Ich verstehe... by JolinarJackson
Summary: Zeltteiler: Sam und Teal’c!
Categories: Stargate SG-1 Characters: Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Sharing
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 591 Read: 2836 Published: 03.11.11 Updated: 03.11.11
Story Notes:
Spoiler: Die Entscheidung

1. Kapitel 1 by JolinarJackson

Kapitel 1 by JolinarJackson
Ich verstehe...


“Ich verstehe“, meinte Teal’c und Sam schüttelte frustriert den Kopf.

Das Zelt wirkte plötzlich kleiner auf sie und sie seufzte, bevor sie gefasst zu Teal’c blickte und fragte: “Tust du das?“

Teal’c hob eine Augenbraue und Sam fuhr fort: “Ich meine, verstehst du wirklich, was ich damit sagen will?“

Teal’c antwortete nicht und Sam ließ sich zurücksinken, lag auf ihrem Schlafsack und starrte die Decke des Zeltes an. SG-1 war nur auf diese Mission gegangen, weil ein anderes Team Jacks Hilfe bei Sprengungen brauchte. Obwohl es mindestens fünf ausgebildete Sprengmeister im SGC gab, hatte Jack Hammond darum gebeten, die Mission zu dritt mit Sam und Teal’c unternehmen zu dürfen – ohne einen Ersatzmann diesmal.

Es regnete schon den ganzen Tag und Jack war mit dem Team unterwegs, um nach Plätzen für die Sprengungen am nächsten Morgen zu suchen. Seit Daniel fort war, erkannte Sam ihren CO nicht mehr wieder. Er war schnippisch und seine Kommentare so böse gemeint, wie sie sich anhörten, wobei sie früher noch durch ein belustigtes Glänzen in den Augen oder ein Lächeln entschärft worden waren.

“Ich meine, er ist nicht mehr der, der er einmal war, Teal’c. Ich verstehe das nicht.“

“Daniel Jackson war O’Neills bester Freund, Major Carter. Es ist nur natürlich, dass er ihn vermisst.“

Sam stieß verärgert die Luft aus und richtete sich wieder auf. “Teal’c. Das ist doch nicht mein Problem. Mein Problem ist, dass er Daniel nicht zu vermissen scheint, verstehst du? Außerdem ist das kein Grund, seine Persönlichkeit von Grund auf zu ändern. Er ist so ... gefühllos. Es gab keine Gedenkfeier, nicht mal eine Zusammenkunft von uns dreien, um ... Abschied zu nehmen oder ... oder ...“ Sie blickte Teal’c flehend an.

Der Jaffa nickte einmal und sagte dann wie erwartet: “Ich verstehe.“

“Gott.“ Sam drehte ihm den Rücken zu und legte sich auf die Seite, schloss die Augen. Teal’c hob eine Augenbraue. Er verstand Major Carters Verhalten nicht. Für ihn lag das eigentliche Problem bei der ganzen Sache klar auf der Hand. Für Sam offenbar nicht. Selbst, wenn sie zu glauben schien, es sei anders herum.

“Major Carter?“ Er rückte näher an sie heran und legte eine Hand auf ihren Arm.

“Immer, wenn du sagst, dass du verstehst, dann meinst du es nicht so, Teal’c“, flüsterte sie, “Ich wünschte, Daniel wäre hier.“

Teal’c zog sie sanft in eine sitzende Position und umarmte sie. “Das tun wir alle“, erklärte er.

Es war eine Weile ruhig, bis auf den Regen, der auf das Zeltdach prasselte.

“Du zweifelst an deinen Gefühlen O’Neill gegenüber?“, fragte Teal’c schließlich leise.

Sam sog überrascht die Luft ein und blickte ihn an. “Wie bitte?“

“Ist das nicht dein Problem? Dass O’Neill nicht mehr der zu sein scheint, der er einmal war? Der Mann, für den du Gefühle entwickelt hast?“

Sam befreite sich aus Teal’cs Umarmung. “Ja“, sagte sie zögernd.

Teal’c lächelte: “O’Neill wird wieder dieser Mann werden, Major Carter. Darauf kannst du dich verlassen. Er braucht nur Zeit – und dann wird er sich auch wieder dir zuwenden.“

Sam starrte ihren Freund überrascht an. “Teal’c, du ...“ Sie fand keine Worte.

Der Jaffa lächelte beinahe etwas amüsiert und ergänzte: “Ja, Major Carter. Ich verstehe.“

ENDE
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