Neue Anfänge by Athor
Summary: Nach Daniels Rückkehr hilft Jack dem Wissenschaftlers beim Einzug in sein neues Haus. Dabei machen die beiden eine unverhoffte Entdeckung.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1)
Genre: Romance, Slash
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 4040 Read: 2287 Published: 01.12.11 Updated: 01.12.11
Story Notes:
1) Im Gegensatz zu sonst habe ich dieses Mal kaum Zeit auf einen Plot verwendet. *bg*

2) Herzlich bedanken möchte ich mich außerdem bei meiner Betareaderin Antares, die einfach nicht zulässt, dass auch nur ein Wort weniger erscheint, als die Story hergibt. *zwinker*

Spoiler: Fallen / Homecoming

1. Kapitel 1 by Athor

Kapitel 1 by Athor
Neue Anfänge


Zufrieden sah Daniel sich in seinem neuen Zuhause um. Oh ja, er und Jack hatten wirklich ganze Arbeit geleistet. Langsam stand alles wieder an seinem gewohnten Platz und damit kehrte eine gewisse Behaglichkeit in die bis jetzt noch ungewohnten Räume ein.

 

**********

 

Nach seiner Rückkehr hatte er feststellen müssen, dass seine alte Wohnung aufgelöst worden war. Die Air Force hatte alle seine Aufzeichnungen, sowie alle archäologisch auch nur annähernd relevanten Stücke entfernen und in die Area 51 bringen lassen. Dort waren sie nach seinem Aufstieg in einem Hanger eingelagert worden.

 

Zu seiner großen Erleichterung und ehrlichen Verblüffung waren seine persönlichen Dinge größtenteils bei Jack gelandet. Dieser hatte es aus wahrscheinlich sentimentalen Gründen heraus nicht fertig gebracht, Daniels Sachen fort zu werfen. Doch so genau hatte Daniel das lieber nicht hinterfragt. Er wusste ja, wie unangenehm es Jack war, über Gefühle zu sprechen. So hatte er sich einfach nur darüber gefreut, dass sein Kram während seiner Abwesenheit einen Platz in Jacks Garage gefunden hatte.

 

Genauso wie Jack ihn nach seiner Rückkehr, solange er heimatlos war, bei sich aufgenommen hatte. Bis Daniels Wohnungssuche erfolgreich gewesen war und er dieses kleine Haus als neue Bleibe für sich gefunden hatte.

 

**********

 

Heute morgen war es dann soweit gewesen. Der Tag des Einzuges war gekommen. Nachdem gestern das Militär die letzten Kiste aus Area 51 angeliefert hatte, konnten sie mit dem Einräumen beginnen. Auch wenn Daniel sich bei Jack O’Neill sehr wohl fühlte, freute er sich darauf, endlich wieder seine eigenen Wohnräume zur Verfügung zu haben. Dankbar hatte er Jacks angebotene Hilfe angenommen und so waren sie heute morgen von dessen Haus herübergefahren und hatten sich an die Arbeit gemacht.

 

Den ganzen Tag hatten sie beide damit zugebracht, alles auf Vordermann zu bringen; die Kartons zu leeren und Daniels Regale zu füllen. Was lange Zeit - bei der Menge der angesammelten Papiere und Stücke - Daniel wie eine nicht enden wollende Aufgabe erschien, war irgendwann am frühen Abend dann doch geschafft.

 

**********

 

Nun saß der Linguist gemütlich, mit dem Rücken an die Seitenlehne gestützt, auf seiner Couch. Die Beine hatte er entspannt hochgelegt. Über die Schultern und den Rücken hatte er behaglich seine alte braune Kamelhaardecke um sich geschlungen, die Jack freundlicherweise ebenfalls gerettet hatte. Die Decke war zwar nicht mehr in bestem Zustand, aber sie war ein liebgewonnenes Erinnerungsstück an seine früheren Tage in Ägypten und so begleitete sie ihn schon seit Jahren von einer Wohnung in die nächste.

 

Die Anstrengung des Tages hatte den Wissenschaftler träge werden lassen und genüsslich nippte er an seinem Kaffee. Die kurz zuvor genommene Dusche hatte Daniel gut getan und ihn wieder etwas erfrischt. Mit ein wenig Glück würde das warme Wasser sogar den drohenden Muskelkater, der von der ungewohnten Arbeit herrührte, verhindern. Und der Kaffee würde seine restlichen Lebensgeister wieder erwecken. Ein Geräusch ließ Daniel aufhorchen und Sekunden später kam Jack, nur mit T-Shirt und Boxershorts bekleidet, ins Wohnzimmer gelaufen.

 

Mit einer Hand rubbelte sich der Ältere die vom Duschen nass glänzenden Haare mit einem Handtuch trocken. Langsam kam er dabei auf das Sofa zu. Einen Moment zögerte Jack und sah sich suchend um, schien zu überlegen, wo er sich hinplatzieren sollte. Dann schob er mit der freien Hand Daniels Bein entschlossen ein Stück näher an die Rücklehne und setzte sich vorsichtig, seine Tätigkeit nicht unterbrechend, auf das untere Ende der Couch.

 

„Ich habe Kaffee gemacht. Möchtest du eine Tasse?“, fragte Daniel und beobachtete fasziniert Jacks geschmeidige Bewegungen, bis dieser das Handtuch runternahm, sich kurz suchend umsah und es dann über die Seitenlehne des Sofas legte, von wo es auf den Boden glitt.

„Gerne!“, nahm Jack das Angebot des Archäologen an. 

Daniel wickelte sich aus seiner Decke, zog seine Beine hinter O’Neills Rücken heraus und ging hinüber in die Küche, um eine weitere Tasse zu holen.

 

„Oh Mann, die Dusche war jetzt genau richtig“, rief O’Neill ihm dabei hinterher und streckte sich genüsslich. „Danke, dass ich direkt hier duschen konnte. Man glaubt gar nicht, wie viel Staub und Dreck sich auf den Kartons angesammelt hatte. Außerdem hat das warme Wasser mir und meinen Knochen gut getan. Ob ich will oder nicht, ich bin einfach keine zwanzig mehr!“ Ein bedauerndes Lächeln huschte entschuldigend über sein Gesicht.

 

Daniel kam zurück ins Wohnzimmer. Er reichte dem Älteren stumm die Tasse, erwiderte aber nichts darauf. Der Archäologe nahm seinen vorherigen Platz wieder ein und platzierte erneut sorgfältig die Decke über seinen Rücken und zog sie, sich darin einigelnd, um sich. Während Jack sich umschaute, um ihr gemeinsames Werk noch einmal abschließend zu begutachten und dann dazu überging gedankenverloren an seinem Kaffee zu nippen, nutzte Daniel die Gelegenheit, unbemerkt seinen Freund ein wenig näher zu betrachten.

 

**********

 

Nun, das Jahr hatte Jack O’Neill nicht grundlegend verändert. Seine Haare waren vielleicht noch eine Spur grauer geworden. Wobei Daniel sie eher als silberfarben empfand und das gefiel ihm sehr gut, wie er sich selbst eingestehen musste. Zudem hatte er das Gefühl, dass Jack etwas schmaler geworden war, was aber wahrscheinlich immer noch auf die Zeit der Gefangenschaft und Folter bei Ba’al zurückzuführen war. Ansonsten wirkte er durchtrainiert und athletisch wie immer. Sein Freund brauchte nun wirklich nichts über sein Alter verlauten zu lassen, dachte Daniel anerkennend. Denn dafür bestand überhaupt keine Veranlassung. Er wäre froh, wenn er in dem Alter mal noch so aussehen und so fit sein würde.

 

Nein, grundlegende äußerliche Veränderungen konnte er bei Jack tatsächlich nicht feststellen. Doch für Daniel hatte sich einiges in dem letzten Jahr verändert. Nach dem Vorfall mit Ba’al hatte er plötzlich einen Wechsel in seinen Gefühlen für Jack festgestellt.

 

Nach ihrem Abschied in der Krankenstation bedauerte er auf einmal Jacks fehlende Gesellschaft. Immer wieder ertappte Daniel sich dabei, wie seine Gedanken zu seinem Freund abdrifteten und er sich häufig sogar Sorgen um dessen Wohlbefinden machte. Und in einem Moment der Selbsterkenntnis hatte er begriffen, wieso dem so war.

 

Dann kam der Rückschlag. Das fehlendes Erinnerungsvermögen setzte nach Daniels Rückkehr nur langsam wieder ein. Seine ganzen Gefühle und Empfindungen waren erneut auf den Kopf gestellt gewesen. Aber als Jack ihn in seinem Haus aufgenommen hatte, ergab alles nach und nach wieder einen Sinn. Allmählich waren die Bilder aus seiner Vergangenheit zurückgekehrt. Und irgendwann hatten sich auch seine verwirrenden Gefühle, die er immer in Jacks Anwesenheit empfand, geklärt. 

 

Naja, geklärt war vielleicht etwas viel gesagt. Da Jack von all dem keine Ahnung und Daniel auch nicht die geringste Vorstellung hatte, wie er ihm dies beibringen sollte. Aber unter dem Strich blieb die Tatsache bestehen: Er empfand mehr als nur Freundschaft für Jack O’Neill. Er liebte diesen Mann!

 

**********

 

Immer noch ruhte Daniels Blick auf dem schlanken Körper seines Freundes; nahm jede Einzelheit genüsslich in sich auf - und bemerkte plötzlich Jacks leichtes Zittern.

„Du frierst ja, Jack.“ Schnell setzte Daniel sich auf und berührte prüfend den Arm seines Freundes, was dieser mit einem leichten Zusammenzucken quittierte.

„Entschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken. Möchtest du etwas von der Decke abhaben?“ Zur Untermauerung seines Angebotes nahm der Wissenschaftler ein Bein von der Couch und begann eilig sich auszuwickeln und die Decke hinter sich herauszuziehen.

 

Jack drehte den Kopf und schaute Daniel einen Moment lang still bei seinen Bemühungen zu.

„Danke, gerne!“ Doch anstatt abzuwarten bis Daniel fertig war und dann ein Ende der Decke über sich zu ziehen, ließ Jack sich langsam seitwärts, mit seiner Tasse in der Hand, zurückgleiten.

 

Daniel reagierte automatisch. Völlig überrumpelt rutschte er wieder an die Seitenlehne zurück und gewährte Jack den geforderten Einlass zwischen seinen Beinen. Nachdem dieser Platz gefunden und sich bequem mit dem Rücken an die Brust des Linguisten gelehnt hatte, fiel Daniel gerade noch ein, sein anderes Bein wieder auf die Couch zu nehmen. Die Decke befand sich immer noch in seinem Rücken und so zog Daniel sie erneut um seine Schultern. Um sie beide damit zu wärmen, musste er jedoch seinen Freund umarmen, was dieser sich überraschenderweise auch ohne einen Einwand gefallen ließ. Und während Jack bereits genüsslich wieder seinen Kaffee trank, traute Daniel sich kaum zu atmen. In seinem Kopf schlugen seine Gedanken Purzelbäume.  

 

**********

 

Daniel wollte Jack eigentlich fragen, ob es so bequem und in Ordnung sei. Aber er wagte es nicht, da er diesen kostbaren Moment nicht zerstören wollte. Wann würde er schon jemals wieder die Gelegenheit bekommen, Jack so nahe zu sein? Also sagte er lieber nichts und versuchte stattdessen, jede noch so winzige Kleinigkeit in sein Gedächtnis zu brennen.

 

Jacks Körper fühlte sich gut an. Sein Rücken, der sich vertrauensvoll an Daniels Brust lehnte. Die weiche Haut der Arme, die der Wissenschaftler in der Umarmung fühlte und natürlich Jacks lange, leicht behaarten Beine, welche gut sichtbar unter dem Deckenrand hervorlugten und sich an die Innenseiten von Daniels Schenkel drückten. Und so sehr sich Daniel auch wünschte, dass nichts passierte, konnte er es nicht verhindern, dass sein Körper auf so viel Jack O’Neill-auf-einmal reagierte. Als seine Erektion sich langsam gegen seine Jogginghose abzuzeichnen begann, verkrampfte er sich unbewusst. 

 

Ihm war klar, dass auch Jack bemerkt haben musste, was Daniels Hose nicht länger verbergen konnte. Und obwohl sein erigiertes Glied mittlerweile schwer gegen Jacks Rücken drückte, blieb dieser ruhig. Manchmal bewegte er sich zwar leicht, aber ansonsten geschah, zur großen Verwunderung des Wissenschaftlers, nichts weiter.

 

Jetzt brauchte er sich wenigstens keine Gedanken mehr darüber zu machen, wie er Jack die Wahrheit beichten konnte, dachte Daniel entsetzt. Sein Körper hatte ihn verraten und ließ auch keine Zweifel, an seiner Gefühlswelt und seinen Empfindungen Jack gegenüber, offen.

 

Für einen Moment war Daniel in Panik. Wie sollte er mit Jack weiterhin befreundet bleiben? Wie sollte diese Freundschaft funktionieren, jetzt, nachdem Jack Klarheit hatte? Doch das ausbleibende Entsetzen seines Freundes und die stille Akzeptanz beruhigten ihn allmählich. Jack würde weitermachen wie bisher. So wie es aussah, würde er einfach stillschweigend über den Vorfall hinweggehen und zur Tagesordnung übergehen. Daniel war erleichtert. Er merkte, wie die Anspannung langsam wich und auch sein kleines „Problem“ sich wieder normalisierte.

 

**********

 

Kurz darauf beugte O’Neill sich zum Tisch rüber und stellte seine Tasse ab. Daniel hatte, als Jack sich aufsetzte, ihn bedauernd aus seiner Umarmung entlassen. Er hielt die traute Zweisamkeit für beendet und war nun umso erstaunter, als der Ältere sich anschickte, seine vorherige Position wieder einzunehmen. Jetzt, da Jack nicht mehr auf seinen Kaffee achten mußte, setzte er sich sogar genüsslich zurück und lehnte entspannt seinen Kopf an die Schulter des Jüngeren.

 

„Ist das okay für dich, Daniel?“ Die Frage traf den Wissenschaftler genauso unvermittelt, wie Jacks unerwartetes Zurücksetzen und so antwortete er ausweichend: „Wenn es für dich in Ordnung geht.“

„Hmmm, schön warm!“, kam es leise zurück und wie zur Untermauerung kuschelte sich Jack noch etwas dichter an seinen Freund.  

 

Daniel hatte die Augen geschlossen und mittlerweile beschlossen, sich über gar nichts mehr zu wundern und einfach nur den Moment auszukosten. Er hatte seine Arme wieder um Jack gelegt und gelegentlich konnte er spüren, wie die Muskeln in dessen Armen oder seinen Schenkeln sich an- und entspannten. So saßen sie eine ganze Weile.

 

Die wohlige Wärme und die angenehme Stille hatten Daniel schläfrig werden lassen. Als sich Jacks Hand jedoch auf die seine legte, kehrte seine Aufmerksamkeit schlagartig ins “Hier“ und “Jetzt“ zurück und Daniel war hellwach. Mit angehaltenem Atem verfolgte er, wie seine Hand von Jack langsam unter die Decke gezogen wurde. Vorsichtig wurde sie von dort über Jacks Brust weiter nach unten geschoben. Die Wärme, die durch die Reibung seiner Finger über den Stoff von Jacks T-Shirt entstand, ließ Daniel erschaudern. Schließlich kamen sie auf Jacks Boxershort zum Erliegen. Und nicht nur auf seiner Short. Zu Daniels Überraschung fühlte er eine verräterische Wölbung unter derselben. Seine Augen weiteten sich ungläubig.

 

Die Erkenntnis, dass die Situation nicht nur ihn, sondern auch Jack erregt hatte, traf ihn völlig unvorbereitet. Nie hatte er sich vorstellen können, dass Jack seine Gefühle erwidern könnte. Daniels Herz hämmerte laut. Gerade eben noch hatte er in der Angst gelebt, seine Empfindungen könnten seine Freundschaft zu Jack O’Neill zerstören. Er hatte sich Sorgen darum gemacht, wie es weitergehen sollte. Und jetzt sah es so aus, als ob er am Ziel seiner Wünsche angekommen wäre. Konnte das, was gerade noch nach bloßer Freundschaft ausgesehen hatte, mehr sein?

 

Immer noch traute Daniel sich nicht sich zu rühren. Befürchtete er doch, dass sich das alles als ein riesiges Missverständnis herausstellen könnte. Er war hin- und hergerissen. Doch was gab es da falsch zu deuten?, fragte er sich immer wieder. Es waren Jacks Finger, die ihm eine Erkundungstour über dessen Körper gewährten. Die Daniel zielsicher dorthin führten, wo Jack ihn spüren wollte. Längst war die Decke von ihren Schultern gefallen und wie ein hypnotisiertes Kaninchen hatte Daniel die Spur ihrer Hände beobachtet, unfähig seinen Blick zu lösen. Noch immer ruhten sie unbeweglich an ihrem Ziel. Er fühlte die aufsteigende Hitze, die selbst Jacks Short nicht verbergen konnte und der Archäologe spürte, wie seine Handflächen vor Aufregung leicht feucht geworden waren.

 

Für weitere Überlegungen blieben ihm keine Zeit. Jack hatte offensichtlich beschlossen, Daniels Unentschlossenheit ein Ende zu setzten. Unruhig begann er sich unter Daniels Hand zu bewegen und als der Jüngere ein leises Stöhnen hörte, brauchte dieser keine weiteren Einladungen mehr. Endlich erwachte Daniel aus seiner Starre und ergriff die Initiative. Vorsichtig ließ er seine Hand in Jacks Unterhose gleiten. Forschend strich er ein paar Mal über Jacks Länge. Doch als dieser ungeduldig seine Hüfte hob und sich ihm entgegenbog, zog Daniel sich zurück.

 

„Danny?“ Irritiert hob Jack den Kopf und sah sich um.

„Sshhhh!“, beruhigte Daniel ihn und als seine Hände den Bund von Jacks Short erreichten, lüpfte O’Neill schnell den Po, um dem Wissenschaftler so sein Vorhaben zu erleichtern. Sekunden später hatte Daniel ihn von der Boxershort und dem T-Shirt befreit.

 

Dieses Mal brauchte Daniel keine extra Aufforderung. Ermutigt von Jacks bisherigem Verhalten, begann er seine eigene Forschungsreise über die Brust seines Freundes. Spielte vorsichtig mit Jacks Brusthaar und wanderte dann weiter zu den Brustwarzen, welche seinen Aufmerksamkeiten nur kurz widerstehen konnten und sofort hart wurden.

 

Als Jacks Atmung unregelmäßiger wurde folgten Daniels Finger dem weichen Pfad des Haarflaumes, unterhalb des Bauchnabels, der eine sichere Spur nach unten zog. Spielerisch strich er mehrmals durch das krause, dichte Haar, welches er dort vorfand. Er spürte, wie Jack unruhig noch ein Stückchen höher rutschte, um seiner streichelnden Hand näher zu kommen. Ein kleines Wimmern kam über seine Lippen, welches in ein Stöhnen überging, als Daniel sich nun wieder seinem Glied zuwandte. Erneut unterbrach Daniel seine Liebkosungen und Jack stieß einen frustriert klingenden Laut aus.

 

„Gleich, Jack“, versprach der Wissenschaftler heiser. Seine Unterhose spannte unbequem und dem musste er dringend Abhilfe verschaffen. Daniels Wunsch, auch seine Kleider loszuwerden und endlich Haut an Haut mit Jack zu sein, ohne den lästigen Stoff dazwischen zu haben, war übermächtig geworden. Sanft drückte er Jacks Rücken nach vorne.

 

Jack konnte es für einen Moment nicht fassen, als Daniel abermals seine Berührungen unterbrach. Unkontrolliert entwich ihm ein Seufzer. Er hörte die Erregung in Daniels brüchig klingender Stimme und verblüfft drehte er sich zu dem Wissenschaftler um, als dieser versuchte, ihn behutsam vorwärts zu schieben. Ihre Blicke begegneten sich und er sah die Lust in den Augen seines Freundes. Ein leichter Druck von Daniels Unterleib brachte Jack die nötige Klarheit. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen rückte er vor und gab den jungen Mann endlich frei. Er erwiderte leidenschaftlich Daniels Kuss, den dieser ihm zum „Abschied“ gab.

 

Gebannt verfolgte Jack, wie Daniel sich von der Couch erhob. Entspannt rollte er sich auf die Seite und stützte sich auf seinen Ellenbogen. Beobachtete den Archäologen genüsslich beim Ausziehen. Sobald das letzte Kleidungsstück gefallen war setzte Jack sich demonstrativ auf und ließ Daniel wieder hinter sich Platz nehmen. Er wartete, bis der Jüngere sich zurechtgesetzt hatte und seine Beine einladend für Jack öffnete. Dann kehrte er in seine alte Position zurück.

 

Zaghaft nahmen Daniels Hände ihre Tätigkeit wieder auf. Sanft strichen sie über Jacks Brust und ein wenig unsicher zogen seine Fingernägel unsichtbare Linien über Jacks Körper. Trotz der federleichten Berührungen ging ein Zucken durch Jacks Leib. Sein bereits teilweise erschlafftes Glied gewann wieder an Härte. Doch der Zwischenstop hatte die aufgeladene Stimmung gebremst. Jack merkte, wie Daniel zögerte weiterzugehen. Es würde an ihm liegen, den Archäologen abermals zu ermutigen. Ihm zu zeigen, dass es in Ordnung ginge und dieses Mal wollte Jack sicher gehen, dass es keinen weiteren Aufschub mehr gab. Er wollte Daniel endlich spüren. Obwohl es ein wenig eng auf dem Sofa war, gelang es O’Neill seine Beine bereitwillig über Daniels zu legen und gewährte diesem so besseren Zugang, als Daniel seine Erkundungen sacht weiter fortsetzte. Er hörte wie der junge Mann, überwältigt von seinem Vertrauensbeweis, die Luft einzog und ein zufriedenes Lächeln überzog Jacks Gesicht. Gut, der Wink sollte angekommen sein!

 

**********

 

Daniels Reaktion heute Abend hatte Jack anfänglich überrumpelt. Er brauchte ein bisschen, um sich in die Situation zu finden. Doch dann war ihm klar geworden, dass sich eine solche Gelegenheit nicht so schnell wieder ergeben würde. Es lag an ihm. Er konnte es ignorieren und alles würde weiterlaufen wie bisher. Oder er nahm die Dinge buchstäblich selber in die Hand und zeigte Daniel, was er wirklich für ihn empfand. Und da Jack schon immer besser handeln als reden konnte, war seine Wahl schnell getroffen. Er war Realist genug um zu wissen, dass Daniel das Thema irgendwann mit großer Wahrscheinlichkeit zur Sprache bringen würde und dann, – Gnade ihm Gott! – reden darüber war das Letzte, was Jack wollte.  

 

**********

 

Daniel konnte es nicht glauben, als Jack sich ihm so vorbehaltlos öffnete. Sich ihm im Grunde genommen bedingungslos auslieferte. Stolz und Freude erfüllte ihn. Überwältigt lehnte er sich vor. Seine Hand wanderte unter Jacks Kinn und hob dessen Kopf in den Nacken, so dass dieser ihn ansehen musste. Einen Augenblick hielt er den Blick seines Freundes gefangen, suchte darin nochmals nach Vorbehalten und fand letztendlich nur Ermutigung und Einverständnis. Tief bewegt beugte Daniel sich zu Jack hinunter und küsste ihn zuerst sanft, dann fordernder, bis dessen Lippen ihm Einlass gewährten. Jacks Stöhnen in seinem Mund war das wohl beste Geräusch, das Daniel seit langem gehört hatte und selbstsicher tastet der Wissenschaftler nach den Hoden seines Freundes. Mit festem Griff umschloss Daniel sie und fing an, sie leicht zu massieren.

 

Nach Atem ringend löste Jack sich aus seinem Kuss. Sein Kopf presste sich hart gegen Daniels Schulter und ein Keuchen war zu vernehmen. Die drängend gehobene Hüfte des Älteren verriet Daniel, wo Jack ihn wieder fühlen wollte. Während seine eine Hand ihre Bemühungen fortführte, fasste er mit der anderen erneut O’Neills erigiertes Glied.

 

Jacks leidenschaftliche Hingabe in Daniels Zärtlichkeiten und dessen wachsende Erregung ließen auch ihn nicht kalt. Längst drückte sich seine Erektion schwer gegen den Rücken des Freundes. Und wie sich Jack nun Daniels stimulierender Hand immer stürmischer entgegen reckte, konnte auch er nicht mehr widerstehen und Daniel begann nach vorne zu stoßen.

 

Eine Zeit lang war der Raum erfüllt mit den Geräuschen ihrer Leidenschaft. Daniel bemerkte, wie sich der Körper seines Freundes ein letztes Mal aufbäumte und dessen Hände haltsuchend seine Beine umklammerten. Das Gefühl von Jacks pulsierender Erektion in seiner Hand, brachte auch Daniel zum Kommen. Schwer atmend und erschöpft lagen beide danach ineinander verschlungen auf der Couch.

 

Ein leises Frösteln, welches Jacks Körper durchlief, holte den Jüngeren in die Wirklichkeit zurück. Schnell setzte er sich mit Jack zusammen auf. Danach angelte Daniel die Decke, die während ihres Zusammenseins unbemerkt von ihren Schultern gerutscht war, mühsam hinter seinem Rücken wieder hervor. Durch die Bewegung aufmerksam geworden, wandte Jack sich neugierig um. Daniel konnte nicht widerstehen. Im Vorbeugen fing er Jack gleichzeitig mit der Decke ein. Dabei zog er O’Neill zu sich heran und begann ihn sanft zu küssen. Ebenso erwiderte Jack den Kuss. Als sich ihre Lippen voneinander lösten, sahen sie sich in stummem Einklang in die Augen.

 

Entspannt lehnte Daniel sich erneut zurück und nahm seinen Freund, der sich wieder umgedreht hatte, dabei mit. Genüsslich rutschte Jack, in Daniels Armen liegend, in eine gemütliche Position. Zart strichen Daniels Finger über Jacks Brust und Arme, während sie beide ihren Gedanken nachhingen.

 

„Jack?“ Unterbrach der Wissenschaftler plötzlich die Stille.

„Hmmm ...?“

„Wie lange weißt du schon, dass du mich ...“ Daniel zögerte, er war sich nicht sicher, ob er wirklich diese Frage stellen sollte. Wobei ihn nicht die Frage an sich ängstigte, sondern eher die mögliche Antwort darauf. War es tatsächlich Liebe die O’Neill für ihn empfand oder hatte ihn einfach nur die Situation angemacht? 

„... liebst?“ Vollendete Jack ruhig und gelassen Daniels unausgesprochenen Teil.

„Ähh, genau.“ Der Linguist hielt gespannt die Luft an.

„Ich glaube, sicher wurde ich mir, nach deinem Verschwinden aus der Krankenstation. Ich meine, nach meinem kleinen Besuch bei Ba’al. Danach hatte ich sehr viel Zeit zum Überlegen. Du weißt, so was bekommt mir nicht gut.“

Daniel konnte spüren, wie Jack kurz trocken auflachte. „Ja, ich weiß, es bereitet dir Kopfschmerzen“, antwortete er amüsiert dem Älteren. „Du klärst die Dinge lieber auf deine Art.“

„Hmmm, vielleicht“, stimmte Jack ihm nachdenklich zu.

Wieder trat eine Pause ein, in denen keiner der beiden etwas sagte.

 

„Und jetzt, Jack?“, nahm Daniel ihre Unterhaltung vorsichtig wieder auf.

„Jetzt denke ich nicht mehr darüber nach. Ich bin mir sicher.“

„Das meinte ich nicht, Jack,“ widersprach der Wissenschaftler leise und freute sich gleichzeitig über die Worte seines Freundes.

„Ich weiß, Daniel. Warum warten wir es nicht einfach ab? Lassen wir die Dinge sich doch erst einmal entwickeln. Der Rest wird sich mit der Zeit von ganz alleine finden.“

 

„Schon, aber ich finde, wir sollten ....“ Weiter kam Daniel nicht, da Jack sich aus seiner Umarmung gelöst und vorsichtig auf die Seite gedreht hatte. Kurzentschlossen brachte er den Jüngeren mit einem Kuss zum Schweigen.

„Noch weitere Fragen?“, grinste er Daniel frech an, als sie atemlos voneinander abließen.

„Keine, die nicht warten könnten!“, antwortete dieser lachend und rollte sich auf Jack.

 

Das Lachen verstummte und abermals trafen sich ihre Blicke. Dann beugte sich Daniel langsam hinunter. Während sie sich leidenschaftlich küssten, ging Daniel kurz durch den Sinn, dass Jack Recht hatte. Was gab es groß zu reden? Die Hauptsache war, dass sie sich gefunden hatten.

 

ENDE

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