Persönliches Glück by Belanna
Summary: Alle sind glücklich. Alle haben eine Zukunft....Alle, außer Jack.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Other Character, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Action, Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 5 Completed: Ja Word count: 3989 Read: 31787 Published: 20.12.11 Updated: 20.12.11

1. Kapitel 1: Daniel's Glück by Belanna

2. Kapitel 2: Sam's Glück by Belanna

3. Kapitel 3: Teal'cs Glück by Belanna

4. Kapitel 4: Sarah's Glück by Belanna

5. Kapitel 5: Jack's Glück by Belanna

Kapitel 1: Daniel's Glück by Belanna
Persönliches Glück


Kapitel 1. Daniels Glück

Leise, so leise es ihm möglich war, schloss Daniel die Tür hinter sich. Er hatte sich daran gewöhnt, dass auf einem Militärstützpunkt die Wände Ohren hatten. Kaum war das feine Geräusch der sich schießenden Tür in den Gängen verhallt, schlich er los. Immer lauschend, ob er Schritte hörte. Ein breites lächeln zog sich über sein Gesicht und zufrieden ging er an den Wänden entlang, um nicht eventuell von einer Kamera eingefangen zu werden. "Wo hin so spät nachts?" Daniel schrak merklich zusammen. Für einen Moment blieb er noch in dieser gekrümmten Stellung, bis sein Hirn ihm mitteilte, dass er diese Stimme kannte. Trotzdem vorsichtig richtete er sich auf, drehte sich um und blickte in das Gesicht von Jack O'Neill. Daniel kannte diesen Mann nun schon seit vielen Jahren. Sie waren vom ersten Tag an, gemeinsam durch das Stargate geschritten. Als erstes herrschte Ablehnung zwischen ihnen. Doch irgendwann kam eine Zeit des gegenseitigen Verständnisses. Daniel hatte gelernt Jacks Launen zu akzeptieren und im Gegensatz zu den ersten Missionen, konnte er nun auch mache Entscheidungen des Colonels besser verstehen. Jack so war er sich sicher, hatte wohl bis heute den wahren Sinn der Arbeit eines Archäologen noch immer nicht begriffen. Aber er akzeptierte Daniel ebenfalls so wie er war und durch diese Tatsache wurde mit einer weiteren, reichlichen Portion Zeit aus der Akzeptanz Freundschaft. Ohne lange zu überlegen, hätte Daniel Jack seinen besten Freund genannt, hätte ihn spontan jemand so etwas gefragt. Sie hatten oft über ihre Probleme gesprochen, kannten Träumen und Wünsche des anderen genau. Doch ohne richtig sagen zu können warum, war Daniel diese Situation mehr als peinlich. Diese Gedanken, bei etwas ungehörigen erwischt worden zu sein, ließen nicht von ihm ab. So sah er nur wortlos in das fragende Gesicht seines Freundes. "Du hast...ich meine, hast du?" Jack hob fragend die Augenbrauen. Es wäre unfair von ihm gewesen, Daniel dem diese Situation so Vollendens entglitten war, mit einem Verständnislosen hä auf sein Gestotterte zu antworten. Also beschloss er, die Situation zu entschärfen. Er lächelte Daniel an und meinte: "Gabe es was zu sehen?" Daniel schien diesen Wink mit dem Sprichwörtlichen Zaunpfahl nicht verstanden zu haben. Das blut war ihm in den Kopf geschossen, und selbst in dem schwachen Neonlicht wirkte er tomatenrot. "Schon gut Daniel, ich hab es gesehen und ich werd es wieder vergessen, einverstanden?" Daniel schluckte und befeuchtete mit der Zunge seine trockenen Lippen. Wie konnte ihm das nur so peinlich sei? Er hatte nichts unrechtes getan. Ja er nicht. Er schluckte noch einmal, um die Trockenheit aus seinem Mund zu verbannen und Jack antworten zu können. "Jack es...das ist mir irgendwie..." "Peinlich?", beendete Jack den Satz. Daniel nickte und wagte nicht, seinen Freund anzusehen. "Muss es nicht. Ich denke du weist, dass ich der letzte bin, der euch Schwierigkeiten macht. Übrigens solltest ihr besser aufpassen." Daniel nickte wieder. Insgeheim war er ja froh, dass Jack es war, der ihn erwischte und es ihm somit erspart blieb, ihm die Wahrheit erzählen zu müssen.
Er wusste selbst nicht mehr genau, wann es passiert war. Man sah sich in der Kantine, hin und wieder auf dem Gang, aber sonst. Nie hätte Daniel erwartet, außerhalb der Basis mal auf einen der Soldaten zu treffen. Dennoch kam es Daniel vor, als wäre es gestern gewesen.

"Verzeihung, ist der Platz noch frei?" Daniel sah von seiner >Archäologie today< auf und blickte in ein fröhlich lächelndes Gesicht. "Klar, setzen sie sich." Der junge Mann nahm dankend platz, bestellte sich einen Kaffee und ein Sandwich. "Ähm Entschuldigung, " wandte er sich nach Minuten des Schweigens an Daniel. "Kenn ich sie nicht, Dr. Jackson richtig?" Erst war Daniel verwundert und fragte sich, ob er wohl einem Kollegen gegenüber saß. Dann kamen die Erinnerungen, ja er kannte den Mann aus dem Berg. "Ja das bin ich. Wir sind uns schon ein paar mal in der Kantine begegnet, aber ich muss eingestehen, ihren Namen nicht zu kennen." Daniel lächelte verlegen. "Schon gut, so oft kommen wir nicht dazu uns zu unterhalten. Ich bin Dustin Athens, im Team", er beugte sich vor und flüsterte leise: "SG 7." Daniel nickte wissend. Der junge Major nippte wieder an seinem Kaffee und schenkte Daniel ununterbrochen ein lächeln. "Dustin also, ein eher seltener Name, aber genau das Richtige für einen Soldaten." Anscheinend sehr erfreut darüber, dass Daniel Lust auf ein klein wenig zwanglose Unterhaltung hatte, entgegnete er: "Familienname. Sie wissen schon, so heißt der Vater, hieß der Großvater und dessen Vater und so weiter. Ehrlich gesagt waren meine Eltern gegen den Eintritt in die Armee. Auch wenn mein Name Tapferkeit verspricht."

(Kleine Anmerkung: Dustin, ein in vielen Ländern bekannter Name. Stammt ursprünglich aus England und bedeutet: der Tapfere)

Daniel quittierte dies mit einem weiteren nickten und Athens befürchtete schon, mit seiner Familiengeschichte gelangweilt zu haben. Umso glücklicher war er, als Daniel lachend erwiderte: "Man, meine Eltern hätten sich bestimmt auch nie Träumen lassen, dass ihr Sohn mal für das Militär arbeitet."
Eine weile ging ihr Gespräch noch so weiter. Sie hatten viel zu lachen, denn sie fanden immer mehr Gemeinsamkeiten. Auch zurück im SGC setzten sie sich gemeinsam an einen Tisch, wenn sie sich beim Essen trafen. Daniel musste gestehen, dass ihm Dustin mehr als nur sympathisch war. Ehrlich gesagt hatte er bis zu jenem Abend auch nicht weiter über seine Beziehung zu dem Major nachgedacht.
"Daniel, sind sie noch hier?" Dustin steckte den Kopf durch die Bürotüre. Daniel blickte von seiner Arbeit auf. "Noch hier, wie spät ist es denn?" Dustin kam herein, schloss die Tür hinter sich und setzte sich Daniel an dessen Schreibtisch gegenüber. "Nun es ist schon fast 22Uhr. Heute ist Samstag, wer wird denn da den Abend mit Arbeiten verbringen wollen?" Dustin hob fragend die Augenbrauen. Der Wissenschaftler lachte. Er verstand die scherzhafte Andeutung und ging darauf ein. "Also schön Major. Was schlagen sie, außer Arbeit, denn für einen angebrochenen Samstagabend vor?" Daniel lehnte sich in seinem Stuhl zurück, faltete die Hände vor der Brust und blickte seinen Gegenüber gespielt verachtend über den Rand seiner Brille hinweg an. Dustin prustete los. Daniels Anblick war zum totlachen.
Nicht nur dieser Anblick, ging es ihm durch den Kopf.
Jetzt war er hier, es gab kein Zurück. Für einen Augenblick überlegte er, wie er es genau formulieren sollte. Sein Entschluss das hier durchzuziehen, geriet ins wanken. Doch als er Daniel so anblickte...
"Wie wäre es, wenn wir irgendwo was trinken gehen?" Daniel überlegte kurz, sah auf die Uhr, dann auf seine Arbeit. "Gut, gehen wir!"
Dustin hätte nie damit gerechnet, dass alles so reibungslos ablaufen würde. Jetzt saß er neben Daniel in einer kleinen Kneipe. Ein, zwei Bier und die Stimmung wurde immer lockerer. In diesem beschwipsten Zustand, brauchte Daniel eine weile um zu begreifen, was hier vor sich ging. Dustin flirtete mit ihm und auch der Blick, mit dem er ihn musterte jagte Daniel einen angenehmen Schauer über den Rücken. Als Dustin dann auch immer näher an ihn heran rutschte, war selbst Daniel sonnenklar, was im Begriff war zu passieren. Der Major wäre nicht Daniels erster männlicher Freund, doch kannte er auch die Regeln der Air force. Daniels Gehirn war nicht mehr in der Lage zu verarbeiten, dass Dustins Verhalten in den letzten Tagen und Wochen wohl genau auf diesen Moment abgezielt hatte. Als sie gezahlt hatten und sich auf der Straße befanden, griff Dustin nach Daniels hand. So schlenderten sie zum Parkplatz und Daniel konnte die Schmetterlinge im Bauch fühlen. Am Anfang kam er sich wie ein dummer, verknallter Schuljunge vor, was er letzten Endes auf den Alkohol zurückführte.
"Sollten wir nicht lieber ein Taxi nehmen, ihm meine wir haben beide was getrunken?" Dustin hob und senkte die Schultern. "Wenn du willst ruf ich dir eines, ich wohne hier um die Ecke. Komm auf nen Sprung mit, dann kannst du im warmen warten."
Ohne richtig nachzudenken, stimmte Daniel diesem Vorschlag zu. Erst als die beiden in Dustins kleiner Wohnung im ersten Stock eines grün gestrichenen Wohnblocks ankamen, ließen sie ihre Hände los. Die Wohnung war nicht groß, aber recht gemütlich. Daniel machte es sich auf dem Sofa bequem. Dustin gesellte sich sogleich zu ihm und das Taxi war bald vergessen...

Jetzt waren sie seit fast einem Monat zusammen. Beiden konnte man nichts anmerken, mal abgesehen von ihrer guten Laune. Jack war der erste, der etwas  mehr mitbekommen hatte. Erst wollten sie Arbeit und Freizeit wirklich strickt trennen, doch schon bald wurde ihnen klar, dass sie zuviel Arbeit und zuwenig Freizeit hatten. Daher besuchte Daniel seinen Liebhaber des Nacht, um wenigstens ein paar intime Stunden mit ihm verbringen zu können. "Du hast wirklich kein Problem damit?" erkundigte sich Daniel. "Jack klopfte seinem jüngeren Freund auf die Schulter. "Nein, nicht das geringste. Wenn du Glücklich bist, ist alles O.K. für mich und wenn er dich unglücklich macht, verhau ich ihn, richt ihm das bitte aus." Daniel lachte und schritt hinter Jack her. "Danke großer Bruder". Sie gingen schweigend nebeneinander her, bis sie bei Daniels Quartier ankamen. "Nacht", meinte Jack kurz und wollte weiter gehen. Da hielt Daniel ihn auf. "Jack, was machst du eigentlich so spät nachts in den Gängen?" Daniel wusste selber nicht, was für eine Antwort er von Jack erwartete. Dieser drehte sich nicht einmal mehr um, brummte etwas von: "Schlecht geträumt und konnt nicht wieder einschlafen" und verschwand hinter der nächsten Biegung.

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Kapitel 2: Sam's Glück by Belanna
Kapitel 2. Sams Glück

Wie immer kam Jack zu spät zum Meeting. Es wunderte nicht wirklich jemanden, denn O'Neill litt an chronischer Unpünktlichkeit. Dr. Fraiser war zwar nicht imstande, dies zu diagnostizieren, aber der General sah trotzdem darüber hinweg. Carter saß neben Daniel und beide schienen förmlich zu strahlen. Jack ließ sich neben Teal'c nieder, und lauschte mit einem Ohr der Besprechung. Er hatte gestern einfach keinen Schlaf mehr gefunden und morgen...morgen wäre auch noch der Tag an dem es passiert war. Damals...
Jack verdrängte die aufkommenden Gedanken und blickte zu Carter, welche sich angeregt mit Daniel und dem General unterhielt. Nervös spielten ihre Hände miteinander und da, das kleine glänzende Ding an Sams Ringfinger. Jack ahnt welche Bedeutung diesem Ring zugeschrieben wurde.
Das würde auch Sams Honigkuchenlächeln erklären, dachte er sich.
Für Jack schienen es Stunden, welche während der langweiligen Sitzung verstrichen. Als der General sie endlich entließ, hatten sie die Mission nach P3 irgendwas beschlossen und würden in einer halben Stunde abmarschieren.
"Alles in Ordnung mit ihnen Sir, sie wirkten so abwesend?" Carter sah ihren Vorgesetzten besorgt an. "Der hat gestern nur nicht gut geschlafen, hab ihn zu später Stunde nachts auf den Gängen streunen sehn", warf Daniel ein. Sams besorgter Gesichtsausdruck verschwand und die beiden glücklich verliebten begannen zu kichern. Anscheinend wussten Sam und Teal'c ebenfalls von Daniels Beziehung, denn von keinem kam eine Gegenfrage warum Daniel zu solcher Uhrzeit noch unterwegs war.
"Hat jemand Lust nächstes Wochenende zum Grillen zu kommen? Pete hat sich einen Grill gekauft und will ihn gleich einweihen. Typisch Mann eben."
"Tut mir leid Major Carter, ich bin nächstes Wochenende verhindert." Sam grinste Teal'c wissend an, "schon klar, du bist entschuldigt." Jack hatte keine Ahnung, was sein großer Freund für das Wochenende geplant hatte, er hatte aber auch keine Lust nachzufragen.
"Und was ist mit dir?" sie wandte sich wieder an Daniel.
"Klar, wir kommen beide, wenn das in Ordnung geht?" Sam schlang ihren Arm um Daniels Hals und zog ihn an sich. "Ich wäre beleidigt, wenn er nicht mitkommt. Ich freu mich doch so für euch!"
"Na da redet die Richtige, immerhin trägst du schon seinen Ring am Finger."
"He ihr beiden, ist das Strahlen, welches ihr abgebt eigentlich gefährlich?"  fragte O'Neill in dem verzweifelten versuch lustig zu klingen. Er wollte nicht, dass seine Freunde merkten, was in ihm vorging.

Die Mission verlief erfolgreich. Sofern man gar nichts so nennen wollte. Auf der anderen Seite des Tores erstreckte sich bis zum Horizont eine zerklüftete Felslandschaft. Stundenlang waren sie in diesem >Steinbruch< durch die Gegend gewandert. Daniel hatte schließlich eingesehen, dass hier keine Zivilisation auf sie wartete. Carter hatte Gesteins- und Bodenproben entnommen, von denen sie sich aber kein besonderes Resultat versprach kurz gesagt, eine weitere Episode aus der beliebten Serie:
Interplanetare Zeitverschwendungen.
Nach der Besprechung entließ sie der General, denn für heute und morgen stand nichts mehr an.
Sam parkte ihr Auto an dem kleinen Parkplatz, direkt vor ihrem Haus. "Pete ich bin zuhause!" flötete sie fröhlich. Sie hing ihre Jacke auf, zog ihre Schuhe aus und konnte auf dem Weg Richtung Küche ihren Freund hören. Er stand vor dem Herd, pfiff eine kleine Melodie während er ein Stück Fleisch in der Pfanne wendete. "He mein Liebling", begrüßte er sie und nahm sie in den Arm. "Freut mich, dass du so kurzfristig Zeit hattest." Sie küssten sich. "Für dich hab ich immer Zeit. Frag doch deinen General ob er nicht auch zum Grillen kommen will, wenn er dich schon immer früher gehen lässt." Ein weiterer Kuss, dann löste sich Pete plötzlich von ihr und drehte fluchend das Fleisch um. "Jetzt ist die eine Seite ein wenig dunkler", murrte er. Sam lachte, "also ein perfekter Koch wirst du sicher nicht." Hilflos hob Pete die Hände und drehte sich wieder zu seiner Verlobten um. "Aber mein Salat ist sicher köstlich. So du könntest die Zeit nutzen, um unter die Dusche zu hüpfen. Ich decke derweil den Tisch."
Nachdem Sam wieder in die Küche kam, war das Licht gedämmt, Kerzen brannten auf dem Tisch und Sams bestes Geschirr war aufgetischt. Pete hatte sich wirklich Mühe gegeben und bekam dafür einen leidenschaftlichen Kuss. Sie genossen das romantische Essen und als Pete das Geschirr in die Spülmaschine räumte, umarmte Sam ihn von hinten.
"Lass das Geschirr stehen, dafür haben wir morgen noch Zeit. Komm lieber mit mir nach oben." Ihr verführerischer Tonfall war Pete keineswegs entgangen, doch wollte er nicht gleich darauf eingehen. "Bist du etwa schon Müde? Ich dachte an einen gemütlichen Fernsehabend, mit dem heutigen Boxkampf, einer Dose Bier und Chips?" Sam sah in gespielt böse an. "Du hast derartige Gedanken, nachdem du dir bei dem romantischen Dinner so viel Mühe gegeben hast? Schön, dann eben heute kein Sex für dich." Sie wandte sich ab und unterdrückte ein lautes lachen, über den ein wenig verdutzt wirkenden Gesichtsausdruck ihres Liebsten. Dieser tat dann aber was Sam gesagt hatte und ließ das Geschirr Geschirr sein. Als er neben Sam ins Wohnzimmer trat, gab er ihr noch einen Kuss und hob sie dann hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen.
"Hab ich dir heute schon gesagt wie schön du bist?" fragte Pete auf dem Weg die Treppe hoch. Sam blickte ihn verliebt an, hauchte einen zarten Kuss auf seine Wange. "Und hab ich dir heute schon gesagt, wie sehr ich die liebe?" Im Schlafzimmer angekommen, legte er Sam vorsichtig auf das große Bett. "Du, und nur du. Mit dir möchte ich den Rest meines Lebens verbringen." Sams Augen bekamen einen glasigen Glanz. Pete gab der Tür einen schups, kniete sich neben Sam aufs Bett und küsste sie innig...

weiter: Kapitel 3
Kapitel 3: Teal'cs Glück by Belanna
Kapitel 3: Teal'cs Glück

Jack streifte noch durch die Gänge des SG-Berges. Er hatte dem General versprochen, noch ein paar Berichte fertig zu stellen, ehe er ging. "O'Neill", hörte er Teal'c Stimme hinter sich. "Warum bist du noch hier?" Jack wedelte mit den Berichten und Teal'c nickte verständnisvoll. "Die anderen sind schon weg oder?" Die beiden schritten weiter, "ja Daniel Jackson hatte es sehr eilig, da SG 7 ebenfalls Frei hat. Major Carter konnte ihren Freund telefonisch erreichen." "Die haben also alle was Besseres zu tun? Tja Teal'c, sieht so aus als säßen nur wir auf dem Trockenen." Die Beiden hatten geraden den Besprechungsraum erreicht, als: "Unplanmäßige Aktivierung von Außen!" Teal'c und O'Neill schritten zu den großen Fenstern und blickten auf das Stargate. Die Iris öffnete sich und Jack war gespannt, war sie zu so später Stunde besuchte. Zu seiner Überraschung, schien Teal'c keineswegs von einer so spätern Störung überrascht. Jacks Überraschung wurde noch größer, als die hübsche, blonde Hak'tyl Anführerin Ishta durch das Tor trat. Jack blickte zu seinem Freund, welcher ein ungewohntes lächeln sehen lies. "Tut mir leid O'Neill, aber ich bin auch verabredet." Jack hob die Augenbrauen und sein Blick glitt immer wieder zwischen der wartenden Ishta und seinem Freund hin und her. "Na wenn das so ist, will ich euch nicht länger aufhalten. Viel spaß." Mit diesen Worten klopfte er dem großen Jaffa noch auf die Schulter und verschwand dann im Büro des Generals. Als dieser die Berichte entgegengenommen und O'Neill entlassen hatte, konnte dieser gerade noch erkennen, wie die Beiden Jaffa durch das Stargate schritten. Auch wenn sich kein lächeln auf seinen Lippen zeigen wollte, er freute sich doch sehr für Teal'c.
"Nun, ich kann dir leider kein besonderes Mahl anbieten", gestand Ishta und deutete auf den Tisch in ihrer Unterkunft. "Das ist auch nicht nötig", bestätigte Teal'c. "Das hier ist völlig ausreichend." Er nahm ihr gegenüber an dem kleinen Tisch platz. Das Essen verlief recht gemütlich. Man unterhielt sich über die Freiheit, gelegentlich über SG1 und natürlich über die Familie. Nach dem Essen machten sie noch einen kleinen Spaziergang durch die kühler werdende Abendluft. Die Sonne war fast zur Gänze hinter dem Horizont verschwunden, als sie das Lager wieder ereichte. "Wie lange wirst du bei mir bleiben Teal'c?" Ishta hatte sich vor ihn gestellt, und ließ ihre Hände über Teal'c muskulöse Brust wandern. "Wir haben diese Nacht und den Morgigen Tag. Dann muss ich mich zurück im SGC melden." "Um zusammen mit deinen Freunden die Goa'uld zu besiegen!" Sie küsste ihn leicht. "So lange du, mein Held immer wieder zu mir zurückkehrst." Teal'c lächelte, "und wenn die Goa'uld erst einmal alle besiegt sind, werde ich zu dir kommen und dich als meine Gemahlin mit nach Chulak nehmen." Starke Arme schlossen sich um Ishtas Körper. "Ja, auf diesen Tag werde ich warten. Doch jetzt komm mit ins Bett." Sie küssten sich zärtlich und Teal'c lies sich hinter seiner Liebsten her, zum Bett ziehen...

weiter: Kapitel 4
Kapitel 4: Sarah's Glück by Belanna
Kapitel 4: Sarah's Glück

Erst hatte Jack vorgehabt, die Nacht über hier zu bleiben und endlich mal alles liegen gebliebene zu bearbeiten. Irgendwie fand er jedoch nicht die nötige Ruhe. Morgen wäre Charlys Todestag...
Aber nicht nur das war an Jacks fehlender Arbeitsmoral Schuld. Das Wissen, dass all seine Freunde ihr Glück für die Zukunft gefunden hatten und nur er alleine dasaß. Vielleicht so dachte er, wäre dies der richtige Zeitpunkt, um Sarah zu besuchen. Nicht das er sich davon etwas erhoffte, nein er wollte nur eine letzte Aussprache mit ihr. Damit endlich alle unbeantworteten Fragen gestellt und alles aufgearbeitet werden konnte. Mit dem Glauben daran, dass auch Sarah heute nicht alleine sein wollte, machte er sich auf.
Ich möchte endlich mit mir selbst Frieden schließen und so lange ich nicht mit Sarah gesprochen habe, wird das wohl nicht gehen.
Jack graute trotzdem irgendwie davor. Er hatte sogar ein wenig angst, er könnte etwas falsches Sagen. Was wenn alles zwischen ihnen noch komplizierter wurde? Und was wenn er Sarah seine Gefühle gar nicht offenbaren konnte? Quälende Gedanken, welche ihn die ganze Autofahrt beschäftigten. Da er nicht direkt mit seinem Auto im Hof parken wollte, stellte er den Wagen ein wenig abseits. Einfach wieder in den Hof zu fahren, so wie früher hätte er nicht gekonnt. Damals war ihm Charly immer entgegengelaufen, wenn er aus dem Auto stieg. Sarah hatte mit dem Essen gewartet und ihn immer mit einem strahlenden Lächeln empfangen.
Ihr lächeln war besonders liebenswert.
Jack war es schwer gefallen, nach der ersten Mission ohne Sarah zu Recht zu kommen. Er hatte sie vermisst, sehr sogar. Ihr lächeln und die Tatsache, dass einfach jemand da war, der auf einen wartete. Das, jemanden lieben zu können und ebenfalls geliebt zu werden, fehlte. Ein Auto fuhr an ihm vorbei, bog in Sarahs auffahrt ein. Jack eilte schnell weiter und erkannte wie ein Mann aus dem Auto stieg. Ein Hochgewachsener Kerl, vielleicht ein wenig jünger als ehr. Dunkles Haar, ein Anzug und die Aktentasche...wahrscheinlich arbeitete er in einem Büro. Sarah stand an der Haustüre um den Mann zu empfangen.
Genau wie bei mir früher...
Der Typ lief eilig die wenigen Treppen bis zur Haustür hinauf, nahm Sarah in den Arm und Küsste sie. Im ersten Moment wusste Jack nicht was er denken sollte. Dann viel ihm aber ein Stein vom herzen. Er konnte nicht genau sagen warum, aber die Tatsache, dass Sarah wieder jemanden für sich gefunden hatte, machte ihn glücklich. Er sah noch kurz zu, wie die beiden im Haus verschwanden und machte sich dann auf.

weiter: Kapitel 5
Kapitel 5: Jack's Glück by Belanna
Kapitel 5: Jack's Glück

In Gedanken versunken ging er zurück zu seinem Wagen. Mehr oder weniger Automatisch schloss er das Auto auf und fuhr den alt bekannten Weg.
Alle Menschen die mir etwas bedeuten sind Glücklich. Sie haben jemanden an ihrer Seite, der sie in die Zukunft begleitet.
Jacks Gedanken waren überall, nur nicht auf der Straße. Der Zufall wollte es so, dass es an der nächsten Kreuzung nicht nur ihm so ging. Bevor einer der beiden Fahrer auch nur wusste wie ihm geschah, war es vorbei. Der LKW erfasste Jacks Auto mit überhöhter Geschwindigkeit. Jacks Gedanken verloren sich. Schmerz überall! Kalte Hände griffen nach ihm, zogen ihn in bedrohliche schwärze. Er hörte Stimmen, nahm schemenhaft Gesichter war. Menschen befanden sich bei ihm. Seine Eltern, Sarah und auch sein Team. Eine neue woge Schmerz riss die Bilder fort! O'Neill glaubte zu fallen. Immer dunkler wurde es um ihn herum, bis die Dunkelheit vollkommen war. Er schrie, er schrie so laut er konnte! Plötzlich stach Schmerz, wie ein Messerstich in sein Herz. Jack bekam Angst, große Angst. Wieder schrie er, doch niemand antwortete. Die Furcht vor der Dunkelheit und den Schmerzen wurde unerträglich. Jack presste die Augen zu, wollte nichts mehr sehen!
"DAD!"
Ein lauter Schrei! Jack wusste nicht, ob er seiner Kehle entwischt, oder von jemand anders stammte.
"Daddy!"
Angstvoll öffnete Jack seine Augen einen spalt breit. Die Dunkelheit um ihn herum begann sich aufzulösen. Ein helles Licht war erschienen und je näher es kam, desto mehr Angst wich aus Jacks Seele.
"Dad komm schon, lass und Baseball spielen!"  
Jack wandte sich dem Licht zu, blinzelte der Helligkeit entgegen und erkannte eine näher kommende Gestalt.
"Charly?" flüsterte er dem Jungen entgegen. Ein stummes nicken.
Das braunhaarige Kind hatte sich nicht verändert. Er war noch genauso, wie Jack ihn in Erinnerung hatte. Der junge trug seine Lieblingsklamotten. Das Baseball Shirt und die ausgewaschene blaue Jeans. Als Jack sich umsah, erkannte er seinen Wagen. Dieser lag quer auf der Straße. Viele Menschen standen da, sahen auf das Autowrack. Die ganze Szene wirkte so unecht. So völlig falsch! Die Menschen redeten, ein Krankenwagen kam. Die Sanitäter riefen sich Worte zu, doch kein einziges Geräusch schien bis an Jacks Ohren zu gelangen. Absolute >Totenstille<.  Es dauerte eine Weile, bis Jack seine Situation begriff. Er drehte sich um, wollte zurück zu seinem Wagen. "Wohin gehst du?" fragte ihn sein Sohn. Hin und her gerissen stand Jack da. Plötzlich spürte er wie Charly nach seiner Hand griff. "Du musst dir keine Sorgen machen. Ehrlich nicht, es wird ihnen allen gut gehen, glaub mir." Jack sah zu seinem Sohn hinab, der ihm lächeln einen Baseball entgegenstreckte. "Komm lass uns spielen gehen ja?" Jack sah noch einmal zu dem zerstörten Wagen, den vielen Hilfskräften und dann lächelte er. "Gut, mal sehen ob du den Ball bis zum Mond schlagen kannst!" Charly lachte laut auf und lief mit seinem Vater an der Hand auf das Licht zu. Die Szenerie hinter ihm verlor an Bedeutung. Die Bilder seiner Freund und seiner Familie im Kopf, wie sie fröhlich lachen ihr Leben lebten...
Und über allen dieses überwältigende Glücksgefühl! Stärker als alles was er je gefühlt hatte! Noch einmal blickte er zu dem Jungen an seiner Hand hinunter und ehe sie das Licht komplett eingehüllt hatte, wusste er mit Sicherheit, dass jetzt auch er sein persönliches Glück gefunden hatte...


Ende
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