen. Einer hatte den General getroffen, ob er noch lebte, war ungewiss.
Unmittelbar, nachdem der erste Schuss zu hören war, enttarnten sich die beiden Jumper über der Menge, was für noch mehr Angst, unter den Demonstranten, sorgte.
„Hier spricht Mayor Davis. Ich will den Kerl haben. Achten sie auf alle anomalen Werte, sowie auf Fahrzeuge, die flüchten wollen.“

Währenddessen war eine Sanitätseinheit bei dem General eingetroffen. Er hatte ein Einschussloch, oberhalb seiner linken Brust. Die Wunde blutete stark, doch er war noch am Leben.
Die anderen beiden Geschosse trafen einen Lt.Com. der US Navy, der ebenfalls auf dem Podium stand.
Er hatte leider nicht soviel Glück und erlag seinen Verletzungen.
Inzwischen hatten die beiden Sanitäter den Körper, von General Maynard, auf eine Krankentrage gelegt und brachten ihn in eine Ambulanz.

Der Jumperpilot, der Mayor Davis zugeteilt war, entdeckte eine Anomalie auf seinen Sensoren.
„Sir, ich habe hier merkwürdige Messwerte. Es sieht so aus, würde sich direkt vor uns ein getarntes Goa’Uld Späherschiff befinden. Und ein Mann, mit anomalen Biowerten, läuft direkt darauf zu.“
Ohne lange zu zögern, gab Davis einen Befehl.
„Drohnen ausrichten. Das Schiff zerstören, aber den Kerl will ich lebend haben.“
Der Jumper korrigierte leicht seinen Kurs, öffnete die Drohnenwerfer, worauf der Pilot eines der Antikergeschosse abfeuerte.
Sie flog schnurstracks in ihr Ziel, welches auch gleich in Flammen aufging.
Der Mann, von der Explosion zurückgeschleudert, wurde nur wenige Sekunden später von einem Trupp Marines festgenommen.


Heranes - in der Hauptstadt:

Ohne sich von irgendwelchen Trivialitäten aufhalten zu lassen, bewegte sich das Marine Kommando durch die Straßen der Stadt.
Dabei hatten sie sich in zwei Gruppen aufgeteilt. Mayor Loomis, Captain Jors und ein Mitglied von SG 3, Corporal Peterson bildeten die erste Einheit, die sich um die Erkundung der Strategischen Ziele kümmerte.
Die zweite Gruppe, bestehend aus dem Rest von SG 3, erkundete die Zivilen Ziele, wie den Palast von Morrigan, oder auch die Tempel.
Gleichzeitig hatten sie ihre letzten C4 Sprengladungen bereits verbraucht.
Sieben Jaffakasernen, zwei Fabriken für Todesgleiter, eine für Stabwaffen und Zats, drei Alkesh und einen Tempel hatten sie vermint.
Zusätzlich waren noch, an vier Symbiontenlagertanks, je eine Splitterhandgranate angebracht worden.
Das Leben auf dem Planeten konnte man als streng, aber ruhig beschreiben. Die Menschen hatten keine Rechte und mussten alles tun, was die Jaffa und Goa’Uld von ihnen verlangten.
Doch da sie so schon seit Tausenden von Jahren lebten, kannten sie kein anderes Leben.

Nachdem sie über fünf Stunden lang die verschiedensten Winkel der Stadt kartograpfiert hatten, trafen sich die beiden Gruppen, auf Colonel Reynolds Befehl, direkt vor Morrigans Palast.
„Nun Mayor, wenn die Schlampe da drinnen ist, können wir ihr auf die gute alte Erdenweise sagen, was wir von ihr halten.
Sind alle bereit?“
Obwohl getarnt, konnten sie sich hervorragend verständigen und so kamen auch von allen schnelle Bestätigungen.
„Ja, Sir.“
„Kann es kaum erwarten, Colonel.“
Nur einen Moment später schritt der Erdentrupp die gewaltige Treppe des Palastes hinauf.
Es waren etwa an die 200 Stufen, an den Seiten von gewaltigen Säulen eingerahmt. Sie zeigten die verschiedensten Abbilder von Morrigan.


White House:

Im Garten des Amerikanischen Regierungssitzes hatte sich eine extrem große Reportermenge versammelt. Obwohl niemand wirklich ahnte, um was es ging, gingen die heftigsten Spekulationen herum.

Präsident Hayes, Daniel Jackson und Morgan Le Fay gingen die letzten Schritte in Richtung des Rednerpults.
Richard Woolsey war allerdings nicht zugegen, da ihn wichtige Verpflichtungen im Pentagon in Anspruch nahmen.
Daniel klärte mit Morgan die Details ab.
„Also, der Präsident wird die Menge begrüßen, geht kurz auf die aktuellen Ereignisse ein und wird dich dann ankündigen.
Nachdem du auf das Podium gegangen bist, stellst du dich der Weltbevölkerung vor, gehst kurz in den ascendierten Zustand über und erzähltst dann der Menschheit alles, was sie deiner Meinung nach wissen sollten.
Einige Fragen am Ende zu beantworten, wäre auch ganz sinnvoll.“
Morgan trat in Daniels Geist ein, sprach telepatisch zu ihm.
„Habe keine Angst. Ich weis, was ich zu tun habe. Vertraue auch weiterhin in meine Intentionen.“
Daniel blieb eine Sekunde stehen, dachte ein wenig nach. Hoffentlich würde es keine Katastrophe geben.

Präsident Hayes stand am Rednerpult, um einige wichtige Fragen zu beantworten.
„Mister Präsident, was können sie zu dem Anschlag vor dem Pentagon sagen?“
Hayes dachte eine Sekunde nach, bevor er antwortete.
„Leider muss ich ihnen mitteilen, dass Lt.Com. Michael Dillon, von der US Navy, bei diesem Anschlag ums Leben kam.
General Maynard wurde sehr schwer verletzt, wird es aber nach den letzten Berichten aus dem Krankenhaus überleben.
Der Täter, ein Jaffa, der dem Trust gegenüber loyal ist, konnte noch während seinem Fluchtversuches gestellt werden.
Er befindet sich im Moment im Gewahrsam des Pentagons und wird ausführlich verhört.“
Eine junge Dame erhob sich.
„Sir, wie lange wollen wir uns, von diesen Aliens eigentlich noch alles bieten lassen? Es gibt unzählige und stark fordernde Stimmen, diesen weichen Kurs gegenüber den Außerirdischen abzublasen und massiv zurückzuschlagen.
Denn ein Grossteil der Bevölkerung fühlt sich nicht mehr sicher.“
Henry Hayes musste vor der Antwort erst mal tief ein und aus atmen.
„Unser Kurs ist nicht verweichlicht. Derzeit führen wir eine verdeckte Mission gegen die Goa’Uld durch, von der sich das Pentagon, wie auch ich, viel versprechen.“
Nach einem kurzen Moment der Stille, übernahm der Präsident wieder dass Wort.
„Doch nun genug zu diesen Themen. Ich habe sie heute hier her bestellt, weil es eine wirklich sehr wichtige Ankündigung geben wird.
Morgan Le Fay, eine der aufgestiegenen Antiker, ist auf die Erde gekommen, um eine sehr wichtige Botschaft an alle Menschen zu richten.
Bitte bedenken sie, dass es sich um ein sehr kontroverses Thema handelt. Sie wird Stellung zu den Religionen der Erde nehmen, insbesondere darauf, wie die Antiker darauf Einfluss nahmen.
Und nun bitte ich sie auf das Podest.“
Die Antikerin ging, begleitet von Daniel, der Reportermeute entgegen. Alle der Journalisten sprangen auf, um ja nur die erste Frage stellen zu dürfen.
„Seit gegrüßt. Ich bin Morgan Le Fay, vom Volk der Antiker.“
Um ihrer Aussage Gewicht zu verschaffen, ging sie nur eine Sekunde später in den Zustand reinster Energie über.
Keiner der Anwesenden konnte noch etwas sehen. Jeder musste sich die Hand vor die Augen legen.
Morgan flog eine Runde über die Pressekonferenz, bevor sie auf dem Rednerpult wieder Menschliche Gestallt annahm.
„Und nun, verehrte Anwesenden, möchte ich zu dem wahrlich wichtigen Thema Stellung beziehen.“
Während des Vortrags erzeugte sie immer wieder, nur mit der Kraft ihres Geistes, Hologramme, um ihre Erklärungen zu vereinfachen.
Ansonsten hatte ihr Vortrag beinahe wortgenau den selben Text, wie, als sie es das erste Mal vortrug.


Heranes:

Das kleine Marinekommando befand sich inzwischen im Thornraum. Morrigan war dort zu sehen, wie sie auf ihrem Thron hockte und einen ihrer Diener ansprach.
„Hast du die neuen Staffeln meiner Todesgleiter fertiggestellt, wie ich es dir befohlen hatte?“
Der Angesprochene zitterte vor Angst.
„Beinahe, meine Herrin. Wir befinden uns in der letzten Phase der Fertigung. Wir benötigen weitere Zeit, um es nach euren Vorgaben zu erledigen zu können.“
Die Goa’Uld erhob sich, schon ziemlich wütend.
„Du hattest eine genaue Zeitvorgabe. Wenn du es nicht bis Ende dieses Tages erledigt hast, wirst du für deinen Ungehorsam teuer bezahlen.
Und nun verschwinde aus meinen Augen.“
Immer noch verbeugt ging der wimmernde Mann rückwärts in Richtung des Ausganges.
Die Marines waren derzeit beisammen getreten.
„Captain Jors, haben sie den TR 7 Sprengsatz deponiert?“
Sie sah zu Colonel Reynolds rüber.
„Ja, Sir. Die Bombe ist direkt an den Säulen des Fundaments, dieses Palastes, angebracht. Der Zeitzünder steht auf minus 1, 2 Stunden.“
Der Angesprochene sah zu seinen Leuten.
„OK. Verteilt euch und dann Feuer frei.“
Einige Sekunden später erhellten mehrere Feuerstöße den Raum. Die Jaffawachen waren in weniger als 20 Sekunden alle tot.
Schließlich stand Morrigan allein da, mit schon einer Kugel im linke Unterarm und einer weiteren im Unterleib, als sich die Erdlinge enttarnten.
„Tau’Ri Kre. Dafür werde ich eure Welt auslöschen.“
Loomis ging direkt auf sie zu.
„Träum weiter. Ich soll dir die besten Grüße von der Erde ausrichten.“
Danach feuerte er sein ganzes Magazin in die Fürstin der Goa’Uld. Zugleich zerstörte Captain Jors den Sarkophag mit ihrer letzten Granate.
In dem Moment, wo weitere Jaffa den Raum stürmten, ging die Einheit wieder auf Tarnmodus.


Vor den Fernsehbildschirmen der ganzes Welt:

Die Ansprache von Morgan Le Fay sorgte für Panik auf der gesamten Welt. Kaum einer wollte es glauben.

„Lügnerin. Verschwinde von dieser Welt.“
„Wie konntet ihr uns das nur antun? Und ihr nennt euch allwissende Wesen.“
„Du kannst andere versuchen, zu verarschen.“
„Das kann doch unmöglich stimmen. Gott existiert.“

Der Bischof der Kathedrale von Barcelona ging in seinen Privatraum, schrieb einen Abschiedsbrief und erhängte sich anschließend.

In New York versammelte sich eine wütende, wie auch enttäuschte Menge, konservativer Christen, um zu demonstrieren. Gelegentlich griffen sie auch Menschen an, die sie für Atheisten hielten.

Die Islamische Welt reagierte mit der gleichen Entsetzung, wie die Christen, in den meisten Hauptstädten marschierten aufgebrachte Mobs zu den jeweiligen US Botschaften. Es gab lautstarke Proteste, oftmals flogen auch Brandsätze.

In der Jüdischen Gemeinschaft ging es im Vergleich dazu relativ ruhig zu. Die meisten waren einfach nur geschockt.
Und obwohl eine kleine Menge Orthodoxer Jüdischer Bürger, vor der Klagemauer sich versammelte, blieben die Proteste friedlicher Natur.

Aber es gab auch zustimmende Meinungen, ganz besonderst aus dem Bereich von führenden Wissenschaftlern.
Viele von ihnen kamen zu der Ansicht, dass Erkenntnis letztlich doch gewichtiger ist als Überzeugung.

Schließlich endete die Ansprache von Morgan. Bevor sie sich in Energie verwandelte, sprach sie noch ein abschließendes Zitat.
„Meine Absicht war es nicht, zu kränken oder zu beleidigen. Es ging darum, euch die Augen zu öffnen, für die vielen Möglichkeiten, die existieren.
Um wahrlich zu leben, braucht ein Mensch mehr, als den Blick bis zu seiner Nasenspitze.
Einige werden sich fragen, warum wir euch nicht schon vorher zur Seite standen. Die Antwort darauf ist relativ einfach.
Wenn ihr sie erkannt habt, dazu auch wirklich verstanden, kommen wir wieder. Und bedenkt:
Der Weg ist das Ziel.“
Einen Augenblick darauf ging sie in einem hellen Licht auf, um in den unendlichen Weiten des Universums aufzugehen.

Der Vatikan hingegen reagierte ohne Verzögerung und drohte jedem Katholiken, der diese lehre auch nur in Betracht zog, mit sofortigem Ausschluss aus der Kirche und öffentlicher Ächtung.

Überall auf der Welt schauten die Menschen gen Himmel. Die einen, weil sie Gott suchten, andere, weil sie zu verstehen begannen.
Zwar waren es, im Bezug auf die Weltbevölkerung, nur einige wenige Tausende, doch manchmal erblüht selbst aus dem kleinsten Samen der prächtigste Baum. Auch wenn die Erde, auf dem er im Endstehen ist, man mehr als verbrannt nennen kann.


********



Herasis:

Captain Jors aktivierte die Sprengladungen an den Stargateposten. Im Bruchteil einer Sekunde wurden die Jaffa, die dass Gate bewachten, pulverisiert.
Die Marineeinheit begab sich zu einem kleinen Hügel, von wo aus man die Hauptstadt gut sehen konnte.
„Captain, alle Sprengsätze, außer dem im Palast, zünden.“
Colonel Reynolds nickte ihr noch einmal zu, bevor sie antwortete.
„Ja, Sir. Sie sollten noch wissen, dass ich alle Ladungen mit einer 20 Sekunden Verzögerung programmiert habe.
Das C4 und die Granaten gehen jeweils in kleinen Gruppen hoch, alle zwanzig Sekunden später folgt dann eine weitere. Ich habe insgesamt sieben Sprenggruppen programmiert.“
Der Colonel nickte ihr noch mal zu, bevor sie den Schalter ihrer Fernbedienung umlegte.
Die ersten Explosionen erschütterten die Stadt.

Eben noch ein ehrwürdiges Heiligtum der Goa’Uld, war der Tempel, in dem einige Menschen, aber auch Jaffa gerade betteten, nun ein blutiges und von Trümmern überzogenes Bild der Zerstörung.
Zwischen Toten und Verwundeten riefen kleine Kinder nach ihren Müttern, schrieen Verstümmelte nach Hilfe und kamen völlig verstörte Personen noch ganz in Trance aus der Feuerhölle.
Einige der Anwesenden, nur leicht oder unverletzt, versuchten den anderen zu helfen. Doch wegen der Flammen und Rauchentwicklung war ein durchkommen kaum, oder nur schwierig machbar.
Am meisten jedoch waren die Anwesenden über die verstümmelten Symbionten entsetzt, die in den heiligen Kanupen, auf ihre Prim`Ta warteten.
Zu Dutzenden lagen sie auf dem Boden des Tempeleingangs, in ihrer eigenen Blutlache.
Erneut erklang der laute Knall von Sprengungen.

Die Jaffakaserne, am anderen Ende der Stadt, brach völlig in sich zusammen. Die Krieger, welche sich noch in ihr befanden, wurden von dem Einstürzen der Decke begraben.

Über der Stadt beobachteten die Marines, wie eine Explosion nach der anderen, die Stadt erschütterte. Einige der C4 Sprengsätze waren so ausgelegt, dass sie sekundäre Detonationen auslösten.
Beinahe schien es so, als würde die gesamte Metropole verbrennen. Und wieder erschütterte eine Welle von Explosionen die kurzen Sekunden, gespenstiger Stille.

In Eile liefen einige von Morrigans engsten Vertrauten in den Thronsaal, um nach ihrer Herrin zu sehen. Sie war tot, lag in einer Blutlache vor ihrem Thron.
Zwei Jaffa, völlig geschockt von diesem Anblick, liefen zu ihrer Herrin, um zu sie in den Sarkophag legen zu können.
Nachdem sie bemerkten, dass dieser zerstört war, kam einem der Jaffa eine Idee.
„Kree, Jaffa. Hatak.“

Colonel Reynolds nickte Mayor Loomis zu.
„Ich denke, Mayor, wir können jetzt das Bombon platzen lassen.“
Worauf der Mayor erst einmal grinsen musste.
„Denke ich auch, Sir. Jors, lassen sie die große Überraschung aus dem Sack.“
Captain Tiffany Jors gab auf ihrem PDA einen kurzen Zündungscode ein.
Wenige Sekunden später riss eine unglaublich starke Schockwelle den Palast der Goa’Uld Fürstin auseinander.
Den Knall der Explosion hörte man erst etwas zeitversetzt.
Und obwohl es keine Atombombe war, vernichtete die Bombe, zusätzlich zu dem Palast, noch an die 10 - 12 Häuserblocks.
Wie eine Feuerwalze riss sie alles in ihrem Radius mit sich. Niemand, der sich in der heißen Zone befand, dürfte dies überlebt haben.
Selbst einige Marines, wie Mayor Loomis, waren über diese Kraft überrascht.
„Captain, verdammt noch mal. Was habt ihr in die Sprengmischung eigentlich reingeschmissen?“
Sie antwortete jedoch ganz routiniert.
„Es handelt sich um einen gewöhnlichen Aerosol Sprengsatz. Wir haben nur die Mixtur etwas optimiert, konnten dank Antikertechnologie noch eine bessere Güteklasse der Rohstoffe garantieren.
Zudem ist die Form des Bombengehäuses etwas verbessert worden.“
Nachdem sie sich das Spektakel noch einige Minuten ansahen, gingen sie zum Stargate und wählten die Erde an.


White House - 2 Tage nach der Ankündigung:

Präsident Hayes, Daniel Jackson, General Jack O’Neill und Richard Woolsey saßen im Oval Office, um die Auswirkungen, sowie Reaktionen, der Erdebevölkerung auf Morgan LeFay’s Erklärung, zu erläutern.
Woolsey hatte das Wort.
„Immer mehr Verbände, Kirchen, Sekten, Kommunen und Regierungen haben uns ihre Proteste übersandt. Es gibt zwar auch einige wenige Positive Antworten, doch die negativen überwiegen natürlich.
Der Einfachheit halber werde ich sie nur zusammenfassen:
Die Prostesstanten haben eine offizielle Beschwerde an unsere Regierung geschickt. Sie versichern uns zwar, dass sie keinerlei Gewalt anwenden, oder ihre Anhänger aufstacheln, aber sie wollen eine Offizielle Bestätigung, dass Jesus existiert.
Und zwar von den Antikern persönlich.“
Jack musste sich einmischen.
„Ist ja toll. Und wie sollen wir die Hochwohlgeborenen da oben erreichen? Ich hab gerade deren Rufnummer nicht im Kopf. Außerdem werden die das sowieso nie zugeben.“
Woolsey blickte ihn an.
„Dessen bin ich mir bewusst, General. Hier ist nun eine Petition des Dalai Lama persönlich:
„Sehr geehrter Mister Präsident Hayes. Ich habe die Ankündigung dieser Antikerin mit großer Sorge verfolgt. Obwohl sie versicherte, dass der Buddistische Glaube sich angeblich nach dem Vorbild ihres Volkes entwickelte, herrscht unter meinen Gläubigen großes Unbehagen.
Ich bin grundsätzlich nicht gegen diese Lehre, aber wenn wir dieser Frau schon glauben sollen, dann müssen wenigstens einwandfreie Beweise geliefert werde, die ihre Worte untermauern.
Sonst sind es nichts weiter als lehre Worte.“
Daniel sah in die Runde.
„Ein vernünftiger Aufruf. Aber von diesem Mann erwarte ich auch nichts anderes. Ich habe den Dalai Lama ja schon immer mehr bewundert, als andere Religiöse Führer.“
Hayes sah zu ihm rüber.
„Aber wo wir diese Beweise herkriegen sollen, ist mir schleierhaft.“
Lange Gesichter, in der ganzen Runde. Woolsey fuhr dann fort.
„Da haben sie recht, Sir. Hier ist nun die Stellungsname von Sciencetologie.
Sie negieren die Existenz der Antiker. Sie fordern uns auf, die Lügen, die wir mit Hilfe von Technischen Illusionen erzeugt hätten, vor der Kamera zu entschuldigen.“
Wieder fiel ihm Jack ins Wort.
„Die haben wohl nicht alle an der Waffel. Mister Präsident, mit ihrer Erlaubnis werde ich mit der Bande mal Schlitten fahren gehen.“
Ein herzhaftes Lachen, bevor Woolsey fortfuhr.
„Die Jüdische Gemeinschaft hat zu einem Protest der USA aufgefordert, solange wir an diesen Lügen festhalten. Sie verlangen eine öffentliche Entschuldigung, sowie die Zusicherung, dass Stargate Programm zu schließen, da unsere Technik ja jetzt ausreichend sei.“
Hayes schüttelte den Kopf.
„So viel Dummheit gibt es doch gar nicht. Sagen sie denen, wenn sie nicht still halten, können wir ganz schnell unsere schützende Hand, die über Israel ruht, etwas lockern.“
Der Kommentar sorgte durchaus schon für angestrengte Gesichter.
„Und hier ist eine Stellungsname aus dem Vatikan. Sie fordern eine öffentliche Entschuldigung von Morgan, von ihnen Sir, dazu ihren Rücktritt, die Schließung des SGC, sowie eine Anklage des SG 1 Teams wegen Ketzerei gegen die Kirchenlehre.“
Nun gab es für Jack kein halten mehr.
„Schreiben sie diesen Gehirnamputierten Halbaffen zurück, dass wir dem nicht folge leisten werden. Sollte ich noch einmal so einen Mittelalterlichen Müll hören, kriegen die einen Tritt in den Arsch, dass sie bis Celestis fliegen.
Wissen die nicht mehr, dass inzwischen das 21. jahrhundert eingebrochen ist? Und kommen immer noch mit Religiöser Propaganda aus grauer Vorzeit.“
Hayes ging dazwischen.
„Jack, beruhigen sie sich. Richard, sagen sie mal, was genau geht den da in Rom eigentlich vor?“
Woolsey sah seinen Vorgesetzten an.
„Ein paar wenige Bischöfe, Priester, angeblich sogar zwei Kardinäle glauben an das, was Miss Le Fay gesagt hat.
Der Papst befürchtet einen gewaltigen Macht - und Einflussverlust der Katholischen Kirche, falls sich diese Überzeugung ausbreitet.
Deshalb versuchen sie derzeit, mit allen Tricks, dem entgegenzusteuern.“
Daniel sah in die Runde.
„Vielleicht sollten wir eine kleine Pause machen.“
Henry Hayes stimmte dem zu.


Area 51:

Carter und Dr. Lee waren nach Nevada gekommen um den neusten Geniestreich ihrer Arbeit vorzustellen. Vor wenigen Stunden hatte die Oddysee einen Satelliten in die Erdumlaufbahn gebeamt, der fast vollständig auf Asgard- und Antikertechnologie bassiert.
Der Kommandeur der Basis, Brig.Gen. Wilson begrüßte die beiden, da waren sie noch nicht mal richtig eingetroffen.
„Was ist den an ihrem Spielzeug so besonderst, dass Landry meinen Stab in helle Aufregung versetzt?“
Carter trat auf ihn zu.
„Was würden sie davon halten, ein Kriegsschiff der Daedalusklasse in etwa sieben Stunden zu bauen?“
Wilson ging einen Schritt auf sie zu, roch an dem Colonel.
„Haben sie was getrunken Carter, oder wollen sie mich verarschen?“
Sam musste bei diesem Kommentar etwas lachen.
„Nein Sir. Kommen sie mit, ich zeige es ihnen.“
Und so begaben sich die drei zu dem Konstruktionsdock für die Raumschiffe und F 302 Jäger.

Nachdem sie eingetroffen waren, schickte Carter einen Code an den Satelliten, welcher sofort begann, sämtlichen Müll und Schrott, der auf der Welt rumlag, hochzubeamen, die Materie der einzelnen Stoffe in Trinium, Naquarda, oder andere gewünschte Stoffe umzuwandeln.
„Zeiterweiterungsfeld aktiviert.“
Lee war durchaus etwas aufgeregt. Wilson verlangte nach mehr Erklärungen.
„Also, damit ich dass noch mal genau verstehe:
Sie beamen irgendwelchen Müll hoch, ändern dessen Molekulare Eigenschaften, aktivieren dass Zeiterweiterungsfeld und lassen die Schiffe und Gleiter automatisch bauen.
So weit habe ich das verstanden.
Aber wofür brauchen sie dann noch den ganzen Müll und Schrott?
Ich denke, die Asgard konnten auch nur aus purer Energie alles erschaffen?“
Sam musste unweigerlich etwas lächeln.
„Da haben sie recht, Sir. Aber wir wollen hier keinen Spiegel, ein Auto, oder irgendwas kleines erschaffen.
Bei den Mengen an Energie, welche die Erschaffung eines Raumschiffes verschlingen würde, wäre es nicht rentabel.
Von daher haben wir dieses „Sparprogramm“ erschaffen. Und zudem helfen wir auch noch unserer Umwelt.“
Danach gingen sie alle in das Büro des Generals, um alles weitere zu besprechen, während innerhalb des Zeiterweiterungsfeldes weiterhin kräftig gebaut wurde.


White House:

Jetzt schon seit Stunden wühlten sie sich alle durch den Berg von Protesten, Empörungen, Rücktrittsforderung und anderen Klagen. Gelegentlich fand man aber auch mal eine Positive Nachricht.
„Hier, Sir. Ein 17. Jähriger Highschool Schüler schreibt, wenn er die schriftliche Garantie erhält, ins SGC, Atlantis, oder auf eines der Schiffe versetzt zu werden, meldet er sich freiwillig zur Airforce, oder den Marines.“
Hayes musste unweigerlich lächeln, sah zu O’Neill rüber.
„Jack, dass sollten sie übernehmen. Wenn es sich ordentlich macht, bin ich einverstanden.“
Der General grinste, bevor er den Brief an sich nahm.


Area 51 - Sieben stunden später:

General Wilson konnte es kaum glauben, was er sah, als dass Zeitfeld abgeschaltet wurde.
Er kniff die Augen zusammen, ob er nicht eventuell träumte.
Direkt unter ihm waren 200 neue F 302 Jäger gebaut wurden. Laut Carter sogar mit Asgardwaffen.
Doch das gewaltigste waren die beiden Schiffe der Daedalusklasse, die direkt daneben standen.
Carter sprach ich an.
„Sir ich präsentiere ihnen die USS Herakles sowie die USS Agamemnon. Sie sind Technisch mit der Oddysee identisch, außer den Bewusstseinen aller Asgard, welche nicht an Bord sind.
Beide Schiffe haben auch schon je zwei Staffeln F 302 Jäger an Bord.
Die weiteren 200 Jäger sind für unsere Airforcestützpunkte.“
General Wilson war noch immer sprachlos.


SGC:

General Landry stürmte in den Kontrollraum.
„Walter, was ist hier los?“
Der Sergeant tippte gerade einige Befehle in den Anwahlcomputer ein.
„Wir erhalten gerade eine Nachricht.“
Landry starrte auf einen der Bildschirme. Wo auch gleich ein bekanntes Gesicht erschien.
„Für den Angriff gegen meine Welt und auf mich, ihr Narren, werde ich, Morrigan, euch allesamt vernichten...“


********


Pentagon - am nächsten Tag:

Seit der Ansprache von Morrigan waren die Verteidigungsstreitkräfte der gesamten Erde in Alarmbereitschaft versetzt worden.
Die Agamemnon, zusätzlich zu der Besatzung, mit Vorräten, Ausrüstung, Personal und einem Presseteam ausgestattet, war umgehend nach Atlantis entsandt worden, da man gegen die Bedrohungen der Pegasusgalaxie besser gerüstet seien wollte.
Die Herakles flog gemeinsam mit der Oddysee um die Erde, um vor überraschenden Aktionen der Goa’Uld, oder gar der Ori, schützen zu können.
Zudem hatten die USA vier weitere Schiffe der Daedalusklasse gebaut:
Die Hermes, Hera, Archilles und Leonidas.
Allerdings befanden sich diese Schiffe noch im Trockendock, da für sie noch nicht die Besatzungen vollzählig waren.

Währenddessen waren tief im Pentagon das SG 1 Team, der Generalstab und Präsident Hayes zusammengekommen, um die nahen Zukunftspläne erörtern zu können. Carter hatte das Wort.
„Obwohl wir genug Material haben, um in wenigen Tagen Dutzende Schiffe bauen zu können, würde es uns nur wenig bringen.
Unser Defizit ist, dass uns einfach keine ausgebildeten Crews zur Verfügung stehen. Und die Ausbildung ist sehr intensiv.
Von daher schlage ich vor, dass wir zunächst alle Jagdflieger, Jagdbomber und Bomber der Airforce gegen F 302 Jäger austauschen.
Zudem stationieren wir, im Orbit der Erde, unzählige schwerbewaffnete Verteidigungssatelliten.
Danach könnten wir, wenn es unsere Mittel erlauben, Stützpunkte und erste Kolonien auf dem Mond, dem Mars, den Jupitermonden sowie dem Pluto errichten.“
Präsident Hayes stand auf.
„Und wie wollen wir das Baumaterial dort hinschaffen? Unsere Schiffe sind zur Verteidigung, haben von daher nur kleine Frachträume. Und so weit beamen können sie nicht.“
Daraufhin musste Sam etwas lächeln.
„Da haben sie schon recht, Sir.
Deshalb haben wir auch zwei Möglichkeiten gefunden:
Das mit dem beamen innerhalb eines Sternensystems ist möglich, indem wir in bestimmten Abständen, Relaissatelliten aussetzen.
Zum anderen arbeiten Dr. Lee und ich gerade an dem Prototypen für ein Großfrachtraumschiff.“
Nun musste sich auch Jack räuspern.
„Ich wäre für beides. Schiffe und beamen. Zudem könnten wir dann auch mit unseren Schiffen auf die Jagd gehen und den Goa’Uld, gepflegt ihren Hintern versohlen.“
Ein kurzes Auflachen im Raume, bevor die Diskussionen weiter gingen.


Jakarta - Hauptstadt von Indonesien:

Vor der Amerikanischen Botschaft demonstrierte, schon seit Tagen, unentwegt eine enttäuschte, aber auch aufgebrachte Menschenmenge.
Plötzlich fielen Schüsse, auf die Demonstranten, die voller Angst davonliefen. Trotzdem wurden viele von ihnen Tödlich, oder schwer verletzt, getroffen und blieben auf der Straße liegen.

Der Attentäter ging in eine sichere Deckung, bevor er eine Goa’Uld Kommunikationskugel aktivierte.
„Kree, Lord Athene. Ich habe den Auftrag, wie befohlen, ausgeführt“
Die blonde Goa’Uld blickte ihren Jaffa zufrieden an.
„Gut. Und nun lass dich von den Sicherheitskräften festnehmen. Aber es darf nicht zu leicht aussehen. Wehre dich ordentlich, aber auch nicht zu bestimmt.“
Der Jaffa verneigte sich, bevor er in Richtung der nächsten Polizeistreife lief.


Nairobi - Hauptstadt von Nigeria:

Auf dem Wochenmarkt lief alles in geordneten Bahnen. Obwohl auch hier das Stargateprogramm Thema Nummer eins war, blieb es doch ziemlich ruhig.
Die Stille wurde von einer gewaltigen Explosion zerrissen.

Und erneut aktivierte sich die Kugel von Athene.
„Gebieterin, der Sprengsatz ist wie gewünscht detoniert. Alle Hinweise werden auf Goa’Uld Technologie deuten, selbst für diese noch primitiveren Tau’Ri.“
Wieder fing das Gesicht der Goa’Uld vor Bosheit an, zu glänzen.
„Sehr gut. Wenn die anderen Aktionen das gleiche versprechen, ist unser Ziel nahe.“


Pentagon - einige Minuten später:

Noch mitten in der Besprechung, platzte ein Mayor der Army, in den Raum der Konferenz hinein.
„Entschuldigen sie die Unterbrechung, aber überall auf der Erde werden in diesem Moment Terroranschläge durchgeführt.
In Jakarta starben bisher, bei einem Schusswechsel vor unserer Botschaft, über 40 Menschen, alles Demonstranten.
Bei einem Bombenanschlag in Nairobi gab es schon mehr als 400 Opfer zu beklagen.
Gerade eben wurde eine Schule in Mailand zerstört, wie viele Tote, derzeit noch ungewiss. Aber laut ersten Berichten, sollen unzählige Kinderleichen gefunden worden sein.
Außerdem ist es erwiesen, dass hinter allen Aktionen der Trust steht.
Es konnte sogar ein Jaffa verhaftet werden.“
Entsetzen und Betroffenheit machten sich unter den Anwesenden breit. Keiner wusste, wie sie jetzt auf die Schnelle darauf reagierten sollten. General Jumper fand als erstes seine Stimme wieder.
„Und warum haben sie nur im Ausland zugeschlagen? Dazu noch gegen Ziele, die keine Taktische Bedeutung haben.“
Diesmal war es an Teal’C, zu antworten.
„Es passt mit einer sehr alten Goa’Uld Taktik überein. Wenn sie eine Menschliche Welt nicht erobern konnten, versuchten sie, sie von innen zu zerstören.
Ihr Ziel bestand darin, der Bevölkerung den Eindruck zu geben, ihre Regierung könnte sie nicht schützen. Wenn es zu Revolten kam und die Regierung stürzte, griffen sie diese, sich im Chaos befindlichen Welten, an.“
Nun wurde es dem Präsidenten entgültig zu viel.
„Mir reichts! Schicken sie all unsere Symbiontengasraketen auf die Herakles und Oddysee. Ich gebe den Befehlt, den gesamten Planeten einzunebeln, um sie wie Ungeziefer auszulöschen.“
Nun gab es doch schon lange und angespannte Gesichter im ganzen Saal. Niemand wusste, ob sie damit nicht vielleicht zu weit gehen würden.


USS Herakles - zwei Stunden später:

Auf den beiden Erdenschiffen war bereits alles an Symbiontengas gebracht worden, über dass die USA verfügten.
Der Kommandant des Schiffes, Colonel Kirkland, war bereit zum Einsetzten der Waffen.
„Colonel, dass Pentagon hat Feuerbefehl erteilt.“
Kirkland sah zu seinem Waffenoffizier herüber.
„Dann mal los. Feuer frei.“
Dutzende Raketen verließen die beiden Schiffe und flogen direkt die Atmosphäre der Erde an.


Los Angelas:

Athene befand sich mit einigen Untergebenden in einem ihrer Besprechungsräume, als die Türen aufflogen und zwei Jaffa, beide trugen ABC Schutzmasken, hereinstürmten, um ihrer Gebieterin eine der Masken zu reichen.
„Kree Jaffa. Was ist hier los?“
Einer der Jaffa sprach sehr schnell.
„Herrin, ihr sofort diese Maske aufsetzten. Die Tau’Ri haben Symbiontengift gegen die gesamte Erde abgefeuert. Wir haben ein Funkspruch abgefangen.“
In weniger als einer Sekunde, fast schon in Panik, setzte sie sich die Schutzmaske über den Kopf.
Nachdem sie sich umdrehte, bemerkte sie, dass ein Fenster offen stand, worauf auch gleich ihre anderen Diener, soweit sie keine Menschen waren, umfielen.
Auf der Stelle waren 17 Jaffa oder Goa’Uld gefallen. Im gesamten Gebäude kippten die verschiedensten Personen um.

In San Diego, New York, London, überall auf der Welt fielen mehr als 1000 Personen zu Boden. Nur ganz wenige konnten sich retten, kaum mehr als zwei Dutzend.


Morrigans Mutterschiff:

Voller Wut studierte sie die Berichte von der Erde. Die Tau’Ri hatten einen ihrer besten Pläne zunichte gemacht.
So konnte es nicht weitergehen. Gegen die immer weiter wachsende Macht der Erdenbewohner musste etwas unternommen werden. Morrigan begab sich zu ihrem Primus.
„Kontaktiere, die noch übrigen Systemlords. Wir wollen uns auf der Raumstation im Ar’Che’va treffen. Sag ihnen, dass es von größter Wichtigkeit für unsere Spezies sei.“
Ihr Diener nickte, bevor er seinen Befehl ausführte.


SGC:

Das Tor war aktiviert. General Landry stand hinter Walter, um zu sehen, was vor sich ging.
„Walter, was ist los?“
Der Sergeant blickte über seine Schultern.
„Wir erhalten Tok’Ra Identifikation.“
„Iris öffnen.“
Eine junge Frau trat aus dem Ereignishorizont. Sie hatte lange dunkle Haare, trug ein Kleid, dass fast nichts verdeckte und hatte einen Blick, der beinahe das gesamte Torraumpersonal zum Vergessen ihrer Pflichten brachte.
Mehrere Soldaten drehten sich nach der unbekannten Schönheit um, nur dafür einen strafenden Blick ihrer Offiziere zu ernten, bevor auch diese ihre Hälse verdrehten.


Los Angelas - drei Stunden später:

Nachdem sich das Gas wieder verflüchtigt hatte, besah sich Athene, was von ihrer Organisation noch übrig war.
Doch nachdem sie merkte, dass hier alle tot waren, außer ihrer Menschlichen Dienern und der zwei Jaffa, beschloss sie, die Zelte in den USA abzubrechen, um von einem anderen Ort der Erde weiterzumachen.
„Der Tag wird kommen, an dem die Tau’Ri für ihre Taten bezahlen werden. Lasst uns erst mal gehen, aber wir werden zurückkommen.“
Nachdem sie alles zerstört hatten, was nicht mitgenommen werden konnte, begab sich der Tross zum Dach des Gebäudes, wo ein getarntes Frachtschiff auf sie wartete.


Jerry Springer Show:

Senator Albert Bellwood saß in den Sechsuhrnachrichten und wetterte gegen die jetzige Situation auf der Erde.
„Die Regierung hat völlig versagt, von daher sage ich, Mister Präsident, treten sie zurück, damit fähigere Menschen ihren Posten übernehmen können.
Unter ihrer Führung, haben so ein paar Wilde, von anderen Welten uns nicht nur angegriffen, sondern auch die Werte, auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut wurde, ins Wanken gebracht.
Ich fordere, dass wieder ein wahrer Christ auf dem Stuhl des Präsidenten sitzt.“
Voller Beifall im ganzen Publikum, die meisten dachten so wie der Senator.


Pentagon:

Die Tok’Ra hatte einen guten Bericht, über Aktionen der Goa’Uld und sogar weitere Vorstöße der Ori geben können.
Von daher wurde beschlossen, nicht nur die Schiffe, sondern auch alles weitere, was man zur Verteidigung nutzen konnte, aufzufahren.
Der Präsident gab darauf den Befehl, die gesamten Airforceverbände auf F 302 Jäger umzustellen.
Gleichzeitig erhielt Area 51 den Befehl, erste Kampfsatelliten zu bauen.
Außerdem versuchte man, die Kontakte zu den anderen Nationen wieder herzustellen.

Unbemerkt konnten sich drei Orikriegsschiffe der Erde nähren, sprangen sie im Schatten der Sensoren, beim Jupiter aus dem Hyperraum...


********


Area 51 - 12 Stunden später:

Die Besatzung für die USS Hermes war soeben vollständig auf dem Kriegsschiff der Erde eingetroffen.
Sie machten sich sofort daran, dass Kriegsschiff in die Erdumlaufbahn zu fliegen, zum einen, um vor überraschenden Angriffen gerüstet zu sein, aber auch, weil die Basis dabei war, völlig zu verstopfen.
Die ganzen Bauaufträge hatten zu logistischen Problemen geführt. Es war zu einem kontrollierten Chaos geworden.
Neben drei weiteren Schiffen der BC 304 Klasse standen hier auch noch 400 F 302 Jäger herum.
Zu denen gesellten sich die ersten Verteidigungssatelliten, die darauf warteten, in die Atmosphäre transportiert zu werden.
Jeder dieser Satelliten hatte die Form eines vierkantigen Sterns. Die jeweiligen Spitzen waren immer 12 Meter auseinander.
Im inneren befand sich eine hochenergetische Asgard/Antiker Energie- und Feuereinrichtung, jeder dieser Satelliten konnte einen Energieimpuls ausstoßen, wie eine auf Asgardwaffen umgerüstete BC 304.
Der Nachteil dieser Kampfplattformen war, dass nach jedem Schuss eine Nachladezeit von 15 Sekunden nötig war. Zudem besaß der Satellit keine Schutzschilde.
Gesteuert worden sie von einer, auf der Erde stationierten Kommandobasis, im Süden von Texas. Es war eine, im Grunde umgebaute, ehemalige Navybasis.
Inzwischen waren vierzehn Satelliten fertig gestellt worden.


Orikriegsschiffe:

Seit ihrem Austritt aus dem Hyperraum hatten sich die Schiffe der Ori nicht mehr bewegt. Alle drei von ihnen waren beim Saturn, in Schatten der Ringe, in Stellung gegangen.
Auf allem Schiffen wusste man, dass ein einzelnes Erdenschiff vor kurzer Zeit, für die Zerstörung vierer Orischiffe verantwortlich war.
Auf Grund dessen hatte das Führungsschiff vor mehreren Stunden, ein getarntes Späherschiff der Goa’Uld, welches erbeutet werden konnte, losgeschickt.

Das Späherschiff der Ori befand sich direkt über der Erde und beendete seine Scans. Die beiden Piloten sagten kein Wort, befanden sie sich doch widerwillig in einem Schiff ihrer Dämonen.
Selbst waren sie erstaunt und angewidert zugleich, als sie sich näher mit der Erde befassten.
Erstaunt, wie vielseitig der Planet doch war, angewidert darüber, dass man sich teils über die Ori sogar lustig machte, wie sie aus abgefangenen Meldungen erfuhren.
Doch schließlich war die Spionage beendet, so dass sie konnten zurückkehren.

Eine Stunde später war das kleine Schiff wieder auf dem Führungskreuzer der Ori eingetroffen. Beide Piloten begaben sich ohne Umwege direkt zum Prior dieses Schiffes. Er wartete mit den anderen, sowie den Kommandanten der Bodentruppen schon auf sie.
Es war derjenige, welcher Daniel und Vala verbrennen wollte.
„Berichtet mir, was ihr herausgefunden habt.“
Der linke der beiden trat vor, um seinen Bericht vorzutragen.
„Auf diesen Planeten, Prior, leben beinahe 6,7 Milliarden Menschen. Der Planet ist an vielen Stellen völlig überbevölkert. Ich habe noch nie so große Städte gesehen.
Im Orbit des Planeten befinden sich derzeit drei Kriegsschiffe, weitere Stehen kurz vor der Fertigstellung.
Außerdem bringen die Ungläubigen in diesem Moment unbekannte Objekte über ihrem Planeten in Position.
Da das Böse unglaublich stark dort ist, glaube ich kaum, dass drei unserer Schiff ausreichen würden, um diese Welt zu unterwerfen.“
Der Prior sah seine Untergebenden scharf an.
„Die Macht der Götter kann auch von denen nicht negiert werden. Wir werden sie mit unseren drei Schiffen besiegen. Ehre sei den Ori.“
Nachdem sich alle noch einmal verbeugten, begaben sie sich auf ihre Posten.


Washington:

Vor dem Weisen Haus kam es zu gewaltigen Protesten gegen die Politik des Präsidenten. Wieder einmal skandierten tausende gegen die Außerirdischen, besonderst gegen die Antiker.
Sie trugen Schilder mit den feindlichsten Sprüchen, seit den großen Rassenunruhen auf der Erde, in den Sechziger und Siebziger Jahren.
Henry Hayes stand am Fenster des Oval Office und beobachtet das Treiben. Daniel war bei ihm.
„Wissen sie Dr. Jackson, in den letzten Tagen dachte ich schon mehrmals an Rücktritt. Die Umfragen, meiner Person betreffend, sind auf einem absoluten Tiefpunkt angekommen.“
Dabei lächelte der Präsident auf eine selige Art, als ob er wüsste, in den nächsten Tagen seines Postens enthoben zu werden.
Daniel ging auf ihn zu, sprach ihm dabei Mut zu.
„Wir brauchen jetzt einen starken Mann an der Spitze. Wir brauchen sie, Sir. Die Leute werden das mit der Zeit schon verstehen.“
Hayes sah in noch einmal lächelnd an.
„Dafür, dass ich der am wenigsten geliebte Präsident seit Nixon bin, halten doch noch einige Leute zu mir.
Doch nun gehen sie, Daniel. Ich brauche ein wenig Zeit für mich.“
Selbiger verlies den Raum, um seinen Chef allein zu lassen.

Nachdem Daniel Jackson das Weise Haus verlassen hatte, beschloss er, ein wenig zu Fuß zu gehen. Er wusste ja, in welchem Restaurante Jack zu dieser Zeit immer aß.
Vor dem Sitz des Präsidenten traf er auf die aufgebrachte Menge. Hoffentlich würde ihn keiner dieser Fanatiker erkennen. Viele Menschen hatten den SG Teams schon Todesdrohungen geschickt.
Und weil Daniel einmal aufgestiegen war, stand er auf dieser Liste ganz oben.
‘Verdammtes Fanatikerpack` dachte sich im Stillen, aber auch dankbar, immer eine Zat unter der Jacke dabei zu haben.


USS Hermes:

Die Besatzung des Schiffes hatte soeben die ersten vierzehn Satelliten in die Erdumlaufbahn gebeamt.
Jetzt mussten sie nur vernetzt werden, dann waren sie einsatzbereit. Zwar waren vierzehn noch keine große Übermacht, aber doch schon eine Bereicherung für die Flotte.
Colonel Lynn Thomas, Britische Luftwaffe, war die Kommandantin des Schiffes. Sie war ein energisches kleines Powerbündel, hatte sie sich doch schon nach einigen Stunden den Respekt der Besatzung erworben, durch ihr unerschrockenes Auftreten.
Plötzlich bekam sie eine Meldung vom Waffenoffizier.
„Mam, ein Geschwader von drei Schiffen, und über 100 Jägern nährt sich der Erde.“
Sie war sofort auf den Füssen.
„Sofort eine Meldung an die Flotte, dass SGC und das Pentagon. Sind die Schiffe schon identifiziert?“
Der Offizier gab ein paar Befehle ein seine Konsole ein, bevor er kreidebleich wurde.
„Colonel, dass sind Ori. Ich wiederhole, Ori!!!“
Colonel Thomas sprang sofort von ihrem Stuhl.
„Alramstufe Rot. Alle sofort auf die Gefechtspositionen. Schilde hoch, Waffen aktivieren, Jäger starten.“
Im Einklang mit den Sirenen starten die Jäger, um eine Schutzformation vor dem Schiff einzunehmen.


SGC:

Nachdem General Landry hörte, was sich da seinem Planeten nährte, war in wenigen Sekunden das gesamte Personal in maximale Alarmbereitschaft versetzt wurden.
SG 1, außer Daniel, standen direkt vor dem General.
„Also, Leute. Die Hera und die Archilles werden augenblicklich mit einer Notbesatzung starten.
Der Russische Colonel Vaslov wird die Hera übernehmen, Colonel Mareau aus Frankreich die Archilles.
Die Leonidas wird das Führungsschiff werden. Ich will, dass sie es fliegen. Beamen sie noch Daniel hoch, er ist in Washington.
Zudem werden wir jede bemannte F 302 in den Kampf schicken. Viel Glück.“
Mitchell nickte seinem Kommandanten noch einmal zu.
„Ja, Sir werden wir auch brauchen.“
Einen Moment später verschwand das Team im grellen Licht des Transporters.


Washington:

Daniel versuchte sich seinen Weg durch die Menschenmassen zu bahnen. Zum Glück hatte ihn bisher noch keiner erkannt.
Wahrscheinlich auch, weil sie nicht so genau auf ihn achteten. Er ging weiter, als ihn doch eine alte Frau erblickte.
„Hey, sind sie nicht dieser Jackson vom Stargatekommando? Sie verdammter Ungläubiger.“
Dabei schrie sie in einem Ton, dass es jeder hören konnte. Sofort hatte sich eine Menschenmenge um den Archäologen gebildet.
„Das du Verräter dich hier her traust.“
„Verschwinde hier, oder du kannst was erleben.“
„Hängt ihn. Er gehört zu denen, die die Aliens hier her brachten.“
In dem Moment, wo einige Kräftige Kerle auf ihn losgehen wollten, zog Daniel seine Zat und schickte vier Personen ins Land der Träume.
Die Menge trat erschrocken einige Schritte zurück. Daniel sprach zu ihnen.
„Ihr verdammten Rassisten begreift es einfach nicht. Wir vom SGC sind keine Verräter. Wir haben alles getan, um diese Welt zu schützen.“
Die alte Frau keifte ihn an.
„Das bestreite ich auch nicht. Aber ihr habt versagt, zwei Amerikanische Städte worden entvölkert.
Ihr Versager. Dazu auch noch Gott derart beleidigen.“
Nun wurde auch Daniel etwas lauter.
„Und was ist mit den anderen Städten? Zählen die nicht? Und zum Thema Gott: Da soll jeder glauben, was er will. Solange er nicht fanatisiert.“
Ein Mann im mittleren Alter fauchte ihn an.
„Die anderen beiden Städte sind keine Amerikanischen, können uns also gleichgültig sein. Und wer diesem verhexten Weib glaubt, gehört aufgehängt.“
Daniel konnte über derart viel Dummheit nur noch den Kopf schütteln.
Plötzlich wurde in der Stadt, wie auch überall auf der Erde Luftalarm gegeben.
Dr. Jackson hatte aber keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, da er, zum Entsetzen der um sich stehenden, weggebeamt wurde.

Auf der ganzen Welt liefen die Menschen in die Luftschutzräume, beinahe waren fast alle vor Angst zerfressen.
Wer nicht mehr in die Bunker kam, lief ihn U-Bahn Tunnel, Unterführung oder Keller. Einige versuchten mit der Angst Profit zu machen, indem sie Schutzräume für Wuchersummen anboten.


Weltall - über der Erde:

Unbemerkt von der Erdenflotte, als auch von den Ori, hatte sich ein getarntes Goa’Uld Frachtschiff abseits der beiden Gefechtsgruppen positioniert.
Der Pilot stand im Dienst von Morrigan.

Auf der Raumstation waren die letzten der Systemlords zusammengetroffen. Ziemlich interessiert verfolgten sie die Übertragung aus dem Erdensystem, welche von einem großen Bildschirm gezeigt wurde.
Es gab sogar Wetten, wer die Schlacht gewinnen würde. Die Diener lieferten unentwegt Nachschub an Getränken.
Es war fast wie beim Superbowl, oder dem WM Finale.


USS Leonidas:

Nachdem Daniel eingewiesen war, ging er in Richtung seiner Station, des Piloten. Mitchell war auf dem Kommandantenstuhl, Teal’C bediente die Waffen währenddessen sich Vala und Sam im Maschinenraum befanden
Die „Leonidas“ Befand sich in der Mitte der Flotte, die anderen Schiffe stellten sich neben ihr auf. .
Nachdem die Ori auf Waffenreichweite kamen, gab Cameron seine ersten Befehle als Flottenkommandant durch.
„Hier Colonel Mitchell, an die gesamte Flotte. Gefechtsformation. An alle Jäger, angreifen.“
Die F 302er flogen auf die Orijäger zu, feuerten ihre ersten Raketen ab. Es begann.


weiter: Kapitel 3
Kapitel 3 by Colonel Maybourne
Kapitel 3


Weltraum - über der Erde:

Auf der Brücke warteten alle mit äußerster Spannung auf die Einschläge der F 302 Raketen. Da die Schlachtschiffe noch zu weit entfernt waren, mussten sie sich derzeit mit Jägergefechten begnügen.
Treffer.
Treffer.
Ein Orijäger nach dem anderen wurde von den Sidewinder Raketen der Menschen zerstört. Doch die Geschosse der Ori fanden auch ihre Ziele, trafen dabei unzählige Erdenjäger.
„Hier Gold 4, bin getroffen...Ahh.“
„Hier Blau 7, habe einen am Arsch.“
„Durchhalten, Blau 7, bin gleich bei ihnen.“
„Hier Rot 3, habe zwei von den Bastarden erwischt.“
„Blau 7, bin hinter ihnen. Echo 4, Top 3, Fire. Getroffen.“
Die Ori verloren ihre Jäger im Verhältnis zwei zu eins. Für jeden Erden F 302 Jäger, den sie erwischten, holten die Russen und Amerikaner zwei von denen runter.
„Hier spricht Mayor Iwan Tolsey. Meine Staffel bricht jetzt zu den Kreuzern durch.“
Die Staffel der Russischen Luftwaffe flog in einer engen Formation direkt durch die Orijäger, mit Dauerfeuer ihrer 40 mm MGs, hindurch. Im Gegensatz zu den Amerikanern besaßen sie noch keine Energiegeschütze.
„Oh, Mann . Die Russen haben doch nicht alle Tassen im Schrank. Die kennen doch mal wieder weder Freund noch Feind.“
Die meisten Ami Piloten mussten grinsen, insofern sie nicht gerade einen Feind im Nacken hatten.
Gleichzeitig flog die Russische Staffel direkt, dauerfeuernd durch die nächste Orilinie hindurch. So konnten sie mehrere Feindliche Jäger weiter von der Erde, zu ihren eigenen Schiffen wegziehen.


USS Leonidas:

An Bord des Schiffes sah bisher alles ruhig aus. Auch Mitchell machte sich keine weiteren Sorgen.
„Mir scheint, die haben noch von unserem letzten Kampf die Hosen voll. Sonst wären ihre Schiffe längst auf uns zu gekommen.“
Teal’C blickte seinen Kommandeur belehrend an.
„Colonel Mitchell, deine Überheblichkeit ist wieder einmal deine stärkste Schwäche. Begehe nicht den Fehler, sie zu unterschätzen.“
Cameron sah seinen Jaffafreund mit einem etwas beleidigtem Blick an, bevor er zu Jackson rübersah, welcher aber auch nur unschuldig vor sich hin pfiff.
„Idioten. Ich wünschte mir, ich wäre jetzt in einem Jäger.“
Daniel lächelte bei dem Kommentar jedoch nur selig, während Teal’C eine Augenbraue hochzog.


London - U-Bahn:

Die U-Bahn Tunnel in der alten Britischen Stadt waren völlig verstopft. Trotzdem hatten sich die meisten, der Anwesenden, schon beinahe gemütlich eingerichtet. Man konnte sehen, wie Feldbetten aufgestellt wurden. Alte Leute gingen umher, um Tee - mit Milch und Zucker- zu verteilen.
Im Gegensatz zu den USA, wo die meisten mit der Angst Profit machen wollten, ging es hier eher Freundschaftlich zu.
Was eben auch das besondere an dem Inselvolk war. Auch wenn sie noch so verschroben waren, ließen sie sich doch nie aus der Ruhe bringen.

„Hier spricht die BBC. Unsere Flotte hat die der Ori abfangen können. Und obwohl die Schlacht bisher gut verläuft, bitten wir alle im Rundfunkbereich, weiterhin in den Schutzräumen zu bleiben.
Die Schlacht dauert zwar gerade eine halbe Stunde an, doch kann man bereits den ersten Helden heraussehen.
Mayor Tolsey von der Russischen Luftwaffe konnte bis zu den Feindlichen Kriegsschiffen durchbrechen und ärgert mit seiner Staffel den Feind mehr, als je jemand zuvor.“

Neben den Menschen, die es Ängstlich oder auch mit Humor wegsteckten, in Luftschutzräumen eingepfercht zu sein, gab es natürlich auch viele, die darüber sehr empört waren. Vornehmlich Reiche, die ihre Privilegien vermissten.
„Es ist eine Frechheit. Da verdient man 2 Mio. Pfund im Jahr und hat noch nicht einmal Anspruch auf einen beheizten Schutzraum.“

Natürlich gab es auch viele alte Menschen, die dass schon kannten und so vor allem den Kindern Mut machten.
„Grandpa, stimmt es, dass du so etwas schon mal erlebt hast?“
„Ja, meine Kleine. Im zweiten Weltkrieg, ich war beinahe so alt wie du, mussten wir auch in die Tunnel. Das war wie heute, wie saßen beisammen, hörten die BBC und freuten uns über jeden abgeschossenen Deutschen.“
Während die Großeltern Geschichten erzählen, die Kinder spielten, gab es natürlich auch viele, die einfach nur in Panik gerieten.
„Das ist das Ende. Wir werden alle sterben.“


USS Leonidas:

Mitchell besah sich der Schlacht, Die Orijäger konnten der Übermacht der Erde kaum noch standhalten. Es wurde langsam zu einem ungleichen Kampf.
„Hier spricht Colonel Mitchell. In meiner Funktion als Flottenkommandeur befehle ich den sofortigen Angriff.
Die Oddysee und die Herakles nehmen sich das rechte Schiffe vor. Hermes und Archilles greifen das linke an und die Hera folgt uns.“
Die sechs Schiffe starten die mächtigen Triebwerke und flogen direkt auf die Schlachtschiffe des Feindes zu.


Goa’Uld Raumstation:

Waren die Systemlords bisher noch ein wenig gelangweilt, so erhöhte sich jetzt doch ihre Aufmerksamkeit.
Ganz besonderst Morrigan wartete mehr als gespannt, dass sowohl die Ori als auch die Menschen vernichtet wurden.
„Ich hoffe, dass am Ende nur ein Tau’Ri Schiff übrig bleibt. Wir könnten sie erobern und hätten noch die Technologie.
Mein wird die Rache sein.“
Wie es unter den Systemlords üblich war, versuchte jeder den andern zu Täuschen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder auf einander losgehen würden.
Doch im Gegensatz zu den anderen hatte Morrigan eine Flotte aus acht Hatak sowie elf Alkesh in einem Erdnahen Sternensystem stationieren lassen.
Obwohl sie es sich natürlich nicht anmerken lies, war dass der gesamte Rest ihrer Flotte. All ihre Hoffnungen ruhten in diesem letzten Angriff auf die Erde, auch weil ihre Position unter den anderen Goa’Uld schon zu bröckeln begann.


USS Hera:

Obwohl der feindliche Kreuzer direkt vor ihnen sich erbittert werte, gelang es der Hera, im Verbund mit der Archilles erneut einen erfolgreichen Angriff zu fliegen.
Colonel Lynn Thomas atmete durch. Die letzte Salve hatte sie nur knapp verfehlt.
Mit einer scharfen Kurve nach Steuerbord, gefolgt von einem Halblooping flogen sie unter den schweren Plasmastößen der Ori hindurch.
Thomas blickte nach rechts. Sie hatte einen wirklich hervorragenden Steuermann.
„Gute Arbeit, Lt. Sie haben uns da wirklich gut rausgeholt.“
Ihr Pilot zeigte ein zufriedenes Gesicht.
„Danke Mam. Aber sehen sie die Archilles?“
Sein Blick verfinsterte sich.
Dem Schwesternschiff erging es allerdings nicht so gut. Auch durch die Sekundären Geschütze des Feindlichen Schiffes geschwächt, gerieten sie ins Driften.


USS Archilles:

Colonel Mareau stand auf der Brücke seines Schiffes hielt sich an der Konsole für den Antrieb fest, sein Steuermann war bei einem der Einschläge gegen die Konsole gekracht und bewusstlos gegangen.
Das Schiff hatte schwer einen mitbekommen.
„Colonel, Sir. Unsere Schilde versagen!!!“
Die Stimme des Waffenoffiziers hatte eine derartige Panik im Gesicht, wie es der Colonel noch nie erlebt hatte.
„Unser Antrieb versagt!!! Transporter ausgefallen!“
Mareau sah sich um, bevor er die Schiffsweite Komm betätigte.
„Hier sprich der Kommandant. Alle sofort in die Rettungskapseln. Wir geben das Schiff auf.“
Sofort sprangen alle auf, um noch ihr Leben retten zu können.
Auf dem weg zu den kapseln ging es überschaubar her, da sie ja nur mit einer Notbesatzung flogen, aber vor den Kapseln kam es dann doch zu Gedrängel.
Der Colonel setzte sich wieder an das Steuer, versuchte noch mit den Manöviertriebwerken einen Kollisionskurs auf den Orikreuzer zu setzen.
Doch es war zu spät. Ein weiterer Treffer, direkt in den Bug, riss die Archilles auseinander.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords sahen mit Befriedigung, wie dass erste Tau’Ri Schiff zerstört wurde. Wenige Sekunden später wurden auch zwei Orischiffe zerstört.
Morrigan flüsterte ihrem Diener etwas zu.
„Gib der Flotte bescheid. Sie sollen in einer Stunde, die Tau’Ri angreifen. Sie sollen die Hälfte der Bevölkerung töten. Den Rest zu meinen Sklaven machen. Und unbedingt eines der Schiffe erhalten.“
Der Diener verneigte sich, ging dann ohne Umwege zu einem der gesicherten Kommunikationsportale.


USS Herakles:

Der Herakles, unter Colonel Kirklands Kommando, gelang es immer wieder, dem schweren Feuer, des Oriprimärgeschützes auszuweichen.
Die Oddysee hatte schon mehrere schwere Treffer setzen können, musste sich jedoch, schon etwas angeschlagen, aus dem Gefecht zurückziehen, um ihre Schilde wiederaufzuladen.
Trotz des ZPMs konnte sie nicht alles aushalten.
Die Herakles hingegen tauchte unter dem einen Schuss hindurch, setzte einen Looping, um direkt unter dem Kreuzer aufzutauchen.
„An alle Geschützbatterien. Feuer frei.“
Vier blaue Energieentladungen verließen die Herakles und bohrten sich in den Rumpf ihres Feindes.
Noch im Auseinanderbrechen des Schiffes, flog Kirkland mit seinem Schiff direkt durch die Explosion hindurch.
Es war atemberaubender Anblick, wie die Herakles wieder durch die Flammen, mit flackerten Schilden herauskam.


USS Leonidas:

Mitchell stand mit gemischten Gefühlen auf der Brücke. Zwar hatte die Hermes, im Gegenzug auf die Zerstörung der Archilles, dass Orischiff mit einer konzentrierten Salve zerstören können und auch der Herakles gelang der Finale Abschuss eines feindlichen Zieles, doch der Verlust schmerzte doch sehr.
„Colonel Mitchell, wir haben ein optimales Schussfeld.“
Teal’C gab die Meldung ziemlich sicher durch. Daniel wendete das Schiff noch einmal, um dem Plasmastößen zu entgehen, dann stand der Colonel auf.
„Feuer. Time to say goodbye, Prior.“
Vier blaue Energieströme verließen das BC 304 Gefährt, bevor sie sich in das Heck ihres Feindes bohrten.
Plötzlich kam eine Meldung von der Hermes. Colonel Thomas rief ihren Flottenkommandeur.
„Mitchell, von eurem Feindschiff gingen einige getarnte Energiesignaturen direkt auf die Erde zu. Und das mehrmals kurz vor der Zerstörung. Es war kein Waffenfeuer. Wir konnten nicht bestimmen, was dass war. Wir haben sie nur mit viel Glück auffangen können.“
Cameron, Daniel und Teal’C sahen sich fragend an, bevor Dr. Jackson zu seiner Gegenüber sprach.
„Wissen sie, wo die sich entladen haben?“
Colonel Thomas sah auf ihre Anzeigen.
„Irgendwo in Ägypten, Ziel lässt sich nicht genau definieren. Können sie sich darauf einen Reim machen?“
„Nein. Aber wir werden das SGC informieren.“
Danach beendete Daniel in Leitung.


SCG:

Wieder einmal ertönte der Alarm eines unplanmäßigen Eintreffens am Tor.
General Landry stand erneut direkt hinter Walter, wie ein Wachhund, der sein Revier verteidigen wollte.
„Und, wer ist es?“
Der Sergeant besah sich seiner Konsole.
„Wir erhalten Tok’Ra Identifizierungscode, Sir.“
Landry atmete etwas auf.
„Iris öffnen.“
Kaum war die Sperre des Erdentores offen, kam auch schon ein älterer Tok’ra heraus gestürmt, lief direkt auf Landry zu.
„General, wir haben einen verschlüsselten Funkspruch des Goa’Uld Morrigan abfangen können. Sie will eine Flotte aus acht Hatak und elf Alkesh zur Erde schicken, um euch zu vernichten“
Der General musste erst mal schlucken, bevor sich an Walter wandte.
„Geben sie mir sofort eine Verbindung, zum Pentagon, zur Flotte und dem Präsidenten.“
Danach richtet er seinen Blick wieder zu dem Tok’Ra.
„Ich hoffe, sie wissen, wann die genau kommen wollen.“
Der Außerirdische sprach routiniert wie jeder andere Tok’Ra.
„Mehr als das. Wir haben sogar die Transpondercodes der einzelnen Schiffe.“
Das brachte sogar den General zum Lächeln.


New York - Luftschutzbunker:

Die Menschen atmeten auf. Die feindlichen Schiffe konnten zerstört werden. Natürlich gedachten viele der Besatzung der Archilles.
Nur eine Rettungskapsel mit drei Überlebenden der Notbesatzung aus 27 Personen konnte geborgen werden.
Plötzlich ertönte wieder die Alarmsirene.
„Achtung, an die gesamte Bevölkerung. Begeben sie sich augenblicklich wieder in die Schutzräume. Wir haben eine Goa’Uld Flotte auf unseren Tiefraumsensoren entdeckt.“
Während die meisten es mit Wut und Unverständnis aufnahmen-
„Kann uns dieses Alienpack nicht einfach mal in Ruhe lassen.“
„Nicht schon wieder.“
„Haben diese Mistkerle denn nichts anderes zu tun?“
-reagierten viele Personen auch schon mit dunklem Humor darauf.
„Eigentlich können wir hier unten auch einziehen.“
„Demnächst mache ich einen Bauladen für Bunker auf.“
„Wie wäre es mit einem neuen Luftschutzgebäck?“
So verschieden die Menschen auch waren, hier unten in den Kellern waren sie alle gleich.


Goa’Uld Raumstation:

Zufrieden sahen die Systemlords auf die Schiffe der Erde, welche sich im Planeten zuwanden.
Im Besonderen Morrigan schien dies zu gefallen.
„Diesmal werden diese Sklaven keinen Widerstand leisten, wenn sie von meinen Truppen niedergeworfen werden.“
Den meisten anderen Systemlords kam es allerdings etwas Suspekt vor, dass offenbar keines der Schiffe, die Hataks zu bemerken schien.


USS Leonidas:

Mitchell saß ganz ruhig auf seinem Kommandantenstuhl.
„Wann werden sie den Hyperraum verlassen?“
Daniel blickte zu ihm hoch.
„In weniger als zwanzig Sekunden. Sie springen direkt in den Wirkungsbereich der Satelliten.“
Die Schiffe spielten weiterhin halbwegs Toter Mann, um die Jaffa auf den Schiffen täuschen zu können.


Goa’Uld Raumstation:

Die Anspannung unter den Fürsten der Goa’uld war beinahe zum Zerreisen. Alle warteten sie darauf, wie das Gefecht ausgehen würde.
Schließlich verließen die Hataks den Hyperraum. Doch anstatt die Tau’Ri Flotte zu überraschen, wendeten deren Kampfeinheiten in einem 180°C Manöver und feuerten auf die Öffnungen der Hyperraumfenster.
Sechs Hatak und alle Alkesh wurden auf der Stelle zerstört, noch bevor sie ihre Schilde aktivieren konnten.
Die beiden letzten Schiffe schaffen es gerade noch so, sich halbwegs in den freien Raum zu retten, bevor sie von den Salven der Verteidigungssatelliten auseinander gerissen worden.
In weniger als einer Minute war die Flotte vollständig vernichtet.

„Nein!!!. Das kann doch nicht sein.“
Morrigan stand mit entsetztem Blick auf dem Boden des Thronsaales. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie soeben all ihre Truppen verloren hatte.
Ohne großes Aufsehen gab ein anderer Goa’Uld, Lord Sma’Rok, seinem Diener ein Zeichen.
Selbiger ging hinter Morrigan und stieß ihr ein Messer mehrmals in den Rücken.
Als sie auf dem Boden aufschlug, war sie bereits tot. Sma’Rok wendete sich an die anderen Lords.
„Wir müssen eine Nachricht an die Tau’Ri schicken, dass wir sie getötet haben. Dann werden sie hoffentlich von Vergeltungsmassnahmen gegen uns absehen. Gegen diese Schiffe hätten wir nicht die geringste Chance.“
Zufrieden und gehässig sahen sie auf die Blutüberströmte Leiche, die eilig von einigen Dienern herausgetragen wurde.


Ägypten:

In der Dunkelheit der alten Cheopspyramide kam eine merkwürdig aussehende Gruppe heraus. Durch einen alten Goa’Uld Ringstransporter gelangten sie hierher.
Über zweihundert Ori Krieger und ein Prior...


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Ägypten - vor der Cheopspyramide:

Obwohl auch im dem Nilland Luftalarm gegeben wurde, hatten sich viele der Touristen es sich nicht nehmen lassen, trotzdem die Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Genauso wenig ließen es sich die Händler nehmen, ihre Stände abzubauen.
Die Touristenführer geleiteten gerade eine Europäische Gruppe von Geschichtsstudenten zum Eingang der Pyramide.
„Nun, obwohl ja nun allseits bekannt ist, dass diese Meisterwerke der Architektur von den Goa’Uld erbaut wurden, sind sie dennoch ein bedeutendes Stück der Irdischen Mythologie und von daher immer noch sehenswert.“
Eine junge österreichische Studentin trat vor.
„Wurden seit der Bekanntgabe eigentlich schon außerirdische Technologien entdeckt? Immerhin haben die Goa’Uld hier ja über 5000 Jahre gehaust.“
Der Ägypter lächelte bei dem Kommentar.
„Leider noch nicht. Aber wir vermuten, dass noch Unmengen von Geheimnissen unter dem Sand verborgen liegen.“
Gerade als er weiterreden wollte, traf ihn eine bläuliche Energieentladung mitten im Rücken. Panisch rannten die Studenten auseinander, als eine große Gruppe komisch gekleideter Menschen auf sie zukam.
„Seit ihr Goa’Uld?“
Der britische Student, der diese Frage stellte, konnte die Frage nicht mehr hören, da er ebenfalls zu Boden geschickt wurde.
Der Prior, welchen Daniel und Vala auf Celestis trafen, ging auf sie zu.
„Kniet nieder vor den Dienern eurer Götter.“
Nach einigen Sekunden, in denen nichts geschah, noch nicht einmal ein Laut zu hören war, blickte der Prior seinen ersten Krieger an.
Dieser ließ sofort das Feuer eröffnen. Glücklicherweise waren es nur Betäubungswaffen.


USS Leonidas:

SG 1 befand sich immer noch mit den anderen vier Schiffen auf Patroullienflug über der Erdumlaufbahn.
Mitchell saß schon etwas gelangweilt im Kommandantenstuhl, als sich General Landry meldete.
„So Mitchell, sie und ihr Team sind erlöst. Kommen sie zurück ins SGC. Wir haben für die Leonidas jetzt die vollständige Internationale Crew beisammen.
Sie haben sich ihre Auszeit redlich verdient.“
Cameron sprang von seinem Stuhl, im einem freudigen Sprung, auf.
„Das höre ich gerne. Wer ist eigentlich der neue Kommandant von diesem Prachtstück?“
Landry besah sich kurz seines Lieblingssergeant, Walter, bevor er antwortet.
„Colonel Han Sung, von der Chinesischen Luftwaffe.“
Eine Sekunde später wurde SG 1 von Bord gebeamt, die insgesamt 284 Männer und Frauen starke Besatzung betrat ihr neues Schiff.


White House:

„ ... und aufgrund dieser allseits bekannten, jüngsten Ereignisse, habe ich beschlossen, die Luftschutzübungen an Amerikanischen Schulen wieder einzuführen.
Auch im übrigen Teil der USA wird es wieder in unregelmäßigen Abständen zu Probealarmen kommen, damit die Bevölkerung besser vorbereitet sein wird.“
Der Präsident endete mit seiner Ansprache, um noch einige Fragen zu beantworten.
„Welche Schritte werden von Seiten der Regierung unternommen, um den Schutz der Zivilbevölkerung zu erhöhen?“
Hayes nahm noch einmal einen kurzen Luftzug, bevor er antwortete.
„Wir werden unsere Präsenz in unserem Sternensystem erhöhen. Zudem habe ich den Bau von weiteren Schiffen, Jägern und Satelliten angeordnet.“
Gerade, als weitere Fragen gestellt werden sollten, kam der Stabschef des Präsidenten zu seinem Boss, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern.
Einige Sekunden später wandte sich das Amerikanische Staatsoberhaupt wieder an die Presse.
„Laut unserem Militär sind soeben Oritruppen in Ägypten heruntergekommen, wahrscheinlich durch alte Goa’Uld Ringtransporter. Wenn sie mich nun entschuldigen würden.“
Die Presse, schneller aufspringend als je zuvor, konnte dann keine weiteren Antworten mehr erhalten.


Reaktionen der Weltbevölkerung - kurz darauf:

In Kansas City stürmten Menschen, die jetzt entgültig genug hatten, die Waffenläden, um sich gegen jeden Alien zur Wehr setzen zu können.
„Wenn auch einer dieser Mistkerle meinen Grund und Boden betritt, erntet er eine Bleivergiftung.“
„Ich hab jetzt genug. Die will die größte Knarre haben, die man kaufen kann.“
Waffenhändler, rund um den Globus, machten in diesen Tagen das Geschäft ihres Lebens.

In Tokio stürmten die Menschen in ihre Häuser, um sich zu verbarrikadieren. Die Menschen hatten mehr Angst, dass diese Wesen auch hier landen könnten.
„Hoffentlich kommen sie nicht auch zu uns.“
„Möge der Tenno uns beschützen.“
Die Straßen von sonst so belebten Metropolen wie Tokio, Kobe, Kyoto und auch den anderen Städten blieben geisterhaft, Menschenleer.

In Rom rief der Papst zu einem Gebet für diejenigen auf, die unter die Mühlen der Ori kamen. Auf dem Petersplatz versammelte sich Mengen von Gläubigen.
„... und so möge der allmächtige Herr uns beschützen und diese Dämonen in den finstersten Platz der Hölle verbannen.“
Die Menschen falteten ihre Hände, um für Beistand während dieser Bedrohung zu bitten.

Natürlich kam es auch zu vielen Kriminellen Delikten, von Personen, die dachten sie hätten freie Bahn, wenn alle anderen Angst haben.
Illegale Autorennen durch verlassende Straßen waren der Renner, aber auch Plünderungen und Randalierer sah man sehr häufig.

In England wurde ein Fußballspiel zwischen Manchester United und dem FC Liverpool abgesagt.
Das allerdings führt zu gewaltigen Randalen durch Hooligans, welche ihre Wut vor allem an Autos, Passanten und Einkaufsläden ausließen.


Ägypten - zwischen Kairo und der Oritruppe:

Nachdem die Behörden erkannten, wer da ihren Boden betreten hatte, versetzte die Ägyptische Regierung ihre Armee in höchste Gefechtsbereitschaft.
Zwischendurch kam die Meldung durch, dass selbst eine zusammengezogene Einheit der Polizei, aus über 150 Mann, keinen Erfolg hatte, dabei total aufgerieben wurde, kamen auch bewaffnet Zivilisten heran, um die Truppen zu verstärken.
Zudem bat man die Amerikaner um Hilfe, die jedoch anders kam, als erwartet.
Legendlich SG 1 beamte sich in das Oberkommando der Ägyptischen Armee.

„Was soll das bedeuten? Mehr will uns ihre Regierung nicht zur Hilfe schicken? Sind wir ihnen derart gleichgültig?“
Dem General konnte man seine Wut und Enttäuschung regelrecht ansehen. Auch die anderen Offiziere waren nicht gerade glücklich.
Daniel trat beschwichtigend auf den Mann zu.
„Seien sie versichert, dass sie nicht im Stich gelassen wurden. Wir sind SG 1 und machen das schon.“
Der General sah Dr. Jackson immer noch sauer an.
„Ich weis, wer sie sind. Im Grunde haben sie uns das ganze eingebrockt, aber ich will jetzt keine Schuldzuweisungen machen.
Schließlich sind auch sie nur Soldaten, die ihre Befehle befolgen, so wie ich.
Aber drei Männer und zwei Frauen gegen diese Übermacht, ist einfach lächerlich. Oder haben sie noch einige Alienwaffen dabei?“
Nun trat Sam vor, wie Vala hatte sie sich ein knappes Kopftuch unter dem Helm gebunden, um die Islamische Tradition nicht zu verletzen.
„Wir haben dies dabei.“
Sie zog einen kleinen schwarzen Kasten hervor.
„Damit kann man die Fähigkeiten eines Priors neutralisieren. Zudem stehen wir in Verbindung mit der Israelischen Luftwaffe, die uns mit ihrer Zustimmung unterstützen wird.“
Nun musste der General laut auspusten.
„Müssen es ausgerechnet die Israelis sein? Was ist mit ihrer Airforce?“
Diesmal antwortet Mitchell.
„Wir haben leider keine Einheiten in Reichweite. Und unsere Weltraumtruppen wurden in den Gefechten schwer beschädigt, stehen deshalb nicht zur Verfügung.“
Der General musterte diese eigenwillige Truppe noch einmal, bevor ihnen sein Vertrauen ausspracht.
„Dann soll es so sein. Ich nehme ihre Hilfe an. Und wenn es wirklich Not am Mann sein sollte, auch die der Israelis.
Die beiden Damen dürfen ihre Kopftücher abnehmen. Ich sehe das nicht so eng. Trotzdem bin ich über die Wahrung unserer Traditionen erfreut.
Im übrigen, ich bin General Ali Hasmarus.“
Danach reichte er jedem freundschaftlich die Hand
Bevor sie weitermachen wollten, kam ein junger Soldat, um vor dem General zu salutieren.
„Sir, wir haben eine Funkverbindung mit unserer Aufklärungseinheit.“

„General, die sperren die Menschen, die sie in die Finger kriegen, in eine Art Lebensstarre ein. Niemand kann sich bewegen.
Unsere Waffen verpuffen an dem Schutzschild, dieses Priors.“
Eine Sekunde der Stille, bevor die Antwort aus Kairo kam.
„Hier General Hasmarus. SG 1 ist bei mir. Was können sie noch berichten?“
Der Funker schrie in Panik auf.
„Sie kommen nun auf uns zu. Einige Kämpfer von Al Qaida haben sich formiert, um ihnen den Weg zu versperren.“
„Was ??? Ich glaube, ich habe mich eben verhört?“
Doch es kam keine Antwort mehr.

Die Islamisten, die in Ägypten lebten, waren mit Bussen hierher gekommen, als sie von der Krise hörten.
Sprengstopfgürtel um den Bauch gebunden, AK 47 Gewehre im Anschlag, traten sie den Orikriegern gegenüber. An die 100 Männer waren sie.
Zwischen beiden Gruppen war nur eine etwa 400 Meter breite Trasse.
Die Muschahedin rissen ihre Kalaschnikows in die Luft, skandierten dabei laut.
„Allahu akbar!
Allahu akbar!“
Teils noch mit halben Kindern bei sich, beteten einige von ihnen noch, bevor sie zu ihren Feinden herübersahen.
Sogar ein Kamerateam von Al Daschsira war anwesend, filmte dass ganze aus der Ferne.
In der ganzen arabischen Welt, aber auch in einigen anderen Teilen der Welt verfolgten nun die Menschen die Berichterstattung, des oftmals umstrittenen Fernsehsenders.
Alle Augen richteten sich in diesem Moment auf die eigentlich verhassten Islamisten, die nun zum Kampf bereit waren.
Ihre Waffen auf den Feind richtend, liefen sein feuernd los. Einige von dachten dabei an all die Jungfrauen, die sie im vermeintlichen Paradies erwarten würden.

Die Orikrieger gingen in Anschlag ihrer Waffen. Sie warteten, dass der Prior ihnen den Feuerbefehl geben würde.
„Wer nicht den wahren Göttern der Ori dienen möge, der ist nun des Todes.“
Eine Sekunde später erhellten die Energiegeschosse die beginnende Abenddämmerung über Ägypten.

SG 1 und der Generalstab des Nilstromlandes beobachteten über einen Bildschirm eine Satelliteneinspeisung, wie die Geschosse der Moslemkämpfer an den Schilden des Priors abprallten.
General Hasmarus sah Colonel Carter an.
„Geben sie der Israelischen Luftwaffe bescheid. Wir werden sie brauchen.“
Woraufhin Sam zu einem Funkgerät griff.
„Broken Arrow. Ich wiederhole Broken Arrow.“
Wenige Minuten nachdem der Spruch durch war, starten die ersten F 16 Jets von Tel Aviv aus.

Die Kämpfer des Islams hatten sich unerbittlich zur Wehr gesetzt, konnten aber gegen diese Waffen nichts ausrichten.
Nicht alle starben im Plasmafeuer der Ori. Einige warteten schwerverwundet, bis feindliche Krieger über ihnen waren, um ihren Tot zu überprüfen, nur um in diesem Moment ihre Sprengstoffpakete zu zünden.
Über 30 Orikrieger kamen so ums Leben.


Chikago:

Nachdem bekannt geworden war, dass der Fernsehsender Live Bilder aus Ägypten übertrug, saßen sogar viele Amerikaner vor dem Fernseher, um so unglaublich sich dass Anhören mochte, die Araber anzufeuern.
„Macht die Schweinehunde fertig.“
„Tötet die Mistkerle.“
„Macht sie fertig, dann können wir uns wieder untereinander anmachen.“
Hätte vor einem Monat jemand behauptet, patriotische Amerikaner würden Al Kaida Kämpfern viel Glück in der Schlacht wünschen, man wäre für verrückt erklärt worden.


USS Hermes:

Die fünf Schiffe starke Flotte der Erde flog periodische über der Atmosphäre ihres Planeten.
Einige Soldaten wollten die Schiffsgeschütze auf die Orieinheit richten, aber eine derartige Waffeneinwirkung hätte vermutlich ganze Ägyptische Landstriche vernichtet.
Und so saßen oder standen die Crews an ihren Stationen und überwachten ihre Instrumente. Im Maschinenraum testeten die Techniker noch einmal alle Systeme, ob auch nicht noch irgendwo ein paar Fehler im System waren.
Colonel Lynn Thomas saß auf ihrem Stuhl und ging Statusberichte durch, als auf einmal der Alarm losging.
„Mam, wir haben sieben Kontakte. Es sind Raumschiffe, definitiv.“
Sofort war sie hellauf und stand vor dem Fenster der Brücke.
„Goa’Uld oder Ori?“
Der Sensoroffizier überprüfte noch einmal seine Anzeigen.
„Weder noch. Es sind unbekannte Schiffe. Wir haben sie nicht in der Datenbank. Anscheinet haben die uns bemerkt.
Wir werden gerufen.“
Sie setzte sich wieder auf ihren Sitz und drehte sich zu ihrem Hauptbildschirm rüber.
„Auf den Schirm.“
Einige Sekunden später erschien das Gesicht eines alten Freundes von SG 1.


Luftraum über Ägypten - zur selben Zeit:

Die Israelischen F 16 Jets flogen nur unmittelbar über dem Boden der Nordafrikanischen Wüste. Sie hatten mehr als Mach Vier drauf, um durch ihre Geschwindigkeit einer Entdeckung zu entgehen.
„Hier Staffelführer, wir werden in einer Minute unser Ziel erreichen. Waffen scharfmachen.“
Die Piloten aktivierten ihre Bomben, es handelte sich Phosphorbrandbomben sowie schwere Splitterbomben.

Die Streitmacht der Ori nährte sich dem nächsten Dorf. Allerdings war es verlassen, da die Bewohner von der Armee evakuiert worden waren.
Unbeirrt ging der Prior voran, die Krieger folgten ihm.
Sie konnten die Schatten, die sich vom Himmel aus nährten, kaum wahrnehmen, da rauschten sie auch schon über sie hinweg.
Sekundenbruchteile später ging die Hölle los. Der Wüstenboden verwandelte sich in ein Meer aus Flammen und Metallnieten.
Erst explodierten die „normalen“ Bomben, unweigerlich danach flogen auf beinahe jeden im Umkreis von 300 Metern, glühende metallische Geschosse.
Sekunden später detonierte das Phosphor. Es verwandelte alles in eine reisende Hölle aus Feuer.
Die Soldaten, erst von den Splittern halb zerstückelt, fielen zu Boden, um vom Phosphor anschließend zu verdampfen.
Von diesen ehemaligen Menschen blieb nicht viel mehr übrig als verbrannte Knochen.
Nur der Prior konnte sich verletzt, durch seine Fähigkeiten, schützen. Doch diese Anstrengung kostet ihn die meisten seiner Kräfte.
Eine kleine Gruppe von Orikriegern, drei an der Zahl, entging den Splittern, nur um als lebende Fackeln über den Sand zu laufen.
Nach kurzer Zeit fielen sie zu Boden, immer noch schreiend von den Schmerzen der Verbrennungen.
Ihr Todeskampf sollte bis zu drei, vier Minuten dauern.


USS Hermes:

„Es erstaunt mich, dass ihr in so kurzer Zeit derart schnelle Technologische Sprünge machen konntet.
Wirklich erstaunlich.“
Colonel Thomas hatte einen fragenden Blick im Gesicht. Sie kannte diesen Mann nicht, er aber schien zu wissen, dass von ihr, aus seiner Sicht, keine Gefahr drohte.
„Wer sind sie? Und was wollen sie im Erdensystem?“
Der Angesprochene lächelte sanft.
„Mein Name ist Narim. Ich und meine Leute sind letzten Überlebenden des Planeten Tollana. Wir bitten um Zuflucht auf der Erde, im Austausch für Technologie...“


********


An Bord des Tollanischen Führungsschiffes:

Colonel Thomas kam mit einem schwerstbewaffneten Marinetrupp an Bord gebeamt. Sie wollte ihren Augen nicht trauen.
Die Tollaner hausten in diesem Schiff, es sah schlimmer aus, als in einem Ghetto von L.A.
Die Kleidung war total verschmutzt, es herrschte akuter Platzmangel. Auch ziemlich viele Kinder lebten hier.
Die hygienischen Zustände waren unter jedem Standard.
Vorsichtig bahnten sie sich einen Weg durch die zum größten Teil völlig verängstigten Menschen, bis ein kleines Kind, Lynn Thomas an der Uniform zog.
„Bist du von der Erde?“
Die Britin lächelte das Kind an.
„Ja, dass bin ich. Wie heißt du denn, kleines?“
Das kleine Mädchen sah die Soldatin mit großen, aber auch schüchternen Augen an.
„Ich bin Varia. Hast du was zum Essen bei dir?“
Colonel Thomas reichte ihr einen Energieriegel, bevor sie sich an die Marines wandte.
„Geben sie denen alle Rationen, die sie bei sich haben.“
Während die Soldaten den Befehl ausführten, kam Narim auf sie zu.
„Ich grüße euch. Die Erde hat gewaltige Technologische Fortschritte gemacht. Doch nun würde ich gerne mit Colonel O’Neill und Mayor Carter sprechen.“
Thomas trat einen Schritt auf ihn zu.
„Die beiden sind derzeit zu beschäftigt. Sie werden mit mir Vorlieb nehmen müssen.“
Narim lächelte noch einmal, bevor er dem Erdenkommando den Weg zur Kommandozentrale des Schiffes wies.


Ägypten - bei den Cheopspyramiden:

Der Prior ersah, dass er kaum eine Chance mehr hatte. Vergeblich hatte er versucht, seine Soldaten wiederzubeleben. Doch ihre Körper waren bereits zu sehr zerstört.
Und deswegen beschloss er, die Erdenbewohner nicht zu missionieren, sondern sie völlig auszulöschen.
Und so begab er sich auf den Weg in die nächste bewohnte Siedlung.

SG 1 konnte jeden der Schritte, ihres Feindes, durch die Satelliteneinspeisung mitverfolgen.
„Hat einer von euch die geringste Ahnung, was der Kerl jetzt vor hat?“
Mitchell, den rechten Fuß auf einen Stuhl gestützt, hatte jetzt den Tatendrang, dem Kerl in den Arsch zu treten.
Daniel dachte laut nach.
„Er weiß, dass wir ihn ohne Probleme vernichten könnten. Seine Schiffe und Truppen wurden zerstört. Er hat keine Chance mehr, uns zu missionieren.“
Daniel dachte eine weitere Sekunde im Stillen nach.
„Oh, mein Gott. Wo ist die nächste bewohnte Siedlung? Die muss augenblicklich evakuiert werden. Und sie dürfen den Prior nicht berühren. Zudem brauchen wir sofort einen Helikopter.“
General Harmasus verstand nicht so recht.
„Können sie mir sagen, was hier vor sich geht. Ich verstehe nicht ganz.“
Diesmal war es an Sam, zu antworten.
„Er kann uns nicht mehr besiegen, deshalb will er uns durch die Priorpest auslöschen. Er wird einige Menschen mit einer höchstansteckenden und absolut tödlichen Krankheit anstecken.“
Schneller als je zuvor, sprangen die Leute in der Kommandozentrale auf, um diesem Inferno entgegenzusteuern.


Ägyptische Stadt - eine halbe Stunde später:

Der Prior hatte eine mittelgroße Stadt von etwa 85.000 Einwohnern erreicht. Die Armee konnte nicht schnell genug eintreffen.
Viele Menschen, in Panik auf der Flucht, verstopften die Straßen. Einige andere stellten sich dem Feind entgegen, mit allem, was sie hatten.
Die Menschen waren mit Mistgabeln, Eisenstangen, Messern und gelegentlich AK 47 Gewehren bewaffnet.
Der Prior ging direkt die Hauptstraße hinauf, die größte Menschenmenge ansteuernd.
„Verschwinde. Du bist hier nicht erwünscht.“
„Gehe, dann wird dir kein Leid zugefügt.“
„Kehre um, oder Allah wird dich vernichten.“
Die Menschen riefen dies auf Arabisch, was dem Außerirdischen natürlich nichts sagte. Und so ging er unbeirrt weiter, vor sich hin betend.
Schließlich wurde es den Bewaffneten zuviel und griffen ihn an, jedoch ohne die geringste Wirkung zu erzielen.
Die Kugeln der Gewehre prallten wie Knallfrösche an dem Energieschild des Oridieners ab.
Als die Menschen in voller Wut auf ihn zu liefen, schleuderte er sie mit Schockwellen zurück.
Die Bewohner der Stadt wurden zum Teil über 50 Meter durch die Luft gewirbelt, bevor sie wieder auf dem Boden landeten. Nicht wenige fanden dabei den Tod, durch schwerste innere Verletzungen.

SG 1 befand sich in einem Hubschrauber, zusammen mit einigen Elitesoldaten der Ägyptischen Armee, im Anflug auf die Stadt. Ausnahmslos trugen sie alle ABC Vollschutzanzüge, sogar die Piloten des Helikopters.
Kurz bevor sie die Stadt erreichten, erstrahlte ein gewaltiges blaues Licht am Horizont, vom Boden ausgehend.
Alle mussten unter ihren Masken die Augen zusammenkneifen. Daniel erkannte es sofort.
„Verdammt, der Dreckskerl hat die Seuche aktiviert.“
Die meisten blickten ihren gegenüber an, weil sie kaum glauben wollten.

Einige Minuten später war der Helikopter einige Meter von dem Prior entfernt gelandet.
Während die ägyptischen Soldaten nach hinten absicherten, ging SG 1 in einer geschlossenen Linie direkt auf den Prior zu.
„Wir geben dir eine Chance, es wieder rückgängig zu machen. Oder du bist ein toter Mann, ganz wie du willst.“
Mitchell trat einige Schritte auf seinen Feind zu. Der aber mal wieder nur in Fabeln sprach.
„Und alle, die sich nicht fügen, werden zu Staub werden, nachdem ihnen die Ori ihre Macht offenbarten.“
Vala entsicherte ihre Waffe und ging bis auf fünf Meter an denjenigen heran, der sie auf Celestis verbrennen wollte.
„Dann eben auf die harte Tour. Mit diesem Bastard habe ich sowieso noch eine dicke Rechnung offen. Und wenigstens diese will ich mal begleichen.
Teal’C, aktiviere den Neutralisator.“
Daniel zog sie etwas unsanft zurück.
„Nicht so stürmisch. Wir haben nicht genug Heilmittel, um all die Menschen wieder kurieren zu können.
Wenn wir den Kerl nicht überzeugen können, werden min. 85.000 Menschen sterben.“
Auch die Maske hindurch konnte man Valas Wut deutlich erkennen.
„Daniel, jetzt ist aber Schluss mit dieser „Good will Politik“. Es wird nicht kooperieren, wann wirst du das begreifen?
Bei den Kerlen gibt es nur eine Sprache: Gewalt.
Glaub mir das. Ich habe lange Zeit sogar unter ihnen leben müssen.“
Während die Erdlinge weiterhin stritten, lass der Prior in seinem Buch „Origin“. Er war derart tief in seine Gebete verstrickt, dass er nicht mehr auf seine Umgebung achtete.
Im selben Moment trat Mitchell an Daniel heran.
„Vala hat recht. Reden bringt gar nicht nichts. Wir sollten diesen Plagegeist erledigen und dann augenblicklich „Operation Cleansweep“ starten.“
Daniel blickte entsetzt durch seine Maske.
„Nein, dass ist zu grausam. Das können wir nicht machen, auch wenn uns die Heilmittelvorräte fehlen. Viele sind möglicherweise noch gar nicht infiziert.“
Diesmal wandte sich auch Teal’C ein.
„Daniel Jackson, wir haben keine andere Möglichkeit. Wir müssen es tun.“
Während Daniel die Welt nicht mehr verstand, aktivierte Teal’C die Aperrat zum Neutralisieren höherer Gehirnfunktionen.
Der Prior merkte, dass etwas nicht stimmte.
„Was habt ihr mit mir gemacht, ihr...?“
Weiter kam er nicht, da SG 1 ihn in einem Blitzgewitter von Zatstößen pulverisierte.
Nachdem sie wieder im Hubschrauber waren, gab Carter über Funk „Cleensweep kann gestartet werden“ durch.

General Harmasus sank bei den Worten tief betroffen in seinen Stuhl.
„Geben sie mir den Premierminister.“
Noch als er den Hörer nahm, zitterten seine Hände. So sehr hatte er gehofft, diese Worte nicht zu hören und folgenden Befehl nicht geben zu müssen.

Zehn Minuten später starteten drei C 37 Transporter und acht F 16 Kampfjets von der Israelischen Airforcebase bei Tel Aviv.


SGC:

Narim und Colonel Thomas saßen mit General Landry und Präsident Hayes im Besprechungsraum des Stargatecommandos.
„Ich danke ihnen, dass sie mich anhören. Vor etwas mehr als fünfeinhalb Jahren ihrer Zeitrechnung wurden wir von den Goa’Uld angegriffen und besiegt. Ein Großteil meines Volkes versuchte, ihn Schiffen zu entkommen.
Die meisten davon wurden allerdings von den Goa’Uld abgefangen und zerstört.
Die sieben Schiffe, mit denen ich eingetroffen bin, ist alles was von meinem Volk noch übrig ist. Insgesamt haben es 2164 Tollaner überlebt.
Und wir bitten nun um Zuflucht auf der Erde, im Gegenzug bekommt ihr all unsere Technologie.
Unter anderem das Gerät, mit dem man feste Materie durchschreiten kann, unsere Waffenscanner, die jegliche Waffe unbrauchbar machen.
Und was wir sonst noch so zu bieten haben.“
Hayes blickte Narim scharf in die Augen.
„Warum meldet ihr euch erst jetzt bei uns? Das kommt mir etwas suspekt vor.“
Narim sah die Decke an.
„Ihr werdet euch sicher fragen, warum wir über fünf Jahre brauchten, um bis zu euch zu finden.
Nun, dass ist ziemlich einfach. Wir haben uns mehr als zwei Jahre, vor den Goa’Uld, auf einem ablegenden Planeten versteckt. Eine ziemlich unwirkliche Welt.
Die Restliche Zeit brauchten wir, um zu euch zu gelangen. Unsere Hyperantriebe sind bei weiten nicht so stark, wie die der Goa’Uld, oder gar der Asgard
Auch wissen wir, dass unser letztes Treffen nicht so verlief, wie gewünscht, aber wir wollen nur noch in Frieden leben.“
Hayes erhob sich von seinem Stuhl.
„Ich werde das mit den anderen Regierungsoberhäuptern besprechen müssen. Wenn sie uns nun bitte entschuldigen würden.“
Narim erhob sich, wurde dann von einem Soldaten zu seinem Quartier geführt. Hayes wandte sich daraufhin an Colonel Thomas.
„Also, Lynn. Was glauben sie? Sie waren auf den Schiffen. Gab es da irgendwas Verdächtiges?“
Sie räusperte sich noch mal, bevor sie antwortete.
„Nein, Sir. Die Tollaner leben auf ihren Schiffen in einem derart desolaten Zustand, haben auch noch unzählige Kinder dabei, dass sie gar nicht in der Lage wären, uns anzugreifen. Sir, dass hätten sie sehen sollen.
Es sieht dort fast wie in einem Flüchtlingslager, in Afrika, aus.
Die sind nun, meiner Meinung nach, keine ernsthafte Bedrohung für uns.
Hayes nickte noch einmal, bevor über einen Kommunikattor die „Leonidas“ rief, um sich wieder ins Oval Office beamen zu lassen.


Ägyptische Quarantänezone:

Die Menschen, die noch nicht durch die Seuche ins Delirium gefallen waren, oder gar noch uninfiziert waren, sahen zum Himmel, wo sich mehrere Flugzeuge nährten.
Viele Leute, die noch die Kraft besaßen, sich zu bewegen, winkten ihnen zu, da sie dachten, jetzt würde endlich Hilfe eintreffen, aber dem war nicht so.
Die Transportmaschinen ließen jeweils zwei, etwa drei Meter hohe, Behälter an Fallschirmen zu Boden schweben.
Dabei handelte es sich Aerosolbomben, den stärksten, nicht Atomaren Sprengstoff, der Weltweit überhaupt existierte.
Langsam und todbringend, glitten sie dem Boden entgegen.
In einer Lufthöhe, von etwa 30 Metern, detonierten diese Todesbringer.
Die sechs Schockwellen rasten über die Stadt hinweg.
Sie verbrannten alles; Menschen, Tiere, Palmen, Häuser, Autos und was ihnen sonst noch im Weg stand.
Nachdem eine Druckwelle über das Gebiet schoss, wurde die Luft, in den jeweiligen Zentren der Explosionen, zusammengezogen.
Anschließend verdampfte nahezu alles, wo früher noch eine blühende Wüstenmetropole stand.
Auch der Virus verbrannte bei diesen Temperaturen vollständig.

Einige Minuten später flogen die F 16 Jets noch einmal über das Flammenmeer und warfen Napalmbomben über den Stellen ab, die durch glückliche Umstände nach den ersten Bombenangriff verschont blieben.
Dies gab der Stadt, darunter den wenigen Überlebenden, den Rest.

Noch aus Dutzenden Kilometern Entfernung konnten die Menschen das Flammenmeer sowie die Rauchsäulen erspähen.
Es ließ sich nur erahnen, was sich an dem Ort zugetragen haben musste.
Während der Großteil der Bomber wieder auf Heimatkurs, in Richtung Israel ging, starteten zwei F 16 Jets einen Rückflug über das Zielgebiet.
Mit langsamem Tempo kreisten sie über den Ruinen, der von ihnen zerstörten Stadt, um nach Überlebenden Ausschau zu halten
Einige wenige Menschen, kaum mehr als 20 - 30, gelang es wirklich, den Flammen zu entkommen.
Nun irrten sie völlig verstört durch die Straßen, einige waren auch zu lebenden Fackeln geworden.
Die Kampfpiloten, die an ihre Befehle gebunden waren, kannten keine Gnade. Sie aktivierten ihre 20mm Geschütze und zielten auf alles, was sich bewegte.
Kurze Feuerstöße und die brennenden Menschen fielen getroffen um. Ein paar kippten auf die Straßen, wo die Brände abgenommnen hatten, die anderen wurden von dem Druck, der in sie einschlagenden Geschosse, direkt in die Flammen geworfen.


Kairo - Oberkommando der Armee:

Nachdem der Luftangriff beendet war und SG 1 wieder eingetroffen war, kam es zur Nachbesprechung mit General Harmasus.
„Ich habe angeordnet, dass ein Regiment meiner Infantrie den Ort durchsuchen wird. Wir werden überprüfen, ob da nicht doch noch jemand, der infiziert ist, überlebt hat.
Wenn wir Personen antreffen, muss ich diese Leute leider sofort erschießen lassen.
Zudem werden wir die Leichenüberreste in anonymen Massengräbern beisetzen.“
Harmasus hatte schon recht feuchte Augen.
Sam übernahm für ihn das Wort.
„Wir haben noch begrenzte Vorräte an dem Heilmittel. Wir könnten bis zu 2.500 Menschen behandeln. Leider ist die Produktion ins Stocken geraten, da uns Antikörper fehlen.
Wenn sie Überlebende finden, können wir einer begrenzten Anzahl von ihnen helfen. Darauf haben sie mein Wort.“
Jene Worte stimmten auch den General wieder ein wenig freudiger.
„Dafür danke ich ihnen. Ich werde meinen Soldaten den Befehl geben, die Überlebenden, wenn es welche geben sollte, unter strengster Bewachung zu isolieren.
Übrigens hat sich ihr Schiff, die „Hera“, gemeldet. Sie haben nun wieder Zeit, um sie direkt ins SGC beamen zu können.“
Bevor das Team die Hera anfunkte, verabschiedeten sie sich noch schnell von ihrem Ägyptischen Partner.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords konnten genau mit ansehen, wie die Tau’Ri sich gegen die den Bodenangriff der Ori zur wehr setzten.
„Das hätte ich ihnen nie zugetraut, einfach so eine eigene Stadt auszulöschen. Sie sind gnadenloser, als ich es je gedacht hatte.
„Du hast recht, sie sind ein noch gefährlicherer Feind, als wir bisher annahmen. Sie sind zweifelsohne das gnadenloseste Volk, aller menschlichen Welten.“
„In der Tat, es wäre aber auch eine gute Taktik im Kampf gegen sie. Wir infizieren ein paar ihrer Städte und sie vernichten sich selbst.“
Die Lords der Goa’Uld bekamen wieder einen furchtbar finsteren Blick und begannen Pläne zu schmieden.
Waren sie vor einigen Stunden noch darauf aus, Frieden mit der Erde zu schließen, gingen sie nun wieder auf Zerstörung über.
Doch konnten sie nicht wissen, dass ein Spion der Tok’Ra unter ihnen war.


White House:

„... und so musste die Regierung von Ägypten leider und unter größtem Bedauern die infizierten Gebiete bombadieren lassen.
Laut ersten Hochrechnungen sind dabei zwischen 80.000 - 90.000 Zivilisten uns Leben gekommen.
Ich habe dem Premierminister von Ägypten vor wenigen Minuten unsere volle Unterstützung zugesichert.
Amerika wird helfen, bei Überlebenden zu unterstützen und ein möglicherweise erneutes Ausbrechen der Seuche einzudämmen.“
Eine junge Reporterin sprang auf.
„Ist das alles, worüber sie uns informieren wollen, Mr. Präsident?“
Hayes sah die Frau etwas missmutig an.
„Worauf wollen sie hinaus?“
Sie blickte noch einmal kurz in fragenden Augen ihrer Kollegen.
„Wir haben zu zuversichtlichen Kreisen erfahren, dass eine kleine Flotte von Außerirdischen Flüchtlingen um Asyl auf der Erde erbeten hat.
Warum wurde die Bevölkerung darüber nicht informiert?“
Hayes sah die Frau sehr wütend an.
„Weil es sie nicht anging. Die Verhandlungen laufen noch. Aber wir werden sie wohl aufnehmen, da es alte Freunde sind, die absolut friedfertig sind und uns sehr hochwertige Technologien anbieten. Nun aber zu einem wichtigeren Thema:
Woher haben sie ihre Informationen?“
Die Reporterin lächelte den Präsidenten an.
„Im Bezug auf die Pressefreiheit bin ich nicht bereit, meine Quellen zu nennen.“
Hayes musste stark schlucken, um vor laufenden Kameras die Fassung zu bewahren.

Überall, wo die Übertragung empfangen wurde, reagierten die Menschen unterschiedlich auf diese Enthüllung.
„Werft sie aus der Luftschleuse.“
„Wenn sie sich anpassen, können sie bleiben.“
„Erst die ganzen Latinos, jetzt die. Die sollen sich einen eigenen Planeten suchen.“
„Wenn sie ihre Technologie hergeben, können sie unter Bewachung hier leben.“
„Hey, die Erde ist wegen Überfüllung geschlossen.“
„Können bleiben, wenn sie wirklich friedlich sind.“
„Schiebt sie nach Russland ab, die haben genug Platz.“
Und so waren die Meinungen über die Tollaner, obwohl man sie gar nicht kannte, bereits grundverschiedener Meinung, doch meist negativ.

Im Weißen Haus verließen die Journalisten wieder die Konferenz mit dem Präsidenten. Während die meisten Reporter schon gegangen waren, wurde die Frau, welche die Tollaner ansprach, vom Secret Service umkreist.
„Folgen sie uns bitte.“
Etwas verwirrt, kam sie der Aufforderung nach. Einige Minuten später befand sie sich im einem fensterlosen Raum.
Präsident Hayes und drei Secret Service Agenten waren ebenfalls anwesend.
„Wer ist ihre Quelle in dieser Regierung?
Besser sie antworten. Dann können sie sofort wieder gehen, Grace Winters.“
Sie hielt dies allerdings für einen schlechten Scherz.
„Soll das ein Witz sein. Ich kann darüber nicht lachen. In diesem Land herrscht Presse- und Meinungsfreiheit.“
Hayes trat auf sie zu.
„Da haben sie auch recht. Allerdings verstößt ihr Informant gegen die Gesetze der Verschwiegenheit, der nationalen Sicherheit und anderer Vorschriften. Wenn er ihnen schon Informationen gibt, wenn dann noch?“
Miss Winters wurde es langsam etwas mulmig.
„Ich sage ihnen nichts. Und sie werden mich ja wohl kaum Foltern lassen. Das wäre das Ende ihrer Regierung. Also beenden sie diese Scharade und lassen mich gehen.“
Im Vorbeigehen sprach Hayes sie noch einmal an.
„Ich muss sie nicht foltern lassen, um zu bekommen was ich will...“


********


White House:

Sieben Stunden. Seit nunmehr über sieben Stunden saß Grace Winters allein in diesem Raum, um über ihren Informanten Auskunft zu geben.
Seitdem hatte sich niemand mehr bei ihr blicken lassen. Einmal, vor etwa drei Stunden wurde ihr ein Tablett, mit Wasser und Essen unter der Tür durchgeschoben.
Trotzdem war ihr unwohl zumute.
Einen Moment später ging die Tür auf. Zwei ziemlich kräftig gebaute Herren kamen herein, gingen direkt auf sie zu.
„Was wollen sie von mir? Verschwinden sie und lassen sie mich frei.“
Ohne zu antworten, packten sie die zierliche Frau, stülpten ihr eine schwarze Haube über den Kopf und führten sie dann recht unsanft in den nächsten Raum.

Die Hände am Stuhl gefesselt, eine Maske auf dem Kopf, wartete sie auch dort sicher eine Stunde.
Gerade als sie dachte, man hätte sie möglicherweise vergessen, hörte sie wie die Tür aufging und eine Frau, man hörte dass Klacken der Pfennigabsätze, hereinkam.
„Also, Miss Winters. Kooperieren sie, oder müssen wir dass ganze unnötig in die Länge ziehen?“
Sie schon ziemlich verärgert, brachte allerdings nur eine patzige Antwort heraus.
„Sie können mich mal. Ich werde sie und diese Regierung bis zum letzten Penny verklagen. Darauf können sie sich gefasst machen.
Und sie werden eine derart schwere Presse bekommen, dass ihre Partei die nächsten Wahlen abschreiben kann.“
Die Unbekannte lachte laut los.
„Das glaube ich kaum, sie werden sicher keinen Bericht schreiben. Zu ihrem Verständnis:
Sie existieren nicht mehr. Offiziell wurden sie sogar überhaupt nicht geboren.
Wir haben ihre Wohnung aufgelöst, ihre Konten gelöscht, ihre Geburtsurkunde und Sozialversicherungsnummer gelöscht.
Dazu haben wir ihre all ihre Persönlichen Sachen eingezogen, darunter Führerschein, Ausweiß und alles andere. Sogar ihren neuen BMW.
Von nun an existieren sie nicht mehr. Sie können aber alles zurückkriegen, wenn sie uns helfen.“
Grace Winters musste schlucken, bevor sie antwortete.
„Sein Name ist Peter Jakobs.“
Die Unbekannte umkreiste Grace Winters.
„Sehen sie, es geht doch. Allerdings sagt mir der Name nichts. Wer ist er?“
Nach einer Sekunde des Schweigens kam die Antwort.
„Es ist der persönliche Assistent von Albert Bellwood, Senator von Georgia.“
Eine Sekunde später änderte sich die Umgebung und Grace Winters, stand wieder vor dem Präsidenten.
„Ich verstehe nicht, was ist hier los?“
Hayes ging auf sie zu.
„Die letzten knapp acht Stunden haben sich nur in ihrem Kopf abgespielt. Wir haben ihnen ein Tok’Ra Speicherlesegerät implantiert.
Seither waren knapp neun Minuten vergangen. Übrigens Danke für den Namen.
Sollten sie allerdings etwas verschwiegen haben, werden wir sie vor ein Gericht bringen.“
Winters ging direkt auf den Präsidenten zu.
„Warten sie. Ich habe umfangreiches Material gegen den Senator. Es steht mit dem Trust im Bunde, hat sogar Spione im SGC.
Dazu kenne ich die Namen einiger sehr einflussreicher Personen aus der Industrie, dem Pentagon und der Politik, die mit den Goa’Uld zusammenarbeiten.“
Nun war Hayes allerdings mehr als nur hellauf.
„Warum sind sie damit noch nicht eher angekommen? Eigentlich müsste ich sie dafür verhaften lassen.“
Miss Winters sah etwas unschuldig zu Boden.
„Ich wollte sie in meiner Nachrichtensendung bloßstellen. Das hätte sicher den Pulitzer Preis gegeben und wäre ein gewaltiger Karrieresprung für mich.
Zudem wusste ich nicht, wer da nun wirklich alles drinsteht. Ich kennen zwar einige Namen, aber nicht alle.
Und deswegen wollte ich nicht vorzeitig eine Kugel in den Kopf kriegen.“
Hayes dachte eine Minute nach.
„Ihr bisheriges Leben endet hier und heute. Die werden erfahren, dass sie uns diese Informationen gaben. Ab sofort werden sie als Analytikerin dem NID zugeteilt und unter Agent Barrett arbeiten.
Sie bekommen eine neue Identität.
Ihr neuer Job bedeutet, Goa’Uld auf der Erde aufzuspüren.“
Winters musste nun doch mehr als sonst schlucken.
„Aber Sir...“
Hayes reichte ihr die Hand.
„Wenn sie so weiterleben wollen, wie bisher, kann ich für ihre Sicherheit nicht garantieren. Und ich werde dieses Angebot nur einmal machen.“
Noch etwas unentschlossen nahm sie die Hand des Präsidenten.
„Willkommen in unserer Welt, Miss Grace Winters.“
Und so verließen sie den Raum.


USS Hermes:

Colonel Thomas war ziemlich aufgeregt. Vor nicht mal drei Stunden hatte sie den Befehl erhalten, einen Goa’Uld Planeten anzugreifen.
Die Tok’ra hatten eine Subraumbotschaft geschickt, aus der hervorging, dass die Systemlords einen hinterhältigen Angriff auf die Erde planen.
Aufgrund dessen hatte man ihr Schiff entsandt, diese Bedrohung abzuwenden. Man hatte ihr sogar in aller Eile noch eine Eingreiftruppe der Marines mitgegeben.
Die anderen vier Schiffe hatten den Auftrag, die Erde zu bewachen.
Der Planet, den sie ansteuerten, lag etwas mehr als 11.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Doch dank des neuen Asgardantriebs war das kein Problem mehr.
In wenigen Augenblicken würden sie den Hyperraum verlassen.
„Colonel, wir treten jetzt in den Normalraum ein.“
Thomas sah ihren Piloten an.
„Gut, Lt. Schilde hoch und Waffen aktivieren.“
Gefechtsbereit flog die Hermes an Planeten an, in der Umlaufbahn waren drei Hataks stationiert.


Georgia - Anwesen von Senator Bellwood:

Der Politiker war in seinem Garten, wo er gerade ein Treffen mit einem ehemaligen Colonel der Army abhielt, der jetzt im Dienst der CIA stand.
„Wir sollten unbedingt noch unsere Partner in London überzeugen...“
Weiter kam das Gespräch nicht voran, da aus heiterem Himmel Spezialforces des NID im ganzen Anwesen reinbeamten.
„Colonel Stuut, Senator Bellwood. Sie sind wegen Hochverrat an den Vereinigten Staaten und Kollaboration mit dem Feind, unter Arrest gestellt. Leisten sie besser keinen Wiederstand.“
Bellwood war außer sich vor Wut.
„Das werden sie bereuen. Morgen werden sie in einer Kontrollstation der Airforce in Alaska Kaffee kochen gehen. Ich werde augenblicklich den Präsidenten einschalten, dass ist doch eine Ungehörigkeit.“
Obwohl der Soldat eine Maske trug, konnte sich ein Lächeln durch die Konturen abzeichnen.
„Zu ihrem Verständnis, Senator, Colonel: Wir handeln auf direkten Befehl des Präsidenten.“
Völlig sprachlos ließen sich die beiden abführen.


White House:

Präsident Hayes kam echt nicht mehr zur Ruhe. Nicht nur, dass er sich erst mit dieser Reporterin und danach mit Verrätern rumschlagen musste, nur um kurz darauf einen Angriff gegen die Goa’Uld zu befehlen, nein, jetzt muss er auch sich mit den Tollanern befassen. Narim wartete schon vor dem Oval Office.
Der Präsident betätigte die Sprechtaste, zu seiner Sekretärin.
„Schicken sie ich rein.“
Keine Minute später betrat der Tollaner, den Raum des Mächtigsten Mannes der Erde.
„Ich hoffe, ihr konntet zu einem Entschluss kommen. Wenn ihr uns nicht aufnehmen wollt, müssen wir uns einen neuen Planeten suchen.“
Hayes stand von seinem Sessel auf.
„Ihr könnt auf der Erde bleiben. Allerdings nicht hier. Wie ihr vielleicht wisst, ist unsere Welt in viele Nationen unterteilt?“
Etwas unsicher antwortete Narim.
„Das ist mir bekannt. Bei uns war das vor vielen Jahrhunderten auch einst so.“
Hayes setzte sich auf eines seiner Sofas.
„Gut, denn ihr müsst in einer anderen Nation leben, in dieser geht das nicht. Hier ist die Fremdenfeindlichkeit einfach viel zu groß, vor all dem Rassismus könnten wir euch nicht schützen.
Auf Grund dessen werdet ihr nach in einer Nachbarnation, mit Namen Kanada, angesiedelt. Die Region, in der ihr leben sollt, ist sehr dünn besiedelt, liegt direkt an einem sehr großen Binnengewässer namens `Hudson Bay’.
Dort leben zwar auch Menschen, aber uns wurde berichtet, dass man dort sehr Friedlich leben kann.
Wir haben für euch sogar eine alte verlassende Stadt gefunden. Sie ist zwar recht verfallen, wird aber wieder hergerichtet werden.
So lautet unser Angebot.“
Narim stand auf, um dem Präsidenten die Hand zu geben.
„Dafür danke ich. Auch, dass ihr dies so schnell entscheiden konntet.“
„Es war General O’Neills Idee. Und der Kanadische Ministerpräsident schuldete mir noch einen großen Gefallen.“
Darauf ging Narim wieder. Hayes nahm sein Telefon, um mit General Landry sprechen zu können.


SGC:

„... ja, Sir.
Wir haben die beiden Trustspitzel ergriffen. Ein Wissenschaftsassistent, sowie ein Soldat der Wachmannschaft.
Sie werden beide soeben ausführlich verhört.“
Durch den Hörer konnte man Hayes Erleichterung hören.
„Gut, Hank. SG 1 soll sich für den Einsatz gegen „die Festung“ bereit machen. Ich will sie unbedingt dabei haben. Haben sie sonst noch was?“
Landrys Blick wanderte nach oben, zur Decke.
„Ja, Sir. Wir haben eine etwa 200 Mann starke Demo vor dem Eingangstor. Damit werden wir aber fertig.“
Anschließend legten beide wieder den Hörer auf.

Vor dem Haupttor zum Cheyenne Mountain Komplex skandierten die Menschen lautstark gegen das SGC.
„Schließt diese Bedrohung.“
„Gott wird euch nicht vergeben.“
„Stellt das Programm ein.“
Und obwohl mehr als 400 bewaffnete Marines anwesend waren, zum Schutz, war es eine friedliche Kundgebung, sogar mit Christlichen Workshops.


USS Hermes:

Alle drei Hataks flogen auf das Erdenschiff zu, eine Energiesalve nach der anderen feuernd.
„Lt. Coburn, wie steht es um unsere Schilde?“
„Colonel, die Energie der Schilde ist bei 82%.“
Thomas stand von ihrem Stuhl auf, hob den rechten Arm und ließ ihn nach vorne schnellen.
„Feuer frei, Mister Coburn.“
Unmittelbar darauf verließ eine Salve nach der anderen die Hermes. Die Hataks explodierten, alle drei, in weniger als einer Minute.
Die Hermes hingegen machte nicht einmal mehr Anstallten, noch Ausweichmanöver durchzuführen.
Kurz darauf befanden sie sich im Orbit, über dem Goa’Uld Stützpunkt.
„Geben sie den Marines Bescheid. Sie sollen runterbeamen und alles wertvolle Markieren, bevor wir den Planeten bombadieren.“


Tollanische Schiffe:

Die Sieben Schiffe mit den Tollanischen Flüchtlingen flogen direkt auf die Stelle zu, die ihnen von den USA genannt wurden. Es war eine sehr einsame Stelle, in der Nähe der Stadt Fort Severn in dem Kanadischen Bundesstaat Ontario.
Ohne großes Aufsehen landeten die Tollaner nach einem etwa zehnminütigen Flug durch die Atmosphäre der Erde.
Nachdem sie ihre Schiffe verlassen hatten, wollten sie ihren Augen kaum trauen. Die sogenannte Stadt war eine Ansammlung aus Bruchbuden, wohl noch aus dem 19. Jahrhundert.
„Was, sollen wir etwa hier leben?“
„Da hatten wir es aber auf unseren Schiffen noch besser.“
„Haben wir vielleicht die falschen Koordinaten angeflogen?“
Einige dachten schon, sich einen neuen Planeten zu suchen, während die meisten aber hier ihren neuen Anfang bestreiten wollten.
Einen Moment später kam auch schon eine Delegation der USA und Kanadas, mit zwei Jumpern, angeflogen.
„Guten Tag. Ich bin Richard Harris. Bitte entschuldigen sie den derzeitigen Zustand der Stadt, wir werden dass sobald wie möglich ändern.
In den nächsten Tagen wird hier eine Verrichtung aufgestellt werden, mit der wir in kürzester Zeit eine Stadt hochziehen können.
Von daher muss ich sie bitten, noch etwa eine Woche in ihren Schiffen zu verbringen. Wir haben Nahrungsmittel dabei und Soldaten zu ihrem Schutz aufgestellt.“
Die meisten Tollaner atmeten wieder auf.


Area 51:

Dr. Bill Lee stand an dem Kontrollpult der Bauabteilung. Er war ziemlich stolz auf sich selbst. Sie hatten es geschafft, ohne Unterbrechung sechs neuartige Frachtschiffe, sowie weitere 120 F 302 Jäger zu bauen.
Und eben gerade würden sich noch mal acht Verteidigungssatelliten dazugesellen.
„Dr. wie lange brauchen sie denn noch? Das Pentagon will die Zeiterweiterungsvorrichtung an Canada ausleihen, um diesen Tollanern eine Stadt zu bauen.“
Lee versuchte den Colonel zu beschwichtigen.
„Ja, Ja. Ich weiß. Das wird schon werden. Wir brauchen eben nur ein wenig Zeit. Ist das denn wirklich so wichtig?“
Der Lt. Col. Vor ihm war schon ziemlich aufgebracht.
„In der Tat. Es ist sehr wichtig. Wir sehen es als Test an, wie schnell wir auf anderen Planeten Kolonialstädte aufbauen können.
Denn wie sie ja sicherlich wissen, ist dieser Planet stark überbevölkert. Und das Pentagon will jetzt, wo ja alles bekannt ist, die Erde entlasten.“
Bill Lee atmete auf.
„Ach so. Ja, ich beeile mich. Die Jäger können auf ihre Stützpunkte gebeamt werden und die Satelliten kann man auch schon aussetzen.
Wenn sie dann die Frachtschiffe besetzen, bin ich fertig, um mich um diese Stadt kümmern zu können.“
Der Militär ihm gegenüber nickte, warf noch mal einen Blick auf die Frachtschiffe. Sie hatten eine Länge von 180 Metern. Der Hauptteil war eine, etwa einen U-Boot gleichende, zentrale Röhrenvorrichtung, In ihr befanden sich die Brücke, Unterkünfte der 22 Mann köpfigen Besatzung, Hyperantrieb, Sublichtantrieb und die einzige Waffe des Schiffes; ein schwenkbares Asgardgeschütz. Zudem noch Quartiere für je 200 Passagiere.
An den Seiten waren sechs, auf jeder Seite des Röhrenkomplexes je drei, Cargobehälter angebracht.
Jeder von ihnen konnte 13.700 Bruttoregistertonnen laden.


Dallas, Texas - Trust Safehouse, fünf Stunden nach der Verhaftung des Senators:

In der Lagerhalle waren mehrere führende Mitglieder des Trust aufgetaucht. Söldner, Attentäter, Agenten aber auch Geschäftsleute und Politiker.
„Kann mir mal jemand sagen, warum diese Treffen vereinbart wurde?“
„Ich habe einen Anruf bekommen, dass eine Code 14 Operation geplant ist.“
„Bei mir auch.“
„Ich ebenfalls.“
„Was? Ich hatte auf meinem Handy eine Nachricht, vom Colonel.“
„Das ist eine Falle, raus hier.“
Doch dazu kamen sie nicht mehr. Die 23 Personen, 19 Männer und vier Frauen, wurden von sich enttarnenden NID Agents, unter Barretts Führung, eingekreist.
„Hände hoch und keine Bewegung. Dann kommen sie hier lebend raus.“
Wohl oder über gehorchten sie, legten auf Grund der Übermacht, die Waffen auf den Boden und hoben ihre Hände.
Einer jedoch, zog eine versteckte Pistole und schoss sich in den Kopf.


USS Hermes:

Auf dem Schiff kam in diesem Moment eine Meldung von Marineteam rein.
„Colonel Thomas, hier spricht Mayor Loomis. Wir haben die Wertsachen mit Sendern markiert.
Wir haben unzählige Tonnen Naquarda und Trinium gefunden. Dazu Forschungsdaten und Pläne für eine neuartige Schlachtschiffkonstruktion.
Es gab kaum noch Widerstand, auch gibt es hier keine Zivilisten. Die meisten der Jaffa befanden sich wohl auf ihren Schiffen“
Lynn Thomas ging zur nächsten Kommstation.
„Verstanden, wir werden sie hochbeamen. Lt. Coburn, sobald alle an Bord sind und die Fracht verstaut ist, feuern sie zwei Mark Neun Raketen auf die Stützpunkte und Kasernen.“
„ Ja, Colonel.“
Wenige Minuten später flogen die beiden Atomraketen direkt auf den Planeten zu.
Nachdem sie die Atmosphäre durchdrangen, fielen sie fast auf die Oberfläche zu.
In einer Höhe von ca. sechs Kilometern zündeten die Sprengkapseln und machten das Zielgebiet zu einer Nuklearverseuchten Wüste.
Die Rauchsäulen dieser Sprengleistung sah noch deutlich durch die Fenster der Brücke. Die sogenannten „Atompilze“ erreichten eine Höhe von mehr als 30 Kilometern.


London:

Im Finanzministerium des Britischen Königreiches ging alles seinen gewohnt langweiligen Tag ab.
Bis eine Einheit von MI 5 das Gebäude stürmte, um einen hochrangigen Trustmitarbeiter zu verhaften.
Es war wohl das erste Mal, dass die Leute ein Finanzministerium in der dieser Art stürmten.
Der gesuchte war schon dabei, Selbstmord durch Giftkapsel zu begehen, konnte aber noch überwältigt werden.


Zaire, Afrika - 110 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kinshasa:

Hier, mitten im Afrikanischen Urwald, betrieben die Goa’Uld ein Trainings- und Logistikzentrum.
Die Goa’Uld gaben ihr den Namen „die Festung“.
Beinahe alle, die sich auf der Erde aufhielten und einen Symbionten trugen, Jaffa und Schlangenköpfe, befanden sich hier.
Sie hatten hier mehr als 100 Jaffa und etwa 700, meist willige Menschen, stationiert. Allerdings waren auch unzählige Sklaven aus den umliegende Dörfern hier rangekarrt wurden, um die niederen Arbeiten zu erledigen.
Durch korrupte Militärs fiel das nicht weiter auf.

Mitten in der Nacht sprangen mehr als Sechzig Fallschirmjäger der Französischen Fremdenlegion ab, aus einem Flugzeug, dass als Charterflieger getarnt war.
Gleichzeitig kamen SG Teams, angeführt von SG 1, in Jumpern angeflogen und von der Armee von Zaire am Boden unterstützt, um diese Enklave der Goa’Uld zu stürmen.
Noch ohne bemerkt zu werden neutralisierten die Franzosen, im Gleitflug die meisten Wachen mit Schallgedämpften Waffen.
Nachdem sie gelandet waren, um mehrere Gebäude zu sichern, gingen die SG Teams in ihren Jumpern zum offenen Angriff über.
Unerlässlich wurde eine Drohne nach der anderen in das Lager gefeuert.
Die Wachen im Lager, ob Mensch oder Jaffa, rannten erst in Panik umher, doch fasten sich dann, um ihre Gegenwehr zu starten.

Währenddessen war SG 1 bei den Sklavenunterkünften angelangt, um die Gefangenen herauszuholen.
„Vala, die Gitter aufbrechen.“
Sie zog ihre Zat, schoss dreimal auf die Metallsperren, die sich augenblicklich auflösten. Anschließend führten sie und Daniel die verstörten Menschen nach draußen, in einen sicheren Bereich.
Währenddessen ging der Sturm, auf die sich auflösenden, Feindlichen stellungen immer weiter voran...


Wellington - Hauptstadt von Neuseeland:

Ein Mann im mittleren Alter stand vor einem großen Bildschirm und betrachtet, wie wieder viele seiner Anhänger und Diener besiegt oder getötet wurden.
Obwohl das Lager in Zaire noch so gut getarnt war, wurde es von den Amerikanern gefunden.
Er ging zu einer seiner Wachen.
„Kree Jaffa. Gib eine Meldung nach Peru durch. Sie sollen beginnen.“
Der Krieger nickte, bevor er ging.
„Wie ihr wünscht, mein Gebieter Lord Baal...“


weiter: Kapitel 4
Kapitel 4 by Colonel Maybourne
Kapitel 4


Kanada - Tollanische Siedlung:

Das Zeiterweiterungsfeld hatte ganze Arbeit geleistet. Die Tollaner konnten nun endlich ihre Schiffe verlassen und wieder in richtige Häuser ziehen.
Um nicht weiter aufzufallen, war diese Stadt im typischen „All American Style“ gebaut. Die Fassaden waren aus Holz, jedes Haus besaß zwei Stockwerke.
Für jede Familie wurde genau ein Haus gebaut, zudem gab es noch ein eigenes Krankenhaus, eine Tankstelle und alles weitere, was eine kleine Stadt eben so brauchte.
Nachdem die Häuser Bezugsreif waren, wurden sie mit Tollanischer Technologie vollständig ausgestattet.
Von außen dachte man, es wäre eine normale Wildwest Stadt, doch im inneren der Häuser sah es aus wie in Startrek.
Narim stand am Stadtrand zusammen mit Präsident Hayes, der spontan und unter Geheimhaltung, hergebeamt war.
„Ich muss schon sagen, dass ist schneller gegangen, als ich gedacht hatte. Ich hoffe nur, dass niemand von dieser Stadt so schnell erfährt.“
Narim blickte seinen Gegenüber fragend an.
„Wie meinen sie das?“
Hayes, mit einigen Sorgenfalten im Gesicht, wartete eine Sekunde, vor er antwortete.
„In vielen Teilen der Erde ist die Fremdenfeindlichkeit ungebrochen hoch. Ich befürchte, diese Fanatiker könnten ihren Zorn, auf Nichterdenbewohner, an ihren Leuten auslassen. Leider ist ein Grossteil unserer Bevölkerung noch nicht so hoch entwickelt, wie es wünschenswert wäre.“
Der Tollaner nickte kurz.
„Und was empfehlen sie mir von daher?“
Hayes sah ihn scharf an.
„Hier in Kanada sind sie relativ sicher. Aber in den USA werden ihnen sicher Probleme über den Weg laufen, wenn sie ihre Außerirdische Herkunft erwähnen.
Ganz besonderst in größeren Städten.“
Anschließend gingen beide noch einige Schritte, bevor sich Hayes wieder ins Weiße Haus beamen ließ.


Atlantisreportage:

Nur noch wenige Sekunden, bis der lang erwartet zweite Teil der Aufzeichnung aus Atlantis kommen sollte.
„Und hier ist wieder Julia Donovan mit der Reportage über die unglaubliche Stadt Atlantis.
Nachdem der gestrige Beitrag für viele, zum Teil sehr kontroverse, Konversationen gesorgt hat, hoffe ich, der heutige wird weitere ihrer Fragen beantworten.“
Die Perspektive wechselte und Donovan stand in McKays Labor.

„Dr. Rodney McKay, kanadischer Topwissenschaftler, ist der führende Kopf des wissenschaftlichen Teams dieser Stadt und zusammen mit Colonel Samantha Carter wahrscheinlich der klügste Kopf der Erde.“
Man konnte regelrecht die stolz geschwollene Brust von Rodney sehen, bevor Donovan fortfuhr.
„Die Frage, die viele Zuschauer, besonderst die weiblichen Zuschauer und Kinder, am meisten beschäftigt; warum geht ein derart guter Forscher wie sie, freiwillig auf Außeneinsätze, sogar auf Kampfmissionen?“
McKay, der sich noch kurz räusperte, antwortet doch dann geschwind.
„Hören sie, die anderen mögen ja gute Soldaten sein, aber die kriegen ja noch einmal eine Tür geräuschlos auf.
Ganz zu schweigen von den ganzen anderen Technischen Sachen, die viele dieser Militärheinis gar nicht verstehen würden.
Ohne mich wären die da draußen mehr, als nur aufgeschmissen. Bei all der Waffenpower braucht man schließlich immer jemanden, der auch über die geistige Verfassung verfügt, dem Team zu helfen.
Wie auf der Auroramission, der Orion, wenn wir Basisschiffe infiltriert haben. Glauben sie mir, ohne mich wäre diese Stadt nicht nur gefallen, sondern nicht mal ansatzweise funktionsfähig.“
Donovan lächelte ihn etwas hintergründig an.
„Ich verstehe. Aber auch sie mussten ja schon bittere Niederlagen einstecken. Wenn es ihnen nichts ausmacht, könnten sie uns vielleicht über Projekt Arturus aufklären.“
Nun wurde Rodney ziemlich ruhig.
„Da gibt es nicht viel aufzuklären, die Antiker haben Mist gebaut, so einfach ist dass. Ich habe noch versucht, dass wieder geradezubiegen, doch es war leider sinnlos.“
Donovan blickte wieder auf ihren Zettel.
„Warum sind sie noch für diese Expedition unersätzlich?“
McKay rückte mit seinem Stuhl näher zur Kamera.
„Allein schon aufgrund meines Verantwortungsbewusstseins. Sehen sie, ich habe hier an einigen Tagen die ganze Last des Universums auf meinen Schultern.
Meine Führungsqualitäten gegenüber den anderen Wissenschaftlern sind mehr als nur notwendig.
Sie müssen doch wohl bereits gesehen haben, dass ohne mich hier der Laden einfach nicht läuft.“
Plötzlich kam Dr. Biro, etwas stürmisch, angerannt.
„Rodney, wir messen ungewöhnliche Energiespitzen in dem ZPM, dass wir gerade untersuchen.“
McKay, wieder entnervt, gab ein letztes Statement an die Kamera ab.
„Da sehen sie es mal wieder. Die sind hier ohne mich völlig aufgeschmissen. Die einzige, die mithalten könnte, wenn sie einen guten Tag hat, sie mein Blondie, Sam Carter.“
Danach machte sich McKay auf den Weg, während eine Werbepause eingeblendet wurde.

Sam, die im SGC vor dem Fernseher saß, spuckte vor Pusten ihren Tee beinahe über Daniel.
„Was??? Sein Blondie.“
Die Soldaten um sie herum mussten sich das Grinsen mehr als nur unterdrücken.

Auch vor den restlichen Fernsehern machte man sich eine Meinung über den Kanadier. Die Männlichen Zuschauer hatten eine ziemlich geringe.
„Mann, was ist denn dass für ein Aufschneider.“
„Mein Boss würde mich feuern, wenn so hochnäsig daherkomme.“
„Den muss man mal wieder auf unser Maß zurechtstutzen.“
Die Weiblichen Zuschauer, als auch die Kinder, die zusahen, hatten von McKay allerdings eine ganz andere Meinung.
„Wenn ich groß bin, werde ich auch so wie der.“
„Hach, ist der Typ süß. Richtig zum reinbeißen.“
„Also, den würde ich nicht von der Bettkante stoßen.“
„Mami, ich habe nach Colonel Sheppard ein weiteres Vorbild.“


USS Hermes:

Colonel Thomas saß etwas gelangweilt auf ihrem Stuhl, während ihr Schiff mit Standardscans der Erdoberfläche beschäftigt war.
Seit es den Bericht gegeben hatte, irgendwo in den Anden soll noch eine geheime Goa’Uld Station sein, ließ dass Pentagon die Flotte eine Untersuchung nach der anderen durchführen.
Das südamerikanische Gebirge wurde von Peru bis runter nach Chile gescant.
Seit nun mehr als 17 Stunden flogen sie, über der Pacificzugewandten Seite des Kontinents, umher.
„Colonel, sie sehen nicht gerade erfreut über unseren Auftrag aus.“
Sie blinzelte ihren Steuermann an.
„Lt. ich bin zur Flotte gegangen, weil ich die Galaxie erforschen und die Erde verteidigen wollte.
Nicht um über der Erde nach einem Versteck zu suchen, dass zu gut getarnt ist, um gefunden zu werden. Außerdem denke ich, dass das ganze nichts weiter als ein Gerücht ist, mit der ein gewisser Verräter seinen Hals retten wollte.“
Der Lt. lächelte sie an.
„Ich verstehe Madam.“
In dem Moment, wo sie darauf antworten wollte, wurde sie von einem tiefen Ton unterbrochen.
„Was ist los?“
„Wie haben eine Anzeige, bei einem unserer Thermoscans erhalten. Anscheinend ist ein alter Peruanischer Armeestützpunkt doch nicht so verlassen, wie er sein sollte.“
Sie sprang auf.
„Warum wird das erst jetzt angezeigt?“
Der Lt. besann sich wieder seines Bildschirms.
„Weil wir vorher nicht nach Menschlichen Biozeichen in Höhlenkomplexen gesucht haben. Dieser Erfolg war ein Zufallstreffer.“
Sofort ging der Thomas zur nächsten Kommstation.
„Hier spricht die Kommandantin. Mayor Loomis, wir haben das Goa’Uld Lager gefunden. Machen sie sich für den Transport bereit.“
Acht Minuten später waren die Marines in das Peruanische Lager gebeamt.


Wellington - Baals Hauptquartier:

Er dachte nach. Nachdem er bei dem Treffen der Baals, vor einigen Monaten, die meisten seiner Klone töten ließ, war es ruhiger um ihn geworden.
Jetzt gab es nur noch ihn und drei Klone.
So war es auch besser, denn mit all den anderen wäre es einfach zu umständlich geworden. Die Jaffa wussten ja schon mehr, wem sie eigentlich dienten sollten.
Bis in diesem Moment einer seiner Jaffa hereinkam.
„Gebieter, die Tau’Ri stürmen unseren Stützpunkt in dem Andengebirge.“
„Was??? Wie kann das sein?“
Der Jaffa, schon zitternd vor Angst, antwortete sehr leise.
„Ich weiß es nicht, Lord Baal.“
Der Goa’Uld, rasend vor Wut, lief zu einem seiner Bildschirme. Nachdem er die internen Sensoren und Kameras in Peru einschaltete, sah er ein Bild des Grauens.


Peru - Goa’Uld Lager:

Wild und in Panik liefen die Menschen umher. Die Marines schossen beinahe auf alles, was sich bewegte.
Hatten die Wachen dieses Komplexes nur Zats und leichte MPs zur Verteidigung, schossen die Marines mit den neuen G 36 Gewehren. Diese waren auf 7,62 mm Vollmantelgeschosse umgerüstet worden.
Während die Trust Agenten sich verzweifelt werten, schossen die US Truppen mit ihren Waffen einfach durch die Deckungen hindurch.
Einen Abschnitt nach dem anderen nahmen die Soldaten um Mayor Loomis ein, während sich hinter ihm eine Gefahrstoffeinheit herunterbeamte.
Bei nur geringsten Eigenverlusten richteten die Amerikaner ein Blutbad unter der Besatzung des Stützpunktes an.
„Zwei Zeros auf drei Uhr.“
Sekunden später waren die beiden nur noch ein Bestandteil des Lagerbodens.
Unaufhörlich deckten die Marines alles mit Speerfeuer ein. Sie waren allerdings auch sehr aufgebracht, weil man die Menschen hier, als Verräter mehr als nur verachtete.
„Weiter vorrücken. Und wir wollen Gefangene, die noch den Mund aufkriegen.“
Von daher wechselte ein Trupp auf Zats um, betäubte zwei der Techniker.
Einem ABC Abwehrteam gelang es unterdessen, Proben von den einzelnen Substanzen zu nehmen, bevor sie evakuieren mussten, da ein Energieanstieg gemessen wurde.


Wellington - in Baals Privatraum:

Nachdem er sah, was in seinem Stützpunkt passierte, ging er zu seinem Computerterminal und gab einen Selbstzerstörungscode ein.
Dieser galt sowohl für Peru, als auch für dieses Quartier, in der Neuseeländischen Hauptstadt.
„Kree, Jaffa. Wir werden uns zurückziehen.
Unterrichte die anderen, dass wir uns durch das Sternentor zurückziehen werden.“
Sofort brach in dem Komplex ein hektisches Treiben los.
Die Jaffa und auch Menschlichen Diener rafften augenblicklich alles beisammen, was von Wert war und gingen zu dem Sternentor, welches Baal in einem tiefen Stollen versteckt hatte.
Um einer Entdeckung der Irdischen Raumflotte zu entgehen, war es mehr als 200 Meter unter der Oberfläche.
Nachdem sie alle durch waren, erschütterten zwei gewaltige Explosionen ihre jeweiligen Territorien.


Atlantisreportage:

Nachdem die Werbepause zuende war, sah man wieder Julia Donovan, wie sie diesmal vor einem Jumper stand.
„Dies, meine Damen und Herren, sind die universellen Fluggeräte der Antiker.
Von Colonel Sheppard ironischerweise „Puddel Jumper“ genannt.
Sie haben recht starke Schutzschilde, können sich tarnen und verfügen über die stärkste, uns bekannte, Bewaffnung: Lantianische Drohnen.
Zudem passen diese wirklich praktischen Fluggeräte durch das Stargate und zählen von daher schon zur Standardausrüstung der Atlantisexpedition.“

Nachdem noch einmal verschiedene Aufnahmen des Jumpers gezeigt wurden, sah man im nächsten Moment eine Aufnahme aus dem Weltraum.
„Und nun fliegen wir direkt auf ein Basisschiff der Wraith zu. Wie sie wahrscheinlich schon wissen, hat unsere Pegasusflotte, bestehend aus der Daedalus, der Apollo und der Agamemnon vor drei Tagen ein Basisschiff der Wraith erobern können. Und das wollen wir uns jetzt mal von innen ansehen.“
Der Jumper flog in einer direkten Linie auf einen der großen Darthanger zu. Nachdem sie das Kraftfeld passiert hatten, ausgestiegen waren, begab sich der Journalistentross durch die Gänge des Schiffes.
Dabei wurden sie von ihrem Piloten, Sergeant Stackhouse geführt.
„Wie sie ja erkennen können, unterscheidet sich die Architektur, der Wraith, sehr stark von der unseren. Bei ihnen ist eben alles auf organischer Technologie basierend.
Auch wenn es noch so unwahrscheinlich klingt, aber in gewisser Weise lebt dieses Schiff, da einige der Energiesysteme tatsächlich aus Biologischen Organen bestehen.“
Sie gingen einige Schritte weiter, kamen an einer Kammer an, aus denen Menschliche Skelette ragten.
Donovan schreckte einen Schritt zurück.
„Was in Gottes Namen ist denn das?“
Stackhouse bemühte sich, die Frau wieder zu beruhigen.
„Keine Angst, diese Menschen sind schon tot. Die Wraith haben sie in Kokons eingesponnen, wie dass etwa Spinnen mit Fliegen in ihren Netzen machen.
Nach und nach haben sie sich, wenn sie hungrig waren, an ihnen genährt. Im Grunde genommen, ist dass eine äußerst bizarre Frischhaltebox. Mann kann damit Menschen sogar über Hunderte von Jahren am leben lassen, um sie als „Imbiss“ zu verspeisen.“
Nachdem dieser erste Schock überwunden war, ging die Journalistin dem Marine hinterher. Im nächsten gang lagen Unmengen von Wraithleichen, man konnte richtig die Einschusslöcher sehen, die teilweise riesigen Löcher zeugten von gewaltigen Massakern.
„Sergeant, was ist denn hier passiert? Diese Körper sind grauenhaft zerfetzt wurden.“
Stackhouse drehte sich zu um.
„In der Tat. Die Wraith hatten sich zu stark zur Wehr gesetzt, als wir das Schiff enterten, zudem waren sie klar in der Überzahl.
Deswegen haben die Entermannschaften 20 mm Geschütze von der Agamemnon rüberbeamen lassen.
Damit war es dann ein leichtes, die Korridore zu säubern.“
Nach einem letzten Blick, auf die Leichen, wurde wieder zu einer Werbepause ausgeblendet.

Die Reaktionen der Erdbevölkerung auf diese Bilder konnte man als sehr emotional bescheinen.
Viele Eltern hielten ihren Kindern die Augen zu, einige Zartbeseitigte Menschen mussten ihren Mageninhalt über sich ergießen.
„Das sind ja die reinsten Bestien.“
„Keine Verhandlungen führen, gleich ausrotten.“
„Wenn ich bedenke, dass diese Missgeburten auch über uns herfallen wollen, muss ich kotzen gehen.“
„Schickt mehr Soldaten dorthin, dass ist ja nicht zum Aushalten.“
„Weggucken, Kinder. Seht euch das nicht an.“
„Wie können solche Wesen nur entstanden sein?“
Bei den Bildern, die über die Wraith gezeigt wurden, überkam die Menschheit wieder mal ein gewaltiger Gewaltdurst. Es war eine Mischung aus Wut und Enttäuschung, die sich irgendwann entladen würden.


White House:

Präsident Hayes saß in seinem Sessel und ging den Bericht durch, den ihm General Jack O’Neill gerade vorlegte.
Bei zwei Explosionen, die in Peru und Neuseeland stattfanden, wurde beinahe die Kraft einer Atombombe freigesetzt.
O’Neill, direkt vor dem Präsidenten stehend, begann seinen Vortrag.
„Laut Carter handelte es sich jeweils um nicht atomare Sprengsätze. Trotzdem haben diese Mehrphasensprengstoffe eine gewaltige Zerstörung angerichtet.
In den Anden wurde fast das gesamte Bergmassiv weggerissen. Obwohl es sich bei dem Gestein um härtesten Granit handelte, klafft dort jetzt ein gewaltiger Riss im Berg.
In Trümmer sind bis zu 20 Meilen weit geflogen.
Glücklicherweise gab es dort keine Zivilen Verluste.“
Hayes konnte es immer noch fassen.
„Und wie sieht es Neuseeland aus?“
Jacks Blick wanderte kurz zur Decke, bevor er antwortete.
„Dort geschah die Explosion mitten in einem noblen Vorort.
Wie haben noch nicht die genauen Totenzahlen, aber es gab wohl an die 5.000, möglicherweise 10.000 Tote.
Und diesmal hat es vor allem die Reichen und Promis getroffen.“
Hayes schlug vor Wut die Hand auf den Tisch.
„Jetzt reicht es mir entgültig. Verhören sie die gefangenen Goa’Uld, mit allem, was dazu nötig ist. Ich will wissen, wer da letztendlich die Fäden gezogen hat.
Anschließend werden wir die Planeten der Verantwortlichen `bereinigen`.“
Jack salutierte noch mal, bevor er ging. Er würde sich dieser Verhöre persönlich annehmen.


Atlantisreportage:

Als nächstes konnte man sehen, wie Julia Donovan die Krankenstation betrat, auf der sich Dr. Weir nach ihren Verletzungen von dem Replikatorenangriff erholte.
Donovan ging direkt auf Dr. Keller zu.
„Ich würde gern mit Elisabeth Weir reden, wenn sie keine Bedenken haben sollten.“
Die Ärztin sah sie Missmutig an.
„Aber nur kurz. Ich gestatte drei Fragen, nicht mehr. Ihr Zustand ist immer noch kritisch.“
Einen Moment später befand die Reporterin bei Liz.
„Dr. Weir, ich bin Julia Donovan von Inside Access. Ich würde ihnen gerne einige Fragen stellen.“
Elisabeth nickte knapp, bevor sie leise antwortet.
„Beginnen sie.“
Donovan setze sich noch einmal in eine aufrechte Position vor das Bett.
„Den Berichten zufolge, waren sie gegen einen Erstschlag, auf die Heimatwelt der Replikatoren.
Jetzt im Nachhinein müssen sie sich bestätigt fühlen, mit ihrer damaligen Kritik?“
Liz blinzelte knapp.
„Es stimmt, ich war dagegen. Aber nach allem, was passiert ist, war dieser Schlag letztendlich doch mehr als notwendig. Die Replikatoren sind eine gefährliche Art, obwohl ich lieber noch mal versucht hätte, mit ihnen zu verhandeln.“
Die Journalistin sah auf die zittrige Leiterin der Expedition.
„Wie stehen sie, als ehemalige Aktivistin gegen Aufrüstung, zu all den Militärschlägen, die sie befehlen mussten?“
Liz musste etwas schlucken. Mit Tränen in den Augen antwortete sie.
„Es war notwendig. So traurig das auch ist, ich habe auf wirklich bitterem Weg lernen müssen, dass Gewalt manchmal unumgänglich war und wohl auch noch sein wird.“
Dr. Keller im Hintergrund mit dem rechten Zeigerfinger drohend eine Eins zeigend, war schon etwas missmutig wegen der Anstrengungen, die Elisabeth durchmachte.
Und so stellte Julia Donovan die letzte Frage.
„Was sagen sie zu den jüngsten Ausschreitungen und Faschistischen Meinungen, bezüglich Außerirdischer, auf der Erde?“
Dr. Weir blickte mit großen Augen hoch.
„Es ist einfach nur beschämend. Da versucht man, mit all seiner Kraft, die Menschheit vor dem Übel hier draußen zu bewahren, nur um dann mit anzusehen, wie sich die Menschen auf der Erde selbst zerfleischen.
Wir, die Atlantisexpedition, dass SGC und die Raumflotte geben wirklich alles, was wir haben, bestehen gegen unsere Feinde, trotz gravierender zahlenmäßiger Unterlegenheit, nur um dann angefeindet zu werden.
Und sie, damit meine ich die weltweiten Medien, stacheln dass ganze durch ihre Sensationslüsterne Berichterstattung auch noch an.
Nur wegen ein paar lächerlicher Berichte, zerrt ihr Ignoranten die Wahrheit auseinander.
Ganz im Ernst, Reporter sind hier nicht sehr beliebt.
Die Menschheit muss nun endlich lernen, umzudenken. Es ist wie 1945. Nach dem Abwurf der Atombomben auf Japan brach auch ein neues Zeitalter herein.
Das ist jetzt das gleiche.
Fortschritte werden immer gemacht, die Menschen müssen sich nur geistig soweit entwickeln, diese auch anzunehmen.“
Daraufhin brach Julia Donovan das Interview auf Ärztlich Anordnung ab. Und woraufhin erst mal wieder ein Werbeblock kam.

Die Menschen reagierten wie immer, sehr verschieden auf diese Worte.
„Warum sollen wir uns anpassen? Können die doch auch.“
„Ja, jetzt sind wir die uneinsichtigen. Was ist mit den Opfern des Angriffes?“
„Die kann ja schön reden.“
„Bleib, wo du bist. Wir sind, was wir sind.“
Die Medien reagierten mit teils mit Empörung, auf diese Angriffe gegen ihre Arbeitshaltung.
Die Schlagzeilen waren sehr negativ.
„ELISABETH WEIR WILL PRESSEFREIHEIT BESCHNEIDEN.“
„LEITERIN VON ATLANTIS WILL DEN MEDIEN DIE RECHTE BESCHNEIDEN.“
„WIR WEHREN UNS GEGEN DEN VORSCHLAG ZUR EINSCHRÄNKUNG DER REDEFREIHEIT.“
Aber viele Menschen in den normalen Bevölkerungsschichten stimmten ihr auch zu.
„Ich gebe der Frau teilweise Recht.“
„Die Soldaten und Wissenschaftler haben keine Schuld, nur die Regierung.“
„Weise Worte. Hoffentlich werden sie auch gehört.“
Und auch weiterhin blieb die Bevölkerung geteilter Meinung.


Verhörraum -Pentagon:

Jack betrat den Raum, indem der Goa’Uld, der in Kinsey steckte, sich aufhielt. Die Hände waren auf dem Rücken gefesselt.
„Was denn O’Neill, wollen etwa sie mich verhören? Darüber muss ja selbst schon mein Wirt lachen.“
Jack, gelassen wie immer, setzte sich.
„Wie du Mistkerl sicher weißt, ist auch dein Wirt auf meiner Liste von ungeliebten Personen. Auf diesen Moment habe ich mich schon seit Jahren gefreut.“
Der Goa’Uld ließ seine Augen aufleuchten.
„Von mir erfährst du nichts, nicht mal unter Folter.“
Jack gab ein Zeichen zur Tür, von wo ein Sergeant mit einer Tollaner Vorrichtung herinkam.
„Ich verstehe nicht ganz, Tau’Ri.“
Jack lächelte nur zurück.
„Die Tollaner haben sich bei uns angesiedelt und dabei einige Technologien zur Verfügung gestellt.
Der Kasten wird all deine Fähigkeiten unterdrücken.“
Noch bevor der Gefangene protestieren konnte, hatte er die Vorrichtung umgebunden.
„Jack, zum Teufel, holen sie dass Vieh aus mir raus.“
Kinsey sprach mit aufgebrachter Stimme. Was aber O’Neill nur zum Schmunzeln brachte.
„Ruhig. Ich will diesen Augenblick genießen.“
Der ehemalige Vizepräsident zog ein sehr zorniges Gesicht.


Atlantisreportage:

Julia Donovan stand ihm Zellenblock, wo sich der Wraith befand.
„Meine Damen und Herren, erleben sie nun dass exklusive Interview mit einem der größten Feinde der Menschheit, einem Wraith.“
Sie ging einen weiteren Schritt an das Kraftfeld heran.
Können sie uns sagen, warum sie intelligente Lebensformen wie Menschen verspeisen?“
Ihr Gegenüber rührte sich nicht, woraufhin ihm einer der Marines einen Stromstoß aus einem Taser verpasste.
„Ihr verspeist auch Lebensformen. Die Tiere, die ihr vertilgt, empfinden sicher das gleiche, wenn sie geschlachtet werden.
Zudem ist es uns aufgrund unserer Gene nicht möglich, andere Nahrung zu verdauen.“
„Was empfinden sie, wenn sie einen Menschen grausam aussaugen?“
Er blinzelte sie scharf an.
„Ich stille meinen Hunger.“
Donovan lief ein eiskalter Luftzug über den Rücken.
„Würden sie, wenn es eine alternative Nahrungsquelle für sie gäbe, diese wahrnehmen?“
Er lachte etwas höhnisch auf.
„Das kommt darauf an.“
„Worauf?“
Er bekam ein mieses Grinsen.
„Welches von beiden schmackhafter ist.“
Donovan wurde immer mulmiger.
„Warum verachten sie Menschen so?“
Er wurde immer zynischer.
„Wir haben als Test, vor vielen Jahrtausenden, drei Menschliche Welten zu Studienzwecken nicht ausgedünnt, um zu sehen, ob eure Spezies sich wirklich hoch entwickeln kann.
Dieser Test ging je über 2.000 Jahre.
Alles was wir lernten, war dass ihr euch aus primitiven Machtgelüsten nur gegenseitig in unwichtigen Kriegen ausgelöscht habt.
Und so sahen wir ein, dass es sinnvoller ist, ihr sterbt als unsere Nahrung, anstatt gegeneinander.
Das wäre Verschwendung, an Schmackhafter Beute.“
Nun lief auch den anwesenden Soldaten ein eiskalter Schauer über den Rücken.
Danach wurde abgeblendet.
„Und dies, Ladys und Gentleman, war die Reportage aus Atlantis. Wir hoffen, sie gut unterhalten zu haben.“

Vor den Bildschirmen waren die Menschen verstummt. Nur wenige äußerten ihre Meinung.
„Bewahrt uns vor diesen Ausgeburten der Hölle.“
„Wir essen was uns passt. Außerdem haben Tiere kein Bewusstsein.“


SGC:

SG 1 saß gerade wieder mit Landry zusammen, als auf einmal Morgen Le Fay erschien.
Daniel fand als erster seine Sprache wieder.
„Was führt denn dich wieder hierher?“
Sie, mit Sorgenfalten im Gesicht, antwortete ihm direkt.
„Es geht um zwei Angelegenheiten.
Erstens wollen die Ori eine Großoffensive gegen die Erde starten, mit mehr als 40 Kriegsschiffen und Unmengen an Truppen.
Zu den bisherigen Orikriegern gesellen sich auch Einheiten von konvertierten Planeten.
Zudem wollen sie den Sangreal, von Adria, gegen uns einsetzen.
Und zum anderen soll ich euch zeigen, was dass wahre Erbe eures Volkes ist, indem ich euch vor den Hohen Rat der Antiker bringe.
Die anderen glauben, dass ihr nun soweit seid. Habt keine Furcht, ihr werdet wieder zurückkehren können.
Also folgt mir, in meine Ebene der Existenz!“


********


Irgendwo - zwischen Raum und Zeit:

Die sechs, Cam Mitchell, Sam Carter, Daniel Jackson, Teal’C, Vala und Hank Landry befanden sich in weißliche Energiewolken gehüllt.
Über ihnen erstrahle ein Stern, in purem, glänzenden Weiß. Er war sehr nah, unglaublich nah.
Und doch fühlten sie weder Kälte noch Wärme.
Sie bemerkten, dass sie Körperlos waren.
Morgan hatte sie aufsteigen lassen. Als Energiewesen flogen sie durch die Ausläufer dieser Energiewolke.
Mit einem Mal hörten sie eine durchdringende Stimme.
„Folgt mir. Der Stern soll euer Leitfaden sein. Denkt einfach daran, in ihn hineinzugelangen.“
Noch unsicher, wie sie es machen sollten, probierte es Daniel als erster aus.
Langsam, aber stetig zogen die Moleküle seines Körpers in den Stern.
„Leute, ist ganz einfach. Einfach nur daran denken.“
Einen Moment später drangen sie in die Anomalie aus purer Energie ein.


Pentagon:

Jack saß mit einem der miesesten Grinsen da, dass er zu bieten hatte. Kinsey, immer noch an den Stuhl gefesselt und mit einem Tollanischen Goa’Uld Unterdrücker versehen, bekam hingegen einen Wutanfall nach dem anderen.
„JACK!!! Verdammt noch mal. Ich verlange, dass sie endlich dieses Teuflische Ungeheuer aus mir herausholen.“
Jack, war immer mehr am Grinsen.
„Nö. Kriegen sie das denn nicht in ihre Rübe? Wenn wir das Mistvieh aus ihnen rausholen, werden ihre Erinnerungen verblassen.
Und das hilft uns nicht weiter. Ich gebe ihnen mein Ehrenwort als Offizier der US Airforce, sobald wir alle Infos haben, wird dass Vieh aus ihnen rausgeholt.
Und je weniger sie meckern, umso schneller klappt das, kapiert?“
Kinsey, immer noch stark angefressen, nickte schließlich.
„Von mir aus. Aber lassen sie uns das, so schnell wie möglich, über die Bühne bringen.“
O’Neill, gelassen wie immer, bejahte dies schließlich.
„Dann wollen wir mal mit der Show beginnen.
Erstens: Name des Goa’Uld und wem er gedient hat.“
Kinsey starrte kurz zur Decke.
„Sein Name ist Kalkulan. Ein früherer Gott der Maya. Er hat zuerst den Systemlords gedient, Olukun, um genau zu sein, am Schluss dann Baal.“
O’Neills Blick schnellte hoch.
„Baal? Dieser miese kleine Wurm befindet sich auf der Erde?“
Kinsey lachte auf.
„Befand sich auf der Erde. Zum Schluss war es nur noch ein Baal. Ob Klon oder nicht, weiß ich nicht.“
Jack stand auf, wollte den Raum verlassen, was Kinsey mehr als verwunderlich fand.
„Wo wollen sie hin?“
Der General sah auf seine Uhr.
„Jetzt ist Mittagspause. Und ich werde mir jetzt ein hübsches Stück Kuchen und eine heiße Tasse Kaffee gönnen.“
Dabei fuhr er mit seinem rechten Zeigefinger noch mal an seiner Oberlippe vorbei, bevor er entgültig den Raum verließ, worüber Kinsey allerdings überhaupt nicht erfreut war.
„O’NEILL!!!“
Doch es war zu spät, die Tür des Raumes schloss sich schon wieder.


Irgendwo - zwischen Zeit und Raum:

Einige Sekunden später konnten sie ihren Augen erneut kaum trauen. Vor ihnen erstreckte sich eine übergewaltige Stadt.
Diese Metropole war so derart groß, dass man ihre Ausläufer gar nicht mehr erblicken konnte.
Atlantis war dagegen ein Witz.
Mann dachte, es wäre nur ein Traum, aus absolutem Weiß.
Und sie schien völlig aus Licht erbaut zu sein. Obwohl man selbst die feinsten Konturen in den Gebäuden sah, war doch alles aus Energie bestehend.
In der Mitte dieser Stadt, die einfach gebildete Menschen wohl für den Sitz Gottes halten würden, befand sich ein Palast, größer als alle auf der Erde zusammen genommen.
Er hatte eine Kuppel in der seiner zentrierten Mitte, die starke Ähnlichkeiten, mit Kuppel des Petersdomes in Rom hatte.
Die vier Haupttürme hingegen waren im Indischen Still erbaut, während das Eingangstor eindeutig römisch war.
Die Außenwände hingegen erinnerten stark an Japanische Tempel.
Die Bauwerke waren so derart gewaltig, dass man sie beinahe gar nicht völlig wahrnehmen konnte.
Einige der Türme, es waren sicher über Tausend, ragten wohl unendliche Kilometer in den Raum.
Und überall wandelten Aufgestiegene umher.
SG 1 kam aus dem Stauen überhaupt nicht mehr heraus. Wie sollten sie den Menschen zuhause, dass hier erklären?
„Keine Angst, dass werdet ihr schon schaffen.“
Sie blickten sich erschrocken um. Hinter ihnen stand Morgen, mit einem unbekannten Mann an ihrer Seite.
Sam fand als erste ihre Worte wieder.
„Ich dachte, dass Lesen von Gedanken ist untersagt?“
Woraufhin die Antikerin sanft lächelte.
„Ist es auch. Aber euer Gedanken waren so unkontrolliert, es war, als ob ihr mit mir gesprochen hättet. Wohl jeder Aufgestiegene im Umkreis von 100 Lichtjahren hat sie gehört.“
General Landry schwebte etwas nach vorne.
„OK. Hier sind wir. Und was ist nun von einer derartigen Wichtigkeit?“
Der Mann neben Morgan musste grinsen.
„Du hast recht, meine alte Freundin. Sie sind immer noch so ungeduldig wie zu meiner Zeit auf der Erde.“
Nun musste auch noch Cameron seinen Senf hinzugeben.
„Und wer sind sie?“
Der Unbekannte schwebte an ihnen vorbei.
„Mein Name ist Artus. Einst war ich König von Britannien.“
Daniel blickte dem Mann hinterher, mit einem Blick, der Freude, aber auch Ungläubigkeit ausdrückte, bevor Morgan ihnen signierte, ihnen zu folgen.


Washington:

Narim und drei weitere Tollaner befanden sich in einem Taxi, auf dem Weg zum Präsidenten. Es sollte ein kurzer Besuch werden und da die Flotte gerade unabkömmlich war, konnten sie nicht beamen, mussten stattdessen auf die alterbrachte Tour reisen.
Als sie durch die Straßen der Amerikanischen Hauptstadt fuhren, bot sich ihnen ein gespenstiges Bild.
Die meisten der Leute liefen, bewaffnet und jederzeit die Umgebung im Auge behaltend, über die Straßen der Stadt.
An beinahe jeder Straßenecke überprüfte die Polizei Personen, die verdächtig aussahen.
Auch der Taxifahrer war nicht gerade freundlich zu Außerirdischen eingestellt.
„Da sehen sie mal. Wegen diesen verdammten Aliens ist praktisch die ganze Stadt zum Erliegen gekommen.
Überall sucht man nach Trustanhängern. Die überprüfen echt schon jeden, ob er nicht eine Bombe im Rucksack hat.“
Narim antwortete sehr bedacht.
„Das kann man ja verstehen. Aber es ja auch nicht alle von den Außerirdischen gleich.“
Dem Taxifahrer schienen diese Worte wohl zu gefallen.
„Ja, da haben sie recht. Diese wehrlosen Menschlichen Welten da draußen können einem schon leit tun und gegen die habe ich ja auch gar nichts.“
Narim wollte sich etwas weiter vorwagen.
„Und was sagen sie zu denen, die neulich auf der Erde um Asyl gebeten haben?“
Der Fahrer sah ihn scharf an.
„Also, im Prinzip können die gerne hier bleiben, aber wenn noch mehr kommen, dann kriegen wir Probleme.
Die Erde ist jetzt schon überbevölkert, gut in Kanada, wo man sie untergebracht hat, ist noch Platz, aber viele können wir nicht mehr aufnehmen.
Was aber den meisten Leuten stinkt, dass man denen alles in den Arsch geschoben hat. Während die Menschen von der Erde weiter für ihren Lebensunterhalt schuften müssen, nur um dann halbwegs über die Runden zu kommen, wird denen alles vor die Füße gesetzt.
Sogar eine eigene Stadt haben sie denen erbaut.
Und wir müssen immer noch in Bruchbuden leben.“
Die Fahrt endete schließlich am Weißen Haus. Die vier Tollaner spürten, dass ihnen hier ein recht kalter Wind entgegen blies.


Irgendwo - zwischen Zeit und Raum:

Sie gingen die Treppenstufen des wahrlich überimposanten Palastes hinauf. Die einzelnen Stufen hatten sicher eine Breite von mehr als 100 Metern und dies war nur ein Aufgang.
„Was ist das hier eigentlich für ein Ort?“
Teal’C, nachdem er aus dem Staunen wieder rauskam, sprach direkt Morgan an.
„Dies ist die Stadt Olympus. Sie ist das wahre Zentrum der Macht, des alterranischen Volkes.
Erbaut aus den Gedanken der ersten Aufgestiegenen, vor mehr als 60 Millionen Jahren.
Seit dieser Zeit ist die Stadt immer gewachsen, da jeder Aufgestiegene hier her kam. Derzeit leben über 2, 7 Milliarden von uns hier.
Alle Antiker, die in den letzten 60 Milliarden Jahren auf diese Ebene der Existenz kamen.
Und jene, wie einst Daniel Jackson, denen der Aufstieg gewährt wurde. Ihre Anzahl misst an die 90000.
Auch sind wir nicht mehr in eurer Galaxie, wir befinden direkt im Subraum. Von hier aus kann man überall hin.
Und viele Antiker sind gerade überall und nirgendwo. Sie überwachen das Leben, erschaffen neue Galaxien und erforschen immer weiter die eigene Existenz. Zudem machen wir noch viele Dinge, die ihr euch nicht einmal ansatzweise vorstellen könnt.“
Vala musste natürlich dazwischen reden.
„Aber ich dachte, der Aufstieg macht uns allwissend.“
Nun ergriff Artus das Wort.
„Nein, dass tut er nicht. Du musst lernen, genau wie ein Kind, welches gerade geboren wird.“
Schließlich erreichten sie das Ende der Treppe.
„Tretet nun ein, in die Kammer des hohen Rates, vor die ersten der Aufgestiegenen.“
Ein weiterer Gedankenzug und sie standen vor einer gewaltigen Ratsversammlung.


White House:

Der Präsident, General O’Neill, Narim, Richard Woolsey und Dr. Lee befanden sich im Oval Office, um den Großangriff der Ori erörtern zu können.
Bill Lee hatte das Wort.
„Wie sie sicher wissen, haben Colonel Carter und ich vor ihren Aufstieg, wie sich dass anhört, an einem neuen Typus von Kriegsschiff gearbeitet.
Dieser Prototyp, der D 306 Klasse, hat eine Länge von 764 Metern, ist an den Jägerbuchten 208 Meter breit, sieht aber ansonsten ähnlich wie eine BC 304 aus.
Dieses Schiff kann vier Staffeln F 302 Jäger und 10 Puddel Jumper aufnehmen. Die Bewaffnung besteht vollständig aus Asgardgestützen, die Raketen haben wir völlig rausgenommen.
Allerdings haben wir noch ein Lager für 22 Mark 9 Bomben, sowie einem Horizonsprengsatz eingebaut.
Als Hauptbewaffnung haben wir dafür mehr als 26 Asgardgeschütze eingeplant. Die Schilde sind doppelt so stark wie die einer 304.
Die Außenhülle wird aus einer neuartigen Trinium - Titan - Kohlenstoff Legierung und einem 40 cm dicken Vollgussmantel bestehen. Diese Panzerung hält beinahe alles aus, bis auf Oriprimärgeschütze, oder ununterbrochenes Wraithfeuer.
Als Besatzung wären min. 650 Soldaten notwendig.
In der Zeiterweiterungsvorrichtung bräuchten wir 17 Stunden für so ein Schiff und könnten zwei parallel bauen.“
O’Neill fuhr dazwischen.
„Moment, Moment. Ich dachte, man könnte drei Schiffe gleichzeitig bauen und bräuchte dafür nur sieben Stunden.“
Dr. Lee lachte bei der Aussage.
„Bei allem Respekt, General. Aber diese Schiffe sind so derart gewaltig, da brauchen wir einfach mehr Zeit.
Sie sind allein über 440 Meter länger als eine 304. Glauben sie, dass sind Kriegsschiffe, bei denen selbst die Antiker genauer hinschauen würden.
Allerdings, und dass will ich nicht verhehlen, die Mengen an Rohmaterial werden gigantisch sein.
Was auch das größte Problem sein wird, genug Baustoffe ranzukarren.“
Diesmal erhob sich Narim.
„Das dürfte doch kein Problem sein. Als ich durch die Straßen dieser Stadt fuhr, ist mir mehr als genug Müll ins Auge gesprungen.
Aber der eigentliche Grund, warum ich hier bin, ist, dass die sieben Tollanischen Schiffe einsatzbereit sind.
Sie werden bei dem Angriffe eure Schiffe unterstützen, auch wenn ihr inzwischen Stärkere Waffen und Schilde habt.“
Präsident Hayes erhob sich.
„Dafür danke ich ihnen, Narim.
Dr. Lee, bauen sie so viele dieser Schiffe, wie nur irgendwie möglich.
Jack, die Besatzungen zusammentrommeln und schaffen sie dem guten Doc alles an Baumaterial an, was sie kriegen können.
Ich und sie, Woolsey, werden hingegen den Planeten auf den Angriff vorbereiten. Wissen wir schon, wann mit dem Angriff zu rechnen ist?“
Jack sah seinen Oberbefehlshaber direkt an.
„Nein Sir, aber das werden wir herausfinden. Wir wissen, wo der Hauptplanet der Ori in dieser Galaxie, ist.
Ich schicke SG 3 in dem erbeuteten Goa’Uld Späherschiff, um die Lage zu erkunden.“
Hayes klaschte noch einmal in die Hände.
„OK Leute, wir haben unmengen zu tun. Ich will, dass dieser ganze Planet, bis zum Angriff, in Gefechtsbereitschaft versetzt wird.
Woolsey sprach auch einige letzte Worte.
„Dann werde ich mal dafür sorgen, dass alle staatlichen Dienste und Behörden vorbereitet sind.
Von der CIA bis zur Feuerwehr.“
Anschließend verließen sie den Raum, der Krieg würde kommen, aber sie waren vorbereitet.


Irgendwo - zwischen Zeit und Raum:

Nun war es endlich so weit. Sie standen vor dem Rat der Alterraner. Vor jenen, denen als erstes die Ascension gelang.
Ganz vorsichtig, noch voll vor Erfurcht, standen sie wie Schüler, die zum Direktor bestellt wurden, vor dem Hohen Rat.
Daniel traute sich als erstes zu reden.
„Ihr wolltet uns sprechen?“
Die Mitglieder des Rates, sichtlich über die Unsicherheit und Schüchternheit des Teams, ein wenig amüsiert, winkten sie näher sich heran.
„Ihr braucht keine Angst vor uns zu haben.“
Mitchell sprach als erstes wieder.
„Nun, ihr wolltet uns über die Oriinvasion, sowie über unsere wahre Bestimmung aufklären.“
Eines der Ratesmitglieder nickte und stand auf, um auf sie zuzugehen.
Es war eine Frau, sie hatte braune Haare, die bis zu den Schultern reichten und sah aus, wie 35 Jahre alt.
„Mein Name ist Gaia. Ich bin die Vorsitzende des Hohen Rates von Olympus.“
Daniel stand nun der Mund endgültig offen.
„Die Gaia? Die mystische Person, die Mutter aller Irdischen Götter im alten Griechenland?“
Die Frau lächelte amüsiert darüber.
„Ja, so haben mich eure Vorfahren genannt. Ich bin die erste Alterranerin gewesen, der vor 60 Millionen Jahren, eurer Zeitrechnung, der Aufstieg gelang.
Und um eure erste Neugier zu befriedigen, der Invasionsversuch der Oritruppen findet auf eurem Planeten, in acht Tagen statt.“
Nun platzte es aber aus Landry heraus.
„Was? Ich erwarte, dass ihr uns dabei helfen werdet.“
Doch Gaia lächelte ich nur an.
„Das wird nicht nötig sein. Ihr habt die Möglichkeiten, um dies selbst zu verhindern, wenn ihr euch nur klug anstellt.“
Vala ging zu Daniel, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern.
„Ich dachte immer, diese Aufgestiegenen reden immer nur in merkwürdigen Rätseln und Silben. Dafür kann ich die Tante aber gut verstehen.“
Bevor er antwortete, übernahm Morgan, die hinter ihnen stand, diese Aufgabe.
„Du brauchst nicht zu flüstern, Vala Mal Doran. Wir hören dich trotzdem. Und zu deinem Verständnis:
Wir haben uns darauf geeinigt, uns für euch so deutlich, wie möglich, zu artikulieren.“
Eine Sekunde später fing sich Vala einen leichten Klaps auf den Hinterkopf von Mitchell ein, jedoch ging seine Hand einfach durch ihren Kopf hindurch.


Goa’Uld Späherschiff - unter dem Kommando von SG 3:

Reynolds und sein Team flogen, so schnell sie nur konnten. Glücklicherweise war der Hyperantrieb so modifiziert worden, dass sie den gewünschten Planeten in einer gesamt Flugzeit von 3 Stunden erreichen würden.
Und diese Zeit wäre in wenigen Momenten vorüber.
„Sir, ich kann bereits von hier aus mehrere Orikreuzer erkennen. Mindestens 15.“
Reynolds besah sich der Konsole.
„Gut, Rücksprung in den Normalraum und dann sofort Tarnen. Aber bringen sie uns im Schatten dieses Mondes raus.“
„Ja, Sir.“
Einen Moment später befand sich das kleine Schiff wieder im Weltraum. Glücklicherweise konnten sie von keinem Sensor aufgespürt werden.
Als sie den Planeten erkunden wollten, stockte ihnen der Atem. Es befanden sich schon 21 Schiffe der Ori hier.
Dazu gesellten sich einige kleinere Schiffe von konvertierten Planeten. Diese waren zwar keine Gefahr für die Erdenschiffe, aber sie könnten dennoch viel Kollateralschaden anrichten.
Hauptsächlich handelte es sich um Schiffe der Jaffa, die zu Origin konvertiert waren.


Area 51:

In dem Baukomplex der US Airforce in Nevada herrschte nun mehr als nur Hochbetrieb. Ununterbrochen wurde Baumaterial hergebeamt.
Mal waren es alte Panzer und Gerät von der Army, dann wieder ausgemusterte Teile von Flugzeugen, auch ausgemusterte Schiffe der Navy, wurden stückweise angekarrt.
Gleichzeitig wurden, aufgrund von Notstandsverordnungen, weltweit viele private Schrottplätze leergeräumt.
Dr. Lee stand mit General O’Neill in der Kontrollkuppel des Komplexes.
„Nun, Sir. Wenn wir weiterhin soviel Material bekommen, ohne die geringste Unterbrechung, werden wir im Zeitplan liegen. Aber nur die kleinste Verzögerung und wir werden richtig Probleme bekommen.“
Jack, der gerade ein Stück Erdbeerkuchen aß, antworte mit halb vollem Mund.
„Wird... schon... klappen. Barrett macht den... Zivilisten schon... Feuer... unter’m Hintern.“
Und so beobachteten sie weiter, wie die wohl kampfstärksten Schiffe, die die Menschheit je bauen würde, weiter zusammengesetzt wurden.


Überall auf der Welt:

Nach der Ansprache des Präsidenten, ging erneut eine weltweite hektische Panik umher. Doch diesmal verlief sie in wesendlich geordneteren Bahnen, als die vorigen.
Die Menschen wussten jetzt, dass sie alles stehen und liegen lassen sollten, um sich in die nächsten Luftschutzunterschände zu flüchten.
Auch wenn es erst mal nur Probealarme gab, um die Bevölkerung vorzubereiten.

In beinahe allen Städten richteten sich jetzt schon viele Menschen wieder einmal im Untergrund ein.
Die meisten U- Bahnen wurden stillgelegt, um Platz für die Menschenmassen zu schaffen.

Die Militärs des Planeten bauten zum wiederholten Male Boden- und Luftabwehrstellungen auf.
Nur hatten sie diesmal wesendlich weniger zu tun, da die letzten noch teilweise oder ganz standen.
Reservisten wurden wieder mit Waffen ausgestattet, zivile Notfalleinheiten hatten soviel wie schon lange nicht mehr zu tun.

Im Stargatekommando organisierte Richard Woolsey die Evakuierung von Regierungsvertretern und Wissenschaftlern zur Alphabasis.
„Sehen sie zu, dass das nicht zu lange dauert, Lt. Wir haben uns an einen strikten Zeitplan zu halten.“
„Ja, Sir, aber viele dieser Leute haben immer noch Bammel, doch das Gate zu gehen. Eigentlich bräuchten wir hier Psychologen, die sie hindurch geleiten.“
Woolsey schüttelte nur mit dem Kopf.
„Das können sie vergessen. Dann verstopfen wir hier ja vollends.“
In diesem Moment durchschritt gerade ziemlich bedächtig eine Japanische Delegation das Tor.

Auf der Alphasite platze die Basis schon aus allen Nähten. Teilweise waren schon im F 302 Hanger Feldbetten aufgestellt worden.
„Colonel, die etwas besser gestellten Politiker und einige Industriebosse beschweren sich über die Unterkünfte. Sie verlangen Einzelzimmer, sowie einen Soldaten zu ihrer Verfügung.“
Der Kommandant sprang beinahe aus seinen Stiefeln.
„WAS??? Sagen sie denen, wenn sie nicht sofort still sind, öffnen wir das Gate und schicken sie auf einen Oriplaneten, mit einem Arschtritt durchs Tor, auf Nimmerwiedersehen.“
Der Soldat musste grinsen.
„Soll ich denen das wirklich so sagen, Sir?“
Der Colonel nickte nur grinsend und schickte den Mann wieder weg.

Agent Barrett, gerade in Detroit dabei, die Autoschrottplätze leer zuräumen, geriet auf Wiederstand der Schotthändler.
„Wer bezahlt uns unseren Verlust?“
„Haben sie eine Ahnung, was der ganze Schrott eigentlich wert ist?“
Manchmal mussten die Menschen schon mit bewaffneten Marines zur Seite geschoben werden.
Es war echt unglaublich, wie engstirnig einige Menschen waren, obwohl es um das Wohl des ganzen Planeten ging.
„Keine Angst, sie werden nach dem Angriff von der Regierung entschädigt, darauf haben sie mein Ehrenwort.“
Doch auch das reichte nicht allen. Viele Menschen ließen sich nur widerwillig umstimmen.


Irgendwo - zwischen Raum und Zeit:

Daniel sprach Gaia nun direkt an.
„Warum habt ihr uns bisher nicht geholfen, die Ori aufzuhalten, bei all der Macht, vor allem weil ihr euch auch schon vorher in unsere Entwicklung eingemischt habt?“
Sie sah ihn durchdringenden Augen an.
„Wir haben unseren Schutzmantel über unzählige Galaxien gelegt. Würden wir der euren helfen, dann würde sich die Abschirmung von anderen Welten abschwächen.
Versucht das nicht zu verstehen, dass ist derzeit noch zu hoch für euch.“
Nun trat Sam wieder auf sie zu.
„Und was wollt ihr nun von uns?“
Endlich sah man ein freudiges Funkeln in ihren Augen.
„Wir wollen, dass ihr unser Erbe antretet. Ihr sollt genauso leben und werden, wie wir vor unseren Aufstieg.
Ihr sollt neue Welten mit Leben erfüllen, dass Universum erforschen und das Licht in die dunkelsten Winkel des Universums bringen.
Glaub mir, es gibt noch so viele Dinge, die es für euch zu entdecken gibt. Ihr habt keine Ahnung, welche Wunder da draußen noch warten.
Baut eine neue Maschine des Lebens, wie wir auf Dakara und erfüllt tote Welten mit neuem Glanz.
Wir haben eure Welt ausgewählt, unseren Schritten nachzufolgen und euch im besonderen, um eure Welt zu einen.
Ich weiß, dass das viel verlangt ist, aber die Zeit wird zeigen, dass das einzig wahre Weg sein wird, um euch zum Licht zu führen.“
Allesamt standen sie nun sprachlos vor der Antikerin. Sam antwortete als erstes wieder.
„Aber wie? Ich bin nur eine einfache Physikerin und verstehe nichts von einer derartigen Politik.
Wie soll das zudem bei unserer zerrissenen Welt gehen?“
Gaia umrundete sie.
„Glaube mir, es wird gehen.“
Sam, immer noch sprachlos, blickte sie fragend an.
„Ich wüsste nicht, wie ich es machen sollte.“
Und erneut kam von Gaia nur ein seliges Lächeln.
„Dann lerne es.“
Einen Moment später standen sie wieder in körperlicher Form im Besprechungsraum des Stargatekommandos, fassungslos, was nun zu tun sei...


********


Zeitsprung - seit dem Aufstieg von SG 1 sind mehr als sieben Tage vergangen. Die Oriattacke, auf die Erde, wird in drei bis vier Stunden erwartet.


Im Orbit über der Erde:

Die Vereinigten Staaten von Amerika hatten in den letzten sieben Tagen eine beindruckende Flotte aufgestellt und technisch gesehen, war sie zumindest voll einsatzbereit.
Insgesamt konnten acht Schiffe der neuen D 306 „Pandora“ Klasse gefertigt werden.
Diese Schiffe waren einer BC 304 in wirklich beinahe allen Dingen überlegen, allerdings hatten die Schiffe der Daedalus Klasse einen ebenfalls guten Vorteil:
Sie sind wesendlich wendiger, können feindlichen Feuer besser ausweichen, was auch der Grund dafür ist, dass noch 15 weitere Schiffe dieser Bauart gefertigt wurden.
Trotz allem bestand die Hauptverteidigungsstreitmacht, des blauen Planeten, aus den Schiffen der D 306 Klasse.
Diese Schlachtrösser aus Stahl waren auch wirklich imposant. Bei einer gesamt Länge von 764 Metern war ihre Form, der Daedalus Klasse ähnlich.
Aber es gab auch einige feine Unterschiede.
Der Bug flachte nicht nach unten ab, sondern sprang zu den Seiten ab, so dass die Schiffe an ihrer Spitze fast wie der Kopf eines Hammerhais aussahen.
In dieser Frontpartie befanden sich fünf schwere Asgardgeschütze
Der obere Aufbau, bei der Daedalusklasse an den Seiten nach unten abfallend, sah bei der Pandoraklasse wie ein Bumerang aus, nach vorne hin, allerdings eckig zulaufend.
Die Schubdüsen waren hier auch nicht direkt unter dem zentralen Bereich, auf Höhe der Jägerbuchten.
Nach hinten zum Heck verlief noch einmal eine etwa 250 Meter lange, lineare Sektion voller Lagerräume, Quartiere und Labore.
Und erst dahinter befand sich die Antriebssektion, in Form einer Pyramide, deren Spitze in Richtung Bug zeigte.
Zusätzlich befanden sich hier zwei Asgardgeschütze, falls ein Angriff an der Rückseite des Schiffes erfolgen sollte.
Ein Geschütz war direkt vor der Brücke, die anderen 16 waren aufgeteilt, acht auf der Backbordseite, die anderen acht an Steuerbord.

Die Schiffe flogen in einer geschlossenen Formation. Jedes der 306er Schiffe wurde von zwei 304ern flankiert.
Die restlichen vier Schiffe der Daedalusklasse waren als letzte Linie über dem Erdorbit selbst in Position gegangen.
Das Oberkommando über die Flotte hatte Mayor General Jack O’Neill, an Bord der USS Pandora.
Die Schiffe der anderen 306er hießen Icarus, Zeus, Hades, Helios, Andromeda, Alexander und Bellerophon.
Die 15 Schiffe der Daedalusklasse wurden USS Helena, Ajax, Atlas, Hydra, Perseus, Theseus, Demeter, Poseidon, Hyperion, Menelaos, Hephaistos, Pegasus, Uranos, Selene und Nemesis genannt.

O’Neill blickte auf die Brücke seines neuen Flakschiffes. Sie war der, der Lantianischen Kriegsschiffe nachgebaut.
Im Gegensatz zu der doch recht schmalen Brücke, einer 304, war diese so groß wie ein Basketballfeld.
In der Mitte befand sich der Kommandantenstuhl, etwas erhöht, an den jeweiligen Rändern die anderen Steuer- und Kommstationen.
Dr. Lee hatte mit seiner Einschätzung, dass für ein solches Schiff etwa 650 Soldaten gebraucht würden, kräftig daneben gelangt.
740 Männer und Frauen waren nötig, um diese Meisterwerke, der Technologie, zu steuern. Dazu kamen dann noch die Marines und im Friedensfall die ganzen Wissenschaftler.
Und das war auch größte Problem der Flotte.
Zwar hatte man ausreichend Schiffe, aber die Besatzungen waren einfach noch viel zu unerfahren, viele dass erste mal im Weltraum.
Um auch nur annährend genug Leute zusammenzukriegen, holte man schon Navybesatzungen von ihren Schiffen runter, diese Menschen hatten natürlich null Ahnung, was sie erwarten würde.
Und so kam es immer wieder zu gewaltigen Verständnisproblemen.
„Was ist denn das für eine Funktion?“
„Das Programm kenne ich ja noch gar nicht.“
„Kann mir jemand sagen, wie ich die Energieschwankungen ausgleichen kann?“
„Warum reagiert das verdammte Steuer nicht?“
„Ich habe mich verlaufen. Wo ist der verdammte Lageplan von dem Schiff?“
„Simulation beendet. Ich gratuliere, sie haben soeben den Hyperantrieb gesprengt.“
„Mehr Gefühl. Dies ist eine hochempfindliche Konsole und sie sind nicht beim Holzhacken.“
„Die Simulation ist vorbei. Und zum 17ten Mal sind alle Menschen auf der Erde tot.“
„Nein, du Idiot. Das ist keine Fluktuation, dass ist ein unkontrollierter Anstieg im Energiefeld.“
„Abbrechen, abbrechen.“
„Welcher Trottel hat gerade der vorderen Waffenphalanx den Saft abgedreht?“
„Gratuliere. Sie hätten fast die Zeus gerammt und uns alle in die Hölle geblasen.“
„Hallo? Kann mal wieder jemand das Schott öffnen?“
„Wer hat gerade die vorderen Schilde überlastet?“
„Hilfe, ich schwebe davon. Antigravitation abschalten.“
„Sie Ignorant. Diese Leitungen sind falsch angeordnet, dass wäre fast in Luft geflogen.“
O’Neill stand vor seinem Sitz und schüttelte resigniert den Kopf. Wenn das noch so weitergehen würde, bräuchten die Ori nicht zu kommen.
Irgendein Idiot würde dann sicher noch eine Supernova auslösen.
Im nächsten Moment fiel auf der Brücke das Licht aus. Ein Techniker hatte die Hauptbeleuchtung kurzgeschlossen.
Jack musste sich erst einmal in sein Quartier zurückziehen, wo ein dickes Stück Himbeertorte auf ihn wartete.


Goa’Uld Späherschiff:

Nachdem SG 3 von ihrer Erkundungsmission zurückgekehrt war, vor sechs Tagen, flog nun SG 1 auf eine Mission zum Supergate der Ori.
Das Ziel bestand darin, dass Gate zu zerstören und zwar in dem Moment, wo der Sangreal der Ori, hindurchkommen würde.
Seit sie den von Merlin gebraucht hatten, konnte eines von Carters Messgeräten, die Signatur der Energieschwankungen aufzeichnen.
Auch hatten sie, seit dem kurzen Aufstieg, nicht mehr wirklich miteinander gesprochen.
Die Gefühle, die sie während ihrer Unterredung mit Gaia und Morgen spürten, ließen sie noch nicht klar denken.
Allerdings reichte es Vala jetzt. Sie ging auf Samantha, die am Hyperantrieb arbeitete, zu.
„Sam, hast du kurz Zeit?“
Carter blickte hoch.
„Was ist denn? Du siehst etwas nachdenklich aus.“
Vala setzte sich auf eine der Kisten, in der eine Mark 9 Atombombe lag, was die Physikerin mit einem etwas schmerzverzerrten Blick honorierte.
„Keine Angst, die Dinger gehen erst mit dem richtigen Code hoch. Doch nun zu der wirklich wichtigen Frage:
Wie hast du dir vorgestellt, die Menschheit zu einen?
Korrigiere mich, wenn ich mich täusche, was sogar schon mal zutraf, aber hatte Gaia nicht gerade an dir ein besonderes Interesse?“
Sam blickte ihre Freundin ein wenig hilfesuchend an.
„Hey. Das galt auch für den Rest der Band. Was mich angeht, ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich dass hinbiegen soll.“
Vala sprang auf.
„Na, dann werde ich auch mal die anderen Fragen. Denn mir fallen zwar immer wieder Vorschläge ein, aber die werden wohl bei der Erde nicht klappen.“
Und so begab sie sich in die Steuerkanzel.


Inside - Access Nachrichtensendung:

Julia Donovan las unaufhörlich die letzten Meldungen vor.
„Auf dringendes Anraten der Regierungen der Erde fordern wir bereits jetzt die Bevölkerung auf, sich in die Luftschutzbunker, U-Bahn Tunnel oder persönlichen Unterstände zu begeben, um den massiven Stau während des Angriffes, etwas abzuschwächen.
In diesem Moment kam eine neue Eilmeldung herein.
„Wie wir aus Berichten des Pentagons erfuhren, ist die Flotte jetzt bereit und erwartet den Feind.
Auch unsere Bodentruppen, sowie Luftschutzbesatzungen sind nun alle, und dass Weltweit, in maximaler Gefechtsbereitschaft.
Einzig in einigen Ländern, wie Nordkorea, dem Iran, die sich nach wie vor weigern, uns beizustehen, sowie einigen Afrikanischen Nationen, denen die Militärischen Mittel fehlen, ist dass Luftschutznetz beinahe perfekt geflochten.“
Danach wurde ausgeblendet und ein Bild der Flotte gezeigt.


SGC:

Auf dem Cheyenne Mountain waren unzählige Raketen- und Flakstellungen in Position gegangen.
Zusätzlich hatte man ein ganzes Regiment zusätzlicher Marines aufgestellt, um diese wohl wichtigste Einrichtung des Planeten zu schützen.
General Landry, diesmal auch in Tarnkleidung und bewaffnet, inspizierte noch mal alle Stellungen, die seine Einrichtung schützen sollten.
„Korporal, stellen sie dass MG ein paar Meter weiter in den Berg hinein.“
Er ging einige Schritte weiter.
„Mayor, die Stellung wird auf vier Mann aufgestockt. Und stellen sie einen Scharfschützen dazu.“
Der General besah sich der schweren Stellungen.
„Mayor, verlegen sie eine zwanzig Mann starke Einheit, der Torraumbewachung, nach hier oben.
Und die sollen sich eingraben.“
Nachdem aus seiner Sicht alles in Ordnung war, begab er sich zurück in die 28.te Unterebene.


Alpha Site:

Der Reservestützpunkt der US Airforce war nun vollends dicht. Der gesamte F 302 Hanger war nun bis auf den letzten Meter mit Feldbetten belegt, auch die Korridore waren dicht.
Sogar auf den Feldern, vor der Basis, hatte man Zelte aufgeschlagen, um all die evakuierten Menschen unterbringen zu können.
In den letzten Tagen hatte die Regierung auch damit begonnen, Kinder und Studenten herzuschicken, in Anlehnung an die Kinderlandverschickung, während des zweiten Weltkrieges.
Colonel Pierce, der Kommandant der Alpha Site, war ein Mann, auf den die Evakuierten mit gemischten Gefühlen reagierten.
Während ihn die Reichen und, aus ihrer Sicht, wichtigen Persönlichkeiten hassten, war er bei den Kindern sehr beliebt, da er ihnen immer wieder Süßigkeiten zusteckte.
Zudem gab er den kleinen die besseren Quartiere, worauf ganz besonderst die hohen Tiere, aus Wirtschaft und Politik, empört reagierten.
Es kam auch schon des öfteren zu Beschwerden und lautstarken Protesten.
Zum einen, weil sich hier an die 11.000 Menschen neun Sanitäre Abteile teilen mussten. Und das es nur geringe Trennungen zwischen Männern und Frauen gab.
Pierce war gerade auf dem Weg zu ein paar ganz besonderen Querschiessern von der Wallstreet, als ihm einige schon bekannte Kinder über den Weg liefen.
„Colonel, Colonel. Hast du Schokolade für uns?“
Er griff in seine Tasche, wo sich noch einige Schokoriegel befanden und gab sie den Kindern.
„Ihr habt jetzt aber für heute genug. Teilt sie euch ein. Es gibt erst morgen wieder welche.“
Die Kinder nickten etwas verlegen, bevor sie wieder weiterspielten. Doch nun wartete eine Aufgabe der ganz anderen Art, auf den Colonel.

Zwei extrem versnobte Makler von der Wallstreet stritten sich gerade mit vier Marines und wedelten mit Dollarnoten.
Pierce kam mit zwei weiteren Soldaten hinzu.
„Was ist hier los, Lt.?“
Der angesprochene Soldat antwortet ziemlich entnervt.
„Sir, diese beiden hochwohlgeborenen verlangen nach separaten Quartieren, je einer eigenen Dusche, sowie einem Soldaten als „Butler“.“
Dabei sprach er das letzte Wort so verachtenswert wie möglich aus.
Pierce nickte kurz.
„Lt., werfen sie diese Störenfriede in die Isolationszellen. Und wenn sie duschen wollen, kippen sie ihnen einen Eimer Wasser übern Kopf.“
Einer der Beschuldigten sprang ungläubig und empört auf.
„Das wagen sie nicht. Ich habe Familienbindungen ins britische Königshaus und gewaltigen Einfluss in der Finanzwelt.
Wenn sie das machen, sorge ich dafür, dass man sie zum Airman degradiert.“
Pierce drehte sich angewidert ab.
„Lt., Befehl ausführen.“
Keine zehn Minuten später hatten die Herrschaften ihre Einzelzimmer, sogar mit Schwedischen Gardinen.


Auf den Treppen zum US Kapitol:

Präsident Hayes gab eine abschließende Pressekonferenz, vor dem Senatsgebäude der Amerikanischen Hauptstadt.
Ganz untypisch für einen Politiker trug er einen Tarnanzug, eine Kugelsichere Weste, sowie eine Zatwaffe, für jedermann sichtbar.
„Diese Botschaft geht an alle Menschen der Erde. In den letzten Wochen hat sich unsere Sicht der Dinge oft mehr als nur einmal geändert.
Und auch jetzt stehen wir wieder vor einer gewaltigen Herausforderung. Inständig bitte ich alle Zivilisten, die noch keinen Schutzraum gefunden haben, ungehend an den Selbstschutz zu denken.
Zudem habe ich noch eine Botschaft an alle „Cowboys“, die unbedingt kämpfen wollen. Bringen sie nicht durch unüberlegte Aktion, oder Dummheit, andere Menschen in Gefahr.
Wenn sie schon unbedingt ihr Leben riskieren wollen, dann bitte nur ihr eigenes.
Wie sie sicher sehen, werde ich mich nicht verkriechen, wie so viele andere Politiker. Ich war im Vietnamkrieg Captain der US Army.
Von daher werde ich die Schlacht vom Pentagon aus verfolgen, wenn nötig auch selbst zur Waffe greifen, falls die Feindlichen Truppen in unserer Hauptstadt landen sollten.“
Beschwörend hielt seine Waffe in die Luft.
„Also dann, lassen sie uns gemeinsam die Invasionsflotte abwehren und viel Glück an Jack O’Neill und seine Jungs von der Raumflotte.“
Zum Schluss salutierte er noch einmal, dem Himmel zugewandt.
Danach verließ er das Podium, um sich dem letzten Konvoi, der Army Rangers, zum Pentagon anzuschließen.


Goa’Uld Späherschiff:

Letztendlich nährten sie sich dem Planetensystem, in dem die Ori ihr Supergate installiert hatten.
Das Planetensystem wurde von zwei Kreuzern bewacht, die direkt vor dem Tor in Stellung gegangen waren.
Teal’C, der am Steuer saß, aktivierte die Tarnung, weniger als eine Sekunde, nachdem sie den Hyperraum verließen.
Obwohl die Kriegsschiffe der Ori den Austritt bemerkten, konnten sie die Tarnung nicht neutralisieren.
Was wohl daran lag, dass den Ori diese Technologie unbekannt war, oder sie es als nicht erachtenswert empfanden.
Sam und Vala hingegen zwängten sich in einen Raumanzug, um dass Supergate zu manipulieren.
„Daniel, wo sind die Sodanertarngeräte?“
Carter war durchaus etwas aufgeregt.
Schließlich mussten sie unentdeckt bleiben, weswegen sie sich selbst tarnten, wie auch ihre Werkzeuge und Waffen.
„Wartet, ich habe sie gefunden.“
Mitchell kam angesprungen, auch um ihnen viel Glück zu wünschen. Er umarmte Sam noch einmal und gab Vala einen Klaps auf dem Hinterkopf.
„Hey, wofür war dass denn?“
Cameron überkam ein schelmisches Grinsen.
„Da du auf jeden Fall Mist bauen wirst, ist dass schon mal ein Vorschuss. Denke daran, keine Extratouren.“
Als er sich wieder umdrehte, sprang Vala hinter ihn und zwickte ihn den Hintern.
„Falls ich sterbe, ein letzter Moment zur Erinnerung.“
Anschließend gab sie noch Daniel einen Kuss auf die Wange, was dieser sehr rührend, als auch überraschend fand.
„Auf welchen von stehst du denn jetzt?“
Nun überkam sie ein Grinsen, was die meisten Männer wahnsinnig hätte werden lassen.
„Ich würde keinen von euch beiden aus meinem Bett verscheuchen.“
Sam, der dass zuviel wurde, klappte ihren und Valas Helm runter.
Danach aktivierten sie alle Tarngeräte und traten schließlich an die Backbordtür.
Schließlich schwebten sie an das Gate, um ihre Arbeit zu beginnen.


USS Pandora:

General O’Neill setzte sich auf den Kommandantenstuhl seines Flakschiffes. Die Flotte war gefechtsbereit.
Die acht Schiffe der Pandora Klasse flogen nebeneinander in einer festen Formation, von den jeweiligen 304ern eskortiert.
Die Schiffe der Daedalus Klasse, welche die letzte Linie bildeten, waren über der Atmosphäre in Aufstellung gegangen.
Zusätzlich waren mehr als 1.100 F 302 Jäger als Jagdschutz zwischen ihnen und dem Mond, da aus dieser Richtung der Angriff erwartet wurde.
Die Feindlichen Schiffe kamen schon auf den Sensoren der Scanner deutlich zu Bilde.
„Sir, die Feindlichen Schiffe werden in elf Minuten den Hyperraum verlassen. Wir erkennen 37 schwere Kreuzer, vier Hataks, 13 Alkesh, und acht Schiffe unbekannter Herkunft.“

Zeitgleich positionierten sich die sieben Tollanischen Schiffe direkt neben den Erdzerstörern. Sie wurden von Narim persönlich angeführt.
Jedes dieser Schiffe war in etwa so gros wie die „Prometheus“. Sie besaßen einen ovalen Rumpf, an dessen Ende zwei Schubdüsen angebracht waren.
An ihrer Frontseite war ein eng zulaufendes Dreieck, welches die Kommandozentrale bildete. Ihre Schilde hatten die doppelte Stärke eines Hataks, als Bewaffnung dienten die Ionenkanonen, die sie auch als Geschütze auf ihrem Heimatplaneten hatten.
„Eintreffende Nachricht von General O’Neill.“
Narim setzte sich auf seinen Stuhl.
„Auf den Schirm.“
Eine Sekunde später erschien das Grinsen des Generals auf dem Bildschirm.
„Hey, Sonnyboy. Sobald sie aus dem Hyperraum kommen, greift ihr sofort die Hataks an. Geht nicht auf die Ori los, dass machen wir.“
Narim verneigte sich kurz.
„Verstanden, wir kümmern uns um die Pyramidenschiffe.“
Der Bildschirm verlosch wieder, nun begann das schlimmste vor einer Schlacht: Das Warten auf den Feind.


Goa’Uld Raumstation:

Ohne das die Menschen es bemerkten, hatten die Systemlords wieder einen getarnten Aufklärer über der Erde in Stellung gebracht.
Und auch warteten sie mit Spannung auf den Kampf, wenn auch gleich sie die neuen Erdenzerstörer beunruhigten.
„Wie konnten die Tau’Ri nur derartige Schiffe bauen?“
„Es ist unglaublich, was diese Primitiven hervorgebracht haben.“
„Hoffentlich vernichten sie sich diesmal vollständig gegenseitig.“
„Aber eines Schiffe sollte übrig bleiben, um unsere Flotten wieder aufzurüsten.“
Und so war selbst für die Schlangenköpfe der Anblick der D 306 Schiffe ein Moment der Erstaunung, des Unglaubens, aber auch des unendlichen Neides.


Am Supergate:

Sam und Vala nahmen die Verkleidung der Steuerkristalle ab. Sam schloss nun ihren Laptop an das interne Computerinterface des Tores an, um einen Virus in die Systeme einzuarbeiten.
Es war der gleiche, mit dem McKay einst die Systeme von Atlantis löschen wollte.
Nur das der hier, von ihr und McKays Schwester, Jeannie Miller, auf die Ori leicht umprogrammiert wurde.
So konnten sie die ganze Programmierung dieses Oribauwerkes löschen, um dann ihre eigene einzuspeisen.
„Vala, entferne die oberen beiden Kristalle.“
Sie schwebte an die besagte Stelle und zog sie raus.
„Hab ich. Ich werde dann mal die beiden Atombomben in am Gate anbringen.“
So nahm sie die beiden Bomben, die mit einer Leine an ihrem Anzug befestigt waren und schwebte los.
Dadurch, dass sie, zwar Phasenverschoben, im All schwebten, hatten die beiden Sprengköpfe praktisch keine Masse, die hinderlich war.


Pentagon:

Präsident Hayes kam in diesem Moment in dem unterirdischen Atombunker, des US Verteidigungsministeriums, an.
„Mr. Präsident, die Flotte ist Kampfbereit und wartet auf den Feind. Unsere Planetaren Abwehrtruppen melden ebenfalls „Klar zum Gefecht“.
Alle herkömmlichen Jäger, wie F 16 oder MIG 29 sind in der Luft. Sämtliche Raketenbatterien auf den Oberen Luftraum ausgerichtet.
Die Marineeinheiten sämtlicher Nationen sind auf den Ozeanen aufgefahren, um Luftdurchbrüche über die Meere zu verhindern.
Es kann losgehen, Sir.“
Hayes schritt schnellen Schrittes in den Kontrollraum.
„Geben sie mir Texas, Satelliten Kontrollstation.“
Der angesprochene Captain reichte dem Präsidenten ein Mikrophon.
„Colonel Baldwin, können sie mich verstehen? Wie steht es um die orbitale Verteidigung?“
Die Antwort dauerte zwei Sekunden.
„Sir, wir lassen die Satelliten noch im Ruhezustand, um die Ori überraschen zu können. Ansonsten sind wir voll Gefechtsbereit.“
Hayes atmete auf.
„Gut. Wie viele von den Vögeln haben wir jetzt eigentlich da oben?“
Der Colonel antwortet geschwind.
„Es sind insgesamt 46 Kampfsatelliten in Stellung gegangen, Sir. Baltwin Ende.“
Ein Mayor der Marines trat an den Präsidenten heran.
„Sir, die feindliche Flotte verlässt in einer weniger als einer Minute den Hyperraum.“
Hayes rieb sich die Hände.
„OK, Leute. Es geht los. Mayor, weltweiten Luftalarm geben.“

In den Städten und Dörfern diese Planeten, die eine Sirene besaßen, erklang ununterbrochen der heulende Warnton der Sirenen.
Und obwohl die Straßen Menschenleer waren, brachte doch gerade dies eine besondere Note, an gespenstigem Flair mit sich.
Vereinzelt liefen noch Personen durch die Gassen, jene die keinen Schutzraum fanden, weil bereits alle überfüllt waren.
Doch ansonsten würde ein Fremder denken, dass die Städte der Erde ausgestorben, oder verweißt wären.

Viele Menschen jedoch wollten sich auch gar in die Bunker begeben. Sie feierten Gottesdienste, oder gingen mit ihren Familien noch einmal durch die Landschaften ihrer Heimat.
Diese Leute sahen es einfach nicht ein, unter der Erde auf ihr Ende zu warten.
„Wenn wir schon sterben, dann wenigstens aufrecht, wo wir uns wohl fühlten und nicht wie Ratten in einem Kellerloch.“
In Mekka und auf dem Petersplatz in Rom kamen hundert Tausende zusammen, um für einen sicheren und erfolgreichen Ausgang der Schlacht zu beten.
Und so unglaublich es sich auch anhören musste, aber unzählige Moslemische Gläubige betteten, um den Amerikanern Glück zu wünschen.
Der Papst höchstpersönlich verfasste ein Bittgebet für die Soldaten der Verteidigungsflotte und verfluchte leicht die Antiker, weil sie sich mal wieder völlig raushielten.

In Südchile, Westnamibia, Brasilien und Japan versammelten sich die Mitglieder verschiedener Sekten, die hofften, durch ihren kollektiven Selbstmord, ein besseres Schicksal zu erlangen.
Einige dachten, nur so dem drohenden Untergang entkommen zu können, andere waren der Meinung, sie könnten nur so sich als würdig erweisen, auf den Schiffen mitgenommen zu werden.
Und so schluckten sie Gift, erhängten sich, einige schnitten sich aber auch die Pulsadern auf.
In ihrer geistigen Verwirrung war es für sie der einzige Weg, ihrer Existenz würdig zu werden.
Allerdings bemerkten die meisten nicht, dass die meisten der Führer solcher Sekten, keinen Selbstmord unternahmen, sondern sich klammheimlich mit den Geldern, dass sie ihren Jüngern abnahmen, aus dem Staub machten.

USS Pandora:

Jack, auf der Brücke stehend, genauso wie Johnny Depp in „Fluch der Karibik“, hob seinen rechten Arm. Es würde nur noch Sekunden dauern, bis der Kampf begann.
Und er wollte den Feind schon beim Austritt aus dem Hyperraum überraschen.
„Sir, multiple Hyperraumfenster öffnen sich.“
Jacks Arm schnellte nach unten.
„Mit allem, was wir haben.“
Und so erfüllte ein Regen des Todes, aus Energieentladungen. den Raum über der Erde.


Führungsschiff der Ori:

Der Prior saß auf seinem Stuhl, von wo aus er sein Schiff kommandierte.
„Mein Herr, die Jaffa melden, dass die Terraner eine gewaltige Flotte ausgestellt haben. Sie raten zu aller größter Vorsicht.“
Der Prior blinzelte seinen Untergebenden diabolisch an.
„Sag ihnen, dass wird nicht nötig sein. Die Götter werden uns vor allem Übel bewahren. Wenn ihr Glaube rein und fest ist, kann ihnen nichts geschehen.“
Mit einer Verneigung entfernte sich der Krieger, während der Prior in Gedanken versank.
Der Widerstand dieser Ungläubigen muss gebrochen werden. Und das wird heute auch geschehen.`
Einige Momente später verließen sie den Hyperraum und das letzte, was dem Prior in sein Blickfeld kam, waren die Geschütze der Erdenschiffe, welche sein Schiff als erstes in Trümmer rissen...


********


Tollanisches Führungsschiff:

Narim und seine kleine Flottille flogen direkt gegen die hereinkommen Hataks der Jaffa, die den Ori die Treue geschworen hatten.
Glücklicherweise waren dies nur vier Pyramidenschiffe, flankiert von 13 Alkeshbombern. Doch trotzdem waren sie ein Feind, den ganz besonderst die Tollaner ernstnahmen.
Narim wandte sich seinem Steuermann zu.
„Informiere die anderen Schiffe, dass sie jetzt ihre Waffen abfeuern sollen.“
Der Pilot wandte sich seiner Kommstation zu.
„An alle Schiffe. Feuer eröffnen.“
Im Bruchteil eines Momentes später, schossen die blauen Ionenladungen aus den Tollanischen Schiffen.
Die ersten trafen auf zwei Alkseh, welche augenblicklich in einem Flammenmeer aufgingen. Die darauffolgenden gingen direkt auf die Schilde von drei Hatak Schiffe.
„Narim, die Hataks verfügen über verbesserte Schilde. Wir konnten sie erst um 28% reduzieren.“
Während dieser Worte traf feindliches Plasmafeuer auf die Tollanischen Schiffe.
„Unsere eigenen Schilde sind auf 63% gefallen.“
Der Offizier am Steuer klang schon ziemlich panisch, doch Narim behielt die Ruhe.
„Informiere die anderen: Ab jetzt schießen wir Kreutzfeuer. Angriffsformation Wega 3 einnehmen.“
Bei dieser Formation gingen drei Schiffe direkt nebeneinander in Stellung, während die vier anderen in gleicher Linie dahinter versetzt flogen.
Die Tollaner hatten diese Manöver gelernt, als sie sich auf der Flucht befanden, da sie zuvor schon seit Jahrhunderten keine wirkliche Schlacht mehr geführt hatten.
„Antrieb starten.“
Einen Augenblick später flogen sie in geschlossener Formation direkt auf den Block mit den Jaffa Schiffen zu.
Unaufhörlich zuckten ihre Waffen im Dauerfeuer, Kreutzweise auf die Antriebssektion, die Schildgeneratoren und die Waffen gerichtet.
Obwohl die Jaffa unerbittlich zurückfeuerten, gingen nach dem ersten, dieser Angriffsflüge, zwei Hataks in Flammen auf.
Allerdings erwischte es auch ein Tollanisches Schiff. Seine rechte Schubdüse und der Schildgenerator wurden getroffen, so dass es ins trudeln kam. Schließlich beschleunigte der Pilot noch unkontrolliert, da er schon fast bewusstlos war.
Die Tollanische Fregatte raste schließlich mit beinahe voller Kraft, in einen Alkeshbomber, was beide zur Explosion brachte.


Führungsschiff der Ori:

Der Prior, welcher dieses Schiff steuerte, stand mit einer eisigen Mine in der Kommandozentrale seines Schiffes.
Es war der, mit dem Vala es während ihres Aufendhaltens auf dem Planeten Celestis zu tun bekam.
Der, der sie und ihren Mann Tomin verheiratet hatte.
Mit einem Blick, der Wut und Unverständnis ausdrückte, sah dieser Geistliche nun mit an, wie sich die Schlacht entwickelte.
Direkt, nachdem sie den Hyperraum verließen, fielen diese Ungläubigen schon über sie her. Drei Schiffe, seiner über alles geliebten Götter, wurden dabei von den Terranern zerstört. Sie hatten nicht einmal die Chance gehabt, sich zur Wehr zu setzen.
Und auch nun verlief der Kampf nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Noch immer hielten die Terraner ihre Position.
`Wenn sie einsehen, dass sie im Irrtum sind, werden sie konvertieren. Vielleicht gelingt es mir, sie zu überzeugen.`
Seine Gedanken rasten und so aktivierte er seine Kommunikationseinrichtung, rief dass Flakschiff der Terraner.
Ein Mann, um die fünfzig, erschien auf seinem Bildschirm, sprach ihn ziemlich respektlos an.
„Hey, wie gehtr17;s denn so? Was liegt an?“
Dem Prior, dem eine solche Redensart fremd war, antwortete in den für ihn gewohnten, silbrigen Rätseln.
„Ehre sei denen, die ihre Bestimmung finden und ihre wahren Götter, mit angemessenem Respekt, ehren.“
Sein unbekannter Gegenüber schaute ein wenig fragend zur Seite, bevor er antwortete.
„Und wer ist mit wahren Götter gemeint? Schlange im Kopf, Flattermännchen in der Luft, oder Schamanen beim Regentanz?“
Dem Prior stockte der Atem. Weder in seiner Heimat, noch Planeten, die er konvertierte, oder auch auslöschte, kam ihm bisher eine solche Respektlosigkeit entgegen.
„Und die, welche sich nach wie vor weigern, sich zu fügen, werden zu Staub zermalen.
Und ihre bösen und ketzerischen Gedanken sollen nie wieder das Angesicht des, von den Ori erleuchteten, Universums streichen.“
Der Kommandant der Erdenflotte antwortet jetzt noch patziger.
„Hey, mach den Kopf zu. Ich mach dir ein wirklich großzügiges Angebot. Wenn du dich mit deiner Kaspertruppe zurückziehst, lassen wir euch friedlich abziehen.
Ansonsten legen wir eure Schiffe in Klump, ich stecke dir noch eine Rote Nase auf und dann kannst du im Zirkus auftreten.
Also, ziehst du mit deinem Affenstall ab, oder müssen wir euch erst den Hintern versohlen?“
Auf allen Schiffen wurde dieses Gespräch mit verfolgt. Während die Erdenbesatzungen sich,
beim Verkneifen eines Lachens, fast die Zunge abbissen, fingen die Anhänger von Origin, vor Empörung und Wut, spontan an zu beten.
Selbst der Prior wurde von einem Gefühl von Wut überschüttet.
„Und die Ori riefen: Lasst niemanden, der dem Bösen anhängt, am Leben.“
Danach brach die Verbindung ab.


USS Pandora:

Nachdem der Kontakt endete, sahen sich die Offiziere und Soldaten auf der Brücke zu General O’Neill um.
Und auch sie mussten ihre Gefühle von Humor tief unterdrücken, was selbigen gespielt suspekt vorkam.
„Ich glaube, die Märchenstunde beim General ist vorbei. Konzentrieren sie sich wieder auf ihre Stationen.“
Unaufhörlich eröffnete das Schiff aus allem Buggeschützen das Feuer. Der große Vorteil der Erdenschiffe war, dass sie eine größere Waffenreichweite als ihre Feinde hatten.
Vor ihnen explodierte erneut ein Kreuzer der Ori. Doch auch die Erdenkreuzer mussten immer wieder schwere Treffer einstecken.
Ganz besonderst die Icarus und die Helios erreichten immer wieder schwere Energiestöße aus den Primärgeschützen der Ori, auch wenn diese durch ihre Reichweite ein wenig abgeschwächt waren.



Pentagon:

Präsident Hayes und Richard Woolsey standen mit mehreren Generälen im Kontrollbunker ihres Unterstandes.
Auch sie hatten das Gespräch mitverfolgt.
Hayes fand es zwar auch witzig, doch der etwas zu lockere Ton von Jack war ihm schon öfter aufgestoßen.
„Und das soll sich Diplomatie nennen? Als General muss er doch die Umgangsformen wahren.
Ich glaube, ich muss ihn mal auf die Benimmschule schicken.“
General Maynard blickte den Präsidenten fragend an.
„Aber Sir. Darf ich sie an ihre Unterredung mit Anubis erinnern? Sie haben ihn auch ganz schön angefahren.“
Hayes blickte seinen Generalstabschef leicht beleidigt an.
„Na, hören sie mal. Ich habe dabei aber immer die Umgangsformen gewahrt.“
Nun sprang auch Woolsey für den General in die Presche.
„Sir, bei allem gebotenem Respekt. Aber gerade diese freche Zunge von O’Neill hat uns schon mehr als einmal aus schwierigen Situationen befreit.“
Der Präsident nickte etwas mürrisch mit seinem Kopf.


Am Ori Supergate:

Vala war fertig geworden. Sie hatte die beiden Atombomben an die Hauptenergiequelle des Tores angeschlossen.
Wenn sie die Bomben zünden würden, ginge ein Beträchtiger Teil der freiwerdenden Energie direkt in die Interne Energieversorgung, wo es zu einer Überlastung kommen würde.
Und auch Sam war soweit. Sie hatte das ganze Programm des Tores gelöscht, denn gegen einen Modifizierten Antikercomputervirus war selbst die Oritechnologie nutzlos.
Anschließend spielte sie ein selbst geschriebenes Backup auf die Speicherkristalle, so dass das Tor durch ein Funksignal abgeschaltet werden konnte und das in einer Millisekunde.
„Sam an Vala. Ich bin soweit. Wie sieht es bei dir aus?“
Doch statt eine direkte Antwort zu bekommen, schlug Sam plötzlich was gegen den Helm, ein Schraubenschüssel.
Als sie sich umdrehte, sah sie Vala, wie sie winkte und schelmisch grinste.
„Bin auch schon fertig. Lass uns zurück aufs Schiff gehen. Da warten schon drei potente Männer auf uns.“
Samantha, erst noch mit leicht offenem Mund da schwebend, lächelte dann ein wenig in sich rein, bevor sie ihrer Kameradin folgte.
`O man. Das sie immer nur an das eine denken muss.’
Schließlich kamen beide an der Schiffstür an, wo sie kräftig an die Außentür hämmerten. Cameron machte ihnen auch gleich auf.
„Na, Mädels, wie ist es gelaufen? Ihr könnt euch wieder enttarnen.“
Eine Sekunde später standen sie wieder in ihren weißen klobigen Raumanzügen in der Luftschleuse.


Hinter dem irdischen Mond:

Oberst Iwan loschsky, von der Russischen Luftwaffe, kam mit seinen F 302 Fliegern, 60 an der Zahl, aus dem Schatten des Mondes hervor.
Zu den 40 Russischen Jägern gestellten sich auch noch 20 Britische Kampfflieger.
„Hier spricht der Kommandant. Zielt auf die Triebwerke, um die Hundesöhne bewegungsunfähig zu machen. Los jetzt, dawei, dawei.“
Anschließend traten alle Jäger in das Schwerkraftfeld des Mondes ein, um die Gravitation für ein Katapultmanöver nutzen zu können.
Nachdem sie Mach drei erreichten, begannen die Tragflächen zu glühen. Dadurch, dass sie sich in leerem Raum befanden, die Gravitation wie eine Schleuder nutzten, beschleunigten sie bis auf Mach 7.
Zum Glück waren ihre Maschinen für solche Manöver ausgelegt, fast vollständig aus Trinium gebaut.
Eine herkömmliche F 16 wäre bei diesen Strapazen wohl schon zerfetzt und verglüht.
Alle Piloten wurden wie noch nie zuvor in ihre Sitze gepresst. Dort im Gesicht, wo die Atemmaske nicht ihre Wangen bedeckte, erzeugte der Druck Wellen auf der Haut.
Schließlich traten sie wieder aus ihrem, beinahe irren, Manöver heraus.
Sie flogen jetzt schon beinahe Mach 7, 3.
Die schweren Orikreuzer waren direkt vor ihnen.
„An alle. Feuer frei. Macht sie fertig.“
Diese F 302 waren inzwischen alle auf Asgardgeschütze umgerüstet worden. Und feuerten sie eine blaue Salve, nach der anderen, auf die hinteren Schilde ihrer Feinde.

Die Ori, völlig überrascht von diesem Manöver, reagierten langsam. Die Priore, von denen keiner glaube, dass es auch nur einem Schiff gelang, sie ihnen von hinten zu nähren, hatten alle Energie in die vorderen Schilde verlagert.
Und so mussten sie mit ansehen, wie mehrere kleine Erdenjäger zwei ihrer stolzen Schiffe zerstörten.
Doch dann agierten sie umgehend.
Sofort feuerten die Schiffe mit ihren sekundären Geschützen auf die F 302er. Diese Schellfeuerwaffen verschossen die gleiche Energie, wie die Nahkampfwaffen, doch nur in größeren Entladungen.

„Hilfe, ich bin getroffen.“
„Triebwerke versagen, bin Manövrierunfähig.“
„Ich stürze ab.“
Eine F 302 nach der anderen wurde getroffen. In einem hellen Aufblitzen explodierte ein Jäger nach dem anderen.
„Hier spricht der Geschwaderkommandant. Rückzug, ich wiederhole, wir ziehen uns zurück.“
Unaufhörlich kam von den Kreuzern der Ori eine Salve nach der anderen.
Wieder verpufften zwei Maschinen der Erde.
„Steuerung ausgefallen. Ich rase auf den Mond zu.“
Mit einer Fahne aus Rauch, die dass Heck verließ, schlug die Maschine auf dem Erdtrabanten auf.
„Verdammt, die haben sich auf uns eingeschossen.“
In einem unaufhörlichen Zickzackkurs flogen die überlebenden Russen und Briten wieder in die schützende Rettung des Mondes.
„Verdammt, ich erfasse Jäger, die von den Kreuzern kommen.“
„Wie viele? Mein Radar ist ausgefallen.“
„Ich erfasse 12.“
Die noch übrigen Erdenjäger führten Wendemanöver durch, um ihren Verfolgern entgegenzufliegen.
„An alle. Macht eure Raketen scharf. Wenn die Ärger machen wollen, sollten wir sie gebührend empfangen.“
Und so flogen die beiden Jägerverbände direkt aufeinander zu.
„Wartet noch mit den Raketen. Warten, warten... Jetzt, Feuer frei.“
Sekunden später flogen die Sidewinderraketen auf die ankommenden Jäger zu, die ebenfalls eine Art zielsuchende Energiegeschosse abfeuerten.
Auf halber Strecke flogen die Waffen direkt aneinander vorbei.
Wenige Momente später fanden die Geschosse beider Seiten ihre Ziele.

Zehn Orijäger und 13 F 302er explodierten über dem Mond. Von den zwei feindlichen Jägern, die übrig blieben, war einer sehr angeschlagen.
„Den Bastard hole ich mir.“
Die britische Maschine flog in Position, um den sich schon im Trudeln befindlichen Störenfried zu eliminieren.
Ein Schuss aus dem Hauptgeschütz und das All hatte eine Trümmerwolke mehr.
Blieb noch einer der Kontrahenten übrig, welcher nun einsah, dass er keine Chance mehr hatte.
Auf grund dessen beschleunigte er, auf Kollisionskurs gehend.
„Was hat der irre denn vor?“
„Hey, der kommt auf uns zu.“
„Verdammte Scheiße, der macht einen auf Kamikaze.“
„Ausweichen, ausweichen.“
Doch es war zu spät. In bester Japanischer Manie bohrte sich das Fluggerät in den ersten Erdenjäger.
Durch die Explosion wurde noch ein weiterer Kampfflieger der Russen zerstört.
„Gut, Leute. Wir können hier sowieso nichts mehr ausrichten. Zurück nach Hause.“


USS Pandora:

O’Neill, etwas gelangweilt in seinem Stuhl sitzend, fragte sich, warum die Ori nur so verdammt abwartend waren.
„General O’Neill. Unsere Jäger kommen zurück. O, mein Gott. Nur vier haben es geschafft.
Jack sprang auf.
„Was? Ist Oberst Ioschsky dabei?“
Der Major sah auf seine Konsole, welche die Transpondercodes anzeigte.
„Negativ, Sir. Ich empfange drei Russische und einen Britischen Code. Aber der Oberst ist nicht dabei.“
O’Neill ließ sich in seinen Sitz fallen.
„Verdammt noch mal. Ein komplettes, sogar noch verstärktes, Geschwader verloren.“
Der Major sah ihn erneut an.
„Sir, die überlebenden Piloten melden, dass ihre Jäger zu stark beschädigt sind und sie von daher zur Erde zurückkehren müssen.“
Jack nickte zur Bestätigung, während dass Belauern zwischen ihnen und den Ori weiterging.


Tollanische Schiffe:

Erneut flog Narim einen Angriff mit seinem Verband. Ihr Ziel war das letzte, noch übrige Hatak, sowie die zwei Alkesh, die es flankierten.
Wieder im Kreutzfeuermodus, deckten sie die Jaffa mit unzähligen Salven ein, als plötzlich drei Tollanische Schiffe explodierten.
„Narim, wir werden von den Oriprimärgeschossen unter Beschuss genommen. Dagegen sind unsere Schilde machtlos.“
Der Tollanische Kommandant reagierte ohne nachzudenken.
„Sofort zurückziehen.“
Noch im abdrehen detonierte ein weiteres Schiff. Von den ursprünglichen acht Fregatten der Tollaner waren nur drei, teils schwer beschädigt, übrig.
Doch auch das Hatak war zu schwer getroffen worden. An Hand vieler kleiner Explosionen brannte es von innen aus.
Narim ging zur nächsten Kommstation.
„O’Neill, wir müssen uns aus dem Kampf zurückziehen. Unsere Schiffe werden nur noch durch pures Glück zusammengehalten.
Wir landen auf der Peterson Airbase.“
Mehr am stolpern, als am fliegen, nährte sie sich der Airforcebase in Colorado.


Unbekanntes Geschwader in der Oriflotte:

Eine Nachricht kam von Führungsschiff der Ori herein. Ein Soldat, der eine schwarze Uniform trug, sah zu seinem Kommandanten rüber.
„Heeresführer. Die Ori schicken uns die Koordinaten, welche wir anfliegen sollen.“
Der Angesprochene, ein älterer Mann um die Sechsig, antwortete mit einem tiefen Tonfall.
„Dann bring uns dorthin.“
Die acht Schiffe nahmen Fahrt auf. Es waren Fluggefährte, in einer eckigen Form, die nach vorne spitz zulief. Beinahe sahen sie wie ein Obelisk aus.
Ansonsten konnte man keine Verzierungen oder andere Objekte an ihnen erkennen.
Diese Schiffe waren etwa an die 900 Meter lang, dabei an die 180 Meter breit.
Zudem schienen diese Gefährte über mehrere Übereinanderliegende Decks, mehr als die von Erdenschiffen, zu verfügen.
Einige Sekunden, nachdem sie ihre Sublichttriebwerke starteten, drangen sie in den Hyperraum ein.


Texas, Satellitenkontrollstation:

Colonel Baltwin starrte unaufhörlich seinen Bildschirm an.
Plötzlich sprangen alle Alarmleuchten an.
„Achtung, acht Kriegsschiffe sind die obere Atmosphäre der Erde eingedrungen.“
Sofort begann ein hektisches Treiben in der Kommandozentrale.
„Die Satelliten hochfahren. Sofort Feuer eröffnen, wenn breit.“
Weniger als 30 Sekunden später erwachten die Kampfplattformen über der Erde zum Leben.

Unter den unbekannten Schiffen aktivierten sich gigantische Scheiben. Sie lösten sich und rasten auf die Erde zu.
Jede dieser Scheiben hatte einen Durchmesser von mehr als 150 Metern. Sie durchdrangen einfach die Atmosphäre des Planeten, um mit voller Kraft auf dem Boden aufzuschlagen.
Jedes Schiff ließ zwei dieser Scheiben los.
Vier von ihnen trafen die USA, in Dallas, New York, Washington und Colorado Springs. Die anderen kamen in London, Berlin, Tokio, Peking, Teheran, Moskau, Jerusalem, Bagdad, Nairobi und Buenos Aires runter.
Nachdem sie gelandet waren, passierte knapp eine Minuten lang gar nichts. Doch dann sah man den wahren Grund, den sie erfüllten.
Es handelte sich um übergroße Ringtransporter. Sie konnten mit jeder Aktivierung über 3000 Soldaten transportieren.
Innerhalb weniger Minuten erschienen Tausende Soldaten der Ori in den Städten der Menschen.
Dabei handelte es sich zum großen teil um konvertierte Soldaten aus dieser Galaxie, einige Jaffa und gelegentlich auch Orikrieger aus ihrer Heimatgalaxie.
Jedes dieser Schiffe war mit mehr als 15.000 Soldaten versehen.

In dem Moment, nachdem ein weitere Einheit die Erde erreichte, fingen die Satelliten an, dass Feuer zu eröffnen.
Praktisch ohne eine Chance, wurden diese Schiffe mit nur drei, vier Treffern vernichtet.


Am Ori Supergate:

SG 1 saß in der vorderen Kanzel, als sich plötzlich was tat. Das Tor aktivierte sich.
Teal’C bemerkte dies als erstes.
„Colonel Carter, wir haben ein eingehendes Wurmloch.“
Sofort sprangen alle auf.
„Bin gespannt, ob dieser verdammte Sangreal dabei ist.“
Mitchell blickte diesmal ziemlich unsicher daher, während Sam ihren Subraumscanner aktivierte.
„Wenn er dabei ist, bemerken wir dass sofort. Vala, auf meinen Befehl setzt du den Zündungscode frei, verstanden.“
Die ehemalige Diebin nickte.
Und sie warteten, darauf dass sich das übergroße Wurmloch aktivierte. Was wenige Sekunden später auch geschah.
Die Spitze des ersten Kreutzer kam durch das Tor, als Sam das Kommando gab.
„Jetzt, Vala.“
Sie schloss die Augen und drückte den Knopf.

Der Code funktionierte, dass Tor begann zu flackern und einige Sekunden später verlosch das Wurmloch.
Das Schiff der Ori, welches noch nicht vollends wieder aus dem Ereignishorizont ausgetreten war, wurde im hinteren Viertel einfach „abgeschnitten“.
Dieser Schaden führte zu sekundären Explosionen, doch blieb der grossteil dieses Kahns intakt, wenn auch schwer beschädigt.
Sam rief zu Teal’C herüber.
„Wir müssen sofort hier weg. Die Bomben werden in zwanzig Sekunden hochgehen. Enttarne uns und dann sofort ab in den Hyperraum.“
Von der Tarnung wieder in die normale Phase zurückkehrend, aktivierte dass kleine Späherschiff seinen Überlichtantrieb.

Die Mark 9 Atombomben zündeten und, wie von Sam vorausgesagt, sorgte diese Nukleare Kraft für eine Energieüberladung im Naquarda das Sternentores.
Wie es einst Anubis mit dem Erdengate versuchte. Doch war dieses Supergates um ein vielfaches größer, hatte von daher auch eine wesendlich gewaltigere Sprengkraft.
Als sie freigesetzt wurde, war es, als ob 500.000 Atombomben zur gleichen Zeit hochgehen würden.
Die Explosion vernichtete nicht nur die beiden intakten und das beschädigte Orischiff, sondern sendete eine Schockwelle aus, die dass komplette Sternensystem, inklusive des Sterns, zerstörte.

Mitchell ging zu Samantha herüber.
„Laut den Sensoren ist das ganze System zerstört wurden. Damit haben sie McKay überrundet. Sein Arturusdisaster hat schließlich nicht das ganze System vernichtet.“
Sams Blick wanderte unten.
„O, man. Ich hoffe, er ist jetzt nicht derart in seinem Ego verletzt, dass er auf die Idee kommt; wer Jagd mehr in Luft?“
Daniel trat an sie heran.
„Hey, du hast immerhin auch schon einige Jahre vorher eine Supernova ausgelöscht.“
Sie sah ihn leicht verdutzt an.
„Stimmt.“
Danach setzten sie sich und nahmen Kurs auf die Erde.


New York City:

Die Invasionstruppen der Ori gingen vorsichtig, aber auch verwundert durch die völlig verlassenden Straßen der Stadt.
Es war niemand zu sehen. Ungläubig betrachteten sie die Bauwerke, welche ihnen in dieser Größe noch nie zu Gesicht kamen.
„Wo sind all die Ungläubigen?“
Ein Jaffa ging auf den Fragenden zu.
„Wahrscheinlich verstecken sie sich. Bei den Menschen kämpfen nur ihre offiziellen Truppen. Die anderen verkriechen sich wie die Feiglinge.“
Und weiter gingen sie durch die verwaisten Straßen.


Tokio:

Auch in dieser Stadt bot sich den vorrückenden Truppen der gleiche Anblick. Die Straßen waren verwaist.
Auf einmal kamen sie an Häusern vorbei, aus deren Fenstern bunte Objekte blinkten. Als sie näher heran traten sahen sie wohl zum ersten mal, einen Laden für Erotische Artikel. Völlig verwundert blieben die Orianhänger vor diesen Läden stehen.
„Hast du so etwas schon einmal gesehen?“
„Das Böse ist stark auf dieser Welt.“
„Das glaubt uns in der Heimat niemand.“
Und so traten die Soldaten in Laden ein, indem sie die Tür auftraten. Und das innere sollte noch verwunderlicher sein.
Merkwürdig aussehende Kleidung aus Leder, eigenartige Gebilde, die spitz nach oben zuliefen, sowie Peitschen in allen Varianten.
„Wozu braucht man Frauen aus künstlichem Material?“
Einer der beiden Jaffa, welche die Gruppe aus Menschen anführten, nahm eines der Spitz zulaufenden Objekte in die Hand, welches plötzlich zu `summen’ anfing.
„Was ist denn das?“
Ein anderer der Eindringlinge lief über eine Lichtschranke, die eine automatische Videoaufzeichnung aktivierte.
Aus komisch aussehnen Übertragungsgeräten hörte sie kurz darauf, eindeutige Geräusche.
„Zwei Frauen und ein Mann?“
„Widerlich, hier agieren zwei Männer - MITEINANDER.“
Geschockt, von dieser `Kultur’, standen sie wie gebannt, in dem Laden.


USS Pandora:

O’Neill wartet auf die letzten Sensoranzeigen.
„Sir, sie sind mit Ringtransportern auf der Erde gelandet.“
Jack aktivierte sein Funkgerät.
„General Anderson, geben sie an alle Verteidigungseinheiten, in den Städten durch, angreifen.“
Die Meldung ließ nicht lange auf sich warten.
„Verstanden, Jack.“
Der Flottenkommandant wandte sich an seinen Steuermann.
„Major, Nachricht an alle 306er Verbände: Wir gehen rein.“
Sekunden, nachdem der Funkspruch raus war, starteten die Erdenschiffe ihre Triebwerke.


London:

Die Bodentruppen der Ori nährten sich einem Zugang zum Untergrund.
„Vielleicht verbergen sie sich dort unten.“
Und so traten sie die Stufen in die U-Bahn Tunnel herab.

Einige Kinder spielten Fangen auf den stillgelegten Gleisen. Als sie ihrem Ball hinterlaufen wollten, trafen sie auf bewaffnete Eindringlinge.
„Seht an, die Brut des Bösen.“
Ohne Erbarmen schossen die Orikrieger sogar auf Kinder. Das schreien der Kleinen schreckte alle Menschen auf.
„Aliens. Der Außerirdische Abschaum ist hier.“
Sofort rannten bewaffnete Soldaten nach vorne und lieferten sich ein heftiges Feuergefecht mit den Kriegern, welches auf beiden Seiten hohe Verluste forderte.
In dem Kreutzfeuer wurden auch immer wieder Unmengen an Zivilisten getroffen.
„Licht ausschalten.“
Der britische Offizier konnte diesen Befehl gar nicht schnell genug geben. Nun waren die Menschen der Erde mit ihren Nachtsichtgeräten mehr als im Vorteil.
Ein Orisoldat nach anderen wurde mit nur einem Schuss getötet.
Durch die, mit Zielfernrohren ausgestattenden Waffen, wurde jedem der Angreifer, aus nächster Nähe, ein Kopfschuss verpasst.
Jedoch stürmten immer mehr Krieger in die Tunnel...


weiter: Kapitel 5
Kapitel 5 by Colonel Maybourne
Kapitel 5


USS Pandora:

Wieder. Eine schwere Erschütterung, aus einem Oriprimärgeschütz, traf auf den Schutzschild des Erdenflakschiffes.
„General, unsere Schilde sind auf 68% gefallen.“
O’Neill stand vor seinem Stuhl, schrie seinen Waffenoffizier an.
„Weiterfeuern. Wir müssen deren Schilde brechen.“
Einen Augenblick später verließen zwei schwere Energieentladungen den Bug der Pandora, um sich in die Panzerung des führendes Orikriegsschiffes zu bohren.
Es brach auseinander.
Unter dem Jubel der Brückenbesatzung, konnte man mit ansehen, wie die einzelnen Bruchstücke, sozusagen als Zugabe, detonierten.
„Captain, wenden wir unsere hübsche Lady. Richten sie uns auf das flankierende Schiff aus. Feuern, wenn bereit.“
Mit dem rechten Zeigefinger deutete O’Neill auf das Schiff, welches er als nächstes zerstört haben wollte.
Einen Augenblick später musste er sich wieder festhalten, als sein Schiff von einer Dauerfeuersalve, der Sekundären Geschütze ihres nächsten Zieles, sowie einem begleitenden Schiffes, beschossen wurde.
„Sir, unsere Schilde fallen, derzeit 64%, nun runter auf 61%.“
Jack raffte sich wieder hoch.
„Buggeschütze Feuer eröffnen, die Steuerbordgeschütze mit einer vollen Breitseite in das andere Schiff reinjagen.“
Und so bot sich aus Sicht eines Außenstehenden ein beeindruckendes Schauspiel. Die vorderen, sowie die an der linken Seite angebrachten Waffen, feuerten gleichzeitig auf je ein feindliches Schiff.
Nach je zwei Schüssen, aus beiden Geschützphalanxen, explodierten die Kreuzer der Ori.
Allerdings fing sie die Pandora auch zwei Primärtreffer, ihrer Ziele ein.
„Gut gemacht, Major. Wie sieht es um uns aus?“
Dem jungen Offizier kam nur ein Kopfschütteln über die Schultern.
„Ziemlich schlecht, Sir. Unsere Schilde sind runter auf 16%. Damit halten wir niemals durch.“
Jack dachte einen Moment nach.
„Geben sie den anderen Schiffen bescheid, dass wir uns zurückziehen, um unsere Schilde wieder aufzuladen.“
Die Pandora drehte ab, um auf sicheren Abstand zur Schlacht zu gehen.


New York - vor dem Empire State Building:

Während die Krieger der Ori durch die geisterhaften Straßen der Stadt gingen, sich dabei immer noch ungläubig umsahen, bemerkten sie nicht, dass sich in den Gebäuden Erdensoldaten versteckt hatten.
Sie befanden sich in den oberen Stockwerken, um nicht übermäßig aufzufallen. Wo die Truppen warteten, auf die Eindringlinge loszugehen.
Es handelte sich um die Männer und Frauen der Nationalgarde von New York, sowie die gesamte Polizei der Stadt.
Verstärkt wurden sie, von einer zweihundert Mann starken Einheit, der Marines. Über die Hinterhöfe wechselten die Einheiten die Stellungen in den Häusern, da sie natürlich nicht wussten, über welche Straßen die Ori kamen.
Ein Korporal guckte durch einen Teleskopstab.
„Sir, sie sind fast in perfekter Position.“
Der Lt.Col., der die Truppen anführte, gab eine Meldung an alle Einheiten durch.
„Drei, zwei! jetzt. Tötet die Schweine.“
Blitzschnell sprangen sie alle an die Fenster und feuerten, was sie hatten.

Bedächtig gingen die Orikrieger die Straßen hinauf. Das Gebäude am Ende der Straße war gewaltiger, als alle die sie vorher gesehen hatten.
„Hast du schon mal so ein riesiges Haus gesehen?“
Der junge Soldat antwortet leise.
„Nein, wie auch, solch!“
Weiter kam er nicht, da eine Kugel dem Mann den Schädel zerfetzte. Nun flogen die Kugeln, welche den vermeintlichen Eroberern nur so um die Ohren zischten.
Über eintausend Orikrieger, die sich auf der Straße befanden, gerieten jetzt in den reinsten Kugelhagel.
Verzweifelt versuchten sie, zu entfliehen. Doch in dem Sturm aus Projektilen gab es kein Entkommen.
Ein schweres MG räumte in diesem Augenblick eine Kohorte aus über 100 Männern um. Die Kugeln trafen die Soldaten, in den Magen, die Lungen, dass Herz und in den Kopf.
Sie gingen blutüberströmt zu Boden.
Kugeln, die nicht trafen, traten in die Straße und in die Häuserwände ein. Dort rissen sie Stücke des Betons, oder des Teers raus, welche sich ebenfalls in tödliche Geschosse verwandelten.
Immer wieder gingen die Salven der Erdlinge, auf die Ori, nieder.
Und so ereignete sich, auf den Straßen von New York, eines der schwersten Massaker, welches sich seit Jahrzehnten in den USA zutrug.
Nach zehn Minuten, gab es auf der Straße niemanden mehr, der noch stand. Einige schwer verwundete Orianhänger lagen noch auf den Straßen und verspürten ihre unglaublichen Schmerzen.
Die New Yorker, als sie ohne eigene Verluste aus den Häusern kam, verspürten eine unglaubliche Wut auf die Angreifer.
Über Satellit kam, einige Minuten vor dem Gegenangriff, die Meldung rein, was sich für ein unglaubliches barbarisches Unheil in London abspielte.
In einigen der U-Bahn Tunnel massakrierten die Anhänger des Origin, Zehntausende Zivilisten, darunter dutzende Familien.
Die Leichen, der Abgeschlachteten, säumten die Treppen und Wartesteige. Das Blut floss die Gleise hinab.
Und dafür würden diese Monster jetzt die Vergeltung spüren.
Die Marines zerrten die Verwundeten an die nächste Mauer, richteten sie auf.
„Sergeant, aufstellen zum Exekutionskommando.“
Acht Soldaten und eine Frau nahmen ihre M 16 Gewehre, richteten sie auf die Todgeweihten.
„Anlegen.“
„Zielen.“
„Feuer.“
Keine Sekunde später spritze ihr Blut an die Fassaden des Hauses.
„Captain, hier sind noch zwei, aber die werden wir nicht mehr aufrichten können, Bauchtreffer.
Die machen nicht mehr lange.“
Der Offizier zuckte mit den Schultern.
„Lieutenant, knallen sie die einfach ab.“
Nach einer Sekunde des Schweigens nahmen sie ihre Waffen, richteten sie unten, auf die Köpfe und drückten ab.


USS Helios:

Inzwischen schon schwer angeschlagen, kämpfte der Zerstörer der 306er Klasse ununterbrochen weiter gegen die unerbittlichen Angreifer.
„Colonel Thomson, unsere Schilde versagen, sie haben nur noch 6%.“
Der Sergeant schrie die Meldung geradezu nieder.
Thomson zerrte sich auf den Sitz des Steuermanns, nachdem der Navigator mit einer Gehirnerschütterung auf die Krankenstation gebracht wurde.
„Ich führe ein Ausweichmanöver durch. Auf mein Kommando feuern sie alle Backbordgeschütze ab.“
Der Sergeant gab einige Befehle in seine Konsole ein.
„Jawohl Sir. Aber die Geschütze haben nur noch 35% ihrer Leistung.“
„Tun sie es einfach.“
Der Sergeant nickte, tippte einige weitere Befehle in seine Konsole ein.
Die Helios drehte sich, ging auf eine scharfe Kurve in Richtung Steuerbord. Weitere Sekundärgeschosse trafen auf den Schild und ließen ihn kollabieren.
„Colonel, unsere Schilde versagen.“
Während das Schiff weiterhin, mit schon geschwächtem Antrieb, ihr Manöver flog, prallten die hellbläulichen Energiegeschosse auf die Triniumpanzerung.
Schwerste Erschütterungen ließen das Schiff erbeben. Überall flogen die Energieleitungen und -verteiler in die Luft.
Colonel Thomson hielt sich an seiner Steuerkonsole fest, als die Bodenverkleidungen aufbrachen.
Mit einer letzten selbstlosen Tat lief Thomson zur nächsten Kommstation.
„Die ganze Besatzung sofort in die Rettungskapseln. Wir geben das Schiff auf. Dies ist ein Befehl.“
Danach hechtete er zurück an die Navigationskonsole, um dass Schiff so drehen, dass das Waffenfeuer auf die weniger beschädigte Panzerung traf.

Erneut gegen ein Schott prallend, liefen die Besatzungsmitglieder, welche noch am Leben waren, in Richtung der nächsten Fluchtkapseln.
„Das schaffen wir nie.“
„Weiter, wenn wir nicht verbrennen wollen.“
„Lauft, es ist wie in der Grundausbildung und ich bin euer Drill Sergeant.“
Praktisch mit den Erschütterungen stolpern die Menschen weiter in die Richtung, der hoffenden Rettung.

Einige Fluchtkapseln waren schon gestartet, die Flüchtenden sahen noch einmal auf ihr Schiff.
Die Helios hatte wirklich gut gekämpft. Zwei Kreuzer wurden zerstört, einen weiteren schwer beschädigt.
Dazu immer wieder den anderen Einheiten Deckung geben, wenn die in Bedrängnis kamen.
Beinahe schon in Zeitlupe konnte man mit ansehen, wie der Finale Primärschuss von dem Orischiff abgefeuert wurde und das Erdenschiff direkt in der Brücke traf.
Mit einem hellen Lichtblitz endete die Existenz der Helios, nachdem dass Entflammen der Explosion endete.
Einige Überlebende in den Kapseln schlossen die Augen, als sie die Zerstörung ihres Schiffes mit ansehen mussten.
Von den 721 Menschen, die an Bord waren, konnten sich gerade einmal 82 retten.


USS Pandora:

O’Neill musste mit ansehen, wie eines seiner besten Schiffe von den Feinden zerstört wurde.
Sein Blick wanderte nach unten, als in ihm die Wut aufstieg.
„Major, wie steht es um unsere Schilde? Halten die wieder genug aus?“
Selbiger wandte sich, mit einem Funkeln in den Augen, an seinen Kommandanten.
„Stehen wieder bei 86%. Ich glaube, wenn ich für die ganze Besatzung spreche: Lasst uns die Dreckskerle zur Hölle jagen.“
Jack nickte, wütend und aufbrausend, stimmte ihm zu.
„Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund. Als dann, sattelt die Pferde, blast ins Horn, wir reiten los.“
Der Pandoraverband nahm mit dem der Icarus und der Bellerophon Fahrt auf, dem Feind entgegen.


Nairobi:

Voller Panik rannten die Menschen durch die Straßen. In dieser Stadt gab es nur für die ganz Reichen Bunker, oder Fluchträume.
Deswegen waren die Zivilisten draußen praktisch wie Vieh, dass man gerade zur Schlachtbank führte.
Unaufhörlich gingen die Orikrieger in fester Linie voran, Straße um Straße. Dabei ließen sie niemanden am Leben.
Egal ob Mann, Frau, Kinder, Kranke oder Greise. Selbst die Krankenhäuser wurden von ihnen gestürmt, wo man die Kranken in ihren Betten, die Pfleger und Ärzte auf den Korridoren erschoss.
Wenn die Ori an Kirchen oder Moscheen vorbei kamen, in denen die Menschen beteten, verschlossen sie alle Eingänge.
Danach steckten sie die Gebäude an.
„Tod durch die heiligen Flammen von Celestis denen, welche die Götter durch ketzerische Gebete entehren.“
Wenn Widerstand durch Nigerianer aufflammte, dann nur von kurzem Erfolg. Für jeden Ori, der fiel, wurden im Gegenzug über 20 Afrikaner getötet.
Mutig, aber ohne jede Chance stellten sich ihnen Kindersoldaten, acht bis fünfzehn Jahre alt, in den Weg, wie es in Afrika ja schon üblich war.
Doch auch sie wurden vernichtet, obwohl sie mit ihren AK 47 Gewehren direkt in die Ori reinhielten.
Als die Abendsonne in einem tiefen Rot unterging, waren auch die Straßen dieser Stadt blutgetränkt.

Am nächsten Morgen, feierten die Oritruppen ihren Sieg. Sie hatten ganz Nairobi erobert. Mehr als zwei Millionen Menschen lagen tot in den Straßen, hingen aus den Fenstern, oder verbrannten bis zur absoluten Unkenntlichkeit.
Hunderte Überlebende wurden vor einen Prior gezerrt.
„Verbeuge dich, um den Göttern zu dienen, oder sei des Todes.“
Doch der Mann spuckte dem Missionar nur direkt ins Gesicht. Einen Moment später schlug ihm ein Orikrieger den Kopf mit seinem Schwert ab.
Die anderen Gefangenen, schon fast gelähmt vor Angst, wehrten sich vehement, den Kriegern zum Prior zu folgen.
Auf einmal hörten sie ein ohrendröhnendes Geräusch am Himmel. Es waren über 50 Transall Flieger.
Sie hatten bereits ihre Ladeklappen gesenkt.
Einige Sekunden passierte gar nicht. Doch dann sprangen Tausende Fallschirmjäger ab. Die überlebenden jubelten ihnen zu, wofür gleich auf sie geschossen wurde.
Nun kam die Französische Fremdenlegion, um die besetzten Gebiete wieder zurückzuerobern.


USS Pandora:

Wie ein wütender Schwarm flogen die drei Kampfverbände auf die Ori zu. O’Neill war wütend und jeder wusste, dass jetzt keine Gnade mehr gezeigt würde.
„General, feindliche Jäger kommen auf uns zu. Über 600, an der Zahl.“
Jack blickte seinen ersten Offizier mit dunkler Miene an.
„Machen sie zwei Mark 9 scharf. Beamen sie die Bomben direkt in die Jäger hinein.“
Einige Sekunden darauf erschienen zwei grelle Lichtblitze, im All zwischen den Jägern.


Ori Schiff:

Der Prior, der dass Schiff kommandierte, freute sich über seinem vermeidlichen Sieg. Obwohl drei Erdenverbände auf ihn zu kamen.
Doch allein die Avus, wie die Ori ihre Jäger nannten, würden sie schon so weit beeinträchtigen, dass er dann leichtes Spiel hatte.
Zu lange dauerte dieser Kampf schon an. Und die Terraner wehrten sich zu verbittert. Es gelang ihnen, dass komplette Jaffa Aufgebot zu zerstören.
Sowie die Schiffe der Tyralen, einem Volk dass den Ori die absolute Treue geschworen hatte, zu zerstören.
Dazu waren sie so dreist und zerstörten elf Schiffe der Götter, etwas, was er nie für möglich gehalten hatte.
Doch nun sah er wieder seinen Avus hinterher. Plötzlich tauten inmitten ihnen zwei kleine Lichtblitze auf.
`Was war das? Versuchen die Terraner schon wieder zu tricksen?`
Weniger als eine Sekunde darauf vernichteten zwei gigantische Explosionen alle Jäger der Ori. Die Schockwellen reichten sogar bis an die Schiffe der Ori.


USS Pandora:

Die drei Verbände flogen mit voller Kraft direkt auf die Spitze der Oriflotte zu. Beide Verbände trennten nur noch wenige Hundert Kilometer.
„Sir, laut unseren Anzeigen, haben die Nuklearexplosionen ihre Sensoren gestört. Zwar nicht bei allen, aber auf den meisten Schiffen.“
Jack sprang schon fast von seinem Stuhl auf, ballte seine Fäuste.
„Ja, dass ist unsere Chance. Tötet die Schweine.“
Mit voller Kraft, rissen die Frontgeschütze, vier Orikreuzer auseinander. Die Erdenschiffe flogen nun mit voller Sublichtkraft durch die schon brüchigen Orilinien durch.
Mit den Back- und Steuerbordgeschützen schwächten sie die Schilde der übrigen Schiffe weiterhin.
„Weiter so, wird Zeit, dass wir das beenden Major. Ich habe heute auch noch was vor.“
Der angesprochene Offizier musste grinsen.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Die Anzahl der Orikreuzer war nun auf 22 gesunken. Doch aufgeben sollte man die Ori noch lange nicht.


Alphabase:

Die Soldaten um Colonel Pierce räumten in aller Eile die Start- und Landebahn, um Platz für das Späherschiff von SG 1 zu machen.
Nachdem das Schiff gelandet und das Team ausgestiegen war, wurden sie von Pierce in Empfang genommen.
„Gut, dass sie da sind. Die Situation auf der Erde ist mehr als nur kritisch. Die Ori sind in einem Dutzend Städte gelandet.“
Sie gingen weiter an den Evakuierten entlang. Viele von ihnen waren sehr sauer auf das Team.
„Das ist alles nur eure Schuld.“
„Ihr musstet sie ja auf uns aufmerksam machen.“
„Ohne euch hätten sie nie von der Erde erfahren.“
Andere Menschen hingegen sehr erfreut, SG 1 zu sehen. Sie wünschten ihnen Glück.
„Jetzt vertreibt sie endlich von unserem Planeten.“
„Gott segne euch.“
„Ihr werdet das schon schaffen, wie auch sonst immer.“
„Macht die Mistkerle fertig.“
Um die Menschen aufzubauen, stellte sich Mitchell auf ein Podest.
„Alle mal herhören. Vala Mal Doran und Samantha Carter haben vor mehreren Stunden das Supergate der Ori und drei ihrer Schiffe zerstört.
Zusätzlich wurde auch noch der Sangreal zerstört, mit dem sie die Antiker vernichten wollten.“
Unter den Menschen brach Jubel aus. Sie lagen sich in dem Armen und waren glücklich über diesen Erfolg.


Dallas:

Die Ori lieferten sich in den Straßen der Stadt brutalste Kämpfe mit einer 5.400 starken Brigade der US Army.
Auf beiden Seiten kam es zu gewaltigen Verlusten. Im Gegensatz zu anderen Städten, wo die Zivilisten meistens massakriert wurde, wehrten sich hier die Texaner aufs erbitterste.

Eine der Orikohorten war am Rande der Stadt auf eine Farm gestoßen. Sie drangen auf das Gut ein, um die Farmer zu töten.
Doch die hatten sich schwer bewaffnet.
Zwei Orianhänger stießen in Haupteingang die Tür des Hauses auf. Sie gingen rein, doch weit kamen sie nicht.
Zwei Schüsse aus einem 44er Revolver rissen beide von den Beinen. Einer war sofort tot, der andere lag zuckend in seinem Blut.
„Tja, Sonnyboy. Da hast du dir den falschen Planeten, die falsche Stadt und ganz sicher die falsche Farm ausgesucht.“
Eine Sekunde später schoss der Mann, den am Boden liegenden, direkt in den Kopf.
Vor dem Gebäude liefen die anderen Krieger auf das Haupthaus zu, doch plötzlich fielen die Fenster auf.
Die Frau des Farmers, die beiden Söhne, die Tochter und zwei der Arbeiter schossen mit ihren Pump Guns und Jagdgewehren auf alles, was sich bewegte.

In der Stadt hingegen kam es zu immer größeren Barbareien. Die Tyralischen Soldaten, die den Ori absolute Treue geschworen hatten, warfen Granaten in die Häuser, wo sie Menschen vermuteten.
Technologisch waren diese Menschen so weit entwickelt, wie die Erde in den späten 70er Jahren des 20.ten Jahrhunderts.
Währenddessen brachten die Soldaten der US Army 20 mm Geschütze und Mörser in den Gefechtsbereich.
„Sie greifen wieder an. Alle Stellungen Feuer frei.“
Mit einer Sperrfeuersalve hämmerten sie eine Angriffswelle der Ori zurück, die wie üblich wild angestürmt kamen.
Durch Mörser erst mürbe gemacht, stoppte der Angriff, als sie bis zu den schweren MG Stellungen kamen, von denen sie in Stücke gerissen wurden.
Viele der Ori erwiesen sich allerdings als die reinsten Feiglinge, die nur auf Unbewaffnete losgingen.
Als sie sahen, wie ihre eigenen Leute von dem Dauerfeuer der US Army zerfetzt wurden; auf den Straßen lagen die Krieger mit abgetrennten Gliedmaßen, völlig zerfetzten Torsos, einigen wurde bei Kopftreffern der halbe Schädel weggerissen, rannten beinahe panisch wieder in ihre eigenen Stellungen.
Einzig die Jaffa, denen eine solche Kampfweise nicht fremd war, hielten ihre Position, allerdings nur um kurze Zeit später von Scharfschützen zu Boden geschickt zu werden.

Im Kommandostand der Amerikaner war man bisher zufrieden über die Schlacht.
„Sir, eine Meldung von Hauptquartier. Wir bekommen zwei Kompanien Panzer zur Unterstützung.“
Der kommandierende General zeigte sich zufrieden.
„Sehr gut. Wann werden sie zur Verfügung stehen?“
Der Captain machte einen freudigen Blick.
„In weniger als einer Stunde, Sir.“

Nachdem die Panzer eingetroffen waren, ging es schneller voran. Die Barrikaden der Ori wurden einfach überrollt.
Krieger, die nicht schnell genug wegkamen, wurden von den tonnenschweren Ketten zermalmt.
Selbst die Amerikaner mussten beim Anblick völlig zerdrückter Menschen, ein Übergeben stark unterdrücken, was nicht vielen gelang.
Von den Panzern wurden die Eindringlinge regelrecht unter Dauerfeuer, durch die Straßen gehetzt.


SGC:

Angespannt standen die Wachern im Torraum, um dass Gate mit ihrem Leben zu verteidigen.
„Unplanmäßige Anwahl von draußen.“
Walter saß an seinem Kontrollpult, um die Anzeigen zu überwachen, als der SG 1 Code angezeigt wurde.
Der Sergeant öffnete die Iris, dass Team kam hindurch.
„Wo ist General Landry?“
Carter eilte auf Walter zu.
„Tut mir leid Colonel, aber er hat mir dass Kommando erteilt. Der General ist im Gefechtsbunker, um die Verteidigungstruppen persönlich anzuführen.“
Daniel trat vor.
„Warum denn das? Wo sind die Marines?“
Walter antwortete geschwind.
„Die sind voll beschäftigt. Der Berg wird von Airforceeinheiten sowie der Nationalgarde von Colorado verteidigt, da die Ori mit etwa 11.000 Kriegern in Colorado Springs gelandet sind.“
Alle sahen sich an.
„Wir werden uns sofort an die Front begeben.“
Ihre Restliche Ausrüstung ablegend, liefen sie ins nächste Munitionsdepot, um sich aufzumunitionieren.
Anschließend stiegen sie in den Fahrstuhl, zur Oberfläche.


USS Pandora:

Die Orischiffe hatten ihre Sensorstörungen überwunden und deckten die Erdenschiff erneut mit schweren Salven aus ihren Primärgeschützen ein.
„General, unsere Schilde sind auf 28% gefallen.“
Als die Funken auf der Brücke sprühten, befahl Jack den Rückzug.
„Rückzug zu den Satelliten. Gibt es noch weitere schlechte Nachrichten?“
Der Major deutete mit einem ernsten Gesicht auf die USS Menelaos.
„Ja, Sir. Die Menelaos ist manövrierunfähig.“
Einen Augenblick darauf wurde die 304, durch eine Salve aus den Sekundärgeschossen direkt in den Antrieb, zerstört.
O’Neill, sich die Hände vor die Augen haltend, fragte nach Überlebenden.
„Leider nein, Sir. Es hat niemand geschafft.“
Unter schwerem Sperrfeuer zogen sie sich wieder zurück.


USS Nemesis:

Das Schiff der 304 Klasse, einst Begleitschutz für die zerstörte Helios, kam nicht aus dem ständigen Feuerbereich der Ori heraus.
Die Kommandantin des Schiffes, Colonel Tatiana Masarow von der russischen Luftwaffe, blickte finster auf das Orischiff, dessen Heck sie sich nährten.
„Major Tandini, zielen sie direkt auf ihre Hauptenergiequelle.“
Ihr italienischer erster Offizier bestätigte den Befehl.
„Warte auf ihren Feuerbefehl, Madam.“
Sie ließ ihre Hand vorne schellen.
„Jetzt.“
Vier blaue Feuerstöße bohrten sich in den Rumpf ihres Zieles, wodurch es zerstört wurde. Allerdings fingen auch sie sich dabei zwei schwere Treffer ein.
„Colonel, wir haben beinahe alle Systeme verloren. Schilde sind ausgefallen.“
Sie nickte, als sie über ein externes Funkgerät, einen Notruf bekam.
„Colonel Masarow, wir werden über die Ringe geentert. Wir werden sie nicht aufhalten können, es sind einfach zu viele.“
Die Kommandantin sah kurz in die Decke, bevor sie sich wieder an ihren ersten Offizier wand.
„Major, aktivieren sie die Selbstzerstörung. Die dürfen nicht unsere Technologie, oder die Kommandocodes, in ihre Finger bekommen.“
Etwas geschockt führt der Italiener den Befehl aus.
„Selbstzerstörung aktiviert. Sie müssen ihren Kommandocode zur Bestätigung eingeben.“
Mit flinken Fingern tippe sie ihren neunstelligen Code ein.

Zwanzig Sekunden später explodierte die Nemesis in einem hellen Feuerball.


Goa’Uld Raumstation:

Die Schlacht verlief jetzt schon beinahe so, wie sich die Systemlords dass gewünscht hatten. Die halbe Oriflotte und drei Tau’Ri Schiffe waren zerstört.
„Dieses Schiff wurde eben aber nicht von Waffen getroffen.“
„Vielleicht waren sie zu stark beschädigt.“
„Oder haben sich selbst zerstört, um einer Gefangennahme zu entgehen?“
Ein höhnisches Lachen erklomm. Es war allgemein bekannt, dass die Tau’Ri lieber sterben, als irgendwem zu dienen.
„Wohl eher, um ihre Technologie zu schützen.“
„Wenn die Schlacht weiterhin so geht, werden wir letztendlich siegen.“
Und setzten sie sich vergnügt, um weiterhin die beste Show, die sie seit einigen Jahren verfolgten, zu beobachten.


Über dem SGC:

General Landry befand sich direkt im Noradbunker, um die Verteidigung des Berges zu koordinieren.
Vor einigen Minuten war Verstärkung in Form von zwei Kompanien Army Rangers eingetroffen.
„Schicken sie die Rangers in den vorderen Gefechtsbereich, nach Delta 7.“
„Ja, General. Eine Meldung von den Aufklärern aus Colorado Springs: Die machen beinahe die ganze Stadt dem Erdboden gleich. Tausende tote Zivilisten.“
Einen Moment später erschien SG 1, in der Zentrale.
„Gut, dass sie da sind. Ich kann sie mehr als dringend brauchen. Haben sie das Supergate zerstören können?“
In dem Moment, wo sie Antworten wollten, wurde der ganze Berg stark erschüttert...


********


Drei Minuten vor der Erschütterung im Cheyenne Mountain - Satellitenkontrolle, Texas:

Colonel Baltwin stand hinter der Hauptenergiesteuerung der Satellitennavigation. Ununterbrochen wanderten seine Blicke zu den Positionsangaben.
Seine untergebenden Soldaten ließen ebenfalls keine Sekunde, in ihrer Wachsamkeit nach.
„Colonel, eines der Schiffe ist soeben in den Hyperraum gesprungen.“
Baltwin schnellte auf.
„Haben wir den Kurs?“
„SIR, es ist gerade in die obere Troposphäre eingedrungen.“
Rote Warnleuchten sprangen an. Baltwin rannte zur Zielerfassungskonsole.
„Sofort alle verfügbaren Waffen auf das Ziel richten.“
Fünf Kampfsatelliten visierten das Schiff an und entluden ihre Tödliche Energie.

Das Orischiff sprang gerade zurück in den Normalraum. Der Prior aktivierte jetzt die Schilde des Schiffes, als auch schon die Kraft der Erdenwaffen, in den Rumpf, einschlugen.
Das Schiff zerbrach in mehrere Stücke, die auf den Planeten zurasten.

In Colorado Springs kämpften Airforce und Nationalgarde ununterbrochen gegen die Oristurmtruppen.
Doch sie waren nicht nur in der Unterzahl, im Gegensatz zu den Truppen in den anderen Städten fehlte es hier auch an schwerem Gerät.
Die feindlichen Truppen schickten ihre Kohorten, ohne auf ihre Verluste zu achten, immer weiter in das Stadtzentrum.
„Major, die rücken weiter vor. Wir haben soeben zwei Kompanien verloren. Wir müssen uns zurückziehen.“
Der Major verneinte diese Anfrage vehement.
„Das kommt nicht in Frage. Wenn wir jetzt einen geordneten Rückzug antreten, töten sie alle Zivilisten.
Wir werden standhalten.“
Auf den Straßen hingegen kämpften die Soldaten eine schier aussichtslose Schlacht. Immer wieder gingen die Amerikaner tödlich getroffen zu Boden.
Plötzlich verdunkelte sich der Himmel teilweise. Trümmerstücke des Schiffes rasten zu Boden.
Sie schlugen überall in der Stadt ein. In dieser Sekunde zerriss einer der Trümmer, mehr als 50 Meter lang, zwei ganze Orikohorten.
Einige Kilometer weiter zerrissen Trümmer eine Sandsackstellung, die sich die Swat der Stadt gebaut hatte.
Es wurde zu einem waren Spießrutenlauf durch die Straßen und Gassen der Stadt. Colorado Springs erging es, als würde die Stadt von einem Asteroidensturm unter Dauerfeuer genommen.
Wieder eine Trümmerarie, sie zerfetzten die Decken der Zivilen Unterstände, hunderte die Schutz suchten, wurden von dem herunterkommenden Geröll erschlagen.

Ein besonderst großes Stück, aus dem Rumpf des Schiffes, traf die Einfahrtsstraße, mit den Kontrollhäuschen, vom Cheyenne Mountain.
Die Zufahrtsstraße war unpassierbar, der einzige Weg in die Unterirdische Einrichtung hinein war über die Notausgänge.
Gleichzeitig, durch den Einschlag ideologisch angespornt, stürmten die etwa 2.500 Orikrieger noch verbissener auf das Stargatekommando zu.
Zu ihrem Vorteil waren kleinere Trümmer direkt in die Stellungen der US Streitkräfte eingeschlagen.
Einige Brocken gingen selbst noch in L.A. herunter.

General Landry blickte sich um, nachdem er wieder aufgestanden war. Mehrere Stahlträger waren von der Decke runtergekommen und hatten beinahe die gesamte Besatzung des Kommandobunkers erschlagen.
Er blickte neben sich, wo er sein bestes Team am Boden erblickte. Sofort vergewisserte er sich, ob sie noch am Leben waren.
„Colonel Mitchell, alles soweit klar mit ihnen?“
Cameron schlug die Augen auf.
„Ja, Sir. Mir geht es gut. Carter?“
Er rüttelte an ihrer Schulter. Sie kam zu sich.
„Bei mir ist alles in Ordnung.“
Inzwischen hatte sich Teal’C schon selbst aufgerichtet, um nach Daniel und Vala zu sehen.
„General Landry, Daniel Jackson hat es sehr schwer getroffen und Vala meint, sie hätte sich die rechte Hand gebrochen.“
Landry nickte ihm zu, brüllte dann in den Raum.
„Alle die noch leben, melden sich lautstark mit Rang, Namen, Tätigkeit und Zustand.“
Eine Sekunde später kamen die ersten Antworten.
„Airman First Class Cliff Thomas, Wache, bin OK, Sir.“
Ein Stöhnen war zu hören.
„Sergeant Thomas Brown, Kommstation, beim Bein ist eingeklemmt, eine Metallstange hat meine rechte Schulter durchbohrt.“
„Captain Clayton Tolls, Koordination der Truppen, alles klar bei mir.“
So kamen noch mehrere Verwundetenrufe, doch der Captain sowie der Airmann waren die einzigen Unverletzten.
Mitchell wandte sich an Landry.
„Sir, mit ihrer Erlaubnis würden wir uns jetzt gerne aktiv am Kampf beteiligen.“
Ein straffes Nicken des Generals bestätigte dies.


USS Pandora:

Nach ihrem Rückzug mussten sie mit ansehen, wie die Nemesis den Heldentod starb. Alle auf der Brücke waren geschockt.
„Sir, was sollen wir jetzt machen?“
O’Neill, der sah, dass seinen Soldaten der Mut abhanden kam, richtete einen Appell über Funk an alle Besatzungen.
„Ich werde euch sagen, was wir jetzt machen: Wir werden diese verdammte Schlacht gewinnen und diese Mistkerle da hinpusten, wo sie schon immer sein wollten: In die verdammte Hölle.“
In dem Moment, als er mit seiner Ansprache zu ende war, kam erneut eine Alarmmeldung herein.
„Sir, sie rücken in einer geschlossenen Linie auf uns zu. Insgesamt die restlichen 19 Kreuzer, anscheinend denken sie, wir hätten genug.“
O’Neill ging entschlossen zur nächsten Kommstation.
„Zeigen wir ihnen, dass wir immer noch Kampffähig sind. Die Helena bleibt als einziges Schiff in der orbitalen Linie.
Alle anderen gehen auf Verteidigungslinie, klar zum abfangen.
Und Meldung an alle Jäger; Reingehen, sie sollen deren Jäger sowie die Sekundären Geschütze beschäftigen.“
Wenige Sekunden später führten die Erdenschiffe den Befehl aus. Alle Schiffe versammelten sich auf einer Linie.
17 Schiffe der 304 Klasse, sowie fünf der 306 Klasse.


Goa’Uld Raumstation:

Olukun, der wohl mächtigste der anwesenden Systemlords, stand auf, weil er nicht glauben wollte, was er nun sah.
„Die Kämpfen immer noch weiter, obwohl sie bereits derartige Verluste einstecken mussten? Kennen die das Wort Rückzug nicht?“
Andere Goa’Uld stimmten ihm zu.
„Sie haben eben nicht unseren Still.“
„Was willst du denn von Primitiven erwarten?“
Einem anderen Goa’Uld kam eine, vermeintlich glorreiche, Idee.
„Wir sollten ein Hatak schicken, nach der Schlacht, um ihre Verteidigungsbereitschaft zu testen.“
Die anderen blickten sich an. Der Plan nahm Gestallt an.


F 302 Jäger:

In offenen Formationen von je vier Jägern flogen sie direkt auf die kleinen Fighter der Ori zu.
„Alpha One, angreifen.“
Einen erwischte es im linken Triebwerk, er verglühte.
„Staffelführer, ihre Abwehr ist zu stark. Bin getroffen!“
Eine weitere Maschine raste direkt auf den Schild eines Kreuzers zu.
Aufschlag.
Direkt unter dem Führungsschiff der Invasoren erwischte es drei Orijäger, Sidewinderraketen.
„Hier Blau vier, habe einen erwischt.“
„Sie haben die komplette grüne Staffel runtergeholt.“
„Gold zwei, nach rechts abfallen.“
„Blau sechs, sie haben zwei am Arsch.“
Und so entwickelte es sich zu einem direkten Kampf zwischen den Schiffen der Angreifer. Für jeden Orijäger, der zerstört wurde, ging auch ein Erdenjäger drauf.


USS Pandora:

Nachdem sie alle auf einer Linie Aufstellung genommen hatten, versuchten die Ori, mit einfach nur stupider Kraft, da durchzubrechen.
Zum deren Glück sah es auch so aus, als würde diese Brachiale Taktik aufzugehen, wo sie einfach nur mit Dauerfeuer auf die Erdenschiffe zuflogen.
Es sah aus wie im Mittelalter, als zwei Armeen direkt aufeinander zutraten.
Die Ori eröffneten das Feuer aus ihren Primärgeschützen, wodurch auch gleich die schon zuvor angeschlagenen Schiffe, USS Hera, Ajax und Perseus, zerstört wurden, ohne dass sie sich wehren konnten.
Zudem erwischte es sogar noch einen Zerstörer der D 306 Klasse, nämlich die USS Andromeda.
Acht direkte Oriprimärschüsse waren notwendig, um dass Schiff zu zerstören.
Jedes 304er Schiff musste zwei oder drei Treffer einstecken. Auch mit den besten Asgardschilden ließ sich dies nicht aushalten.
In je einer gewaltigen Detonation gingen die Schiffe hoch.
Jack bemerkte das Debakel, was sich, obwohl seine Schiffe das Feuer erwiderten, auf der Schlachtlinie abspielte.
„Major, was ist da los?“
Der Offizier blickte mit einem strengen Blick zu seinem Oberkommandierenden.
„Sir, unsere Geschütze schaffen nicht mehr volle Energie. Durch die Überbelastung in den letzten Stunden kriegen wir einfach keine volle Leistung.“
Jack dachte eine Sekunde nach, während das Schiff wieder von einem Treffer erschüttert wurde.
„Major, alle Energie in einem Geschütz bündeln. Und dann nehmen wir uns einen, dieser Seelenverkäufer, nach dem anderen vor.“
Der Major begann zu verstehen.
„Der Antikersatellit. Natürlich, Sir. Aber dann müssen nach jedem Schuss warten, bis unsere Waffe wieder geladen ist.“
Mit einer wedelnden Hand machte Jack dem Major klar, dass ihm dies bekannt sei.
„Ja, Ja. Machen sie schon hin.“
Und wieder war eine gewaltige Explosion in den eigenen Reihen zu sehen. Die Ori hatten mit fünf Primärschüssen die USS Hyperion zerstört.


Orikreuzer:

Der Prior an Bord des Führungsschiffes blickte siegessicher nach vorne, dachte nach.
`Die Terraner sind besiegt. Sie weigern sich nur aus Stolz, zu kapitulieren. Doch schon morgen werden sie sich vor den Dienern der Götter verbeugen.`
Siegessicher führte er die anderen Schiffe gegen die letzten Fliegenden Festungen der Ungläubigen.
Er merkte gar nicht mehr, wie die Terraner, mit nur einer Salve die Träume der Ori zerrissen.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords waren über die letzten Gefechte dieser Schlacht nicht erfreut. Wenn es schon einen Sieger geben sollte, dann wenigstens die Tau’Ri.
Denn mit denen könnte man, wenn es hart kommen sollte, noch Verhandlungen führen. Bei den Ori war das ausgeschlossen.
Die Zerstörung von drei Erdenschiffen, einfach so, sorgte für großes Unbehagen.
„Wir müssen sofort alles tun, um den Planeten völlig auszulöschen. Auf keinen Fall darf den Ori Erdentechnologie in die Hände fallen.“
„Und wie sollen wir das machen? Gegen die Orikreuzer hat ein Hatak nicht die geringsten Chancen.“
In diesem Moment explodierte ein weiteres Erdenschiff.
„Jetzt ist es wohl endgültig aus. Hoffentlich werden die Ori doch noch zugänglich werden.“
„Du hast Recht. Es bleibt zu hoffen.“
Sie wollten sich schon abwenden, als Olukuns Diener sie wieder auf die Schlacht aufmerksam machte.
„Mein Gebieter. Seht doch, die Tau’Ri Schiffe.“
Die Goa’Uld wandten sich wieder der Schlacht zu.
An den Spitzen, der Erdenschiffen, bildeten sich blaue Energieaufladungen, die, als sie losgingen, auf der Stelle 14 Orikreuzer zerstörten.
Sie hatten dieselbe Durchschlagskraft, mit nur einem Schuss, wie ansonsten alle Geschütze des Schiffes zusammen.


Washington:

In der Amerikanischen Hauptstadt wüteten wie auch in den anderen Städten heftigste Gefechte.
Das Weiße Haus war von den Ori bereits niedergebrannt wurden. Sie wussten, dass es für die Erdlinge einen besonderen Stellenwert hatte.
Derzeit lieferten zwei ihrer Kohorten einen erbitterten Kampf um das Kapitol, gegen die US Marines.
„Major, wir haben einen Funkspruch von der Andrews Airforcebase bekommen. Sie schicken uns einige Apache zur Unterstützung.“
Der Offizier blickte auf.
„Das wird auch Zeit, Sergeant. Wann werden die kommen und wie steht es um unsere Stellungen.“
Der Soldat sah seinen Vorgesetzten angespannt an.
„Sie werden wohl in etwa 40 Min. hier sein. Wir hingegen können uns kaum noch wehren, da die Munition zur Neige geht.“

Eine dreihundert Mann starke Kohorte aus Jaffa und Orikriegern lief die Treppen zum Kapitol hoch.
Sie wollten es mit einem Sturmangriff versuchen, obwohl dies zuvor schon so oft scheiterte. Auf ihrem Weg kamen sie nicht gerade schnell voran.
Überall lagen Leichen, beider Seiten. Die Straßen waren bereits, beinahe vollständig, mit einem Film aus Blut überzogen.
Trotzdem liefen sie weiter, als plötzlich ein merkwürdiger schwarzer Plastikkasten vor ihren landete. Etwa 30 mal 30 Zentimeter lang.
Er wurde von den Kriegern jedoch nicht beachtet.

Vier Marines, die hinter einem Wall in Deckung waren, hatten dieses Objekt geworfen.
„Sag mal, wo hast du das eigentlich her?“
„Habe Kontakte zum Chef von der Waffenkammer.“
„Deine Kontakte will ich haben.“
„Schnauze jetzt. Sie sind jetzt in perfekter Position, Zündung.“
Keine Sekunde, nachdem der Auslöser gedrückt war, detonierter der Kasten.

Diejenigen, die am nächsten zu dem Kasten standen, merkten es gar nicht mehr. Wie eine mittelstarke Explosion, nicht mehr als zwei Handgranaten, beinahe die ganze Kohorte vernichtete.
Der Kasten hatte eine kleine C4 Ladung in der Mitte, darum waren an die viertausend, je sechs Zentimeter lange, Nägel angebracht.
Als die Nagelbombe hochging, wurden 16 Personen völlig zerrissen. Von denen blieb nichts übrig, was größer als ein paar Zentimeter war.
Die Nägel beschleunigten derart, dass sie einen Menschen komplett durchschlugen und noch die hinter stehenden töteten.
Mit nur einer Nagelbombe wurden beinahe alle dreihundert Mann getötet. Einige von den Nägeln flogen an die achthundert Meter weit und verletzten oder töteten Orikrieger, die an der Attacke überhaupt nicht teilnahmen.

Die kleine, vier Mann starke Einheit, ging nachschauen, ob es eventuell überlebende gab, was aber nicht sehr wahrscheinlich war.
Als sie den Ort des Geschehens betraten, musste sich einer spontan übergeben. Die Leichenteile hangen selbst noch in den Bäumen.
Kaum einer der Toten war noch in einem Stück, die meisten sogar nur noch eine Pfütze aus Blut und Überresten von Organen.
„Hey, hier lebt noch einer.“
„Was? Wie soll denn das gehen?“
Die anderen drei kamen zu ihrem Kameraden gelaufen.
„Ich glaub das einfach nicht. Der Kerl ist echt noch am Leben.“
Sie sahen sich den jungen Mann, etwa 25, an.
Sein linker Arm war weggerissen, auch im Rest seines Körpers hingen Nägel. Er sprach dazu leise Worte.
„Kann das einer von euch Verstehen?“
„Ich glaube, der Betet.“
„Ja und macht es nicht mehr lange. Ich erlöse ihn jetzt.“
Der Soldat zog seine Pistole und gab dem Sterbenden den Gnadenschuss.


Moskau:

Direkt auf dem roten Platz massakrierten sich Ori und Russische Soldaten gegenseitig, ohne Rücksicht auf eigene Verluste, völlig ab.
Die Russischen Infanteristen feuerten eine Salve, mit ihren AK 47 Gewehren, nach der anderen in die vermeintlichen Eroberer herein.
Die Ori liefen ohne nachzudenken, wild feuernd, direkt in die Russischen MG Stellungen rein.
Oftmals mit einer derart großen Anzahl, dass die Schützen nicht mehr zum Nachladen kamen.
„Oberst Valenzky. Sie rücken direkt auf dem Kreml vor.“
Der Kommandeur eines der Regimenter kam direkt an das Fernglas.
„Richtet die Mörser aus. Wir pusten die Hundesöhne weg.“

Eine sechs Mann und zwei Frauen starke Augklärungseinheit der Russen suchte in zurückeroberten Häuser, nach versteckten Heckenschützen.
Die meisten Gebäude die sie betraten, waren verlassen, doch immer wieder fanden sie Leichen von ermordeten Zivilisten.
Sogar von Babys, die in ihren Laufställen erstochen wurden. Plötzlich waren laute Rufe, in einem der Hinterhöfe, zu hören. Sie rannten sofort hin.
„Was ist denn hier los?“
Der Leutnant, der die Einheit anführte, blickte auf sieben Zivilisten, die zwei Orisoldaten gefangen hatten.
„Hören sie Soldat, wir hatten uns in unserem Keller in Sicherheit gebracht. Dann kamen vier von denen. Sie haben uns nicht entdeckt, aber unsere 14 Jährige Tochter, nachdem sie austreten musste. Nachdem sie alle meine kleine und geliebte Tochter vergewaltigt haben, schnitten sie ihr die Kehle auf.
Sie verblutete.
Mein Sohn Sascha tötete zwei mit einer Schaufel, überwältigte die beiden anderen.
Und dafür werden minderwertigen Hurensöhne jetzt mit einem grauenvollen Tod bezahlen.“
Der Leutnant ging einen Schritt auf den trauernden Vater zu.
„Hören sie. Ich kann ihren Schmerz verstehen, aber wir müssen diese Kerle noch verhören. Das verstehen sie doch.“
Nun ging die Mutter des getöteten Mädchens auf den Offizier zu.
„Das wird nicht mehr möglich sein. Mein zweiter Sohn Vitali hat beiden die Zungen herausgeschnitten, als sie zuviel beteten.“
Den Soldaten überkam ein ziemlicher Schauer.
„Und was nun?“
Der Vater nahm einen Kanister Benzin.
„Vitali, mach sie fest.“
Der Junge, ging an die Fahnenstange, die mitten ihm Hof stand.
Dort fesselte er die beiden Orisoldaten. Danach gossen sie ihnen Benzin über die Unterschenkel ihrer Beine und zündeten sie an.
Beide versuchten noch zu schreien, als sich die Flammen langsam an ihren Körpern zu schaffen machten.

Der Rote Platz machte seinem Namen jetzt auf traurige Weise, alle Ehre. Tausende Tote lagen auf den Steinen. Das Blut floss in starken Rinnsälen ab.
Doch die Russen hatten diesen Bereich gesichert. Vereinzelt gab es noch Orisoldaten, die noch am Leben waren, doch die bekamen entweder eine Kugel in den Kopf, oder ein Bajonett in die Brust.
Über Lautsprecher machten die Propagandaeinheiten ihren Soldaten Mut.
„Wir werden den Sieg davon tragen. Tapfere Russische Soldaten, die ihre Heimat verteidigen, ihr werdet schon überall wie Helden gefeiert.
Die Ori weichen immer weiter zurück. Lasst keine von ihnen am Leben, außer hohen Offizieren.“

Am anderen Ende der Stadt hatten sich die Angreifer in einen Block aus fünf-sechsstöckigen Mietshäusern verschanzt und feuerten ununterbrochen auf die Russen.
„Hauptmann, die kriegen wir nie da raus. Und aushungern wollte ich sie eigentlich nicht.“
Der Angesprochene grinste den Hauptfeldwebel neben ihm an, als er die Worte des noch unerfahrenen Leutnants hörte.
„Sind die Pioniere eingetroffen?“
„Jawohl, Herr Hauptmann.“
„Gut, dann zeige ich euch jetzt, wie dass geht.“
Eine Einheit von acht Pionieren stürmte so schnell wie möglich vor, um an den unteren Wänden der Gebäude, Sprengladungen anzubringen.
Sie brauchten dafür ein paar Minuten, bis sie sich wieder in ihre Stellung zurückzogen.
„Auf ihren Befehl.“
„Zündung.“
Einige Sekunden später stürzten die Häuser ein. Unter den panischen Schreien begruben sie die Besatzer unter sich.


USS Pandora:

Jack blickte zufrieden daher. Wieder hatte es einen Orikreuzer erwischt. Blieben noch vier von denen übrig.
„Ich würde sagen, dass war eine gute Arbeit, Major. Jetzt erledigen wir den Rest von der Bande, dann können wir nach Hause.“
Erneut ging der schon sehr stark angeschlagene Erdenverband in Stellung, um die letzten Bedrohungen für die Erde abzuwenden, als die plötzlich Fahrt aufnahmen.
„Sir, die Ori haben ihren Antrieb voll aktiviert.“
Jack sprang auf.
„Was zum Teufel noch mal!? WEG HIER. Die gehen auf Kollisionskurs.“
Schon in Panik, versuchten die Erdenschiffe, ihre Waffen zu laden.

Währenddessen kamen die Orischiffe immer näher. Sie beschleunigten noch einmal, mit allem was sie hatten, an Notenergie, um die Erdenschiffe mit in den Tod zu reißen.
Die Icarus und die Alexander konnten ihre Geschütze rechtzeitig wiederaufladen, so dass zwei Ziele sofort abgeschossen wurden.
Die mächtigen Richtstrahlentladungen bohrten sich direkt in die Frontpartie, wodurch die Schiffe in Millionen Einzelteile zersprangen.
Das dritte der Schiffe drehte ab, um sich in den Hyperraum zu retten, während dass vierte direkt in die USS Hades hineinraste.
Die Schilde beider Schiffe streiften sich und beinahe gleichzeitig erloschen sie. Der Orikreuzer rammte die Steuerbordseite und bohrte sich direkt, in die linke F 302 Gondel.
In einer gewaltigen Explosion verglühten beide Schiffe.
Die Detonation war so derart gewaltig, dass sie selbst noch die USS Uranos und USS Hydra, zwei 304er, mit zerrissen wurden.
Auf den anderen Erdenschiffen waren die Besatzungen geschockt. Die Schlacht war zwar gewonnen, doch allein die Verluste der Flotte waren beträchtlich.
Drei Schiff der D 306 Klasse und acht der BC 304 Klasse wurden zerstört. Fünf Tollanische Schiffe ebenfalls. Dazu kamen noch an die 671 F 302 Jäger.
Über 5.000 Menschen fielen nur im All, auf Erdenseite. Wie hoch die Verluste der Ori waren, lässt nur erahnen.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords saßen teilweise immer noch mit offenen Mündern da. So wie sich die Schlacht entwickelt hatte, wurden zwar einige Goa’Uld Ziele erreicht, aber nicht alle.
Die Oriflotte war aufs erste vernichtet, doch die der Tau’Ri nicht stark genug dezimiert.
„Wenn wir die Erde jetzt angreifen, bringt dass gar nichts.“
„Du hast Recht, wir sollten unser Hatak zurückziehen.“
„Dabei war der Erfolg doch schon zum greifen nah.“
Und so zogen sie sich, stark in ihrem Stolz gekränkt, zurück. In der Hoffnung, eines Tages doch noch einen Weg zu finden, die Erde erobern zu können.


Washington:

Der Major der die noch übrigen Truppen führte, fluchte in sich herein. Von den meisten der 8.600 Soldaten, die in Washington stationiert waren, konnten nur noch knapp 2.300 eingesetzt werden.
Die Hälfte der Truppe war gefallen, der Rest zum Teil schwer verwundet. Und dummerweise waren auch die beiden Colonels gefallen.
Der General lag in der Krankenstation, mit mehr Löchern im Körper, als ein Sieb.
Und nun war er der dienstälteste, hier anwesende Offizier.
„Major, die Apache kommen endlich, Sir.“
Der Major sprang auf.
„Wird aber auch Zeit. Die sollen das gesamte Regierungsviertel bombadieren.“
Der Korporal kam einen Schritt vor.
„Das ganze Viertel, Sir? Dort leben viele einflussreiche Leute, die werden sie fertigmachen, wenn ihre Nobelhütten Schutthalden sind.“
Der Major lächelte nur.
„Lassen sie das mal mein Problem sein. Und nun sorgen sie dafür, dass das gesamte Gebiet von Grund auf saniert wird.“
„Jawohl, Sir.“

Zwei Minuten später flogen die Helikopter über ihrem Zielgebiet auf.
„Jungs, wir haben Feuerbefehl.“
„Verstanden.“
„Copy right.“
Sekunden später lösten sich die ersten Raketen, um ein gewaltiges Flammenmeer auszulösen.

In Panik liefen sie aus den Häusern. Die Terraner feuerten eine Raketenladung nach der anderen in die besetzten Häuser.
Körper flogen, teilweise schon zerrissen oder verbrannt, durch die aufbrechenden Wände. Ein Gebäude nach dem anderen verwandelte sich in einen Kamin. Brennende Orikrieger liefen über die Straßen, bis sie fielen und sich nicht mehr rührten.
Beinahe genauso schlimm wie die Flammen waren Trümmer, die von oben zu Tödlicher Last wurden und viele erschlugen.
Diejenigen, denen die Flucht vor den Flammen gelang, wurden von 40mm Kanonen bis zur Unkenntlichkeit zerschossen.

Nachdem der Luftangriff beendet war, rückten die Marines in das Viertel rein. Wegen des unglaublichen Gestanks von verbranntem Fleisch, trug fast jeder seine ABC Schutzmaske.
Gelegentlich fanden sie noch einige Verwundete.
Denen wurde aber, ohne sie groß zu beachten, ein Streckschuss verpasst.


Inside Access:

Pünktlich wie immer erschien die Nachrichtensendung mit Julia Donovan:
„Guten Abend. Wie sie es ja vielleicht schon gehört haben, konnte unsere Flotte, dank der hervorragenden Führung von General Jack O’Neill, die angreifende Invasionsflotte vollständig vernichten.
Unter größten Verlusten haben sie die Truppen der Aliens zurückwerfen können. Aber die Gefechte am Boden, in den besetzten Gebieten haben sich weltweit zu unglaublichen Massakern entwickelt.
Es wird von grauenhaften Barbareien der Truppen der Ori berichtet, die ohne Gnade zu zeigen, selbst Kinder zu Tausenden nieder schlachteten.
Und wie wir gerade eben erfahren, ist mit Seattle auch die erste Stadt völlig zurückerobert worden.
Dort gelang es sogar, eine über 130 Mann starke Kohorte gefangen zunehmen.“
Danach wurden Bilder von den Verwüstungen, weltweit, gezeigt.“

Die Menschen, die weltweit vor ihren Fernsehern saßen, konnten nicht glauben, was für Bilder sie da sahen.
Berge von Leichen, Straßen auf denen nur noch die Farbe des Blutes zu sehen war.
Und immer wieder Bilder von ermordeten Zivilisten, darunter viele Kinder.
„Alle Gefangenen öffentlich und schmerzvoll hinrichten.“
„Werft die Bastarde lebendig ins Feuer.“
„Tötet sie und zwar gleich.“
„Foltert sie, bis die ihren Göttern abschwören.“
Der verständliche Hass, bei derartigen Graultaten, schoss ungemein in die Höhe.


Pentagon:

Präsident Hayes sah sich die Aufzeichnungen und Berichtet an, die über die gewaltigen Zerstörungen vorlagen.
Die Zahlen der Todesopfer wurden weltweit auf etwa 18 - 20 Millionen Menschen geschätzt.
Colonel Carter beamte in den Raum.
„Mister Präsident, sie wollten mich sprechen?“
Hayes ging auf sie zu.
„In der Tat, Colonel. Wir haben da etwas in Peking entdeckt, aus dem wir nicht ganz schlau werden. Sieht aus wie ein Energieschutzschild.“
Carter ging an den zuständigen Bildschirm.
„Oh, mein Gott. Sofort alles Waffenfeuer darauf einstellen.“
Hayes und General Maynard traten an sie heran.
„Warum? Was ist das?“
Carter hatte ein ganz bleiches Gesicht.
„Sir, dass ist ein Planetenschild, im Entstehen. Er wächst mit andauerndem Feuer. Wenn wir weiter feuern, wird die ganze Erde umspannen und den kompletten Planeten in eine Singularität verwandeln!“


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USS Pandora:

Jack ging gerade runter in seinen Besprechungsraum, wo auch schon SG 1, in der Form von Mitchell, Carter und Teal’C, warteten.
„Ah, General. Schön, sie zu sehen. Dieser Prior macht uns in Peking echt Ärger. Könnte ziemlich übel enden.“
Cameron sah aus, als wüste er nicht mehr weiter. O’Neill hingegen wandte sich Carter zu.
„Also, warum sollten wir das Feuer auf diesen Mistschild einstellen? Er wächst immer weiter.“
Carter stand auf, um ihre Ausführung bildlich zu machen. Inzwischen hatten sich auch der Präsident der USA, sowie der Chinesische Premierminister, via Satellit dazugeschaltet.
„Das stimmt, Sir. Wenn wir nicht feuern, wächst der Schild sehr langsam und braucht etwa elf Monate, um den ganzen Planeten einzuhüllen.
Wenn wir feuern, wird der ganze Planet in etwa zwei Tagen umspannt sein, nämlich weil die Schildmatrix ihre Energie, direkt aus der einwirkenden Energie abzieht. Ohne Waffenfeuer muss der Prior die Energie selbst liefern und das dauert.“
Nun mussten doch alle pusten.
Der Chinesische Premierminister wandte sich an Sam.
„Hören sie, Carter. Laut dem, was ich bisher über sie gehört habe, sollen sie ein wahres Genie, in allem, sein.
Mein Volk stirbt als erstes. Der Schild hat bereits ganz Peking und einige angrenzende kleinere Städte und Dörfer umspannt. Das bedeutet Millionen tote Chinesen. Beeilen sie sich gefälligst.“
Nun schaltete sich auch der Präsident ein.
„Hat eigentlich jemand von ihnen eine Idee, warum sie uns jetzt völlig vernichten wollen, obwohl immer noch so viele ihrer Truppen auf der Erde kämpfen?“
Diesmal antwortete Teal’C.
„Sie haben erkannt, dass sie euch Militärisch nicht bezwingen können. Ihr seid einfach zu stark. Und was sie nicht erobern können, dass vernichten sie, damit es keinem gehört.“
Der Chinesische Premier sprang wütend auf.
„Das ist ja wohl das absolute Maximum an Bosheit. Ich hoffe, ihnen fällt schnell was ein. Auf der Erde sterben gerade Millionen und aber Millionen an Menschen.“
Danach blendete er sich aus, genauso wie der Präsident.
Carter wandte sich an ihr Team.
„Meine Idee ist folgende: Wir beamen während einer Wachstumsphase rein, um dem Prior gegenüber zu treten.
Zuerst neutralisieren wir seine überlegenden Kräfte mit unseren netten kleinen Kasten.
Dann erledigen wir ihn mit Zats.“
Jack war davon allerdings nicht gerade überzeugt.
„Gibt es auch einen Plan B?“
Carter sah ihn leicht verärgert an.
„Nein, Sir. Aber ich glaube, ein Plan B wird auch nicht nötig sein.“
Danach begaben sie in die Waffenkammer, um die nötige Ausrüstung zu holen.


Nairobi - in den Morgenstunden, nach dem Tag des Angriffs:

Die Franzosen hatten den Kampf um die Stadt gewonnen. Vereinzelnd gab es noch den einen oder anderen Orikrieger, der Widerstand leistete, aber dann auch nur von kurzer Dauer.
Zudem konnten 28 Gefangen genommen werden.
Der Anblick dieser Stadt war Ekelerregend.
Wohin man sah, alle Straßen waren vollends mit Leichen gesäumt. Und das in jeder Straße. Eine ganze Millionenstadt war praktisch, vollständig in einen Friedhof verwandelt worden. Die Französischen Soldaten, unterstützt von einigen Überlebenden Zivilisten, rafften die Leichen zusammen.
„Was soll nun mit diesem Körpern geschehen, General?“
Der Kommandant der Truppen kam vor.
„Wir können sie nicht begraben. Im Erdreich würden sie zu Krankheitswirten. In einem Monat hätten wir hier eine Typhusepidemie.
Captain, befehlen sie allen, sie sollen Schutzanzüge tragen. Atemmasken auf. Dann werft die Leichen auf Scheiterhaufen und verbrennt sie.
Aber notiert die Totenzahlen. Auch die der Ori.“
Der Offizier salutierte noch einmal.
Und begannen 3.200 Franzosen und etwa 1.400 Nigerianer mit dem zusammentragen, all der Leichen.

Zum späten Abend hin, brannten tausende von Scheiterhaufen. Alle 12.400 Orikrieger verbrannten zu Asche.
Bis in die Abendstunden hatte man über 340.000 Zivile Leichen zusammengetragen und angezündet.
Aus der Luft mochte es aussehen, als ob hier unten Feste gefeiert wurden. Die Rauchsäulen stiegen Meilenweit in den Himmel.
Alle Trugen Atemmasken, da der Gestand des verbrannten Fleisches unerträglich war. Und das waren nur die Toten, die bis zu dieser Stunde zusammen getragen wurden.
Eine noch viel größere Menge an Toten lag noch auf den Straßen und fing bereits an, zu verwesen.
Und das waren noch Millionen, an Opfern.


Jerusalem:

Diese Stadt war schon etwas besonderes, unter den Städten, die angegriffen wurden. Denn hier kann es dazu, dass das Israelische Militär, Seite an Seite, mit der Hamas und anderen Islamisten kämpfte.
Aus den ganzen Palästinensergebieten und dem Gazastreifen strömten Unmengen von Selbstmordattentätern und Kämpfern heran.
Sie hofften, wenn sie im Kampf gegen die Ori sterben, in ihr Paradies aufgenommen zu werden.
Zudem empfanden sie diese Religion als Ketzerei gegen den Islam. Und nachdem in Ägypten über 80.000 Moslem von einem Prior getötet wurden, waren die Islamisten schon ausreichend aufgestachelt.
Den Israelis hingegen war es nur recht, dass die Moslems die erste Linie bildeten.
„Herr Hauptmann, haben sie keine Bedenken gegen all die Islamisten? Jetzt sollen sogar schon welche aus Syrien, Jordanien und Saudi Arabien kommen.“
Der Offizier grinste jedoch nur.
„Nö. Warum auch? Sollen die ruhig die erste Linie bilden. Umso weniger von unseren Leuten gehen drauf.
Und das beste ist: Wir werden die Saubande gleich auch noch los. Unsere Zivilisten sind größtenteils in Sicherheit.
Am besten wäre es, wenn gleich alle Radikalen drauf gehen.“

An der Klagemauer hingegen gab es schwerste Gefechte zwischen Orikriegern und der Israelischen Armee.
Während die jüdischen Truppen versuchten, die Ori von den heiligen Städten der Menschen fernzuhalten, hatten sich hunderte Moslems direkt vor dem Felsendom aufgestellt und feuerten wild auf die Belagerungstruppen der Ori.
Die Ori schossen mit ihren Waffen auf die Islamisten zurück, trafen aber nur vereinzelt einige Araber.
Die Israelische Armee hingegen musste ganz andere Mengen an feindlichem Feuer einstecken.
Hier entbrannte es zu einem direkten Kampf, Mann gegen Mann. Es war kaum noch zu zählen, wie vielen Orikriegern ein Bajonett in der Brust steckte.
Im Gegensatz rissen die Geschosse der Oriwaffen den Menschen, wegen ihrer Durchschlagskraft, oftmals den Kopf ab.
In der Stadt sah aus, wie zuletzt während der Christlichen Kreuzzüge, obwohl dieser Angriff damit ja gleichzusetzen war.

Vom anderen Ende der Stadt hingegen rückten immer weiter die Israelischen Armeeeinheiten auf das Stadtzentrum vor.
Mit massiven Panzerverbänden zerstörten sie eine Oribarrikade nach der anderen. Als die verhinderten Eroberer sahen, dass ihre Stellungen immer weiter bröckelten, zerrten sie Zivilisten aus dem Häusern, um sie als Menschliche Schutzschilde zu benutzen.
„Major, sie drohen, für jeden Ori, der von nun an getötet wird, ermorden sie unsere Zivilisten, Was sollen wir tun?“
Der angesprochene dachte eine Minute nach.
„Schafft mir eine Scharfschützeneinheit hier heran. Die sollen den Abschaum gezielt ausknipsen.“

Am anderen Ende der Stadt versuchten Selbstmordkommandos, der Hamas, Orikrieger zu töten, indem sie sich tot stellten und auf den Boden legten.
Sobald die Feindlichen Einheiten nahe genug waren, zündeten sie ihre Sprengstoffgürtel. Diese Aktionen forderten auf beiden Seiten immense Verluste.
Gleichzeitig stürmten Unmengen an Moslems, mit AK 47 Gewehren bewaffnet, direkt in die Feuerlinie der Ori.
Obwohl die Taktische Ausbildung der Ori schlecht war, gegen die der Terroristen, war sie noch ausreichend.
Hier sah es aus, als ob ein Hurrikan durch beide Seiten gefegt wäre. Die Kämpfe waren zwar stiller geworden, dass lag aber auch nur daran, dass auf beiden Seiten kaum noch einer lebte. Zehntausende Leichen lagen in den Straßen und Gassen und ließen die Stadt wie ein Massengrab erscheinen.
Ori, die den Moslems lebend in die Finger gerieten, wurden auf grauenvolle Weise zu Tode gefoltert.
Einige Nagelte man an Häuserwände und steckte sie in Flammen. Andere hingegen kettete man die Kofferräume von Autos und zerrte sie so lange über den Asphalt, bis ihre Körper völlig aufgerissen waren.
Auf der Gegenseite schlugen die Ori, jedem Gefangenen, den Kopf ab. In einigen der Brunnen plätscherte kein Trinkwasser mehr, es war Dunkelrot, von Blut und Staub verfärbt.


Peking - in dem Kraftfeld:

SG 1 beamte direkt vor den Prior. O’Neill begleitete das Team. Alle trugen sie Raumanzüge.
„Hey, du da. Ja, der Kasper in dem merkwürdigen Fetzen, dich meine ich.“
Unverschämt wie immer ging Jack direkt auf dem Prior zu, der jedoch nur in seinem Buch Origin lass.
Selbst, als Cameron direkt vor seinem Gesicht den Scheibenwischer machte, reagierte der Typ nicht.
„Hey.“
Langsam wurde es Jack dann aber doch zu bunt. Er zog seine Zat und schoss auf das Buch, dreimal. Es entmateralisierte sich.
Nun hatte das Team die Aufmerksamkeit des Priors.
„Für diesen Frevel an den Heiligen Worten, der einzig wahren Götter, werdet ihr Rechnung tragen müssen.“
O’Neill ging auf ihn zu.
„Ja, ja. Mach den Kopf zu. Und nun solltest du genau die Ohren spitzen: Ich gebe dir genau eine Möglichkeit, dass Kraftfeld zu deaktivieren.
Danach verpasse ich dir einen Tritt in den Arsch, dass du deine Götter knutschen kannst.“
Der Prior ging einen Schritt auf ihn zu, streckte seine linke Hand aus.
„Lass mich dich, von dem Bösen in dir, erlösen.“
Jack sprang angewidert zurück.
„Willst du wohl deine Griffel von mir lassen?“
Danach zog Cameron seine Zat und feuerte dreimal auf den Prior, der jedoch von einem persönlichen Schild geschützt wurde, welches, wie ein Lantianisches, direkt über dem Körper lag.
Nicht einmal der Neutralisator, höherer Gehirnfunktionen, zeigte seine Wirkung.
„Und Carter, haben sie noch eine Idee?“
Sie dachte einige Sekunden nach.
„Ja, Sir. Habe ich. Wann ist die nächste Wachstumsphase?“
O’Neill blickte sie skeptisch an, bevor er begriff, was sie vorhatte.


London:

Die Britische Armee hatte den Kampf um die Stadt gewonnen. Doch der Preis, zu dem dieser Sieg errungen wurde, war beträchtlich.
An die 400.000 Zivilisten fand man, abgeschlachtet in den U - Bahn Tunneln. Den Soldaten standen die Tränen in den Augen, gerade als sie immer wieder die ermordeten Kinder sahen. Doch es gab auch immer wieder Überlebende.
Menschen, die sich zwischen die Toten gelegt hatten und sich tot stellten.
Es waren zwar nicht viele, aber hin und wieder fand man, den einen oder anderen, noch.
„Hierüber, ich habe ein kleines Mädchen gefunden. Sie ist völlig unterkühlt.“
Eine Feldärztin kam abgerannt, um nach der Kleinen zu sehen. Das Mädchen war etwa vier Jahre alt.
„Wie heißt du denn?“
Schüchtern antworte das Mädchen.
„Ich bin Clair.“
Die Ärztin lächelte.
„Hallo, Clair. Weißt du, wo deine Eltern sind?“
Die kleine sah mit großen Augen zu ihrer linken Seite.
„Sie liegen da. Aber warum bewegen sie sich nicht?“
Die Ärztin blickte der Kleinen direkt in die Augen.
„Deine Eltern sind jetzt an einem besseren Ort. Aber nun musst du mitkommen. Wir haben da drüben ganz viel Schokolade.“
Sofort begannen die Augen der kleinen zu funkeln. Während die Ärztin noch einmal auf die Eltern der Kleinen sah.
Der Vater wurde erschossen, der Mutter hatte man die Kehle aufgeschlitzt.

Direkt am völlig zerstörten Buckingham Palast wurden die letzten überlebenden Orikrieger durchgeführt.
Einige waren schon derart verwundet, dass sie nicht mehr weiter konnten. Sie fielen auf den Boden und mussten von ihren Kameraden getragen werden.
Allerdings wurden sie von den Passanten am Straßenrand brutal traktiert.
„Ihr Schweine, dafür werdet ihr alle hängen.“
„Macht euch auf euer Ende gefasst.“
„Für dieses unglaubliche Verbrechen, werden wir euren Heimatplaneten in Schutt und Asche bomben.“
„Verrecken sollt ihr, ihr elenden Hurensöhne.“
Dazu flogen ihnen Gemüse, Dreck und immer wieder Steine direkt ins Gesicht. Unter höhnischen Sprüchen wurden sie weiter abgeführt.


USS Pandora:

Das Team war gerade wieder an Bord, als der erste Offizier, O’Neill Meldung machte.
„Sir, wir haben den Prior in unserem Transporterspeicher.“
Jack ging einen Schritt, in Richtung Frontfenster.
„Beamen sie ihn direkt ins All. Und dann brettern sie ihm direkt eines der Buggeschütze auf den Pelz.“
Der Major nickte.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Eine Sekunde später erschien der Prior direkt vor dem Schiff. Die Pandora feuerte einmal, danach war der Prior in die Unendlichkeit eingegangen.
Carter trat an die Konsolen.
„Sir, der Schild hat aufgehört, zu expandieren. Aber ist noch da.“
Ratlosigkeit machte sich auf der Brücke breit.


Olympus:

Morgan Le Fay stand direkt in der Halle des Hohen Rates. Sie wartete auf Gaia, welche aber auch schon hereingeschwebt kam.
„Ich erahne schon dein Begehr, Morgan. Ich bin mir nur noch im Unklaren, ob wir ihnen wirklich zur Seite stehen sollten?“
Morgan ging direkt auf sie zu.
„Einen kleinen Fingerwink in die richtige Richtung kann nicht schaden. Bedenke, dass sie noch sehr jung sind.“
Gaia dachte einen Moment nach.
„Ich bin einverstanden. Aber es muss so aussehen, als dass es die ihre Eingebung war.“
Morgan Le Fay senkte noch einmal kurz ihren Kopf, bevor sie sich entfernte.


Pentagon - am nächsten Tag:

Präsident Hayes sah sich die Bilder der unendlichen Leichenberge an. Überall auf der Erde hatten die Ori unglaubliche Massaker unter den Zivilisten angerichtet.
Am schlimmsten war es in Peking und Nairobi gewesen, wo unzählige Millionen in den Tod gingen.
Er blickte rüber zu seinem Stabschef.
„Anthony, wissen sie schon, wie viele Tote es bei uns gab?“
Der Angesprochene nahm sich bedächtig den Verlustbericht zu sich.
„Es war auch bei uns schlimm gewesen. Am besten ist noch Washington davongekommen, mit etwa 243.000 Toten.
In Colorado Springs wurden über 286.000 Menschen getötet. Allerdings hatten sich dorthin auch viele Menschen, aus den umliegenden kleineren Städten und Dörfern, verschanzt, da sie dachten, dort größere Chancen zu haben.
In Dallas kamen 431.000 Menschen ums Leben.
Am schlimmsten hat es jedoch New York getroffen. Hier erwischte es mehrere Millionen Menschen.
Nachdem wir die Armee der Ori zurückwarfen, aktivierte ein Prior eine uns unbekannte Strahlungsart, die beinahe die Halbe Bevölkerung und Zehntausende Soldaten tötete.
Es brauchte zwei Luftangriffe, um den Kerl zu eliminieren.
Allerdings war Big Appel, mit Flüchtlingen, geradezu überfüllt.
Die Gesamtverluste unserer Soldaten belaufen auf über 427.000 Tote. Die meisten von ihnen fielen in der Schlacht um New York, nämlich an die 283.000.“
Hayes setzte sich auf seinen Stuhl. In der gesamten Geschichte der USA waren nicht einmal, in allen Kriegen zusammen, so viele Amerikaner gestorben.
„Wie konnte es nur zu derart großen Verlusten kommen?“
Sein Berater sah sich an.
„Am schlimmsten waren die Ringtransporterplattformen. Wenn die einschlugen, sind ganze Wohnviertel zerdrückt worden.
In Dallas wurden über 14.000 Soldaten von so einer Plattform zermalmt.“
Hayes hielt sich die Hände vor die Augen, er konnte es immer noch kaum fassen.


USS Pandora:

Alle standen sie auf der Brücke und besahen sich des Schildes, der über dem prangerte, was einmal Peking war.
Zwar expandierte der Schild nicht mehr, aber er stellte immer noch eine immense Gefahr da.
Und wirklich keiner wusste, wie man ihn abschalten sollte.
Nicht einmal Sam wusste noch, wie sie dass Bewerkstelligen sollte.

In Unsichtbarer Form kam Morgan angeschwebt. Sie nahm sich direkt Sam vor, um in ihre Gedanken einzudringen.
Ihr Ziel bestand darin, ihr die Lösung zu geben, ohne dabei bemerkt zu werden.
Sam sah zur Seite. War da nicht irgendwas? Sie hatte ein ganz merkwürdiges Gefühl.
Morgan zögerte einen kurzen Augenblick.
Nein, du wirst mich nicht bemerken.
Eine Sekunde darauf, begann sie, in den Verstand der Physikerin einzudringen, um dort Informationen zu hinterlegen. Nicht viele, aber ausreichend, um dies zu bewerkstelligen.

Sam hatte, merkwürdigerweise auf einmal, die rettende Idee.
„Sir, ich weis nicht wie, aber mir ist gerade ein Einfall gekommen, wie wir diesen Schild neutralisieren können.“
Mitchell sprang sofort darauf an.
„Dann mal raus mit der Sprache.“
Sie wartete noch eine Minute, bevor sie antwortete.
„Wir müssen einen eigenen Schutzschild, über den auf der Erde, spannen. Wenn das geschehen ist, ziehen wir unseren zusammen, um den anderen praktisch zu zerdrücken. Das Problem ist nur, wir haben keinen Schildgenerator, der so einen Schild erzeugen könnte. Ich muss erst einen bauen.“
O’Neill sah sie ziemlich ungläubig an.
„Sie wollen mir sagen, dass sie auf einmal bessere Schilde als die Ori bauen können? Wie soll das denn gehen?“
Sam blinzelte ihn an.
„Nun, General. Ich glaube, dass ich etwas Hilfe von oben hatte. Es wird allerdings etwas dauern. Sehr wahrscheinlich mehrere Tage, oder auch Wochen.“
Sie zeigte mit dem rechten Zeigefinger in die Luft, die anderen begannen zu verstehen.


Zeitsprung - 16 Tage später:

In den letzten zwei Wochen hatte sich die Lage auf der Erde ein klein wenig beruhigt. Die Menschen begannen mit den Aufräumarbeiten.
Die Toten wurden, weil nicht genug Särge da waren und um Seuchen zu vermeiden, beinahe alle verbrannt.
Die Kirchen protestierten zwar dagegen, aber ohne Erfolg.
Die erschütternde Zahl an Toten war erschütternd. Weltweit waren bei diesem Angriff mehr als 73 Millionen Menschen gestorben.
Davon 68 Millionen Zivilisten.
Am schlimmsten hatte es Nairobi erwischt. In dieser Stadt fanden die Suchmannschaften über elf Millionen Tote. Die meisten konnten nicht schnell Identifiziert werden, da die Ori viele Leichen verbrannten.
In Peking stand der Schild noch immer. Die Zahl der Toten wurde auf neun bis 12 Millionen geschätzt.
An dritter Stelle kam dann Moskau. Dort erwischte es über 10 Millionen Personen.
New York war in den USA am schlimmsten betroffen, mit über 6 Mio. Toten.

Während Colonel Carter in Area 51 ununterbrochen an dem neuen Schildgenerator baute, blieben auch die anderen Teile der der Militärs nicht untätig.
Im Raumdock hatte Dr. Lee sechs weitere Transportschiffe, zwei D 306er und sechs BC 304er gebaut, sowie 400 F 302 Jäger. Gleichzeitig hatte eine andere Technikergruppe die Bestandteile für einen kompletten Stützpunkt fertig gestellt, der nun in Modulbauweise zu seinem Bestimmungsort, dem Jupitermond Ganymed transportiert wurde.
Diese Garnison war für 3.000 Soldaten vorgesehen. Neben einer Forschungseinrichtung, einem Geschwader aus 40 F 302 Jets, mehreren Sub- und Normalraumüberwachungsstationen, einer Basis für 2.000 Marines war auch ein erster Minenbetrieb für Titan, Kobalt und Platin eingeplant.
Alles wurde in Kuppelbauweise aufgebaut.
Und die Transporter der C 305 Klasse transportierten, ununterbrochen die einzelnen Baureihen, zu dem Mond.
Ein Stargate befand sich schon dort.
Wenn alles so klappte, wie es geplant war, konnte diese Basis in drei Tagen Bezogen werden. Einige weitere Stützpunkte auf dem Mars und dem Pluto waren bereits in der Endphase der Planung.
Auf dem Mars sollten auch die ersten Zivilen Kolonien entstehen, wie auch bei den angrenzenden Planeten, rund um das Sol System, wie etwa Alpha Centauri, Ceti Alpha und Orion 3.
Doch das war noch sehr entfernte Zukunftsmusik.

In Brüssel kamen hingegen die führenden Personen aus der ganzen Welt zusammen. Beinahe alles, was Rang und Namen hatte, war hier versammelt.
Präsident Hayes erhob das Wort.
„Um weitere dieser verheerenden Angriffe zu vermeiden, sollten wir unumgänglich mit der Aufstellung einer Erdenarmee beginnen.“
Der Argentinische Premierminister ging dazwischen.
„Ich denke gar nicht daran, warum wir uns an einer solchen Aktion beteiligen sollten. Sie haben doch diesen Wesen gezeigt, wo sie unseren schönen Planeten finden können.
Und nun sollen die anderen Nationen für die USA das Kanonenfutter spielen. Ich denke gar nicht daran.
Das sollen jetzt auch die Amerikaner machen. Sie können ihre Soldaten gerne da draußen abschlachten lassen.“
Jetzt erhob der Algerische Ministerpräsident das Wort.
„Dem stimme ich zu. Wir werden uns nicht, für die reichen Länder, als Opferlämmer zur Schlachtbank führen lassen.“
Der Britische Premierminister ging wütend dazwischen.
„Was fällt ihnen eigentlich ein? Die Verteidigung unseres Planeten geht uns alle an, auch ihre Nationen.“
Der Argentinier erhob sich wieder.
„Das bezweifele ich auch gar nicht. Aber die Angst bei uns ist, dass die Amerikaner die Soldaten anderer Nationen, als Kanonenfutter in die erste Reihe stellen.
Wir werden uns nicht opfern, damit die Amerikaner in Ruhe schlafen können.“
Worauf wieder heftige Diskussionen begannen. Diese Internationale Zusammenkunft würde noch lange andauern.


Area 51:

Carter lief zum nächsten Telefon, rief General Jack O’Neill an.
„Hallo, Sir. Ich bin fertig geworden. Wir können gleich mit dem Versuch beginnen. Wollen sie mich nach China begleiten?“
Eine Sekunde des Schweigens, bevor die Antwort kam.
„OK, ich komme mit. Eine Frage noch vorher: Können wir ihren tollen Schildgenerator auch auf unseren Schiffen einbauen?“
Sie lächelte nur.
„Nein, Sir. Dafür ist er zu kompakt. Aber wir könnten damit unsere Städte „überdachen“, so wie Atlantis.“
Anschließend legte sie auf. Und ließ sich an Bord der Pandora beamen.


Goa’Uld Späherschiff:

Die vier Mann starke Besatzung des Schiffes bestand aus Orikriegern. Sie transportierten eine Fracht, für sie wohl kostbarer, als alles andere.
Der Bestimmungsort war die Erde.
In einem Frachtbehälter, strenger abgeschirmt, als jeder sonstige, befand sich eine Energieform, die die Zerstörung des Supergates überlebte. Es war eine aufgestiegene Person, unbemerkt von den Antikern, der Name lautete Adria!


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Peking:

Sam, Jack und Mitchell beamten gerade herunter, um den Schildgenerator aufzustellen. Diese Maschine hatte eine Größe von 12 Metern Länge und 8 Metern Breite, lief nach oben hin spitz zu.
Allerdings war der Energieverbrauch derart hoch, wie der des Atlantisschildes.
„OK, Sir. Ich bin soweit. Auf ihren Befehl können wir den Generator hochfahren.“
Jack blinzelte noch einen Augenblick, bevor er dass Startsignal gab.
„Na, dann. Aktivieren wir mal ihre tolle Maschine.“
Sam drückte auf den großen, roten Knopf in der Mitte, der augenblicklich den Start in Gang setzte.

Der Schild spannte sich ziemlich schnell auf. In weniger als drei Minuten hatte er seine Maximalleistung erreicht.
Das Orischutzschild wurde völlig überlagert. Es war ein imposanter Anblick, als die hellblau, grünlich schimmernde Schildmatrix, über den Südchinesischen Meer, ihre Maximalausdehnung erreichte.

Carter studierte ihre Anzeigen.
„General, bis jetzt läuft alles, wie vorausberechnet. Der Schild steht. Auf ihren Befehl aktiviere ich die Kompressionsphase.“
O’Neill sah seine Lieblingswissenschaftlerin mit großen Augen an.
„Worauf warten sie dann noch? Wir essen pünktlich.“
Sie gab, lächelnd, den Befehl ein.
„Beginnen mit der Schrumpfphase jetzt. Allerdings wird dieser Vorgang mehrere Stunden dauern, da ich unseren Generator nicht überlasten will.“
Jack nickte und wandte sich an Mitchell.
„Wollen wir in der Zeit ein Stück Kuchen essen gehen?“
Cameron lachte schelmisch.
„Sie meinen, während Mary Poppins hier ihre Anzeigen überwacht? Gerne, Sir.“
Etwas fies grinsend gingen beide an der empört ausschauenden Physikerin vorbei, die sich ihr Teil dachte.
„Männer. Es geht nicht mit ihnen, aber auch nicht ohne.“
Danach wandte sie sich wieder ihren Kontrollen zu.


Brüssel:

Noch immer und wohl auch noch einige Zeit stritten die Regierungsoberhäupter darum, wie sie die Verteidigung der Erde optimieren können, ohne einer Nation zuviel Macht zuzugestehen.
Die Franzosen mussten natürlich wieder einmal Querschießen.
„Wir sollten das Stargate an einen neutralen Standort bringen, von wo es dann unter Internationaler Kontrolle betrieben würde. Bei der jetzigen Vorgehensweise haben die USA noch viel zu alleinige Macht.“
Hayes ging entnervt dazwischen.
„Das können sie sich gleich abschminken. Aber wir sind bereits, 12 Internationale Team zusammenstellen zu lassen, die ihm SGC dienen.
Zudem haben wir schon auf beinahe allen Schiffen, obwohl von uns gebaut, Internationale Besatzungen.
Des weiteren bieten wir an, künftig auf jedem Stützpunkt, der gebaut wird, Einheiten aus der ganzen Welt aufzustellen. Und der Stützpunktkommandeur auf dem Ganymed wird zudem ein Brite, sein Stellvertreter kommt aus Russland.
Was wollen sie also noch?
Aber auf keinen Fall geben wir das Tor her.“
Der Präsident von Brasilien erhob das Wort.
„Wir unterstützen die Vereinigten Staaten, fordern aber eine zusätzliche Konzession: Alles, was der Erdverteidigung unterliegt, wird von einem Internationalen Generalstab geleitet. Und nur eine Person, je Nation, darf diesem angehören.“
Erneut gab es mürrische Kommentare, aber auch einige Zustimmende.


SGC:

General Landry war mit Teal’C im Besprechungsraum. Da der Jaffa, zur Zeit, dass einzige SG 1 Mitglied war, welches dem General zur Verfügung stand, war er im Moment sein erster Ansprechpartner.
„Und wie reagieren die Jaffa auf die Schlacht über der Erde? Sie werden doch durchaus Position bezogen haben.“
Teal’C antwortete gewohnt ruhig, wie immer.
„In der Tat, General Landry. Aber mein Volk ist sich unsicher, wie sie sich verhalten sollen. Zum einen sehen sie die ungemeine Macht der Ori, dann wieder die Stärke der Tau’Ri, ihnen Widerstand zu leisten.“
Landry nickte kräftig.
„Ich verstehe, aber es wird Zeit, dass die Jaffa sich festlegen.“
Ein Aspekt, über den sich beide einig waren.


Langara - alliierte Welt der Erde:

Jonas Quinn saß in seinem Büro, in der Hauptstadt von Kelowna. Seit er zum Regierungschef seines Planeten gewählt wurde, kam er aus dem Stress gar nicht mehr raus.
Eine Anfrage jagte die nächste.
Oftmals erwischte er sich selbst dabei, wie er an die Zeit zurückdachte, als er noch als Mitglied von SG 1 die Galaxie erforschte.
Doch nun bestand seine Aufgabe darin, den Schreibtisch als sein Schlachtfeld zu betrachten.
Als er gerade ein weiteres Dokument lesen wollte, sprang die Tür zu seinem Büro auf und ein Offizier trat herein.
„Erster Minister, wir empfangen mehrere Signale unserer Weltraumüberwachung. Unbekannte Schiffe sind in unser Sternensystem eingedrungen. Sie haben die gleiche Form, wie diese Ori, vor denen uns die Tau’Ri gewarnt haben.“
Jonas schaltete blitzschnell.
„Sofort Luftalarm in allen Städten. Geben die Startbefehle für alle Abfangjäger und versetzen sie die Armee in höchste Gefechtsbereitschaft.
Zudem müssen sie mich sofort zum Sternentor bringen, damit ich die Erde um Hilfe bitten kann.“
Der Offizier verbeugte sich, verließ dann hinter Jonas das Büro.


Peking:

Sam stand nun schon seit vier Stunden vor der Kontrollstation, die ihren Schildgenerator überwachte. Bisher läuft alles, wie von ihr geplant.
Der Orischild konnte bereits, um 46% seiner Ausdehnung, verkleinert werden. Doch die Energieleistung, die ihr Schildgenerator aufbringen musste, war gewaltig.
Und sollte dann wohl auch ihr größtes Problem bleiben, genug Energie zu erhalten.
Jack und Mitchell kamen währenddessen wieder zu ihr.
„Hey, Carter. Warum dauert das so lange? Jetzt machen sie mal hin.“
Jack hatte wieder seine leicht provokante Art aufgesetzt, was aber Sam nicht aus der Fassung bringen sollte.
„Keine Angst, Sir. Wenn es weiter so läuft, wie bisher, werde ich in fünf bis sechs Stunden mit meiner Arbeit fertig sein.“
Jack musste auspusten.
„Wie lange? Da werde ich aber eine kleine Angelpause an einem netten kleinen See in Minnesota einlegen. Wollen sie mich begleiten, Mitchell?“
Welcher nur nickte.
„Aber gerne, Sir.“
Nachdem O’Neill sein Funkgerät aktivierte, beamten die beiden hoch die Pandora, von dort weiter, zu Jacks Lieblingsteich.


London:

In einem Schnellverfahren vor einem Kriegsverbrechertribunal, gegen die Ori wegen Mordes an Zivilisten, wurde in diesem Moment das Urteil gesprochen.
„Alle 93 Angeklagten werden des Mordes, des Massenmordes und des Völkermordes für schuldig, im Sinne der Anklage, gesprochen.
Die Taten, die sie begangen, wurden aus niederen Motiven, zudem aus reinster Bosheit und Religiösem Faschismus, begangen.
Für ein derartiges Verbrechen, wie es auf der Welt, schon seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr vorkam, findet dieses Gericht kein Erbarmen.
Und obwohl in Großbritannien die Todesstrafe abgeschafft wurde, verurteile ich diese 93 Kriegsverbrecher, wegen schwerster Verbrechen gegen die Menschlichkeit, zum Tode durch den Strick, auf besonderen Erlass der Queen höchstpersönlich.
Das Urteil wird noch heute vollstreckt.“
Anschließend, dazu sehr grob, wurden die Orikrieger, unter Hassparolen der Bevölkerung, zum Schafott getrieben.

Einige Stunden später hangen ihre Köpfe bereits, in den extra für sie angefertigten, Schlingen des Massengalgens.
„Hat irgendjemand von ihnen noch ein paar letzte Worte?“
Ein junger Krieger rief.
„Alle Terraner sind des Todes. Ehre sei den Ori.“
Der zuständige Richter gab ein Handzeichen und die Klappen, unter den Füssen der Krieger, fielen nach unten.
Unter der Bevölkerung gab es sogar einen regelrechten Wettstreit, wer der Henker sein würde.
Einige Menschen schickten sogar schriftliche Bewerbungen an das Justizministerium.

Den meisten brach das Genick, als sie hinab fielen. Doch ein paar Wenigen, war dieser schnelle Tod nicht vergönnt.
Sie hatten das traurige Los, langsam ersticken zu müssen. Und das unterm höhnischem Beifall der Zuschauer.


USS Hermes:

Das inzwischen schon mehr als kampferprobte Kriegsschiff der Erde war auf einer Strafmission gegen die Ori.
Laut einem Bericht von SG 12, der weniger als fünf Stunden alt war, befand sich der Heimatplanet der Tyralen, dem Volk welches an dem Angriff auf die Erde teilnahm, nur knapp sieben Flugstunden, im Hyperraum, von der Erde entfernt.
Die Hermes war sowieso auf einer Aufklärungsmission in den angrenzenden Sternensystemen, um die Erde, gewesen.
Die Mission bestand darin, geeignete Planeten für Stützpunkte und Kolonien, zu finden.
Und so waren sie nur noch ein paar Augenblicke von ihrem Ziel entfernt.
„Colonel Thomas, wir erreichen das Tyralensystem. Rücksprung in den Normalraum in zwanzig Sekunden.“
Sie ging auf das Fenster ihrer Brücke zu.
„Schilde hoch, Waffen aktivieren. Dann wollen wir uns mal für den Besuch auf der Erde bedanken.“

Im Orbit des Planten befanden sich vier Schiffe der Tyralen. Es waren jene, die über die gigantischen Ringtransporter verfügen.
Außerdem war ein Kreuzer der Ori anwesend. Da sich der Prior gerade auf dem Planeten befand, um dort eine Zeremonie zu leiten.
Und so bemerkte auch niemand im ersten Augenblick das Erdenschiff, welches aus dem Hyperraum sprang.
Das sollte sich jedoch ändern, als der erste Tyralische Transporter explodierte.
Unten, auf dem Planeten hielt der Prior eine Andacht, als plötzlich eine gewaltige Detonation alle aus der Meditation riss.
„Bei den Ori. Was ist da oben passiert?“
„Die Terraner greifen uns an. Sie wollen Rache.“
Sofort rannten alle, wie in Panik, davon.

Colonel Thomas stand wie ein Fels in der Brandung an ihrem Fenster. Für den ersten Transporter brauchten sie nur zwei Schüsse.
„Gut gemacht, Lt. Aber jetzt bringen sie uns gegen den Kreuzer. Der ist die wesentlich größere Bedrohung.“
Die Hermes wendete und flog in einer steilen Kurve, nach Backbord, direkt auf dass Kriegsschiff zu.
Der erste Impuls, aus der vorderen Geschützreihe, verließ die Hermes, um sich in den Rumpf ihres Zieles zu bohren.
„Colonel Thomas. Unseren Sensoren zufolge, hat der Krfeuzer seine Schilde nicht aktiviert. Sie feuern auch nicht zurück. Zudem hat unser erster Schuss sie Manövrierunfähig gemacht.“
Lynn Thomas sprang wieder auf, ging zur nächsten Kommstation.
„Major Loomis, ich habe einen Job, für ihre Marines. Finden sie sich in fünf Minuten, voll ausgerüstet, zum beamen ein.“
Er bestätigte die Meldung.
„Wie sie wünschen, Colonel.“
Thomas sah wieder zu ihrem Steuermann rüber.
„Richten sie uns wieder gegen die anderen Schiffe.“
Die Hermes flog eine enge Schleife, um sich der anderen drei Schiffe anzunehmen, die schon dass Feuer eröffnet hatten.
Doch deren sehr schwache Raketen und Projektilgeschosse ließen nur den Schild der Hermes aufleuchten.
Nach einer weiteren Ladung, aus allen vier Buggeschützen, waren zwei der drei Angreifer sofort zerstört.
Das andere Schiff flog einen Ausweichkurs, direkt an der Brücke des Erdenschiffes vorbei, um die Hermes abzuschütteln.


Brüssel:

Einige der Kongressteilnehmer fragten sich schon tatsächlich, ob dieser Kongress je ein Ende haben sollte.
Aber die Teilnehmer stritten sich auch um die lächerlichsten Angelegenheiten. Zurzeit war das Hauptgesprächsthema, wie die neuen Streitkräfte Offiziell heißen sollten.
„Der Peruanische Vorschlag lautet Earth Space Forces.“
„Marokko ist für Space Fleet of Earth.“
Hayes schüttelte den Kopf. So viel Eigensinnigkeit hatte er nicht erwartet.
„Deutschland stimmt für United Earth Starfleet.“
Was aber eine aufgebrachte Reaktion von Seiten Syriens hervorrief.
„Es gibt keine United Earth.“
Nun konnte sich selbst Hayes nicht mehr zurückhalten.
„Und wenn hier weiterhin alle mit dem Brett vorm Kopf rumlaufen, wird dass wohl auch nie passieren.“
Aufgebrachtes, aber auch sehr empörtes Getuschel im ganzen Saal. Am nächsten Tag war dieses Zitat, die Nr.1 Schlagzeile, weltweit.


USS Hermes:

Nachdem sie auch das letzte Schiff zerstört hatten und die Marines auf dem Orikreuzer gebeamt hatten, wandten sie sich dem Planeten zu.
„Lt., haben wir die Industrieanlagen schon ausgemacht?“
Thomas stand, mit den Händen in der Hüfte, an ihrem Fenster.
„Ja, Mam. Wir haben alle Ziele erfasst.“
Sie blickte wieder nach vorne.
„Feuer frei.“
Eine Sekunde später verließen 14 Atomraketen die Unterseite des Schiffes. Es handelte sich dabei um herkömmliche, taktische Nuklearwaffen, die aber trotzdem noch einen Zerstörungsradius von etwa fünf Kilometern hatten.
Nachdem sie die Atmosphäre durchdrangen, schlugen sie in die größten Produktionsstätten dieses Planeten ein und vernichteten diese vollständig.

Währenddessen an Bord des Orikreuzers, kamen die Marines schneller voran, als sie es gedacht hatten.
Sowieso direkt neben die Brücke gebeamt, konnten sie diese sofort stürmen, ohne eigene Verluste hinnehmen zu müssen.
Dabei wurde ein Orikrieger erschossen, der als einziger auf der Brücke war.
Im Handumdrehen sicherten sie die Schaltzentrale, um die Speicher auf ihre Laptops zu überspielen.
Während die Marines die Eingangstür bewachten, machten sich zwei Airforcetechniker an den Steuerkristallen zu schaffen, verbanden sie mit ihren Computern.
Nach einigen Minuten blickten sie den Major an.
„Major, wir haben ihre Datenbank.“
Noch im selben Moment kam eine Kohorte an Orikriegern herangestürmt, um die Eindringlinge zu töten.
„Achtung. Verteidigungspositionen einnehmen. Loomis an Hermes. Wir brauchen ein Taxi nach Hause.“
Es geschah nichts, bis auf die unerbittlichen Feuerstöße der Ori.
Erst nach zwei Minuten wurden sie, mit inzwischen drei Verwundeten, wieder auf die Hermes gebeamt.
„Warum hat das so lange gedauert?“
Thomas trat auf den Major zu.
„Wir hatten noch etwas auf dem Planeten abzuliefern. Und es hat etwas gedauert, diese Pakete zuzustellen.“
Dies sah auch der Marine ein. Er verließ mit seinen Männern die Brücke.
Nachdem das Schiff eine Wende flog, feuerten sie noch mal zwei Feuerstöße in die Energieversorgung, was dem Orikreuzer den Rest gab.


Peking:

Sam wartete immer noch bei ihrem Schildgenerator, damit sie jede noch so kleine Fehlfunktion sofort beheben konnte.
Inzwischen war der Orischild um 64% gefallen. Und mit ihm verringerte sich auch der Erdenschild, so dass Chinesische Militärs in die, vorher gesperrte, Zone eindringen konnten. Dort bot sich ihnen ein Anblick des Grauens.
Nicht nur, dass sie Zehntausende von Leichen erblickten, nein, die Körper waren auch noch grausam entstellt.
Körperteile hangen verkehrt herum an den Torsos, Knochen sahen aus, als würden sie aus den Körpern herausgewachsen sein.
Es sah aus, als on man sich in einem Museum, für entartete Kunst, aufhielt.
„Colonel, Carter. Wissen sie, warum unsere Toten dermaßen entartet wurden?“
Sie antwortete bedächtig.
„Das liegt an der Strahlung des Orischildes. Jeder Körper, den sie durchdringt, wird entartet.
Eine Art der Einschüchterung. Die Ori wollen so erreichen, dass ihre Feinde Angst bekommen.“
Kaum ihren Ohren und Augen trauend, gingen die Chinesischen Soldaten weiter durch die Ruinen ihrer Hauptstadt.


SGC:

Mitchell war gerade eingetroffen. Der Angelausflug, mit O’Neill, dauerte nur zwei Stunden an, da der General dringend in Washington gebraucht wurde.
Und so kam Mitchell ziemlich gut gelaunt in den Kontrollraum, wo schon General Landry und Teal’C warteten.
„Darf ich fragen, was hier los ist? Alle sind irgendwie so aufgeregt.“
Landry wandte sich an ihn.
„Das Gate ist aktiviert. Aber seit etwa sieben Minuten tut sich nichts. Wir wissen nicht, was wir davon halten sollen.“
Mitchell besah sich der Toranalyse.
„Versuchen die Ori vielleicht unser Gate zu überlasten, so wie einst Anubis?“
Walter blickte zu ihm rauf.
„Wenn das so wäre, könnte man eine Überlastung erst nach etwa einer Stunde feststellen.“
Cameron besah sich der Iris, als auf einmal das Hologramm eines Priors auftauchte.
„Ehre sei den Ori.“
Mitchell, Landry und Teal’C begaben sich in den Gateraum.
Der General blickte das Hologramm an.
„Was willst du von uns?“
Der Prior sah auf ihn herab.
„Das ihr euch von den Göttern verbeugt, um die einzige wahre Lehre anzunehmen.“
Mitchell lachte auf.
„Das kannst du gleich mal ganz getrost vergessen. Komm, zieh leine und mach Männchen vor deinen höheren Bekloppten.“
Landry blickte seinen Untergebenden lächelnd an, bevor der Prior sie sehr finster anblickte.
„Dass ihr euch weigert, haben wir erwartet. Darum sollt ihr sehen, wie die Strafe aussieht.“
Eine Sekunde später kam Jonas in das Bild, er sah sehr mitgenommen aus.
Teal’C ging, mit einem Schrecken in den Augen, auf dass Bild seines Freundes zu.
„Jonas Quinn, was ist passiert?“
Er antwortet langsam.
„Die Ori haben unseren Planeten erobert. Wir hatten keine Chance. Viele haben sich ihnen ergeben, doch noch mehr kämpfen.“
Nun erhob der Prior wieder das Wort.
„Diese Welt stand einst im Bunde mit euch. Die Projektion bleibt bestehen, damit ihr sehen könnt, wie alle die zu euch stehen, von uns unterworfen, oder bei Widerstand ausgelöscht, werden.
Von diesem Tag an vernichten wir jede Welt, die euch je die Treue geschworen hat.“
Zuerst stockte allen der Atem, doch dann regierte Cameron als erster.
„Wenn ihr dies wirklich machen solltet, werden wir jede Welt vernichten, die sich euch unterworfen hat.
Und leg deine Lauscher noch mal genau an: Für jede Welt, der sich euch widersetzt und vernichtet wird, zerstören wir eine von euren, bis alles Leben ausgelöscht wurde.“
Der Prior sah den Kommandanten von SG 1 scharf an.
„Das werdet ihr euch niemals wagen. Unsere Götter werden das niemals zulassen.“
Mitchell lachte kurz auf.
„Welche Götter? Etwa diese total beknackten Fledermäuse auf Celestis? Vergiss es, die haben wir längst erledigt.“
Danach verschwand der Prior, sichtbar geschockt aus dem Hologramm. Stattdessen sah man, wie die Ori systematischen Völkermord begangen.
In eiskalter Berechnung töteten sie „Live“ jeden, auf Jonas Planeten, der sich nicht vor ihnen verbeugte.
Jonas jedoch nicht, da sie ihn als anscheinend als Köder, für Terranische Kommandos, benutzen wollten.


Als sie wieder im Besprechungsraum waren, sah Landry rüber zu Mitchell.
„Sind sie irre geworden? Wie konnten sie nur so was androhen?“
Cameron sah etwas verlegen zu seinem Kommandeur.
„Das war nur ein Bluff, Sir. Ich weis, dass wir das nicht durchziehen können, aber der Typ glaubt hoffentlich einen Teil davon.“
Landry sah seinen Offizier missmutig an.


Peking:

Endlich, nach beinahe acht Stunden, konnte der Antikerschild seiner Aufgabe gerecht werden. Der Orischild kollabierte.
Chinesische Truppen und Zivile Helfer, die in die völlig zerstörten Gebiete eindrangen, in der wagen Hoffnung, noch den einen oder anderen überlebenden zu finden, wurden bitter enttäuscht.
Sie fanden nicht einen, der dies überlebt hatte, nur Trümmerlandschaften, voll mit völlig entstellten Leichen- und Leichenteilen.
Viele, die aus diesem Horrorkabinett wieder zurückkehrten, warfen wütende Blicke in Richtung Carter.
„Warum sehen sie mich so bitter an? Ich habe doch den Schild zum kollabieren gebracht.“
Einer der Soldaten trat an sie ran.
„Nur wegen euch verdammten Amerikanern ist das überhaupt erst passiert. Immer wenn ihr es verbockt, darf der Rest der Menschheit die Suppe wieder auslöffeln. Sie sollten ganz schnell ihre Sachen packen und verschwinden.“
Zurück ließen sie eine verbitterte Samantha Carter, die nun ihre Sachen packte.


Am Saturn:

Das Frachtschiff mit Adria an Bord trat aus dem Hyperraum aus, um auf Kurs zur Erde, im Normalraum, gehen zu können.
Sie sprangen absichtlich etwas entfernt von der Erde, um den Sensoren von Terra entgehen zu können.
Sofort, nachdem sie wieder im Normalraum waren, aktivierten sie ihre Schilde.
Der Prior, dem diese Mission aufgetragen war, ging zu der Kanupe, in der sich Adria befand, um in Gedanken mit ihr zu sprechen.
Meine Herrin, in einigen Minuten erreichen wir die Welt der Widerständler.“
Auch sie sprach in Gedanken zu ihm.
Das hast du gut gemacht. Und nun gehe.“
Der Prior verneigte sich noch einmal.


Olympus:

Morgan Le Fay war gerade auf dem Weg, zu ihrem alten Freund Artus, als sie plötzlich ein ganz komisches Gefühl überkam. Sie war, als ob sie einen dunklen Atemzug wahrnahm.
Beschleunigt begab sie zu Artus, der schon in der Kammer des hohen Rates, zusammen mit Gaia, auf sie wartete.

Nachdem sie eingetroffen war, berichtete sie von ihrem Gefühl.
„! und so glaube ich, dass sich eventuell ein Ori, in einer der für ihn verbotenen Galaxien aufhält.“
Gaia sah sie fragend an.
„Wie soll das möglich sein? Sie wurden alle durch den Sangreal eliminiert. Irrst du dich auch nicht.“
Doch Morgan ließ nicht locker.
„Es wäre möglich, dass ein paar wenige diesen Akt der Zerstörung überlebten. Und vergessen wir auch nicht Adria. Ihr gelang der Aufstieg, danach.“
Artus blickte zu Gaia.
„Wenn dem so sein sollte, müssen wir eingreifen. Ich kann mir nur einen Zielort vorstellen: Sie wollen sicher nach Avalon, um mein Volk zu vernichten und sich für die Niederlage zu rächen.“
Gaia stimmte dem zu.
„Ihr werdet euch ungesehen zur Erde begeben, um nach dem rechten zu sehen. Wenn die Ori wirklich über den Planeten herfallen wollen, werden wir eingreifen.
Zudem schicke ich weitere Kundschafter in alle Galaxien.
Doch bedenkt: Wir greifen erst dann ein, wenn es unumgänglich ist.
Doch nun geht eures Weges.“
Beide lösten sich auf, um direkt über dem Raum des Planeten, wieder aufzutauchen, allerdings getarnt.


Inside Access:

Julia Donovan führte in ihrer Sendung ein Interview mit Jack O’Neill.
„Was wollen sie all den Menschen sagen, die Angehörige, oder all ihren Besitz verloren haben?“
Jack blickte sehr ernst in die Kamera.
„Wir werden niemand im Stich lassen. Ich persönlich, der Präsident und alle im Pentagon und Stargatekommando fühlen unendliche Trauer, über das, was hier passiert ist. Ich gebe allen mein Wort, dass wir die Städte wiederaufbauen und die Erde für immer und mit unserem Leben, verteidigen werden.“
Miss Donovan sah ihn nun etwas hoffnungsvoll an.
„General, was sagen sie all den Menschen, die hoffen, dass dieser Kampf bald vorbei sein wird, jetzt wo wir den Ori diese gewaltige Niederlage verpasst haben?“
O’Neill blickte sehr streng in die Kamera.
„Ich wünschte, dieser Konflikt würde noch heute enden, aber dass wird er nicht. Auch nicht morgen. Die Menschen müssen sich eines bewusst werden:
Wir haben die erste Schlacht um die Erde gewonnen, doch der Krieg um das Universum hat gerade erst begonnen!“


weiter: Kapitel 6
Kapitel 6 by Colonel Maybourne
Kapitel 6


Im Raum über Erde - Orispäherschiff:

Das kleine Schiff schwenkte, getarnt, direkt über der Atmosphäre der Erde ein.
Der Prior begab sich in den Frachtabteil, um mit seiner Herrin telepatisch zu kommunizieren.
Meine Herrin, wir haben die Festung der Ungläubigen erreicht.“
Die Antwort ließ eine Minute auf sich warten.
Das hast du gut gemacht. Fliege nun zum Sternentor des Planeten, um dort zu landen. Wenn wir eingetroffen sind, befreie mich aus diesem Gefäß.“
Das Schiff flog direkt auf den Cheyenne Mountain Komplex zu.


Vor dem Kapitol:

Eine sehr große Menge an Journalisten und Einwohnern der Stadt war erschienen. Sie warteten auf die Ansprache des Präsidenten, der sich allerdings zu verspäten schien.
Viele der Anwesenden blickten wehleidig auf das Kapitol, zwar stand es noch, aber es waren doch schwerste Beschädigungen zu sehen.
Überall klafften noch die Einschusslöcher. An vielen Stellen waren auch Überreste von Blutflecken zu sehen.
Doch die Bautrupps waren ununterbrochen im Einsatz. Wer in diesen Tagen eine Baufirma hatte, verdiente sich eine goldene Nase.
Schließlich beamte sich Präsident Hayes direkt auf das Rednerpodium.
„Sehr verehrte Damen und Herren.
Ich bitte meine Verspätung zu endschuldigen, aber wir kommen bei der Internationalen Zusammenkunft nur schwer voran.
Trotzdem möchte ich ihnen danken, dass sie hierher gefunden haben, um zu hören, wie wir uns entschieden haben.“
Er machte eine Sekunde Pause, bevor er weitersprach.
„Wie sie wahrscheinlich alle bereits erfahren haben, haben die Ori angekündigt, von nun an regelmäßig Menschliche Völker abzuschlachten, so lange wie wir Widerstand leisten. Das ist etwas, was wir absolut nicht hinnehmen können.“
Unter der Bevölkerung brach trotziger Jubel aus. Hayes fuhr fort.
„Auf Grund dessen haben die Regierungsoberhäupter sämtlicher Nationen beschlossen, die Ori von nun an bis zu ihrer Kapitulation, oder ihrem Untergang, zu bekämpfen. Hiermit gebe ich bekannt, dass wir, die Nationen der Erde, den Ori mit sofortiger Wirkung den absoluten Kriegszustand erklären.
Wir werden sie bekämpfen, wo immer sie auch sind.“
Erneut bracht unter der Menge ein frenetischer Jubel aus, bevor Hayes weitersprach.
„Allerdings muss auch allen bewusst sein, was ein solcher Krieg von uns fordern wird. Von daher gelten mit sofortiger Wirkung folgende Verordnungen:
- Die Wehrpflicht wird in den USA wieder eingeführt und diesmal, ich weiß dass das für Ärger sorgen wird, auch für Frauen. Wehrpflichtig sind alle Personen zwischen 17 und 29 Jahren.
Eine Verweigerung des Wehrdienstes wird mit Gefängnis bestraft und zwar für die gesamte Kriegszeit. Ein jeder Wehrdienstverweigerer wird noch am Tag des Kriegsendes entlassen. Aber sollte der Krieg 50 Jahre dauern, werden diese Feiglinge eben 50 Jahre in Haft bleiben.
- Des weiteren, wird die gesamte Produktion, unserer Industrie auf Rüstungsgüter und in den Wiederaufbau unserer Städte umgestellt. Das bedeutet, dass alles, was nicht relevant für diesen Krieg ist, oder dem allgemeinen Wohl dient, von nun an nur noch geringfügig produziert, oder vollständig eingestellt wird.
- Der Zivile Schutz außerhalb des Militärs, durch FBI, Polizei und anderen Einrichtungen wird massiv verstärkt werden. Im Laufe dieser Bestimmungen wird Kriminelles Verhalten mit schwersten Strafen vergolten.
Wer von nun an ohne gültige Papiere angetroffen wird, sich der Aufruhr, oder anderer Vergehen gegen die öffentliche Ordnung für schuldig befunden wird, riskiert schwere Haftstrafen.
Das wäre es dann erst einmal für das erste. Weitere Ankündigungen werden folgen. Und da ich nun wieder sehr eilig zurück nach Brüssel muss, werde ich nur eine Frage beantworten.“
Hayes zeigte auf eine junge Reporterin.
„Mister Präsident, waren werden auch Frauen zum Militär eingezogen?“
Hayes, der diese Frage schon erwartet hatte, antwortete sehr geschwind.
„Das ist ganz einfach. Unter all den Toten, die bisher durch die Attacke gegen unseren Planeten fielen, waren besonderst viele junge Menschen.
Und wenn wir jetzt nur Männer einziehen würden, hätten wir wohl, über kurz oder lang Probleme, unsere Regimenter wieder aufzufüllen.
Zudem fordern Frauen schon seit Jahrhunderten Gleichberechtigung, nun werden sie wirklich absolut gleich, wie Männer, behandelt.
Allerdings, sollen sich all die jungen Frauen, die jetzt Angst haben, zu den Marines eingezogen zu werden, keine große Panik haben.
Frauen werden vornehmlich in der Flotte, bei den Kampffliegern, in der Wartung, in den Radar-, Funk,- und den allgemeinen Kampfunterstützungsdiensten eingesetzt.
Aber all die Damen, denen nun eine Einberufung droht, müssen sich auch klar sein, dass sie jederzeit, zu den Sturmtruppen, versetzt werden können.
Und eine letzte Sache dazu noch: Es wird keinen Bonus für Promis geben. In der Einberufung wird jeder gleich behandelt. Das bedeutet auch, dass wir z.B. Hollywoodstars einziehen.“
Einen Augenblick später beamte der Präsident wieder hoch, nur um eine sehr verdutzte, aber auch besorgte Reportermenge zurückzulassen.

Die Reaktionen auf diese Ankündigung konnten unterschiedlicher nicht sein.
„O, mein Gott. Ich bin Ballkönigin, da gehe ich doch nicht zum Militär.“
„Die spinnen doch. Sind die sich im klaren, was dass eigentlich bedeutet?“
„Ich wandere nach Mexiko aus.“
„Ich werde doch nicht meine Designersachen gegen eine Uniform tauschen.“
„Nicht mit mir. Die sollen sich andere Dumme suchen.“
„Da werde ich nicht mitmachen, die haben doch einen Dachschaden.“
Doch es gab genauso viele Positive Stimmen.
„Richtig so. Da kann unsere versaute Jugend erst mal frisch gemacht werden.“
„Finde ich gut. Frauen wollten immer Gleichberechtigung, jetzt bekommen sie sie.“
„Wäre ich noch jung, würde ich mich freiwillig melden.“
„Wo ist das nächste Meldebüro?“
„Das ist wirklich klasse. Wir damals, als uns die Japaner angriffen.“
„Ich will in die Forschungsabteilung.“


SGC:

Vala lag noch immer auf der Krankenstation, weil sie sich, bei dem Absturz des Orikreuzers, den rechten Unterarm gebrochen hatte.
Und inzwischen war es zu ihrer Lieblingsaufgabe geworden, die Krankenschwestern und Ärzte in die Weißglut zu treiben. Auch in dieser Sekunde war sie kurz davor, die Schwester zum Explodieren zu bringen, weil sie unbedingt Seidenbettwäsche haben wollte.
„Hören sie, meine Gute, ich brauche unbedingt bessere Laken, weil sich sonst mein Nacken verspannt.“
Die Krankenschwester, schon mit einem hochroten Kopf, wollte gerade antworten, als Vala plötzlich verstummte.
Nur einen Moment später, befand sie sich in einem dunklen Raum.
„Hallo? Ist dort jemand?“
Einige Sekunden vergingen, bis sich ein Gegenkommentar bildete.
„Mutter, ich bin hier. Es ist schön, dich wieder zusehen.“
Vala drehte sich um.
„Adria, wo hast du mich hingebracht? Und was hast du vor?“
Adria umrundete sie, wie ein Wolf seine Beute.
„Ich habe dich in einen Zustand des Traumes versetzt und mich telepatisch dazugesellt.“
Vala ging auf ihre Tochter zu.
„Was willst du? Ich denke, du bist jetzt absolut allmächtig?“
Adria umrundete sie weiterhin.
„Beinahe. Aber ich will, dass du an meiner Seite bist, wenn wir beide über das Universum herrschen.“
Vala pustete aus.
„Bist du irre? Das will ich überhaupt nicht. Außerdem würden dich die Antiker zur Strecke bringen.“
Adria setzte ein lächeln auf.
„Woher willst du das wissen?“
Vala, jetzt selbstsicherer, sah ihrer Tochter direkt in die Augen.
„Sie haben es mir gesagt, als ich vor dem hohen Rat in Olympus war.“
Nun blickte der Zorn aus Adria heraus.
„Du warst in Olympus? Dann hast du dich also auch gegen mich gestellt. Wisse eines, die Erde wird vernichtet werden. Und zwar von mir.“
Eine Sekunde später wachte Vala wieder in ihrem Bett auf.
„Doktor Lam. Rufen sie sofort General Landry. Wir haben ein gigantisches Problem.“


USS Zeus:

Eine insgesamt sechs Schiffe starke Task Force, angeführt von der Zeus, befand sich im Hyperraum, mit Kurs auf Langara, den Heimatplaneten von Jonas.
Colonel MacDougen, der Kanadische Kommandant des Schiffes, ging ziemlich unruhig auf seiner Brücke auf und ab.
„Major Yun. Wann erreichen wir den Planeten?“
Der Offizier, aus China stammend, besah sich seiner Konsole.
„Colonel, wir werden den Hyperraum in etwa 20 Min. verlassen.“
MacDougan ging wieder zu seinem Sitz.
Das ganze Geschehen würde nur in Kooperation mit dem SGC klappen, die sich nun hoffentlich auf den Weg machen würden.

Die Flotte bestand aus der Zeus, einem Zerstörer der D 306 Klasse. Dazu gesellten sich drei BC 304er, die Oddysee, die die Herakles sowie die neu gebaute Athene.
Abgerundet wurde dieser Verband von zwei Frachtern der C 305 Klasse, in denen 3000 Marines auf ihren Einsatz warteten.


SGC:

Im Torraum wartete bereits ein mittelschwerer Sturmtrupp darauf, den Ori einen gewaltigen Tritt in den Hintern zu verpassen.
Die Kommandoeinheit bestand aus drei Platoons Marines, sowie den Einheiten SG 3 und SG 12. Teal’C hatte sich ebenfalls angeschlossen, da er in Jonas einen engen Freund sah.
Landry stand oben in der Kontrolleinrichtung.
„Walter, wie lange noch?“
Der Sergeant sah zu seinem Kommandanten auf.
„Die Timeline läuft in 50 Sekunden aus.“
Landry ging ans Mikrophon, um seiner Einheit noch mal Glück zu wünschen.
„Viel Glück da draußen. Macht sie fertig. Semper Fi, Marines.“
Die Marines rissen ihre Waffen hoch, um ihrem General zuzujubeln, während Teal’C mit einem sanften Lächeln daneben stand.
Walter sah zu Landry hinauf, um ihm zuzunicken.
„Sir, es ist soweit.“
Landry sprach ihn mit scharfer Stimme an.
„Wahlvorgang beginnen.“
Einige Sekunden später begann das Tor sich zu drehen, während Carolyn Lam fast schon panisch, auf ihren Vater, zu gerannt kam.


Langara, Torkontrolle.

Jonas lag gefesselt in einer Ecke. Er hatte schon einige Blessuren abbekommen, da viele Orikrieger ihren Frust, über die Niederlage über der Erde, an ihm ausließen.
Auch er fragte sich, wie lange seine alten Freunde noch brauchen würden, bis endlich die SG Teams durch das Tor kämen.
Dann begann sich das Stargate zu drehen.
Sofort liefen alle Orikrieger hektisch in Position. Auch der Prior stellte sich auf, sah aus, wie ein Fels in der Brandung.
Nachdem sich das Wurmloch aufbaute, geschah einige Sekunden nichts. Jonas, der dass erwartet hatte, atmete noch mal tief ein, bevor mehrere Blend- und Rauchgranaten durch die Vortex geflogen kamen.
Keiner der Orikrieger konnte noch seine Waffe hochhalten, selbst der Prior wurde überrascht und musste straucheln.
Eine Sekunde später kamen die Marines durch das Tor, mit Nichtsichtgeräten, Gasmasken und gezielt feuernd, auf die Orikrieger.
Wie beim Tontaubenschiessen fielen sie alle in Sekunden. Einzig der Prior stand noch, doch als er, wild hustend, sich dem Kampf stellen wollte, verpasste ihm Teal’C eine direkte Ladung aus seiner Pump Gun direkt ins Gesicht.
Nachdem der Torraum gesichert war, befreite der Jaffa seinen alten Freund Jonas von seinen Fesseln.
„Wie geht es dir, Jonas Quinn? Du siehst verletzt aus.“
Der angesprochene antwortet hustend.
„Nicht so schlimm. Das wird aber wieder. Jetzt müssen wir uns um mein Volk kümmern. Über Zehntausend Orikrieger sind in der Stadt, sowie ein weiterer Prior.“
Danach begaben sich alle zur Oberfläche.


SGC:

Landry lief, fast schon in Panik, in sein Büro. Dort griff er nach seinem Roten Telefonhörer.
Nach einigen Sekunden meldete sich der Präsident.
„Hank, was haben sie denn?“
„Mister Präsident, uns steht wahrscheinlich ein Angriff, durch die Ori selbst, bevor.“
„Was meinen sie damit? Ich denke, sie können nicht in diese Galaxie, falls es noch welche geben sollte?“
„Adria, die Tochter von Vala, hat mit ihr Kontakt aufgenommen. Wie Vala es mir erzählt hat, scheint sie die Antiker ausgetrickst zu haben.“
Einige Sekunden herrschte Stille, bevor Hayes wieder antwortet.
„Und was sollen wir jetzt machen? Wir haben gegen ein aufgestiegenes Wesen eine Chance und ein Sangreal steht nicht zur Verfügung.“
Das sah auch Landry ein.
„Ja, Sir. Aber hoffentlich werden die Antiker eingreifen, sonst sehe ich schwarz.“
Danach beendeten beide das Telefonat.


Orispäherschiff:

Der kleine Transporter war wieder direkt über die Atmosphäre der Erde geflogen. Erneut nahm Adria mit ihrem Prior Kontakt auf.
Öffne die Kanupe.“
Der Geistliche tat, wie ihm befohlen. Einen Moment später erstrahlte ein gleißendes Rotes Licht, dass kleine Schiff.
Die Krieger verneigten sich ehrfürchtig.


Im Raum über der Erde - Morgan LeFay und Artus:

Beide schwebten noch immer in Lauerstellung über dem blauen Planeten, meditierten dabei.
Plötzlich wurde Morgan aus ihrer Trance gerissen.
„Artus!“
Er sah schon ihr rüber.
„Ich habe es auch bemerkt.“
Schon sehr eilig flogen sie beide zu der bekannten Energiesignatur, um ein letztes Mal, es mit Diplomatie zu versuchen.


Langara - über dem Planeten:

Die Zeus lieferte sich, zusammen mit der Athene, ein heftiges Gefecht gegen drei Kreuzer der Ori.
Die Frachter hingegen flogen direkt den Planeten an.
Colonel MacDougan setzte sich wieder auf seinen Sitz, um neue Befehle zu geben.
„Major, jetzt hauen sie endlich diesen verdammten Kahn weg, bevor die noch auf unsere Frachter feuern.“
Der Chinesische Offizier führte seinen Befehl umgehend aus.
Alle fünf Buggeschütze entluden ihre tödliche Energie, trafen alle genau dieselbe Stelle des Orischildes und ließen ihn kollabieren.
Die Athene feuerte auch noch ihre zwei Buggeschütze ab, welche in die vordere Panzerung einschlugen und das Schiff entzwei teilten.
MacDougan war zufrieden.
„Gut gemacht, Major Yun. Und nun zum nächsten Ziel.“
Die Zeus wendete, als sie sich zwei Primärtreffer einfing, die auf den Backbordschild trafen und das Kriegsschiff kräftig durchschüttelten.

Die beiden Frachter Ganges und Wolga befanden sich nun direkt über der Hauptstadt, wo sie ihre Soldaten runterbeamten.
Die Orikrieger am Boden, wurden von dieser Transportmöglichkeit sehr überrascht und mussten bereits, in den ersten Sekunden, herbe Verluste einstecken.
Gegen die bestens ausgebildeten Platoons des Marinecorps hatten sie nicht die geringste Chance.
„Da drüben sind zwei. Angreifen.“
Der Sniper der Einheit gab zwei gezielte Schüsse ab, wonach die beiden Orikrieger Geschichte waren.
„Weiter, sichern sie den Platz, wenn unsere Hauptverbände kommen.“
Gleichzeitig flogen F 302er, in engen Formation, über die Städte des Planeten, wodurch die Bewohner neuen Mut schöpften.


Chicago:

Viele Menschen drängten sich an der Hauptstraße der Innenstadt, als eine 18.000 Mann starke Division, aus Reservisten der US Army, zu einer Parade aufmarschierte.
Unter dem frenetischen Jubel der Bürger dieser Stadt, zogen sie ein letztes Mal durch ihre Heimat, bevor sie sich in Einsatzbereitschaft für die Verschiffung machten.
„Kommt bald wieder.“
„Ihr werdet zurück erwartet.“
„Lasst euch nicht töten.“
„Für den Sieg.“
Es war eine Stimmung wie auf einem Volksfest. An den Häusern hingen Banner, die den Soldaten viel Glück wünschen sollten.


Los Angelas Medical Center:

Im größten Krankenhaus der Stadt wurde der alltägliche Betrieb von einer bedeutenden Durchsage unterbrochen.
„Achtung. An die gesamte Belegschaft. Aufgrund unserer Aufrüstung fehlt es den Streitkräften an ausgebildeten Ärzten, Sanitätern und Krankenschwestern. Alle, die sich freiwillig melden wollen, kommen bitte in das Sekretariat.“
Sowohl unter den Patienten, als auch unter dem Personal machte sich Besorgnis breit.


Hauptgeschäftsführung der Microsoft Corporation:

Bill Gates persönlich hielt eine Rede an seine gesamte Belegschaft.
„Werte Damen und Herren. Aufgrund des Krieges, den wir nun gezwungenermaßen zu führen verdammt sind, hat die Produktion von persönlichen Gegenständen, die nicht lebensnotwendig, oder allgemein notwendig sind, nur noch eingeschränkte Priorität.
Auf Grund dessen, werden wir die Herstellung von PCs und Zubehör, für den Heimgebrauch um 90% reduzieren.
Alle Ressourcen, die unserem Planeten und damit auch dieser Firma, zur Verfügung stehen, werden mit sofortiger Wirkung in die Militärische Verwendung investiert.
Ab sofort ist Microsoft ein Rüstungsunternehmen.
Bereits morgen wird eine komplette Kompanie Marines hier stationiert, um vor Angriffen, oder Sabotage zu schützen.
Danke für ihre Aufmerksamkeit und viel Glück.“
Unter allen Angestellten machte sich eine bedrückende Stimmung breit.


Paris:

In Scharen strömten die Franzosen die Rekrutierungsbüros der Französischen Armee. Wie überall auf der Erde, war auch hier der Kampfeswille voll ausgebrochen.
„Kämpft für eure Heimat.“
„Ich will in die Flotte.“
„Wo kann man sich für die Panzer melden?“
„Ich bin erst 17. Kann ich trotzdem schon mitmachen?“
Eigentlich hatten die Ori keine Ahnung, in was für ein Wespennest sie gestochen hatten, als sie die Erde angriffen.


Im Raum - über der Erde:

Adria hatte sich zu ihrer ganzen Größe aufgebaut, sie sah aus wie ein Racheengel, völlig aus wehenden Flammen.
Gerade, als sie ihre Zerstörung beginnen wollte, gingen Morgan und Artus dazwischen.
„Halte ein, Drakonier.“
Sie ließ ihren Blick zur Seite wandern, wo beide, in gleißendem weißem Licht, wie zwei Christliche Engel, schwebten.
„Diese Worte haben wir schon lange nicht mehr vernommen, Alterraner.“
Drakonier, es war eine uralte Beleidigung für die Ori, was soviel bedeutet, dass nur geistig Primitive nach der Macht, über andere, suchen.
„Wir?“
Aus dem Energiefluss von Adria traten zwei weitere Ori heraus, es waren eine Frau und ein Mann.
„Saget mir, wo ist Gaia?“
Sowohl Morgan, als auch Artus, wollten es nicht glauben.
„Das ist unmöglich.“
Aus den feurigen Augen der Ori funkelte absoluter Hass.


Olympus:

Gais blickte auf das, was sich über der Erde abspielte und konnte es immer noch nicht fassen. Auch den anderen Mitgliedern, des hohen Rates, konnte man die Sprachlosigkeit, die Ungläubigkeit und auch die Angst ansehen.
„Präfektin, ihr müsst euch ihnen nun endlich stellen. Es hätte schon vor 60 Mio. Jahren enden können, doch nun ist es an der Zeit.“
Gaia sah leblos zu Boden. So sehr hatte sie gehofft, nie vor diese Wahl gestellt zu werden, doch war die Zeit nun gekommen.
Sie begab sich an den Ort des, für sie, unfassbaren Geschehens.
„Morgan, begebe dich zu den Menschen, um sie aufzuklären.“
Und sie tat, wie ihr aufgetragen.


SGC:

Daniel erwachte aus seinem Koma. Er war wieder völlig genesen. Und auch der Arm von Vala war völlig verheilt.
Nach einer Sekunde des Erwachens fanden sie plötzlich im Besprechungsraum wieder, zusammen mit Mitchell, Carter, General Landry, dem Präsidenten und Jack O’Neill.
Jack fand als erster die Sprache wieder.
„Was zum Geier geht hier ab?“
Nach den ersten Sekunden des Realisierens, blickten sie zur Decke, wo aber Daniel als erster Sprach.
„Wer auch immer, die Show ist vorbei, ihr dürft erscheinen.“
Nur einen Wimpernschlag später erschien Morgan.
„Seit gegrüßt. Ich komme in einer sehr dringlichen Angelegenheit zu euch. Direkt über der Erde sind drei Ori erschienen, in aufgestiegener Form.“
Alle blickten sich ungläubig, aber auch wütend an. Hayes war kurz davor, zu platzen.
„Was??? Und wer von euch hat das versaut? Ich denke, wir genießen in der Hinsicht euren Schutz.“
Morgan sah stark mitgenommen aus.
„Dem ist auch weiterhin so. Aber diese Sache ist äußerst brisant, weswegen sich auch Gaia persönlich, der drei annahm, die übrigens die letzten ihrer Art sind. Eine von ihnen ist Adria.“
Sam bohrte weiter.
„Und wer sind die anderen beiden?“
Morgan blickte ihr direkt in die Augen.
„Sie sind die Schande von Gaia. Wie ihr ja wisst, war sie die erste Aufgestiegene. Doch vor ihrem Aufstieg führte auch sie ein ganz normales Leben, als Wissenschaftlerin. Sie hatte auch zwei Kinder, Hydra und Typhon.
Doch leider wurden die beiden von Religiösen Fanatikern bekehrt und, nach ihrem Aufstieg, die ersten Ori.
Gaia brachte es nicht über das Herz, gegen ihre eigenen Kinder zu kämpfen, was der Grund dafür war, dass es zwischen uns und ihnen zum Krieg kam.“
Keiner wusste, was er sagen sollte, alle waren sie völlig Baff von dieser Enthüllung.


Im Raum - über der Erde:

Nun standen sie sich gegenüber, Gaia und ihre hasserfüllten Kinder.
„60 Mio. Jahre sind eine lange Zeit. Diese Fehde, um den Verstand der Menschen, muss endlich beendet werden.“
Typhon ging fordernd auf sie zu.
„Dieser Kampf wird enden, Mutter, wenn ihr euch ergebt. Du und deine komplette Schar von Gutmenschen, die die Macht, die sie innehaben, nicht nutzen wollen.“
Beschwichtigend versuchte Gaia, auf die Drei einzureden.
„Hydra, hör wenigstens du mir zu. Warst du nicht immer die vernünftigste? Das muss nicht ewig andauern.“
Doch auch ihre Tochter erteilte, der gebrochenen Frau, eine Abfuhr.
„Du hast doch keine Ahnung, welches Gefühl es ist, wenn einen Milliarden anbeten, sich vor dir, auf die Füße werfen. Und das werde ich nie aufgeben, auch nicht für dich, Mutter. Also, wie willst du handeln, weiter auf uns einreden?“
Mann konnte richtig merken, wie in Gaia vieles abstarb.
„Notfalls, werde ich gegen euch kämpfen, um dass wieder gutzumachen, was mir vor all der Zeit verwehrt blieb!“


********


Im Raum - über der Erde:

Typhon und Hydra mussten über die Worte, ihrer Mutter, mehr als nur herzlich lachen.
„Du willst gegen uns kämpfen? Dazu hast du nie den Mut gehabt. Warum also jetzt?“
Gaia, wieder sehr entschlossen, blickter ihrer Tochter direkt in die flammenden Augen.
„Für alles kommt die richtige Zeit. Und wenn ihr nicht einsichtig werden solltet, wird die eure nun kommen. Zudem lasse niemals zu, wie ihr beide diese Welt in den Untergang führt, nur um mich zu kränken.“
Typhon, hochnäsig, aber auch gehässig, verspottete seine Mutter weiterhin.
„Es ist wie einst. Ihr Wissenschaftler könnt nur reden. Doch handeln, dafür seit ihr nicht fähig. Deine Worte bedeuten nichts, wenn ihnen nicht auch Taten folgen.“
Gaia bewegte sich auf die drei zu.
„Ich werde diesen Konflikt nicht beginnen, aber enden wird er durch meine Hand.“
Hydras Augen weiteten sich.
„Mutige Worte, Mutter. Dann wollen wir doch sehen, ob du wirklich den Mut dafür aufbringst.
Adria, beginne mit der Vernichtung der Aufwiegler.“
Sie gehorchte und Tat wie befohlen. Eine Energieendladung von ihr traf die Erde, direkt an der Indischen Ostküste.
Doch auf jede Aktion folgt auch eine Reation.

Als die Welle aus Energie einschlug, erstarb beinahe alles Menschliche Leben in den betroffenen Regionen.
Dörfer, Städte, ganze Landstriche wurden von Menschlichem Leben völlig entvölkert. Eine Millionenstadt wie Bombay, ausgestorben.
Die Menschen sahen noch zuckende, bläuliche Energieendladungen, bevor sie in ihre Molekularen Bestandteile zerfielen. Zum Glück für sie, war es ein kurzer und schmerzloser Tod.

Adria schrie vor Schmerz auf. Sowohl von Morgan, als auch von Artus flogen Energieentladungen direkt auf sie zu, um in ihren Körper einzuschlagen.
Das Weiße Licht drang in die feuerroten Gefilde von Adria ein und begann ihren Körper zu zersetzen.
Wie in einem Wirbelsturm flossen beide Energien ineinander über, wobei die weiße begann, die Feurige zu zersetzen.
In dem Moment, wo Typhon eingreifen wollte, stellte sich seine Mutter ihm in den Weg.
„Keinen Schritt weiter, oder du teilst ihr Schicksal.“
Er zögerte, besah sich seiner Schwester, die ebenfalls über den eisernen Willen ihrer Mutter überrascht war.

Auf der ganzen Welt sahen die Menschen, was sich im All abspielte. Die Schiffe der Erde hielten gebührenden Abstand zu der Zusammenkunft, doch sendeten sie jedes Bild zur Bevölkerung und das in maximaler Auflösung.
„Es wird auch langsam Zeit, dass die Antiker, Position beziehen.“
„Vor einem Monat hätte ich gedacht, dass wären Gott und der Teufel, aber heute?“
„Ich werde ein Bitgebet zu den Antikern senden.“
„Hallowed are the Ancients.“
„Bringt das schnell zu Ende.“
Sogar aus dem Vatikan kam ein, wenn auch mürrisches, Bitgebet für die Antiker, um ihnen Glück zu wünschen.

Adrias Körper hielt der Belastung nicht mehr aus. In einer übergewaltigen Explosion detonierte die Überladung ihres Körpers und zerstörte Valas Tochter.
Die Kraft der Schockwelle reichte bis die Erdenschiffe heran, wo die Energie der Schilde um bis zu 30% abnahm.
Morgan und Artus wandten sich danach wieder den Kindern von Gaia zu. Morgan Le Fay sprach als erste.
„Entweder ihr verlasst diese Galaxie, oder wir werden euch nach Olympus bringen, dort vor ein Tribunal stellen, wo eure Taten abgestraft werden.“
Hydra lachte finster auf.
„Sehr mutige Worte, Alterranerin. Aber dafür fehlt euch die Macht. Die einzige, welche dass bewerkstelligen könnte, ist unsere Mutter. Doch ihr fehlt der Mut dazu.“
Bei den Aufgestiegenen kam die Kraft daher, dass der mehr besaß, der länger `dabei’ war.
Gaia schwebte direkt auf ihre Tochter zu, schoss eine kleine Energieladung direkt in ihr Gesicht. Nicht viel mehr als eine Ohrfeige.
„Nicht in diesem Ton, Hydra. Und ihr werdet nun nach Olympus geführt, wo ihr euch rechtfertigen könnt.“
Beide, von dieser Aktion mehr als überrascht, staunten nicht schlecht, als plötzlich um sie herum überall Alterraner auftauchten, um sie einzukreisen.


SGC:

Natürlich wurde auch hier das Spektakel mit Aufregung verfolgt. Es gab sogar Wetten, wer diese Schlacht zu einem Ende führen würde.
Derzeit führt Morgan knapp vor Gaia.
Und auch Vala sah sich diese Schlacht an, da ihre Tochter ebenfalls daran teilnahm.
In dem Moment, wo Adria die Energiewelle auf die Erde losließ, zuckte Vala unweigerlich zusammen.
„Nein, dass kann nicht sein. Wie sehr muss ich als Mutter versagt haben, dass sie so solchen Dingen fähig ist?“
Daniel nahm sie in den Arm, um ihr beizustehen.
„Es ist nicht deine Schuld. Schon vor ihrer Geburt war klar, dass sie zu solchen Dingen fähig sei. Ihre DNS wurde so programmiert.
Hör auf, dir dafür die Schuld zu geben, es würde dich zerstören.“
Vala, immer noch unter Schock, konnte auch den nächsten Akt kaum überwinden, als Morgan und Artus auf sie losgingen.
Die kurze Zeit, welche sie brauchten, um sie zu töten, kam selbst für Daniel überraschend, obwohl er Vala trösten musste.
In dem Moment, in dem sie starb, starben auch in Vala viele Dinge ab. Man konnte in ihren Augen regelrecht sehen, wie ihre Seele vereiste.


Langara:

Auf den Straßen gingen die Kämpfe, langsam aber sicher, zu Ende. Nachdem die Flotte alle Orischiffe zerstören konnte, waren die Truppen der Ori, den Marines, vollkommen unterlegen. Was auch daran lag, dass die F 302 Jäger, einen Luftangriff nach dem anderen, gegen die Eindringlinge flogen.
Während der Schlacht in All, trug die Athene schwerste Schäden davon. Die schwere der Beschädigungen waren derart schwer, dass man sogar daran dachte, dass Schiff aufzugeben.
Praktisch die größten Teile der Panzerung waren weg, der Sublichtantrieb ausgefallen und die Schilde nicht funktionsbereit.
Doch letztendlich wurde dennoch der Versuch unternommen, die Athene zu reparieren.

Hingegen waren Jonas und Teal’C, mit einigen Marines, auf dem Weg zu einem der letzten Gebäude, welches sich noch in den Händen von Orikriegern befand.
„Was meinst du Teal’C? Können wir sie zu einer Kapitulation bewegen?“
Jonas klang ziemlich angespannt, was wohl auch Größtenteils daran lag, dass sich an allen Straßen, über die sie wandelten, Leichen befanden.
Sein Jaffafreund hingegen verneinte dies.
„Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ihr Glaube an ihre Gottheiten ist dafür viel zu stark, als dass sie aufgeben würden.“
Jonas, außerordentlich betrübt darüber, wie viele Leben wohl noch in diesem Sinnlosen Kampf geopfert würden, führte die Marines zu den letzten Gefechtszonen.


Im Raum - über der Erde:

Immer noch von den Alterranern umstellt, sahen sowohl Typhon als auch Hydra ein, dass sie es nicht mit einer derartigen Übermacht aufnehmen können.
Doch Typhon, obwohl er es nicht schaffen konnte, ging in einem Akt der Verzweiflung und der Wut auf seine Mutter los.
„Du hast uns alles genommen. Die Macht, die Anbetung, sogar unsere geliebte Stadt Hades wurde ausgelöscht.“
Gaia sah mitleidig auf ihren Sohn herab.
„Nicht wir haben Hades zerstört, sondern die Erdenbewohner, als sie den Sangreal einsetzten. Aber so wie ihr gewütet habt, ist es nur rechtens, was sie taten.“
Typhon, inzwischen rasend vor Zorn, griff seine Mutter mit einer Energieentladung direkt an.
Diese Aktion war ein Schock für alle anderen Anwesenden, sogar Hydra wurde davon überrascht.
Die Feuerrote Energie bohrte sich tief in den Körper von Gaia. Derart überrumpelt von einer solchen Aktion, konnte sie keine Gegenwehr mehr leisten.
Doch kurz vor dem Augenblick ihres Todes kam ihr Morgan zur Hilfe, indem sie sich mutig und selbst aufopfernd in die Schussbahn warf, was aber bei Typhon nur einen Müden Lacher hervorbrachte.
„Dann eben du als erste, bevor ihr alle sterben werdet.“
Während die Energie des Bösen in sie eindrang, blickte Morgan Le Fay ein letztes Mal zu den Sternen.
Wie wunderschön sie doch waren. Und ihr Opferwille ließ auch die anderen Alterraner handeln.
Nun feuerten sie, beinahe gleichzeitig, ihre Macht auf Typhon, doch für Morgan war es zu spät.
In einer gigantischen Explosion verblasste auch ihr Lebenslicht.

Die Menschen auf der Erde hielten sich geschockt die Hände vor ihre Gesichter, brachen in Tränen aus, oder konnten es nicht fassen.
„Warum hilft ihr den keiner?“
„Eine der selbstlosesten Taten, die ich je gesehen habe.“
„Ich verneige mich vor ihrem Mut.“
„So eine Aktion würde echt nicht jeder bringen.“
Und mit dem Enden ihres außergewöhnlichen Lebens schenkte Morgan Le Fay einem ganzen Planeten neuen Mut. Vergessen waren die meisten der Hassparolen nach ihrem ersten Interview.
Die Stelle, an der sie starb, wurde noch Stunden lang von hellen leuchtenden Energieschwaden durchzogen.


Langara:

Erneut fielen zwei US Marines, bei dem Versuch, dass nun wirklich letzte Gebäude, welches unter Orikontrolle lag, zu erobern.
Es handelte sich dabei um ein ziemlich großes Anwesen, indem viele Regierungsbehörden untergebracht waren.
„Jonas Quinn, wir können dieses Gebäude nur unter größtem Verlust von Leben einnehmen. Es wäre klüger, wenn wir es vollständig zerstören.“
Jonas dachte einen Moment nach. Dann wandte er sich an einen der Marines.
„Soldat, geben sie durch, dass wir einen Luftangriff benötigen. Eine F 302 soll den Komplex vernichten.“
„Ich gebe es sofort durch, Sir.“
Danach gingen sie wieder in Deckung, um sich vor dem Energiefeuer der Ori zu schützen.

Einige Minuten darauf flogen zwei Erdenjäger in einer sehr engen Schleife direkt auf das Gebäude zu.
Mit insgesamt sechs Raketen wurden die Gebäudekomplexe regelrecht pulverisiert.
Jonas blickte seinen Jaffafreund an.
„Wir sollten trotzdem reingehen, falls dass jemand überlebt haben sollte.“
Teal’C nickte und gab den Marines den Befehl, zu folgen.


Olympus:

Widerwillig, und nur unter Zwang schafften die Alterraner Hydra vor den hohen Rat, wo ihr Urteil gesprochen werden sollte.
Gaia war nicht anwesend, da sie ihre Pein überwinden musste und von daher noch sehr geschwächt war.
Und so wurde der Urteilsspruch von dem Ratsmitglied Zeus gesprochen.
„Hydra, erste und letzte der Ori. Wegen deiner zahllosen und beispiellosen Verbrechen befinden wir dich für schuldig.
Du bist der Undrückung, der Anstiftung zur Folter, zum Mord und Völkermord, der Manipulation von Gedanken und der Sklaverei in Millionenfachen Fall für voll schuldig befunden wurden.
Deine Strafe lautet, diese Stadt nie wieder verlassen zu dürfen. Du wirst hier bleiben und lernen, dich wie ein zivilisiertes Wesen zu verhalten.
Du wirst in lernen, so wie wir zu leben.
Wenn du dich weigerst, erleidest du das gleiche Schicksal, wie einst Anubis. Hast du verstanden?“
Sie blickte Zeus ungemein wütend an.
„Was bleibt mir anderes übrig?“
Schließlich entfernte sie sich wieder, in ständiger Begleitung von Alterranern, die sie nun unterweisen würden.


Unbekannter Planet:

Über dem Himmelskörper, im äußeren Rand der Galaxie, öffneten sich dutzende Hyperraumfenster.
Unmengen an Schiffen traten heraus. Anscheinend würde auf dieser Welt eine Art Zusammenkunft stattfinden.
Die Bewohner dieser Welt, einfache Bauern und Handwerker, blickten mit größten Sorgen auf die Schiffe, die neben ihren Städten und Dörfern landeten. Viele liefen aber auch in Panik davon.


Rom, Vatikan - direkt auf dem Petersplatz:

Vor dem riesigen Bildschirm standen die Menschen, sehr verstummt und fragten sich, was wohl als nächstes passieren würde.
Die meisten hatten ihre Hände zum Gebet gefaltet, um für Morgan zu beten. Sogar der Papst kniete ehrfürchtig, um der Frau die letzte Ehre zu erweisen.
Obwohl mancher dachte, dass dies nur eine Politische Geste war.
In einer Offiziellen Schweigeminute, die anberaumt war, hätte man wahrhaft eine Stecknadel fallen hören können.

Nachdem die Versammlung der Gläubigen beendet war, trafen sich mehrere Kardinäle, Bischöfe und Priester, um die Zukunft der Kirche zu diskutieren.
„Wir sollten unseren Glauben reformieren.“
„Wir könnten die Bibel umschreiben, Antiker statt Engel, Gott in Gaia umbenennen und aus Jesus einen Abgesandten des Hohen Rates machen.“
„Eine gute Idee. Ich werde eine derartige Meldung sofort an einige Medien weitergeben. Dann sehen wir, ob die Menschen es annehmen.“
„Und wenn es nicht klappen sollte?“
„Es wird funktionieren. Immerhin sind wir die heilige Mutter Kirche. Wir haben schon ganz andere Krisen gemeistert.“
Und so nahmen die Umbenennungen der Bibel und des ganzen Christentums Konturen an. Es sollte allerdings eine langfristige Aktion werden.

Auch in anderen Geistlichen Zentren dieser Erde kam es zu bedeutenden Sympathiebekundungen, für Mogan Le Fay. Einzig in Mekka wollte man ihr die Ehre größten teils verweigern.
Zu tief war immer noch der Stachel, dass der Islam von ihr als Reinfall bezeichnet wurde. Und die stolzen Völker des Islams wollten das nicht so schnell vergessen.


SGC:

Ratlosigkeit herrschte auch im SGC. Da hier ebenfalls die Bilder des, auf der Erde schon als „Kampf der Titanen“ bezeichnet, Kampfes liefen, wusste niemand, wie sie auf den Tod von Morgan reagieren sollten.
Daniel fand als erster seine Worte wieder.
„Wir müssen irgendetwas tun, um dem Andenken dieser einmaligen Frau gerecht zu werden.“
Landry sah ihn zynisch an.
„Etwa ein planetenweiter Feiertag? Der dann zur üblichen Volksfestmanie verfällt? Mit kleinen Morgan Le Fay Sammelfiguren?“
Dies sah auch Daniel ein, als plötzlich Artus erschien.
„Ich grüße euch. Bitte verzeiht mein Eindringen, aber es hat sich eine dringliche Aktion ergeben.“
Mitchell trat auf ihn vor.
„Ebenfalls, Hey. Was ist denn von einer derartigen Dringlichkeit?“
Artus blickte sich angestrengt um.
„Es geht wieder einmal um die Ori. Nachdem Tode von Typhon haben wir Hydra vor den hohen Rat gebracht und sie abgeurteilt.
Sie wird wohl bis in alle Ewigkeit in Olympus bleiben, um dort zu lernen.“
Mitchell lachte in sich herein.
„Na toll. Jetzt haben wir ja eine Schlange im Paradies. Doch fahr nur fort.“
Artus begann erneut.
„Und bedauerlicherweise sammeln sich die Streitkräfte der Ori für eine gewaltige Offensive gegen die Erde.
Und diesmal werden sie wirklich alles auffahren, was sie zu bieten haben. Die Truppen aus der Heimatgalaxie, konvertierte Menschen und Jaffa. Wenn diese Übermacht erstmal vollzählig ist, könnt ihr keine Gegenwehr mehr leisten.“
Daniel, mehrere Knoten am runterwürgen, ging auf Artus zu.
„Nun, dann besten Dank für die Warnung. Werdet ihr uns helfen?“
Der ehemalige König der Briten sah verlegen zu Boden.
„Ich fürchte nicht. Die anderen sind auch schon wieder sehr aufgebracht, dass ich euch warne. Sie denken, es könnte zu einer Art von Dauerzustand werden, euch unter die Arme zu greifen.“
Landry, ziemlich entnervt, ging dazwischen.
„Und was genau willst du uns jetzt sagen?“
Artus blickte sehr selbstsicher in die Runde.
„In 12 Tagen werden die Ori mit der größten Armee, seit dem Krieg Antiker/Ori, die es seitdem gegeben hat, euch angreifen.
Sie warten nur noch ab, um ihre Krieger noch trainieren zu lassen, da sie beim ersten Angriff gegen euch, zu hoch verloren haben.
Die einzige Chance, die euch noch bleibt, ist ein Präventivschlag gegen den Planeten, von wo sie ihren Angriff aus starten wollen, bevor ihre Truppen vollzählig sind und ihr sie noch überraschen könnt.“
Sam blickte den alten weisen Mann direkt in die Augen.
„Was brauchen wir dafür an Soldaten, Schiffen, Ausrüstung, wo liegt diese Welt, wie heißt der Planet, existieren dort Zivilisten und können wir das überhaupt schaffen?“
Artus sah sie lachend an.
„In der Tat. Es ist euch möglich, wenn ihr euch klug anstellt. Ich habe alle relevanten Daten in eure Computer eingebracht.
Ich wünsche euch viel Glück.“
Anschließend zog er sich wieder nach Olympus zurück, nur um ein paar sehr verdutzte US Offiziere zurückzulassen.


Goa’Uld Raumstation:

Immer noch mit offenen Mündern sahen die Systemlords auf die Bildschirme, von wo aus die Übertragung von der Erde hereinkam.
Die Diener kamen kaum nach, Wein und kleine Schnittchen zu liefern. Man könnte schon fast meinen, dass es hier wie in einem Kino zuging.
„Mehr Wein.“
„Wir sollten die Antiker besser nie provozieren.“
„Wo bleiben meine Erfrischungen? Beeil dich, oder die Peitsche wird auf dich warten.“
„Ich hoffe mal, dass diese Unterhaltungssendung noch weitergeht.“
„Nachschenken, ich habe Durst.“
„Gegen deren Kräfte sind die unseren leider unwirksam.“
Für die Goa’Uld war das hier schon beinahe wie eine Gameshow. Es fehlte nur noch der Quizmaster.


Area 51:

Im Hanger des Hauptraumdocks starteten in diesem Moment drei weitere Schiffe der Pandora Klasse.
Bill Lee stand in der Kommandozentrale mit dem Kommandanten der Basis, General Wilson, wo ihm ein junger Lt., ein Pad in die Hand drückte.
„Was?? Wir sollen sechs weitere Schiffe bauen, in der kurzen Zeit? Das ist doch kaum zu schaffen.“
Wilson blickte schnippisch zu ihm rüber.
„Nun Dr. Dann sollten sie vielleicht besser nicht so viel reden, sondern sich an die Arbeit machen, um die Flotte fertig zu stellen.
Also, die Arbeit wartet.“
Danach ging Wilson, nur um einen verdatterten Wissenschaftler zurückzulassen. Lee wandte sich wieder seiner Konsole zu, um fortzufahren.


Vor dem Kapitol:

„! und da auf dem Planeten mehr als 40 Millionen unschuldige Zivilisten leben, können wir diese Welt nicht einfach bombadieren.
Wir werden mit all unserer Macht diesen Planeten angreifen, um die feindlichen Truppen zu vernichten und die Erde beschützen.“
Danach fingen wilde Fragen an.
Eine Frau, um die vierzig, stellte die erste Frage.
„Mister Präsident. Wie viele Soldaten werden an diesem Präventivschlag teilnehmen?“
Hayes antwortet rasch.
„Die genaue Anzahl ist noch ungewiss, aber es werden mehr als 100.000 Männer und Frauen sein. Weitere Fragen?“
Der Präsident erteilte einem älteren Reporter das Wort.
„Sir, wissen sie, wie dieser Planet heißt? Schließlich können wir doch nicht auf einem namenlosen Felsen unsere größte aller Schlachten kämpfen.“
Hayes, der diese Frage schon erwartete, antwortet ziemlich schnell.
„Laut der Datenbank der Antiker, trägt dieser Planet den Namen Armageddon!“


********


Armageddon - 15 Tage später:

Die Sonne ging unter, in einem sanften Orangeton. Mit ihr versank auch der Anblick der Höhen, auf denen gekämpft wurde.
Tania, eine Einwohnerin aus einem nahe gelegenen Dorf, stand an den Ausläufern eines der Plateaus und erblickte einen Fluss aus Blut.
Einsam sah sie zum Himmel herauf, um sich der Taten zu erinnern, welche sich in den letzten vier Tagen, auf ihrer einst so friedfertigen Welt, zutragen.
„Wir blickten zum Himmel und sahen Feuer, Tod und Verzweiflung. Dann blickten wir auf die Erde unsere Welt, nur um zu sehen, wie sich Taten unglaublicher Grausamkeit zutrugen.“
Weiter ging sie, zu den Feldern, deren Boden nun nicht mehr fruchtbar war.
„Wo einst die Ernte unserer Landwirtschaft erblühte, sehe ich heute nur noch abgeschlagene Gliedmaßen und Berge von Leichen.
Diese Welt wird nie mehr so sein, wie sie es einst war. Der Krieg, den mein Volk durchstehen musste, obwohl wir gar nicht kämpften, hat das Angesicht dieser und unzähliger Welten für immer verändert.“
Tania, mit einem schweren Blick, ließ ihren Blick noch einmal der untergehenden Sonne hinterher schweifen, bevor sie wieder, schweren Herzens, in ihr Dorf ging.


Über der Erde - sechs Tage früher:

Die Sternenflotte der Erdstreitkräfte sammelte sich über dem blauen Planeten, wo sie auf den gemeinsamen Sprung zu ihren Zielkoordinaten wartete.
In den letzten neuen Tagen hatten die Nationen der Erde Unmengen an Schiffen und Gleitern gebaut.
Aufgrund der Dringlichkeit hatten die USA je ein Replikationsdock in Großbritannien, Russland und Japan gebaut.
Aufgrund der Zeiterweiterungsvorrichtung dauerte dies nur einen Tag.
So hoffte man, eine Flotte zusammenstellen zu können, mit der die der Ori niedergeworfen werden konnte.
Und so kam es dann auch. Zum ersten Mal, in der Geschichte dieses Planeten, arbeiteten wirklich alle Nationen zusammen, wenn einige noch widerspenstig. Aber trotz allem gelang es, eine Armada aufzustellen, die ihres gleichen suchte.
Die Angriffsflotte bestand insgesamt aus 53 Schiffen der Daedalusklasse, zu denen sich 22 Zerstörer der Pandoraklasse hinzugesellten.
Abgerundet wurde diese Flotte von insgesamt 18 umgerüsteten Frachtschiffen der C 305 „Rio Grand“ Klasse, von denen jedes, 9000 Infantriesoldaten transportieren konnte, sowie 15 neuartige Panzer.
Dabei handelte es sich um eine umgerüstete Version des Deutschen Leopard 2 Panzers, welcher nun komplett aus Trinium gefertigt war.
Zur Bewaffnung dienten ein Asgardgeschütz, sowie zwei Railguns gegen Luftangriffe, und eine 20 mm Kanone gegen leichte Infantrie.
Schließlich waren an den Seiten noch Granatwerfer angebracht.
Zudem hatte man eine irdische Version von Kurzstreckengleitern angefertigt, die insgesamt ein Platoon Soldaten transportieren können.
Diese „Zenturiogleiter“ ( H 307 Klasse ) sahen aus wie ein herkömmlicher Helikopter, doch anstatt von Rotorblätter hatte man sehr leistungsstarke Schubdüsen montiert. An den kurzen Tragflächen befand je ein Asgardgeschütz, zudem waren alle Ausgänge mit Kraftfeldern gesichert.
Und im gegensatz zu den herkömmlichen „Black Hawks“ waren diese Fluggeräte auch futuristischer zugeschnitten.
General Jack O’Neill, für seine Verdienste bei der Schlacht über der Erde, zum Lieutenant General befördert, schritt über die Brücke der Pandora, um letzte Instruktionen geben zu können, als ihm eine Meldung überbracht wurde.
„General, wir erhalten eine Botschaft vom Raumflottendock in Murmask. Sir sind fertig geworden.“
Jack lief zur nächsten Überwachungskonsole.
„Wird aber auch Zeit. Ich dachte schon, meine neuen Flakschiffe lassen ewig auf sich warten.“
Auch alle Mann auf der Brücke warteten gespannt auf die Ankunft.

Wenige Sekunden darauf erblickte man zwei kleine Punkte, die aber immer größer wurden. Die neuen Kriegsschiffe waren eingetroffen, die USS Julius Caesar und die USS Marcus Aurelius, Kennungsziffer „BS 308 Julius Caesar“ Klasse.
Nachdem die griechischen Namen ausgingen, wechselte man einfach zur Römischen Mythologie über.
Beide Schiffe sahen auf den ersten Blick wie ein Zerstörer der Pandoraklasse aus, doch waren sie um etwa 90 Meter länger. In diesen zusätzlichen Sektionen hatten die Techniker, je zwei Abteile für Atomraketen, eingebaut.
Es handelte sich dabei um die verbesserten Mark 9 Alpha Raketen. Ihre Reichweite war verlängert dargelegt, sowie ein EM Impulsstörsender für feindliche Schutzschilde eingebaut worden.
Insgesamt 84 Raketen konnte jedes Schiff tragen, was eine unglaubliche Zerstörungskraft bedeutete.
Unter den zufriedenen, teilweise auch sehr begeisterten Blicken der Soldaten setzten sich die beiden Schiffe direkt an die Spitze der Flotte.


USS Julius Caesar - Brücke:

Major Jennifer Hailey hatte derzeit noch das Kommando über dieses Superschlachtschiff, doch schon bald würde sie nur noch XO sein.
„Madam, General O’Neill bittet an Bord kommen zu dürfen.“
Sie stand von ihrem Stuhl auf.
„Erteilt. Beamen sie ihn direkt auf die Brücke.“
Einen hellen Lichtblitz später schritt ein zufriedener Minnesotaboy durch die Kommandozentrale dieses Überschiffes.
„Nett. Doch, wirklich nett. Wird auch Zeit. Hailey, melden sie der Spartacus, dass sie starten kann. Wir folgen in einer Stunde.“
Sie salutierte zackig.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Die USS Spartacus war eine BC 304, die den Auftrag hatte, die feindliche Flotte, möglichst ungesehen, auszuspionieren.
Jack sah sich derweil noch mal genau sein neues Flakschiff an.


SGC:

Unter dem Kommando von Colonel William Limes ( USMC ), machte sich eine dreihundert Mann starke Vorhut bereit, durch einen überraschenden Vorstoß, über dass Stargate, einen Überraschungsangriff zu starten.
Insgesamt 300 Marines, unterstütz von den SG Teams 1, 3, 5 - 7, 9 - 12, 15, 18, 21 und 22 hatten den Auftrag, einen Brückenkopf um das Stargate zu bilden.
Colonel Limes begutachtete noch ein letztes Mal seine Einheit.
„Hey, Junge. Keine Angst, wir werden dass gemeinsam durchstehen.“
Er ging ein paar Schritte weiter, um vor SG 1 stehen zu bleiben.
„Bei allem gebührenden Respekt, aber ich glaube nicht, dass sie Doktor Jackson, oder auch Miss Vala, für eine solche Mission geeignet sind.
Mir wäre es lieber, wenn sie beide hier bleiben würden.“
Anstatt ihrer antwortet Teal’C sehr geschwind.
„Sie haben sich beide das Recht verdient, hier zu sein. Sie sind hervorragende Krieger, denen ich jederzeit mein Leben anvertrauen würde.“
Bevor der Colonel was sagen konnte, ertönte die Stimme von General Landry.
„An das Vorauskommando: Fertig machen. Sie starten in einer Minute.“
Während alle sich aufstellten, lächelte Cameron noch einmal, was Daniel stutzig machte.
„Was ist los?“
Mitchell müsste sich immer mehr auf die Lippe beißen.
„Vala eine große Kriegerin? Ist zu gut, um wahr zu sein.“
Dies löste auch bei Daniel einen Lachschauer aus, während Vala etwas gespielt schmollte.


Irdische Sternenflotte - über dem Planeten:

Jack kam von seiner Besichtigungstour zurück, um dass Kommando für den Start zu geben. Und die Flotte war wahrlich mehr als nur imposant.
Noch einmal ließ er, für viele Menschen lebende Instanz der Weltraumstreitkräfte, seinen Blick über all die Schiffe wandern.
Majestätisch liefen sie ihrer Formation umher, wartend auf den Start.
„Hailey, Nachricht an alle Schiffe: Wir laufen aus.“
In einem unglaublichen Anblick aktivierten alle Verbände jeweils ihre Hyperraumfenster und 95 Schiffe machten sich auf den Weg, nach Armageddon, um dort die größte aller Schlachten zu kämpfen.
Zurück blieben drei Schiffe der BC 304 Klasse, falls es unangemeldeten Besuch geben sollte.

Auf allen Kanälen weltweit sahen sich die Menschen die Bilder der startenden Flotte an, viele spendeten spontan Beifall.
„Bei so einer Kampfkraft können wir doch gar mehr verlieren.“
„Mein Sohn fliegt auf der Alexander mit. Die schaffen das schon.“
„Jetzt kommt der Tag der Abrechnung.“
„Viel Glück, Jungs und Mädels.“


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords saßen erneut beisammen und verzerrten kleine Snacks, um sich auch ja nicht die beste Show, in der Geschichte ihrer Rasse, entgehen zu lassen.
„Sein wir froh, dass diese Flotte nicht gegen uns fliegt.“
„So langsam übertreiben es die Tau’Ri aber.“
„Nur noch wenige Kräfte verteidigen ihre Welt. Wir könnten mit einem schnellen Angriff erfolg haben.“
„Und was machen wir dann gegen ihre Satelliten?“
„Wir springen aus großer Entfernung aus dem Hyperraum, schicken Gleiter gegen die orbitalen Plattformen.“
„Mehr Tee, ich muss darüber nachdenken.“
Und so nahm eine der verhängnisvollsten Entscheidungen, in der Geschichte, langsam aber sicher Konturen an.


Olympus:

Artus war bei seiner alten Lehrerin, Gaia. Sie war immer noch äußerst schwach, konnte noch all das machen, was ihr beliebte.
„Sag, mein alter Freund. Was hat sich seither so zugetragen?“
Artus beugte sich zu ihr runter.
„Deine Tochter befindet sich unter ständiger Aufsicht, auch wenn sie immer wieder erfolglos versucht, zu entfliehen.
Auf der Erde würde man wohl sagen, sie sei ein ziemlich rebellischer Teenager, der macht was er will.“
Gaia konnte schon wieder mehr lächeln.
„Ja, so war sie schon als sterbliche. Übrigens ist nur aus einem Streit, mit mir, zur religiösen Seite gewechselt. Es ist also, wie immer. Kleine Göre.“
Sie sah sehr erschöpft aus, als Artus weitersprach.
„Und die Erdlinge haben eine übermächtige Flotte zusammengestellt, mit denen sie die Schiffe deiner Tochter, abfangen und zerstören, wollen.“
Gaias Augen weiteten sich auf einmal sehr.
„Und wo wollen sie das machen?“
Artus sah sie traurig an.
„Die Schlacht wird sich über Armageddon zutragen.“
Sie schaffte es fast schon, aufzuspringen.
„Was??? Wissen sie über den Planeten bescheid?“
Er blickte verlegen zu Boden.
„Nein. Der hohe Rat war der Meinung, dass sie das allein herausfinden müssen.“
Ihr Blick bekam wütende Riefen.
„Hilf mir hinauf. Ich werde einige ernste Worte mit dem Rat wechseln müssen.“
Und so machten sich die beiden auf den Weg, zur Halle des Hohen Rates.


Sternensystem Orion - unweit von der Erde entfernt:

Ein Flottengeschwader aus acht Hataks und vier Alkesh war in Stellung gegangen, um auf Befehl der Systemlords einen Angriff gegen die Erde zu führen.
Das Gesicht einer Fürstin der Schlangen erschien auf dem Bildschirm.
„Startet jetzt. Und wagt es nicht, zu versagen.“
Der Jaffacommander verneigte sich.
„Wie ihr wünscht, meine Herrin.“
Danach aktivierten alle Schiffe ihren Hyperantrieb, mit dem Kurs Erde.


Armageddon - am Stargate:

Aus dem Tor kamen Rauch -, Blend- und Splittergranaten geflogen, welche die Orikrieger und Jaffa, die das Tor bewachten, völlig überraschten.
Allerdings war es auch nur eine Kohorte aus etwa 30 Kriegern.
Einige wurden von den Splittern schon getötet, andere husteten laut vor sich hin.
Wenige Sekunden später stürmten die ersten Marines aus dem Ereignishorizont.
Mit ihren wesendlich zielgenaueren Waffen, dazu noch Infarotkameras und Gasmasken, konnten sie in kürzester Zeit jeden Widerstand auslöschen.
Beinahe jeder feindliche Krieger wurde mit einem gezielten Kopfschuss zu Boden geschickt.
„Colonel, wir haben das Gelände gesichert. Alle Feindlichen Kräfte erledigt.“
Limes kam einige Schritte vor.
„Gut gemacht. Stellen sie eine konstante Verteidigungslinie um das Tor auf, bevor der Rest von der Bande realisiert, dass wir hier sind.“
Der Soldat salutierte noch mal, bevor er die Befehle weitergab, innerhalb von wenigen Minuten worden MG Stellungen und Mörser aufgebaut.


Olympus:

Ziemlich sauer, von Artus begleitet, schwebte Gaia direkt in die Halle des hohen Rates, um ihrer Enttäuschung freien Lauf zu lassen.
„Was fällt euch ein, sie auf diesem Planeten im Unklaren zu lassen? Dies ist nicht irgendeine Welt, wenn sie die Apparatur finden, kann alles unkläglich furchtbar enden.
Das muss euch doch bewusst sein.
Aphrodite, du, die du es mit konstruiert hast, gerade von dir hätte ich etwas mehr Weitsicht in dieser Angelegenheit erwartet.“
Langsam erhob sich die Frau, die pure Schönheit war selbst jetzt nicht zu verkennen.
„Das ist uns bewusst, Gaia. Aber wir können ihnen doch nicht jeden Schritt vorgeben. Sie müssen selbst lernen, dass waren deine Worte.
Und hier werden sie, wenn es zu Fehlern kommen sollte, eben daraus lernen müssen. Das ist eben der Lauf des Lebens.“
Gaia war immer noch sehr wütend. Es musste doch einen Weg geben, die Menschen zu warnen.


USS Vesta:

Das Schiff, eine 304, flog in periodischen Bahnen um die Erde. Eigentlich war die gesamte Crew enttäuscht, nicht an der Schlacht teilnehmen zu können.
Doch ein paar Einheiten mussten eben auch die Erde bewachen.
Die Kommandantin des Schiffes, Colonel Alicia Brown von der Kanadischen Luftwaffe, war gerade in der Kantine, um etwas zu essen, als der Bordfunk aktiviert wurde.
„Alle Mann auf Gefechtsstationen, Alarmstufe Rot. Goa’Uld Schiffe sind in das Sonnensystem der Erde eingedrungen.“
Augenblicklich ließen sie alles stehen und liegen, um zu ihren Befehlsständen zu laufen.


USS Spartacus:

Das Aufklärungsschiff sprang hinter einem Mond aus dem Hyperraum, sofort flogen zwei getarnte Jumper los, um die feindlichen Stellungen und Verbände auszukundschaften.
Und es war eine wahrlich gewaltige Flotte.
Beinahe 100 Schiffe verschiedenster Bauweisen hatten sich für den Großangriff hier versammelt.
Da waren Orikreuzer, Alkesh und Hataks, aber auch viele unbekannte Schiffe, die zuvor von noch keinem Erdenschiff erfasst wurden.

Die Truppen auf dem Planeten waren nicht weniger imposant. Das mussten wohl an die 150.000 Krieger sein, die ununterbrochen trainierten.
Die erste Niederlage auf der Erde hatte sie zur Erkenntnis kommen lassen, dass sie eine so mächtige Welt, besser vorbereitet attackieren müssen.
Sowohl Angriff, als auch Verteidigungstaktiken wurden hier beinahe ohne Pause geübt.
Und den wachsamen Augen der Priore, führten die einfachen Soldaten alle Befehle aus.


Planet Armageddon:

Eine kleine Gruppe von Jaffa und Orikriegern befand sich auf einer Erkundungsmission, weil sie nach flüchtenden Menschen Ausschau hielten.
Viele Bewohner des Planeten waren in die Armee Zwangseingezogen, jeder der sich weigerte, wurde mit seiner Familie ermordet.
Von daher flohen viele, was zu immer erneuten Suchaktionen führte, viele fand man, aber noch mehr konnten sich erfolgreich verbergen.
Plötzlich kamen die Krieger zu einem Höhleneingang, der versiegelt war.
Doch das merkwürdigste war, dass an dem Tor Schriftzeichen der Antiker waren.

Nachdem sie fast eine halbe Stunde erfolglos versuchten, die Tür aufzubekommen, feuerten die Waffen eine passierbare Öffnung in das Tor.
Schon von dem Loch ließ sich erkennen, dass das innere gigantisch war, allem Anschein nach befanden sich dort gewaltige Maschinen!


Über der Erde:

Colonel Brown hatte auf ihrem Kommandantenstuhl platz genommen.
„Also, Captain, was haben wir hier?“
Der Offizier antwortete umgehend.
„Madam, wir haben acht Hataks und vier Alkesh auf unseren Schirmen. Sie sind beim Mond aus dem Hyperraum gesprungen.
Derzeit halten sie ihre Position.“
Die Kommandantin schüttelte ihren Kopf.
„Kapieren die das denn nie? Wir sind ihnen mehr als nur weit überlegen.“
Plötzlich ertönte ein heller Alarmton die Brücke.
„Meldung, Captain. Was ist da los?“
Der Offizier gab ein paar Befehle in seinen Computer ein.
„Colonel, jedes der Hataks hat über 100 Todesgleiter gestartet. Insgesamt 852. Sie kommen direkt auf uns zu, aber ein Grossteil fliegt auch direkt unsere Satelliten an.“
Sie sprang, etwas verunsichert, auf.
„Sofort alle 302er starten. Fordern sie die Planetaren Jägerverbände an und stellen sie die Flakgeschütze auf größten Streumodus ein.“
Wenige Augenblicke später schossen die Erdenjäger aus ihren Hangerbuchten, aller drei Schiffe, dem Feind direkt entgegen!


weiter: Kapitel 7
Kapitel 7 by Colonel Maybourne
Kapitel 7


USS Julius Caesar:

Die Raumflotte verließ den Hyperraum. Sowohl die Caesar als auch die Marcus Aurelius, bildeten die Spitze der Flotte, wurden dann aber von der Icarus und der Augustus abgelöst.
In mehr als nur beeindruckenden Schlachtlinie, fuhren die Kriegsschiffe der Erde, direkt nebeneinander, in voller Gefechtsbereitschaft auf die feindliche Flotte zu.
Die Kriegsschiffe bildeten zwei Linien, direkt hintereinander, während die Transporter noch außer Reichweite blieben.
Nachdem alle den Hyperraum verlassen hatten, machten sich auch die Jäger - und Zenturiobesatzungen bereit.
Sie bestiegen ihre Maschinen und fuhren die Aggregate hoch.

„Major Hailey, wie steht es um die Oriflotte?“
Jack stand direkt vor dem Frontfenster seines Schiffes, den Blick auf die immer noch regungslosen Feindschiffe.
„Sir, die scheinen wohl mehr als nur überrascht zu sein, da sie erst jetzt reagieren. Aber einige haben noch nicht mal ihre Schilde aktiviert. Wäre nicht mehr, als Zielübungen.“
Jack, der gerade einen Apfel aß, gab den Feuerbefehl.
„Hailey! Feu!er fre!i.“
Und so eröffnete die komplette erste Kampflinie der Erdenflotte, dass Feuer, aus den Buggeschützen.
Die mächtigen blauen Energieentladungen bohrten sich teilweise in die Rümpfe der Schiffe, aber oftmals trafen auch schon auf die aktivierten Schilde.
Trotz allem detonierten sieben Orikreuzer auf der Stelle, in hellen Feuerbällen.
„Hailey, lassen sie alle Abfangjäger starten. Heizen wir ihnen mal etwas mehr ein.“
Sie nickte, als der Befehl weitergeleitete wurde.

In den Startbuchten herrschte mehr als hektisches Treiben, auch weil die Einsatzbestätigung hereinkam.
„OK, Black Wing, es geht los.“
„Sind bereit.“
„Blue Wing ist raus.“
„Red Wing in Position bringen.“
Und so schoss eine F 302 nach der anderen, durch den Hangerschild, dem Feind entgegen.
Sofort nach dem Start gingen sie in achter Formation zusammen, um sich auf die Orijäger stürzen zu können.

Der Prior, der im Moment das Kommando über die Flotte hatte, traute seinen Augen kaum. Plötzlich erschien beinahe die gesamte Kriegsflotte der Terraner und seine Flotte wurde völlig überrumpelt.
Zwar gelang es ihm noch, die Schilde zu aktivieren, doch selbst die erreichten nicht mehr volle Stärke.
Wo sind nur die Götter? Warum antworteten sie schon seit Tagen nicht mehr auf die Bitten, der Gläubigen?
Haben wir uns etwa als unwürdig erwiesen? Warnten sie uns deshalb nicht vor der ankommenden Flotte?
Ich flehe euch an, steht uns bei.

Weiter kam er allerdings nicht, da schwere Erschütterungen sein Schiff erbeben ließen.


Armageddon - am Stargate:

Die Marines, unter Colonel Limes, hatten ihre Mühe und Not, immer wieder die Kohorten von Orikriegern zurückzuschlagen.
In dem fanatischen Eifer, in dem sie immer wieder angriffen, handelten sich auch die Marines immer wieder schmerzliche Verluste ein.
Doch obwohl die Ori, als auch die Jaffa, diesmal taktisch klüger vorgingen, konnten sie von den Erdensoldaten immer wieder zurückgeschlagen werden.
Was auch daran lag, dass durch das Gate immer wieder Nachschub, an Munition und frische Soldaten, kam.
Zudem hatten die Marines 24 Mörser aufgestellt, mit denen sie die Angriffe immer wieder stoppen konnten.

SG 1 kämpfte an der rechten Flanke, wo sich die Attacken der Ori, gerade in letzten Minuten, verstärkt hatten.
Daniel hob seine P 90 und erledigte wieder zwei Jaffa, bevor er zu Vala rüber sah.
„Hey, ist alles OK?“
Sie, hinter einen großen Felsen, in Deckung, blinzelte ihm zu.
„Geht schon, der hat mich knapp verfehlt.“
Er sah sie noch mal an.
„Woran denkst du?“
Nachdem Vala wieder einen Orikrieger erschoss, sagte sie es ihm.
„An die Sonderangebote bei Chanel.“
Daniel war nun schon wieder kurz vor einem Verzweiflungsanfall, bevor er weiterfeuerte. Wie konnte diese Frau nur während einer Schlacht an Klamotten denken?

Cameron lag direkt neben Teal’C, in einem Schützengraben und gab vereinzelte Feuerstöße auf die anrückenden Oritruppen ab.
„Verdammt Teal’C. Die Mistkerle schießen sich auf uns ein.“
Der Jaffa, wie beinahe immer mit ausdrucklosem Blick, sah zu seinem Kommandeur herüber.
„Das sehe ich ebenfalls. Aber die hier werden uns helfen.“
Er zog eine Kiste zu sich, in der sich Handgranaten befanden und davon nicht zu wenige.
Einige Sekunden später flogen sie, um mehrere Angriffsreihen der Ori zu zerreisen. Die Krieger schrieen vor Schmerz auf, als ihnen die Arme und Beine abrissen, oder die Gedärme aus ihren Bäuchen heraustraten.
Zudem hatten die Marines auch noch Minen ausgelegt, welche immer wieder Todesopfer forderte.

Sam stand mit einem Fernglas in der zentralen Stellung, von wo sie den Mörserteams Anweisungen gab.
„Sperrfeuer um 20 Meter weiter vor legen, mittelstarken Wind von Nordnordost einbeziehen.“
Sofort begannen die Soldaten mit der Justierung ihrer Waffen.
„Wir sind bereit, Colonel.“
Sie sah zu den Männern rüber.
„Beginnen sie.“
Eine Sekunde später flogen die ersten Granaten los. Weitere paar Sekunden später schlugen sie mit einem grellen Pfeifton an den vorgesehenen Stellen ein.
Über 100 Krieger wurden augenblicklich zerrissen, da sie die leichte Anhöhe zum Gate herauf liefen, rollten abgetrennte Köpfe und Gliedmaßen wieder nach unten.
Dort sorgten diese für mehr als nur mulmige Gefühle, unter den Kriegern der nächsten Welle.


Über der Erde:

Bisher war es noch nicht zu Kämpfen zwischen den Schlachtschiffen gekommen. Die Kämpfe konzentrierten sich immer noch auf die Duelle zwischen den F 302 Jägern, gegen Todesgleiter und Alkesh.
Allerdings waren nur noch zwei Alkesh übrig, da die anderen von den Verteidigungssatelliten abgeschossen worden.
Im Gegenzug konnten mehrere Staffeln Todesgleiter durchbrechen, wobei sie ein paar Satelliten zerstören, andere Kampfunfähig machen, konnten.

Danach pressten die Erdenjäger, beinahe alle Gleiterpiloten, wieder zurück zu ihren Mutterschiffen.
Und auch jetzt verlagerte sich das Kampfgeschehen wieder zunehmend den Goa’Uld Schiffen zu.
„Blau acht, nach rechst abdrehen, ihnen kleben zwei am Arsch.“
„Verstanden, Blau zwei.“
Anschließend trat Blau zwei kräftig auf die Bremse, setzte sich hinter die Gleiter. Zwei Raketen, um dieses Problem zu lösen.
„Gold drei, passen sie auf. Ihnen kleben zwei am Arsch.“
„Kann sie nicht abschütteln.“
„Abdrehen, sofort abdrehen.“
Ein kurzer Lichtblitz, ein weiterer Erdenjäger verteilte sich im Sternensystem.


Pentagon:

Natürlich verfolgte man auch hier das Spektakel, welches sich über der Erde zutrug. Allerdings war man nicht richtig glücklich über den Verlauf des Kampfes. Nicht nur, dass er sich immer länger hinzog, auch waren fast ein viertel der Satelliten ausgefallen.
General Maynard gefiel das gar nicht.
„Geben sie der Vesta und der Agrippa bescheid. Die sollen diese Scharade jetzt beenden. Einzig die Titan bleibt zurück, falls da jemand durchkommen sollte.“

Keine zwei Minuten später starteten die beiden Schiffe ihre Sublichtantriebe, flogen ohne Ausweichmanöver direkt auf die Hataks zu.
Gerade einmal auf maximale Waffenreichweite herangekommen, eröffnete die Vesta aus voller Fahrt auch schon das Feuer, wodurch ohne zeitliche Verzögerung ein Hatak in Flammen aufging.


Goa’Uld Raumstation:

Vergnügt saßen die Systemlords beisammen, um sich den Fortgang der Schlacht über der Erde anzusehen.
„Typisch feige Tau’Ri. Warten ab, ohne Mut zu zeigen.“
„Es war doch klar, dass unsere überlegende Flotte, ihnen die Angst aufzeigen wird.“
„Heute wird er dann kommen, der Tag der Vergeltung.“
Während die Diener weiter Getränke und Snacks brachten, war auf dem Bildschirm zu sehen, wie zwei Erdenschiffe sich den Hataks nährten.
„Nun wird der Sieg unser sein. Wir sind ihnen vier zu eins überlegen.“
„Hast du schon überlegt, wie der Planet aufgeteilt werden soll?“
„Ich brauch dringend an die 80.000 Arbeitssklaven, von daher!“
Weiter sollte er aber nicht kommen, da in diesem Moment das erste Hatak explodierte, weniger als zehn Sekunden darauf das zweite.
„Das ist unmöglich, sie können uns nicht derart überlegen sein.“
„Eine Frechheit. Sie haben gar kein Recht dazu.“
In weniger als einer Minute waren sieben Hataks und die beiden übrigen Alkesh zerstört.
In just diesem Moment kam eine Meldung von dem letzten Hatak rein.
„Gebieter, unsere Technologie ist ihnen völlig unterlegen!“
Weiter kam er nicht, da die Verbindung abriss.
„Jetzt werden wir richtig Probleme bekommen.“
Die anderen Goa’Uld waren derselben Meinung.


USS Vesta:

Colonel Brown besah sich des Kampfes.
Im Grunde war dies ja das reinste Tontaubenschießen gewesen. Sie fragte sich nur, warum sie nicht schon vorher angegriffen hatte.
In diesem Moment kam eine Meldung vom Pentagon herein. General Maynard erschien auf dem Bildschirm.
„Alicia, gut sie zu sehen. Wir haben das Funksignal von dem Hatak zurückverfolgt. Es endet in einem Sternensystem namens Archeva. Etwas mehr als 9.400 Lichtjahre entfernt. Fliegen sie mit ihrem Schiff dorthin und beenden sie das ein für alle Mal.“
Colonel Brown salutierte noch einmal.
„Wie sie wünschen, Sir. Wie sieht es mit den Goa’Uld aus? Missionsdirektive?“
Maynard dachte einen Moment nach.
„Lebend wenn möglich, tot wenn nötig.“
Sie grinste noch einmal, bevor das Schiff seinen Hyperantrieb aktivierte und dieses Sternensystem verließ.
Die Agrippa hingegen begab sich wieder auf Wachposten über dem Planeten. Den Schrott konnte man auch noch später wegräumen.


Eine Stunde später - TV Total:

Stefan Raab betrat in diesem Moment die Bühne. Nachdem der Beifall abgerundet war, wandte er sich bedrückt an das Publikum.
„Meine Damen und Herren, wie sie vielleicht schon gehört haben, wollten die Goa’Uld vor einer Stunde wieder einmal unseren Planeten bombadieren.
Allerdings kamen sie nicht weit. Und schon gar nicht in den Sommerferien.“
Im Hintergrund war ein kleines Video zu sehen. Es zeigte einen Verkehrsstau, mit Hataks mitten drin.
„Allerdings ist es wirklich schade, dass sie alle vernichtet wurden. Aus den Symbionten hätte man erstklassige Lederhandtaschen machen können.
Sie wissen schon, die mit dem göttlichen Touch.“
Unter dem grölendem Lachen der Zuschauer begab er sich zu seinem Platz. Dort holte er eine Puppe hervor, die an Apophis erinnerte.
„Guten Tag, ich bin Stefan Raab. Wie heißen sie?“
Eine tief krächzende Stimme kam aus dem inneren der Puppe.
„Ich bin Lord Im’Po’Tent. Verneige dich.“
Die Zuschauer konnten sich kaum noch auf ihren Stühlen halten.
„Warum wollt ihr die Erde immer wieder erobern.“
Aus der Puppe kam es sehr makaber heraus.
„Weil ich Miederwertigkeitskomplexe habe. Knie nieder.“
Auch Raab konnte sich kaum noch beherrschen.
„Das ist ja kein Wunder, wenn man weder Penis noch Vagina hat. Und nun für sie, verehrte Zuschauer:
Der kleine Goa’Uld, für nur 14.95 Euro über Pro Sieben zu bestellen. Und für nur 5 Euro Aufpreis mit einem Wraith aus Gusseisen.“
Danach ging es mit weiteren Themen weiter.


USS Julius Caesar:

Erneut explodierte ein Orikreuzer, unter dem, kontinuierlichem Dauerfeuer, der Erdengeschütze. Allerdings hatte es auch schon zwei BC 304er erwischt, einige Crewmänner konnten gerettet werden, doch der Großteil beider Besatzungen verglühte.
Jack schritt auf seiner Brücke auf und ab.
„Können unsere Frachter schon sicher zum Planeten durchdringen?“
Hailey besah sich ihrer Konsole.
„Noch nicht ganz. Wir müssen dafür noch ein Schiff zerstören.“
Die Caesar wendete nach Bachbord.

Währenddessen flogen die 302er einen Entlastungsangriff nach dem anderen.
„Rot eins, nach links ausbrechen.“
„Gold vier, über ihnen.“
„Hier Rot sieben. Die hole ich mir.“
Eine Rakete löste sich und traf genau in eine Formation aus drei Orijägern, welche durch die sekundären Explosionen allesamt in den Tod gerissen worden.

Nachdem die Caesar ihr Wendemanöver ausgeführt hatte, entluden sich die vorderen Geschütze allesamt.
Sie prallten bei der ersten Salve noch allesamt auf den Schild des Kreuzers, aber schon die zweite Salve drang vollständig in die Frontpartie des Schiffes ein, wo alles auseinander riss.

Jack stolperte.
Erneut hatten zwei Primärtreffer sein Flakschiff erbeben lassen.
„Hailey, geben sie den Frachtern bescheit, sie sollen den Planeten anfliegen, um die Truppen auszuklinken.“
Sie nickte, bevor der Befehl an alle Einheiten weiterging.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords diskutierten ziemlich erregt, wie sie sich aus der Tau’Ri Affäre wieder rausmanövrieren sollten.
„Wenn wir uns für einige Jahre zurückziehen, wird die Sache vergessen werden. Wir müssten nur wirklich nichts von uns hören lassen.“
„Gut, dann könnten wir auch unsere Truppen wieder aufrüsten lassen.“
„Ich bin kein Feigling, dass kommt nicht in Frage.“
Und so stritten sie weiter, wie sie am besten ihren Schwanz einziehen könnten, als ein Jaffa in den Raum stürmte.
„Verehrte Lords, wir haben ein Tau’Ri Schlachtschiff auf unseren Sensoren. Es wird in wenigen Minuten hier sein.“
Blitzschnell und fast schon panisch stürmten sie aus dem Raum, rannten geradezu ihren Schiffen entgegen.

In einer blauen Explosion öffnete sich ein Hyperraumfenster, wodurch die Vesta in den normalen Raum zurückkehrte.
„Colonel Brown, wir empfangen zwei Hataks auf unseren Sensoren. Anscheinet die ganze Bewachung.“
Sie wartete noch einige Sekunden, bevor sie den Feuerbefehl gab.
„Wir wollen nur diese Bastade. Erledigen sie den Rest.“
Erneut feuerte die Vesta aus voller Fahrt, wodurch das erste Feindschiff zerstört wurde. Das andere Hatak flüchtete in den Hyperraum.

Nachdem von dem Erdenschiff ein halbstarker Energieimpuls auf den Schildgenerator geschossen wurde, konnten die Marines auf die Raumstation rüber beamen. Praktisch ohne Gegenwehr ließen sich die Goa’Uld und ihre Diener festnehmen.
Das ganze dauerte weniger als zehn Minuten.
Nachdem alle auf dem Erdenschiff zurück waren, gab Colonel Brown den Befehl, die Station zu vernichten.
Sie verglühte in einer heftigen Explosion.
„Major, wir fliegen zurück zur Erde. Ich werde mal diese Halbaffen aufsuchen.“

Ein paar Minuten später fand sie sich mit vier Marines im Gefängnisbereich ein.
„Willkommen auf dem Erdenkriegsschiff USS Vesta. Sie werden zur Erde gebracht, um dort vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt zu werden.
Haben sie noch Fragen dazu?“
Einer der Systemlords trat wütend vor.
„Gebt uns sofort frei, oder wir werden euch vernichten. Unsere Rache wird fürchterlich sein.“
Sie fand darauf nur ein Lachen.
„Ihr wollt uns vernichten? Womit denn?“
Unter den verdutzten Blicken ihrer Häftlinge verließ sie den Raum.


Armageddon - am Stargate:

Ohne Unterbrechung griffen die Oritruppen in regelmäßigen Intervallen an. Der Blutzoll, den beide Seiten bringen mussten, war gewaltig.
Ori und Jaffa hatten schon mehr als 6.000 Tote zu beklagen. Aber auch auf Seiten der Erdenbewohner gab es schon mehr als 800 Tote.
Von daher mussten unentwegt Reservetruppen durch das Gate geschickt werden.
Unentwegt dröhnten MG Feuer, einzelne Schüsse und Granaten gegen das Zischen der Stabwaffen.
Die ganze Landschaft war mit Gefechtskratern und Leichenteilen übersäht. Staub, Steine und menschliche Überreste wirbelten die Luft. Geierähnliche Vögel kreisten bereits in der Luft, um sich die besten Stücke zu holen.
Ein Außenstehender würde wohl sagen, dass hier ein Asteroid eingeschlagen hätte.

Daniel kämpfte immer noch neben Vala, in ihrem Gefechtsbereich hatten die Angriffe in letzter Zeit etwas nachgelassen, um sich in einen anderen zu verlagern.
„Vala, geht es dir soweit gut?“
Er fragte sie, da sie über und über mit Blut befleckt war, in ihrem Nacken hing sogar noch ein halbes Ohr, welches unter der Gluthitze schon zu verwesen begann.
Daniel nahm es weg.
Vor einigen Minuten kam ein Jaffa so weit an Vala ran, dass sie ihn mit ihrem Bajonett ausschalten musste. Dabei erwies sich der Kerl hartnäckiger, als angenommen.
„Es geht mir gut, aber meine neue Feuchtigkeitscreme, die ich aufgetragen hatte, ist komplett vertrocknet. Und dabei war die von Donatella Versace.“
Daniel, schon wieder eine entnervte Grimasse ziehend, bemerkte nicht, wie eine eigenartige weiße Energiesignatur ihn traf.

Keine Sekunde später fand er sich in einem dunklen Raum wieder.
„Hallo? Ist dort jemand? Ich finde das gar witzig.“
Einige Sekunden später erschien vor ihm Gaia, was ihm nicht so recht gefiel.
„Na, dass hätte ich mir doch denken können. Was liegt diesmal an?“
Sie begann zu sprechen.
„Daniel Jackson. Was du hier siehst, ist nur eine Aufzeichnung meiner selbst. Du befindest dich nicht an einem fremden Ort, sondern tief in deinem Unterbewusstsein. In der realen Welt werden weniger als einige Sekunden vergangen sein.
Leider haben die anderen verboten, dass wir uns persönlich sprechen, weswegen ich diesen Weg gewählt habe.“
Sie machte eine kurze Pause, bevor sie weitersprach.
„Doch nun zum Grund dieser Kontaktaufnahme. Auf diesem Planeten befindet sich ein uraltes Bauwerk meines Volkes, welches überaus gefährlich ist.
Es stammt noch aus der Zeit, als mein Volk vor etwa 11 Mio. Jahren diese Galaxie erforschte. Diese Maschine ist dazu in der Lage, Quantensingularitäten zu erzeugen, in beliebiger Größe und auch zu kontrollieren.
Mit einfachen Worten ausgedrückt: Du kannst mit dieser Maschine Schwarze Löcher erzeugen.
Theoretisch auch eines, welche diese ganze Galaxie verschlingen könnte. Wir nutzen diese Vorrichtung einst, um die ersten ZPMs zu konstruieren.
Und nun haben die Ori den Komplex entdeckt.
Zu deiner Orientierung habe ich dir den Wegeplan zur der Vorrichtung in deinen Kopf geladen.“

Keien Sekunde später befand er sich wieder in der realen Umgebung. Vala sah ihn verdutzt an.
„Alles in Ordnung?“
Er sah sie beinahe panisch an.
„Nein, aber wir haben ein gewaltiges Problem!“


********


Armageddon - innerhalb der Haupttruppenverbände der Ori:

Die Krieger der Ori machten sich bereit, auf die Schlacht, gegen die Tau’Ri. Es kamen anlaufend Meldungen herein, wie die Schlachten verliefen.
Die Ungläubigen konnten nicht nur das Gate erobern und sich der Angriffe, von Truppen des Ursprungs, erwehren, auch ihre Flotte besaß die Unverfrorenheit, die Schiffe der Götter herauszufordern, um sie teilweise besiegen zu können.
Mehrere Schiffe waren bereits zerstört worden und die Schlacht verlief nicht wirklich zufrieden stellend.
Die Kommandanten der einzelnen Truppen trieben ihre Männer unermüdlich voran, damit sie den Feind dementsprechend empfangen konnten.
„Beeil dich, oder ich jage dich durch die Feuer von Celestis.“
„Wenn du dich weiterhin so ungeschickt anstellst, werde ich dich!“
Weiter kam er jedoch nicht, da eine Kugel seinen Kopf aufsplittern ließ. Die anderen Krieger blickten zu den Anhöhen, von wo sich eine gewaltige Erdenarmee nährte.
Sie sahen zum Himmel, auch von dort kamen die Zenturios an.
Viele der Krieger gingen vor Angst in die Knie, nachdem sie realisierten, was sich ihnen dort wirklich nährte, eine Maschinerie des Todes.
Die Erde lieferte alles, was für eine gewaltige Schlacht gebraucht wurde. Auch die ersten Panzer kamen schon über die Hügel.
Mit ihren mächtigen Waffen hielten sie einfach in die wirr aufgestellten Oriverbände herein, welche sich teilweise zurückzogen, oder völlig ungeordnet angriffen.
Diese jedoch mehr als armseligen Attacken gegen die schwer gepanzerten Erdeinheiten konnte man schon mit Selbstmord gleichsetzen.
Neben den Panzern, die in einem konstant niedrigen Tempo fuhren, liefen Unmengen, an Infantrieplatoons, welche jeden Gegenangriff der Ori unmöglich machte.

Am Stargate hingegen sah es so aus, als würden die Ori das Gate zurückerobern können. Mit immer größeren Wellen an Kriegern stürmten sie die Anhöhe herauf, wobei sie immer wieder eine Erdenstellung, nach der anderen, nahmen.
Colonel Limes blickte sich um.
Mehr als 1.200 Marines, waren hier schon gefallen und nachdem SG 1 mit einem Platoon loszog, um diese verdammte Antikereinrichtung zu suchen, ging es mit dem Widerstand bergab.
Er zog seinen Kopf ein, als fast wieder eine Energieentladung die linke Schulter des alten Soldaten streifte.
„Verdammt noch mal. Drängt diese Mistkerle weiter zurück. Wenn die das Tor erobern, gerät unsere komplette Offensive ins Wanken.“
Und durch das Tor konnte auch kein unbegrenzter Nachschub hereinkommen, da die Verluste langsam auch an den Ressourcen der Erde nagten.
Besonderst die Amerikaner gingen so langsam auf dem Zahnfleisch.
In dem Moment, wo er weitere Befehle geben wollte, beamten sich die Sturmtruppen der Schiffe nach unten.
„Colonel Limes, beste Grüße von General O’Neill. Wir sind hier, um sie zu entlasten.“
Der alte Marine blickte sich um. Das müssten an die 3.000 Soldaten allein hier sein, die auch noch Panzer bei sich führten.
„Ich danke ihnen vielmals, für ihre Hilfe. Dann können wir ja jetzt in die Offensive gehen.“
Der andere Colonel nickte zum Abschluß, gab seinen Leuten ein Zeichen, woraufhin die Panzerverbände ihre Motoren anwarfen.
Er selbst blickte aus der Luke eines der führenden Panzer, um die Führung zu übernehmen.

Zusammen mit ihren Marines, rannte SG 1 an einer tiefen Schlucht vorbei. Zum Glück kamen ihnen hier keine Feindlichen Einheiten über den Weg.
Sam wollte natürlich wissen, wie diese Maschine genau funktionierte.
„Und wie kann man damit Schwarze Löcher generieren?“
Daniel sah sie belehrend an.
„Das weis ich nicht. Gaia hat mir nur gesagt, wo sie ist. Zudem bin ich kein Astrophysiker. Wieso, denkst du daran, dass Ding in Besitz zu nehmen?“
Sie schaute ihn unschuldig an.
„Warum denn nicht? Das muss eine wirklich unglaublich Anlage sein, die jetzt schon bei mir für Fingerkribbeln sorgt.“
Ihm gefiel das allerdings gar nicht.
„Mal ganz ehrlich, ich finde, wir sollten die Finger davon lassen. Das Ding ist viel zu gefährlich.
Am Ende reisen wir ein Loch ins Universum. Diesmal sogar Bildlich gesprochen.“
Sam sah ihn nachdenklich an, bevor sie ihren Weg fortsetzen.


Pentagon - Haftzellen:

Die Goa’Uld wurden vor wenigen Minuten in diesen Gefängniskomplex gebeamt. Viele von ihnen waren empört darüber, dass ihnen die Hände gefesselt waren und sie mit ihren Dienern zusammen alle in eine Zelle gesperrt worden.
„Das dieser Tau’Ri Pöbel keinen Anstand hat, ist einfach empörend.“
„Sie könnten uns wenigstens mit Stil abtreten lassen.“
„Ich verlange ein eigenes Quartier.“
„Wir sollten wenigstens unserem Stand nach behandelt werden.“
Und so beschwerten sie sich noch einige Minuten weiter lauthals, bevor die Tür sich öffnete, um Richard Woolsey auszuspucken.
Als er auf die ehemaligen Adeligen zutrat, war es so, als ob man eine Stecknadel fallen hören könnte.
Die Systemlords blickten mit einer derartigen Verachtung auf den Irdischen Bürokraten, dass man dachte, die Blickte würden töten.
Woolsey ängstigte dies zunächst noch, aber er konnte sich schnell wieder fassen, um eine Erklärung zu verlesen.
„Im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten habe ich ihnen folgendes zu erklären:
Sie werden offiziell vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt. Die Anklagen lauten wie folgt:
- Mord
- Völkermord
- Massenmord
- Folter
- Massenfolter
- Slaverei
- Verbrechen gegen die Menschlichkeit
- Vorbereiten und Durchführen von Angriffskriegen gegen wehrlose Völker
Sie können davon ausgehen, dass sie in allen Punkten schuldig gesprochen werden. Im Falle, dass sie schuldig gesprochen werden, wartet ein Hinrichtungskommando auf sie. Sie werden dann erschossen.
Übrigens haben sich alle Anwälte geweigert, sie vor Gerich zu vertreten.“
Danach verließ er wieder den Raum. Die Goa’Uld standen sprachlos da, völlig verstört. Ein paar von ihnen waren kurz davor, in Tränen auszubrechen.
Hatten sie bisher ein so prachtvolles Leben geführt, dass Ende würde mehr als Ruhmlos werden.


Armageddon - über dem Planeten:

Die Caesar feuerte alle Steuerbordgeschütze in den, von der Flanke angreifenden, Orikreuzer ab.
Drei der Strahlen wurden noch von den Schilden aufgehalten, doch die restlichen bohrten sich direkt in die Bugsektion des Schiffes. Allerdings musste auch das Erdenflakschiff einige Treffer einstecken.
„General, wir haben nur noch 37% auf unseren Schilden, Sir. Wie sollen wir fortfahren?“
Hailey hatte schon einen angespannten Gesichtsausdruck, während O’Neill, wie ein Fels in der Brandung, auf seiner Brücke stand.
„Wir ziehen uns vorerst zurück. Aber schön langsam. Denn die US Airforce rennt vor niemandem davon.“
Alle auf der Brücke mussten grinsen. Solange ihr beinahe vergötterter General nicht seinen Humor verliert, siegten sie bisher immer.
Doch Haileys Gesicht verfinsterte sich auf wieder.
„General O’Neill, Sir. Sehen sie, die Homer. Sie driftet.“

Colonel Londori, ein Italiener aus Neapel, hatte schwerste Mühe, sein Schiff unter Kontrolle zu halten.
Die Homer eine BC 304 , offiziell nach dem altgriechischen Dichter benannt, inoffiziell nach einer gelbhäutigen Comicfigur, hatte schon ihre Schilde und Waffen verloren.
„Lt. Tanus, unser Status.“
Der junge Mexikaner war der einzige, der noch auf der Brücke neben dem Kommandanten war.
Die anderen waren alle schon tot oder verwundet.
„Colonel, wir werden nur noch vom Rost zusammengehalten. Sublichtantrieb bei etwa 10%.“
Londori musste den Kopf schütteln.
„Seit wann gibt es im All denn Rost? Ausweichmanöver, hart Steuerbord.“
„Zu spät, Sir.“
Einige Treffer von Orijägern trafen direkt in die Hauptenergiequelle und ließen eine Kaskadenreaktion durch das gesamte Schiff laufen.
Beinahe in Zeitlupenansicht konnte man sehen, wie einige kleine Detonationen sich mit einer größeren verbanden.
Vom Maschinenraum aus, kam das Ende für dieses Gefährt.
Nach wenigen Sekunden war alles vorbei, dass Erdenschiff verteilte sich in dem System.


Marsmond Phobos:

Auf dem größeren der beiden Monde des Planeten landeten zwei Transporter der C 305 Klasse, welche direkt an der neuen Kolonie andockten.
Diese Gebäudekomplexe waren gerade erst fertig gestellt worden.
Es handelte sich hierbei um eine Strafanstalt, reserviert für die schlimmsten Gewaltverbrecher der Erde.
Und nun kamen die ersten Häftlinge, die hier von nun an inhaftiert seien würden. Die erste Ladung bestand aus 1.500 Männern und Frauen. Mörder, Vergewaltiger, Schmuggler und Gangmitglieder, welche auch schon vom Gefängnisdirektor begrüßt worden.
„Willkommen in eurem neurem Heim. Dies ist ein Gefängnis, wie ihr es noch nie erlebt habt, dazu das erste, welches wirklich ausbruchsicher ist.
„Denn die Vollidioten, die tatsächlich fliehen, sollten wissen, dass sich das Vakuum des Weltraums nicht gut auf den Menschlichen Organismus auswirkt.
Nach spätestens zwei Minuten, seid ihr außerhalb der Kuppel tot. Wir haben hier außerdem Störsender, um illegales Beamen zu vermeiden und Railguns, welche Fluchtschiffe abschießen können.
Zudem wird der ganze Komplex von Kraftfeldern gesichert.
Ach ja. Denkt nicht mal daran, die Wachen zu bestechen. Das sind alle samt MP von den Marines, die machen euch fertig, wenn ihr ihnen dumm kommt.“
Viele Häftlinge verdrehten die Augen oder wollten mucken, doch als sie Goa’Uld Scherzstöcke bei den Wachen sagen, wurden sie ganz schnell still.


SG 1 - in der Nahe ihres Zieles:

Das Team ging mit bedächtigen Schritten durch dieses völlig niederbrennende Dorf. Alle Bewohner waren tot.
Eventuell konnten sich noch einige in die Berge retten, doch wer konnte das schon wissen.
Sie hatten sich wohl den Ori verweigert.
Ihre Leichen hangen aus den Fenstern, lagen auf den Straßen. Einige waren auch zu Scheiterhaufen zusammengetragen worden.
Vögel hockten auf den Kadavern, pickten sich die besten, verdaubaren, Stücke heraus.
Der Gestank des verbrennenden Fleisches war grauenvoll.
Viele der Soldaten trugen ihre ABC Schutzmasken, da der Gestank einfach zu unerträglich war.
Bis einer der Marines, Orikrieger erblickte, die etwas zu bewachen schienen.
„Sir, anscheinend haben wir unser Ziel ehrspät.“
Langsam, fast schon bedächtig, glitten sie allesamt über den Boden. Daniel war vorneweg, um die Anlage zu identifizieren.
„Wir sind am Ziel. Aber das reinkommen dürfte das Schlimmste sein. Mitchell, was meinen sie?“
Cameron kroch nach vorne, um sich das ganze anzusehen.
„Wir kommen da schon rein. Rauchgranaten raus, wir haben doch Infarot, dazu Masken raus.“


Zürich - Schweiz:

Die Vertreter von mehreren Regierungen, eigentlich fast der meisten, kamen zusammen, um eine Deklaration, für einen Rat der Erde zu treffen, welcher eingeschränkte Handlungsfreiheiten besaß, um für die ganze Erde sprechen zu können.
Kritiker witzelten allerdings, dass es nur ein erweitertes IOA wäre, welches man umbenannt hätte.
Henry Hayes persönlich hatte diese Idee eingebracht, um der Erde zu zeigen, dass Amerika keinen Alleingang machen wollte.

Vor dem Tagungsort war eine Pressemeute aufgefahren, als Präsident Hayes einen vorläufigen Bericht vortrug.
„Die neue Behörde wird ihren Vorsitz hier, in der für alle Völker neutralen Schweiz haben, präziser gesagt genau hier, in Zürich.
Der Rat, welcher offiziell „Ministerium für Außerirdische Angelegenheiten und Heimatweltverteidigung“, genannt wird, besteht aus insgesamt 25 Personen. Die Auswahl erfolgt über die UNO Vollversammlung.
Und allen Gerüchten zum Trotz hat dieses Gremium keinerlei Befugnisse bei interner Erdpolitik.“
Danach ging er wieder, ohne eine Frage zu beantworten.


USS Agrippa:

Im Verband mit der Pompeius Magnus, sowie der Marcus Antonius, befand sich dieser Kampfverband, allesamt 304er auf dem Vormarsch gegen die rechte Flanke der Oriverbände.
Der Kommandant der Agrippa, Colonel Lars Mardson, ein kerniger Norweger, war auch gleichzeitig der Führer des ganzen Kampfgeschwaders.
In einer geschlossenen Formation flogen sie direkt, flankiert von ihren F 302 Jägern auf acht Orikreuzer zu.
Viele der Piloten dachten, dass sie Kavalleristen wären, welche in wildem Galopp ihren Feinden entgegenstürmten.
„Colonel Mardson, wir sind in Reichweite der ersten Feindschiffe.“
Er aber blieb nur völlig gelassen auf seinem Stuhl sitzen.
„Feuer frei. Haut die Drecksbande weg.“
Alle Einheiten feuerten ihre Buggeschütze ab, sahen mit an, wie sie sich in die schweren Panzerungen, ihrer Feinde, bohrten.
Zwei Kreuzer detonierten auf der Stelle, die anderen jedoch wendeten, um ihre Primärgeschütze loszulassen.
Mardson konnte es nicht mehr kommen sehen, als ein Volltreffer auch schon seine Brücke auseinander riss.
Der nächste Treffer pulverisierte den Steuerbordhanger, man konnte sehen, wie noch lebende Soldaten durch Hüllenbrüche in den Weltraum gesaugt worden.
Doch ihre Bewegungen erstarben nach einigen Sekunden ab.
Auf dem ganzen Schiff liefen die Soldaten zu den Rettungskapseln, es kam fast schon Prügeleinen, wer eine ergattern würde.
Unter schwersten Anstrengungen gelang es der Marcus Antonius, sich bis auf Höhe der Orikreuzer vorzukämpfen.
Die Wracks von ungezählten Jägern beider Seiten schäumten diesen Weg, als dass Schiff hart wendete, um alle Steuerbordgeschütze abzufeuern, die Besatzung merkte allerdings nicht mehr, wie auch ihr eigenes Leben endete. Ehrenhaft gekämpft, nahmen sie noch zwei gegnerische Schiffe mit in den Untergang.


USS Julius Ceasar:

O’Neill sah mit an, wie ein kompletter Kampfverband seiner Flotte aufgerieben und zerstört wurde.
„Hailey, eine Nachricht an die Pompeius Magnus. Sie sollen sich sofort zurückziehen. Das können sie nicht mehr schaffen.“
Der Major gab die Befehle weiter, besagtes Schiff konnte sich gerade noch so, schwer geschädigt, aus der Kampfzone zurückziehen.
Jack trat wieder nach vorne.
„Es wird Zeit, dass wir nun zu härteren Mitteln greifen. Warnen sie alle Truppenverbände, dass wir ab nun unsere Mark 9 A abfeuern.
Die Marcus Aurelius soll ebenfalls Abschüsse ausführen.“
Auf der Brücke machte sich eine Gespensterartige Stimmung breit. Die meisten hatten Angst, durch diese Raketen gleich mit weggepustet zu werden.


Armageddon - an der Antikereinrichtung:

Nachdem das ganze Gelände eingenebelt war, stürmten die Marines und SG 1 vor. Alle Orikrieger waren mehr als leichte Beute, nachdem sie hustend am Boden lagen.
Ohne groß Munition zu verschwenden, endeten fast allesamt mit einem Bajonett in Brust oder Nacken.
Mitleid kannte man nicht, selbst Daniel hatte für die Typen keines mehr übrig, nachdem was sie auf der Erde an der Zivilbevölkerung getan hatten.
Im Gegenteil, auch er erwischte sich gelegentlich dabei, wie er seine Abschüsse zählte.
Doch nun erreichten sie das Tor, oder zumindest den Durchgang, den die Ori geschaffen hatten.
Sam führte das Kommando an.
„Marines, sichern sie die Eingangsluke. Und holt die Rauchgranaten raus. Ich will nicht, dass da drin auch nur die geringste Kleinigkeit beschädigt wird, verstanden? Also, passt auf, worauf ihr zielt.“
Daniel trat an sie heran.
„Na, sind wir wieder einmal so auf unser Spielzeug versessen, dass die Risiken plötzlich negiert sind?“
Sie sah jedoch nur unschuldig an.
„Wäre schon möglich, aber von wem habe ich das dann wohl?“
Während Dr. Jackson noch leicht verdutzt zurückblieb, flogen bereits die ersten Granaten in die Luke.

Colonel Limes führte seine Panzerverbände schnurstracks auf die feindlichen Feldlager zu. Unermüdlich feuerten sie ihre Salven in die Linien, welche immer weiter zurück wichen.
Zwar leisteten die Orikrieger nach wie vor erbitterte Gegenwehr, doch sie hatten praktisch keine Chance mehr, gegen eine derartige Übermacht zu bestehen.
Scharfschützen dezimierten die Zahl der Kommandanten, die Marines hämmerten mit ihren schweren MGs alles hinweg, was sich zu mehr als einer drei Mann starken Gruppe zusammenschloss.
Gleichzeitig überfuhren Panzer sämtliche behelfsmäßigen Barrikaden, die notdürftig aufgebaut waren.
Colonel Limes lenkte seine Panzer direkt an der vordersten Linien.
„Zielen sie auf die Hütten, dort am anderen Ende dieses Dorfes. Hauen sie den kompletten Block weg.“
Sekunden später war den Ori auch diese Deckungsmöglichkeit genommen worden.


Jupitermond Ganymed:

Der Stützpunkt war inzwischen komplett in Betrieb genommen worden. Alles funktionierte zur vollständigen Zufriedenheit des Militärs.
Auch die Zivilen Abschnitte erfüllten ihre Aufgabe, man hatte sogar zwei weitere Städte erbaut, welche Platz und Wohnraum für 26.000 Menschen boten.
Und dieses Kolonisierungsangebot war bei der Arbeitssituation auf der Erde mehr als offen angenommen worden.

In einem der Medizinischen Forschungslabore tief unter der Oberfläche spielte sich jedoch etwas sehr bedrohliches ab.
Hier wurde ein Verhör der ganz anderen Art durchgeführt, begleitet von Medizinischen Tests.
Agent Barrett überwachte das ganze, hinter einer dicken Panzerglasscheibe, mit seiner neuen Topassistentin Grace Winters. Welche auch gerade erst eingetroffen war.
„Endschuldigen sie meine Verspätung, aber der Präsident bat mich, sie an die Einladung für den Empfang des Nationalen Sicherheitsrates zu erinnern.“
Barrett nickte abweisend.
„Und ich dachte, dass ich drum herum kommen könnte.“
Aus dem Raum war ein Stöhnen zu hören.
„Wie sind wir eigentlich an den Kerl gekommen?“
Der erfahrende NID Agent antwortet schnell.
„Der wurde von SG 5 eingefangen, als er gerade eine Bevölkerung aus Mittelalterlichen Bauern und Handwerkern auslöschen wollte.“
Aus dem Raum waren Schmerzschreie zu hören. Doch einen Prior leiden zu sehen, dass störte hier kaum noch einen.
Der war auf ein Bett gefesselt, ein Neutralisator hinderte ihn daran, seine Fähigkeiten einzusetzen.
Er hatte das große Vergnügen, von Ärzten und Verhörspezialisten gleichzeitig in die Mangel genommen zu werden.


Armageddon - in der Antikereinrichtung:

SG 1 stürmte den Raum, nachdem die Wachen ausgeschaltet waren. Überall wurde in Eile soviel C4 wie nur möglich angebracht.
Natürlich ließ Sam es sich nicht nehmen, so viele Daten wie sie konnte, in ihren Laptop zu überspielen.
Daniel entdeckte etwas in einer der Ecken.
„Hey, Mitchell. Ich habe hier vier voll aufgeladene ZPMs gefunden.“
Vala rief auch etwas zu.
„Hier hinten sind noch mehr. An die 100. Aber leider vollkommen leer. Wurden wohl auch noch nie geladen.“
Cam huschte ein Lächeln übers Gesicht.
„OK, eintüten. Sam, wie weit sich sie gekommen?“
Sie antwortete jedoch nicht, da sie zu sehr in ihrer Arbeit steckte.


USS Julius Caesar:

Die Atomraketen hatten ihre Zerstörungskraft voll wirken lassen. 38 Orikreuzer ließen sie vollständig verdampfen, auch Hatak und Alkesh wurden gnadenlos in den Untergang befördert, ohne auch nur Bruchstücke von ihnen übrig zu lassen.
Jede ihrer Explosionen ließ, von Augenschein her, eine neue Sonne aufgehen.
Jack lehnte sich entspannt zurück.
Auch wenn es ihn anspannte, zusehen mit welchen Waffen sie mittlerweile kämpften, war er doch erfreut, die Schlacht zu einem guten Ende führen zu können.
Nur noch 23 Orikreuzer waren übrig, denen sich allerdings 58 Erdenschiffe gegenüberstellten.
Bisher war es den Ori gelungen, 19 Kriegsschiffe der Erde abzuschießen, dazu an die 560 F 302 Jäger.
„Hailey, Nachricht an die ganze Flotte. Wir gehen in geschlossener Linie auf sie vor. Ich will das nun endlich zu Ende führen. Immerhin läuft morgen der zweite Kinofilm von den ` Simpsons` an.“
Sie lächelte, als sie die Nachricht weitergab.


Armageddon - in der Antikereinrichtung:

Sam verstellte einige der Einstellungen der Hauptenergieversorgung. Mit einem mittelstarken Dröhnen fuhr der komplette Komplex hoch.
Mitchell zuckte erst zusammen, sprang dann auf Sam zu.
„Hey, Mary Poppins. Ich sagte, wir aktivieren den Kasten nicht. Daniel meint, wir könnten hier alles platt machen.“
Sie blickte ihn ganz unschuldig an.
„Tut mir leid, aber wir könnten die Schlacht über dem Planeten so zu Ende führen. Ich hatte vor, in jedem Orischiff ein schwarzes Loch zu öffnen, es einzusaugen. Danach würde ich dann die Singularitäten wieder verschließen.“
Mit wahrlich großen Augen trat Teal’C auf sie zu.
„Colonel Carter, bist du sicher, dass du diese Apparatur auch tatsächlich beherrschen kannst?“
Auch Vala wurde nun ein klein wenig misstrauisch.
„Sag mal Schätzchen, was passiert, wenn du es vermasseln solltest?“
Carter, schon entnervt, wandte sich an Mitchell.
„Also Cameron, was meinen sie?“
Er versuchte sie immer noch, mit seinen Blicken, zu durchdringen.


USS Julius Caesar:

Just in dem Moment, wo sie mit einer gebündelten Bugsalve die Orischiffe attackieren wollten, bemerkten sie in den Feindlichen Flotteneinheiten eigenartige Interaktionen.
O’Neill realisierte dies als erster.
„Hailey, sagen sie der ganzen Flotte, dass wir uns sofort zurückziehen. Ich glaube, dass Carter es mit ihrer Schützenhilfe diesmal übertreibt.“
Hailey, welche verstand, gab die Befehle umgehend weiter.
Alle Kriegsschiffe der Erde drehten, teilweise noch in voller Fahrt, ab. Sie versuchten, soviel Raum wie möglich zwischen ihnen und ihren Feinden zu bringen.
Jack, ziemlich angestrengt, sah wieder zu seinem ersten Offizier.
„Geben sie mir Hecksicht. Ich will sehen, was dort passiert.“
Der blonde Major führte die Anordnung sofort aus.

Die Priore sahen es gar nicht kommen. Urplötzlich wurden ihre Schiffe von einer, der ihnen unbekannten, Kraft gefesselt, welche nicht mehr loslassen wollte.
Merkwürdigerweise begannen ihre Gefährte sich im Kreis zu drehen, beinahe so wie Kinderspielzeuge.
Um sie herum breitete sich ein bläulicher Schimmer aus, der einem Ereignishorizont eines schwarzen Loches glich.
Die gewissermaßen kleinen Quantensingularitäten umspannten ausschließlich die Schiffe, strahlten aber dennoch eine unglaubliche Gravitationskraft in den Raum aus.
Beinahe alle Orijäger fanden hier ebenfalls ihr Ende. Sehr zum Bedauern wurden leider auch vereinzelte F 302er von der Schwerkraft erfasst und zerrissen.
Von fern betrachtet sah es aus, als würde eine gewaltige Krake ihre Arme auswerfen, um jedes Schiff zu vertilgen.
Nachdem die Orikreuzer auseinander gebrochen waren, schlossen sich die Löcher wieder, zurück blieben nur geringe Trümmerfelder.

Auf den Brücken der Erdenflotte wagten es die Besatzungsmitglieder kaum noch, aus dem Staunen herauszutreten.
Zu beeindruckend war immer noch der Anblick dessen, wovon sie gerade Zeuge wurden.
O’Neill fand als erster seine Fassung zurück.
„Hailey, an alle Einheiten, wir fliegen den Planeten an. Dringen sie durch die Atmosphäre, direkt über den Boden, um unsere Bodentruppen zu unterstützen.“
Sie nickte zur Bestätigung.


Armageddon - in der Antikereinrichtung:

Auch das Team und die Marines waren mehr als beeindruckt. Über einen Bildschirm konnten sie alles mit ansehen.
Und Sam fiel auch schon ihr erstes Problem auf.
„Leute, durch die Schwarzen Löcher, wurden die Energiespeicher hier unten geladen. Wenn wir jetzt sprengen, zerstören wir den ganzen Planeten.“
Worauf Vala die goldene Idee kam.
„Hey, Süße. Ich hatte dort hinten unzählige leere ZPMs gefunden. Können wir nicht die Energie nutzen, um die Aufzuladen?“
Einige Sekunden dachte Samantha angestrengt nach, bevor sie ihr OK gab.

Colonel Limes Panzerverbände hatten die Orikrieger nun beinahe alle zusammen getrieben. Es war fast wie bei einer Fuchsjagd, wo man das Wild zu einer bestimmten Stelle treibt, um es dann von allen Seiten zu erschießen.
Ohne die geringste Chance auf Gegenwehr ließen die Ori zu, dass man sie massakrierte, nur um ihren Glauben zu wahren.
Fairerweise übermittelten die Erdlinge immer wieder die Möglichkeit zur Kapitulation, doch wurde dieses Angebot nur von einer geringen Anzahl, an Kriegern, wahrgenommen.
Plötzlich verdunkelte sich der Himmel, die Flotte drang direkt über der Schlacht, in den Luftraum ein.
In einem imposanten Anblick schwebten mehrere Kriegsschiffe direkt über den Kämpfenden, feuerten ein paar kleinere Salven in die gegnerischen Reihen.
Unter dem Jubel der Erdtruppen warfen nun immer mehr Orikrieger ihre Waffen weg, da sie erkannten, verloren zu haben.


USS Julius Caesar:

Jack setzte sich zufrieden und wohl gesonnen auf seinen Kommandantensessel. Aus heiterem Himmel beamte sich SG 1 direkt auf die Brücke.
Sie hatten insgesamt 107 geladene und 14 entladene ZPMs bei sich, die allesamt untersucht werden sollten.
„Nett Carter, wirklich nett. Da hat sich unsere kleine Safaritour ja mehr nur gelohnt. Was ist mit dem Antikerposten?“
Sie lächelte ihn nur an.
„Schauen sie mal aus dem Fenster, Sir.“
Es stand auf, blickte zu dem Hügel, welchen ihm Carter anzeigte. Nach einigen Sekunden wurde dieser von einer ziemlich großen Explosion auseinander gerissen.
„Gut, Carter. Ist besser so, falls da noch irgendjemand auf dumme Gedanken kommt. Hailey, sagen sie der MP, sie sollen sich um die Gefangenen kümmern, dann ab nach Hause.“
Sie nickte, bevor die ganze Flotte den Planeten verließ, um in den Hyperraum zu starten, Kurs Erde.


Zeitsprung - zwei Wochen später:

In Boston fand eine gewaltige Siegesparade statt. Die Truppen liefen unter dem grandiosen Jubel der Bevölkerung auf, um ihren Erfolg zu feiern.
Überall waren Fahnen angebracht, Banner säumten praktisch jede Häuserfassade, aus der Luft regnete eine übermäßige Menge an Konfetti herunter.
Die Menschen tanzten auf den Straßen, als immer wieder die Regimenter der einzelnen Nationen an ihnen vorbeizogen.
Es war eine Parade, die an dass Ende des zweiten Weltkrieges erinnerte.
Der Präsident stand mit SG 1 und anderen wichtigen Personen auf einer Tribühne, an der alle vorbeiziehen mussten.
Und obwohl nicht alle Menschen glücklich waren, viele hassten Außerirdische noch immer, zumindest für heute war Ruhe, auf der Erde!


Hatak - in den Tiefen des Weltraumes:

Der Besitzer des Schiffes saß auf seinem Thorn, um der Siegesparade auf der Erde zu folgen. Insgeheim grinste er in sich herein.
Gut, die Erdlinge hatten gewonnen, aber er lebte noch, zudem auch mehrere Oritechnologien in seine Finger fielen.
Er flüsterte in sich herein.
„Erfreut euch an eurem Triumph, Tau’Ri. Aber bedenket, dass ich wieder kommen werde. Und irgendwann werdet ihr vor Baal knien!“



Ende
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