Once Upon a Time in the Galaxy by Colonel Maybourne
Summary: Diese FF spielt während der fünften Season von SG 1.
Es ist gleich, nachdem Teal´C seine Gehirnwäsche wieder losgeworden ist.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Goa'uld, Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Own Character, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Action, Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 3 Completed: Ja Word count: 17935 Read: 12368 Published: 06.03.12 Updated: 06.03.12

1. Kapitel 1 by Colonel Maybourne

2. Kapitel 2 by Colonel Maybourne

3. Kapitel 3 by Colonel Maybourne

Kapitel 1 by Colonel Maybourne
Once Upon a Time in the Galaxy


Stargatecommando:

SG 1 war im Besprechungsraum eingetroffen. Sie erwarteten von General Hammond die Einweisung für ihre neue Mission. Der General trat soeben aus seinem Büro heraus.
„Guten Morgen SG 1. Setzen sie sich.“
„Ihnen auch einen guten Morgen. Sir.“
Jack war noch etwas müde. Die letzten Tage waren wirklich sehr anstrengend. Hammond sah ihn mit seinem typischen, fragenden Blick an.
„Colonel, fühlen sie sich auch wirklich fähig diese Mission zu übernehmen? Sie hatten seit Apopfis Ausschaltung nicht gerade viel Ruhe gehabt?“
Jack blickte etwas ungläubig zu Daniel herüber der seinem Blick jedoch auswich.
„Sir, die Antwort ist definitiv nein. Natürlich übernehmen wir den Auftrag. Schauen sie sich doch nur Daniels Strahlen im Gesicht an. Wollen sie diesem Mann wirklich seinen Spaß verderben, indem wir hier bleiben?“
Alle Anwesenden mussten ein wenig lachen.
„Außerdem Sir, ist auf diesem Planeten eine Ruinenstadt der Antiker. Und wenn Carter recht hat, finden wir da ja ein paar abgefahrene Waffen oder andere coole Technologien.“
„Da gebe ich ihnen recht Colonel. Sie starten in einer Stunde.“


P4X227:

SG 1 war nun schon über eine Stunde auf dem Planeten. Sie erkundeten die Ruinen, hatten auch schon ein paar kleinere überaus interessante Sachen gefunden. Teal´C fand ein paar Energiekristalle, Sam fünf goldene Objekte die wie Handfeuerwaffen aussahen. Sie waren mit einem Kristall in der Mitte versehen. Dieser sah fast wie ein Trichter aus. Insgesamt maßen die Objekte etwa eine Länge von 25 – 30 cm. Daniel stand vor einem massiven Steintor das mit einer Art Kombinationsschloss geschützt war. Jack kam gerade wieder mit einem kleinen Gegenstand in der Hand.
„Carter, haben sie eine Ahnung was das seien soll? Ich habe es in dem Gebäude da hinten gefunden. Als ich es berührte flackerte kurz etwas auf, erlosch dann aber wieder.“
„Ja, Sir. Das kommt mir bekannt vor. Die Tok´Ra haben etwas ähnliches, nur größer. Dieser Gegenstand wird benutzt um Hologramme zu erzeugen. Wahrscheinlich ist die Energiequelle erschöpft.“
„Ein Hologrammprojektor? Wirklich? Und ich habe mir erst einen neuen Fernseher gekauft. Na ja egal. Eintüten und mitnehmen.“
„Ich habe es geschafft, das Ding ist auf.“
Man konnte in Daniels Stimme regelrecht die Freude darüber heraushören.
„Na dann last uns mal einen Blick hineinwerfen. Wenn wir schon mal hier sind.“
Jack war mal wieder verdammt gut drauf.
Nachdem sie durch das Tor gingen, kamen sie in einen kleinen Raum von dem eine Treppe etwa 30 Meter nach unten führte. Dort war wieder eine Kammer, die von zwei Räumen umgeben war. Im linken befand sich eine Ringtransporterplattform, im rechten stand eine Art Alter.
„Also wenn mir jetzt einer sagt, dass das hier ein Mausoleum ist, werde ich wohl dem Baumeister mal in den Hintern treten müssen.“
Alle sahen O´Neill recht merkwürdig an. Teal´C ergriff als erster das Wort.
„Das glaube ich nicht O´Neill. Für mich sieht das hier eher nach einem Kommandostand aus.“
„Jack, ich weis woher ich das kenne.“
Daniel trat einen Schritt vor und berührte das Gerät. An der gegenüberliegenden Wand tauchte ein Hologramm mit blauen Schriftzeichen auf.
„Dann schieß mal los. Ich kann es kaum erwarten, deinen Geistesblitzen zu lauschen.“
„Dieses Terminal erinnert mich an die Zeitverschiebungsmaschine. Aber laut diesem Hologramm, diente diese Apparatur für etwas ganz anderes.“
„Und für was? Spann mich nicht auf die Folter.“
„Bleib ruhig, Jack. Setz dich erst mal. Denn das hier war ein Waffentestgelände der Antiker.“
Jetzt musste sich Jack wirklich erstmal setzen.


Stargatecommando:

General Hammond war sichtbar aufgebracht.
„Ich hoffe doch stark Colonel, das wir diese Waffen für unsere Zwecke übernehmen können. Dann wären die Goa´Uld deutlich im Nachteil.“
„Ja Sir. Carter arbeitet schon daran. Ich melde mich in einer Stunde wieder. O´ Neil Ende.“
Die Videounterbrechung unterbrach.
„Sergeant Harriman. Machen sie eine Kopie der Aufzeichnung und bringen sie diese umgehend in mein Büro.“
„Ja Sir. Sie erhalten sie umgehend.“


P4X 227:

O´Neill kam gerade wieder in den Kommandobunker als Carter völlig aufgeregt zu ihm herübergerannt kam.
„Colonel Sir. Das werden sie nicht glauben. Ich konnte die Energiequelle für das Terminal reaktiveren. Danach hatte ich mit Daniel eine Geschützbatterie, die aus vier Planetaren Abwehrgeschützen besteht aktiviert. Sie waren auch unter dem Boden, sind aber nun an die Oberfläche gefahren.
Es ist unglaublich, Daniel hat versehendlich schon einen Schuss abgefeuert…
„Er hat was getan???“
Jack war sichtbar sauer darüber. Umgehend erreichten sie die Computerkonsole.
„ Wer hat dir erlaubt, hier wie Dirty Harry einfach rumzuballern?“
Daniel sah ihn auf gespielte Weise ziemlich Schuldbewusst an.
„Tut mir ja wirklich leid, aber es war nur ein Ausrutscher. Kommt nicht wieder vor.“
Jack war im Begriff die Aussage zu erwidern, als eine Art Alarmcode losging.
„Was ist denn das schon wieder?“
„Das ist gar nicht gut, Jack. Nach den Anzeigen kommen da sieben Goa`Uld Schiffe der Hatak Klasse auf uns zu …


**********


P4X227:

Jack stand dar, blickte auf den Bildschirm. Die Schiffe waren deutlich zu sehen.
„Carter, ich wage es mal, laut zu denken. Wir haben eine Antikergeschützbatterie. Die Waffen der Antiker sind den Schlagenköpfen weit überlegen. Warum pusten wir die Bande nicht einfach vom Himmel?“
Sam sah etwas grinsend zu ihrem Kommandanten herüber.
„Das können wir gerne tun, aber derzeit sind sie noch außer Reichweite.“
Jack richtete seine Augen gerade wieder zum Display, als eine Nachricht eintraf. Ein Goa´Uld ergriff das Wort.
„Tau´ri, seit gewarnt. Ich bin der mächtige Gott Poseidon. Meine Flotte und meine Macht sind euch weit überlegen. Verlast diesen Ort oder ergebt euch. Ansonsten…“
„Ja ja, das Gerede kennen wir schon zum Ermüden. Könnt ihr Mistkerle denn nicht zur Abwechselung mal was neues bringen? Diese Möchtegernpropaganda ist echt zum Einschlafen. Schon mal den Begriff kreative Artikulation gehört? Oder ist das mit zu viel logischen Denken verbunden?“
Jack stand ziemlich selbstsicher vor dem Bild seines Gegners. Die anderen Sahen ihn nur verblüfft an. Die Aussage hatte niemand erwartet. Am wenigsten Poseidon.
„Für diese unverschämte Beleidigung werdet ihr alle sterben. Danach werde ich aus eurer Weltbevölkerung Sklaven machen. Sie werden mir dienen.“
Er blickte ungemein zornig darein. Nicht einmal die anderen Goa´Uld hatten es je gewagt, ihn so derart zu beleidigen, und vor allem, ihn vor seinen Untergebenen zu demütigen.
„O ich verstehe. Du hältst dich wohl für einen ganz tollen. Willst auch noch Ärger mit den Asgard. Du weist schon, dass die kleinen Grauen euch um Lichtjahre voraus sind?“

Poseidon sah ihn immer wütender an.
„Sobald ich die Antikerwaffen in meinen Schiffen eingebaut habe, werde ich die Asgard vernichten, und alleine über die Galaxy herrschen. Ihr werdet meine Vergeltung zu spüren bekommen.“
Die Verbindung wurde unterbrochen. Jack sah zu Sam herüber.
„Carter ich hoffe das die Geschütze bereit sind. Dem Sprücheklopfer verpassen wir einen gewaltigen Einlauf.“
Sam justierte die Waffen.
„Ja Sir. Ich bin soweit. Wir können loslegen. Drei feindliche Schiffe in Feuerreichweite.“
Jack setzte sich auf eine Kiste an der Wand, legte seine Beine auf eine zweite Kiste die davor stand, als ob er auf einer Grillparty war und sah vergnügt zum Bildschirm herüber.
„Fehlt nur noch ein kühles Blondes. Nun dann, Feuer.“
Carter aktivierte die Waffen, Sekundenbruchteile später schossen dutzende hellblaue Energieentladungen in den Weltraum. Sie durchschlugen die Schilde der Schiffe ohne Gegenwehr zu erhalten. Drei Mutterschiffe der Goa´Uld vernichtet.
„Gute Arbeit Carter. Und jetzt den Rest vom Fest.“
„Tut mir leit Colonel, aber die anderen Schiffe sind außer Reichweite gegangen. Sie halten ihre Position. Offenbar haben wir sie zum Nachdenken verleitet.“
Jack stand auf, und wollte sich das genauer ansehen, als Daniel ihn besorgt ansprach.
„Täusche ich mich, oder sind das Gleiter?“
Tatsächlich, auf dem Display war deutlich zu sehen, wie mehrere Staffeln Todesgleiter die Schiffe verließen.
„Major, können wir diese verflixten Dinger abschießen?“
Sam sah wieder vertieft auf ihre Konsole.
„Ja Sir. Ich stelle den Feuermodus auf schnelle Interwalle um. Das könnte man mit einer Flak vergleichen. Dauert aber einen Moment.“
„Beeilen sie sich. Daniel wird ihnen helfen. Teal´C und ich gehen zum Eingang. Für den Fall
das Bodentruppen landen.“

Danny machte sich wieder eifrig ans Übersetzen.
„Sam du musst die linke vordere Taste drücken. Und dann die direkt vor dir. Aber nur zur Hälfte. Dann müsste es klappen.“
Sie führte die Anweisungen aus, die Waffen waren umgestellt. Gerade noch rechtzeitig, denn die Gleiter waren schon in die Atmosphäre eingedrungen. Sam feuerte mit allem was die Geschütze hergaben. Viele Gleiter explodierten, sie holte einen nach dem anderen runter. Mehr als hundert. Doch acht kamen durch das Sperrfeuer durch. Darunter auch zwei größere, die Jaffakrieger an Bord hatten. Sie beamten sich mit den Ringen in der Nähe zum Eingang des Komplexes und lieferten sich mit O´Neill und Teal´C ein heftiges Feuergefecht. Die anderen Gleiter versuchten die Geschütze kampfunfähig zu machen, scheiterten aber. Deren Piloten mussten, bevor sie von Major Carter abgeschossen worden, feststellen das jedes Geschütz über ein Schild verfügte.

„O´Neill, einer versucht eine Schockgranate einzusetzen.“
Teal´C schrie so laut er konnte.
Blitzschnell gingen beide hinter einer Mauer in Deckung und hielten sich ihre Augen zu. Die Granate explodierte und setzte die Hälfte der noch lebenden Jaffa außer Wirkung. Jack und sein Jaffafreund richteten sich wieder auf. Kämpften weiter. Jack erwischte erneut einen Feind.
„Gut gemacht Sam. Wir haben alle abgeschossen. Wir sollten die Waffen wieder zurückstellen.“
Am Bildschirm war klar zu erkennen, dass zwei weitere Hataks in Reichweite gekommen waren. Sam korrigierte die Einstellungen und eröffnete das Feuer. Beide Schiffe verglühten in einem Feuerball.
Die anderen Schiffe gingen wieder auf sicheren Abstand.
Jack und Teal´C erledigten den letzten Jaffa. Insgesamt 34 Krieger waren im Bodenkampf getötet worden.

Sie wollten wieder zurück gehen als sie auf einmal ein zischendes Geräusch hörten. Ein Gleiter kam auf sie zu. Er eröffnete das Feuer. Aber nur aus einem Geschütz. Das andere fehlte. Mehrere Löcher waren in den Tragflächen. Zudem zog er eine Rauchsäule hinter sich her. Carter hatte ihn ziemlich zugerichtet, aber er war immer noch einsatzfähig. Jack und Teal´C
Feuerten mit allem was hatten und gaben ihm den Rest. Er kam ins trudeln und stürzte ab, feuerte aber dennoch weiter.
Nachdem er unten war konnte O´ Neil nicht glauben wo er gecrasht war.
„Dieser Tag wird immer besser. Das ist wirklich großartig.“
Daniel und Sam korrigierten erneut die Einstellungen der Waffen, als sie einen leisen und dumpfen Knall hörten. Allerdings dachten sie sich nichts dabei.

Jack und Teal´C kamen ziemlich abgehetzt in den Raum gelaufen.
„Major ich hoffe doch dass sie noch nicht alle Schiffe abgeschossen haben.“
Sam und Daniel blickten ihn sehr verwundert an.
„Jack, ich verstehe nicht was du sagen willst. Soll der Kerl etwa überleben?“
„Nein das nicht. Aber ein Gleiter, den ihr nur in Brand gesetzt habt, hat gerade das Rückkehrwahlgerät zerschossen. Und dann ist er in das Tor geflogen, und hat es umgeschmissen. Teile der Ruinen sind auch noch daraufgefallen. Manuelle Anwahl fällt somit flach.
Mit anderen Worten: Diese Schiffe sind unsere einzige Möglichkeit jemals wieder von diesem Planeten herunterzukommen…“


*******


Stargatecommando:

General Hammond lief nervös im Kreis umher. SG 1 sollte sich vor 30 Minuten zurückmelden. Er hatte Walter angewiesen, den Planeten anzuwählen und nach dem Stand der Dinge zu erfragen.
„Tut mir leid Sir, aber ich kann P4X227 nicht anwählen. Das siebte Symbol läst sich nicht aktivieren. Die Tordiagnostik zeigt keine Fehler. Normalerweise müsste es funktionieren. Ich verstehe das nicht, Sir.“
„Verstanden Sergeant. Versuchen sie es weiter. Melden sie mir umgehend wenn es Fortschritte gibt.“
„Ja General. Verstanden.“


P4X227:

Daniel und Sam wollten es nicht glauben. Besonderst Carter war völlig misstrauisch.
„Sir, wenn das war ist können wir von hier nicht mehr weg. Oder wie haben sie sich vorgestellt an Bord der Schiffe zu kommen?“
„Mit den Ringen. Wir beamen da einfach hoch. Keine Panik, das klappt schon. Dann erobern wir das Schiff, zerstören das andere und fliegen geflegt zurück zur Erde. Der Typ beißt ins Graß, wir haben ein Mutterschiff – Happy End. Aber diesmal kriegen die Tok´Ra unser Schiff nicht.“
Sam sah ihren Colonel ziemlich fragend an.
„Erstens sind die Schiffe nicht in Reichweite der Ringe. Dann können wir uns nicht einfach durch ihre Schilde hindurch beamen. Und was machen wir mit den Waffen auf dem Planeten? Was ist wenn in unserer Abwesenheit ein anderer Goa´Uld auftaucht? Das wäre ein Problem, meinen sie nicht auch, Sir?“
Jack ging etwas grübelnd durch den Raum. Dann kam ihm ein Einfall.
„Auch wenn mir nicht gefällt, aber die Waffenplattform wird wohl oder übel zerstört werden müssen. Die Schiffe werden wir irgendwie anlocken müssen. Dann neutralisieren wir ihre Schilde. Also dann, sie und Daniel kümmern sich um die Selbstzerstörung, Teal´C und ich durchsuchen die Ruinen. Vielleicht finden wir ja noch ein paar coole Sachen. Sonst noch was wichtiges?“
Daniel kam einen Schritt an ihn heran.
„Ja während du weg warst habe ich in der Datenbank herausgefunden, wie man die Handfeuerwaffen, die wir vorhin gefunden haben, benutzt. Sie haben zwei Einstellungen: Einmal betäuben und auch tödlich.“
Daniel richtete die Waffe auf die gegenüberliegende Wand und drückte ab. Ein gelblicher Energiestrahl kam aus der Waffe und erzeugte an der getroffen Stelle einen Brandfleck.
Jacks Augen funkelten wie die eines Kindes.
„Abgefahren. Davon will ich noch mehr haben.“

Teal´C rannte aufgeregt aus dem Haus, indem er schon ein paar Minuten verweilte.
„O´Neill hier drüben. Du musst schnell kommen.“
Jack ging ziemlich zügig zu seinem Freund. Es musste etwas überaus wichtiges sein, sonst würde Teal´C nicht so aufgeregt sein.
„Was ist denn los? Du kriegst dich ja gar nicht mehr ein.“
„Ich habe noch weitere Nahkampfwaffen gefunden. Viele davon sind noch mächtiger als die, die wir schon haben.“
Sie gingen beide in den Keller des Gebäudes. Dort lagen versteckt hinter einer Verkleidung noch acht dieser Phaser. Einige waren größer. Anscheinend die Gewehrfassung. Dazu fanden sie noch zusätzliche Energiezellen, Datenkristalle, und eine Art Minicomputer. Er war viereckig, etwa 20 mal 20 cm. Groß und hatte eine art Laufwerk für die Kristalle. Außerdem befanden dort noch ein größerer Blauer Kristall und eine Box. Sie stand aufrecht, war ungefähr einen Meter hoch, und hatte vor dem oberen Ende eine Öffnung, sowie ein Computerinterface. Zu guter letzt waren auch noch drei weitere Holoprojektoren in dem Raum.
„Fabelhaft mein Freund, das nehmen wir alles mit.“
Jacks Laune besserte sich immer mehr.

Sam und Daniel waren mitten in den Berechnungen für die Selbstzerstörung der Anlage. Daniel fiel etwas auf, als er sich den Ringtransporter genauer vornahm.
„Sam ich habe hier etwas interessantes gefunden. Unsere Ringplattform verfügt über einen Scanner, der Schildmodifikationen erkennt und den Materiestrom anpassen kann. Der Haken dabei ist das die da oben allerdings einmal beamen müssen.“
„Ich verstehe. Das wird dem Colonel gefallen. Ich habe die Energiequellen auf Überladung eingestellt. Das dürfte den ganzen Planeten zerstören.“

Während die beiden Teams weiter arbeiteten, nährte sich unbemerkt ein getarntes Goa`Uld Frachtschiff der Basis. Sam und Daniel bemerkten es zu spät. Bevor sie handeln konnten beamten sie sich direkt neben die Kommandozentrale. Die beiden erwiderten das Feuer, doch der Feind war in der Überzahl…


*******


P4X227:

Daniel und Sam verteidigten sich so gut es ging. Beide waren hinter der Konsole in Deckung gegangen. Daniel lud erneut seine Pistole nach.
„Ich habe jetzt nur noch ein Reservemagazin. Lass dir was einfallen.“
Sam zog sich noch weiter hinter die Konsole zurück, nahm eine Handgranate, zog den Splint und warf sie Richtung Eingang.
„Geh in Deckung.“
Eine gewaltige Explosion zerriss im Vorraum mehrere Jaffa. Für den Moment hatten sie sich eine kurze Atempause verschafft.

Jack und Teal´C rannten so schnell wie sie nur konnten zum Kommandobunker. Als die beiden gerade den Eingang erreichten, versperrten ihnen einige Jaffa den Weg. Eine starke Schießerei nahm ihren Lauf. O´Neill verbrauchte drei Magazine seiner P90, was ihn recht ärgerlich werden lies.
„Teal´C nimm einen von diesen Antikerphasern. Jetzt heizen wir den Mistkerlen mal ordentlich ein.“
Beide griffen zur neuen Waffe und räumten einen Feind nach dem anderen aus dem Weg. Auf maximaler Einstellung war die Durchschlagkraft derart gewaltig, dass selbst die Wände des Bunkers glatt durchschlagen worden. Nachdem alle gegnerischen Einheiten neutralisiert und das Gelände vorerst gesichert war, machten sich beide auf um Carter und Daniel zur Unterstützung zu kommen.

Sam war zur Eingangstür des Kontrollraumes gegangen um diese zu sichern. Daniel hingegen begab sich zu den Sensoren.
„ Hey Sam. Das Frachtschiff schwebt immer über uns. Ich werde ein Geschütz ausrichten und es vom Himmel holen.“
Er wollte schon den Auslöser betätigen als eine vertraute Stimme ihn davon abhielt.
„Hörst du wohl auf, hier wieder einen auf Wild West zu machen. Den Kahn brauchen wir noch.“
Immerhin, Jack hatte seinen Humor nicht verloren.
„Und was Sir, schwebt ihnen da genau vor, wenn ich fragen darf?“
Carter war etwas perplex.
„Nun Major, dann erkläre ich es mal. Wir nehmen das Schiff, packen den ganzen Krempel, den wir hier gefunden haben, in den Frachtraum. Dann fliegen wir geschmeidig davon.“
Sam sah ihren Colonel mit einem belehrenden Blick an.
„Tut mir leid, Sir. Aber das geht nicht. Von unserer jetzigen Position bräuchten wir knapp sieben Monate bis zur Erde. Und die nächste bekannte Torwelt ist meines Wissens fast drei Wochen entfernt. Solange reichen aber bedauerlicherweise unsere Vorräte nicht.“
O´Neill sah sich in dem Raum kurz um.
„Völlig egal. Das Schiff brauchen wir aber trotzdem. Ich weis auch schon wie wir es kriegen“


Frachtschiff:

Der kleine Frachter befand sich schon wieder auf dem Rückflug zu den Mutterschiffen. An Bord waren noch drei Jaffa. Plötzlich aktivierten sich die Ringe. Der oberste Krieger wies den Copiloten an, nach dem rechten zu sehen.
„Kree, Jaffa.“
Als besagte Person mit gezogener Zat den Ringtransporter erreichte, rematerialisierte eine Schockgranate in dem Schiff. Zwei Jaffa fielen umgehend in den Schlaf. Sekunden später beamte sich SG 1 an Bord. Teal´C schaltete den letzten Jaffa mit seiner Zat aus, begab sich danach an die Steuerkonsole.
„O´Neill das Schiff ist unter unserer Kontrolle. Ich nehme wieder den Kurs zu den Mutterschiffen auf.“
Jack nickte nur kurz, und nahm die Zat eines betäubten Jaffas. Anschließend verpasste er jedem von ihnen drei Schüsse aus der Waffe, so das sie sich auflösten.


Poseidons Mutterschiff:

Der Goa´Uld saß auf seinem Thron, mitten auf der Kommandobrücke – dem Pel´Tak. Er sah sichbar angestrengt aus. Für seine Verhältnisse dauerte diese Eroberung schon viel zu lange. Er richtete seinen Blick zum Bildschirm, wo gerade ein Energieanstieg auf dem Planeten angezeigt wurde.
„Kree Jaffa. Was hat das zu bedeuten? Sprich.“
Der Pilot des Schiffes überprüfte noch einmal die Sensoren und machte dann Meldung.
„Lord Poseidon, Herr. Wir messen einen Anstieg der Energieerzeugungsgeräte des Antikerstützpunktes. Nach diesen Daten haben die Tau´Ri die Reaktoren auf Überlastung gestellt. Wir haben auch keine Zeit mehr, diese Tat zu korrigieren. Der ganze Planet wird in wenigen Minuten zerstört werden.“
„ Bring die Schiffe hier weg. Wir ziehen uns zurück.“

SG 1 hatte das Hatak erreicht. Teal´C stellte die Systeme auf Autopilot um. Sie durchflogen gerade das Starttor, als Daniel bemerkte, dass die Schiffe abdrehten.
„Da hat wohl jemand unser kleines Feuerwerk bemerkt.“
Jack sah ihn ziemlich schief von der Seite an. Eigentlich war er ja für die dummen Sprüche zuständig.
Der Frachter setzte zur Landung an, alle an Bord zogen ihre Waffen. Wenn sie es schafften, unbemerkt an Bord des Kriegsschiffes zu gelangen, wäre das schon ein großer Erfolg. Die Tür öffnete sich, ein Jaffa kam zur Inspektion ihnen entgegen. Noch bevor er reagieren konnte verpasste Daniel ihm eine mit der Zat. Sam feuerte noch mal zwei Schüsse ab damit niemand die Leiche fand. Plötzlich waren Stimmen zu hören.
„ In Deckung, Leute.“
Jacks Flüstern war kaum zu hören. Alle gingen sofort hinter ein paar Kisten, und hockten sich ab. Die beiden Patroullien hatten sie nicht bemerkt. Noch einmal Glück gehabt.
„ Na los, weiter geht’s.“
Jack war voller Eifer und Elan. Sie gingen durch die nächste Tür und kamen in einen Korridor. Unerwartet kreuzten wieder vier Jaffa den Weg des Airforce Gespanns. Ein kurzes Feuergefecht, und die Sache war erledigt. Das Überraschungsmoment kam ihnen dabei sehr zu nutze.
Auf einmal hörten sie schmerzverzehrte Schreie. Sie kamen aus einer Kammer, den Gang weiter runter. Das Team schliech an der Wand entlang, zu jenem Raum. Als O´Neill die Tür einen Spalt weit öffnete, sah er was vor sich ging. Ca. 30 Jaffa waren in dem Raum, sie bewachten die Folter einer weiblichen Tok´Ra Kämpferin. Es handelte sich um Anise…


********


Hatak Schiff:

Das ganze Raumgefährt wurde einmal heftig durchgeschüttelt. Alle kamen ins Wanken, auch die Jaffa die die Folterszenerie bewachten. Jack erkannte die Möglichkeit.
„Die Kerle holen wir uns. Nehmt Zats und Phaser. Waffen auf Betäubung. Falls Anise einen abkriegen sollte.“
Dabei warf er einen leicht schelmischen Blick rüber zu Sam, die den Wink verstand. In der nächsten Sekunde stürmten sie los. Die Wachen in den Raum worden völlig überrumpelt. Nach nicht mal zehn Sekunden waren nur noch sieben auf den Beinen. Jack schnappte sich Anise die einen Treffer aus einer Zat einstecken musste und ersteinmal bewustlos war.
„Ich habe sie. Phaser auf Maximum stellen.“
Sekunden später sah der Raum aus wie ein Schweizer Käse. Die Jaffa die hinter Kisten, Tischen und Wandverkleidungen in Deckung gegangen waren, erwarteten nicht die Heftigkeit dieser Waffen. Mit nur einem Schuß waren gleich mehrere Meter solidesten Metals durchgebohrt worden. Sam erkannte aber auch die Gefahr.
„ Colonel, wir sollten die Phaser wieder auf betäuben zurückstellen. Denn wenn einer dieser Strahlen die Außenhülle durchschlägt, haben wir ein echtes Problem.“
O´Neill sah sie kurz an.
„Wohl oder übel muss ich ihnen recht geben, Major.“


Stargatecommando:

Die Iris wurde geöffnet. Heraus trat Jakob Carter. Er ging die Rampe runter und begrüßte General Hammond, der ihn freundlich emfing.
„Jakob wie schön dich mal wieder zu sehen. Es ist schon ein wenig her. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“
„ Nun George das sollten wir lieber unter vier Augen besprechen.“

Ein paar Minuten später fanden sie sich im Büro von Hammond ein. Beide setzten sich.
„Na dann Jakob, was ist denn so wichtig?“
„ Es geht um SG 1. Sie haben mal wieder richtig für Stimmung unter den Goa´Uld gesorgt. Die Kurzfassung: Fünf Hatak, über hundert Gleiter und einen Planeten zerstört.“
Da General Hammond etwas anderes erwartete, lies er sich ersteinmal in seinen Sessel zurückfallen.
„Dann kommt jetzt wohl die Langfassung.“
Sein alter Freund nickte nur und begann zu erzählen.


Hatak Schiff:

SG 1 war mit der bewustlosen Anise in einem Frachtraum in Deckung gegangen. Sie wollten erst dann weitermachen wenn die Tok´Ra wieder bei vollen Kräften war. Sie hatte eben gerade das Bewusstsein wiedererlangt.
„Für meine Rettung muss ich euch danken.“
Daniel sah sie an.
„Erzähle uns doch bitte wie du in Gefangenschaft geraten bist.“
Anise setzte sich und begann zu berichten.
„Wir hatten erfahren das Poseidon die Ruinen einer Antikerstadt gefunden haben soll. Poseidon war einst ein unterer Goa´Uld der schon seit vielen Jahrhunderten Cronus gedient hatte. Nachdem ihr Cronus und Apophis getötet hattet, begannen unter den einzelnen Goa´Uld gewaltige Machtkämpfe um die Vorherrschaft. Diese Kämpfe dauern derzeit noch immer an. Poseidon konnte einen Teil der Flotte von Cronus, seiner Armeen und Planeten dazu bringen ihm zu dienen.
Nachdem wir erfahren hatten dass er hierher unterwegs war, flog ich mit einem Späherschiff zu dieser Welt, um herauszufinden was er vorhatte. Zu unseren Pech hatte die Tarnvorrichtung des Schiffes jedoch eine Fehlfunktion, und so wurden wir geortet. Ein weiterer Tok´Ra ist gestorben als sie uns enterten.
Ich geriet in Gefangenschaft. Poseidon wollte von mir unbedingt erfahren auf welchen Planeten die Tok´Ra derzeit ihr Hauptquartier haben. Ich habe ihnen aber nichts gesagt. Zudem danke ich euch für meine Rettung.“
Jack nickte kurz und meinte dann
„ Na dann willkommen in unserer kleinen Band. Wir haben vor das Schiff zu übernehmen. Du darfst uns gerne helfen. Na wie klingt das?“
Jetzt waren es Anise Augen die immer größer worden.


Eine Stunde später:

Einschlagende Schüsse aus allen Richtungen. Die glorreichen Fünf hatten schon fast das Pel´Tak erreicht. Damit die feindlichen Jaffa sich nicht auf das Waffenfeuer der Erdlige einstellen konnten, schossen sie immer abwechselt. Mal mit der P90, dann mit der Zat und schlussendlich kam auch der Phaser immer wieder zum Einsatz.
„Teal´C pass auf. Rechte Flanke.“
Daniel schrieh so laut wie er nur konnte. Für Teal´C war das aber kein Problem. Geschickt wich er aus, während Anise ihm mit ihrer Zat Feuerschutz gab. Zwei weitere Jaffa segneten so das Zeitliche. Daniel wurde dabei von einer Zat getroffen. Es war aber zum Glück nur ein Streifschuss, so dass er zwar schmerzverzerrt zusammenbrach, aber nicht bewusstlos ging. Aber als er dabei in die Knie sackte, prallte sein Rucksack gegen die Wand, und der Blaue Kristall den Teal´C auf dem Planeten gefunden hatte, aklivierte sich durch den Aufprall und begann zu leuchten. Allerdings bemerkte das zunächst niemand, da alle zu sehr mit dem Kämpfen beschäftigt waren.
„Hey Danny Boy. Alles in Ordnung mit dir?“
Jackson richtete sich wieder auf, sah dabei in Jacks Richtung.
„ Ja ja. Mir geht es gut. Anise, wie weit ist es noch zur Brücke?“
Sam erledigte mit ihrem Phasergewehr die letzten beiden Jaffa. Der Weg war frei.
„Es ist gleich die erste Tür da vorne links.“

Der Kommandant des Schiffes hatte die Türen versiegeln lassen, für den Fall das seine Krieger besiegt werden sollten. Die Tau´Ri waren sehr klug, dachte er sich. Kurz bevor ihr Angriff begann, sabotierten sie das Kommunikationssystem als auch den Hyperantrieb. Sie konnten weder in den Normalraum zurückkehren noch das andere Mutterschiff warnen. Er herrschte seinen Steuermann an.
„Kree Jaffa. Wann haben wir wieder die Macht über unser Schiff? Oder willst du Lord Poseidon erklären warum wir ihm nicht Antworten können?“
Der rangniedere Jaffa wollte gerade darauf erwidern, als zwei gewaltige Detonationen die Türen zu der Brücke wegsprengten. Alle auf dem Pel´Tak noch anwesenden Jaffa versuchten das Feuer des eindringenden SG 1 Teams zu erwidern, doch vergebens.

„ Tja wie ich sehe haben wir ein Mutterschiff zum Sonderangebot bekommen.“
Teal´C unterbrach ihn.
„O´Neill hier drüben. Einer ist noch am Leben.“
Alle versammelten sich um den Jaffa der seine letzten Atemzüge tätigte.
„Tau´Ri ihr denkt, ihr hättet einen Sieg errungen. Doch dem ist nicht so. Wir haben die Selbstzerstörung aktiviert. Und die Steuerkonsole für den Abbruch haben wir zerstört…


********


Hatak Schiff:

Jack hatte doch tatsächlich für einen Moment seine Sprache verloren. Auch die anderen sahen sich nur ganz entgeistert an. Der Jaffa starb mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Verdammter Mistkerl!“
Man konnte Jack seine Wut regelrecht ansehen.
„ Gibt es noch eine Möglichkeit, von diesem Schiff wieder runterzukommen?“
Daniels Frage an Anise glich mehr einem Flehen. Die Tok´Ra dachte einen Moment nach, während Teal´C nachsah, wann das Schiff sich in alle Winde verteilte.
„Die Selbstzerstörung wird in etwa 9 Minuten ausgelöst.“
Alle sahen sich extrem angespannt an.
„ Ich habe eine Möglichkeit gefunden, hier wieder herunterzukommen, doch es ist ein äußerst riskantes Manöver. Für Erklärungen bleibt keine Zeit. Wir müssen umgehend zum Frachtschiff.“
Anise klang ziemlich aufgeregt.


Frachtschiff – 6 Minuten später:

Sie hatten das Frachtschiff gerade erreicht, als eine Automatische Stimme zu hören war. Teal´C übersetzte.
„ Wir haben gerade noch zweieinhalb Minuten, bis zur Detonation.“
Ein paar Sekunden später hatten alle ihre Plätze in dem kleinen Frachter eingenommen. Anise ging automatisch ans Steuer.
„ Jetzt sag mir bitte was du vor hast.“
Sam sah etwas misstrauisch aus.
„Ich will es mal vereinfacht ausdrücken: Ich werde die Frachtraumtore öffnen und mit dem Schiff herausfliegen.“
Noch im Sprechen gab sie Befehle in die Konsole ein. Sam musste sofort protestieren.
„Aber das ist doch unmöglich. Die Gravitationskräfte würden uns auseinanderreisen. Wie sollen wir das überleben?“
Anise lächelte sie wenig an.
„Indem ich ein Hyperraumfenster öffne.“
Teal´C stand mit offenem Mund da.
„ Willst du etwa das Shall`Tek`Ta´Shi Manöver durchführen? Das ist Wahnsinn.“
Anise sah in kurz in die Augen.
„Aber machbar. Und unsere einzige Überlebenschance. Noch vierzig Sekunden.“
Teal´C noch ein wenig geschockt, klärte die anderen auf. Anise traf die letzten Vorbereitungen für ihr Vorhaben.
„Dieses Manöver endet in den meisten Fällen tödlich. Dabei wird in einem Hyperraumfenster ein weiteres geöffnet. Wenn das Schiff nicht beim Eintritt in das weitere Fenster von den Gravitationskräften zerrissen wird, überlebt es die massive Beschleunigung in dem Hyperraumkanal meist nicht.
Von über Hundert versuchen haben nur 10 – 20 Erfolg gehabt.“
Jack wollte sich in diesem Moment an Anise wenden, doch für Proteste war es zu spät.
„Festhalten. Es beginnt.“

Ein Blickwinkel aus weisen und blauen verzerrten Farbtönen. War das der Himmel? Waren sie tot? Nein. Sam begann wieder zu denken. Sie waren im Hyperraumkanal. Die extremen Gravitationskräfte drohten ihren Körper buchstäblich auseinanderzureisen. Im Hintergrund nahm sie leicht verstümmelte und dumpfe Töne war.
Jetzt erkannte sie diese Geräusche. Es waren Worte, jedoch durch Geschwindigkeit und Gravitation derart verzerrt das sie sie nicht verstehen konnte. Es war ein Gefühl, als ob der Verstand den Körper verlassen würde.

Jack kam langsam wieder zu klaren Gedanken. Das Tempo verringerte sich, die Wahrnehmung kehrte zurück. Er konnte nicht beschreiben wie sich dieses Erlebnis anfühlte. Kreidebleich sprach er Anise an.
„Versprich mir das nie wieder zu tun. Und kannst du mir bitte mal sagen, wo hier die Toiletten sind?“
Anise, immer noch halb benebelt, zeigte ihm schwankend den Weg. Außerdem lies sie sich von ihm stützen da sie das gleiche Bedürfnis verspürte.
„ Da schieße ich mich an.“
Daniel war ebenfalls ziemlich übel. Nur Teal´C stand wie ein Fels in Mitte des Cockpits. Carter war auch total kreidebleich.
„Sag mal Teal´C wie kannst du das nur so gut wegstecken? Ich beneide dich.“
Ihr Jaffafreund lächelte ein wenig zurück.
„ In der Kampfausbildung zum Jaffakrieger haben wir oft völligen Sinnesentzug erlebt. Dagegen war das eben noch angenehm.“
Teal´C verbeugte sich ein wenig.
Keiner hatte bemerkt, dass der blaue Kristall in Daniels Rucksack immer noch leuchtete.

Nach ein paar Minuten stand das gesamte Team und Anise wieder einsatzbereit in der Steuerzentrale. Daniel war immer noch nicht wohl. Als die Tok´Ra die Sensorenlogs überprüfte, pustete sie ersteinmal aus.
„ Was ist los? Haben wir Probleme?“
Sam stellte sich mal wieder auf recht neugierig.
„Nicht direkt, aber mir sind zwei äußerst interessante Dinge aufgefallen. Zum einen haben wir in weniger als vier Minuten über 9300 Lichtjahre zurückgelegt. Der andere Punkt ist das wir in einem Planetensystem sind, dass es eigentlich nicht gibt.“
Jetzt sahen sie alle äußerst verdutzt an. Daniel ergriff als erster das Wort.
„Kannst du das etwas deutlicher erklären? Ein Sternensystem, dass es nicht gibt.“
Anise drehte sich zu SG 1.
„Seit Tausenden von Jahren durchfliegen die Goa´Uld und die Tok´Ra diese Galaxy. Dabei wurde alles was wir entdeckten, aufgezeichnet. Das Schiff in dem wir sind, stammt von den Tok´Ra. Das bedeutet, dass wir über alle Datenbanken aller Goa´Uld verfügen, die von den Tok´Ra zusammengetragen worden. Dieses Planetensystem ist jedoch in keiner dieser Datenbanken vorhanden.“
Jack erwiderte darauf ziemlich flapsig:
„Könnte es nicht einfach sein das euch dieses System durch die Finger gegangen ist? Wäre durchaus denkbar. Wir leben in einer großen Galaxy.“
„ Entweder das oder niemand der je hierher flog, kam jemals wieder zurück.“
Gelächter brach aus, außer bei Teal´C.
„Lacht nicht. Diese Möglichkeit ist warscheinlicher als ihr denkt. Es würde mit einer alten Legende der Jaffa zusammenstimmen.“
Jetzt war Jacks Neugier geweckt.
„Erzähl. Oder willst du uns das vorenthalten?“
Teal´c stellte sich in die Mitte des Raumes.
„Als ich diese Sage das erste Mal hörte, war ich noch fast ein Kind. Damals fing ich gerade meine Ausbildung zum Krieger bei Master Bra´Tak an. An einem Abend erzählte er mir folgendes: Vor über siebenhundert Jahren lies Apophis ein Mutterschiff in noch unerforschte Bereiche der Galaxy fliegen, um neue Welten zu finden, die er erobern konnte.
Eines Tages kam von diesem Schiff ein Funkspruch der stark verstümmelt war. Die Besatzung berichtete dass etwas auf sie zu kam. Dann brach der Kontakt ab. Apophis schickte drei weitere Schiffe, doch auch von ihnen kam nur eine ähnliche Nachricht. Man hörte nie wieder was von ihnen.
Schließlich erfuhren auch andere Systemlords wie Ra, Heru´ur und Cronus davon, und endsanten ebenfalls Schiffe. Doch auch hier mit dem gleichen mysteriösen Ergebnis. Letztendlich waren alle wichtigen Systemlords im Bilde darüber, da man eine Bedrohung für alle Goa´Uld ansah. Sie schickten eine Flotte aus 35 Hatak Schiffen in das System. Bis auf eines, das stark beschädigt war kamen die anderen nicht zurück.
Von der Besatzung des Schiffes, dass zurückkehrte, waren nur noch elf Jaffa am Leben. Sie waren alle völlig durchgedreht, und berichteten etwas von einer unvorstellbar mächtigen und grauenvollen Lebensform.
Die Goa´Uld wiesen darauf hin an, alle Aufzeichnungen über das System und die Vorfälle aus sämtlichen Datenbanken zu löschen. Niemand durfte je wieder darüber reden. Mir ist es allerdings ein Rätsel, dass auch die Tok´Ra darüber nichts wissen.“
„Wann sagst du, hat sich das ereignet?“
Anise verhielt sich etwas eigenartig.
„ Vor ungefähr siebenhundert Jahren. Warum fragst du?“
Die Tok´Ra sah Teal´C ein wenig misstrauisch an.
„Weil vor 743 Jahren acht Tok´Ra bei einem Massaker getötet worden, für das es keinen Grund gab und sich durch sämtliche Armeen der Systemlords zog. Insgesamt starben acht unserer Leute, über 3000 Menschen und 4000 Jaffa. Dies verteilt über mehrere Welten und alle am selben Tag. Ich erinnere mich daran, weil mein Gefährte To´Ran auch unter den Toten war. Der Grund für dieses Blutvergießen wurde von allen Goa´Uld als Geheim eingestuft.“
„Das ist wirklich eigenartig.“
Daniel sah äußerst nachdenklich aus.
„Warum denn?“
Jack verstand das jetzt nicht ganz. Anise klärte ihn auf.
„Die Goa´Uld prallen gern mit ihren abscheulichen Taten. Wenn sie das nicht tun, muss es ziemlich wichtig sein.“
Sam prüfte noch einmal die Anzeigen.
„Der Hyperantrieb ist in einer Halben Stunde wieder einsatzbereit.“
„Und dann hauen wir ab von hier ab. Ein Geistersystem, huh.“
Jack war schon wieder zu Witzen zumute.


Weltraum – über dem Späherschiff:

Weder SG 1 noch Anise ahnten das sie bereits in diesem Moment scharf beobachtet worden. Mehrere getarnte Schiffe hatten sie schon umkreist. An Bord des Führungsschiffes erhielt der Kommandant eine Meldung:
„Captain, wir haben das Schiff gescannt. An Bord befinden sich drei Normale Menschen, ein Jaffa und ein Goa´Uld. Sollen wir das Schiff zerstören oder entern…


*******


Getarntes Schiff:

Der erste Offizier überprüfte noch einmal die Sensorenmesswerte des Frachtschiffes. Er wollte sich gerade seinem Kommandanten wieder zuwenden, als eine merkwürdige Energiesignatur angezeigt wurde.
„Captain, wir erhalten eine eigenartige Energieanzeige. Laut unserer Datenbank ist sie Alterranisch.“
Der Captain stand auf, und ging zu der Anzeige.
„Alterranisch, das soll doch wohl ein Witz sein? Unsere Sensoren müssen eine Fehlfunktion haben.“
Er sah sich die Messwerte noch einmal genauer an.
„Das darf doch wohl nicht war sein. Schiff nicht zerstören. Ich wiederhole: Um keinen Preis zerstören. Enttarnen sie das Geschwader. Entern sie den Frachter. Und geben sie mir umgehend eine Verbindung zum Hohen Rat.“
Die Besatzungsmitglieder, die auf der Brücke waren, sahen sich eigenartig an. So hatte sich ihr Kommandant noch nie verhalten.
„ Captain , wenn ich ihnen behilflich sein kann…
„ Nicht jetzt, wir haben keine Zeit zu verlieren.“


Frachtschiff:

Alle standen mehr oder weniger mit offenen Mund dar. Vor nicht einmal zehn Sekunden enttarnten sich sieben Schiffe und nahmen sie in die Zange.
„Teal´C, in welchem Zustand kamen die Jaffa damals wieder nach Hause?“
O´Neill hatte eine besorgte Stimme.
„Sie hatten den Verstand verloren. Auch konnten sie angeblich nie geheilt werden.“
Sam drehte sich zu ihrer Tok´Ra Gefährtin um.
„ Sag mal, kommt dir bei den Schiffen irgendwas bekannt vor?“
Anise überprüfte die Sensoren, versuchte gleichzeitig Übereinstimmungen in der Datenbank zu finden.
„Nein die Schiffskonfigurationen kann ich nicht zuordnen. Aber bei den Energiesystemen habe ich eine wage Spur. Sie hat Parallelen mit einem Schiff, dem wir vor über eintausend Jahren begegnet sind.“
Sam öffnete schon den Mund um zu Antworten, als ein Funkspruch eintraf.
„Goa´Uld Schiff. Hören sie uns? Wenn ja, umgehend bestätigen.“
„Ich bin Anise, von den Tok´Ra. Wer sind sie und was wollen sie?“
Ein paar Sekunden war Stille.
„Wenn ihr tatsächlich Tok´Ra seit, habt ihr nichts zu befürchten. Doch leider habt ihr auch etwas sehr bedrohliches an Bord. Wir werden euch entern. Leistet keinen Widerstand. Ihr seit uns sowieso nicht ebenbürtig. Wenn sich eure Identität bestätigt, könnt ihr eures Weges ziehen.“
„Na klingt doch gar nicht so übel. Könnte noch wesendlich schlimmer sein.“
Jack begann schon wieder zu lächeln.
Ein paar Sekunden später beamten sich 20 Soldaten auf das Schiff. Sie hatten Sichelförmige Waffen. Außerdem steckten diese Wesen in einer ziemlichen futuristischen Rüstung, die den ganzen Körper bedeckte. Sie war gelb und hatte weisblaue Streifen an einigen Stellen. Auf ihrer rechten Brust war eine Art Randabzeichen angebracht. Die Stimmen klangen elektronisch verzerrt.
„Leisten sie keinen Widerstand, folgen sie uns. Wenn sie sich gebührend benehmen, wird ihnen nichts geschehen.“
Um seine Forderung zu untermauern gab der Fremde einen Schuss auf die Trennwand zum Frachtraum ab. Der Schuss durchbohrte die Wand glatt.
„Tja, dann sollten wir wohl keinen Ärger machen.“
Jack flatterte ziemlich flapsig mit den Armen.
„Eine weise Entscheidung. Bringt sie auf das Schiff.“


Fremdes Schiff- zwei Stunden später:

Jack ging nervös von einer Ecke seiner Zelle in die andere. Vor einer Stunde hatte man ihn verhört. Überraschenderweise war es nur eine Befragung. Weder wurde er unter Druck gesetzt, noch hatte man ihm Gewalt angedroht oder angetan. Die Fremden hatte er allerdings immer noch nicht zu Gesicht bekommen. Sie trugen nach wie vor ihre Anzüge. In diesem Moment öffnete sich die Tür zu seinem Raum.
„Colonel O´Neill, bitte folgen sie uns. Wir haben ihrem Antrag stattgegeben und werden sie zu unserer Regierung bringen. Dort können sie dann ihren Antrag auf Diplomatische Beziehungen einfacher stellen.“
„Na, das klingt doch ganz gut.“


Auf dem Planeten:

SG 1 und Anise waren wieder zusammen. Derzeit befanden sie sich in einem Gleiter der sie zum Planeten führte. In ihrem Abteil befanden sich zudem vier Wachen, immer noch in ihren Anzügen.
„Wenn ich fragen darf, warum zeigen sie uns nicht ihr wahres Aussehen?“
Daniel war recht neugierig auf die Fremden. Der Truppführer antwortete ihm umgehend.
„ Diese Entscheidung liegt wie alle anderen beim Rat. Beweisen sie sich in Geduld.“

Über einen Hintereingang betraten sie die hallen des Hohen Rates ihrer noch immer unbekannten Gastgeber. Es war ein Anblick der Gegensätze. Neben kunstvollen Marmorsäulen und Wandreliefs, standen ziemlich futuristisch aussehende Metallgebilde und dann wieder Holzskulpturen.
„Ein etwas gewöhnungsbedürftiger Still für Inneneinrichtungen.“
„Dies Colonel O´Neill, repräsentiert die verschiedenen Kulturellen Zeitalter unserer Zivilisation.“
Jack wollte sich dazu äußern, in dem Moment, als sie ihr Ziel erreichten.
„Dies ist die Kammer des Hohen Rates.“
Sie durchschritten den Raum, an der Wand waren Schrifftzüge.
„Irgendwo habe ich diese Schriftzeichen schon mal gesehen. Wenn ich mich nur genauer erinnern könnte.“
Daniel Forscherdrang war wieder voll durchgedrungen. In diesem Moment erschienen die Mitglieder des Hohen Rates. 35 an der Zahl. Ohne diese Schutzanzüge. Ihre Haut war gänzlich weis, ihre Augen komplett blau.
„Willkommen, Fremde. Wie können wir euch behilflich sein?“
Daniel ergriff das Wort.
„Wir sind Forscher, und bereisen die Sterne. Da wir euch nun getroffen haben, würden wir gerne mehr über euer Volk erfahren. Als erstes wie der Name eurer Spezies ist.“
„Nun wir sind die Furlinger…


*******


Planet der Furlinger:

Daniel war unglaublich beeindruckt. Man konnte ihm das Erstaunen regelrecht aus den Augen ablesen. Schließlich kam man immer tiefer ins Gespräch über Handelsbeziehungen, die der Hohe Rat aber ablehnte.
„Es tut uns leit, aber eurem Antrag, Technologien zu erhalten, können wir nicht zustimmen.“
Jack wollte es natürlich nicht verstehen.
„Aber warum denn nicht? Wir würden uns doch nicht gegen euch, oder andere Friedliche Völker richten. Nur gegen die Goa´Uld und Replikatoren. Sagt mir was dagegen sprechen sollte?“
Die Ratsmitglieder sprachen untereinander sich kurz ab, danach das SG 1 Team an.
„Es gibt zwei Gründe: Zum einen könntet ihr diese Technologien noch nicht nachbauen, geschweige denn verstehen. Die Möglichkeit dass ihr euch selbst vernichtet wäre enorm groß, und das wollen wir nicht.
Zweitens können wir nicht zulassen dass die Waffen, Schilde und dergleichen in fremde Hände fallen. Sollte es den Goa´Uld gelingen, eure Welt niederzuringen, könnten sie unsere Technologien nachbauen und gegen uns richten. Einem Angriff hätten wir bei gleicher Waffenstärke nichts entgegenzusetzen.“
Nun ergriff Anise das Wort.
„Das verstehe ich nicht. Ihr habt beeindruckende Schiffe. Dazu gehört ihr zu den ältesten Völkern.“
Einige der Ratsmitglieder schauten verschämt zu Boden.
„Aber wir sind ein beinahe sterbendes Volk. Unsere Population liegt bei gerade mal 114 Millionen Furlingern. Und die Geburtenrate nimmt weiter ab. Sollten wir dem nicht entgegensteuern, wird unser Volk in ca. 300 Jahren völlig verschwunden sein. Ein Krieg wäre unser entgültiger Todesstoß.“
SG 1 und Anise sahen sich verwundert an. Sam ergriff das Wort.
„Bei einem Volk das über euren Stand der Technologie verfügt, wundert mich das schon. Wieso könnt ihr dem nicht entgegensteuern?“
Der Sprecher des Hohen Rates sah Sam einen Moment in die Augen, bevor er ihr antwortete.
„Das war nicht immer so. Noch vor 750 Jahren lag unsere Bevölkerung bei über vier Milliarden Personen. Doch dann begann etwas, dass sich wie ein gewaltiger Sturm über unsere Welt zu legen begann. Es hat mit dem Blauen Energiekristall zu tun, den ihr an Bord hattet.
Dieses Gerät stammt von den Antikern. Vor unvorstellbar langer Zeit haben sie mit so einem Gerät, eine grauenvolle Lebensform in eine andere Phase des Seins verbannt. Wir fanden einen weiteren dieser Kristalle, und befreiten diese Lebensform. Sie sind für unseren siechenden Untergang verantwortlich. Aus diesem Grund können wir euch den Kristall auch nicht zurückgeben.“
Unter allen Anwesenden herrschte bedrückendes Schweigen. Teal´C ergriff als erster wieder das Wort.
„Sind diese Wesen für den Tod der Goa`Uld Flotte vor etwa 740 Jahren verantwortlich?“
„Ja das sind sie. Sie sind noch für so viel mehr leit zu beschuldigen.“
Viele Mitglieder des Rates hatten bei diesen Worten Tränen in den Augen. Daniel versuchte sie zu beruhigen.
„Wir trauern mit euch über so viel Tote. Aber wenn es für euch nicht zu schwer ist, könntet ihr uns vielleicht von diesen Wesen berichten, damit wir uns bei einer Konfrontation schützen können.“
Einige Mitglieder des Rates sahen sich an, richteten dann aber wieder das Wort an ihre Gäste.
„Wir zeigen euch stattdessen eine Holografische Aufzeichnung. Das ist für uns einfacher als darüber zu reden. Wachen, führt sie zum Archiv der Geschichte.“

Die Fünf befanden sich auf einem ziemlich edlen Fortbewegungsmittel. Es war ein Hovercraft mit Antigravitationsantrieb. Es hatte die Form und das Design einer Irdischen Kutsche aus dem Barockzeitalter. Überall vergoldet und mit feinsten Stoffen ausgekleidet, war dieses Prachtstück ganz nach Jack seinem Geschmack.
„Also Leute, wenn ich mal anmerken darf. So fein hat uns noch niemand behandelt. Und dieser Schlitten; am liebsten würde ich das Teil mit nach Hause nehmen. Damit kriegst du jede Frau ab.“
Daniel musste ihn anlächeln.
„ Für dich nur fast jede Frau.“
Anschießend warf er einen ironischen Blick zu Sam herüber. O´Neill war darüber sichtbar nicht amüsiert. Er hatte einen hochroten Kopf. Das fand sogar Anise belustigend.
„ Colonel O´Neill, ich hätte nicht gedacht das du derart einfach aus der Fassung zu bringen bist.“
Jetzt war Jack richtig baff.

Nachdem sie ihr Transportgefährt verlassen hatten, betraten sie das Archiv der Geschichte dieses so großartigen Volkes. Dieses befand sich in einem wundervollen Palast, der komplett aus Marmor gebaut wurde. Die Wände waren mit grandiosen Zeichnungen überhäuft. Die Soldaten die sie begleiteten, berichteten das dieses Gebäude schon über 13.000 Jahre hier steht. Am anderen ende des Gebäudes erreichten sie schließlich ihr Ziel. Ein großer ovaler Raum, der völlig in blauem Licht gehüllt war.
Der Sprecher des Hohen Rates erschien auch.
„Bevor wir euch die Aufzeichnung sehen lassen, möchte ich euch noch eine erfreuliche Mitteilung machen. Da wir ein telepatisches Volk sind, konnten wir eure Ehrenhaftigkeit erkennen und bestätigen. Wir haben uns daher entschlossen, sowohl der Erde als auch den Tok´Ra nichtmilitärische Technologien zu überlassen. Unter anderen Hologrammprojektoren, Sensoren verschiedener Art, Schildgeneratoren, Antigravitationstriebwerke, Computerspeichermodule, Systeme zur Energieerzeugung, Medikamente mit der ihr eure Krankheiten auslöschen könnt, Subraumfunkcommunicatoren, Transporter zur Teleportation, Scanner sowie Mittel um eure Ernten zu verbesseren. Ich hoffe das euch das zusagt.“
Alle sahen sich völlig überrascht an. Jack kam als erster wieder zu Worten.
„Ich finde das richtig korrekt von euch. Noch mal vielen Dank. Wenn wir das Zeug durchs Gate geschafft haben, muss ich hier unbedingt einmal Urlaub verbringen.“
„Das geht nicht. Wegen der Gefahren die in der Galaxy lauern, haben wir unser Sternentor demontiert. Stattdessen haben jeden Gegenstand einmal auf euer Frachtschiff gebracht. Dazu noch eine Bauanleitung für jedes Teil. Der Antrieb des Schiffes ist zudem noch beschleunigt worden.“
„Ist auch recht. Aber jetzt würden wir gerne die Aufzeichnung sehen.“

Schon nach wenigen Minuten stockte ihnen der Atem. Die Furlinger hatten damals einen Spalt in eine andere Phase geöffnet. Kurz darauf kam dadurch eine Lebensform die laut den Erkenntnissen aus dunkler Materie bestand. Zwar schlossen sie den Spalt nach kurzer Zeit wieder, aber schon zu viele dieser Wesen waren auf ihrer Welt eingedrungen. Sie drangen in die Körper der Furlinger ein, und zerstörten sie von innen heraus. Jeder Furlinger in den die Kreaturen eindrangen, wurde buchstäblich zersetzt. Viele der Gastgeber die das mitansahen, mussten den Raum verlassen, weil sie es nicht ertragen konnten.
„Wenn es euch zu heftig wird schalten wir das aus, doch falls ihr weitersehen wollt, seit gewarnt: Das was ihr bisher gesehen habt, war noch der sanfte Teil…


weiter: Kapitel 2
Kapitel 2 by Colonel Maybourne
Kapitel 2


Archiv der Geschichte:

Die Aufzeichnung wurde immer bedrückender. Diese Lebensformen töteten damals nicht alle Furlinger. In viele drangen sie ein, und besetzten ihre Körper, fast wie die Goa´Uld. Nach über zehn Jahren, nachdem sie den Spalt geöffnet hatten, konnten sie den Feind vernichten. Zu ihrem bedauern war aber auch ein Grossteil ihrer Bevölkerung derart gezeichnet worden, dass die Bevölkerung immer weiter abnahm. Viele Furlinger worden unfruchtbar, oder wiesen genetische Missbildungen auf. Diese vererbten sich immer weiter, was zu einem Rückgang von über drei Milliarden Leuten führte.
„Dies ist der traurigste Teil der Geschichte unseres Volkes. Ihr müsst wissen, dass wir keine Eroberer oder Krieger sind. Wir sind große Künstler und Wissenschaftler.“
Sam ergriff als erste das Wort.
„Wenn es euch nichts ausmacht, könnte ich mir ja vielleicht mal ansehen was ihr brauchen könntet. Wer weis gegebenenfalls kann ich euch helfen.“
„Wir nehmen die Hilfe dankend an. Nun denn, willkommen in Jartagena, so der Name dieser Stadt. Mein Name ist Kalein.“


Stargatecommando – vier Tage später:

„General, ich emfange SG 15 Code.“
General Hammond war gerade in den Kontrollraum gekommen.
„Verstanden Sergeant. Öffnen sie die Iris.“
Ein paar Sekunden kam SG 15 durch das Gate, sie sahen ziemlich nervös aus. Major Pearce ging unmittelbar zu Hammond.
„General, wir haben immer noch keine Spur von SG 1. Aber eine andere beunruhigende Nachricht. Da ist ein neuer Goa´Uld im Spiel. Er heißt Poseidon.“
Hammond rollte nur mit den Augen.
„Von dem haben wir schon gehört.“
Pearce fuhr mit seinem Bericht fort.
„Wie auch immer Sir. Jedenfalls hat SG 1 sechs seiner Schiffe zerstört. Dieser Schlangenkopf hat daraufhin mehrere kleine und unwichtige Goa´Uld vernichtet und deren Armeen übernommen. Seine Truppenstärke ist schon halb so groß wie die von Apophis es war.“
„Verstanden Major. Ausführlicher Bericht in einer Stunde. Sie dürfen wegtreten.“
„Jawohl Sir.“


Jartagena – weitere sechs Tage später:

Sam arbeitete unmittelbar an einer Möglichkeit, den Bevölkerungsrückgang zu stoppen. Sie stand auch kurz vor einem Durchbruch. Dabei wollte sie die Original DNS Muster, von vor der Katastrophe benutzen, um durch die unverfälschte DNS eine Art von Gentherapie zu erzeugen.

Daniel und Anise waren hingegen auf kultureller Besichtigungstour. Kalein führte sie durch die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Danny versuchte alles auf Videokamera aufzunehmen, doch die war ziemlich schnell voll. Er bekam von den Furlingern, die sich darüber lustig machten, eine viel leistungsstärkere.

Teal´C und Jack spannten erst mal ganz in Ruhe aus. Sie lagen an einem See und faulenzten. Zu Jacks bedauern gab es jedoch keine Angeln. Was ihn aber nicht besonderst störte, da alle zwei Stunden zwei wunderhübsche Masseusen kamen, und alle Verspannungen beseitigten. Jack schien das sehr zu gefallen.
„Echt jammerschade, dass es hier kein Tor gibt. Den Planeten würde ich gerne öfter besuchen. Was meinst du?“
Sein Jaffafreund stimmt ihm wohlwollend zu.
„Da muss ich dir recht geben, O`Neill.“

Am nächsten Tag war dann auch alles für die Abreise bereit. Sam konnte einen ersten Prototypen für die Furlinger anbieten.
„Er ist zwar noch nicht völlig einsatzbereit, aber in ein paar Monaten könnt ihr damit jede Person impfen. Dies müsste zu einem Anstieg in der Geburtenrate führen. Wir müssen jetzt jedoch leider gehen, aber wir kommen gerne wieder.“
Kalein lachte sie ein wenig an.
„Ich weis, eure Vorgesetzten machen euch sonst die Hölle heiß. Ich würde meine Leute vermutlich auch völlig fertig machen, wenn sie sich nicht melden, und das schon seit fast zwei Wochen. Eine gute Heimreise.“
Das ganze Team stand mit Anise auf dem Flugplatz und verabschiedete sich von seinen neuen Freunden.

Das Schiff befand sich wieder im Hyperraum. Die Furlinger hatten nicht übertrieben; die Geschwindigkeit war um etwa das vierfache erhöht. Jack trauerte immer noch ein wenig dem Abschied nach.
„Also, ich weiß nicht. Irgendwie hat mir dieser Planet mehr gefallen als alle bisherigen. Es ist wirklich jammerschade, dass wir nicht noch länger bleiben konnten.“
Sam sah zu ihm herüber.
„Kalein meinte, dass sie sich die kulturellen Höhepunkte ansehen wollten. Ich frage mich nur warum sie nicht mit Daniel und Anise mitgegangen sind?“
Jack sah seinen Jaffafreund äußerst ironisch in die Augen.
„Teal´C bestätige dem Major doch mal dass wir uns wirklich amüsiert, und kulturell weitergebildet haben.“
Teal´C begann ein wenig zu grinsen.
„In der Tat. Das haben wir. Und die Masseusen am See waren beinahe genauso gut wie die Tänzerinnen in diesem Lokal.“
„ Genau, Wir haben uns sehr… mit der Bevölkerung befasst.“


Hauptquartier der Tok´Ra:

Jakob kam gerade in den Kontrollraum, als ihm Meldung gemacht wurde.
„ Kree Selmak. Wir haben fünf Mutterschiffe auf den Sesoren.“
„Wir müssen sofort evakuieren. Schickt eine Meldung an das Späherschiff von Anise.“
Der andere Tok´Ra Kämpfer sah zu Boden.
„Wir kriegen keine Verbindung. Daher haben wir ein Funkfeuer auf dem Planeten installiert. Hoffen wir, dass sie noch gewarnt werden…“


******


Frachtschiff:

Anise verzog den Blick. Auf den Anzeigen des Schiffes erschien eine eigenartige Meldung.
„Allem Anschein nach versucht uns jemand zu rufen. Das Signal ist allerdings zu verzerrt, um festzustellen, wer uns ruft oder warum.“
Daniel kam zu ihr herüber.
„Wie weit ist es noch bis zum Tok´Ra Stützpunkt?“
Die Antwort kam von Sam.
„Bei jetziger Geschwindigkeit noch ungefähr 20 Min.“


Poseidons Mutterschiff:

Der Goa´Uld war mit seiner Flotte hinter beiden Monden in Stellung gegangen. Keine Scanner konnten sie so orten. Außerdem ließ er das Funkfeuer vom Planeten stören. Also konnte auch niemand von dem Hinterhalt erfahren.
„Mein Gebieter, dass Schiff der Tau´Ri springt in wenigen Minuten aus dem Hyperraum. Wie lauten eure Befehle?“
Poseidon stand auf, ging einige Schritte in Richtung Steuerkonsole des Schiffes, und stellte sich in typischer, arroganter Goa´Uld Manier auf.
„Lass die Gleiter starten. Sie sollen aber noch hinter dem Mond in Stellung bleiben. Die Tau´Ri werden völlig überrumpelt werden. Und dann werde ich mich rächen.“
„Ja mein Gebieter.“
Mehrere Staffeln Todesgleiter verließen die Startbuchten. Sie hatten nur geringe Geschwindigkeit drauf, und gingen in Warteposition.“


Frachtschiff:

Sie sprangen in diesem Moment zurück in den Normalraum. Anise versuchte umgehend die anderen Tok´Ra zu kontaktieren.
„Ich bekomme keine Verbindung zu unserem Stützpunkt. Allerdings wird das gestörte Signal stärker. Möglicherweise kann ich es dekodieren.“
Jack war ein wenig beunruhigt.
„Na dann mach mal hin. Ich will keine unnötigen Überraschungen erleben.“
Teal´C sah seinen Freund lächelnd an.
„Ich weis, dass du nur vorsichtig bist, aber wie sollen die Goa´Uld denn diesen Planeten gefunden haben? Manchmal machst du dir unnötige Sorgen.“
„Ja, und diese unnötigen Sorgen haben uns auch schon mehrmals den blanken Hintern gerettet.“
Anise fuhr dazwischen.
„Schluss jetzt mit dem Gezanke. Ich habe das Signal entschüsselt. Colonel O`Neill hatte warscheinlich recht. Es ist eine Warnung vor einem Goa´Uld Angriff.“

Hinter den beiden Monden kamen die Gleitergeschwader aus ihrer Deckung. Sie flogen in rasendem Tempo auf das Frachtschiff zu. Ebenfalls kamen nun auch die Mutterschiffe aus ihren Verstecken. Alle eröffneten umgehend das Feuer.

Anise hatte alle Hände voll zu tun, den Gleitern und dem Feuer der Hatak´s auszuweichen. Sie flog in permanenten Ausweichkurs zwischen ihnen hindurch. Ein ums andere Mal fingen sie sich leichtere Treffer ein, jedoch ohne schwerere Schäden zu nehmen.


Poseidons Mutterschiff:

„Mein Gebieter, wir erkennen unbekannte Energiesignaturen an Bord des feindlichen Schiffes. Außerdem scheint ihr Antrieb enorm, und auf für uns nicht erkennbare Art, verbessert worden zu sein.“
Poseidon erhob sich von seinem Thron.
„Neuer Befehl. Schiff nicht zerstören. Macht es kampfunfähig, und erobert es. Wenn sie fliehen, verfolgt sie.“
„Wie ihr wünscht, mein Gebieter.“


Frachtschiff:

Anise erhielt erneut aktuellere Werte der Sensoren.
„Allem Anschein nach wollen sie nun nicht mehr zerstören, sondern erobern. Sie schießen Warnschüsse, und versuchen uns zu rufen. Außerdem versuchen sie über die Ringe an Bord zu kommen. Ich kann das noch verhindern, aber wie lange, kann ich nicht bestimmen.“
Jack richtete sich auf.
„OK, dann hört mal her. Teal´C und Danny, ihr geht zu den Ringen. Für den Fall das wir ungebetenen Besuch bekommen. Du und Carter werdet uns hier heil herausbringen. Derweil werde ich mit dem Großmaul ein wenig labern, um Zeit zu schinden.“


Poseidons Mutterschiff:

„Mein Gebieter, dass Frachtschiff ruft uns.“
Der Goa´Uld nahm die Arroganteste Position ein, die ihm in diesem Moment einfiel.
„Öffne den Kanal.“
Jacks Grinsen kam auf den Bildschirm.
„Ist ja eine tolle Party hier, aber für meinen Geschmack etwas zu einseitig. Also was willst du von uns? Und sag nicht, dass dir das Bier ausgegangen ist. Meins kriegst du nicht.“
Poseidon wurde immer wütender.
„Sklave, wie kannst du es nur wagen, so mit deinem Gott zu reden? Für diese unglaubliche Anmaßung werde ich dich tausendmal töten lassen. Und deine Welt wird ebenfalls teuer bezahlen. Oder willst du mich vielleicht um Gnade bitten?“
Jack musste herzlich lachen.
„Was? Dich verkappten Spinner um Gnade bitten? Kommt überhaupt nicht in Frage. Lass dich mal gründlich untersuchen. Und zwar auf Größenwahn.“
Im Wegdrehen lies Jack noch einmal eine Beleidigung los.
„Vollidiot“
Anschließend unterbrach die Unterbindung. Poseidon war bis ins Unermessliche wütend. Niemand seiner untergebenden Jaffa würde es jetzt wagen ihn anzusprechen.


Frachtschiff:

Sam hatte ihre Berechnungen zu Ende geführt.
„Sir ich habe eine Möglichkeit gefunden, uns hier heraus zu bringen. Damit es schneller geht, werde ich das Steuer übernehmen müssen. Und Antworten würden nur kostbare Zeit verschwenden. Sir, mit ihrer Erlaubnis.“
„Nur zu Major.“
Im hinteren Teil des Schiffes drangen sieben Jaffa über die Ringe ein. Daniel und Teal´C hatten aber leichtes Spiel. Noch bevor die Ringe wieder vollständig versengt waren, waren schon fünf Jaffa erledigt. Die anderen beiden gingen hinter Kisten in Deckung, und begangen ein ausgiebiges Feuergefecht.
Sam nahm mit dem Frachtschiff Kurs auf die Atmosphäre des Planeten. Dabei steuerte sie die obere Schicht an. Durch die Gravitation und die Schwerkraft des Planeten beschleunigten sie immer weiter, und erreichten fast zwei drittel der Lichtgeschwindigkeit. Mit diesem Manöver konnten sie den Gleitern entkommen, und letztendlich in den Hyperraum eindringen.
Daniel konnte den vorletzten Jaffa durch einen Schuss mit seinem Antikerphaser erledigen.
„Mist wenn ich auf den anderen schieße, erwische ich vielleicht den Hyperantrieb.“
Teal´C war der gleichen Meinung.
„Da muss ich dir recht geben, Daniel Jackson. Wir werden einen anderen Weg finden müssen, unseren Gegner zu neutralisieren.“
Anise erhielt erneut beunruhigende Sensorenwerte.
„Drei der Hatak Schiffe verfolgen uns. Auch wenn sie uns nicht einholen können, wissen sie wohin wir fliegen. Wir werden ihnen nicht entkommen können.“
Sam dachte einen Moment nach.
„Vielleicht doch. Ich kenne immer noch die Position des Planeten mit dem Schwarzen Loch.“
Anise riss ihre Augen auf, fast schon vor entsetzen.
„Ein schwarzes Loch? Bist du völlig irre? Das überlebt keiner, und ist totaler Wahnsinn.“
Das wollte Major Carter natürlich nicht auf sich sitzen lassen.
„Der gleiche Wahnsinn wie das Shall´Tek´Ta´Shi Manöver…“


******


Frachtschiff:

Sie flogen unvermittelt weiter im Hyperraum. Anise war noch immer von Sinnen wegen dem Plan mit dem schwarzen Loch.
„Major Carter, was hast du vor? Wir können unmöglich den Gravitationskräften eines schwarzen Loches entkommen. Ich weis einfach nicht wie du das machen willst.“
Sam gab ein paar Daten in die Steuerkonsole ein.
„Keine Angst. Vertrau mir einfach.“
Jetzt wurde auch O´Neill etwas ungeduldig.
„Carter erzählen sie mir doch mal, wie sie das hinbiegen wollen. Und diesmal dürfen sie ruhig ausführlich sein.“
Sam holte noch mal tief Luft.
„Colonel, sie erinnern sich doch noch, als die Replikatoren auf der Erde landen wollten? Als Thor mich dann mit in ihre Galaxy nahm, war ich lange an Bord seines Schiffes. Dabei schaute ich mir einige Manöver aus der Datenbank ab. Und eines von denen will ich jetzt hier anwenden.“
Anise wurde richtig hellhörig.
„Ein Asgardmanöver? Bitte erkläre das genauer.“
In der Sekunde in der Sam anfangen wollte, erklang ein Alarmton. Anise sah sofort nach dem rechten.
„Ich fürchte für Erklärungen bleibt keine Zeit. Wir erreichen in wenigen Minuten dein schwarzes Loch.“
Sam atmete noch mal tief durch.
„Ok, Anise. Verringere etwas die Geschwindigkeit. Es soll nach Überlastung der Triebwerke aussehen. Damit das klappt, müssen sie dicht hinter uns sein.“
Das Frachtschiff verringerte so sein Tempo, dass die Hatak Schiffe fast völlig aufholen konnten. Dennoch blieben sie dicht vor ihren Verfolgern.


Poseidons Mutterschiff:

Der Jaffa an der Steuerkonsole des Schiffes grinste ein wenig.
„Mein Gebieter, die Sensoren zeigen an, dass das Schiff an Geschwindigkeit verliert.“
Poseidons Laune schien sich zu bessern.
„Gut gemacht, Jaffa. Wenn wir sie ganz eingeholt haben, dränge sie aus dem Hyperraum. Aber zerstöre sie nicht. Ich will die Technologien haben. Und den Tau´Ri meine Vergeltung zeigen.“
Der Jaffa drehte sich wieder nach vorne.
„Wie ihr wünscht, mein Gebieter.“


Frachtschiff:

Sie sprangen aus dem Hyperraum. Sam hatte den richtigen Kurs eingegeben. Das schwarze Loch war da. Umgehend begann sie, die Modifikationen am Schiff durchzuführen.
„In Ordnung, Hyperraumblase aktivieren. Jetzt.“
Das ganze Schiff wurde aus einem Bläulichen Kraftfeld umhüllt. Anstatt weiter in das Schwarze Loch hineingezogen zu werden, blieb das Schiff stehen. Am meisten verblüfft war Anise.
„Könntest du mir bitte erklären wie du das gemacht hast?“
Samantha setzte ihren belehrenden Blick auf.
„Es funktioniert folgendermaßen: Du musst den Hyperantrieb aktivieren. Doch anstatt ein Raumfenster zu öffnen, modulierst du die Energie des Raumfensters, und legst sie wie einen Schild um das Schiff. Dadurch entsteht eine Antigravitametrische Energie, die einen schützt. Natürlich ist das nicht von unbegrenzter Dauer. Unsere Blase wird etwa 40 Minuten halten.“
Anise war sehr beeindruckt und sah sich gleich auch die Sensorenlogbücher an.
„Die drei Feindlichen Schiffe kommen.“

Hinter ihnen öffnete sich ein Hyperraumfenster. Alle Schiffe kamen umgehend heraus. SG 1 erhielt eine Botschaft.

„Tau´Ri eure sinnlose Flucht ist vorüber. Ergebt euch, und unterwerft euch mir. Dann erlaube ich es euch, unter meiner Herrschaft zu dienen.“
Wie üblich viel Jack im ins Wort.
„Ich hoffe mal, dass dein Kahn ein Fenster hat. Wenn ja, dann schau mal raus. Aber nicht gleich heulen.“
Der erste Primus fiel seinem Herren in das Wort.
„Mein Gebieter, die Tau´Ri haben uns in eine Falle gelockt. Wir befinden uns im Wirkungsbereich eines Schwarzen Loches. Die Gravitation hat uns bereits erfasst. Wir kommen nicht mehr los. Merkwürdigerweise wird das Feindliche Schiff nicht hineingezogen.“
Auf dem Pel`Tak des Mutterschiffes brach Panik aus, selbst Poseidon wurde kreidebleich.
„Wenn ihr mir sagt Tau´Ri, wie ich mich retten kann, werde ich euch sehr großzügig entlohnen. Ihr könnt alles haben was ihr wollt.“
Jack runzelte ein wenig die Stirn.
„Auf der Erde gibt es ein altes Sprichwort: Long Hello and Short Goodbey.“
Die Verbindung unterbrach.

Die drei Mutterschiffe von Poseidon waren inzwischen in den Ereignishorizont eingetreten. Es war deutlich zu erkennen, wie die Schiffe immer weiter unter den Gravitationskräften auseinander gerissen worden. Und obwohl dies aus dem Frachtschiff deutlich zu sehen war, wussten alle, dass Poseidon und seine Getreuen vermutlich noch Monate, wenn nicht Jahre hier in der Verzerrung stecken würden, bis die Zeitverzerrung sie endgültig vernichtet haben würde.

O´Neill sah den Hatak Schiffen noch hinterher.
„Wenn man es sich recht bedenkt, so will ich nicht verrecken. Wahrscheinlich ist das einer der schlimmsten Tode den man sterben kann. Wo ich gerade davon spreche, der Planet ist ja noch da. Carter?“
Der Major sah zu O´Neill herüber.
„Ja, Sir. Wie ich damals schon erwähnte. Die Zeitverzerrung hat sich auf uns anders ausgewirkt, als auf diese Welt.“
Jack dachte kurz mal nach.
„Carter, scannen sie den Planeten nach Menschlichen Leben.“
Nun war Sam etwas stutzig.
„Wie sie wollen Colonel. Aber ich weis nicht warum. Moment, denken sie … etwa wirklich… das Major Boyd und sein Team noch leben?“
„Tun sie es einfach.“
„Ja, Sir.“

Das Frachtschiff flog langsam, sofern es die Hyperraumblase nicht beeinträchtigte, zu dem Planeten. Umgehend begannen sie mit dem Scannen.
Anise konnte es kaum glauben.
„O´Neill, du wirst es kaum glauben, aber ich erfasse fünf menschliche Lebenszeichen. Aber wenn wir landen, wird die Energie der Hyperraumblase aufgebraucht sein. Und dann stecken wir hier alle fest.“
Jack war darüber ein wenig beunruhigt.
„Wieviel Zeit bleibt uns noch?“
„Ungefähr sechs Minuten.“
Jack grübelte noch kurz.
„Carter nehmen sie den Furlingerteleporter. Wir beamen sie hoch.“
Sam lief umgehend in den Frachtraum.
„Sir, ich werde aber noch ein paar Einstellungen vornehmen müssen, bevor wir durch die Zeitverzerrung beamen können.“
„Sie haben Fünf Minuten. Carter, ich werd mit der Stoppuhr hinter ihnen stehen.“
„Ja, Sir.“

„Noch eine Minute. Carter machen sie hin.“
Sam war sichtlich etwas gereizt.
„Sir ich bemühe mich ja schon. Einen kleinen Augenblick noch.“
Sie arbeitet unvermittelt weiter. Ein paar Sekunden später standen SG 10 und Colonel Cromwell in dem Frachtraum.
„Captain Carter? Was ist …?“
„Keine Zeit für Erklärungen.“
Sie wand sich Richtung Steuerzentrale. Und schrie so laut wie sie nur konnte.
„Starten. Und zwar sofort.“
Die Hyperraum blase begann schon schwächer zu werden. Anise schaffte es aber noch in den Hyperraum zu gelangen, sie nahmen Kurs auf den neuen Planeten der Tok´Ra.

Während des Fluges begann eine Ausführliche Unterhaltung. Das Überleben von Cromwell überraschte dabei am meisten. Er hatte beide Beine gebrochen, und hatte es nur geschafft weil er in einer Sanddüne gelandet war, die den Stutz abfing. Außerdem waren auf dem Planeten seit dem Zwischenfall damals nur elf Tage vergangen. Auf der Erde zweieinhalb Jahre. Daniel und Sam erzählten ausführlich was sich seit dem alles ereignet hatte. Es wurde ein sehr unterhaltsamer Flug.


Ravenna:

Nachdem sie den Planeten der Tok´Ra ereichten, begann ersteinmal eine ausfürliche Lagebesprechung. Die Tok´Ra erhielten eine Kopie mit Bauanleitungen für alle Furlingertechnologien. SG 10 und Cromwell wurden erstmal medizinisch wieder auf Vordermann gebracht. Schließlich kam Jakob zu ihnen um die Entscheidung das Späherschiff SG 1 zu überlassen, zu übermitteln.
„ Der Hohe Rat hat sich entschlossen, euch das Schiff zu schenken. Im Austausch für das was wir erhalten haben. SG 10 wird mit euch fliegen. Cromwell auch. Ich habe mich mit George unterhalten. Wenn ihr da draußen auf Goa´Uld trefft, könnt ihr jede Unterstützung gebrauchen.
Die Furlingertechnologien sind schon auf der Erde. Viel Spaß wenn ihr das Schiff zur Erde fliegt.“
Jack begann zu lächeln.
„Danke Jakob. Sonst noch etwas?“
Selmak erhob das Wort. Außerdem trat Anise zu ihnen herüber.
„Ich will euch warnen. Nach Poseidons Tod sind die Goa´Uld in noch größeren Umbrüchen. Überall finden Kämpfe statt.“
Anise verabschiedete sich von ihren Freunden.
„Macht es gut. Wir werden uns wieder sehen.“
Schließlich gab sie Jack noch einen tiefen Kuss, was Sam gar nicht witzig fand.
„Wir müssen jetzt los.“

Einige Minuten später befanden sie wieder im Hyperraum. In Richtung Erde. In dem Frachtraum standen viele Kisten mit Waffen und Munition. Cromwell immer noch fasziniert von dem allem, sah zu O´Neill rüber.
„Als dann Jack, auf zu neuen Abenteuern…“


*******


Frachtschiff:

Nachdem Teal´C den Autopiloten des Schiffes aktiviert hatte, kam Cromwell zu ihnen. Er hatte die neusten Befehle von General Hammond dabei.
„Also dann. Nachdem ich die Krankenstation endlich verlassen durfte, hat mir ein Mitglied von SG 2 diesen Umschlag gegeben. Darin sind die neusten Befehle des Pentagons. Jack, die sind für sie.“
O´Neill sah ihn ein wenig misstrauisch an, öffnete dann aber den Umschlag, und instruierte seine Leute.
„Also, unsere Genies im Pentagon wollen unbedingt, dass wir noch ein paar Planeten aufsuchen. Sie waren in der Antikerdatenbank, und der Generalstab fragt sich, ob es da vielleicht noch mehr Waffen, oder andere coole Sachen gibt. Sie konnten nicht über das Tor erreicht werden, da die Stargates dort wohl verschüttet sind.“
Alle sahen sich an, und waren sehr erfreut. Ein wenig später kam Jack zu Cromwell rüber, um ihn noch ein wenig zu belehren.
„O.K. damit wir uns über eines im klaren sind: Hier gebe ich die Befehle. Haben sie damit ein Problem?“
Cromwell lächelte ihn ein bisschen an.
„Aber nein Jack. Warum auch? Hier draußen haben sie viel mehr Erfahrung als ich. Mir ist es nur eine Ehre, dabei seien zu dürfen.“
O´Neill nickte noch mal kurz bevor er sich abdrehte.
„Dann ist ja alles klar. Ich habe Hunger. Kommen sie mit, was futtern?“
„Ja, mach ich.“


Goa´Uld Mutterschiff:

„Mein Gebieter, wir haben ihre Spur wieder aufgenommen. Sie sind etwa 18 Lichtjahre von uns entfernt.“
Der Goa´Uld der auf dem Thron saß, nahm es nur zweirangig zur Kenntnis.
„Dann folge ihnen. Aber so, dass wir nicht bemerkt werden. Sie sollen uns nur dann entdecken, wenn es schon zu spät ist.“
„Wie ihr wünscht, mein Herr.“
Der Goa´Uld war ungemein erfreut. Er hatte jedem anderen Systemlord einen Spion untergeschoben. So auch Poseidon. Er würde aber gewiss nicht den Fehler machen, den Tau´Ri in die Falle zu gehen. Nein, er würde Geduld haben.“


P4X196

Das Frachtschiff setzte in diesem Moment zur Landung an. Durch das Fenster im Cockpit konnte man schon Ruinen erkennen. Nachdem sie das Gelände gesichert hatten, begann die Suche nach Technologien. Doch diesmal konnte man nichts brauchbares finden, keine Waffen, so gut wie gar nichts.
„Tja, allem Anschein nach war das eine rein zivile Kolonie. Major Boyd hat allerdings zwei Nahrungsreplikatoren gefunden.“
Daniel klang ein bisschen enttäuscht.
Jack wollte gerade antworten als Teal´C angerannt kam.
„O´Neill. Ich habe zwei kleine Phaser gefunden. Und eine merkwürdige Tafel. Daniel Jackson, vielleicht solltest du dir die einmal ansehen.“

Ein paar Minuten später kamen sie auf der Plattform an, wo Teal´C die Tafel gefunden hatte. Daniel, ganz in seinem Element, machte sich sofort ans übersetzen. Cromwell staunte sehr über die Einrichtung dieser Plattform.
„Nun Jack, eines kann man echt sagen: Die Antiker hatten wirklich Stil. Die Hütte hier gefällt mir.“
Die Plattform auf der sie standen, war ringsherum von Marmorsäulen umgeben. Statt einer Decke war alles mit wabenförmigen Nischen überdacht. Der Ausblick war grandios, zumal man sich in einem binären Sternensystem befand. Und beide Sonnen waren soeben aufgegangen.
„Das ist wirklich eine kleine Überraschung, Jack. Anscheinend ist diese Tafel eine Art Kontrolltafel für eine Transporterplattform, die gleich da drüben steht.“
„Transporterplattform? Was genau meinen sie damit?“
Major Boyd war ein wenig durcheinander. Jack lies es sich nicht nehmen, darauf zu antworten.
„Na, was denken sie wohl? Beam me up Scotty.“
Diese Äußerung löste bei allen einen Anflug von Heiterkeit aus.


Goa´Uld Mutterschiff:

„Kree, mein Gebieter. Die Tau´Ri sind auf einem Planeten gelandet, der 11 Lichtjahre von uns entfernt ist. Wir können sie in wenigen Minuten erreichen, und überraschen.“
Der Goa´Uld erhob sich. Unter seiner schwarzen Kutte sprach er auffordernd.
„Alarmiere noch weitere Schiffe. Die Tau´Ri sind äußerst verschlagen. Wenn wir jedoch in einer übermächtigen Stärke auftauchen, können sie uns nichts entgegensetzen.“
„Wie ihr wünscht mein Gebieter.“

Insgesamt begab sich nun eine Flotte aus neun Mutterschiffen in das System. Sie nährten sich den SG Teams auf der abgewannten Seite des Planeten.


P4X196:

Nachdem sie die Transporterplattform aktivierten, beamten sich alle in eine übergewaltige unterirdische Höhle. Zunächst war noch alles dunkel, aber nach und nach schaltete sich das Licht an.
Cromwell war der erste, der wieder ein Wort herausbrachte.
„Das…das… ist einfach unglaublich.“
Jack stand ebenfalls mit offenen Mund dar.
„Das ist der Grund, warum ich dieses Programm so liebe. Cool, einfach nur cool.“
Auch Carter war noch völlig von Sinnen.
„Ich hoffe doch wohl, dass wir das mit zur Erde nehmen können.“
Alle mussten ihr zustimmend zunicken.
Was vor ihnen stand, hätten sie nicht einmal in ihren wildesten Fantasien vorstellen können…


*******


P4X196:

Jack stand mit offenem Mund dar.
„Was in aller Welt ist das?“
Dabei sah er zu Daniel rüber, der aber auch nur mit völlig verwundertem Blick ein wenig den Kopf schüttelte.
„Ich hab keine Ahnung, was das sein soll.“
Teal´C kam als erstes wieder zu klaren Worten.
„O´Neill, für mich sieht dieses Objekt nach einem Schiff aus.“
„So ein großes Schiff habe ich noch nie gesehen. Dieses Ding ist ja noch größer als Apophis Flagschiff bei Vorrasch.“
Sam konnte ihre Begeisterung nur schwer unterdrücken.
„Nun Jack, vielleicht sollten wir an Bord gehen, und nachsehen ob es noch flugfähig ist.“
In Cromwells Augen war richtig ein Leuchten zu sehen.

Sie hatten sich aufgeteilt um das Schiff zu durchsuchen. Jack und Teal´C erreichten gerade eine große Halle in der Mitte des Schiffes.
„Hey Leute, hier sind viele ziemlich komische und längliche Behälter. Hat einer ne Ahnung was das sein soll?“

„Jack, hier Cromwell. Major Carter hat in der Nähe des Maschinendecks noch mehr davon gefunden. Sie meint, dass es sich dabei eventuell um Stasiskapseln handeln könnte. Wir haben gerade das erreicht, was der Hyperantrieb sein könnte. Cromwell Ende.

„Colonel O´Neill, hier ist Major Boyd. Wir haben die Brücke gefunden. Sie ist ganz in ihrer Nähe. Das Ding ist gewaltig, sehr beeindruckend. Sie sollten unbedingt hier her kommen.“

"Colonel, hier Carter. Die Hauptenergie funktioniert noch. Ich werfe die Schiffssysteme jetzt an.“
Im ganzen Schiff begannen die Lampen zu leuchten. Auf der Brücke waren die Steuerkonsolen online gegangen. Es schien so als ob das Schiff Abflugbereit war.


Goa´Uld Mutterschiff:

„Mein Gebieter, die Tau´Ri sind von unseren Sensoren verschwunden. Wir erkennen aber unbekannte Energieanzeigen unter der Oberfläche des Planeten.“
Der Goa´Uld stand auf, ging ein paar Schritte in Richtung Hauptbildschirm.
„Zeige mir die genauen Werte dieser Anzeige.“
Der Jaffa gab an der Steuerkonsole einige Befehle ein, die Messwerte erschienen auf der Bildschirm.
„Mein Gebieter, wie ihr befürchtet hattet, es handelt sich um ein Kriegsschiff der Antiker.“
„Sind die anderen Schiffe schon eingetroffen?“
„Ja mein Herr. Sie werden in wenigen Minuten zu uns aufgeschlossen haben.“


Antikerkriegsschiff:

Langsam aber sicher waren alle auf der Brücke eingetroffen. Major Boyd hatte nicht übertrieben; sie war gewaltig. In der Mitte befand sich eine Art Thron – der Sitz des Kommandanten.
„Nach diesen Daten, die ich aus dem Speicher des Schiffes erhalten habe, muss dieses Schiff von jemandem aktiviert werden, der über ein bestimmtes Gen verfügt. Und laut dem Scanner hat das nur Jack.“
Daniel setzte mal wieder seinen Verspielten Blick auf.
„Was ich??? Willst du mich jetzt auf den Arm nehmen, oder was geht hier ab?“
Alle sahen zu Daniel rüber.
„Nein, will ich nicht. Aber laut diesen Anzeigen hast du das Gen.“
Jack war immer noch misstrauisch.
„Na schön. Was muss ich tun?“
Daniel sah noch einmal auf die Anzeigen. Danach wendete er sich einer Konsole zu.
„Wenn ich das hier richtig deute, komm zu dieser Konsole, berühr sie und denke daran, dass Schiff zu aktivieren. Das funktioniert zum Teil Telepatisch.“
Nun war O´Neill völlig perplex.
„Telepatisch? Du meinst, ich muss das mit meinen Gedanken aktivieren? Das kann ja heiter werden.“
Er ging zu der Konsole, berührte sie und dachte daran das Schiff zu starten. Im ersten Moment geschah noch nichts, beim zweiten Versuch klappte es. Sam gratulierte als erstes.
„Gut gemacht Colonel. Dann verfügen wir jetzt wohl über ein Antikerschlachtschiff.“
„Nun sieht ganz so aus.“
Jack war das ganze Lob etwas peinlich. Teal´C erlöste ihn aus dieser Situation.
„Daniel Jackson. Über welche Waffen verfügt dieses Schiff?“
Daniel gab ein paar Befehle in die Tastatur ein.
„Wie es aussieht über zwei verschiedene: Zum einen Geschützte und zweites eine Art von energetischer Drohne. Könnte man mit Raketen vergleichen. Übrigens das Schiff hat den Namen Aurelia.“
Jack runzelte ein wenig die Stirn.
„Na ja. Klingt ganz gut, aber Enterprise würde ich viel cooler finden.“
Sam musste herzlich lachen.
„Sir, bei allem Respekt. Darauf läst sich das Pentagon nie ein.“

Über dem Planeten war die Goa´Uld Flotte in Kampfbereitschaft gegangen. Sie gingen direkt über den Ruinen in Position.

Ein greller Piepton war zu hören.
„Carter, was in aller Welt ist das?“
Sam überprüfte ihre Sensoren.
„Colonel. Ganz schlechte Neuigkeiten. Eine Goa´Uld Flotte ist aufgetaucht…“


*********


USS Aurelia:

O´Neill stand mit leicht verärgertem Blick vor den Anzeigen.
„Kann mir mal einer sagen, wie die Saubande uns gefunden hat?“
Teal´C war der erste, dem darauf ein Kommentar einfiel.
„Nun es wäre möglich, dass dieser Goa´Uld einen Spion in den Reihen von Poseidon hatte. Der dann Informationen über uns weitergeleitet hat.“
Jack hatte immer noch eine saure Miene, aber er besann sich wieder auf ihre Mission.
„Also gut. Alle Mann auf Gefechtspositionen. Ich habe vor, der Truppe Feuer unterm Hintern zu machen.“
Alle Anwesenden mussten wenig schmunzeln. Major Boyd erwiderte als erstes darauf.
„Bei allem Respekt Sir, aber wie sollen wir das Schiff bedienen? Außer Dr. Jackson spricht keiner von uns die Sprache der Antiker. Mal abgesehen, dass wir nicht wissen welche Funktionen über welche Konsole gesteuert werden.“
Auch Cromwell sah ihn fragend an.
„Da hat er recht Jack. Ich habe keine Ahnung was ich hier tun sollte.“
Jack sah zur Decke. Bei ihm bestand das gleiche Problem. Daniel hatte jedoch eine Lösung bereit.
„Jack, ich habe ein Deck unter uns einen Wissensspeicher der Antiker gefunden. Er funktioniert etwas anders als das Ding, wodurch du all ihr Wissen bekommen hast. Bei dem Gerät werden nur Sprache und Funktion des Schiffes in das Menschliche Gehirn kopiert. Ich glaube das kann ein Mensch verkraften.
Außerdem ist es unsere einzige Chance, jemals wieder hier weg zu kommen.“
O´Neill dachte einen Moment nach.
„Ok. Alle nach unten. Holen wir uns Upgrades für ein cooles Brainstorming.“


Goa´Uld Mutterschiff:

„Mein Gebieter, auf dem Planeten öffnet sich ein unterirdisches Hanger. Das Schiff beginnt mit der Startsequenz. Ihre Schilde sind oben. Ich erwarte eure Befehle, mein Gebieter.“
Der Goa´Uld erhob sich rasch von seinem Thron, ging dann einige Schritte nach vorne, er war sehr wütend.
„Wie haben diese unterentwickelten Primaten es nur geschafft, ein solches Schiff zu starten? Schick sofort alle Gleiter heraus. Das wird ein harter Kampf werden.“
Die Jaffa auf der Brücke sahen sich an, einige waren beunruhigt. Fügten sich jedoch sofort.
„Ganz wie ihr wünscht mein Gebieter.“

Dutzende Staffeln Todesgleiter verließen ihre Startbuchten; in Angriffsformation.


USS Aurelia:

Sie hatten den Hanger schon verlassen. Nahmen direkten Kurs auf die Goa´Uld Flotte. Jack war sichtbar zufrieden.
„Carter, machen sie eine Statusmeldung.“
Sam grinste ihn an.
„ Also Sir. Alle Geschütze aufgeladen und feuerbereit. Schilde sind auf rotierender Modulation. Drohnen Gefechtsklar.“
„Alles klar Leute. Dann räumen wir mal ab.“

Die Aurelia war in Feuerreichweite der Hatakschiffe gekommen. Die Feindflotte hatte schon mit dem Feuern begonnen. Jedoch prallten alle Schüsse an den Schilden ab.
„Und Carter, halten unsere Schilde dem stand?“
Sam schüttelte ein wenig den Kopf.
„Deren Waffen sind unseren soweit unterlegen, dass gibt es gar nicht. Sie haben unseren Schilden bei dutzenden Feuersalven gerade mal 0,4 % der Schildenergie abgezogen. Bei allem Respekt, Sir; ich würde schon fast die Schilde deaktivieren.“
Jack sah kurz noch mal nach vorne.
„Ok, Feuer frei.“
An der Spitze des Schiffes verließen zwei gebündelte Energiestrahlen das Schiff und bohrten sich in zwei Hataks, traten aus und bohrten sich durch zwei weitere Schiffe, die direkt hinter den beiden ersten waren. Zwei Schüsse – vier zerstörte Schiffe.
Alle an Bord der Aurelia erhoben sich von ihren Sitzen. Man hatte ja mit vielem gerechnet – aber nicht mit einer derartigen Feuerkraft.
Sam aktivierte die kleineren Geschütze, die an der Back – und Steuerbordseite angebracht waren, zerstörte dabei einen Gleiter nach dem anderen. Die Goa´Uld hatten keine Chance mehr. Sie wurden fast wie die Fliegen erschlagen.
Daniel war erste der wieder zu Worten kam.
„Jack, vielleicht wäre es fair, ihnen wenigstens eine Kapitulation anzubieten. Nur offiziell; fürs Protokoll.“


Goa´Uld Mutterschiff:

„Mein Gebieter, wir erhalten eine Übertragung von Antikerschiff.“
„Auf den Bildschirm.“
Der Goa´Uld war bis aufs äußerste gereizt. Jack fieses Grinsen erschien auf dem Pel´Tak.
„Sei gegrüßt. Ich will es kurz und knapp machen. Entweder du gibst auf, oder schießen deine Rosteimer zu Weltraumstaub…“


********


USS Aurelia:

Die Funkverbindung wurde unterbrochen. Alle auf der Brücke sahen Jack an. Cromwell ergriff als erster das Wort.
„Jack? Hat sich die diplomatische Sprache auf der Erde in den letzten Jahren geändert, oder wieso haben sie den Typen eben so derbe angefahren?“
Die restlichen Mitglieder von SG 1 mussten bei diesen Worten doch stark grinsen. Daniel brachte eine Erklärung raus.
„Nun Colonel Cromwell, folgendes. Jack O´Neill und Diplomatie? Oh Oh, nicht gut. Außerdem ist das ein Goa´Uld; und die behandeln wir immer so.“
Jack setzte seinen skeptischen Blick auf.
„Was soll denn das heißen? Ich kann genauso diplomatisch und aufgeschlossen sein, wie jeder andere auch. Meistens jedenfalls.“


Goa`Uld Mutterschiff:

Die Jaffa auf der Brücke waren fast erstarrt. Noch nie hatte, ihres Wissens nach, ein normaler Mensch so heftig einen Goa´Uld in seinem Stolz beleidigt. Der Steuermann wagte als erster wieder zu sprechen.
„Mein Gebieter, wie lauten eure weiteren Befehle?“
Während er auf Antwort wartete, zitterte er innerlich vor Furcht, sein Herr könnte die angestaute Wut an ihm auslassen.
„Gib den anderen Schiffen und allen Gleitern bescheid, sie sollen das feindliche Schiff rammen. Ich werde die Tau´Ri lieber zu Staub zermalmen, als das sie mit diesem Schiff davonkommen zu lassen.“


USS Aurelia:

Carter erhielt eine etwas beunruhigende Nachricht von ihren Sensoren.
„Sir. Bis auf ein Schiff ist der Rest der Goa´Uld Flotte auf direktem Kollisionskurs. Sie werden uns in weniger als einer Minute treffen. Die Auswirkungen werden schlimm seien. Mit unseren Geschützen können wir unmöglich alle abfangen.“
O´Neill überlegte einen Moment.
„Ok, Leute. Ich glaube, dass ist der geeignete Augenblick, unsere Drohnen mal zu testen.“
Teal´C sah seinen Freund an.
„Laut der Datenbank sind die Drohnen die mächtigste Waffe, die die Antiker jemals entworfen haben. Findest du das nicht etwas übertrieben, O´Neill?“
„Nö. Nicht im geringsten.“


Goa´Uld Mutterschiff:

Der Goa´Uld sah auf seinem Bildschirm, wie seine Einheiten unvermittelt auf ihr Ziel zurasten. Völlig unerwartet schossen dutzende Energiegeschosse auf die angreifenden Flieger. In Sekunden waren alle Gleiter und Hataks zerstört. Auf dem Pel´Tak bereitete sich Unruhe aus. Die Besatzung fragte sich, was gegen einen derartig überragenden Feind noch auszurichten sei.
„Mein Gebieter. Die Tau´Ri nehmen uns mit ihren Hauptgeschützen ins Visier. Sie werden in weniger als einer halben Minute feuern können.“


USS Aurelia:

„Feuer.“
Jack hatte das Wort kaum ausgesprochen, schon explodierte das letzte verbliebene Feindschiff
in einem grandiosen Feuerwerk. Der Kampf war beendet.
Carter fügte noch eine Fußnote hinzu.
„Colonel, Bruchteile bevor wir dieses Schiff zerstörten, konnte ein Frachtschiff in den Hyperraum fliehen.“
Jack sah etwas gelangweilt nach vorn.
„Das wird diesem Trottel hoffentlich eine Lektion für die Zukunft sein. Ich glaube, den sehen wir so schnell nicht wieder. Wenn überhaupt.“


Goa´Uld Frachtschiff:

Die Stimmung war auf dem totalen Tiefpunkt angekommen. Sechs Jaffa, ein Frachtschiff; mehr war nicht geblieben.
„Mein Herr, wie sehen eure weiteren Befehle aus?“
„Bring mich nach Tartarus. Wenn die Tau´Ri glauben, sie hätten gewonnen, dann irren sie sich. Der Krieg hat soeben erst begonnen.“
Der Jaffa sah wieder nach seiner Konsole.
„Wie ihr wünscht, mein Gebieter Anubis.“


USS Aurelia:

Sie waren auf einer stationären Umlaufbahn. Ihr Frachtschiff und alle interessanten Artefakte waren inzwischen an Bord der Aurelia. Alles war für den Start bereit, als sich vor ihnen ein Hyperraumfenster öffnete.
Ein paar Momente später erschien ein alter Freund direkt auf der Brücke. O´Neill war äußerst erfreut.
„Thor. Was machst du denn hier? Mensch wie geht es dir, alter Junge?“
Cromwell und SG 10 bekamen den Mund gar nicht mehr zu. Thor begrüßte sie ebenfalls herzlich.
„Sehr gut. Es ist schön, euch wieder zu sehen, unser letztes Treffen liegt ja schon ein wenig zurück. Leider habe ich ein schlechtes Anliegen. Die Replikatoren, sie drohen die Asgard zu überrennen…“


*******


USS Aurelia:

O´Neill saß mit einem gelangweilten, und gleichfalls verärgertem Blick auf seinem Kommandantenstuhl.
„Nein, nein, nein. Sag mir bitte nicht, dass diese verdammten Mistviecher wieder auf dem Vormarsch sind. Ich hatte so gehofft, mit dieser vermaledeiten, dämlichen und ätzenden Plage nie wieder zu tun haben zu müssen.“
Thor senkte ein wenig seinen Blick.
„Es tut mir leit, O´Neill. Aber sie stürmen mit allem was haben, auf unseren Heimatplaneten Orthalla zu. Wenn ihre Offensive weiter so geht wie bisher, werden sie meine Welt in 7 Stunden erreichen. Das wäre das Ende der Asgard.“
Sam´s Blick wurde sehr bemitleidend. Sie und Thor waren auch gute Freunde geworden.
„Sag mir, was steht euch derzeit zu eurer Verteidigung zu Verfügung? Und wie sehen die Feindlichen Truppen in ihrer ganzen Stärke aus?“
Thor überlegte einen Moment.
„Wir haben noch vier Schiffe. Der Feind verfügt über 11 Schiffe. Eigene als auch welche, die sie von uns erobert haben.“
Jack rollte mit seinen Augen.
„OK, wir helfen euch. Wir folgen einfach deinem Schiff.“


Im Hyperraum – USS Aurelia:

Nachdem sie gesprungen waren, bekamen Cromwell und SG 10 erstmal eine Einweisung zum Thema Replikatoren.
„Also wenn ich das richtig verstanden habe, verhalten sich diese Viecher ähnlich wie die Borg.“
Mayor Boyd musste seine Anspannung loswerden. Alle an Bord fingen an zu lachen – selbst Teal´C.
Daniel erwiderte als erstes darauf.
„Mit einer Ausnahme: Anstatt dich zu assimilieren, legen sie einen gleich um.“
Erneutes schmunzeln.
„Ja. Mehr oder weniger.“
Jack hatte wieder so einen Ausdruck in seinem Gesicht; warum hat mir der Kerl meinen Spruch geklaut.


Orthalla:

Das Schiff war über dem Planeten in Stellung gegangen. Thor und die vier anderen Schiffe der Asgard hatten Flankenposition um die Aurelia bezogen. Mehrere Techniker waren vom hohen Rat auf das Schiff entsendet worden. So konnte ein größerer Handlungsspielraum genutzt werden; vorher hatten neun Menschen ein Schiff bedient, das für eine 400 Mann starke Crew vorgesehen war.

Thor kam auf dem Hauptbildschirm zum Vorschein.
„O´Neill. Seit ihr bereit? Sie werden in wenigen Augenblicken in unser System springen.“
„Ja, wir sind soweit.“
Ein paar Augenblicke später öffneten sich einige Hyperraumfenster. Die Gegnerischen Einheiten waren da. Von der Aurelia worden sofort beide Hauptgeschütze losgelassen. Nachdem diese auf die Schilde der Replikatoren trafen, konnten die fast 10 Sekunden standhalten, bevor die Schiffe zerstört worden.
„OK. Colonel. Zwei weniger. Geschütze werden wieder aufgeladen. Wir sind in einer Minute erneut Feuerbereit.“
Sam hatte einen leicht angespannten Gesichtsausdruck.
Jack warf einen Blick zu Daniel rüber.
„Schick eine Meldung an Thor: Stufe 2 soll beginnen.“
In gleichen Moment trafen dutzende Energiegeschosse auf den Schild der Aurelia. Es kam zu mittelstarken Vibrationen.
„Carter. Statusmeldung.“
„Sir, wir stehen unter Feindbeschuss. Schilde auf 96 % gefallen.“
Im darauffolgenden Augenblick detonierten über 40 Atombomben zwischen den gegnerischen Schiffen. Sie waren unmittelbar vor der Explosion auf bestimmte Koordinaten gebeamt. Durch diese bestimmte Anordnung erfolgten die Sprengungen bei allen verbliebenen Schiffen von allen Seiten, Ringsherum. Es war fast so als ob die Replikatoren zusammengequetscht worden. Die Asgard und Aurelia bekamen den Feind jetzt immer besser in den Griff – und reduzierten ihre Kontrahenten von 9 auf 4 Schiffe.
„Was zum Teufel ist denn das?“
Jack sah zu Cromwell rüber.
„Können sie sich etwas genauer ausdrücken.“
Cromwell hatte immer noch einen fragenden Blick.
„Freya, kannst du dir das mal ansehen. Allem Anschein nach haben meine Sensoren eine unbekannte, und eigenartige Energiesignatur aufgefangen.“
Freya ging zu der Konsole. Einen Moment später vergrößerten sich seine Augen immer mehr.
„ Diese Anzeige ist von den Drahc. Im Gegensatz zu denen, sind die Replikatoren eine geringfügige Bedrohung. Die Drahc sind ein uralter Feind der Asgard. Wir dachten eigentlich, sie besiegt zu haben.“
Das machte Jack ziemlich unruhig. In der Zwischenseit konnte Sam zwei weitere Replikatorenschiffe erledigen.
„Was ist an diesen, wie heißen sie noch mal – Drahc, so besonderst?“
Freya antwortete schnell.
„Nun sie wollen alles Leben vernichten. Überall, wo sie welches finden…“


weiter: Kapitel 3
Kapitel 3 by Colonel Maybourne
Kapitel 3


USS Aurelia:

Freya hatte kaum die Worte zuende gesagt, als Jack ihm auch schon ins Wort fiel.
„Wie bitte? Haben die denn einen an der Waffel?“
Daniel blickte den Asgard auch verständnislos an.
„Wenn dem wirklich so ist, welchen Grund benutzen sie dazu, jede Form von Leben zu vernichten?“
Freya ging zu ihnen herüber.
„In ihrer Überzeugung haben nur sie ein Recht auf Leben. Sie denken, dass alle anderen Lebensformen viel zu unrein sind, um ein Recht zu existieren zu haben. Vor über 1.500 Jahren haben sie zum ersten Mal eine andere Zivilisation völlig vernichtet.
Bevor wir reagieren konnten, griffen sie in kurzen Zeitabständen ein Volk nach anderen an. Dabei setzten sie eine Biologische Waffe auf den Planeten aus, die alles Leben auf den Welten eliminierte. Bevor wir erkannten, was sie planten, hatten sie schon über die Hälfte der Völker dieser Galaxy ausgelöscht.
In einem langen Krieg konnten wir sie schließlich zurückdrängen. Durch Experimente mit neuartigen Strahlungen zerstörten sie die Sonne ihres Heimatsystems. Wir dachten, dass damals alle bei der Supernova ausgelöscht worden.“
Jack fiel Freya ins Wort.
„Tja, wie es aussieht, habt ihr euch geirrt. Aber kann mal passieren. Nur von euch hätte ich bessere Arbeit erwartet.“
Nun erhob Daniel wieder das Wort.
„Nur zum Verständnis: Sie vernichten ein Volk nach dem anderen, aus rassistischen Beweggründen?“
Freya nickte.
„So ist es. Rassismus in Verbindung mit einer fanatischen Religiösen Überzeugung. Wie ihr sicher zustimmt, eine gefährliche Kombination. Sie müssen um jeden Preis aufgehalten werden.“

Eine Stunde später war die Aurelia abflugbereit. Alle Asgardschiffe blieben bei Orthalla, um den Planeten vor etwaigen Angriffen zu schützen. Thor und Freya tauschten die Plätze, was besonderst Jack gut gefiel. Die Aurelia wurde getarnt und drang in den Hyperraum ein.

Eine halbe Stunde später verließen sie den Hyperraum. Sie waren in der Nähe dessen, wo einst die Heimatwelt der Drahc war. Doch durch die Supernova flogen sie durch ein gewaltiges Trümmerfeld.
„Thor, ich erfasse eine Energiesignatur. Anscheinend von den Drahc.“
Sam war ein bisschen aufgeregt, Thor ging zu ihr herüber.
„Ja, sie scheint tatsächlich den Suchmustern zu entsprechen. Ich vergrößere den Suchbereich unserer Sensoren.“
Auf dem Hauptbildschirm tauchte ein kleines Schiff auf. Nicht viel größer als ein Frachtschiff der Goa´Uld.
Thor überprüfte erneut die Anzeigen.
„Obwohl sie getarnt sind, können wir sie dank der Antikertechnologie klar und deutlich erkennen. O´Neill, sie versuchen in den Hyperraum einzudringen.“
Jack stand auf
„Haben die uns etwa bemerkt?“
Thor gab ein paar Befehle in eine der Tastaturen ein.
„Nein das glaube ich weniger. Anscheinend wollen sie einfach nur aufbrechen.“
Jack sah eine Sekunde zur Decke.
„In Ordnung. Wir enttarnen uns. Schiff bewegungsunfähig schießen, aber nicht zerstören. Besatzung in die Haftzellen beamen.“
Einen Moment später enttarnte die Aurelia. Zwei leichte Schüsse mit den Steuerbordgeschützen machten das andere Schiff handlungsunfähig.

Nachdem die Crew -es waren nur drei Personen -an Bord in den Haftzellen waren, kamen Thor und SG 1 auf einen Besuch vorbei.
„Ja, O´Neill ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass das Drahc sind.“
Thor hatte einen beunruhigenden Unterton in seiner Stimme. Ohne große Mätzchen zu machen, ging O´Neill zu den Drahc. Es handelte sich um Echsenartige Wesen. Sie hatten einen brauen Schuppenpanzer und leuchtend grüne Augen.
„Seit gegrüßt. Ich bin!“
Der Anführer der Gruppe fiel ihm ins Wort.
„Wir interessieren uns nicht für eure Namen. Wir werden dein Volk vernichten, genauso wie es den Asgard und allen anderen ergehen wird!“


*******


USS Aurelia:

SG 1 und Thor waren wieder auf der Brücke angekommen. Der Asgard hatte immer noch einen äußerst besorgten Blick drauf.
„O´Neill. Wenn die Drahc wirklich wieder andere Welten angreifen wollen, müssen wir ihnen zuvor kommen. Wir sollten die Datenbank des feindlichen Schiffes in unsere Speichermodule überspielen, um ihre neue Heimatwelt zu finden.“
Jack sah zu Sam rüber.
„Carter, sie haben Thor gehört. Erledigen sie das gleich als erstes.“
Sie nickte und ging unvermittelt an die Arbeit. Unterdessen gesellte sich Cromwell zu O´Neill.
„Und Jack, wie sieht es aus? Werden diese Wesen Ärger machen oder nicht?“
Colonel O´Neill ging nachdenklich ein paar Schritte nach vorne.
„Sieht so aus. Das sind völlig durchgeknallte Typen.“
Thor wante sich von seiner Konsole ab, und sprach zu Jack.
„Wir haben die Datenbank überspielt. Die Auswertung kann aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Dr. Jackson wäre mir da eine große Hilfe.“

Jack, Carter und Cromwell gingen durch das Schiff. Während Thor und Daniel versuchten, Infos zu entschlüsseln, wollten sie sich das Schiff ansehen.
„Sir, hier drüben. Dies scheint ein Labor zu sein.“
Sam klang richtig aufgeregt. Die anderen beiden liefen umgehend zu ihr hinüber. Jack platzten als erstem die Worte heraus.
„Wow, ist dass das, wofür ich es halte, Carter?“
Sie lächelte ihn etwas an.
„Ja, Colonel. Das sind die Replikatoren.“
Jacks Augen funkelten wie die eines Kindes. Cromwell raubte ihm etwas die Illusionen.
„Das ist gewiss eine gewaltige Technologie, aber die Drohnen sind für mich das ware Meisterwerk.“
O´Neill sah ziemlich schräg zu ihm rüber.
„Aber auch nur weil sie Kunstbanause dies hier nicht zu schätzen wissen. Wenn ich so ein Ding zu Hause hätte, o Mann, ich könnte mir immer die neusten Angeln machen, müsste nie wieder Köder kaufen, es wäre immer Bier und Grillwürstchen zu Hause! Mit anderen Worten, ein gepflegtes Leben.“
Cromwell und Carter sahen ihn nur mit einem äußerst schiefen Blick an. Sam erwiderte als erste darauf.
„Also, wenn das Pentagon ihnen das erlaubt, nehme ich die ihre Einladung zu einem Wochenende an ihrem See an.“
Noch bevor jemand was sagen konnte, war Thor über Schiffslautsprecher zu hören.
„Wir haben die Koordinaten des Drahc Systems gefunden. Mit vollem Antrieb wären wir in ungefähr 7 Min. dort.“
Jacks Team rannte Richtung Brücke. Vorher gab er Thor noch eine Funknachricht durch.
„Fliegt schon mal los. Wir sind umgehend bei euch.“

Gerade als sie die Brücke betraten, sprang die Aurelia auch schon wieder in den Normalraum zurück. Thor erhob sich von dem Kommandantenstuhl, Jack nahm Platz. Sam sah umgehend nach den Sensoren.
„Sir, in diesem Sonnensystem gibt es sieben Planeten. Ich orte auf dem dritten und vierten Lebenszeichen. Zudem müssen wir durch gewaltige Schichten von Asteroiden fliegen. Im ganzen System wimmelt es nur so von Gesteinsbrocken.“
Die Aurelia flog mit vollem Sublichtantrieb in Richtung der bewohnten Planeten. Immer wieder prallte ein Komet auf die Schilde des Schiffes. Jedoch ohne Schaden zu hinterlassen.
Thors Augen wurden mit einem Mal immer größer.
„O´Neill. Ich erfasse sechs Kriegsschiffe. Sie kommen aus Richtung 11731, 5 auf unsere Steuerbordseite zu. Sie werden in 20 Sekunden in Feuerreichweite sein.“
Augenblicklich erzeugte Jack ein Taktisches Hologramm direkt vor seinem Sitz. Er konnte nun die Feindlichen Schiffe deutlich erkennen.
„Schilde auf rotierende Modulation. Steuerbordgeschütze auf Maximum. Die werde ich mit ein paar Drohnen begrüßen.“
Unmittelbar nach diesen Worten schossen ein dutzend Drohnen auf die Schiffe zu. Sie bohrten sich durch ihre Schilde, und richteten größte Schäden auf vier Schiffen an. Zwei von ihnen explodierten auf der Stelle. Die anderen eröffneten das Feuer, was aber von den Schilden noch zurückgehalten wurde. Thor war darüber sehr erstaunt.
„Die Drahc haben ihre Waffen verstärkt. Die Schüsse haben unsere Schilde auf 94% heruntergebracht. Ich erwidere das Feuer.“
Im Schnellfeuermodus erledigte die Aurelia ein feindliches Schiff nach dem anderen. Nach nicht einmal einer halben Minute waren auch die restlichen Schiffe nur noch Teil des Asteroidenfeldes. Denn auch wenn die Waffen der Drahc sehr mächtig waren, mit denen der Antiker konnten sie unmöglich mithalten.
„Colonel, auf unseren Sensoren erfasse ich 17 weitere Schiffe. Sie kommen von dem Planeten. Zwei von denen sind noch um vieles größer als die, mit denen wir es eben zu tun hatten.“
Sam klang sehr besorgt. Thor erkannte die Baureihe.
„O´Neill das sind ihre Führungsschiffe. Sie haben die gleiche Funktion wie die Flakschiffe der Goa´Uld.“
Jack sah zu seinem Lieblingsmajor rüber.
„Carter sind die Hauptgeschütze geladen?“
„Ja, Sir. Feuerbereit und Ziele anvisiert.“
Jack stand auf.
„Feuer“
Wie schon gegen die Replikatoren verließen zwei gewaltige Phaserentladungen den Bug des Schiffes. Vier feindliche Schiffe wurden augenblicklich zerstört. Zwei weitere, darunter eines der Flakschiffe erlitten stärkste Beschädigungen. Dennoch hielt die Flotte unvermittelt auf die Aurelia zu. Die Drahc eröffneten das Feuer!


*******


USS Aurelia:

Ununterbrochen griffen die Drahc mit schnellen Angriffen die Flanken der Aurelia an. Dabei umgingen sie geschickt die mächtigen Hauptgeschütze, mit denen das Schiff sich ja nur zur Vorderseite verteidigen konnte. Dennoch verfügten die Drahc nur noch über ihre beiden Flakschiffe, sowie fünf ihrer Kleineren Schiffe.
„Sir, sie starten zu einem Kamikazeangriff auf 223,8. Es sind zwei Schiffe.“
Carter war ziemlich aufgewühlt. O´Neill reagierte jedoch unvermittelt, und aktivierte zwei dutzend Drohnen. Sie durchdrangen wie immer ohne Probleme die Feindlichen Schilde und zerstörten beide Schiffe. Nach deren Elimination waren noch sieben Drohnen übrig, die im Raum schwebten.
„Die anderen jag ich dem schon angeschlagenen Flakschiff in den Hintern.“
Jack drehte seinen Stuhl ein wenig. Auf dem Taktischen Hologramm waren die Geschosse deutlich zu sehen. Sie flogen mit maximaler Geschwindigkeit auf das Gegnerische Schiff zu. Jenes versuchte noch ein Ausweichmanöver, doch dies erwies sich als zwecklos. Die erste Drohne schlug frontal in die Brücke ein, vier weitere in den Waffensystemen. Die letzten beiden trafen schließlich den Hyperantrieb des Schiffes. Diese Beschädigungen waren zu viel. Das Schiff verglühte in einem hellen Feuerball.
„Gut gemacht, Jack. Aber die restlichen Verbände des Feindes schwächen nach wie vor unsere Schilde.“
Cromwell wurde schon etwas ungeduldig. Thor konnte das bestätigen.
„Da muss ich ihm rechtgeben, O´Neill. Unsere Schilde sind auf unter 40% gefallen. Wenn wir nicht umgehend einen Weg finden die verbliebenen vier Schiffe zu zerstören, werden wir gewaltige Schwierigkeiten bekommen.“
Carter berechnete währenddessen immer weiter an irgend welchen Manövern.
„Sir ich weis wie wir das Feindliche Flakschiff zerstören können. Sie müssen mir die Steuerkontrolle überlassen. Ich werde dann ein altes Manöver der Russischen U-Boot Flotte durchführen. Den so genannten „Irren Iwan“. Doch für Erklärungen bleibt keine Zeit. Thor, feuere die Hauptgeschütze genau auf mein Zeichen ab. Soweit alles klar?“
Der Asgard nickte, und auch O´Neill war einverstanden.
„Na, schön. Dann lassen sie mal kracken, Carter.“
Die Aurelia drehte sofort von den Drahc Schiffen ab, versuchte mit knapp halben Impulsantrieb davonzukommen. Es sah stark nach einem verzweifelten Fluchtmanöver aus. Das Antikerschiff flog weiter auf die Asteroiden zu.
„Carter, was haben sie vor?“
Jacks Blicke waren ziemlich fragend.
„Ich will sie glauben machen, wir wollen uns in den Asteroiden verstecken. Aber keine Angst, dass Manöver beginnt gleich.“
Die Aurelia stoppte kurz vor beginn des Feldes, machte dabei einen vollständigen Halt. Nur einen Moment später startete Sam die Backbordtriebwerke. Sie machten eine Wende um 180 Grad. Die Belastungen auf die Schilde, durch Gravitation hervorgerufen, waren enorm. Die Energie der Schilde sank auf 24%. Unmittelbar danach war das Schiff in einer Position, wo die Hauptgeschütze direkt auf die sie verfolgenden Schiffe ausgerichtet waren. Sam erteilte den Feuerbefehl.
„Thor jetzt.“
Die beiden Energieentladungen schossen durch den Weltraum, und bohrten sich durch eines der kleineren Schiffe sowie das andere Flakschiff. Beide verteilten sich in unendlichen Weiten des Weltraumes.
Die verbleibenden zwei Schiffe konnten dem Inferno entkommen, und griffen erneut die Aurelia an. Ihre Waffen schwächten den Schild immer weiter.
„O´Neill. Unsere Schilde sind auf 21% gefallen. Wir sollten uns umgehend etwas einfallen lassen.“
Selbst Thor hatte jetzt einen besorgten Tonfall an sich. Die Back- und Steuerbordgeschütze ihres Schlachtschiffes feuerten unvermittelt weiter, doch waren die anderen Feindlichen Schiffe darauf eingestellt, konnten daher immer wieder erfolgreiche Ausweichmanöver starten.
„So. Mir reicht´s jetzt. Ich aktiviere noch mal ein dutzend Drohnen. Die können jetzt was erleben.“
Jack sah ziemlich wütend aus.
Und wieder verließen die besten Waffen des Schiffes ihre Startrampen. Das erste Schiff kam in Reichweite und erlebte des Rest des Tages nicht mehr. Die anderen sechs Drohnen verfehlten aber den letzten Verbliebenen Kreutzer der Drahc. Er konnte ausweichen und hielt auf die Aurelia zu. Mit den Drohnen im Schlepptau.
Bevor das gegnerische Schiff auf die Schilde traf, führte es ein gewagtes Ausweichmanöver durch, streifte dabei die Schilde der Aurelia. Die Drohnen dahinter wurden durch dieses Manöver völlig in die Irre geführt. Zwar traf eine das Feindschiff, doch die verbliebenen Fünf schlugen auf dem Schild der Aurelia auf, und schwächten ihn gewaltig.
Auf der Brücke flogen nur noch die Funken.
„Sir unsere Schilde sind auf 7 % gefallen. Wir können nicht mehr lange standhalten. Ein Schiffssystem nach dem anderen versagt. Wir haben nicht mehr genug Energie, um sie zu versorgen. Hauptgeschütze sind ausgefallen, Drohnen nicht einsatzbereit und die Kleineren Geschütze leisten nur noch zwischen 7 -12% ihrer Stärke. Hyperantrieb ausgefallen. Damit werden wir nie bestehen können.“
Carter war völlig niedergeschlagen. Auch die anderen auf der Brücke hatten lehre Blicke in ihren Augen.
Die Aurelia flog weiter im Ausweichkurs, in der Hoffnung das feindliche Schiff würde von ihnen ablassen. Doch dem war nicht so.

Mit einem Mal öffnete sich vor ihnen ein Hyperraumfenster. Drei Asgardschiffe der O´Neillklasse kamen zum Vorschein. Sie eröffneten ohne Vorwarnung das Feuer auf das Drahcschiff, wodurch es zerstört wurde.
„Hier spricht Freya. Sind an Bord der Aurelia alle unverletzt, oder benötigt ihr Medizinische Hilfe?“
Jack erschien auf dem Bildschirm.
„Wieder mal tolles Timing, Kumpel. Hier an Bord sind alle in Ordnung. Aber dem fehlt Schiff Energie. Könntet ihr uns mal bis Ortalla abschleppen?“
Freya musste ein klein wenig lächeln.
„Natürlich werden das tun.“


Eine Woche später:

SG 1 und Thor waren soeben in der Erdumlaufbahn angekommen. Der Asgard hatte die Aurelia über die ganze Strecke bis zur Erde gebracht. Jack unterhielt sich mit ihm.
„Habt ihr eigentlich schon entschieden, wie ihr mit den Drahc verfahren werdet?“
Thor sah zu seinem Freund herauf.
„Wir werden sie weiter überwachen. Zudem wurde ihnen untersagt, jemals wieder Schiffe zu bauen. Jedes das wir antreffen, wird von uns augenblicklich zerstört. Sie werden sich wohl daran halten. Doch nun muss ich leider gehen. Es war schön dich wieder zu sehen, O´Neill. Bis zu unserem nächsten Treffen. Grüße auch den Rest des Teams und General Hammond.“
Jack hob seine linke Hand und verabschiedet sich von Thor.
„Das werde ich. Auf Wiedersehen, alter Freund.“
Thor nickte noch einmal, bevor der auf sein Schiff gebeamt wurde.

Etwas später unterhielte sich Jack und Cromwell noch einmal ausführlich.
„Nun, da sie ja jetzt wieder unter den lebenden sind, habe ich einen Job für sie. Sie können im Stargatekommando jederzeit einem SG Team beitreten. Glauben sie mir, dass ist der coolste Job der Welt.“
Cromwell lachte an.
„Ich danke ihnen für das Angebot. Doch ich habe genug vom Kämpfen. Ich habe daher General Hammond gebeten, mir einen etwas ruhigeren Job zu geben. Aus diesem Grund werde ich als Talentscout für das SG Programm arbeiten, und auch die Ausbildung von geeigneten Kandidaten durchführen. Glauben sie mir Jack, unser Nachwuchs muss noch einiges lernen.“
O´Neill grinste nur zurück.
„Nun dafür kann ich mir keinen besseren als sie vorstellen. Viel Glück für die Zukunft.“
Beide reichten sich die Hände.
„Ach Jack. Bevor ich es vergesse: Wird die Aurelia eigentlich bald wieder einsatzbereit sein? Das Kommando auf dem Schiff würde mich vielleicht auch noch mal reizen.“
„Nein. So schnell nicht. Nicht einmal die Asgard konnten die Energiesysteme reproduzieren. Aber unsere Techniker studieren sie ausgiebig.“
Beide nickten noch einmal, gingen dann ihrer Wege.


Ende.
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